1902 / 246 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 246.

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 18. Oktober

1902.

1.-Untersuhungs-Sachen. 2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen Î

3. Unfall- und Invbaliditäts- 2c. Zersi erung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

ustellungen u. Betde

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{.

9. Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

C E R S DD Deffentlicher Anzeiger 4 g. Niederlaffung 2. L Rap A enshasttt:

1) Untersuhungs-Sachen.

[57617] Steckbrief. i Y Gegen den unten beschriebenen Musketier Eduard Gustay Karl Wagenknecht der 2. Kompagnie 4. Westpreußischen Snfanterie- Regiments Nr. 140, welcher flüchtig is und ih verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Fahnenfluht verhängt. Es wird ersuht, ihn zu verhaften und in die Militär- Arrestanstalk in - Inowrazlaw oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport nah Inowrazlaw abzuliefern.

Bromberg, den 14. Oktober 1902.

Gericht der 4. Division. Der Gerichtsherr :

Linde, Generalleutnant und Divisions-Kommandeur.

Beschreibung: Alter 24 Jahre, Größe 1 m 72 em, Satur s{chlank, Haare blond, Sprache deutsch, Be- sondere Kennzeichen: 2 Narben am Kopf, Kleidung: yoraussihtlih alter Zivilanzug.

[57615]

Das unter dem 25. November 1901 in den Akten gegen Meyer und Genossen 3, F. M. 23. 01 erlassene Ersuchen, betreffend Beitreibung der gegen den unter Nr. 94 benannten Hausdiener Mar er- mann Otto Milfter, geboren am 8. Juni 1877 zu Berlin, wegen- Verleßung der Wehrpflicht dur Ürtheil des Landgerichts 1 hier vom 1. Juli 1901 erkannten Geldstrafe von 200 M4. bezw. Aufenthalts- angabe des 2c. Milster ist erledigt.

Berlin, den 9. Oktober 1902.

Der Erste Staatsanwalt bei dem Königlichen Landgericht 1. [57616] Bekanutmachung.

Die durch Beschlüsse des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 16. Oktober 1898 und 27. De- zember 1898 gegen L

1) Prosper Hoffmann, geb. 2. Dezember 1872 in Remelfingen,

2) Johann Hoffmanu, geb. 1. Juli 1876 in Nemelfingen

ausgesprochenen Vermögens-Beschlagnahmen sind durch Beschluß desselben Gerichts vom 8. Oktober 1902 wieder aufgehoben worden.

Saargemaie den 14. Oktober 1902,

er Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Machen schein.

[57618] Beschlufe. ;

Die Beschlagnahme-Verfügung gegen den zur Dis- position der Ersatz-Behörden entlassenen Torpedo- Matrosen Georg Rölke, geboren am 25. Januar 1876 zu Schönau, Kreis Kamenz, vom Landwehr- Bezirk 11 Bremen vom 21/16. Mai 1902 wird nah Rückkehr dieses Beschuldigten hiermit aufgehoben. 362 M.-St.-G.-O.)

Schwerin, 15. Dktober 1902.

Hamburg, 13. Oktober 1902. y

Königliches Gericht dec 17. Division. Der Gerichtsherr: Dtr Freiherr ; Kriegs erihtsrath

von und zu Egloffstein. 9 ; [57619] Bekanntmachung.

Die dur kriegsgerichtlihes Urtheil vom 18./28.Juni 1898 gegen den Grenabier 9./123 Johannes Bormuth

aus Fürth, Heppenheim, Großh. G aogelproene [ e

Vermögens-Beschlagnahme wird wieder aufgehoben. Ulm, 15. Oktober 1902.

K. Gericht der 27. Division.

2) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[57579]

Konkurêsverwaltung der Leipziger Bank.

Es ist uns das Abhandenkommen des von der Leipziger Bank in Leipzig “ausgestellten Rechnungs- buches Nr. 10 834 angezeigt worden. Wir fordern deshalb hiermit den Inhaber dieses Buches auf, seine Ansprüche aus demselben bei deren Verlust bis zum 15, Dezember 1902 bei uns geltend zu machen.

Leipzig, den 16. Oktober 1902. Die Konukursverwaltung der Leipziger Bank

[53041] Aufgebot.

Der von der Deutschen Lebensver iWerungs-Gesell- haft in Lübeck zur Police Nr. 67 939 für Lucius Batliner, Ziegelei- und Brauereibesißer in Angers, ausgestellte, auf Jnhaber lautende Depositalschein vom 20. Juni 1884 if abhanden gekommen. ZAl Antrag des Luzius Battliener in Schelldorf ergeh hierdurch an den unbekannten Inhaber der Urkunde die Aufforderung, seine Ansprüche spätestens in dem Aufgebotstermine am 27, April 1903, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht anzumelden, au die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls sie für kraftlos erklärt wird. )

Lübeck, den 24. September 1902.

Das Amktsgeriht. Abth. V.

[56882] Aufgebot. E

Der Bürgermeister Wilhelm Schwier in Liebenau hat in feiner Eigenschaft als Vollstrecker des Testa- ments der Wittwe Eleonore Dörge, geb. Imgarten, aus Liebenau, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens bezüglih des über die im Grundbuche von Glissen Band 1 Blatt 18 Abtheilung ITT Nx. 1 zu Gunsten des Maurermeisters Ernst Dörge in Liebenau einge- tragène Hypothek von 890 A gebildeten Hypotheken- briefes beantragt. Der Inhaber ‘dec Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 19083, Ri Ano 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde

erfolgen wird.

Nienburg a. W., den 10. Oktober 1902. Königliches Amtsgericht.

[57580] Aufgebot. i;

Es werden zum Zwecke der Anlegung eines neuen Grundbuchblatts die im Cigenbesiße der Wittwe und Erben des Maschinenpußers Georg Jonat, nämlich der Wilhelmine Jonat, geb. Grumblat, in Kinder- weitschen, des E Friedrich Jonat in Sens- burg, des Bezirks-Feldwebels Georg Jonat in Königs- berg und der minorenyen Geshwister Minna und Otto Jonat befindliche, in der Gemarkung Kinder- weitshen Kartenblatt 1 im Bruche liegenden Par- zellen Nr. 176/55, 177/56, 178/57, 179/58, Größe 24 a 42 qm, bestehend aus Wiese, Hofraum und Wasserfläche, auf Antrag der genannten Personen, vertreten durch den Rehtsanwalt Gonschorowski in Stallupönen, hierdurch aufgeboten. Alle diejenigen

ersonen, welhe das Eigenthum der bezeichneten

arzellen in Anspru nehmen, werden aufgefordert, pätestens im Aufgebotstermine am 14. Mai 19083, Vorm. Ux Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls deren Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird.

Es haben der Eigenkäthner Wilhelin Krakies aus Norwieden und der Besißer Friedrih Krakies aus Wenzlowischken beantragt, ihren verschollenen Bruder, den Müller Michael Krakies, zuleßt wohnhaft in Dent für todt zu erklären. Der Ke

erschollene wird aufgefordert, sih spätestens im Auf- gebotstermine am 14, ai 1903, Vorm, 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Lod des Ver- schollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Stallupönen, den 9. Oktober 1902.

Königliches Amtsgericht.

der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte

zugelassenen Anwalt zu bestellen. E Zwedke der

öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

befannt gemacht.

Altona, den 14. Oktober 1902. Meindermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Z.-K. 4.

[57572] Oeffentliche Zustellung.

Der (C sNolE Bartholomäus Faust zu Cöln, Hahnenstraße 13a., Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Zündorf zu Cöln, klagt gegen die ges{chäf\ts- lose Gertrud, geb. Schloßmacher, seine Ehefrau, früher in Cöln, jeßt ohne befannten Wohn- und Aufenthaltsort, unter der Behauptung, daß diese ihn mißhandelt, die ehelihe Wohnung während der Zeit, daß er krank im Hospital gelegen, an Dirnen untervermiethet, und bis Mai d. J. mit cinem ge- wissen Flick im Konkubinat gelebt habe, mit dem Antrage, die am 4. Mai 1889 in Cöln geschlossene Ehe der Parteien zu trennen, die Beklagte für den huldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten zur Last zu legen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die VI, Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln auf den 29, Dezember 1902, Vor- mittags 10 Uhr, mit der e ordernG einen bet dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cöln, den 10. Oftober 1902.

(Unterschrift), als Gerichtss{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[57567] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Nosalie Julianne Chlebeck, geb. Topolski, zu Danzig, Prozeßbevollmächtigter: Nechts- anwalt Dobe zu Danzig, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter Johann Chlebecck, früher zu Danzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen

ösliher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe

[57658] Uusfgebot.

Die Frau Anna Bischoff, geb. Gunkelmann, in Eisenach hat beantragt, die verschollene Ehefrau des von Eisenah nach Amerika ausgewanderten Fohann Friedri Gunkelmann, welche im Jahre 1884 in

der Parteien zu {heiden und auszusprehen, daß der Beklagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig, Pfeffer- stadt 33/35, Hintergeb. 1 Treppe, Zimmer Nr. 20,

lilwaukee gewohnt hat und 71 Jahre alt gewesen sein soll, für todt zu erflären. Die bezeichnete Ver- chollene wird Aue ae sih spätestens in dem auf den 25. Mai 19083, Vormittags Ax Uhr, bor dem unterzeichneten Gericht, Klosterstraße 77/78, [iT Treppen, Zimmer 5, anberaumten Aufgebots- termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Ausfgebots- termin dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 13, Oktober 1902.

Königliches Amtsgericht T1. Abtheilung 84.

P Durch Urtheil unterzeihneten Gerichts vom gestrigen Tage sind die Eheleute Lüdde für todt erklärt worden. Braunschweig, den 8. Oktober 1902. Herzogliches Amtsgericht. X1. N. Engelbrecht.

57591

Durch Aus\{lußurtheil des ünterzeihneten Gerichts vom 10. Oktober 1902 ist die auf den Inhaber lautende Aktie B. Nr. 1305 der Kremmen -Neu- Nuppin-Wittstocker Eisenbahngesellschaft über 1000,44 für kraftlos erklärt. ; Neu-Nuppin, den 10. Oktober 1902.

Königliches Amtsgericht.

[57593]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 15. Oktober 1902 sind

1) der Wechsel vom 13. April 1901 über 300 M. ausgestellt vom Tischlermeister Gustav Weber, auf eigene Ordre gestellt, acceptiert bon Carl Walter in Breslau, Alsenstraße 38, giriert von Gustav Weber, fällig am 13. Juli 1901,

2) die Breslau, den 31. Oktober 1901 ausgestellte als Wechsel bezeihnete, mit dem Accepte August Quak versehene Urkunde über 175 Æ, fällig am 10. Januar 1902, ohne Unterschrift und ohne Be- zeihnung eines NRemittenten,

3) die Breslau, den 31. Oktober 1901 ausgestellte, als Wechsel bezeichnete, mit dem Accepte August Quak versehene Urkunde über 170,50 K, fällig am 31. Januar 1902, ohne Bezeichnung des Ausstellers und Nemittenten,

für fraftlos erklärt worden.

Breslau, den 15. Oktober 1902.

Königliches Amtsgericht.

Ea Oc ente Rand: \

Die Ghefrau Marie Christine Lowie, geb. Mommsen, zu Altona-Dttensen, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Loewenthal în Altona, out gegen den Arbeiter Ferdinand Martin Lowie, geb. am 8. Juni 1868 zu Oldenêwort, früher zu Ottensen, jeßt un- bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte seit länger als einem Jahr gegen--den Willen der A in böslicher Absicht von der häuslihen Gemeinschaft sih fern gehalten habe, auch sein Aufenthalt unbekannt sei, und daß der Beklagte dur {were Verleßung der durch die Ehe begrün- deten Pflichten und durch unsittlihes Verhalten eine p tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses ver- huldet hat, daß der Klägerin die Fortseßung der Ehe nicht zugemuthet werden könne, mit dem Antrage auf Chesheidung und Erklärung des Beklagten D den {huldigen Theil. Die Klägerin ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die Vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Donnerstag, den Ss, Januar 19083, Vormittags 10 Uhr, mit

auf den 10. Januar 19083, Vormittags [0 Uhr, mit der Aufforderung , einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 14. Oktober 1902.

(Unterschrift), / Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[57571] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Bauunternehmers Otto ansen! Maria, geborene Krägeloh, zu Schalksmühle, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Abel zu Cffen, klagt gegen ihren Ehemann, den Bauunternehmer Otto Hinsen, früher zu Kupferdreh, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Che u trennen und den Beklagten für den allein \Guldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 14. Jauuar 19083, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Äuszug der Klage bekannt gemacht.

Essen, den 13. Oktober 1902. '

Müller, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[57568] Landgericht Hamburg. \ Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Elisabeth genaunt Manny Heick, geb. Heick, zu Lübeck, vertreten durch Rechts- anwälte Dros. Voigt & Basedow, ladet ihren Ehe- mann, den Kaufmann Paul Heinrichß Johannes Heict, unbekannten Aufenthalts, in dem Nechts- streite der dia wegen Ehescheidung zur An- hörung der Mbttaalfnäbhe vor das Amtsgericht, Abth. 11, zu Lübeck, Gr. Burgstr. Nr. 4, Z. 26, auf den 29. November 1902, Vormittags

wird diese Ladung bekannt gemacht. Hamburg, 16. Oktober 1902. Diederichs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[57564] A

In Sachen der Maurersfrau Elise Mühlbauer in Nürnberg, vertreten durh Rechtsanwalt Goldmann, egen den Maurer Johann Mühlbauer, früher Fier jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei- dung, wurde die öffentliche Zustellung bewilligt, und t zur Verhandlung über- die eingereichte Klage die öffentlihe Sißung der 111. Zivilkammer des K. Landgerichts Nürnberg vom Mittwoch, 17. De- ember 1902, Vormittags 8} Uhr, Sigzungs- aal Nr. 62, bestimmt, wozu Klagspartei den Be- klagten geladen hat mit der Aufforderung, rechtzeitig einen beim K. Landgerihte Nürnberg zugelassenen Nechtsanwalt zu ‘bestellen. Klägerisher Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

I. Die Che der Streitstheile wird geschieden.

IT. Beklagter trägt die Schuld an der Scheidung.

111. Beklagter hat die Streitskosten zu tragen.

Nürnberg, den 14. Oktober 1902.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.

(L. 8.) Neibß, K. Ober-Sekretär. [57569] Bekanntmachung.

in Stein, Klägerin, vertreten dur

ensterer in Schwabach, gegen olf, Dilbelee Streiner, zuleßt Stein, J

kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung bewilligt und ist zur Verhandlung über die eingereichte Klage die öffent- lihe Sißung der 1V. Zivilkammer des K. Land- gerichts Nürnberg vom Freitag, den 12. De- es 1902, Vormittags 85 Uhr, Sigzungs- aal Nr. 62, bestimmt, wozu Klagspartei den Be- flagten geladen hat mit der Aufforderung, rechtzeitig einen beim K. Landgerichte Nürnberg zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Klägerisher Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

I. Die Ehe der Streitstheile wird geschieden. 11. Beklagter trägt die Schuld an der Scheidung. 111: Beklagter hat die Streitskosten zu tragen. Nürnberg, den 15. Oktober 1902.

Gerichts\{reiberei des K. Landgerichts. (L. 5.) Reiß, K. Ober-Sekretär.

[57576] K. Amtsgericht Navensburg.

Erhard Ringenburger, geb. am 7. Januar 1901 in Hasenweiler, vertreten durch den Vormund Josef Zumbiel, Bauer in Buggenhausen, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden August Fuchs, ledigen Bauernsohn von Beckenweiler, Gde. Segen es unter der Behauptung, daß der Bekl, August Fuchs Vater des Erhard NRingenburger sei, mit dem Antrag: den Bekl. Fuchs durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu verurtheilen, er habe an die Vormundschaft des Kindes bis zu seinem zurück- gelegten 16. Lebensjahr eine in vierteljährlihen MRaten vorauszahlbare Geldrente die verfallenen Beträge sofort von jährlich 120 (A zu bezahlen und die Kosten des Nechtöstreits zu tragen. Der Kläger ladet den Bekl. zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgeriht Navens- burg auf Samstag, den 29. November 1902, Vormittags 14 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Bekanntmachung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemadht.

Den 11. Oktober 1902.

Amtsgerichts-Sekretär Breitling.

[57577] Oeffentliche Zustellung.

Der Wälzer Anton Élles in Straßburg, Große Renngasse 7, als Vormund der minderjährigen Ma- thilde Antonia Elles daselbst, klagt gegen den Bäker- gesellen Josef Hartmann, früher zu Straßburg, Große Nenngasse 7, jeßt ohne bekannten Wohn- und

11} Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung.

Aufenthaltsort, wegen Alimentenforderung, im Armen- recht, mit dem Antrage auf kostenfällige und vorläufig yollstreckbare Verurtheilung, dem Kinde von seinex Geburt an bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus am Ersten jeden Kalender-Vierteljahres fällige Geldrente von vierteljährlich Fünfundvierzig Mark, und zwar die rückständigen Beträge \ofort, zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recht9- streits vor das Kaiserliche Amtsgeriht z1 Strafz- burg i. E. auf Montag, den 22. Dezembex 1902, Vormittags 9 Uhr, Saal 49. Zum Zwelke der öffentlichen stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Heinrich, Gerichtsschreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts,

[56336] Oeffentliche Zuftellung.

Der ‘Gärtner Eugen Heppes zu Vic a. S,, in seiner Eigenschaft als Vormund von Johanna Heppes, geboren am 1. März 1902, vertreten durch Prozeß- agent Josef Bock zu Vic a. S., klagt gegen den Geschäftsreisenden Paul Pernot in Paris, rus d’Oriant place de la nation Nr. 4, 1V. Etage, Beklagten, ret Zahlung von Alimenten aus einem außerehelihen Beischlafe, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung an Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt einer im voraus am ersten jedes Kalendervierteljahres fälligen Geldrente von vierteljährlich 4 75,00, und zwar dle rückständigen Beträge sofort, Vollstreckbarkcit des Urtheils und Kostentragung durch den Beklagten, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Vie a. S. auf den U2. Dezember 1902, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Goedert i Gerichtsschreiber des Kais erlichen Amtsgerichts.

[56338] Oeffeutliche Zustellung.

Der Kürschnermeister Karl Dahle zu Harburg, e Rechtsanwälte Palm u. Dr. Negula zu Harburg, klagt gegen die Erben des ver- storbenen Theaterdirektors Oswald Lehmann genannt Tandar, früher zu Harburg, nämlich: 1) dessen Wittwe Clise Lehmann genannt Taudar, geb. Müller, 2) dessen minderjährige Kinder Gertrud, Gerhard und Werner Lehmann, auh Tanudar ge- nannt, sämmtli in elterlicher Gewalt der unter L enannten Wittwe Lehmann stehend, früher in Har- urg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen gelieferter Waaren, mit dem Antrage, die Beklagten als Ge- sammtschuldner dur vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenpflichtig {uldig zu erkennen, an Kläger 34 M 75 F nebst 49% Zinsen seit Klagzustellung zu zahlen. Der Kläger ladet die Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- lihe Amtsgeriht zu Harburg Abth. V1 auf Mon- tag, den ‘8. Dezember 1902, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadht.

Harburg, den 7. Oktober 1902. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[57578] Oeffeutliche Zustellung. r Bergmann Josef Gilles in Neumühl, Ernst-

De In Sachen Wolf, Kunigunda, Schreinersehefrau | straße 13a, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Rechtsanwalt | Dr. Friedri in Iohann | mann Christian Kerp,

uhrort, Élagt gegen den Berg- früher in Neumühl, Erni

nun unbe- ! straße 13, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der