1902 / 301 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

: Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaais-Anzeiger.

¿7 30 in, Di 14 B. Berlin, Dienstag, den 23. Dezember 1902, W Berichte vou deutschen Fruchtmärkten, por E dds - Qualität ü E T T4 N ) ; Î Am vorigen ußerdem wurden Marktort N R: gut Verkaufte | PVerkaufs- raa Le Markttage Spalt A S T - palte Dezember Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge N 1 Del Durch- a! Aber ae ; ; E i A itts- ä v Tag niedrigster | höchster | niedrigster | höhster | niedrigster | höchster [Doppelzentner e e dem | Do p pel ent n 2 4 M. A K “K u “K A (Preis unbekannt) Weizen. 22. S e E O O A Sea 14,75 14,75 15,75 15,75 16,29 16,29 V Sre De M E DaE O Q Ee t 26: 1460 M 5 7 f p E 8 U U 6 : Strie A 13,60 1380 102 A 0 14.70 260 3 500 14,00 14,00 | 19. 12. j S O: i / L 2 15,00 15,00 i | ; i j / bera S i 1470 | 1470 | 1490 | 1490 | 1510 | 15,10 : j ; i t e T SIT 7 1 4,50 5 73 14,50 14,50 | 9.12. Î : Gititén a2Brent 2 O E 13,00 13,00 14,20 14,20 15,20 15,20 330 4 662 14,13 14,33 20. 12. 10 E Sz C C C O 1880-1 1870 44 (1880, 1) 1000 1460 | 1500 \ h E R / 7 1 1 1 l . . . . . S r 0% 45 Ae e e E 4 662 15,76 | ‘15,96 | 15.12 t H E E a A N eda o 15,60 15,60 15/80 1280 1600 9,19 9,99 5, 12, L M L uide / ; j h e j ; e: aae P B 2 | 586 2) R B B B R : : E Ah I T "0 ), , 5 3,0 16/09) 1017,12 j / Riedlingen E n S N 15,60 15,80 16,00 16,20 16,40 16,60 707 11 503 16,27 16,29 15. 12. ú P ees 14,60 14,60 17,00 17,00 18 275 15,28 14,92 15, 12. Roggen. 22. D aa eie R, S0 9 Ll A B H B T 2,00 13,10 13,10 13,40 13,40 y / i Me T L N S200 12,00 12,10 12,20 (E 2 110 1337 12,16 12,15 | 19.12. j _* Breslau E U A At 11,40 11,50 11,60, 11,70 11,80 11,90 30 349 11,63 11,70 18. 12. F Strehlen i Sól E E I IGENO 12:00 1200 1950 12/50 18/09 1800 1 " ( : 1 Tue ic E S A, / 2, O 2,5 13,00 13,00 5 L 5 2; : J Strie u 2 hd evt 1 “et pa 12 20 1240 12,60 12,80 13,00 13,20 i ; 7 A N / j Ez 9, 12,60 | 12,60 ; ; i - _| Wwenberg i. SA A E Coo 1195 | 1946 | 12,46 | 1290 | 12.90 j ; 5 Nengen D Oa L Ee M La 12,40 12,40 12,60 12,60 , 12,80 12,80 15 189 12,60 12,60 9,12. s Ld: On P E S E e e U O H O E 12,40 12 40 13,70 13,70 190 2 479 13,05 13,05 20. 12. 9 M Be j Bren , a O U A igs L 15,00 15,00 16,00 16,00 4 62 15,50 14,47 15. 12. á L S a x B 0 Oa A Le SiEA 3.80 13,80 _— _ 14,00 14,60 19 265 14,00 14,02 17. 12. s TeBTOU o L S E A a I 11,60 12,00 12,20 12,70 12,80 13,10 j i « á | Gerste. 22. e e R C O C A O S S A 2126 E 45 12,38 12,38 i; à ë V T E C 1 j p t 12,00 12,00 80 928 11,60 12 | i; Won S O E O Zon O 00 20 227 11,33 11/60 18. 19. | y Breslau . O Ra elo O S Lb A 11,70 12,30 12,90 13,80 13,90 14,20 | ü Strehlen i. S V tate 039% 08 11,00 11,00 12,29 12,29 13,50 13,50 150 1/950 13,00 12,50 19.12. Z S i E L A A 2 s LA T0 258 12,70 13,20 13,70 14,20 Á ÿ \ j ¡ jrünberg i. Sl. «ch6 j c 13,00 13,00 ; j i | G A S La S de ae L 12,60 12,60 O B 13,00 13,00 z ¿ 5 Ge L O S E L R A -— I 5,00 35 528 5,00 12, 7 TOlengen a. Brenz» ae otel MPOO, (S 15,20 | 15,60 523 8 038 15,37 1491 | 17.12. L A a E O R A 14,00 14,20 14,40 14,60 A 278 4 020 14,46 14,28 | 165. 12. L 23. SSVeBLUU C e Taae Me N Cel L Sa 11,70 12,30 12,90 13,70 13,90 14,20 ¡ Ñ ( ä y « : Hafer. 22. D R N E I A L t 11,75 11,75 12,10 12,10 12,40 12,40 g | 6 | ü DTCN erha 0E a LOR e 1 E S E P O S LEa, _— 13,00 13,20 13,60 14,00 45 587 13,04 13,40 19. 12. K ÿ S N TOWIB A 1d e e S U S R E O 00 0 1060 i880 do 15 178 11,87 12,00 | 18.12. Ä u TESIAU i Zap d 0 M P A O ' 1 1 t . . 1 Eee U R edie Ide di A I OASEO 90 1080 12,00 | 12,00 | 19.12, \ V Sie au. E U E N 7999 1989 12,70 12,90 Bn N s é é rünberg i. L e E Su Se (C 3 d _— 13, 3, j Cfraeibera C R N e gie 11,80 12,00 12,00 12,20 12,20 ] j; i ü SDODEIM E O Ee: Sd A O 12,00 12,00 12,20 12,20 12,40 12,40 75 915 12,20 12,20 15. 12. i; Neuß 12,50 13,50 80 1040 13,00 13,00 | 20.12 S L (5 D E O O N R A O _— 16 3, ; a 12, V NATC L La G C E S Uv 13,00 13,00 13,44 13,60 13,70 13,70 44 590 13,44 13,46 15. 12. ¿ ú (Bienen, d, NILENI 10 N Ae 13,00 13,00 -— -— 13,20 14,00 95 1286 13,55 13,72 17:12. » MICDLIN Gen, L N L N n R 28 080 a O 109 15 206 13,73 14,11 15. 12. 23. Breslau . O UA U KCURA R T 03 0140 i 19 4 1 i i 19 ' i t Î L À F Bemerkungen. Die verkaufte E wird auf volle Dc und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durs reis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den eiten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt. g d (—) p f Y chwebte ihm in allen Lagen vor den Augen.“ Nach diesen Aus- | Worten: „Die Verfassung des Norddeutschen Bundes war das aus- | Literatur fübrun en deutet Lorenz an, daß Kaiser Wilhelm in der Abgeklärtheit | {ließliche Werk eines einzigen Mannes, und wenn man noch in ci {. Kaiser Wilhelm 1. und die Begründung des | seines esens an Goethe erinnere. , aceren Zeiten gelebt hätte, wie im alten Griehenland, so würde man | Reichs 1866—1871, nach “Schriften und Mittheilungen be- Um nun auf den Inhalt des umfangreichen Werkes näher ein- hr au seinen Namen gegeben haben, wie man von der l rgl | theiligter Fürsten und Staatsmänner von Dr. Ottokar Lorenz, | zugehen, so spricht der Verfasser in dem Vorwort sein Bedauern aus, oder solonishen Verfassung spricht“. An einer früheren Stelle ( . 51)

ustav Fischer. 1902. Pr. 10 A Der Verfasser des vor- | yor allem in Preußen, no garni{t den Staatsarhiven über eben | Schöpfer der deutschen Zukunft genannt, ja als der Messias des deutschen aven Buches, der bekannte Jenenser B Ottokar Lorenz, | seien, m E Dorlseia in den Staats- und Reichsämtern Ait Volkes und seiner Einheitsträume hingestellt. :

eht von dem Gedanken aus, daß in den isherigen Werken über die lägen. Er habe daher auf ein vollkommen ausreihendes amtlihes Aus der Zeit der vier Sahre von 1866 bis 1870 wird den [eb« Beo ründung. des Deutschen Reichs Kaiser Wilhelm dem Grsten der | Material zu seinem Geshichtswerk verzichten müssen, aber die ihm zur haften Bemühun en Badens um Eintritt in den Norddeutschen Ruhm dieser That vorenthalten werde. Er {reibt in_dem Kapitel | Verfügung gestellten Schriften und Mittheilungen seien {on für fich Bund besondere Beachtung gesenkt. In der Darstellung von dem iber Versailles und den Frieden (S. 467.): „Das große Werk von | allein 1 werthvoll, daß sie eine wissenshaftlihe Verarbeitung vere Ausbruch des Krieges, der die Löfung der deutschen Frage erbeiführte, Sybel's hat für Auffassung und Beurtheilung des gesammten Her- | dienten. Als Hauptquellen nennt der Verfasser die Aufzeichnungen betont Zrcnt die Hohsinnige Haltung, die König Wilhelm in Ems, gangs gleihsam den Kanon geschaffen, der mehr oder weniger all- | und Korrespondenzen des verstorbenen Herzogs Ernst 11. von adjsen- fern von seinem d A A in der Frage der Hohenzollernschen gemein angenommen und völlig eingebürgert gu sein scheint. Aber | Coburg und Gotha, besonders aber Erinnerungen des Großherzogs Kandidatur bewiesen habe. Bei der Betrachtung der Versaillèr Vor- en angekündigten Ab- | von Baden und Shriftstücke aus seinem Besiß und dem seiner | sänge werden Biämarck's Verhandlungen mit Bayern in der NReichs-

| Be or an der Universität Jena. 634 S. Jena, Verlag von | daß die Akten zu den Vorgängen nah 1866 in den meisten Staaten, wird Bismarck wegen seiner Leistungen im Jahre 1866 der geniale

| d tel dieses Werkes mit seiner auf demsel 1 ] ht ficht im vollsten Widerspru) dem anda und E Ai ehemaligen Minister. U Gren ate M Lea i u us ie | îl 8 dem Titel" heißt es: „Die Begründung de U j 5 A Auffassung, die Lorenz hier vorträgt, durch]eßen wird, blei à | ibruno R Wilkelm 1.“ Die Darstellung giebt aber eine A i E O O die ib L Me aof warten. Er bringt manches Neue bei, aber sein Urtheil “es | Begründung des Reichs unter Wilhelm 1.7 oren seibst stellt | Kaiserides eit T ren seien, das politische Problem, an dem Ple | Biêmar's Politik darf als übereilt bezeihnet werden und fordert

a S. 469), man solle nicht sagen und : L t e | zum Widerspruch heraus. NRühaltlos wird dagegen das Verdi n gti lehren va Sen jemand anders, und wäre es auch der Den De us d E E beiten Lire des Rate Kanzlers um das Büstanbékormmen des ieben init größte und genial\te Mans des deutschen Volkes, für den Begründer Eitel Ane Fe: un N ot f A i Für di eutshe | Frankrei anerkannt. Jn dem leßten Kapitel seßt Lorenz aus des Reichs anzusehen sei, als König Wilhelm. Diesem Urtheil des itk Entwi ela See Ditis bilde A e 98 F anze | einander, welche Werthshäßung für das neugegründete Deutsche Reich Verfassers über die Begründung des Deutschen Reichs entspricht die E Ciokalteis ng 5 Mi, ft ss tb. ben 2 dti sten Ausna K N in der Zusammenkunft der drei Kaiser (im Sepfetibee 1872) gelegen Charakteristik, die er von König Wilhelm giebt. Er nennt ihn | Dar dts E L Gu le ciftéi Mal S Mit L Zutihaltu - | habe. An den Schluß seines Werkes hat Lorenz folgende Bés wiederholt den großen König, wie er ihn auch als den großen Nach- | fiber n rid 0 T ofe érdudget Lebr Db Bis 4 tractung ‘gestellt: „Wenn man sich der Sorgen und Zweifel er- folger Friedrichs des Großen oder als den neuen Großen Friedrich N en cue en ereeit als N Ariiñelbli Bib Uy L Us innerte, welche kaum aht Jahre vorher der deutsche Staatsmann bezeinet (S. 27), den sein Bruder Friedrih Wilhelm 1V. für nöthig | Fefentliche au sei, baß der Köni “ben Lu \ O Loiftel i im Laúfe der Verhandlungen über die deutsche Reichseinheit ielt, um die kriegerische Abrechnung mit Oesterreich zu verwirklichen. | Frage die deutsche gestellt habe Der König hatte als: d 8 inische | und bei den Friedenskonferenzen in Versailles in oft ergreifender Weise Di Frage freilich, welher Beiname für König Wilhelm am besten g eg bes bie Ÿ g so das große | dahin äußerte, ob es ihm wohl mögli sein werde, das große Werk , ; E Wort gesprochen, durch welches die Reform des Bundes in Angriff zu | hne die Einmischung dritter, sogenannt I HZCATEE t Wahrheit

e, vermag der Verfasser nit mit Sicherheit zu beantworten. Gr ; N 5 ¡ isergrû

Niet In Lhm oben genannten Kapitel (S, 470): „Man wird si e Ra E E E U U ite ee D A

versihert halten können, daß sein Bild si im. Andenken der Mensch- Ó i iy jeßt als siegreicher Lenker unter den Ministern Europas da, die an

Heit vorzugsweise in der Vorstellung des Heldenhaften behaupten In der Darstellung der Friedens{lüsse von 1866 hebt Lorenz | dem grünen Tisch des Kongresses in dem noch immer sehr {lichten

Vérte. Fn diesem historischen Beinamen wird au wohl sein Wesen | hervor, daß der Ugo am ersten Tage der Verhandlungen die p Hause des Auswärtigen Amts tagten. Und dieses Ziel war Ó eutschland unter Preußens Führung als Ziel | erreiht worden, indem wohl selten einem Staatsmann vergönnt war,

N ULEG bez ihnet sein, Ca L demjenigen Bs olostoteit Tbe S iti hingeit t babe. Es : wird bann die F tersuGt VT

torishe Größe {ließt meistens Härte und Nücksichtötongter n einer Politik hinge]tellt have. wird dann die ¿Frage unter]u mit verhältnißmäßig geringen Opfern,

aus. Abér Va ies Heldensinn, den man so lange verkannte, s ne Bismarck mit der Aufrichtung des Pee Bundes | Staat in fine Wai O Peeslänbisie io U Delcrts ti

“wär meni{lich weich. Er entnahm {eine Lieblingssprüche der Weisheit | begnügt habe. Den Ruhm dieser That erkennt der Verfasser allein | zu erreichen. Es hatte sich 4 hier érwiesen, daß dem Starken und 2 das altpreußishe Motto: „Jedem das Seine“ ' dem großen Staatsmann zu. Er würdigt sein Werk mit folgenden * Entschlossenen das Glück lächelt und der Erfolg sier ist.“ |

À älterer Zeiten, und | i /