F
5) durch Uebernahme der im Nachtrags-Gtat ) pur 2 Juli 1896 angeseßten außerordent-
lichen Ausgaben, deren Deckung nur eventuell aus Anleihemitteln zu erfolgen hatte, auf den orbentliden Gl U N e s ae n e 6) durch Deckung des im Etat für 1899 aus- gebrachten Anleihezushusses vnn . . .. aus den Mehreinnahmen bei den Ueber- weisungssteuern; 7) durh Mehreinnahmen * aus Anlaß der Expedition nah Ost-Asien im Betrage von 4252 238,91 ,
find . 234 867 088,68 M.
Der Kurs, zu welchem die Schuldverschreibungen im Dur@hschnitt begeben sind, beträgt N
für die frühere 4prozentige, jeßt 3 prozentige
Rebel C R e
für die 3Eprozentige Reichs\{huld . «101,10236. L
für die 3 prozentige Reichs\huld . . . ... 87,3661 „,
sodaß der Zinsfuß, zu welhem die Reichskasse den aufgenommenen Erlös zu verzinsen hat, sich :
für die frühere 4 prozentige, jeßt 3Fprozentige
8 602 588,— A | 30 707 205,— ,
99,0455 9/0,
MLeIMBIMUID Qu er S ae 3/9337 D/0, für die 33 prozentige Reichs\huld auf 3,461838 „ für die 3 prozentige Neichsshuld auf . D432
berechnet.
Die thatsächlihe Verzinsung des gesammten bis Ende September 1902 durch Begebung von Schuldverschreibungen reali- fierten Anleihebetrags stellt sich im Durchschnitt auf 3,460 9/6.
Literatur.
„Die Reform des höheren Schulwesens in Preußen“ betitelt sich ein soeben auf Anregung des Kultus-Ministers von W. Le’xris in Verbindung mit einer Anzahl hervorragender Schul- männer und Universitätslehrer herausgegebenes Bu (Verlag der Buch- handlung des Waisenhauses in Halle a. S.; Pr. 12 #, geb. 14 4). Ea, ist es in Preußen zu einer tiefgreifenden Reform des höheren Schulwesens unter ter unmittelbaren Führung der Krone gekommen: das erste Mal unter Friedrih dem Großen nah der Festigung des Königreichs Preußen und das zweite Mal unter Kaiser Wilhelm II., nachdem Deutschland als geeinigtes Reich die ihm gebührende Stelle unter den großen“ Kulturstaaten eingenommen hatte. Das Buch be- \câftigt sih mit dieser zweiten Reform; es soll gewissermaßen einen Kommentar zu dem Allerhöchsten Erlaß vom 26. November 1900 bilden und zeigen, wie dieser Erlaß eine seit Jahrzehnten gegen tief wurzelnde Traditionen sih durchseßende Cntwickelung zum Abschluß gebraht und die Grundlinien einer Neugestaltung des höheren Unterricht8wesens gezogen hat, die bei voller Anerkennung der Be- deutung der humaniftischen Bildung den Bedürfnissen und Forde- rungen des neuen Jahrhunderts gerecht zu werden versucht.
— Paul Heyse: San Vigilio. Jllustriert von Gri Reiß. Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart. (Pr. : geh. 24 ; geb. 3,50 M) — Das vorliegende Buch verseßt den Leser an die romantischen Ufer des Gardasees in das sonnige Gardone. Eine Verlobung, bei der sich nit die „Rechten“ gefunden haben, steht-im Mittelpunkt der Er- zählung. Sowohl ihr malerisher Hintergrund, als die handelnden Perfonen treten gleih lebenéfrisch und edel aus dem Rahmen der sonst mehr oder we u alltäglihen Geschichte hervor. Endlich er- scheint au hier der „Rechte“ und mat, auf braufendem See, in schwankem Boot das Weib seiner Liebe nah dem romantisch einsamen San Vigilio rettend, sie frei und beide glüdcklich. h, : Friedrich Spielhagen: Die schönen Amerikane- rinnen. Sllustriert von C. H. Kuehler. Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart. - (Pr.: geh. 2 M., geb. 3,50 4) — Das Buch bietet eine Satire auf den mancher Orten herrschenden „Ausländer-Kultus“, die, in das Gewand eines Reiseerlebnisses gekleidet, sih innerhalb des Badelebens einer thüringishen „Sommersrische“ abspielt. Troß der etwas umständlichen Schreibweise und der bisweilen allzu gewaltsam Fonstruieriten Cypisoden begegnet der Leser mancher typischen Figur und humorvoll geschilderten Situationen, die wohl geeignet sind zu intêéressieren, zumal der in einem Siege der Liebe über alle Ränke und Tüen ausklingende Schluß allseitig befriedigen dürfte.
— Süderssen. Roman von Wilhelm Meyer-Förster. (Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt.) Pr.: geh. 3 F, geb. 4 Æ— , Dieser neueste Roman des namentli -durch sein Schauspiel „Alt Heidelberg“ bekannten Schriftstellers verseßt den Leser in die Welt des Turss und der Börse, deren Vorgänge er sachkundig und
mit lebensfrisher Charafkterisierung zu \{ildern weiß. Er ents- rollt dabei gleichzeitig in . fesselnden Bildern die ver- fehlte Existenz eines portsman sowie dessen unglüdliche
Webe zu der Tochter seines geldstolzen Protektors, deren junges Leben dur den Todeskeim einer unheilbaren Krankheit dahinsieht. Troß des tragishen Ausgangs der wechselvollen Handlung entbehrt diese nit humoristisher Episoden und bietet eine interessante Bereicherung zu’ den bisherigen Werken des talentvollen Verfassers. :
— „Laternen brennen!“ Novellen von Fr. Freiherrn von Dincklage. Verlag von Gerbard Stalling in Oldenburg i. Gr. A 3 M, geb. 4 # — Die fünf in der vorliegenden Novellen- ammlung enthaltenen Erzählungen „Im Nebel — Der wilde Cloppen- burger — Gesa — S{nee — Der alte Coo — B. H. G. und Halb Storks* zeigen sämmtlich die bekannten Vorzüge des Autors. Sie erhellen die interessanten, vielfah dem Seeleben und Offiziers- kreisen entlehnten ‘ Schilderungen, ‘wie die „Positionélaternen“ der Swiffffe deren Kurs. Sie bestehen vornehmlich in der Darbietung einer esunden literarischen Kost, die in ungekünstelter, bald harmlos heiterer, hald ernst gediegener Form verabreiht wird. Die ganze Anlage ist wobldurchdat, und wenn sich die Konflikte löfen, brennen die geistigen ¿Lichter* doppelt hell. Jeder Leser erkennt dann befriedigt den ziel- bewußten Kurs und die Nußanwendung des Ausgucksrufes „Laternen brennen“ auf mande fkritishen Lagen im Menschenleben.
— Rauschende Palmen. Bunte Erzählungen und Novellen aus der Südsee. Von Richard Deeken. Mit vielen anzfeitigen Illustrationen. Verlag von Gerhard Stalling, Oldenburg: i. Gr. Preis ‘brosch. 3 #, geb. 4 (A — Der um die deutsche Kolonialsache verdiente Verfasser bietêt in dem hübsch ausgestatteten Bändchen zwölf Erzählungen aus der farbenvrächtigen, durch ihre Natur wie ihre Be- wohner gleich interessanten Inselwelt Polynesiens. Die Erzählungen zeugen von feinem Naturempfinden und einer guten Beobachtungsgabe ; der Umstand, daß der Verfasser die Gegenden und Zustände, die er schildert, aus längerer persönliher Beobachtung kennt, verleibt dem Buch einen Werth über die reine Unterhaltung hinaus, die es gewährt.
— Jm Verlage von Fr. Bahn in Schwerin i. M. find zwei dies von Johannes Dose auf dem Weihnachtsmarkt erschienen, diefih
ihres von et religiösem Geist getragenen Inhalts, ihrer guten Charakter- und Zeitschilderungen wegen zu Weihnachtsgeschenken für die reifere Jugend wobl eignen. Das eine, „Des Kreuzes Kampf ums Dannewicke", schildert die Gewinnung der Nordmark für das Christenthum, das andere, „Der Kirch herr von'Westerwohld*, ift eine anshaulihe Erzählung aus der Zeit des Unterganges des Nordstrandes.
„_— Kurt Toeppen: „Ali, der osftafrikanishe See- räuber“. Erzählungen aus dem Secräuberleben der Lamu-Leute (geb. 5 „#4; Verlag von Dietrih Reimer, Berlin). — Das Werkchen ist in der Absicht geschrieben, der heranwachsenden Jugend zu erzählen, wie der afrikanishe Eingeborene spricht, lebt und denkt. Der Ver- fasser hat mit den Eingeborenen lange gelebt und deshalb ist er auch im stande gewesen, eine SéoräuberueschlGie zu schreiben, die troß aller Abenteuerlichkeit ¿zum größten Theil wirklihe Grlebnisse schildert. Es ist keine Geschichte nah dem Rezept der Seemannsgeschichten, wie e NE: Von E Oen T, 1 niemals Bersasece ge-
, Jondern ein auf eigener Anschauung des Verfassers ruhendes Sittenbild aus dem s{warzen Erbtbeil éi Stü B en p
E B furz vor der Niederwerfung des Aufstandes in Deuts{h- afrika. : „Durch Indien ins verschlossene Land Nepal.* S Pn ega Lie und photographishe Studienblätter von Dr. Kurt Boe. Mit 36 Separatbildern, einem Panorama und 240 Ab- bildungen im Text, sämmtlih nah photographischen Aufnahmen des Verfassers, sowie einer Kartenskizze. (Preis: in elegantem Leinenband 10 4) Verlag von Ferdinand Hirt u. Sohn in Leipzig) — Der bekannte Kenner und Erforsher Mittel-Asiens hat im vorliegenden Buche das Ergebniß seiner Erfahrungen auf seinen in den 1890er Jahren dur Britisch-Indien und das für den Europäer fast unzugängliche Himalaja-Königreih Nepal unternommenen Reisen niedergelegt. In einer Fassung, die Unterhaltung mit Belehrung verknüpft, versteht er es, in einer für jedermann leiht verständlichen und spannenden Weise ein Kulturbild der von ihm besuchten Länder und Völker zu atis das durch die vielen dem Text beigefügten Illustrationen an eiz und Anschaulichkeit noh gewinnt. Weder als cronologis ge- ordnetes, ermüdendes Reisetagebuch, noch als ershöpfende wissenschaftliche Abhandlung, sondern in Form eines Spazierganges durch die wichtigsten Gebiete Indiens, vom Süden Ceylons bis hinein in das Herz Nepals, wird dieses Skizzenbuh dem Leser geboten. In buntem Wechsel bietet es in zwanglosem, oft humoristish, ja selbst fatirisch gefärbtem Plauderton Erlebnisse und Beobachtungen in Verbindung mit den erwähnten Bildern, die um so werthvoller sind, als sie niht aus den Musterbüchern der Kunsthandlungen zusammengesuht, sondern durch- weg von dem S selbst aus dem Leben herausgegriffen und photographisch festgehalten sind. Die gediegene und geschmackvolle Ausftattung, welche der Verlag dem Werk hat zu theil werden lassen, dient ihm au äußerlih als gute Empfehlung. s
— Völkerkunde in Charakterbildern. Von Leo Fro- benius. Mit über 700 Abbildungen im Text und auf Tafeln. Eleg. geb. Preis 15 #Æ Verlag von Gebrüder Jänecke in Hannover. — Das Buch will mit Wort und Bild eine populäre Einführung in die ethnographishe Wissenschaft bieten. Die Völker aller Crdtheile werden in ihrem Sinnen und Trachten, ihrem Thun und Treiben, ibren Lebensanschauungen, ihrer Kunstfertigkeit vorgeführt. Die Schilderungen sind auf wissenshaftlicher Grundlage aufgebaut und be- friedigen daher niht allein die heranwahsende Jugend, sondern auch erwachsene Leser.
— L. von Seydliß’\che Geographie. Ausgabe C. Großes Lehrbuch der Geographie. 23. Bearbeitung besorgt unter Mitwirkung vieler Fahmänner von Professor Dr. E. Oehlmann. Verlag von
erdinand Hirte Breslau (5,29 4). — Das weitverbreitete, vorzüg- iche Lehrbuch hat in der “ vorliegenden Neuauflage eine bedeutende und dankenswerthe Vermehrung des Anschauungs- stoffes (Bilder, Karten, mathematische Figuren) erhalten. In tertlilher Beziehung ist die mathematishe Geographie in zwei Theile gegliedert, indem die astronomishe Geographie gesondert behandelt wurde, eine Anordnung, die durch Entlastung der allgemeinen Erdkunde den Lernenden von Nußen sein dürfte; auch die Handels- geographie hat eine fahfundige Neubearbeitung erfabren. Die Aus- stattung des Buches fowie die Hervorhebung des Wichtigsten durch besonderen Druck erhöht die Brauchbarkeit dieses mit Recht beliebten Lehrmittels, das Zuverlässigkeit mit Anschaulihkeit und lebendiger Darstellung auf das glücklichfte verbindet.
Kurze Anzetgen
neu erschienener Schriften, deren Besprehung vorbehalten bleibt.
Wie der Peter am Kreuzweg. Roman von C. Teja. 2,50 é Leipzig, Hermann Seemann Nachfolger.
Gesina — Erdrückt. Zwei Erzählungen von Jda Boy- Ed. 2 Æ Leipzig, Hermann Seemann Nachfolger.
Stephan Henlein. Roman von Lu Volbehr. 2 Leipzig, Hermann Seemann Nachfolger.
La mère de Goethe d’après sa correspondance, par. Paul Bastier Lector à PVuniversité de Koenigsberg.
‘Paris, Perrin & Cie.
Ringel — Reihe — Rosen — Reigen. Idyll aus der uten alten Zeit von Leo Frobenius. 2. Aufl. 2 4 Leipzig, S Stain Seemann Nawfolger. Wesltreise-Skizzen. Von Dr. mod. A. Lurz. 9. Vesg.: Von San Franciëco bis New Vork. Dresden, Wilhelm Baensch. Die Völker deë Erde. Von Dr. Kurt Lampert. Cine Stilterung der Lebensweise, der Sitten, Gebräuche, Feste und Zeremonien aller lebenden Völker. “ Mit etwa 650 Abbildungen nah dem Vben. Vollständig in 35 Veferungen à 0,60 46 Lfg. 19 bis 22. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. Die vier Evangelien nach der deutshen Ueberseßung D. Martin Luthers. Mit über 300 Bildern nah deutschen, italienischen und niederländischen Meisterwerken des 14. bis 16. Jahr- bunderts. Preis 15 4, früher 48 4 Gera-Untermhaus, Fr. Eugen Köhler's Verlag. 5 Aesthetik der deutshen Sprache. Von Dr. Oskar Weise. Gebd. 2,80 46 Leipzig, B. G. Teubner.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie*.)
Kohlenversorgung Berlins in den Monaten Januar bis Oktober 1902.
S bis J ie anuar bis anuar bi Oktober Hfktober Oktober
t t t a. Zufuhr an den Eisenbahnstationen und E innerhalb des Weichbildes von Berlin (abzüglich des Versands). Steinkohlen, Koks
und Briquets: englische 31 548 310 264 394 223 amerikanische . 285 4 335 285 westfälische . 18 661 142 080 140 105 sädhsihe . .. 965 15 318 3 590 oberschlesisWe. . 89607 866 384 925 366 niedershlesishe .. 24 483 180 207 198 379 zusammen. . 165 949 1518 588 1 661 948 Braunkohlen und / Briquets: böhmische . 14, BDÉT 17 553 35 426 preuß. | Briquets 101564 763 045 832 400 u. sächs. | Koblen. 530 6 683 11315 zusammen. . 104341 787 281 879 141. h
b. Zufuhran den Cisenbahnstationen und Häfen außer- halb des Weichbildes von Berlin (abzüglih des Versands). Steinkohlen, Koks
und Briquets: eoge 4 2295 79 417 100 435 westfälische. 5 069 62 420 92 516 sächsische . . 90 988 309 obers ain. N 54 880 603 862 517 068 nieder}chlesi\che 5 498 98 141 93 961 zusammen . 67832 844 828 804 289 Braunkohlen und Briquets: böhmische S Aen LAES 11 655 19 893 preuß. { Briquets 35 773 230 942 229 9159 - u. sächs. | Koblen … 115 7 589 «10182 zusammen . 37 330 250 186 259 990.
i iens Ein- und Ausfuhr von Seid MELR E evaten Januar Lis Oktober 1909
Die Ein- und Ausfuhr Großbritanniens in Sei brn dee ersten zehn Monate des laufenden S N Vorjahre nachstehende Werthe :
Januar- Oktobér 1900 1901 ted | L £ 24
Einfuhr: j L Seidenstoffe (Broadstoffe) - 6293788 5942338 467795
Bänder aus Seide und Satin. 2049442 18986014 2231679 Andere Bänder. . ._ - « - 3287 3413 5738 Sonstige Seidenwaaren . 3992476 3594215 457718 Zusammen . 12 338 993 11438570 11492520 Ausfuhr: h / “M Stoffe aus Seide und Satin . 461735 431276 © 4081957 Tücher, Schärpen, Shawls . 214 489 158 875 111920 Bänder aller Art . R 48 632 24182 25230 SAlle. 2. lars Na B C ASERIS 81 182 6398 Andere Waaren aus reiner Seide 148 299 153 454 17206 Halbseidene Stoffe . . 388 801 372854 308200 Zusammen . 1386760 1221823 1156 7B Wiederausfuhr fremder j O Waaren: cls Stoffe . A 400 693 440 014 417672 Bände e pr 235 987 273 304 307 859 Andere Seidenwaaren . 113 497 130 648 1444422 Zusammen . 750 177 843 906 899 T
(Bulletin des Soies et des Soieries)
Außenhandel Frankreichs in den Monaten Januar bis Oktober 1902. 0
Am auswärtigen Handel Frankreihs waren in den Monäten Fanuar bis Oktober 1902 (und 1901) hauptsählich folgende 4
betheiligt: L E Einfuhr Ausfuühr v8 1902 1901 1902 1901 Werth in tanfend Franken Ae Nußland 170205 180 992 S241 3 Großbritannien . 478 548 488679 1067815 995 Deutschland 336 627 322 504 399 593 367 Belgien . 289 486 297 845 518 330 457 Schweiz 83 789 83 798 192 583 1741 Italien . 118031 116 204 136 622 127 Spanien 6 -- „e L3L018 125 233 104 375 100M Oesterreichß-Ungarn 60680 72 491 24 196 16360 S UTTEL S D S0 84 817 85 957 35 742 39 Vereinigte Staaten 4 von Amerika . 347 246 37208477 195167 198 87 Brasilien . 71 205 57 110 27 267 3248 Argentinien 196 273 230 290 34 943 4230 | Andere Länder . 1257894 1197 509 699 011 707 829 Zusammen . 3626310 3630693 3467795 3294748.
Ein- und Ausfuhr der wichtigeren Handelsartikel erreihten in den ersten zehn Monaten des Jahres 1902 (die Zahlen für 1901 O au Klammern angegeben) die tolgenden Werthziffern in tausend" ranken: h j i Einfuhr: Getreide und Mehl 130551 (155 167) — Reis 35 887 (24 102) — Tafelobst 25819 (19 626) — Wein 74084 (71 897) — Kakao 27 407 (25 742) — Kaffee 75 459 (73 241) — Schlachtvieh 43 677 (36 002) — Käse und Butter 43 983 (44 896) — Rohe Häute und Felle 131 104 (126 599) — Wolle 317 102 (399 909) — Rohe Schmudfedern 29759 (32065) — Seide und Florttseide 223 749 (224 659) — SJute 29 947 (24394) — Flads 7154 (55 876) — Baumwolle 190 383 (179609) — Lumpen und Holzfloff 45 295 (39 415) — Chilesalpeter 40 739 (45 464) — Oelsämereien und Früchte 205 151 (187 298) — Roher Kautschuk und Guttapercha 44 825
(41 684) — Bauholz 104319 (108 013) — - Faßdtauben 27 156 (31227) — Petroleum und Schieferöl 35604 (34 840) — Srein- foblen und Koks 265272 (281 196) — Erze aller Art 66359 (73264) — Kupfer 75 768 (65803) — Gewebe aus Seide und
Floretseide 60 459 (58 202) — Desgl. aus Wolle 35912 (32 091) — Desgl. aus Baumwolle 39955 (37 293) — Papier, Pappe, Bücher und Stiche 34 778 (30 162) — Leder 26 990 (25 833) — Maschinen 94 054 (105 280). " l Ausfuhr: Gewebe aus Seide und Floretscide 258 787 (233 307)" — Desgl. aus Wolle 186 868 (185 755) — Desgl. aus Baumwolle 141 748 (141 099) — Wollengarn 26 772 (19 359) — K&der 88 438 (93 261) — Lderwaaren 54 739 (58 735) — Bijouteriewaaren, ver- goldete und versilberte Waaren 26 072 (32711) — Maschinen 44 474 (46.609) — Wagen 40 148 (24711) —- Modewaaren - und künstliche Blumen 118544 (109 €83) — Damenkleidec 83 702 (73 107) — Bücher, Stiche und .Lithographien 32757 (31052) — Glas und Krystallwaaren 29 405 (33 103) — Wein 191 806 (183 038) — Branntwein, Spiritus und Liqueur 28 527 (32249) — Roher Zuder 36 436 (69 951) — Raffinierter Zucker 38 026 (43 750) — Seefische und. Fishmarinaden 29 495 (27 018) — Butter 55 125 (48 407) — Erze aller Art 36031 (28 473) — Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl 39 574 (19610) — Kupfer und Kupyferlegierungen 27 689 (25 381) — Lumpen und Holzstoff .30 470 (26 22.) — Rohe Hä und Felle 119 127 (117 004) — Wolle 183 657 (134 161) — Schmuckfedern 29 859 (23 374) — Seide und Floretseide 110910 e O8 (Documents Statistiques sur le Commerce de 1s rance.
Die Kupfergruben der Dobrudscha.
Im vergangenen Sommer hat wieder fremdes und besondets englisches Kapital sich für die Kupferminen in der Dobrudscha zu interesfièren begonnen. Die Tharsis Sulphur and Copper Company Lid. in Glasgow hatte einen Jagenieur nah Rumänien entsandt, um die Kupfergruben in der Dobrudscha untersuchen zu lasen: Die Kupfer führende Gegend bildet ein Dreieck, welches als Basis die Donaulinie zwischen Macin und Tulcea hat, während die Senkel von zwei von Macin einerseits und bon Tulcea andererseits nah ia gezogenen Linien gebildet werden. Die Erxplorationen aben vornehmlich an vier Punkten stattgefunden, welche als Aus- gangêpunkte einer bergmännishen Ausbeutung dienen können; es fin dies: Balabancea, Islam Geaferca, Carapelit und Altantepe,: Konzession für den Betrieb der Kupferminen in Balabancea ist an einen Unternehmer Namens Donarino Bafarabeano, ertheilt wordet, während die übrigen drei Konzessionen von dem Bukarester Fabrikanten E. Wolff erworben worden sind. O
Die Ausdehnung der CErzgänge in Balabancea und Jélam Geaferca ist zur Zeit noch nicht genau ermittelt; « Proben aus ! schiedenen Lagen follen 4 bis 20 9/ Kupfergehalt ergeben haben. * Carapelit und Altantepe sollen verschiedene Gänge bis zu M | Mächtigkeit besißen und Proben von 4 bis 16 9/0 Kupfergehalt |
liefert baben. : Hand foll indessen das englisdhe Projekt bis auf weiteres
Vor der aufgegeben sein, angebli, weil die Fabrikanlagen der Glasa0v Gesellschaft für die unter dem Namen Pyrite bekannten Kupser® vorkommen (Schwefel) eingerichtet find und die rumänischen Funde" Carbonate (Schiefer) ergeben haben. Nah Ansiht von Fachkeuten" follen indessen die Kupfervorkommen in ‘der Dobrudscha Beachtung“ verdienen. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Bukare[t}
(S{luß in der Zweiten Beilage)“ i y n