an dié Bucharei. Die grausamsten Maßregeln wurden von ißm be- fohlen, um seine Herrschaft zu befestigen, Muhamed-Ali, den er ge- fangen genommen hatte, und seine nächsten Verwandten wurden hin- gerichtet; die hervorragendften und angesehensten Beamten wurden nah Bockhara verbannt, wo sie ihre Tage im Elend hinbrachten. Der Emir vertraute die Verwaltung Khokands und der benachbarten WBekate scinen Kreaturen, denen er die ausgedehntesten Vollmachten
ab, um seine Macht durh den Schrecken zu sichern, und er selbst fehrte im Juli desselben Jahres nah Vockhara zurück,
Wie es gewöhnlich in solchem Falle zu geschehen pflegt, erreichten die extremen von Nafsr-Ullah angewendeten Mittel ihren Zweck nicht ; die neue Ordnung der Dinge erbitterte sehr bald die Masse der Be- völkerung, die fich bis dahin fern von den Parteikämpfen gehalten hatte, welche aber die Ausschreitungen der Bockharischen Behörden endlich zum Aufstand trieben. :
Die nomadischen Kiptschaks verbanden sich zu dieser Empörung mit den ansässigen Bewohnern, d. h. mit den Sarthen. Bei der Nachricht von der Annexion Khokands und dem Blutbad in der A des Khan forderte eine große Anzahl von kiptschakischen Biys den Schir-Ali, einen Betiter des Muhamed-Ali, auf, sich zum Khan von Khokand zu proklamiren, und fie zogen mit ihm ins Feld, um das Khanat zu befreien. Im Jahre 1842 wurden die Bakharen aus Khokand vertrieben und Schir-Ali zum Khan ausgerufen.
Sobald Nasfsr-Ullah von diesen Ereignissen unterrichtet war, er- griff er Maßregeln, um sein Ansehen in -Ferghanah wieder herzustellen, und grif\ im Frühjahr desselben Jahres Khokand von drei Seiten an. Die Belagerten vertheidigten sih diesmal tapfer mit der Hülfe eines Kiptschaken, der später seinen Namen berühmt machen sollte, des Mufsulman-Kul, „mit dem Beinamen „der Hin- kende“. Rachdem Nassr-Ullah die Stadt vierzig Tage lang ohne Erfolg belagert hatte, uud beaachrihtigt, daß Khokand Hülfe erhal- ten sollte, sowie durch das falsche Gerücht einer Empörung in Bohara, welches Mufsulman-Kul hatte aussprengen lassen, beunruhigt, ia eiligst die Belagerung auf und kehrte nah seinen Staaten zurück.
Der alte und fromme Shir-Ali zeigte fih als ein \{chwacher Re- gent, er hatte weder einen fräftigen Geist noch einen festen Willen, uoh endlich einen energischen Charakter und war außer Stande, die Ansprüche, welche sich rings um ihn erhoben, niederzuhalten. Die Kiptschaks, denen er seinen Thron hauptsächlich verdankte, betrachteten fi als das Element, das dazu berufen wäre, die Suprematie im Khanat auszuüben ; sie bemächtigten si aller einflußreihen Stel- len, von denen sie die Sarthen entfernten; daraus entstand eine lange Reihe von Zwistigkeiten und blutigen Kämpfen, welhe fi mit kurzen Unterbrehungen bis zur Vereinigung Khokands mit¿Ruß- land hinzogen. E p
_ Während der kurzen Dauer seiner Regierung war hir Ali bes ständig der Spielball der Kiptshaks oder der Sarthen, je nahdem die eine dieser Parteien die Oberhand über die andere gewaun, aber die Sarthen bewahrten niht lange die Macht; der Kampf ver- wandelte sih bald in einen offenen Krieg, in welchem die Kiptschaks den Sieg davontrugen. Jhr Anführer, Mussulman-Kul, Batyer von Aedidjan, schlug die Sarthen und nahm Schir-Ali gefangen. Doch eutthronte er den Khan niht und begnügte sich damit, den ersten Plat im Staate einzunehmen.
, Durch seinen Geist und feinen Charakter war Mussulman-Kul würdig zu regieren, wenn ein maßloser Ehrgeiz und die Nothwen- digkeit, den Forderungen seiner Partei nachzugeben, ihn nicht zu Handlungen des Despotismus und der Ungerechtigkeit getrieben hätten, welche heftigen Haß gegen ihn erregten, felbst unter den Kiptschaks.
Der Hof Schir-Alis fuhr fort, der Schauplatz unaufhörlicher Intriguen zu sein.
Angestachelt von den vornehmsten Sarthen faßte Murad, B-ë von Scakhrisfiabz, und Nahkomme der alten Khans von Khokaud, den Entschluß, Schir-Ali vom Throne zu stoßen; an der Spiße von Truppen aus Schakhrissiabz und einer großen Zahl von Emigranten aus Khokand erschien er vor der Hauptstadt und nachdem er sie ohne Schwertstreih eingenommen, proklamirte er fich zum Khan und ließ Schir-Ali hinrichten (1845).
Der wirkliche Herrscher von Khokand, Mussulman- Kul, war in diesem Augenblick in der Mitte der 1 omadisirenden Kirgisen; sobald er hörte, daß der Aufstand beendigt sei, suhte er in Marghelan den Sohn des Schir-Ali, Kudoïar, der damals 16 Jahre zählte, auf und ¿og mit ihm gegen
die Hauptstadt, wo er bei seiner Ankunft den Murad-Bek nit mehr antraf. Bei der Nachricht von der Ar.kunft des tapferen Kiptschak war Letz- terer nah Schakhrissiabz geflohen, indem er jeine Eroberung und seine Anhänger im Stich ließ. Mussulman-Kul zog in Khokand eia, ohne- Widerstand zu finden (1845), zühtigte die Hauptvershwore- nen und stellte die Macht der Kiptshaks wieder her. Seine erste Handlung war, den ältesten Sohn Schir-Ali’'s, Sarimsak, der nah Khokand gekommen war, um seinem Vater in der Regierung zu fol- gen, Os und den jungen Kudcïar zum Khan proklamiren zu lafsen.
So wurde die Herrschaft der Kiptschaks wieder hergestellt, eine Herrschaft, welhe fortan für die seßhafte Bevölkerung der Städte desto s{werer und härter war, weil Mussulman-Kul nah dem Ver- such Murad-Beks sein ganzes Vertrauen den Sarthen ent- og und alle wichtigen Stellen ausschließlich Kiptschaks übertrug. Nicht weniger hart war die über den jungen Khan aus- geübte Vormundschaft; indem er allen seinen Launen nachgab und ihn äußerlih rü&sichtsvoll behandelte, hielt Mussulman-Kul ihn fern von den Geschäften, ließ Niemand sich ihm nähern und gab ihm kein Geld, aus Furcht, daß er sich Anhänger schaffe. j
Dieser leßtere Umstand wurde von zwei gewandten Personen aus- gebeutet, von Kassim - biy und Mirza - Ahmed; fie reizten zuleßt Kudoïar foweit auf, daß in ihm der Plan entstand, sich durch Waffen- gewalt von einer unerträglihen Vormundschaft zu befreien. Die Truppen von Taschkent, geführt von dem Kusbeghi Nur - Muhamed, dessen Hülfe Kudcïar angerufen hatte, marschirten auf Khokand, Mussulman-Kul ignorirte den Antheil, welhen der junge Prinz an diesem Einfall hatte, und indem er fi kriegsbereit machte, um ihn zurückzutreiben, nahm er den nominellen Souverän des Khanats mit. Die beiden Armeen trafen sid auf halbem Wege zwischen Taschk-nt und Khokand, und während fie selbst sich zum Kampfe vorbereiteten, {chlich Kudoïar heimlih während der Nacht in das feindliche Lager, wo Nur-Muhamed ihn mit den höchsten Ehrenbezeugungen empfing. Bei dieser unerwarteten Niederlage verlor Mufsulman-Kul doc seine Kaltblütigkeit nicht; er verheimlichte die Flucht des Khan vor seinen Trup- pen und begann Mo en den Kampf. Die Truppen Nur-Muhameds wurden zersprengt und Kudoïar fiel in die Hhnde des Siegers, der hocherzig genug war, sich mitz„ihm zu versöhnen uad ihn auf dem Throne zu erhalten.
Nach diejem Vorfall wurde im Khanate unichts geändert; diejelbe Herrschaft der Kiptschaks, dieselbe Erniedrignng der Sarthen, dieselbe Vormundschaft des Khan. So dauerten die Dinge sechs Monate lang. Eines Tages erhob sih bei einem Feste, welches im Palast alle Biyê und Großwürdenträger vereinigte, und bei welchem der junge KudoTar sih besonders heiter und zufrieden zeigte, ein Streit zwischen einem der Höflinge und Mussulman-Khul; leßterer wurde gröblich bel-idigt, und da er Unannehmlichkeiten befürchtete, wollte er sh zurückziehen, aber in dem Augenblick, wo er auffteht, wirft man sfih auf ihn; die Dongra (eine Trompete) läßt sich hören und in einigen Minuten find die Freunde Mussulman - Kuls, von der Menge raafsakrirt; er felbft entgeht nur durch ein Wunder den Dolchen der Mörder. Er flüchtet in die Lager der Kiptschu?ks, hebt Truppen aus und zieht mit ihnen auf Khokand; aber das Glü hat ihn von nun an verlassen; befiegt zu Jki-Jou, kehrt er zu den Kiptschaks zurück, die sih diesmal seiner bemächtigen und ihn gefangen nah Khokand abführen.
Die Kiptschaks mußten es {hwer bereuen, so ihc Haupt und ihre Stüße ausgeliefert zu haben; binnen drei Monaten wurden mehr a1s 20, von ihnen auf Befehl Kudoïar-Khans hingerichtet; Mussulman- Kul, drei Tage lang auf einem Schaffot ausgestellt, mußte dem Blut- bad beiwohnen; troß der Bitten, welche er an die Henker richtete, um einen augenblicklihen Tod zu erlangeo, wurde der frühere Regent des Khanats erst am dritten Tage gehängt (1853),
Kassim und Mirza-Ahmed theilten sich beim Khan in die Stelle Mussu‘man-Kuls, und ihr Gelangen zur Macht war der Beginn der Herrschaft der Sarthen, welche acht Jahre dauerte und welche, obwohl weniger hart als die der Kiptschaks, doch nichts desto weniger im Lande die traurigsten Erinnerungen hinterlassen sollte.
Im Anfang des Jahres 1857 tritt eine dritte Race, die der Kirgisen, Stammyerwandte der Kiptschaks, in die Schicksale des Khanat ein. Die Erpressungen ihres Oberhaupts, Mirza- Ahmed, Biy von Taschkent, trieben sie um diese Zeit zu einem Aufftand, der nur durch gewisse Konzessionen beruhigt werden
J X Juserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Poftblatt nimmt ant die Königliche Expedition
des Dentschen Reihs-Auzeigers und Köuiglich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, s. W, Wilhelm-Straße Nr. 32,
Subhaftationen, Aufgebote, Vor: ladungen u. dergl.
[3089] Oeffentliche Vorladung.
Auf die Sag stage des früheren Iu- \spektors Carl v. Stempel in Gr. Krebs, im Kreise Marienwerder, welcher jeßt als Diätar der
Oeffentlich
1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,
2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,
3, Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc,
4. Verloosung, Amortisatien, Zinszahlung
M E n, s, w, von öfffentlichen Papieren,
anberaumten Termin fih persönlich oder \chriftlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr zurückgelassenes Vermögen den gesetzlichen Erben verabfolgt werden wird. Namslau, den 31. Januar 1876. Königliches Kreisgericht.
Grosshandel. 7, Literarische Anzeigen, 9, Familien-Nachrichten,
[1748]
wobei bedeutende Waldungen, Dresdener Zinushäuser und
E I. Abtheilung. empfehle ih besonders ein
Königlichen Ostbahn in Bromberg wohnt, wider seine Ehefrau Wilhelmine, geborene Marquardt, wegen bösliher Verlassung, is zur Beantwortung
der Klage und mündlichen Verhandlung der Sache [3901
Verkäufe, Verpachtungen, Submis fionen 2c.
Bekauntmachung,
über Ses Prozent verzinit,
konnte; ein Jahr später brachen neue Unruhen unter den Kirgisen und Kiptschaks aus, an deren Spihe fih diesmal Mallia: Khan, Bruder des Kudoïar, stellte, der vom Bekat von Taschkent abgeseßt, eine Gelegenheit zur Rache suchte. Mallia-Khan marschirte gegen Kudoïar, \{lug ihn in einer Schlacht bei Simantschi, zog in Khokand ein und wurde zum Khan proklamirt (1858). Kudoïar, der nah Bothara geflüchtet war, suchte vergeblich mit Hülfe bockharischer Truppen die Macht wieder zu gewinnen; die leßteren wurden iu dem Treffen von Ura-Tubé besiegt und Kudoïar, vom Emir verlassen, mußte für den Augenblick sich in sein Schicksa! fügen.
Mallia-Khan regierte nur zwei Jahre, während deren er die Eigen - chaften eines wahren Fürsten zeigte; aber getäusht in den eigennüßigen Erwartungen, die sie gehabt, als sie ihn auf den Thron erhoben, ließen die Kiptschaktishen Biys ihn erdrofseln und riefen einen Sohn Sarimfaks, Schakh-Murad, 15 Jahre alt, zum Khan aus. Der Sohn Mallia-Khans, der erst 14 Jahr alt war, wäre ebenso getödtet worden, ohne die Ergebenheit des Divan-Beghi Alim- Kul, der ihn zur rechten Zeit von der Gefahr unterrichtete und ihn dur seine Diigiten in Sicherheit ua Andidjan bringen ließ. Bald darauf begab si Alim-Kul nah Khokand und vereinigte seine Truppen mit denen des Khanat, um gegen Taschkent zu ziehen, wo Kudoïar ein Asyl gefunden hatte, abec die Verbündeten wurden gezwungen, die Belagerung dieser Stadt aufzugeben und si zurückzuziehen, Da ließ Alim-Kui, der nihts mehr von Khokand zu erwarten hatte, öffentlich, in Gegenwart aller seiner Truppen die beiden Würdenträger, welche er als die gefährlid sten betrachtete, erwürgen, und gab Befehl, alle ihre Anhänger niederzumeßeln. Gegen alle Erwartung aber ließ Alira- Kul den Murad nach diesem Staatéstreih auf dem Throne, und be- gnügte sih damit, fih zum Regenten ernennen zu lassen.
Durch die Niederlage seiner Feinde kühn gemacht, folgte Kudoïar den Kiptshaks auf dem Nacken und nachdem er sih Khodjents be- mächtigt, wendete er sich gegen Khokand. Alim-Kul machte zuerst einige Widerstandsvorbereitungen, aber da er sah, daß der Verrath ganz allgemein in der Hauptstadt war, zog er sich in aller Eile nah dem Norden zurück, um neue Streitkräfte zu sammeln, Kudoïar zog in Khokand ein und wurde von der Bevölkerung freudig aufgenommen. In dem entscheidenden Kampfe, der sich darauf zwischen diesem Khan, den die Sarthen unterstüßten, und den Kiptschaks, wehe Alim- Kul hielt, entspann, wurden die erften Vortheile vom Kudoïar davonge- tragen. Zerspalten dadur, daß die drei neuen Kronprätendenten fich um die Macht bewarben, wurden die Kiptshaks mehrere Male von den Truppen des Khan besiegt; da gebraute Alim-Ku! eine List. Nachdem er heimlich einem Jeden dieser Prätendenten die Krone versprochen, versammelte er sie in seinem Lager zu Uscha und ließ sie binrihten. Dann proklamirte er als Khan von Khokand den Sohn Mallian-Khans, Sultan-Seïd, und verfolgte den Krieg mit Energie. In mehreren Gefechten geschlagen, sah sich Kudoïar bald gezwungen, die Hülfe des Emir von Bockhara anzurufen, Dieser kam setner Aufforderung nah, aber nahdem feine Truppen im Verein mit denen Kudoïars lauge Zeit vergebens die des Alim-Kul in dem Engpaß von Kara Kuldja blockirt hatten, kehrte er nach seinen Staaten zurü.
So vom Emir und den meisten seiner Anhäzger verlassen, suchte Kudoïar zum zweiten Male eine Zuflucht in Bockhara, während Alim-Kul \sich ohne Mühe Sn bemächtigte, aber dieser leßtere trieb {nell das Volk dur seine Grausamkeiten gegen sih in Waffen und Kudoïar wurde bald von fart allen Städten Ferghanahs zurück- gerufen; nah einer unterhalb Taschkent gelieferten Schlacht, in welcher Alim-Kul den Tod fand, indem er gegen die Truppen des General-Majors Tscherniaïew kämpfte , beseßte Kudoïar Khokand ohne Widerstand und beftieg zum dritten Male den Throa (1864).
Ein Jahr später fiel Taschkent an uns. Durh das Bei- spiel des Emir von der Ueberlegenheit unserer Waffen überzeugt, vermied Kndoïar sorgfältig einen Bruch mit Rußland und {loß 1868 mit dem General-Gouverneur von Turkestan eineu Friedens- vertrag, der bis zu den leßten Ereignissen bestand. Aber seine Er- pressungen, seine unersättlihe Habgier, seine Gewaltthätigkeiten riefen in dem Khanat eine allgemeine Erbitte ung hervor, welche mehr und mehr zunahm; die zahlreichen Elemente der Unordnung, welche die undisziplinirte und zum Theil nomadische Bevölkerung des Khanats in sih {ließt, benußten dies, um neue Unruhen herbeizuführen, und endlih brach die Krifis aus, welche Kudoïar nöthigte, zum dritten Male den Thron zu verlassen und auf unserem Gebiete sich ein Asyl
er Anzeiger.
6. Verschiedene Bekauntznachungen.
8. Theater-Anzeigen. | In Ae, Fäcaen- beilags,
güter und mehrere Landgüter Näheres ertheilt fosteufrei 6
zu erbitten.
———————
Inserate nehmen an: das Central - Anuoncen- Bureau der deutshen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Erpeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, jowie alle übrigen größeren Anuoncen-Bureaus.
Aitter- und Landgüter.
In allen Theilen des Deutschen Reiches habe ih eine Anzahl der \{önsten Rittergüter,
vorzügl. Wohngebäude (Schloß), im Auftrag zu verkaunfeu. — ute Hypotheken werden theilweis in Zahlung angenommen und ut in Schlesien von 2500 Morgen, welches# nohweislich über
Sechs Prozent Netto bringt, — eine Herrschaft in Meckleuburg von 7800 Morgen, welche si
— ein Rittergut bei Eisleben für 110,009 Thlr., zwei Ritter- in reizeuder Lage, nahe bei Dresden.
riedri Riebe,
cin Termin auf ,_ den 17. Iuli 1876, Bormittags 12 Uhr, ¿tin unserm Gerictéfaal Nr. 36 Adele:
Die Wilhelmine v. Stempel hat si{ch im No- "vember 1874 aus Gr. Krebs von ihrem Ebemanne entfernt und foll muthmaßlih nah Rußland ver- zogen sein. Da über ihren Aufenthalt bisher nichts zu ermitteln gewesen ist, so wird dieselbe hierdurch Sffentlich vorgeladen unter der Verwarnung, daß, wenrn sie im Termine nicht erscheint, der Klage- antrag für zugestanden erachtet und gegen sie in con- tumaciam auf Trennung der Œhe erkannt und sie Für den allein \chuldigen Theil erklärt werden wird.
Buomberg, den 28. März 1876.
Königliches Kreiegeriht. T, Abtheilung.
41041] Edictal --Citation.
Nachkenannte verschollene Personen und deren un- Hefannte Erben und Erbvehaer :
1) Der Schlosser Zohaua Alois Spiegel, ge- Horen am 21. Juni 1822 in Reichthal , Sohn des Tischlers Jacob Spiegel und seiner Ehefrau Fran- ziska, geborene Majeski, welcher im Fahre 1850 aus Schleswig - Holstein nah Amerika fih begeben und Feither keine Nachricht von sih gegeben hat ;
2) die verehelichte Weber Gottlieb Scholz, | Angebote \chriftlich versiegelt und portofrei mit der
Marie Caroline Pauline, geborene Schneider, geboren am 18. April 1828 in Gr. Wierau, Kreis Schweidniß, Tochter des Müllermeistexrs Anton Sgneider und seiner Ehefrau Johanna Eleonore, geborenen Hornig, welche im Jahre 1862 in Glausche hiesigen Kreises gewohnt hat und mit ihrem Ehe- manne nach der Províz Preußen verzogen is, u.m von dort nach Rußland zu gehen, seither feine Nach richt von fich gegeben Hat, werden hierdurch auf- gefordert, vor oder in dem an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Kreisrichter Herrn Beier auf
den 20, November 1876, Vormittags 12 Uhr, |
zu welcher Zeit die Eröffnung der Offerten erfolgen wird, auf dem untere Königsstraße Nr. 83 — einzureichen, wofelbst die bezüglihen Bedingungen, Baupläne, fowie der Kostenanschlag e Einsicht ausliegen.
Zufolge höherer Weisung soll die Erbauun eines Artillerie-Wageuhauses an Stelle der auf | Abbruch verkauften Ahna-Remisen — an der Bremer- straße hierselbst gelegen — auf dem Wege der öffentlihen Submission in General-Entreprise ver- geben werden.
Die erforderlihen Arbeiten und Materialien-Liefe- rungen find, wie folgt, veranschlagt:
1) Erdarbeiten s 1,271 M 08 S 2) Maurerarbeiten: a. Arbeitslohn . 16,101 51 b. Materialien . 22,666 , — 3) Steinmeßtarbeiten 6,529 94 4) Zimmerarbeiten 61,690 33 9) Dachdeckerarbeiten 11,069 09 6) Klempuerarbeiten 1,2738 64 7) Shreinerarbeiten. . 336 50 8) Schlosser- und Drahtflecht-r- L, D008 G L227 78
Aen 9) Glaserarbeiten .
1,635 98 3,199 „ 90
10) Malerarbeiten , Zusammen 151,965 46 20 S
11) Pflasterarbeiten Oder rund zu 152,000 Qualifizirte Bau-Unternehmer werden ersucht, ihre
Aufschrift : „Submission auf Erbauung eines Artillerie- fi Wagenhauses“ spütesteus bis zum Freitag, den 26. Mai d, I, Vormittags 11 Uhr,
Bureau des Artil!erie-Depots —
Cassel, den 4. Mai 1876. ] Königliches Artillerie- Depot,
(D, 1277) VBauk- F Nomutisonpgolhüfs,
Dresden, Bictoria Str. 20.
[3779]
Für das unterzeihnete Artilleriedepot soll die Lieferung von , 4 Rollwagen und 2 Borrathsräderu dazu im Submissionswege vergeben werden.
Bedingungen und Zeichnung köunen im diesseitigen BVüreau eingesehen werden und gelangen die ein- gehenden, mit der Aufschrift :
„Submission auf Nollwagen“
versehenen Offerten im Termin : den 15. Mai cr., ags 9 Uhr, in Gegenwart etwa erschienener Unternehmer im Büreau des Artillerie-Depots zur Eröffnung.
Cüstrin, den 30. April 1876.
Artillerie-Depot.
[3812] Bekanntmachung.
Die Anlieferung von 4 Stück Feuerrohrkefsel von 7,00 Meter Länge und 2,00 Meter Durchmesser für die Königliche Steinkohlengrube Suizbach-Altenwald soll im Wege der Submission
«Montag, den 22, Mai cr,, Borm. 9 Uhr,“ vergeben werden.
Versiegelte, auf die Bedingungen gegründete Aner- bieten, find mit entsprechender Aufschrift versehen, portofrei bei der unterzeichneten Berginsyektion zu oben genannter Zeit abzugeben, welche im Beisein der etwa persönlich ershienenen Submittenten eröff- net werden.
Lieferungébedingungen können hier eingesehen, au gegen Kopialien bezogen werden.
Sulzbach, den 26. April 1876. (à Cto. 289/4.)
Königliche Berg-Inspektiou V.
[3811]
{0949] Submission,
Die Arbeiten und Lieferungen zum Bau eines Werkstattgebäudes mit Dampfmaschinenhaus und eines Utensilieushuppens auf dem hiesigen Königlichen Bauhofe sollen im Submissionswege verdungen werden.
Ersteres Gebäude ift exkl, Tit. Insgemein auf t E M, leßteres auf rot. 6900 L veran-
agt.
l Vergish-Mürtische Offerten, welche sich auf die ganze Ausführung È x
; i Der zur Eröffnung der Lieferungsofferten auf oder auf einzelne Titel erftrecken können, sind bis Gußstahlschienen, eiserne Schwellen und Kleineisen- zum 16, Mai cer, Bormittags 10 Uhr, auf | zeug auf Mittwoch, den 10, Mai d. J. anberaumte meinem Bureau einzureichen, woselbst auch die Piel | Submis/sionstermin wird wegen des gleichzeitig ein- Anschläge und Bedingungen zur Efnsicht gu gelegt | fallenden Buß- und Bettages hiermit auf den 11. nd. j | Mai 1876, Vormittags 11 Uhr, verlegt. Swinemünde, den 27. April 1876. | Elberfeld, den 1. Mai 1876. Dex Bauinspektor. Königliche Eisenbahn-Direktion.
Suddeutsche Bodenkreditbank. |
Die Generalversammlung der Aktionäre vom 3. d. M. hat auf A: trag des Aufsichtsrathes und der Direktion beschlossen, daß auf diejenigen Aktien, für welche die auf 1. Juli 1875 und 1, Januar 1876 !
eingeforderten Einzahlungen von je 10% nicht geleistet worden sind, diese Einzahlungen bis einschliep- lich 31. Juli d. Is, unter Aufrechnung 5°/oigen Verzugszinses von jenen Terminen ab bis zum Zahlungstage nachträglih noch geleistet werden können; von der Auferlegung einer Konventionalstrafe wurde Umgang genommen. : 7
Wir machen hiermit bekannt, daß diese nachträglihen Einzahlungen bis längstens 31. Juli d. Is. an unserer Kasse dahier geleistet sein müssen, widrigenfalls die betr. Aktien
ür fraftlos erklärt werden. M München, den 5. April 1876.
Die Direktion.
Ravensdberger Spinnerei.
Bilanz vom 31. December 1875.
[3943]
Paasîva. L
Activa.
h d 4 Bielefeld | Actien, Capital-Conto Ma eubeitand
für Bielefeld aus- geaeben
Wechselbestand . für Wolfenbüttel .
Diverse Debitoren
íImmobilicn .
Ge 958,200 — Bielefeld. Dampfmaschinen | Beate Credit leitungen 2c. - 492,700 — || Arbeiter-Unterftüßungs-Fonds .
Cin. P 1,197/800/=] Ms Arbeiter . [s inen, Werkzeuge und ee a O Ap 7 E E e 76,599 64 |} Vortrag für Delcredere, Zinsen auf Gasarlage . L 23,700/— e Tae und dem Wechsel- i f u. Garnen | 2,314,308 59 E A S t att TE | }| Reserve- und Amortisations-Fonds Erneuerungs - Fonds- Bestand am 31,De- cember 1874 A 125,627, ab: der Filiale pro 1875 überwiesen . „, 98,426 Saldo M 271,201.
| |
1,996/18 49,133 28 1,797,538 — 114,300 —
4,200,000
2,488,274 31,682 36,961 13,032
‘Wellen, Dampf-
47,5918
1,500,000 o ”
materialien laut |
Aufaahme . . Á. 178,009. 02 |
4 ua 42,922. 94 A ab: Abschreibungen , 135,086 08
Vorrath au Kohlen 4,015/— Mobilien aae Pferde, Wagen und Uber - Assecuranz -Prämien (vorausbezahlte A s 0e Sie tctbnlägs bei Bielefeld Blei Ane eo Vorrath an Bleich-Materialien Arbeiterwohnungen
Zugang |_/ f. Ver- 18,606 75 || fäufe A 14,698. 06 39,200 — || Zugang 374,700 — || pro1875 , 30,000. — 5,999 45 || außerge- E e 141,400 — || wöhanl. obilien in denselben und den Di- |„,|| Zugang V eetorovb nat A 9,976 31) pro1875 „ 20,000. — ,
Wolfenbüttel. | hiervon verwendet 7
l. Kassenbestand . 13,521/95 Wechselbestand . „3,089 67||| Amortisations: Conto Nr. 2 Diverse Debitoren ° 297,732 43 \|| Bestand am 31. De- C s zember 1874 . , M 71,532. Gebäude . 2 . M. 261,279. 40. | | Zugang pro 1875: Zugang für Ma- : | || auf Arbeiterwohnun- gazin-Neubau. . y 14,222. -32 Z h Gen I, 279,901/72/|| quf Bleichanlage 21 M 745,44490/) U E, Vorrath an Flachs, Werk u. Garnen | 729,258 89|| quf Schwingerei-An- x „ Betriebsmaterialien . 34,015/36| lage E Arbeiterwobnungen E | eorganisations- | V rg d avo. 289,611/51/|| Wolfenbüttel. E e 775,512 64 Ee C 8,276 60 | Vortrag für Delcredere, Zinsen auf | Waarenausf\tände und deui Wechsel- | e 7,805 — | Reserve und Amortisations Fonds 300,000 — || Erneuerungs- Fonds : | Veberweisung von | | Bielefeld (f. oben) A 98,426. Zugapg für Berkäufe , 19,529. e. ADIMLE bungen pro 1875 „ 40,000.
64,698.
91,899. 33,311.
5 AODE, S GAOD n” 1,400,
N 83,246 69 und Neuanlage- |
| Ueberweisung von h Bielefeld pro 31. Wezenber 18/0» 5
h Dividenven-Conto (niht abgehobene l D
h Dividenden-Conto pro 1875 ._._. | Vortrag pro 1876: unvertheilte Di- M A ee 4
102,044. 16 260,000;
4,461 336,000
10,920 10,211,952/61
Der Gewinn beträgt A 528,891. ab: Verlust der Sa e p 00/249.
A. 493,647. und vertheilt sich wie folgt:
1) Erneuerungsfonds (außergewöhnlicher Zugang) .
2) demErneuerungs- fonds der Filiale überwiesen
3) Tantième. . . 4) Dividende 8%
oder M. 48 pro Ae «0 0s S0G,000,
5) unvertheilte Di-
Ie. .¿ 9. 10,920, 95 | M. 493,647. 48 |
Die auf Grund vorftehender Bilanz für das Jahr 1875 festgestellte Dividende von
Procent oder 48 Mark pro Actie
kann vom 1. Juni a gegen Sins tes A eniGelnes Nr. 9 Ser. II.
er der ejelz aftótasse ; ;
„ Westfälischen Bank / in Bielefeld,
Ÿ Sas N: Eckidi Côln,
e Herren Gebr. er ;
- „» Delbrück, Leo & Co, / in Berlin,
„ der Braunshweig'\chen Bauk in Braunschweig, in Empfang genommen werden. —
Gesellschaft.
20,000.
„ 192,044, 16 24,682. 37
(Emil vom Rath, Herr
Hrrr Arnoid Bertelsmann hier gewählt. : Wir bringen solches zur öffentlichen Kenntniß.
Vielefeld, 3, Mai 1876. Der Verwaltungsrath.
[21195261
Jahresberichte erhalten die Actionaire auf dem Comtoir der
In der heutigen General-Versammlung wurden die nah §. 13 des Statuts ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungsraths : Herr Commerzien-Rath Herm. Delius, Herr A. W. Kisker, Herr ermann Gante, Herr Emil Rabe, sämmtlih wieder gewählt und für den durch den Tod aus dem Verwaltungsrathe ausgeschiedenen Herrn E. A. Wittgenstein hier wurde
Die Herren Actionaire der Ornontowiger Actien-Gesellschaft für Kohlen- und Eifen-Production werden hierdurch zur diesjährigen 6ldentlichen Geueral-Versammlung, welche am O. Juni d. Js., Nachmittags ® Uhr,
im Saale der hiesigen Börse, Bone S R Strass Nr. 51, stattfinden soll, ergebeust eingeladen. ageSordnung,. ; L
1) Erstattung des Jahresberichts, Vorlegung der Jahres-Nechnung und Bilanz und Beschluß- fafsung über Ertheilung der Decharge,
2) Wahl der Revisioné-Commissariea, ‘
3) Beschlußfassung über Ernächtigung des Vorstandes und Verwaltungsrathes zum Ankauf von Actien der Gefellshaft zum Zwecke der Vernichtung derselben, und Reduction des Actien- Capitals bis auf den Betrag von 500,000 Thlr. :
Diejenigen Actionaire, welche an der General-Versammlung Theil nehmen wollen, haben gemäß
F. 30 des Statuts ihre Actien beziehungsweise Quittungsbogen während der Geschäft¿ stunden späteftens
bis zum 8. Juni cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der Gefellschaft, Krausen-Str. 42 hierselbst, niederzulegen.
Berlin, den 26. April 1876.
Der Verwaltungsrath der Ornontowizer Actien-Gesellschaft für Kohlen- und Eisen-Production.
Earsten. Selroeder,.
Angermünde-Schwedter Eisenbahu. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zur diesjährigeu ordentlihen
Generalversammlung auf / — Montag, den 29, Mai d. I.,, in Schwedt a. O,, Bormittags 12 Uhr, im Nadloffsczen Saale,
eingeladen.
[3761] (à Cto. 1493/4.)
[3911]
Tages3ordnung : : s
1) Bericht des Aufsichtsrath3 über die Lage der Geschäfte der Gesellschaft unter Vorlegung der
Jahreêrechnung und der Vilanz des verflossenen Jahres und Vorschläge desselben zur Fest-
stellung der Dividende. :
Ertheilung der Decharge an Aufsihtérath und Vorstand für das vergangene Jahr.
Vorschläge des Aufsicht2raths über fernere Maßnahmen in Betreff des Bollwerks.
Anträge des Auffichtsrath3, betreffend den weiteren Betrieb resp. Verkauf unserer Bahn.
Ausloosung einer Schuldobligation über 3000
Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichtsraths. | Unter Bezugnahme auf die §§. 20—30 unseres Statuts machen wir darauf aufmerksam, daß nur diejenigen Herren Aktionäre zur Theilnahme an der Generalversammlung berechtigt sind, welche ihre Aktien nebst doppeltem Nummernverzeichniß spätestens 3 Stunden vor dem festgeseßten Beginn der Versammlung bei dem im Radloffs{en Saale anwesenden Gesellschaftsbeamten deponiren. Die Stekle der wirklihen Deposition bei der Gesellschaft vertreten amtliche Bescheinigungen von Staats- oder Gemeindebehörden über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien. Jede Stamm- oder Stamm-Prioritäts-Aktie giebt 1 Stimme. Jeder Akticnär kann sh durch einen anderen Aktionär mittelst schriftliher Vollmacht vertreten lassen. Schwedt s, O,, den 3. Mai 1876.
Der Aufsichtsrath, Er. Sahndorff.
Harzer Union. Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrich.
Die Herren Actionaire werden hiermit zu ciner
außerordentlichen Generalversammlung auf Montag, deu 22. Mai a. c., Vormittags 11 Uhr,
nach Kastens Hotel in Hannover
[3948]
eingeladen, Tagesordnung:
1) Berichterstattung über den Ausfall der Priorität8anleihe, i 2) Autorisation des Auffichtsraths zu weiteren Finanzmaßregeln und Verträgen betr, Auf- rechterhaltung der Gesellschaft. : ; ;
Nach §. 32 des Statuts haven diejenigen Actionaire, welche st|ch an der Generalversammlung betheiligen wollen, ihre Actien nebst einem doppelten, von ihnen unterschriebenen, Verzeichniß derselben, wenigstens aht Tage vor der Generalversammlung auf dem Bureau der Gesellschaft zu Hannover oder bei dem Bankhause M. J. Frensdorff & Co. daselbjt niederzulegen. — Das cine Verzeichniß wird, mit dem Stempel der Gefellschaft versehen, zurückgegeben und dient als Legi'imation zum Eintritt in die Versammlung. Hannover, den 4. Mai 1876.
Der Aufsichtsrath.
Venkfecy. Aug. H. Geraulcin.,
Köluishe Maschinenbau-Aktieuge]sellschaft.
[3434]
Generalversammlung. Die zwanzigste ordentlihe Generalversammlung der Aktionäre der Kölnishen Maschinenbgu- Aktiengesellschaft wird y : G Samstag, den 13. Mai d. Is., Vormittags 11 Uhr, im Geschäftslofale des A. Schaaffhanseu’sben Baukvercins hier, stattfinden. L Unter Hinweisung auf die ZZ. 28 bis incl. 34 unserer Gesellschaftëstatuten laden wir die dazu bereht'gten Aktionäre ein, an dieser Generalversammlung theilzunehmen, mit dem Bemerken, daß die Eintrittskarten und Stimmzettel am Freitag, den 12. Mai c., Vormittags von 9 bis 12 und Nach- mittags von 3 bis 6 Uhr, auf ein Attest der hiesigen Bankhäuser Sal. Oppenheim j m, & Cie, J. H. Stein oder des A. Schaaffhau'en'\shen Bankvereins, über die bei einem dcrselben wenigstens acht Tage vor der Gencralversammlung erfolgte Hinterlegung der Aktiendokumente, in dem Effektenbureau des A. Schaaffhausen'schen Bantvereins, in Empfang genommen werden können, womit zuglei die B lznz- aufstellung pro 1875 verabreicht werden wird. Tagesordnung. E E S 1) Bericht über di- Lage des Geschäftes im Allgemeinen und über die Resultate des verflofser.en Geschäftéjahres insbesondere; ' : 2) Wahl von drei Konmissarien zur Revision der Bilanz waltungsrathes. Köln, 20. April 1876.
Der Verwaltungsrath.
und Déchargirurg des Ver-
Magdeburger Ban- und Credit-Bank, stellten Verzeichnifse innerhalb der drei lehten , Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft laden | der Gencralversammlung vorhergehenden Tage wir hierdurch zu der entweder in Magdeburg auf dem Gefellschafts- Freitag, den 12. Mai 1876, Bureau vorzuzeigen oder S Nachmittags 4 Uhr, in unserem Gesellschaftshause in Berlin bei Herrn S. Bleichröder und_ E hierselbst, Kaiserstraße Nr. 83, stattfindenden in Hamburg bei Herren L. Behrens & Söhne vierten ordentlichen Generalversamnlung bis zur Beendigung der Generalversammlung zu de-
rgebéenft ein, poniren. 5 : E Auf Grund dcs über den Besiß der Aktien ges
führten Nachweises wird dem Aktien-Inhaber cine auf seinen Namen lautende und die Anzahl der von ibm vorgezeigten reîv. deponirten Aktien enthaltende Stimmkarte ausgestellt.
Der sub 2 der Tagesordnung erwähnte Bericht neb# Bilanz kann vom 1. Mai cr. ab in unscrem Gesellschaftslokale in gedruckten Ereniplaren in Empfang genommen werdet.
YHtagdeburg, den 22. April 1876.
Der Auffichtsrath der Magdeburger Bau- und Credit-Bank. (300/4)
Listemann.
Tagesordnung:
1) Bericht des Auffichtsrathes über den Befund der im vorigen Jahre zur Prüfung vorgelegten Bilanz pro 1874 und Antrag auf Decharge.
2) Bericht des Aufsichtsrathes resp. des Vorstandes über die Geschäftsergebnisse des verflossenen Jahres und Vorlage der Jahresrechnung und Bilanz (8. 26 des Statuts).
3) Wahl von 3 Mitgliedern des Auffichtsrathes.
Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Ge-
neralversammlung Theil nebmen wollen, haben E | Aktien gemäß § 27 des Statuts unter Beifügung ) L zweier, nah der Nummernfolge der Aktien aufge- | [3947]
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Herut. Delius, Vorsitzender.
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