1902 / 301 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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- sollen im Allgemeinen

um 423 000 Pfd. Sterl. und bei den Wollwaaren eine Zunahme um 812 500 Pfd. Sterl. Bei der Ausfuhr von Baumwollwaaren ist die bemerkenswertheste Erscheinung die Abnahme des Versandes gebleichter Zeugwaaren nah Indien, welche indessen dur stärkere Verschiffungen gedruckter und gefärbter Zeugwaaren nah China und Japan mehr als aufgewogen wurde. (The Economist, London.)

Lieferung von elektrotechnischen Materialien nah Großbritannien.

Die Stadtverwaltung von Wigan (Grafschaft Lancaster) nimmt Angebote entgegen 1) auf Lieferung von Kabeln, 2) auf Vergrößerung der Stromvertheilungsanlagen auf dem Zentralkraftwerk. Be- dingungen, Spezififkationen und Angebots-Formulare können von dem Bureau des. Ingenieurs für das städtishe Elektrizitäts- wesen in Wigan, Bradford place, bezogen werden gegen Hinter- [egung eines Betrages von je 1 Pfd. Sterl., welcher nach Eingang einer bona fide-Offerte wieder zurlickvergütet wird. Versiegelte, mit der Aufschrift „Tender for Cables“ ober „Switchboard Extension“ versehene Angebote find spätestens bis zum 29. Dezember 1902 an Harold Jevons, Town Clerk, in Wigan einzureihen. (The Electrical Engineer.)

Frankreich.

VorgeschlageneZolltarifänderungfür flüssigeKohlen- säure. Der Deputirtenkammer ist am 21. November 1902 von Mit-

e der Kammer ein Geseßeêvorshlag zugegangen, wonach in die

arifnummer 238 des Zolltarifs flüssige Kohlensäure mit einem Zollsaßz von 25 Franken (Generaltarif) und 20 Franken Baer für 100 kg Reingewiht eingestellt werden soll. Der Vorschlag ist der Zollkommission überwiesen worden. (Documents Parlementaires Chambre Annexe Nr. 476. wittts Bd v, A

Vorgeschlagene Zolltarifänderung für Bier. Der Deputirtenkammer is am 28. November 1902 ‘von einem Mitglied der Kammer ein Geseßesvorschlag zugegangen, wonach der Zollsaß für Bier Tarifnummer 172 tor auf 25 Franken (Generaltarif) und 18 Franken (Minimaltarif) für 100 kg Reingewiht unter Be- willigung einer Tara von 11/6 für Fässer erhöht werden foll. Der gol beträgt jeßt 12 bezw. 9 Franken für 100 kg einschl. Faß. Der

orshlag ist an die Zollkommission verwiesen worden. (Documents Parlementaires Chambre Annexe Nr. 497.)

Geplante Aenderung der Zuckerbesteuerung. Die e Negierung hatte den Kammern am S nh der leßten egiélaturperiode den Entwurf eines Geseßes, die Zuckerbesteuerung betreffend, vorgelegt, welcher sih an die Bestimmungen der Brüsseler Zuckerkonvention vom 5. März 1902 anlehnk.

Auf derselben Grundlage beruhen die Vorschläge in dem neuen Budgetgeseßzentwurf. Es soll hiernah von dem dur das Geseß vom 29. Juli 1884 festgesepten Besteuerungsmodus abgegangen und es

ie Grundzüge der Debats während der Campagnen 1880/1881 bis 1884/1885 wieder hergestellt werden.

Vom 1. September 1903 ab soll die Verbrauchsabgabe (ein- \{ließlich der Dezimen) auf Zucker jeden Ursprungs und einheimische Glykose, wie folgt, eaen werden :

oher und rasfinierter Zucker 100 kg 25,00 Franken, ) | Fal Zuckers And R A O Le i x / L o wirkliches Gewicht Glykose . 100 k TOO N

wirkliches Gewicht. Von demselben Zeitpunkt ab soll die durch Artikel 4 des Gesetzes vom 7. April 1897 eingeführte Fabrikationsabgabe von 1 Franken für 100 kg, aufgehoben werden; die durch denselben Artikel ein- geführte Réffinattonsabgabe von 4 Franken soll auf 2 Franken er- mäßigt werden. : ach Maßgabe der zu erlassenden Vorschriften kann ershöpfte Melasse, welche niht mehr als 50 9/0 absoluten Zuckergehalt hat, für N Zwecke abgabenfrei bleiben. Die Zollzuschläge für fremden Zucker jeden Ursprungs sollen von demselben Zeitpunkt ab, wie folgt, ceändert werden : S ins fels 08a Gt 100 K 6,00 Franken on mindestens o Gehalt . j j N wirkli(ßes Gewicht anderer Zulker .

Kandiszuker wird mit 107 kg raffinierten Zuckers ‘auf 100 kg

Kandis, wirkliches Gewicht, berechnet.

Die Bestimmungen des Artikels 5 des Gesehes vom 7. April

1897 und R Artifel 1. und 2 des Geseßes vom 14. Juli 1897 be- ten Gültigfeit. N ;

E Die dur die Artikel 2 und 3 des Geseßes vom 7. April 1897 festgeseßten Entfernungsnachlässe sollen nunmehr nach Maßgabe der thatsählihen Höhe der L bewilligt werden; indessen dürfen die durch die vorgenannten Artikel festgestellten Säße nicht ü itten werden. , Y Ote der zur Herstellung von Nahrungsmitteln bestimmt ift, die zur Ausfuhr gelangen sollen, kann in besonderen, zu dieser Her- stellung vorgesehenen SLSBEN abgabenfrei bezogen und verarbeitet werden. Diese Betriebe, welche als Steuerniederlagen errichtet werden, ollen unter der ständigen Aufsicht von Beamten der Verwaltung der indirekten Steuern stehen; die Ueberwachungskosten fallen dem Fabri- tanten zur Last. (Documents Parlementaires Chambre —.)

Spanien. A i olltarifierung von Waaren. Nach einer Verfügung der Gencral-Zolldirektion vom 7. November d. J. sind Glüh ]strümpfe, abgebrannt und mit Kollodium getränkt, zu Beleuchtungs- ¡weden nah Nr. 165 des Tarifs (Vindestsay = 6,39 Pesetas für 1 kg Reingewicht) zu verzollen. (Bolotin oficial de la Direccion genèral do Aduanas.)

Bau cines Gasometers in den Niederlanden.

8. Januar 1903 wird die Direktion der Gasanstalt in Hoorn Prod N vbolland) den Bau eines Gasometers öffentlich vergeben. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Entdeckung von Steinsalzlagern in A ;

i snachrichten zufolge soll man in der Gegend von Beeringen E Ambra), Del Bohrungen in einer Tiefe von etwa 950 m auf Steinsalzlager gestoßen sein. (L’Engrais.)

Serbien. \ ‘ifierung von Waaren. Möbel und andere M cen mit geshnißten Verzierungen sind von der Be- Plans nach den Nummern 52—98 des Allgemeinen beziehungs- weise der Nummer 11, b 1 und 2 des Vertrags-Tarifs besonders aus- geshlossen, dabei aber an keiner anderen Stelle, auch niht im Waaren- ichni ührt. ; 7 eil aufge inister hat daher laut Erlasses an die Zollämter vom 10. Oktober (a. St.) 1902, 2. Nr. 15 049, auf Grund des Artikels 4 des Gesetzes, betreffend den Allgemeinen Zolltarif,*) nah Anhörung des Zollraths G E die erwähnten Gegenstände in eine neue Nx. 58a des A v olltarifs einzureihen und mit ür 100 kg zu verzollen ind. i E Berraticó der Sitraberantin gelten die in der Nr. 58 bereits vorgesehenen Bestimmungen.**) (Srpsko Novins, Nr. 231, vom 24. Oktober [a. St.] 1902.)

12s 18-Archiv 1899 I. S. 282. ; d “s Dev E aen State Vergütungen S 18% für Kisten und Fässer, 12 9/9 für Körbe, 49/0 für Ballen und Rahmen.

Bedarf an Eisenbahnmaterialien in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ueberproduktion an leichteren Stahlfabrikaten.

_Wie aus Pittsburg gemeldet wird, hat die jeßt einen Bestand- theil der United States Steel Corporation bildende Carnegie Steel Company eine Enguête veranstaltet, um sich über den Umfang des Bedarfs der Bahngesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika an Bahnausrüstung aus Eisen und Stahl für das kommende Jahr zu vergewissern. Auf Grund der eingelaufenen Antworten ließ sich feststellen, daß dieser Bedarf genügend gros ist, um die be- treffenden Stahl- und Eisenwerke nicht nur während des nächsten, sondern auch im nächstfolgenden Jahre in eie Betriebe zu erhalten. In Stahlschienen steht für nächstes Jahr ein noh größerer Bedarf in Aussicht, als der diesjährige. Und da die Mehrzahl der Schienenwalzwerke der Vereinigten Staaten ihre vorauétsihtlihe Produktion im kommenden Jahre schon jeßt verkauft hat, so wird der grd Theil der für nächstes Jahr zu erwartenden Aufträge erst in nächstfolgendem Jahre zur Erledigung kommen können, sofern die S nicht vorziehen, einen Theil derselben im Auslande unter- zubringen. _ Für die außerordentlich starke Nachfrage nah Bahnschienen ist der Umstand maßgebend, daß die Bahnen {ich hee tande sehen, den großen Frachtverkehr gegenwärtig zu bewältigen. Im Pittsburger Distrikt, von woher infolge des Ueberangebots an Fracht in leßter Zeit die größten Verkehrs\tockungen gemeldet wurden, Planen die pennsylvanischen und andere Bahnen bedeutende Erweiterungen ihres Bahnneßes, einschließlich des Baues vieler Meilen neuer Strecken. Dazu steht der Bau zweier Bahnen zur Verbindung der Pittsburger Eisenregion mit dem Erie-See bevor, von denen die eine von der neuen Union Steel Co., die andere von der Jones u. Laughlins Steel Co. in Pittsburg erbaut werden wird. Die Verkehrs\ockungen und Transportshwierigkeiten, unter welchen alle Theile des Landes leiden, beweisen, daß große An- \schaffungen seitens der Bahnen an Ausrüstung aller Art, wie Schienen, Brückenmaterial, Lokomotiven, Waggons 2c. eine absolute

N nd. Im Gegensaß zu der ungewöhnlih günstigen Konjunktur für Stahlschienen, Stahlträger, Stahlplatten ünd ähnlihe {were Pro- dukte läßt die as leihtere Stahlfabrifate in den R Staaten zu wünschen übrig. Während in ersteren Waaren die Nachfrage das möglihe Angebot bei weitem übersteigt, genügt für leßtere der Konsum nicht zur Absorbierung der durch Hinzukommen zahlreicher neuer Fabriken stark gesteigerten Produktion. Daher hat, der unten angegebenen Quelle jufolge, der Stahltrust seine Agenten im Auslande beauftragt, den Absaß von Stahlblechen, Weißbleh, Stahlprodukten und Eisenröhren an Ausländer durch niedrigere reisangebote möglichst zu vergrößern. Um nicht einen Theil der abriken in Unthätigkeit erhalten zu müssen, beabsichtigt die S chaft, ihre Ueberproduktion zu niedrigeren Preisen auf das Ausland abzuladen, als sie im Inland notiert werden. (Nah der New Yorker Handelszeitung.) s

Wirthschaftliche Lage der Nepublik Salvador.

Hohe Zollabgaben erschweren die Einfuhr von Waaren nach der Nepublik Salvador. Der Absay hat si infolge dessen in den leßten 3—4 Jahren bedeutend verringert, und der Verdienst der Kaufleute ist bei vergrößertem Risiko ein geringerer geworden. t

Auf manche Waaren, die zu den nothwendigsten Gebrauchsartikeln des Landes gehören, muß der Kaufmann heute einen zwei bis dreimal so hohen Zoll zahlen, als dies in den Jahren 1895 bis 1898 der an war. Infolge dessen kann der arme Mann nur seltener neue An- fhaffungen machen, und die besser situierten Klassen haben ebenfalls ihre Bedürfnisse in den leßten Jahren aus ökonomischen Gründen bedeutend eingeshränkt, sodaß die Einfuhr von Artikeln für die bessere Gesellschaft, d. h. Waaren besserer Qualität und feinerer Sorten, sehr zurüd n ist. R i /

Zu em ist die Konkurrenz eine äußerst {harfe, und oft ist es eine Folge gerade dieses Umstandes, daß die Verdienste geschmälert werden, da im Verhältniß zum Konsum der Import noch immer ein viel zu großer ist und den Waaren auf die eine oder die andere Weise Absay

egeben werden muß, um den eingegangenen Verpflichtungen nach- fommen zu föônnen. Was dem Kaufmann aber vor allem den Ver- dienst oft ganz empfindlich s{chmälert, ist das ftetige Schwanken der Wehselkurse, denn oft ist der Nußen von Waaren derartig gering, daß kaum eine Kurs\chwankung von 5100/6 darauf stehen kann, während der Kaufmann häufig viel bedeutenderen Kursdifferenzen innerhalb weniger Monate Stand zu halten hat. i

Beim Herannahen der Ernten von Kaffee und Indigo, den Haupt- und Erxportartifkeln des Landes, tritt vielfa infolge Angebots von Wechseln über in Europa disponible Gelder, welche theils aus Krediten, die den Plantagenbesißern gegen athre Verschiffungen bewilligt werden, theils aus bereits gemahten Verkäufen herrühren, ein Weichen der Kurse ein; nah beendeter Ernte steigt der Kurs indessen wieder, sodaß also der Stand der Kurse thatsählich von dem Ausfall der Ernten a tut zu dem wirklichen Silberwerth oft durhaus nicht im Verhältniß steht. H

Nah allgemeiner Ansicht hat Salvador demnächst eine starke Durchschnitts-Kaffeeernte in Aussicht, und dies dürfte bedeutend zur

ebung des Geschäfts S da es viele hunderte von kleinen Leuten giebt, die kleine Kasfeepflanzungen haben und für die ein Mehr- oder Minderertrag von vie Bedeutung ist, zumal sie *auch in diesem Jahre, l es scheint, einen verhältnimäia guten Preis für ihr Produkt erzielen werden. Der Verdienst des Pflanzers am Kaffee ist immer noch ein recht guter zu nennen, wenn man berüdcksichtigt, daß ihm sein Kaffee ca. 6—7 Doll. Silber kostet und er dafür 15—17 Doll., oft auch einen noch höheren Preis erzielt.

Die Indigo-Ernte steht gleichfalls nahe bevor, doch heißt es, daß dieselbe infolge des ziemlih trockenen Winters gelitten hat. Va dieser Artikel in Europa von Jahr zu Jahr einen geringeren Absatz hat, so wird die Pflanze auch in viel geringerem Umfange angebaut, und der Export des Produkts erreiht für das Land bei weitem niht mehr die Wichtigkeit, die er in früheren Jahren gehabt hat.

Es ist niht zu verkennen, daß die finanzielle Le des Landes in den leßten Jahren \ich insofern bedeutend gebessert hat, als das Vertrauen im allgemeinen wieder cin größeres geworden ist, d. h. sowohl das Vertrauen der einheimischen Bevölkerung zu den Banken als auch das Vertrauen der überseeishen Kreditgeber zu der Kredit- fähigkeit des Landes; denn es hat Gee auf den Beobachter außer-

alb des Landes einen guten Eindruck gemacht, daß nach der in den Ntbtex 1897—1898 eingetretenen \{chweren finanziellen Krisis ein Feder im Einzelnen und die Geschäfte und Banken im Großen und Ganzen, alfo Privatmann sowohl wie i darauf bedacht waren, in jeder Beziehung ein Sparsam eits\ystem einzuführen, welches bei E während eines Zeitraums von nur wenigen Jahren die Schäden wieder gut machen mußte, die ein zu kost- spieliges, über die verfügbaren Mittel gehendes Leben hervorgerufen hatte. In den Banken hatte s diese O nicht nur dur ein unberechtigtes Kreditgeben, sondern auch insofern kund ge eben, als man überaus hohe Dividenden zur Vertheilung gebracht hatte, die ein unnatürlißes Steigen der Aktien und eine ebensolche Spekulation in den elben zeitigte, was den Zufammenbruch hervor- rufen S Nachdem nun die Banken während länger als drei Jahren eine Vertheilung von Dividenden ganz unterlassen, ihre Un- kosten und die Zirkulation threr Banknoten zum größeren Theil reduziert, Fusionen mit einander gemacht und ihre Außenstände, fo viel als mögli, eingetrieben haben, fangen dieselben jeßt wieder an, Dividenden in geringerem Maße zu vertheilen und überhaupt zu beweisen, daß sie nunmehr gesundere Verhältnisse herbeigeführt haben, fodaß man auch im Auslande denjenigen Banken, welhe bemüht waren, sich wieder emporzuarbeiten, den Kredit in keiner Weise beschnitten hat. : f j Dem Kaufmann kommen indessen die Banken des Landes nur in

eringer Weise ent A und bieten ihm in keiner Beziehung Er- eihterung. Dies ba seinen Grund hauptsächlich darin, daß das ge-

sammte Ia sih in Händen yon Ausländern be- findet und die erste Bank, „Banco Salvyadoreño“, wie es ihr Name sagt, eine einheimische is und in jeder Beziehung die Einheimischen begünstigt, die fich fast aus\chließlich dem Landbau widmen.

Die Häfen Cubas.

Nach einem Bericht der belgischen Gesandtschaft in Habana sind zur Zeit folgende Aan der Insel Cuba für Ein- und Ausfuhr ge- öffnet: Habana, Matanzas, Cardenas, Jsabela de Sagua, Caibarien, Jibara, Baracoa, Bahia de Guantanamo, Santiago de Cuba, Manzanillo, Nuevitas, Santa Cruz, Tunas de Zaza, Cienfuegos, Trinidad und Botabano. Einige Häfen zweiten Ranges, wie Gibaro, Banes, Puerto Padre, Nipe, Sama u.-a. sind nur für die Aus- fuhr von Erzeugnissen des Landes geöffnet. In gewissen Fällen kann auch die. Einfuhr fremder Waaren über diese Häfen zugelassen werden, letztere unterstehen indessen den Zollbehörden in den Haupt- häfen. (Bulletin Commercial.) E

Vergebung der Konzession für eine Straßenbahn- und eine elektrische Beleuhtungsanlage in Manila.

__ Die Stadtverwaltung von Manila beabsichtigt, die Konzession für eine Straßenbahn und eine elektrishe Beleuhtungsanlage auf die Dauer von 50 Jahren ‘zu vergeben und nimmt hierauf Angebote bis zum 4. März 1903 entgegen. Die Länge der Bahn foll 35 englische Meilen betragen; der Tarif darf für die erste Bare e 7&5 Gents, für die zweite Fahrklasse 5 Cents in Gold- währung niht überschreiten und soll nah 25 Jahren einer erneuten Prüfung und nöthigenfalls einer anderweiten Festseßung F werden. Die Stadt behält Lo das Recht vor, nah 25 Jahren die Anlagen zu einem Preise, welcher von einem besonderen R nah der Höhe des Reinverdienstes zu berechnen ist, zurückzukaufen. Nähere Auskunft ertheilt Col. Clarence R. Edwards, Chief of Bureau of Insular Affairs, War Department Washington, D. C. (Theo Board of Trade Journal aus Engineering News.)

Werth der wichtigeren ea e Industrieerzeugnisse in den Jahren 1898 bis 1900.

In nachstehender, vom japanischen Finanz-Ministerium kürzlich veröffentlihten Zusammenstellung is der Werth der hauptsächlichten, in den Jahren 1898, 1899 und 1900 in Japan erzeugten Fabrikate ersihtlih gemacht :

1898 1899 1900 Ven Yen Yen Nohseide E 1479 747 1 754 242 L001 Seidenabfälle . 655118 762 401 738 905 Baumwolle 32163 239 43 052 402 32 419 641 Stückwaaren . 143 739 198 174 967 855 177 646 940 Matten S T 2 090 676 2460 151 3039 795 Porzellan und Thon- waaren M4 4 965 319 5 867 832 6 873 693 Lacklwaaren ... 4885432 5 640 228 6 284 318 Sake (Neisbier). . 4197361 3 989 478 4 615 289 T A U I 81 331 87 256 120 371 Soja. 1532 059 1 855 164 1 572 639 dec, S 1138615 1114677 918 229 treihhölzer . 6445 166 5 871 506 5 886 388 Strohgeflechßt . . . 2752118 2 926 127 apier Da Ne) . 12 392/007 11 992 950 13 985 437 apier (dünnes Post-) 2901 136 4 947 480 7 001 111.

(The Board of Trade Journal.)

Madagaskar.

Allgemeine Niederlagen und Freilager. Durch ein Dekret des General-Gouverneurs vom 14. September 1902 sind die mit einem Freilager verbundenen allgemeinen Niederlagen in Tamatave dem Verkehr geöffnet worden. Die Tarife us niedrig und es werden

roße Erleichterungen gewährt. Auf der Niederlage is die Behand- Lis der Waaren zulässig. Die Zahlung der Zölle erfolgt je nah dem Ausgang der Waaren aus dem Lager; die Üebertragung der ein- gelagerten Matin auf einen Anderen i} gestattet. Die Lager stellen auch Lagerscheine (warrants) aus. (Bolletino ufficials del Ministero d’Agricoltura, Industria e*Commercio, Rom.)

Zwangsverfsteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen die nah- bezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Wrangelstraße 83, dem SUR Ene Joh. Hinrichs. und dem Architekten Alb. Hinri hs gehörig, 12,77 a. Nußungswerth 22100 A Mit dem Gebot von 422 0090 a blieb Frau Architekt Hinrihs in Schöneberg, Klix- straße 5, Meistbietende. Zwinglistraße 8, dem Maurermeister G. Kräutlein gehörig, 14,06 a. Nußungswerth 18980 4 Mit dem Gebot von 329 200 M blieb Nentier Paul Brockenstein, Savignyplay 5, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 18 009, nit reht- zeitig gestellt keine Wagen. G

Seitens der Direktion und des Aufsichtsraths der Bank für Handel und Industrie ist dem „W. T. B.“ nachfolgende Mikt- theilunß zugegangen : Die Direktion hat in der vorgestrigen Sißung des Aufsichtsraths dem leßteren über die Untershlagungen des flüchtigen Bankbeamten Neßler Bericht erstattet. Neßler ist seit dem Oktober 1881 bei der Bank beschäftigt gewesen, seine Bezüge bei der

Bank betrugen jährlih 5300 A; er hatte die Verwaltung eines Tresors, ohne rokura der Bank zu besißen. Der Schaden i} dur die bisher angestellten Ermittelungen auf

per Saldo ca. 700000 A festgestellt. Die Unter- s{lagungen sind durch Fälschungen einiger persönliher Konten in den Depotbüchern und QÖepotauszügen, die Neßler sh zu verschaffen dannt hat, ermögliht worden. Die Entdeckung der Untershlagungen aber ist in erster Linie dadur verhindert worden, daß, wie ih in den lezten Tagen herausgestellt hat, Neßler eine hiesige Bankfirma gefunden hat, welhe ihm Jahre hindurch und meist mehrfach in jedem Jahre die zur Verdeckung feiner Unterschlagungen erforderlichen

n- und Verkäufe der gleihen Effekten - Kategorien vermittelt

hat. Diese Bankfirma hat aber überdies dem Neßler lange Jahre hindurch Zinskupons und . Dividendenscheine geliefert

und zwar die Zinskupons in der Regel am FKuponzahlungs- termin, die Dividendenscheine nah erfolgter Dividendenerklärung bezw. nah deren usancemäßiger Abtrennung. Mee hat also bei dem be- treffenden Bankhause lange Jahre hindurch Kupons zu einer Zeit, in der sie stets lediglih zur Einlösung präsentiert werden, - gekauft und zwar in der Regel in Beträgen, die genau der Summe der von Neßler an das betreffende Bankhaus verkauften und bei der Bank fehlenden Effekten ent|prahen. Gegen dieses Bankhaus {webt ein gerihtlißes Ermittelungsverfahren. Nah einer weiteren Meldung des „W. T. B.“ aus Bern wurde L geftern in einem Hotel in Brunnen, Kanton Schwyz, dur die |chweizerishe Staats- N verhaftet. Er ist geständig. & aut Meldung des ,W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henry-Eisenbahn in der zweiten Dezember-Dekade 1902: 127 900 Fr. (gegen das Doe “mehr 15 000 Fr.). Der Brutto-Uebershuß der Harpener Bergbau-