1876 / 116 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 May 1876 18:00:01 GMT) scan diff

[4251]

urnaus Tarasp.

(Kurort Tarasy-Shuls.) Schweiz. Kngadin. 40008- ü. M.

Saison vom #. Juni bis S8. September. Kurhaus ersien Ranges. Post- und Telegraphenbureau im Hause. Meraner Kurkapelle. Neue Trinkhalle. Mineralbäder. (A M b) Luzius- und Emeritaquelle, fräftigfte Natronsäuerlinge Europas. Bonifazius-, Vy- und Sotsaßquelle, Stahlsäuerlinge erften Ranges.

N dressen: Direction des Kurhauses; für Logiebestellungen an Hoteldirection. Badearzt: Dr. Killias, Für Wasserbestellungen an Generaldepot der Taraëp-Stulser Gesellschaft in Landquart. Station Remagon.

Bad YeuenalhpP. Art

atron, Magnesia, Kalk, Kali und reich an Kohlen-

(3518] Lebensversicherungsban

Eintrittskarten werden,

verabfolgt.

2) Bericht der Direktion über

die pro 31, Dezember 1879. 3) Bericht der Revisionskommission.

event. anderweite Wahl. 6) Wahl der Revifionskommisfion. Poscu, den 15. Mai 1876.

Füx den Berwaltungsrath : ew. Nestitz =- FacliowskKî,

Präsident.

1702] Zwizohen Cüln und Coblenz.

Am 20. Juni d. I, Vormittags 11 Uhr,

. : findet zu Posen im Bazar die zweite ordentliche Generalversammlung

der

„V EST A“,

k auf Gegenseitigkeit,

stait, zu welcher wir die laut SS. 7, 8 und 9 des Statuts sti gegen Vorzeiguug der Certifikate resp. unserem Bureau in der Zeit vom 12. bis 19. Juni d. Js, von

Vertreter haben sich mit entsprehender Vollmacht Gegensiand der Tagesordnung bilden? 1) Eröffnung der Versammlung durch den Vorfißenden des Verwaltungsrathes.

Geschäftsthätigkeit der Banë im Jahre 1875 und Vorlage der Bilanz

4) Decharge-Ertheilung an den Vorstand 5) Bestätigung der Wahl des Herrn Dr, Zielewicz zum M

zu versehen (8. 9 des Statuts).

„V esta“., Lebensversicherungöbank auf Gegenseitigkeit.

Der General-Direktor : Der. Rejewskiüi,

Ajkalizche Therme (Hauptbestandtheile N säure). Wirkungen zwichen Carlsbad, Ems u. Vichy, kannt sehr wohlthuendes Klima (mittlere Saisontemp. 17,40 C.) hôtel mit Tarif-Preisen (Zimm. 1}—12 Æ p. T.) u. mit Post--u. bindung Mt den Bädern u. s. W. Neuenahr-Mineralwasser, -Pastillen u, dio Direction u. die Niederlagen. (Fr. 207./IL)

Bressauer Aktien-Gesellschaft für Möbel, Parquet und Holzbau-Arbeit (Ee (vorm. Gebrüder Bauer & vorm. Fk. Rehorst).

Gemäß §8. 28 und 35 des Statutes werden die Herren Aktionäre zur diesjährigen ordent- lieu Geueralversammlung auf Sonnabend, den 8. Inni er, Nachmittags 3 Uhr, ia den

Saal der Schles. Immob.-Gesellschaft, Königsstraße 11, hiersclbst vorgeladen. Gegenstände der Verhandlung: : Entzegennahme des Geschäftsberichtes, Genehmigung der Jahresrechnungen und Bilanzen, Er- der Entlastung, Neuwahl von Mitgliedern des Auffichtsrathes. i e Zur Theilnahme an der Generaloersammlung sind nah §. 25 des Statuts xur solche Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien bis spätestens den 27. Mai cr. bei der Hauptkasse der Breslauer MWechslers- Bank (Ring 28) unter Beifügurg eines nah Nummern geordneten, doppelt ausgefertigten und unter-

ihriebenen Verzeichnisses hinterlegt baben. E S M : Gleichzeitig mit den als Quittung dienenden Duplikaten der Verzeickuisse werden gemäß §. 33

muildlésend und zugleich belebend, Aner- Von den Hôtels steht nur das Cur- Telegraphen-Bureau in directer Ver- -Sprudelsalz zu bezjehen durch

Acetîiva.

Wechsel der Actiouaire , Buchwerthß der Mobilien 2c. Buchwerth des Guundstücks Kassen-Bestand«. . Effecten 4 416,700 zum incl, Stückzinsen S e O ( Guthaben bei Banken und Banquiers 95,972 09 Divele Debitoret 2 a 2a 214,174/40 Gewinn- und Verlusft- | Conto . L G 40 E 22. | Gewinn des Jahres | 1 6 O0 | 405,044 22

Couréwerthe E 416,704 42 272 40Gs—-

theilung

des Statuts Legitimationskarten ausgegeben, gegen wel: die berehtigtea Juhadber beim Eintritt in die

Ver’ammlung Stimmrecht erhalten.

Breslau, 16. Mai 1876. Der Aufsichtsrath. (gez.) Friedländer.

5,415,196 33

(B. à 206/95.) Der Aufzichtsratih. Gueist, Vorsißender. Heiuxich Tillich,

Schlesische

m

[2439]

A

K

Fraukfurter Allgemeine Rückversicherungs

Nechuungsabschluß und Bilanz

für vas LelWzüftsjahr 1875, vorgelegt in der Generalversammlung am 12. Mai 1876.

Passiva.

Actien Ratl Le lei e e Hypotheken auf dem Bankgrundftüke Diverse Creditoren N Reserve der Feuerbranchet für nit abgelau- fene Risiken . M. 241,011. 05. für schwebende Schäden . 2,420:311:/ 60

Reserve der Transpyortbranche : für nit abgelaus fene Rifiken . 589. 383.

für schwebende Schäden. «p 97,29, —.

Der Birector. Lampe.

R

mmberectigten Mitglieder ergebenst einlader. Yolicen nebst leßter Beitrags8quittung, von 9 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittags

itglied des Verwaltungsraths,

l

M |

4 800,000 97 500! 109/057 30

|

MoRRaO |

38,318 33

3,415,198 33 - Actien - Bauk zu Frauksurt a. O.

Actien-Gesellschaft für Bergbau und Zinkhüitenbetrieh.

Ju Erledigung der Artikel 16 und 17 des unterm 28. September 1553 Allerhöchst bestätigten Gesellschafts -Statuts und der Allerhöchsten Vestätigungs-Urkunde des Nachtrages dazu vom 3. September 1856 wird hierdurch die Vermögens-Vilanz der Gesellschaft pro 1875 zur öffentlichen

Kenntniß gebracht: Activa.

P assiva.

| S | Per

24,758,564|— | | j

140 /631/47 |

Actien-Capital :

a, Stamm-Actien . . b, Prioritäts-Actien . Rückständige Dividende Nejerverondo ) , ch Saldo-Gewinn pro 1875

Galmei- und Kohlen - Gruben Mr. 20/877 161 Zinkhütten und Zinkwalzwerke ab DITLS/DAS Jmmobilien s 668,815 Mobilien und Betriebs-Jnventarien u E E Miaterialión L 300,722[70 | Galmei-, Blende- und Kohlen-Bestände S 915,191/60 | Rohzink- und Zinkbleh-Bestände . .. « « « y 749,378/07 |

¿ 53,103/63 | 16,716/60 | 63,462/87 |

26,997,77094 |

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I | 11 1 1 Kassen-Bestände « E, Banquiers, Guthaben bei denselben . Nee Wee L

.

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Breslau, den 13. Mai 1876.

Dex Verwaltungsrath

Mk. 10,658,700 12,870,300

t

für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb.

Auf Grund vorstehender Bilanz hat der Verwaltungsrath die Dividende für das Jahr 1875 sowohl für die Prioritäts-, als für die Stamm-Actien auf F 6 pCt. festgesezt und beschlossen, die am 15. Mai und 15. November d. I. fälligen Dividenden bereits am 15. Mai c. auszuzahlen,

Wir fordern somit die Inhaber der Actien auf, die beiden Raten der Dividende mit zusammen 18 Mark pro Actie vom 15. Mai c. 19 und 20 unter Beifügung doppelter Specificationen der leyteren baar in Empfang zu nehmen und zwar:

in Breslan: bei den Schlesischen Bank-Verein, Herru 4. Schmieder, Bank- u. Metall-Geschäft,

der Dividenden-Scheine Nv.

und bei in Berlin: bei den H

- - e

erren Breest & Geipke., Delbrück, Leo & Co.

Wir bemerken noch, daß die Dividenden-Scheine per Mai und November 1875 getrennt und in gesonderten Verzeichnissen ‘nah laufender Nummer geordnet, eingereiht werden müssen und daß die erforderlihen Specifications-Formulare bei vorstehend bezeichneten Bankhäusern in Empfang genommen werden können. j

Breslau, den 13. Mai 1876, Im Auftrage des Verwaltungsrathes:

Der General - Direcíior.

Scherbening.

L O As B T NAOTRE E I T P" I Pee DEETIE S E E E em

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(B. à 178/5.)

ab gegen Abgabe /

0

26,997,770 94 M

7) Diezu die pro 1875 zurüdgelegten 10 pCt. = M 174,381, 65 S, somit Gesammtbetrag des M Reservefonds Ende 1875 M 1,833,930. 15 S. f

der Swlesishen Actien-Gesellschaft |

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A2 116.

: i Zweite Beilage zum Deutschen Reihs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 17. Mai

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerihtlihen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels-, Zeichen-u. Musterregistern, sowie übe Koukurs e veröfenilict-: 7) die von den Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden aus;eschriebenen Submissionstermine,

1) Patente,

2) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,

3) die Vakanzen-Liste der durch Militär-Anwärter zu beseßenden Stellen,

4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht-Militär-Anwärter,

5) die Uebersicht der anftehenden Subhastations-Termine,

6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen, sowie anderer Landgüter,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Geseßes über den Markenshuß, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erscheint auch in

einem besonderen Blatt unter dem Titel

Eentral-

Handels-Register f

i Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten des In- uud Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8W., Königgräßerstraße 109, und alle Buchhandlungen, für Berlin au dur die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Patente.

Königreih Sachsen. Auf 5 Jahr, 22. April, Karl Hermann Fuchs, Uhrm-cher in Waldheim, Dengelmaschine. 25. April, Frank John Meyer und Wilhelm Wernigh in Beilin, Verbesserungen an Drahtseil- oder Kertenschleppschiffen.

(S. Anzeige am Schluß)

Die badischen Handelskammern und

das Central-Handelsregister. Mie bereits in Nr. 99 d. R. Anz. bezw. 127 „Centr. H. R.“ mitgetheilt ist, hatte das Groß- herzoglih badishe Handels-Minifterium aus der in Nr. 307 d. R. Anz. 1875 (327 Centr. H. R.) veröffentlihten Aufforderung an die badischen Handelskammern Veranlassung genommen, den- selben die Frage der obligatorishen Ver- öffentlihung der Handelsregisterein=- träge im „Central-Handelsregifter“® einer nochmaligen Erwägung zu unterbreiten. Nach den uns jeßt vorliegenden Berichten haben fih von 12 badishen Handelskammern 6 gegen und 6 für die obligatorische Einführung des Central- Handelsregisters in das Großherzogthum Baden ausgesprochen. i

Unter den Stimmen gegen die Einführung bezeihnet die Handelskammer zu Emmendin- gen- die in Nr. 327 Centr. H. R. in Aus- siht genommenen Eventualitäten niht als zu- treffend , ohne dies zu begründen,

Auch die Handelskammer der Stadt Freibur g beshränkt sich auf die Bemerkung, daß die Be- fanntmahung der Handelsregistereinträge durch die amtlihen Verkündigungsblätter der betref- fenden Amtsgerichte und dur die „Karlsruher Zeitung“ genüge. Bei dieser Gelegenheit wollen wir indessen darauf aufmerksam machen, daß die Handelsregistereinträge in der „Karlsruher Zeitung“ aus gzahlreihen anderen gerichtlichen Bekanntmachungen nicht leiht aufzufinden find. Schon aus diesem Grunde dürften die Bekannt- machungen der Handelsregistereinträge in der „Karlsruher Zeitung“, wenigstens für weitere Kreise, niht als genügend erahtet werden können.

Die Handelskammer zuBruhsal ift der Ansicht, derartige Auszüge geftatteten doch nur einen sehr beshränkten Cinblick in die Verhältnisse der be- treffenden Firmen, und ein materieller Vortheil laffe fh überhaupt in keiner Weise hierin er- kennen. Dieser Einwand trifft aber nicht das Publikationsorgan, sondern das Handelsgeseß- bu, welches die Veröffentlihung vorgeschrieben hat. Abgesehen von den retlihen Gesichts- punkten, welche dieselbe unerläßlih machen, wird aber unzweifelhaft auch der materielle Vor- theil der betreffenden Firmen dadur gefördert. Dafür \pricht die Erfahrung, daß neubegrün- dete kaufmännische Geschäfte bedeutende Kosten aufwenden, um \ich dur Zeitungsinserate in möglihst weiten Kreisen bekannt zu man.

Hierdurch erledigt fich auch der Einwand der Handelskammer der Stadt Karlsruhe, daß durch die Veröffentlihung der Einträge im Central-Handelsregister den Betreffenden nicht unwesentlihe Geldopfer auferlegt würden, ohne Dan Weder Tux fle, No sür das öffentlihe Interesse irgend ein Nußen zu erwar- ten wäre. Wir bemerken hierbei nur, daß die „nicht unwesentlihen Geldopfer“ fich etwa auf eine Mark für jede gewöhnlihe Be- kanntmachung über Eintragung von Firmen U. dgl. belaufen würden. Wenn die genannte Handels- kammer die Veröffentlihung der Handelsregister- Einträge in den Reis - Anzeiger außerdem für überflüffig und bedeutungslos erachtet, „weil eine solhe nux an dem Orte der Ansiede- lung, wo die betreffenden Leute gekannt find, Werth haben kann“, \o dient im Gegen- theil die Publizität gerade besonders mit dazu, den Handelsftand anderer Städte und Länder mit denjenigen Veränderungen in den deutshen Firmen und Prokuren bekannt zu machen, die er nur durch die Presse erfahren kann. Die weite Verzweigung der Handelsver- bindungen durch den Wechselverkehr hat den Kreis, innerhalb dessen der Kaufmann fih über die Rechtsverhältnisse der Firmen informiren muß, so erweitert, daß die Lokalpresse diesem Zweckte niht genügen kann, das Bedürfniß viel» mehr ein Blatt erfordert, welhes das ganze Material vollständig enthält und dabei Jedem leiht zugänglich ift.

Die Handelskammer der Stadt Pforzheim ift

der Ansicht, das Nahschlagen und Nacchsuchen in einem Centralorgan fúr das ganze Deutsche Reich sei mühevoll und zeitraubend, aber sie übersieht, daß das Auffuchen derartiger Publikationen in zahl- reihen Lokalblättern ganz unwöglih ist. Der Ausweg, auf welchen die genannte Handelskam- mer hinweist, statt des Nachschlagens die ge- wünschten Aufschlüsse fich von den geeigneten Behörden zu erbitten, dürfte niht praktis sein, \chon wegen des damit verbundenen Zeitverlustes.

Die Handelskammer der Stadt Raftatt erklärt, ohne Motivirung, daß die obligatorishe Be- nuzung des Central-Handelsregisters für die \üd- deutshen Firmen von keinem besonderen Vor- theil sei und daß sie fich für die fakultative Ein- führung des Blatts entsheide. Das war aber eben der Ausgangspunkt der jegt veranlaßten Enquete, daß die fakultative Benußung des Central-Handelsregisters fich als ganz unprafktisch und nugzlos erwiesen hat. Uebrigens hat die Erfahrung bewiesen, daß die Handelskammer nit berechtigt ift, Namens der „süddeutschen“ Firmen zu \prechen, da der württembergische Handelsstand fih dem Central - Handelsregifter bereits angeshlossen hat.

Auf das von dem Generalpostmeister Stephan erforderte Gutachten über Einholung von Wechselaccepten durch Vermittelung der F aaten hat die Handelskammer zu

eipzig unterm 2. d. M. ein ausführlihes Gut- achten erstattet, nach welchem die vergeschlagene Einrichtang als eine sehr dankenswerthe unter der Voraussetzung anerkannt wird, daß

1) von der Festseßung eines Meistbetrages für die zur Einholung des Accepts bestimmten Wechsel abgesehen,

2) die Protestaufnahme im Fall der Verweigerung des Accepts auf Verlangen des Abfenders durch die Postanstalt vermittelt, dabei jedoch

3) dem Bezogenen eine dreitägige Frist zur Erklä- rung über die Annahme eingeräumt und

4) die Gebühr auf hôchftens 50 -Z normirt werde.

Osnabrück, 9. Mai. (N. H. Z.) Die Plenar- versammlung der hiesigen Handelskammer hat den Wunsch ausge)prochen, daß dem höchst nach- theiligen Hausirhandel und den Wanderlägern durch entsprechende Maßregeln Einhalt gethan werde. Im Jahresbericht soll dem Wunsche nah Verminderung der Feiertage Auëdruck gegeben werden, worüber au zuglei ein Antrag an den deutschen Handels- tag gerichtet werden soll; ferner gegen die Ein- schränkung des Postverkehrs an Sonn- und Feier- tagen, wie auch gegen den neuen Telegraphentarif und das Eisenbahntarifreglement. Es sollen be- sonders befürwortet werden die baldige Jnangriff- nahme der Eisenbahn Duisburg - Quakenbrück und die baldige Eröffnung der Eisenbahn Oêna- brück- Oldenburg, sowie die Anlage des hiefigen Centralbahnhofes und einzelner gewünschter Halte- stellen. Außerdem noch die Anlage des Rhein- Weser-Elbe-Kanals, die Zollabfertigungsftele am hiesigen Venlo-Hamburger Bahnhofe. Sodann wurden Wünsche kundgegeben über größere Gleihmäßigkeit der MIGIR ‘die Ermäßigung oder den Wegfall tes

ehlzolls, die Ermäßigung des Eisenzolls, die Aus- dehrung des Waldshußes auf ganz Deutschland und die endlihe Regelung der Osnabrücker Brand- sozietät. Hinsichtlich der Reichseisenbahn-Vorlage hat sich der Handelskammeraus\{chuß zustimmend für das Vorgehen der Regierung ausgesprochen. Von der Versammlung wurde diesem mit Freuden zuge- stimmt und auf die guten Anzeichen für das Zu- standefkonimen dieser großen Angelegenheit hingewiesen.

Gotha, 5. Mai. Infolge eines in größerer Versammlung vor Kurzem gefaßten Beschlusses haben jeßt 124 hiesige Gewerbe- und Handeltrei- bende die Erklärung veröffentlicht, daß, wenn von ihren Kunden Baarzahlung nicht erfolgt ift, diesen vierteljährlich Rechnung zugeschickt werden soll; er- folgt die Berichtigung dieser Rechnung nicht, dann wird für den Betrag derselben pro Monat ein hal- bes Prozent Zinsen in Ansaß gebracht.

Arbeitermarkt. Stettin, 5. Mai, Die heutige „N. St. Ztg.* {reibt : Während faft von allen Orten gemeldet wird, daß vorzüglich auf dem Gebiet der Eisenindustrie großartige Arbeiter- E alungen stattfinden, haben die hiesigen Maschinen- fabriken über einen Mangel an Aufträgen Os u klagen gehabt und hatten deshalb feinen Grund, thr Personal wesentlich zu reduziren. Df es auch anderwärts mit den Entlassungen nicht so arg sein kann, geht daraus hervor, daß unter jeßigen Ver- hältnissen keinerlei Bewerbungen um Stellen im Maschinenfach von auswärtigen Arbeitskräften ein- gehen, zumal die Löhne, soweit es sich um geübte und tüchtige Leute handelt, hier gar nicht reduzirt find, und dürfte mancher Arbeitsuchende am hiesigen Orte lohnende Beschäftigung finden, wenn eben seine Leistungen nit gerade auf niedrigster Stufe stehen.

8) die Tarif- und Fahrplan-Veränderungen der deutshen Eisenbahnen 9) die Uebersicht der Guupb-Eisenbulin- Verbindungen Berlins, uen 10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff-Verbindungen mit transatlantishen Ländern,

11) das Telegraphen-Verkehrsblatt.

ür das Deutsche Reich. x. 11)

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Das Abonnement beträgt 1 X 50 4 für das Vierteljahr. Einzelne N ger Tage. as Insertionspreis für den Raum einer Dru zeile 30 zelne Nummern kosten 20 S

Die Zahl der im Maschinenbaufacch beshäf- tigten Arbeitskräfte wird gegenwärtig in Deutsch- land auf etwa 230,000 anzunehmen sein. Die stärkste Konzentration findet sich in Berlin, Chemniß, über- haupt im Ksönigreih Sachsen, in der Rheinprovinz und sodann in allen hervorragenden Pläß-n, wie A, Breslau, München, Stettin, Frankfurt Wi |. 1.

(M. Z) Die deutsche Tertil-Indufirie ist auf der Weltausstellung zuPhiladelphia in 75 Nummern vertreten. Es befinden ih hierbei mehrere Kollektivausstellungen, von welchen diejenigen der baumwollenen und gemischten Waaren des Krei- ses Gladbach mit 25 Firmen verzeichnet ift. Die Textil-Induftrie nimmt unter den in Deutschland betriebenen Gewerbszweigen eine der ersten Stellen ein. Die Herstellung und Zubereitung der Ge- \pinnste und Gewebe hat in Deutshland eine Aus- dehnung gewonnen, welche unser Vaterland in den meisten Gebieten zu einem ebenblutigen Konkur- renten der hervorragendsten Jndustrie-Staaten auf dem Weltmarkte macht und die Textil-Industrie unser bedeutendstes Exportgewerbe bilden aue: Diese hohe Stufe hat Deutschland nit nur in den Branchen erreiht, welche von Alters her als nationale In- dustrie gelten, der Tuch- und der Leinenindustrie, in denen es vorzüglich im Inlande erzeugtes Rohmate- rial verarbeitete, sondern es hat unter Benußung der Vortheile, welhe die auêgebildeten Handels- beziehungen unserer Zeit gewähren, auch die Ver- Abaitung fremder Rohmaterialien erfolgreich in die Hand genommen. Die Tuchindustrie befindet sich in der größten Blüthe. Neben ihr ist die Fabri- fation von Kleiderstoffen aus wollenem Kammgarn, so wie die von gemishten Waaren vou hervorragen- der Bedeutung. Die Erzeugnisse in Möbelstosfen wetteifern in Preis und Qualität mit denen Frank- reichs, und bilden einen bedeutenden Ausfuhrartifel. Die Shawlindustrie hat sich durd gute Qualität und mäßige Preise die weitesten Absaßgebiete er- öffnet. Bemerkenswath is die Fabrikation von Konfektions- und Müten-Plüschen. Die Teppich- industrie erfreut sich einer gesunden Entwickelung und hat außer dem inländischen Konsum auch Export nach Rußland und Oefterreih. Die deutsche Baumwollenindustrie is hoch entwickelt. Sie beschäftigt ca. 5,100,000 Spindeln, welche un- gefähr 8 %/% der Spindelzahl aller Kultur- länder ausmachen. Die Bleicherei, Färberei und Appretur baumwollener Gewebe zeigen eine zunch- mende Leistungsfähigkeit. Die Druckerei dürfte die wichtigste Branche der deutshen Baumwollenindustrie sein. Die Leinenindustrie ist eine alte in Deutsch- laud und hat ihren Ruf gewahrt. Eines bedeuten- den Aufshwungs erfreut sich die deutsche Wäsche- fabrikation. Die deutsche Seidenwaarenfabrikation bildet cinen hervorragenden Faktor in der gewerb- lichen Thätigkeit des Landes. Die Posamentier- industrie ist weit vorges{ritten und leistet auch in Nouveautés Hervorragendes. Die deutsche Spißen- industrie ift vorzugsweise in Sachsen zu Hause, wo sie ein bedeutendes Gebiet für die Beschäftigung der weiblihen Bevölkerung bietet und die mannigfachsten Artikel liefert. Ju der Wirkwaarenindustrie nimmt Deutschland eine der ersten Stellen ein. Jn der Konfektion von Bekleidungsgegenständen, besonders in der von Damenartikeln, kommt Berlin gleich zu- nächst nach Paris, ja es hat dasselbe in der Anfer- tigung ges{mackvoller Artikel für den großen Konsum fogar überflügelt.

Handels- Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver-

öffentliht, die beiden ersteren wöchentlich, die leß- teren monatlich.

Altona. Bekanntmachung.

Bei Nr. 634 unseres Firmenregisters ift heute

zufolge Verfügung vom 12. d. M. eingetragen: Der Fabrikant Johann Hinrich Lindemann zu Wandsbeck hat das bisher von ihm unter der Firma „I. H. Lindemann“ zu Wands- beck betriebene Geschäft auf Herrn Otto Carl Heinrich August Wolff daselbst übertragen, welcher dasselbe unter der veränderten Firma:

_nI, H, Lindemann Nachflg.“

fortführt. i Demnächst ift ebendaselbst unter Nr. 1289 die

Firma:

„I, H, Lindemann R S und als deren Inhaber Herr Otto Carl Heinrich August Wolff zu Wandsbeck eingetragen worden,

Altona, den 15. Mai 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Altona. Bekanntmachung.

In unser Gesellschaftsregister, woselbft unter Ne, 447 die Handlung in Firma Iürs & Münster mit dem Siße zu Elmshorn vermerkt steht, ift heute zufolge Verfügung vom 15. d. Mts. eingetragen :

Aus der Gesellschaft Iürs & Müuster ist der Kaufmann Gotthelf Hermann Münster zu Elm?korn urterm 24. April 1876 ausgeschieden und wird das Geschäft von dem Kaufmann Jürgen Jürs daselbst unter der Firma:

; I. Iürs fortgeführt.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Rr. 1290 die Firma I-. Iürs und als deren Jnhaber der Kaufmann Jürgen Jürs zu Elmshorn ein- getragen worden.

Altona, den 15. Mai 1876.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Altona. Bekanntmachung. _ Bei Nr. 2 unseres Genossenschaftsregisters, wo- selbst die Firina :

Creditverein zu Elmshorn, : Eingetragene Genossenschaft, eingetragen steht, ist heute zufolge Verfügung vom 15, d. Mts. vermerkt worden:

An Stelle des aus aus dem Vorstande ausgeschiedenen Herrn J. Dammann zu Elms- horn ift Herr A. Lübcke daselbst zum Contro- leur gewählt.

Altona, den 16. Mai 1876. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Aschersleben. Sn unferem Firmenregifter ift zufolge Verfügung vom heutigen Tage die Firma des Mühlenbesißers Rudolph Reehrig hier „Rud. Nochrig“ gelö\cht. Aschersleben, den 13. Mai 1876. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Ballenstedt. Befanntmachung. Nachstehende Firma : „Fol. 169. Friedrich Bergmaun's Wittwe in der neuen Schneidemühle im Selkethale, Inhaberin: Die Wittwe des verstorbenen Mühlenbesitzers Friedrich Bergmann, Louise, geb. Lampe, in der neuen Schneidemühle im Selkethale“ ; und Prokura: „Für die Firma Friedrich Bergmannu's Wittwe in der neuen Schneidemühle im Selke- thale ist der Müller Wilhelm Bergmann da- selb Prokurist“, ift laut Verfügung vom heutigen Tage in das hie- fige Handelsregifter eingetragen worden. Balleustedt, den 14. Mai 1876. Herzoglich Anhaltisches Kreiëgericht. Der Handelsrihter. Hermann.

Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, Zufolge Verfügung vom 16. Mai 1876 find am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3781 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Zschipkauer Braunkohlenwerke Aktien- Gesellschaft vermerkt ftebt, ift eingetragen : Der Rentier Ern Ahlemann is aus dem Vorstande ausgeschieden und an seiner Stelle der Maschinenmeister Friß Esche zu Kalkberge- Rüdersdorf zum Vorstande gewählt worden.

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma : Victoria-Hütte (Gesellschaftsregister Nr. 3415) hat dem Kaufmann Paul Liebert zu Berlin Kollektivprokura mit der Maßgabe ertheilt, daß derselbe berechtigt ift, in Gemeinschaft mit einem Direktionsmitgliede die

Firma der Gesellschaft zu zeichnen, Dies ift in unser Prokurenregifter unter Nr. 3308

eingetragen worden.

Gelö\cht ift : Firmenregister Nr. 7402: die Firma: Ismar Speyer. Berlin, den 16. Mai 1876. Königliches Stadtgericht, I. Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen O./S. Befanntmachung. In unser Firmenregister, woselb unter Nr. 162 die Handelsfirma : Nitschke ot Geppert zu Kattowiß eingetragen ift, ift heut vermerkt worden: : : Col, 4, Die Gesellschaft ift aufgelöst. Beuthen O./S., den 12, Mai 1876. Königliches Kreisgericht. T, Abtheilung.

Bleckede. Sn das biefige Handelsregister ift heute Fol, 35 eingetragen zu der Firma:

F. u. W. Daegel: N

Der Gesellschafter Heinrich Friedrich Daegel ift

persorbew, das Handelsges{chäft wird von den Erben

esselben : 1) der Wittwe Friederike Daegel, geb. Klock- mann, dahier,