1902 / 234 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Spanien, olltarifierung von Waaren. des Snans Ministers vom 30. August d. J. sind elektrishe Glühlampen, System Nernst, in fertigem Zustande, die ih von den anderen bisher bekannten Glühlampen u. a. dadur unterscheiden, daß sie mit einer nah Belieben abnehmbaren kugelförmigen Glocke bon mattem Glase versehen find, wie die anderen Glühlampen nah Position 291 des Tarifs (Mindestsaß 0,20 Peseta für das Stü), einzeln eingehende Ausrüstungen und andere Theile derselben nach Position 292 (Mindestsaß 2 Pesetas für 1 kg Nettogewicht) und Glasglocken für dergleihen Glühlampen nah Position 15 (Mindestsaß 50 Pesetas für 100 kg) zu verzollen. (Gaceta de Madrid vom 15. September 1902.)

Laut O (real -orden)

Außenhandel Norwegens im ersten Halbjahr 1902.

Außenhandel Canadas im Fiskaliahre 1901/02.

Der auswärtige Handel Canadas gestaltete sih in dem am 30. Juni 1902 abgelaufcnen Fiskaljahre im Vergleih mit dem vor- hergehenden Jahre, wie folgt:

j L 1900/01 1901/02 Einfuhr: Werth in Dollar ollpflihtige Waaren 105 958535 118 657 496 ollfreie Waaren. .. 71 729 540 77 822 694 delmetalle und Münzen . 3 537 294 6 311 405 A 181 225 369 202 791 595 Ausfuhr:

Bergwerksprodukte . 40120 313 34 947 574 ischereiprodukte . . 10 720 352 14 059 070 orstwirthschaftsprodukie . . 30003 857 32 119 429 hiere und thierishe Produkte 55 499 527 59 245 433

Landwirthschaftsprodukte +24 977 662 37 152 688

Fabrikate der Industrie 16 012 502 - 18 462 970 erschiedenes E 44 642 32 599 : Zusammen 177 378 855 196 0,9 763

Edelmetalle und Münzen . 2238 826 1 669 422

Wiederausfuhr fremder Waaren 18 400 723 13 951 101 Im Ganzen 198 018 404 211640 286

Großbritannien war an der Einfuhr im Fiskaljahre 1901/02 mit 49 215 693 Doll. betheiligt (gegen 43 285 126 Doll. 1900/01), die britischen Kolonien mit 4691274 Doll. und von anderen Ländern die Vereinigten Staaten von Amerika mit 120 809 956 Doll. (gegen 110 443 802 Doll. 1910/01), Deutschland mit 10814029 Doll., Frankrei mit 6 670 778 Doll., Belgien mit 1 700 697 Doll., Japan mit 1495 901 Doll, China mit 489 087 Doll, Argentinien mit 453 979 Doll., Portorico mit 282 950 Doll., Cuba mit 273 846 Doll.

Von dem Gesammtwerth der Ausfuhr des Jahres 1901/02 ent- fielen 117 321 121 Doll. auf A (gegen 106 870 833 Doll. 1900/01), 11743 347 Doll. auf britische Kolonien, 71 196 505 Doll. auf die Vereinigten Staaten von Amerika, 2692 535 Doll. auf Deutschland, 2 444 490 Doll. auf Belgien, 1 388 848 Doll, auf Frankreich, 656 454 Doll. auf Cuba, 527 727 Doll. auf Argentinien, au s Doll. auf Portorico, 293 269 Doll. auf Japan, 277 309 Doll. au ina.

Die wichtigsten Ein- und Ausfuhrartikel erreihten im Jahre 1901/02 (die Zahlen für 1900/01 find in Klammern angegeben) die folgenden Werthziffern in Dollar:

Einfuhr: Bücher, Zeitschriften und andere Drucksachen 1 661 667 (1 663 739) =—— Mais 2 767 390 (6 647 204) Wagen und sonstige Fahrzeuge 1333 101 (952 335) Zement 863 646 (669 839) Uhren 976 751 (832 791) Kohlen und Koks 13 841 362 (13 835 672) Kaffee und Kaffeesurrogate 587 483 (494 319) Seilerwaaren

1938473 (1181315) Baumwolle und Baumwollwaaren 13 775 940 (12 301 899) Drogen, Farben, Chemikalien und

Arzneien 5 447 545 (4978 498) Thonwaaren, Porzellan und Granitwaaren 1275 093 (1 114 677) Elekirische Apparate 1 372 916 (919 854) Galanteriewaaren 2218 708 (1936 725) Fischeret- geräthe 736 800 (653 958) Fische 1055 025 (883 857) Flads, Hanf, Jute sowie Waaren daraus. 4 359 839 (3 418 518) Ge- trocknete Früchte und Nüsse 1718 093 (1712 922) Frische Früchte 2 603 962 (1 990 656) Pelze, Pelzfele und Waaren daraus 2970 754 (2385 181) Glas und Glaswaaren 1 938 808

: 1901 1902 1901 1902 . Einfuhr Menge Werth in 1000 Kronen Moggen C) t 96/939 97 631 9804 9966 Gerte S O U O T 28 820 3514 2810 alz S R s 2 057 2126 514 510 Reis, geschält . b 1321 1671 251 318 De D A 5 b 53 DT: 103 114 Rae E b 5 567 D 5162 4 930 ia E 2 U L OIOTD 15 396 4 420 3716 U 6 5 210 6 559 D 721 Taback in Blättern . t 933 656 979 688 Branntwein u. Spiritus t 619 590 1 098 988 Wein in Fässern . . t 1 987 ZIDTZ 1 590 2287 IaUm Wle t 1 820 1438 1579 1180 S E L S t T3 1341 828 1174 NUIVAATEt R Ie 552 515 3474 3 625 A S L t 18084 17 810 1 407 1406 al E hl 706 066 691 701 1 059 781 Steinkohlen und Koks h18 303 899 9272108 13084 13428 Maschinen , einschließlich der Lokomotiven . . & 29600 92953 Zusammen einschl. aller übrigen Artikel (An- \{lagsumme) è 133 325 131 028. Ausfuhr Getrocknete Fische . . & 12810 2000 810 1243 NUPPR(M E E t 18782 14812 7137 5 925 Gefalzene Fettheringe hl 164 307 124 094 3214 1940 GesalzeneandereHeringehl 229486 9293 041 2342 D144 Uten: N b 873 962 L200 C29 Gunstbulter A b 571 489 599 498 BICOen A 0E bl 36845 30 052 1 763 1514 D LCIE S N R DITERO A3 45 649 2710 2 054 L guans U 5 C OOMISOGO 2 021 96 199 P L s t 174712 139264 311 228 O e «c Cb POZOHOD E O I O O0 T SIOT7 Holzmasse, trockŒen . . b 10533 10221 1344 817 S naß... 0143938 165 248 5 930 5 985 Zellulose, trocken .. t 43838 47510 5692 6 093 1 naß S 70 6 586 267 421 ZUndholzeL L C C T OTA 1191 398 441 Schwefelkies „b 45116 37 652 587 522 Kupsférerz © 42A t 3 635 2434 193 122 usammen eins{chl. der L übrigen Artikel (Au- j shlagsun) , 81470 73799.

Die Anschlagsummen für 1902 sind nah dem sich für 1901 er- ._ gebenden Verhältniß gebildet. (Meddelelser fra det statistiske Centralbureau.)

Eisen- und Stahlindustrie im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika 1901/02.

Der Gang des inländischen Eisen- und Stahlgeshäfts im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika war in dem Ende Juni 1902 abgelaufenen Geschäftsjahre ausgezeihnet. Es wurden 1 843 343 Tons Roheisen, Stahlbillets und gußeiserne Nöhren von den Hütten und Yalzwerken zur Versendung gebracht; hiervon entfielen 162 387 Tons auf gußeiserne Röhren und 1 680 956 Tons auf Roheisen eins{ließlich 56 330 Tons Stahlbillets. An „diesen Verfrahtungen waren die in

Betracht kommenden sechs Distrikte, wie folgt, betheiligt: Noheisen und Ln Gußeiserne Röhren

ons

Birmingham 842 809 79 453 Anniston . 225 164 38 957 Chattanooga 223 960 43 977 Middles8boro 46 244 E Nashville 113 699 Sheffield 229/080 Zusammen . . 1680956 162 387.

Das Exportgeschäft mit diesen Waaren aus dem Süden war in dem Berichtsjahre nur unbedeutend; es wurden 3946 Tons Noheisen und 3061 Tons gußeiserne Röhren ausgeführt. Die Ausfuhr von Roheisen ist überhaupt seit längerer Zeit im Nückgang begriffen, weil das einheimishe Geschäft so lebhaft war, daß man sich 38 nicht be- mühte, nach dem Auslande zu verkaufen; au liegt das Hauptgewicht des Erxportgeshäfts im Großen und Ganzen bei den fertigen Waaren und nicht bei Halbfabrikaten der-Cisenindustrie. Der lebhafte Absaß nah dem Jalande auf dem Roheisenmarkte wird voraussichtlich mindestens noch zwei Jahre anhalten, weil eine große Anzahl von Bauten und Maschinenausrüstungen auszuführen sind, zu deren Her- stellung viel Eisen und Stahl erforderlich ist. Auch- bei den Cisen- bahnen müssen bedeutende Ausbesserungs- und Néubauten in Angriff enommen werden. Große Bestellungen an Stahl und Eisen sind bei den Werken im Süden eingegangen, foda „über ihre Produktion bereits für ziewlih lange Zeit îm voraus vollständig verfügt ist.

Zahlreih sind wegen der günstigen Konjunktur die Neu- und Erweiterungsanlagen in der Gisenindustrie des Südens. Die Sloss- Sheffield Steel and Iron Company, die zweitgrößte Eisenhütten- Gesellshaft im Süden der Union, hat von Anfang September ab im Ganzen sieben Oefen im Betriebe. Die Herstellung von 200 Koks8- öfen bei Flat Top Mountain, im Walker Distrikt, wo ausgedehnte Koblenminen eröffnet find, ist von der Gesellschaft in Auftrag ge- gegeben ; außerdem sollen noch 100 weitere Oefen in diesem Distrikt gebaut werden. Hierdurch kommt die Gesellschast in die Lage, ihre sämmtlichen Hochöfen mit selbstgewonnenem Koks zu versorgen, und braucht dieses Feuerungsmaterial nicht mehr wie bisher aufzukaufen. Wenn die günstige Ae noch per andauert, beabsichtigt die

aft noch andere Bauten auszuführen. \ E n 0 ausges{lossen, daß die Alabama Steel and Wire Company in Ensley, welche die größten Stahlnägel-, Stabeisen- und Drahtwerke im Lande besißt, ein großes Stahlwerk in Nord- Birmingham zu einem Kostenpreise von 1 bis 2 Millionen Dollars erbaut. Das der Gesfellschaft hierzu geshenkweise angebotene Terrain von 200 Acres liegt in unmitelbarer Nähe ihrer eigenen Stahlwerke.

Eine neue Gesellschaft wird demnächst unter der Bezeichnung The Valley Iron Company ins Leben treten. Diese wird das Land in der Nähe von Sulphur Springs an der Alabama Great Southern Eisenbahn zwischen Birmingham und Chattanooga ausbeuten. So- bald das erforderliche Anlagekapital gezeichnet ist, wird sih die Ge- sellshaft organisieren und sofort mit dem Bau ihrer Werke beginnen. Die an diesem neuen Geschäfte betheiligten Unternehmer gehörten früher der Tennessee Coal, Iron ‘and Railroad Company an. (Nach The Tradesman, Chattanooga.)

(1575 619) Handschuhe aller Art 651 309 (702 578) Gutta- percha, Kautschuk sowie Waaren daraus 2 427 701 (2596 804) Me und Müßen 2018 023 (1 927 383) Häute und Felle (mit

usnahme der Pelzfelle) 5 086 052 (4150 443) Fuwelierwaaren 647 200 (540 220) Stiefel und Schuhe 699 791 (642 360) Sonstige Lederwaaren 1 110 470 (1 085 689) Messing und Messing- waaren 1 111 740 (920280) Kupfer und Kupferwaaren 1 507 364 (1103 407) Eisen und Stahl fowie Waaren daraus 33 282 629 (27 180 365) Sinn und Zinnwaaren 2288 431 (2 339 T0 S Mineralöle 981 647 (848 598) Andere Oele 1 458 604 (1310 573) Farbstoffe und Farben 1 150 541 (926 515) Papier und Papier- waaren 1 946 126 (1 803 928) Edelsteine aller Art und Imitationen von folhen 863 861 (765 042) Speck und Schinken 635 851 (713 925) Gesalzenes Schweinefleisch in Fässern 561 414 (437 862) Anderes Fleish 518 769 (510225) Sämäeien 2 399 097 (1322 227) Ansiedler-Effekten 4 580 381 (2740 630) Seide und Seidenwaaren 4 552 969 (4 003 544) Spirituosen und Wein 1995 938 (1921 518) Zudcker 7 652 808 (7 893 294) Melasse 928 516 (1 103 126) Thee 2 940 397 (3 176 795) Taback und Tabacffabrikate 2413 404 (2158 776) Holz “und Holzwaaren 9 891 364 (4 937-072) Robe Wolle 1 374054 (1/292 895) Andere Wolle und Waaren daraus 11 197 733 (10 064 554).

Ausfuhr canadisher Erzeugnisse: Rindvieh 10 663 819

Ü 064 562) Pferde 1 457 173 (910 203) Schafe 1 483 526

1 625 702) Hafer (2 052 559 (2 490 521) Erbsen 1805 718 (2674712) Weizen 18688 092 (6871939) Weizenmehl 3 968 850 (3 979 776) Kohlen, Koks und“ Zinder 5 059 009 (5 507 990) Baumwolle und Baumwollwaaren 958 963 (575 125) Drogen, Farben, Chemikalien und Arzneien 621 137 (429 334) Kabeljau 3 161 674 (2761 481) Hummern in Büchsen 2 149 395 (2283 930) Lachs in Büchsen 5 012 738 (2889 480) Frisches Obst, Aepfel 1566 808 (1 482 927) Rohe Pelze- und Pelzfelle 1 648 838 (1612278) Heu 4413 411 (2 097 882) Häute und Felle 1 782 408 (2227215) Sohlleder und Oberleder 1911 268 (1 966 963) Kupfer aller Art 2 990 362 (2 659 261) Goldhaltiger Quarz, Staub u. dergl. ‘19668 015 (24 184 819) Silbererz 2 055 428 (2410 750) j 1814730 (1 742 946) Andere Eisen- und Stahlwaaren 3 783 126 (1611 117) Asbest 1131 202 (864 573) Nickel 834 513 (958 365) Bleierz 889 318 (2517 084) Butter 5 660 541 (3295 663) —- Käse 19 686 291 (20 696 951) Eier 1 733 242 (1 691 640) Speck und Schinken 12403 793 (11 778 446) Klee- und Grassamen 1289 871 (590 563) Steine und Waaren daraus €00 314 (502 476) Kartoffeln 688 281 (364 387) Robes Holz in Stämmen 565 840 (1055 951) Dielen aus Fichtenholz 3164552 (2837 828) Desgl. aus Tannen- und anderem Holz 7 451 148 (8 174 304) Planken und Bretter 12 568 991 (9 380 505) Latten und Pfähle 840 714 (603 720) Schindeln 1 525 386 (1 145 450) Fiten- balfen 923 795 (891 359) Holz zur Holzstoffbereitung 1 315 038 (1397 019) Holzstoff 2 046 398 (1 937 207).

Wiederausfuhr fremder Waaren: Mais 1169226

(5 282 765) Weizen 7 722 009 (6 750 991) Sämereien 1 028 471 (270 575). (Nah Monthly Report of the Department of Trade and Commerce of Canada.)

Goldbergbau in Uruguay.

Nach einer Mittheilung der Regierung von Uruguay wird der Goldbergbau in diesem Lande fast aus\cließlich durch eine franzô- sishe Gesellschaft betrieben. Die Ergebnisse der leßten drei Jahre waren die folgenden: In den Minen von Rivera wurden im Iahre 1899 aus 95119 Tonnen Quarz 61,336 kg Gold gewonnen. Im Jahre

1900 wurden 7345 Tonnen Quarz gefördert, die 71,234 kg Gold *

ergaben. Im Jahre, 1901 wurden 6183 Tonnen Quarz verarbeitet und daraus 71,946 kg Gold gewonnen. Mit dem jeßt eingeführten Cyanidverfahren werden bessere Ausbeuten erzielt als früher. Die Minen find. sämmtlich klein meist Tagebau und die Ausbeute shwankt zwischen 6,75 und 30,79 g ven einer Tonne. Während des Jahres 1901 wurden 25 neue Gesuche um Bewilligung von Berg- bau-Privilegien eingereiht, alle in anderen Bezirken (Cerro Largo, Minas, Maldonado, Canelones und Florida). Vielfah wird über Mèangel an Wasser geklagt. Die Regierung erhält als Abgabe einen Theil des gewonnenen Goldes. Die Konzessionäre hoffen Quarz von größerem Goldgehalt zu finden. Cs sind beim Goldbergbau nur französische Maschinen im Gebranch, dg, die französischen Gesellschaften in Süd-Amerika aus\{ließlich mit Frankreich andelsbeziehungen unter- N (Nach einem Bericht des amerikanischen Konsuls in Monte- video.

Vorkommen von Phosphaten auf Porto-Rico.

Nach dem in Porto-Nico erscheinenden „Trade and Agricultural Journal“ siùd in St. Germán, Cabo Rojo, Lajas, Jsabela, Manati Ponce und Pueblo Viejo Lager von kalfhaltigen Phosphaten ge- funden worden; bereits mehrfach ist von der Regierung sowohl, als au von einzelnen Grundbesißern die Erlaubniß zu ihrer Ausbeutung ertheilt worden.

Noch größere Lager befinden fich auf den Inseln Caja de Muertos und Mona. Die erstere liegt südlich von Porto-Rico, etwa aht engl. Meilen von Ponce Harbour, und enthält bedeutende Mengen von Phosphaten und Guano, deren mehrfach vorgenommene Analyse durchaus zusriedenstellende Nesultate ergab. Das Recht zum ei derselben wurde im Jahre 1899 an Miguel de Porrata Doria verliehen.

Die Insel Mona liegt westlich von Porto-Rico, etwa 34 Meilen von der Stadt Mayaguez, und besißt ganz besonders reiche Phosphat- lager; die Konzession zur Crschließung derselben wurde von der spanischen Regierung im März 1877 an Porrata Doria und Con- treras und Co. auf die Dauer von 30 Jahren vergeben. (Nah The Board of Trade Journal.)

Absatgelegenheit für Zaundraht und Drahtgeflecht in Süd-Afrika.

Um der Nachfrage nah Zaundraht und Drahtgeflecht zum Ein- {ließen und Absperren von Geflügel, Hornvieh, Straußen und sonstigen Thieren zu entsprehen, werden in Süd-Afrika von den Agenten überseeisher Firmen große Anstrengungen gemacht. Viel- fa werden die Fabrikate auf den jeßt allgemein wieder auf- genommenen landwirthschaftlihen Schaustellungen vertrieben. Unter den vertretenen Firmen sind viele amerikanishe sowie au eine australische, deren Agenten die Errichtung einer Fabrik in Natal selbst ins Auge gefaßt haben. Ein nüßliher Apparat, welcher viel getauft. wird, ist eine Zaundraht-Webemaschine, mittels welher an Ort und Stelle das gewünschte Muster gewebt werden kann. (The British ‘and South African Export Gazetto.)

Zwangs3versteigerungen.

Veim Königlichen Amtsgeriht 11 Berlin standen die nachbezeihneten Grundstückde zur Versteigerung: Uhlandstraße 60 in Deutsh-Wilmersdorf, dem Töpfermeister Herm. Jahnke hier gehörig. 12,81 a. Nutungswerth 17100 «4 Mit dem Gebot von 263 920 „é baar und 71 000 Hypotheken blieb die Neue Boden- Actien-Gesellschaft hier Meistbietende. Kyffhäuserstraße 21; Ede Frankenstraße 81, in Schöneberg, der Frau Weinhändler E. Glaesmann, geb. Alexander, ebenda gehörig. 7,35 a. Nußungs- werth 9300 A Mit dem Gebot . von 195 600 \ blieb Kausmann Herm. Alexander hier, Wrangelstraße 45, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. / An der Nuhr sind am 3. d. M. gestellt 15 623, nit ref zeitig gestellt keine Wagen. j In Obexschlesien sind am 3. d. M. gestellt 6088, nit recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Vom oberschlesischen Eisenmarkt berihtet die „Shlef. Ztg.“ u. a.: Obwohl im allgemeinen in den Großhandelsfkreisen mit

Landwirthsaftliche Geräthe aus Eisen -

der Perfektierung neuer großer Abschlüsse gezögert wird, hat doch der Spezifikationsstand in seinem Umfange einer auf durh- schnittlich vier Wochen ausreichenden Arbeit nichts eingebüßt. Gegen die gleihe Zeit des Vorjahres seien die Verladungen mindestens um ein Vrittel stärker. Wenn au der befriedigende Arbeitsstand zu einem wesentlihen Theile der Erportforcierung zu verdanken sei, müsse doch konstatiert werden, daß sih_ nun auc der Ordreseingang -von der Provinzkundschaft ‘gebessert habe. Nach wie vor erstrecke sich der dringende Abruf auf die Fabrikate der Feineisen- und Mittelei]en-Walzwerke. In Bau- und Konstruktionseisensorten seien wieder Lieferfristen von zwei bis drei Wochen auf der Tages- ordnung. Für Fein- und Mitteleisensorten lautea die Normalliefer- fristen auf drei bis vier Wochen, sofern es sich um glatte Spezi- fikationen handelt, für zersplitterte Ordres erstrecken sich die Termine auf fünf bis fieben Wochen. Auf dem Träger- markte werden troß der vorgerückdten Jahreszeit die laufenden Abschlüsse regelrecht „ausspezifiziert, und auch seitens der Auslands- kundschaft werden Träger noch in unvermindectem Umfange beordert. Der Verbandéinlandêgrundpreis beträgt 105 4 pro Tonne Frachtbasis Burbach, für den Export 923 bis 972 4 pro Tonne ab Werk. Die Schienenwalzwerke sind ebenfalls mit ausreihenden Aufträgen ver-

sehen, nachdem das Feldbahnschienengeschäft sich mehr belebt hat. Die Vollbahnscienenwerke haben außer belangreichen inländishen Ordres auch für den Export zu thun. Auf

dem Walzröhrenmarkt is es still und ohne Anregung; die Preise sind {hon seit Monaten unverändert geblieben. Der Bedarf

[eibt nah wie vor hinter der Leistungsfähigkeit weit zurü. Auf dem Grobblechmarkt kommen meist nur Geschäfte auf vorliegenden Bedarf an Hand gegebener Sortenspezifikationen zu stande, do ging es bisher ohne nennenswerthe Einschränkungen ab, da der Export noch - ziemlih absorbiert, besonders bei den Spezialwerken für Schiffs-, Waggon- und Lokomotivblehe. Der Feinblehmarkt is fester, der Bedarf tritt doch allmählich in Form fester Spe- zifikationen auf JInlandsf\orten zu Tage, nur auf den Kauf größerer Abschlußmengen zu dem gegenwärtigen Verbandsgrundpreise von 145 M pro Tonne ab Werk will man seitens des Handels noch nicht eingehen. Erport- und Qualitätsbleche sind noch gut gefragt. Auf dem Drahtmarkt trat eine kleine Abschwächung ein, welche für einige Gebiete Preisfonzessionen nah sih zog. Der Beschäftigungs\tand ist ae noch befriedigend. In der NRoheisenmarktlage hat si nichts geändert.

._— Wie die „Frankfurter Zeitung“ aus Mannheim meldet, beschloß der provisorische Gläubigeraus\huß der im Konkurs befind- lichen Gesellschaft für chemische JIndustrie in Nheinaus- Mannheim, den Betrieb fortzuführen.

In der gestrigen Plenarsißung der Wiener Börsen- kammer wurden, laut ,W. T. B.“, die Anträge des zur Beurtheilung des d Jellinek eingeseßten Ausschusses vorgelegt. Ueber zwei Firmen wurde eine Geldstrafe von je 2000, über ¿wei andere eine solhe von je 1600 und über eine Firma eine Geld- strafe von 500 Kronen verhängt. Den mit 1000 und mit 500 Kronen bestraften Firmen wurde Mißbilligung, den beiden anderen \härfste Mißbilligung ausgesprohen. Von seiten des e C S war in mehreren Fällen die statutarish vorgesehene Strafe des uß- \{lusses von der Börse verlangt worden. Die Untersuchung gegen zwei Firmen wurde eingestellt. -

Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Canada Pacific-Cisenbahn in der Zeit vom 24. bis 30. Sep- tember 1 162 000 Doll. (167 000 Doll. mehr als i. V.)

Hagen, 4. Oktober. (W. T. B.) In der gestrigen Aufsichts- rathssißung der Hagener Gußstahlwerke wurde die Bilanz für 1901/1902 vorgelegt. Dieselbe ergiebt einen Gesammtverlust von 389 795,39 #4 Der Betriebsverlust betrug 1901/1902 159 206,32 Æ Hierzu kommen Generalfosten 93 956,93 Æ, Steuer und Versicherung 2406267 e Die Abschreibungen betragen 8329940 4 Das Verlustsaldo aus dem vorigen Jahr beträgt 30 766,87 M; davon gehen ab: verfallene Dividende von 67,50 A und Einnahmen für Miethen 1469,34 A Der auf den 28. November d. F. einzu-

berufenden Generalversammlung sollen Vorschläge über eine etwaige Herabsezung des Aktienkapitals und Beschaffung weiterer Betriebs- mittel gemacht werden.

Dresden, 4. Oktober. (W. T. B.) Die Sächsische Bank hat den Diskont bon 3 auf 4 % und den Lombardzinsfuß für Darlehen „gegen Verpfändung von Effekten und Waaren von 4 auf 41 % erhöht.