M 94.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preuß
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Dienstag, den
4, März
ischen Staats-Anzeiger.
1902.
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/ t 2 — Qualität L — ¿ ußerdem wurden 1902 ; : Durchschnitts- gering mittel Verkaufs- prets an e März Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner A eris 1 a: ri Ener n e höchster | niedrigster | höchster höchster |Doppelzentner entner Y oppeltentner Tag M M K K M M E Weizen. 6 Bredlau. 7 15,30 16,00 | 16,30 17,60 Ï Ï Strehlen i: S? 13,80 13,80 15,55 17,30 1 800 15,00 s Striegau a 16,40 16,60 17,00 _ 17,80 i i: 5 Chvenbérg 1 S 16,70 16,70 17,20 17,60 s s v Oppeli eh 16,00 16,00 16,20 16,40 365 16,20 Ü Neuf. «C — — 16,30 16,80 5 460 16,59 -10 Roggen. S: V Posèo e s Le e 14,80 147 14,70 j Breslau ene # 13,50 14,10 14,40 15,00 j ¿ e Streben eve 13,50 13,50 14,05 14,60 2-100 14,00 | L Stricatt o 14,00 14,20 14,40 15,00 ‘ ; | ‘ Grnnd e A S r: — 14,10 14,50 ° » O L on 13,60 14,50 14,90 ; b Oppeln - a e f 13,60 13,60 13,80 14,00 1155 13,80 24.2. è Neat E — — 13,50 14,00 2 200 13,75 1.3. 5 : Aalen Es 14,00 14,00 14,60 15,00 331 14,67 24.2. : : Giengen - E a E 15,40 72 15,28 24.2. , E. «f O R 14,20 i / Í Sl + «i» «6 o] 112,00 12,00 13,10 14,20 1680 14,00 J Striegau S E E 12,10 12,60 13,10 14,60 j : j Grünberg i. Sl. «6 — — 12,30 12,50 : 2 Ai enbera i Sl. «e e fe 12,60 12,60 13,10 13,60 : ; : L 13.00 13,00 13,20 13,40 129 13,20 i; y E h a S 16,20 16,20 17,00 17,20 112 17,00 : Z Giengen . l il E A — — — 16,60 4 302 16,41 ; 3. u eg E 13,70 14,20 1440 15,00 i / ¿ rehlen i. L r N L 13,50 / 4, 14,60 i ¿ Striegau «C E E00 14,20 14,40 15,00 E 2 ¿ Grünberg i. Sl „a ao — — 15,30 16,00 i i Lbrberberg E E L E 13,80 13,80 14,20 14,60 : j : Lin E Ll 13,60 13,60 13,80 14,20 1436 13,87 / U s as E =— f 16,50 128 i ; E E L 16,80 437 1666 z G Giengen . — — —_ | 16,60 214 16,51 G
Bemerkungen. Tie verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,
daß der betreffende
h auf volle Mark abgerundet mitget Preis niht vorgekommen ist, ein Pu
eilt. Der Durchschnittspreis wird aus den u nkt (.) in den leßten sechs Spalten,
nabgerundeten Zahlen bereMnet. prechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 156. Sißung vom 3. März 1902. 1 Uhr.
Am Tische des Bundesraths: Reichskanzler Graf von Bülow, Kriegs-Minister, General der Jnfanterie von Goßler, E A des Auswärtigen Amts Dr. Freiherr von Richt-
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Die zweite Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1902 wird fortgeseßt mit dem Etat für die Expedi i Lad Or A E ebet E
An Einnahmen verzeichnet dieser Spezial-Etat 11 514 824 M, darunter die erste Rate der Entschädigung von China mit 11 504 824 6, als Ausgaben 39 558 824 6 Die Budget- Kommission hat an einmaligen Ausgaben bei der Verwaltung des Reichsheeres statt 950 000 nur 546 000 H, an laufenden Ausgaben statt 24900 000 nur 90 000 000 6 bewilligt. Außerdem ist bei den Ausgaben im Bereich der Marine- ina die Forderung von 1 Million für außergewöhn- SU Mehrkosten der auf der ostasiatischen Station befindlichen
chiffe und Demobilmachungsgeld gestrichen worden. Ferner wird OReDe Resolution vorgeschlagen:
N ie verbündeten Regierungen werden ermächtigt, aus den für
Of Ostasitiatische Expedition bewilligten Mitteln denjenigen
A e L e Bitdillae greden- ind} Deivobil
macungsgeld cû ew En etheilllgt gewe}en Ind, emo
« Referent der Kommission ist der Abg. Dr.Stockmann (Rp.).
Abg. Hr i i i ist + Freiherr von Hertlin (Zentr.): Bei der ersten Lesung 1 der China-G pedition beraits M raEGnE gedacht und dur die weit än Aus e d ehrheit deren Befriedigung über - den günstigen Aus- Ust L E gegeben worden. berufe mih hierfür auf die erne t a des Abg. Bachem. In der Kommission sind nun Be- Truppentbei Let worden, ob nit die Zurülassung bedeutender internationaler N Ost-Asien den Anlaß zu neuen Verwickelungen Weltpolitik gebe atur und zur Fortführung einer abenteuerlichen
s könnte. J H ; ; als a i ch theile diese Besorgnisse um so weniger, eihe ervündeten Regierungen erklärt haben, 1 Lalten den
unh, daß die deutshen Besaßungstruppen
keinen T Ï ' }
N olbrdéabias ist mger in China bleiben sollen, als es unbedingt wirkli reelle d E es Fa bei der Weltpolitik nur darum, allem Nachdruck «zu e Interessen auch in entlegenen Gegenden mit entziehen. Wir sind LMben, so können wir uns einer solchen nicht nicht entziehen, gele ns genug Amboß gewesen, wir können uns dem onnene Weltpolitik Co: d einmal au Hammer zu sein. Diese be- Lbndina der einheigee ae E M A ein, eressen. Es wird erst abzuwarten fein, ob und wie bald feste friedlihe Zustände in dem gewaltigen
Reich wiederkehren Ne pebliche Stani ta Die Beanfwortung der Frage, wann
erung der B n ei volitisthe eue Besehlahaber ab is fru pen T f Di iforische R Miel uffassung scheint mir die zutreffende zu sein.
ie provisorische Regierung in Tientsin wird aufrecht erhalten werden müssen, {hon wegen der Regulierung des Peiho, welche als .Kultur- und Schußmaßregel durchaus nothwendig ist. Vielleicht würde der Kanzler in der Lage sein, uns mitzutheilen, bis welchem Termin eine erheblihe Herabseßung der bai uns in Oft A en ins Auge ge- faßt werden kann. Nach Schanghai sind wir erst gekommen, nachdem Engländer, graue und Japaner schon eine Besatzung dorthin gelegt hatten; ih fasse diese deutsche Besaßung daher auf als Be- thei u an den Maßnahmen, den dortigen internationalen Handel und Verkehr am Yangtsekiang zu hüten. Das englisch-japanische
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Bei der K ausgegangen, e Rd a ett nich au in Peking, Provinz man ih _in der K hat der Höchstkommändier Die Rees hat darüber s{weben. [ internationalen Kommission, friedliher Zustän
Mind ili ist größer a
Besaßtzun als unser Int trägt für uns nur und Italiener ha d halten nur ‘ganz Besatzung von Schanghai wenn man überall tärishen Sg V
aben us chü
g in Petsch eresse an 1/, der Gesammt
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käme man,
Brigade niht un
zur Besp aus dem Hau das nicht ges uns über dieses was wir
s östlichen Der Vertrag er Rußlands im äußersten Rußland zwingen, fernsten Osten zuzu wird bestimmt dur [and wird den europa
Abkommen scheint mir zu s vielmehr kann [l haben.
__ Inzwischen ist ei zeichneter Antrag ein erneuten Prüfung an
__ Abg. Richter (fr. Volksp.): früher nur die Rolle des Ambo Politik, welche nicht allein darau tragen. Die Besatzung in Ost- darin nothwendig der Keim zu |p liegen muß. Ich habe den dringen baldigen vollständigen Interesse. Die Kriegsent chädigung ürzung der Etatsausgaben daß dem Wunsche Nachd der ostasiatishen Briga 8 zwei Kontingenten weléhe vorläufig da etschili. - Darüber, ob di ommission einge
Haben wir 1a n der Mandschurei dem Kanzler vollständig b liche Zurückziehung der B Snteresse wünschen. ) tachierung dem Grundgedanke damit allmählih wieder zum eto wird ja künftig steht zwär unter ter dem preußisch dar nach Analogie der Finan lage. ussicht ie K feinem Verhältniß Abg. Dr. Hasse x rehung des englis. „japanischen e darüber Meinungen zu ehen ist, gebe au Abkommen nicht in Ost-Asien wenn wir
Wir haben
. Die Kosten der 0
zu E dadur nl):
Nachbar
jeßt, das is ihr Ergebn f en Mälhten und von
gelaufen, die die Kommission zurückzuve Jh bestreite, daß Deutschland spielt hat; es giebt doch auch ei aus ist, zu s{lagen, sondern zu ver- sien betreffend, glaube ih nicht, âteren internationalen Verwickelungen den Wunsch der Verminderung und insbesondere im finanziellen s ist vollständig aufgebraucht. Millionen ist man davon rudck gegeben werden \ de zu vermindern. der Gesandtschaftswache und der Besaßung der e vermindert werden kann, h end unterhalten. Deutscherseits t, es sei das eine politische ärt, daß Verhandlungen ho steht doch unter einer sogar nah Wied enden hat. Unsere derer Staaten und grö Die Kriegsentschädi heit. Die Japaner, Oe von dort zurückgezogen estimmte strategishe Punk Millionen C auf. Wohin ebieten solche mili- um deutsche wirths bisher niemand eingefallen. ostasiatishe Flottenstation. ar feine Interesse, darin i ie Verminderung und bald n wir au i ; A R eine n unseres Heeres|ystems ; e D
urückberufung,
verbleiben muß,
in Die Regulierung i
te ein Mitglied zu ent
urei haben wir
Werbesystem zurü. \ Ea
en Kriegs- , stellt vielmehr Die Hauptsache_a 8, und neue Steuern en Unternehmungen Nutên. atte gehofft, daß
aufzuregen brau
hen,
unbedingt brau
enthebt uns der Verpflichtung, Osten entgeg für unabsehbare 5
berufung er Expedition berechti
den ostasiatischèn
wenden. Die Zur ch das Ergebn A
durchaus niht Gegenstand der Beunruhigung Deutschland davon als tertius gaudens
n von allen Parteien des Hauses unter- Einnahmen des Etats zur
vor
gute Beziehung
etwaigen Ueber n: der Vertrag wird Aufmerksamkeit dém des E
von
wegen die Be
unkte be
ie Gewinnung Die Besaßungs- Ministerium, aber
ber bleibt die
nah wi liher Natur. wir scinen Inhalt kennen, in Ost-Asien zur Aufgäbe in Ost-Asien, wie sie insb in durchaus treffender Weise de keinem Punkt. Die in diesem ständigkeit und der Festsezungen berühren uns ni dem Abschluß des Abkommens Kenntniß von wurde, erwidert, daß dur dieses Abkommen das d ührt un zwishen Deutschland und ftober 1900 abgeschlossene Vebereinkunft, welche ahrt nam det sichert, unsere wirth-
Küsten
er Reichskanzler bkommens schreiten würde, ehe efommen wären. 2 eil dahin ab, daß wir hen. d
am besten
d
te Macht von ächten vollauf
anerkannt. Das ist die. Wirkung davon,
Stüypunkt. Kiautschou a belegt haben.
frei errn von Hertling glaube. efi
‘Sahr
Das Ent
von j en aufrecht erha keinen Anlaß, au nur einen deuts urüzuziehen, als andere Staaten scili betrifft, so haben wir dort n anderen Mächte, nämlih den für erträglih, daß die * Besaßung von Tschili fünf Millionen ab; LEUE soll damit natürlich keine Gegnerscha chwächung zugefügt werden. i aufgestellt war und diese Kürzung vom europäischen Konzert gesprochen, Weltpolitik gesprochen werden.
Reichskanzler Graf von Bülow: Von drei Seiten ist das Abkomm
Meine * Herren!
\sprohen worden, und Japan abgeschlossen Stellung der deutschen Politik — das i mäßig von allen Seiten hervorgeh Abkommen nichts geändert. folgen wir irgènd welche Asien lediglich das Interesse, Handel zu entwickeln. uns in Streitigkeiten u die Gebiete nördlih und östlich des zu lassen. Wenn wir das. seßen mit denjenigen Grundsäßen und für unser Verhalten in Ost- diesem hohen Hause dargelegt habe, Großen und Ganzen die Zustimmung haben. Unsere Intere der in China thätigen Mission e vor als eine Ehrenpfliht —, Das englisch-japanische Abkommen, ur die Erhaltung des status quo
mit die deutschen Interessen Abg, Freiherr von Hertling , in keiner Weise und in Abkommen zu Gunsten der Selbst- chinesischen Reiches enthaltenen
Interessen .niht ta England am 16. D dem deutshen Handel freien Zugang zum Gebiete des schaftliche Glei des chinesischen
kommen vom 16. Oktober 1900 nicht ber ngiert würden. Die
(berechtigung im Reiches durch den Grund
uch Peking und S scheidende ist Scha
ten werden müssen;
rieden zu sichern. dget-Kommis jon von den Kosten für
eseßt hat; der deutschen erwiesen oder gar eine daß der Etat opulent * vertragen wird. g hat man jeßt muß statt d
welches am 30. Januar
oben worden — wW Weder in Chin
nd Kämpfe um dié po
ffen in Ost-Asien sind, abgesehen v
stellt, schädigt fo
esondere der Herr
Integrität des Deshalb haben wir, seinem Inhalt gegeben
und der deutschen Schiff Yangtse-Stromes Thale des Yangtse und än den saß der
daß wir neben unserem changhai mit Garnisonen hai, wie ich mit dem i: esaßung wird wohl noch eine
jedenfalls haben en Soldaten eher aus S{hanghäi ties gethan haben. Was a ihts weiter zu thun als die
sowohl von Rei
ch halte es des-
en von deutscher
en be-
zwischen England Jn der Haltung und st soeben mit Recht gleich-
ird dur dieses
a noch in Korea ver- riale Zwecke. Wir haben in Ost- in möglichst gesicherter Weise unseren haben wir gar fein Interesse daran, litishe Herrschaft über Golfs von Petschili hineinziehen thâten, so würden wir uns in Widerspruch hinsichtlih unserer China-Politik Asien, welche ich wiederholt vor und welhe ja auch heute im der Herren Vorredner gefunden
on dem Sthuye uß betrahten wir
Sh auss{ließlich wirthschaft-
welches, soweit
als uns nah
eutsch-englische Ab- d folglich deutsche
offenen Thür |