unmittelbare Dienstbeshädigung invalide gewordenen Offiziere des stehenden Heeres und der Landwehr, der gebliebenen oder in Folge des Königlichen Dienstes amputirten Unteroffiziere, der

; ; Am 1, Juni wurde die statutenmäßige Generalversammlung der Ak- dur besondere Einzelnhandlungen um den Staat verdienten | „näre des Zo ologijchen Gartens hierselbst abgehalten. Nach dem

Rechenschaftsbericht des Vorfißenden, Hof-Bue&bhändler Alex. Duncker,

Staatsbürger, — diese sämmtlichen Kategorien vorzugsweise ;

sodann die Söhne von unbemittelten, verstorbenen oder pen- sionirten, gut gedienten Offizieren des stehenden Heeres oder der

Landwehr, und von unbemittelten Offizieren des ftehenden | jährigen Rechnung 159,286 4, Hebungen aus andern Kassen 12,000 4, Heeres, endlih von unbemittelten, 25 Jahre gut gedienten Unter- | Eintrittsgelder 382,644 4, Pachte und Miethen 24,365 6, verkaufte

offizieren. Im Iahre 1854 wurde die Anstalt dur

Se. Majestät den Kaiser und König, damals Prinzen | im Ganzen 595,182 4 — Verausgabt wurden: zurügezablte Vor-

von Preußen, und 1855 durh Se. Kaiserlißhe und Königlihe Hoheit den Kronprinzen inspizirt. Nach zu- verläsfigen Angaben find aus Culm in den Jahren 1776—1807, 1817—1876 2672 Kadetten nach Berlin verseßt worden. ‘Zwei von ihnen, von Steinmez und von Roon, find Feldmarschälle, 30 Generale oder General-Lieutenants geworden. Unter diesen nennen wir den General der Infanterie z. D., zuleßt Gouverneur von Coblenz und Ehrenbreitstein von Prondzynsfi, der General der Infanterie z. D., zuleßt Commandeur des 1X, Armee- Corps von Manstein, den General der Infanterie z. D., zu- l:ßt Gouverneur von Met, von Bentheim, den General der Infanterie und Commandeur des V. Armee-Corps, von Kirh- bach, den General der Jnfanterie, Commandeur des IV. Armee- Corps, von Blumenthal, den General der Infanterie, Gouverneur von Posen, von Wrangel, und den General der Infanterie und Commandeur des Ill, Armee- Corps von Groß- gen. von

Schwarzhoff.

Weltauéftellung in Philadelphia 1876.

Die deutsche Porzellanauéstellung findet in Philadelphia großen Beifall. Das dort ausgestellte Porzellan ift unbestreitbar das feinste der ganzen Autstellurg. Die Art und Weise der Aufstellung ist künstlerish und fesselnd. Den Kern bildet die prächtige Victoria- vase, auf welcher der Sonnenwagen Guido Reni's nachgebildet ift. Eine andere Vase von vollendeten Formen zeigt Kaiser Otto IIL, Karls des Großen Grab befuchend. Deutsckland hat seine beften

belief sih die Gesammtéinnahme ult. Dezemkter 1874 bis ult. De-

Thiere, Felle, Knochen 2c. 13,880 #4, sonftige Einnahmen 3086 #,

\chüsse 45,000 4, Amortisation der 6 prozentigen Auleihe 16,200 , Verzinsung von Pasivkapitalien 90,919 4, Verwaltungskosten 1819 4, Besoldungen, Löbne, Remunerationen 42,795 46, Unterhaltung der Gartenanlagen 3756 A, Bauten und Reparaturen 173,398 #, Unter- haltung der Utensilien und Geräthschaften 5492 4, Ankauf von Thieren 101.581 4, Pacht für Bestellung des Ackers 1821 #, Füt- terung und Verpflegung der Thiere 109,516 4, Heizung und Erleuch- tung 23,582 4, Kosten der Konzerte 21,960 „Æ, außerordentlihe Aus- aaben 57,366 Æ, im Ganzen 695,209 A — Es ergiebt sich alss ein Defizit von 100,027 A Dasselbe liegt nah Maßgabe des Etats an einer Mindereinnahm? von 29,677 4 und einer Mehrausgabe von 70,329 44. Der Ausfall der Einnahme rührte her aus dem geringeren Eingang von Eintrittsgeldern, während die Mehrausgabe zum großen Theil durch Bauten und Reparaturen, fowie durch Ankauf von Thieren hervorgerufen ist. — Aus den statistischen Zusammenstellungen für das verflossere Verwaltungsjahr heben wir hervor, daß der Garten in demselben vou 585,094 Per- sonen, welche Billets an der Kasse lösten, besucht war. Der Schul- besuch belief sich auf 42,5937 Schüler. " Der stärkste Besuchstag war der 6. Juni, wo 48,006 Billets verkauft wurden. Die Zahl der Abon- nenten betrug §517 Perscnen. — Von obigem Difizit abgesehen, hat fich das Vermögen des Gartens an Gebäuden und Thieren um ca 100,000 A vermehrt; denn der Gesammtwerth an Thieren allein be- läuft sich auf 48923 A Davon eutfaklen auf die Carnivoren,” 41 Spezies, 75,875 Æ, die Vierhänder, 12 Spezies, 4311 4, Nage- thicre, 20 Spezies, 3027 4, Beutelthiere, 9 Spezies, 8415 46, Dick- bäuter, 14 Spezies, 136,410 #4, Einhufer, 7 Spezies, 17,790 M, Wiederkäuer, 48 Spezies, 139,334 #4, Raubvögel, 37 Spezies, 8373 M. Sperlingsartige Vêgel, 58 Spezies, 9435 AÆ, Paarzeher,

zember 1875 auf 595,182 4, bestehend aus dem Bestand der vor-

durch welche die Regelung der Anwaltschaft im Deutschen Reich durch | Organisation aller Kräfte fortan die Zielpunkte seiner Regierung sein eine reihêgeseßliche Anwaltshaftsordnung für nothwendig erklärt wird. | follten, Aber tro8 diejes guten Willens und mancher Neuerungen

blieben doch im Ganzen die sozialen und politischen Zustände des Reichs so, wie fie bither gewesen waren. 1868 führte die Unter- stüßung des Aufftandes auf Kandia von Seiten Gricchenlands zu einem Konflikt zwischen diesem und der Pferte, welher auf einer Konferenz der Großmächte zu Paris gütlih, und zwar zum Vortheil des Sultans beigelegt ward. Dafür fand si dieser im Juli 1873 ver- anlaßt, dem Khedive eine fast selbständige Stellung zuzugestehen; der Sultan kam ihm felbft entgegen, um für seine bevorzugte Jdee, — Einführung der -direkten Erbfolge nach dem Prinzip der Erstgeburt und der Linearsuccession, anstatt der bisherigen alttürkis{en Thron- folge-Ordnung, Seniorattordnung — ein Präzedenz zu schaffen. Aus diesem Grunde gewährte er dem Khedive die von diesem läugst gewünschte Primogenitur, neben voller Souveränetät im Innern und bedeutenden Befugnissen nah Außen. :

Die jeßige Refidenz von Abdul Aziz ift der Sommerpalaft Beshiktasch oder Tsiheragan. Derjelbe liegt unmittelbar an den Gärten und dem Palaft von Dolmabagdshe und war ftets ein Lieblingsaufenthalt der Großherren.

Diesen Vorzug verdankt Beshiktasch seiner reizenden Lage zwischen zwei Thâälern und der von dort sich darbictenden Ausficht auf das Meer, i

__ Die Thäler bilden öffentlihe Spaziergänge; die zum Palais ge- hörigen herrlichen Gärten jedoch, welche alle Zauber des Orients, namentli zur Frübjahrszeit, enthalten, find dem Einblick des Publi- fums durch hohe Mauern entzogen. Der Palast wurde im Jahre 1679 errihtet und die Kaiserlihe Flotte pflegte, ehe sie in See fta, ftets vor Beshikta\(ch zu anfkern, um dem Kaiserlihen Palast einen Salut zuzusenden. Seit dieser Zeit hat die Uebersiedelung der Sultane von ihrem Wirterpalast im Serail nah Beshikta\ch stets eine Epoche in der Geschichte gebildet. Der griechi\{che Name von Beshiktasch hieß Diplokioen oder die Doppel- säule. Hier landete die venetianische Flotte, welche unter Dandolo Konftantinopel belagerte, ihre Truppen, während die Galeeren si vor Scutari legten. :

Der eigentliche Palast von Tseheragan oder Cheragan liegt etwas 6stlid von Beshikta\ch und bildete die gewöhnliche Residenz des Sul- tan Mabmud. Der Palaft ist neuerdings nach einem modernen Plan in Stein umgebaut und bildet in jeder Hinsicht eine würdige

A3 130,

Von der Gesammtzahl der BVer- je Eine Verunglückung auf

P e

Erfte Beilage i zum Deutschen Reichs-Anzeiger uud Königlih Preußisczen Staals-Anzeig

, den 3. Juni

4 22

35

114| 3 716/21

25 861134 574/36

pf

7,592|24

13, | 14,182

gegen April 187 12,418] 2 | 99

774| 69,894/1 012| 24,943/23

260

268| 93,619! 1

75,047] 37, 91,650

April 1876 38 39 9G

die mittlere Berhäst« 1m

| | Bahn- E

Kilo- s

329 | 41,890, 26,157]

geleis: 125 133 160 116 166 920 294 207 284 341 279 264 354 544 780 737

dckgelegte

zurü Kilometer

3,989 156 990 227

Züge: 899

aller 23,000,321 | 1,625 | 193,327| 5

12,769,732

10,352,855 »/ 10,768,794

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3,956 Kilomet-x Geleis-

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d auf 1,038 Kilomet

(Col. 49 gegen Col, 50) zw'schen der

d der Bahngeleiskilometer selbe Zahl im Durchschnitt für alle

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Residenz. : Porzellanwaaren nach Philadelphia gesandt, obwohl es faum erwarten | 49 Spezies, 10,050 4, Hühnerartige, 62 Spezies, 36,146 4, Stelz- E E konnte, hier einen Markt für seine Kunstprodukte zu finden, während | vögel, 52 Spezies, 23,5912 Æ, Schwimmvögel, 53 Spezies, 15,792 M, __ In _ der asiatischen Türkei erscheint seit einiger Zeit eine per- Frankreich nur Porzellan zweiter Klasse ausgestellt hat. Neptilien, 6 Spezies, 792 4, Totalsumme 489,263 sische Zeitung, welche in Tiflis ziemlich viel gelesen wird und E Von ultimo Dezember 1872 bis jeßt wurden in dem Garten | tine liberale Richtung hat. Sie führt den Titel „Achtar“ (Stern) Die Kreissynode Berlin II. trat am 29. v. M. unter dem | gewerfen: 4 Löwen, 5 Silberlöwen, 2 Leoparden, 2 Jaguare; | Und scheint von Leuten mit europäischer Bildung redigirt zu werden. Vorsiß dcs Superintenderturverwesers Prediger Buttmann zu ihrer | 1 Säbel-Antilope, 1 Nylgau-Antilope, 3 Hirschziegen-Antiloven, | Auch der politishe Theil ist sorgfältig redigirt, namentlich Rußland diesjährigen ordentlihen Sizung zusammen. 4 Elenn-Antilopen; 1 Wapiti-, 1 Ariftcteles-, 1 Pferdehirsh, 4 Axil- { wird in demselben große Aufmerksamkeit geschenkt. i Eine längere Diskussion enspann sich über die Frage, ob ein aus | hische, 2 virginishe, 4 Shweinshirshe, 1 Dam-, 1 Edel- und 1 Sika- / É I EEDTE SIEVIEN: O der betreffenden Gemeinde verzogenes Mitglied des Gemeindekirchen- | hirsch; 3 Zebus und 1 Zwergzebu, 1 Aueroché, 2 Bisons, 2 Sunda- Die Versuchsarbeiten an dem unterseeischen Tun- raths noch länger als Kirchenältester und als Synodalmitglied | Rinder, 3 Yaks, 2 rothe Kängurus, 2 Felsen-Kängurus; 2 javaaische | nel an der französischen Küste haben zu Sangatte zwischen Fran fk- fungiren fkönne. Das Konsistorium hat die Frage verneint, und die | Affen; 1 Kame-zl, 1 Lama, 2 Guanacos. Ausgebrütet wurden | rei und England begonnen; der Schacht ist {on vierzig Synode beschloß in gleichem Sinne. namentlich viel seltene Fasanen, und in neuester Zeit 3 Emus oder | Meter tief gegraben. Die Arbeiten werden kräftig gefördert, Tag

43

Bon den verungl 17,177,729 Achskilom. aller Züge un

, 19, 29 und 30

fommt je Eine Verunglïückung auf zerwaltungen glei; die

ten Reisenden Col. 1s im April 1875.

gen 15 : V chsfilometer

beförder ie | Person 9 Personen

+63 J

: 191126

: U29401[13A UIQUN1D F8 g1vÍaauu1 1349 43120438

Tödtung auf 15,835 überhaupt beschäftigt gewesene Beamte,

Verleßung ,

Gesammt- zahl der Tôdtun und Ver- leßungen, jedoch aus8- {ließli mörder: brigen

U

Vorjahre gestaltet sich die mit

den

11421124

: u2g10zl12a U2JUnzD F5 g1vÍ1auu1 1398 12160128

der zurückgeleg

Verunglückung auf

Verleßung auf

In

Summa :} der Selbst- fälle zu verzeichneu waren — gegen

—

” "”

An den vom Vorsitzenden erstatteten Bericht über die kirchlihen | neuhelländische Strauße, merkwürdiger Weise vom Männchen, welches

und sittlichen Zustände der Gemeinde der Diözese Ber[in Il. {loß fih eine langere Besprechung, welche sich vornehmlich um Fie Sonr- tagésculen urd uvm die Stadtmission drehte. — Die Disku|sion {loß mit ter Annahme nachstehenden Antrages ab: „Synode ersucht die Vertretungen der einzelnen Gemeinden, den Sonntagsschulen und Kindergottesdiensten MRächster Zeit eine eingehende Prüfung und Be- obahtung zu Theil werden zu lassen, ünd der nächsten Synode über die gesammelten Erfahrungen Bericht zu erstatten.“

Bezüglich der Trauungen und Taufen wurde der Wunsch ausge- sprohen, die Gemecindeorgane möchten dieselben einer eingehenden Be- aufsichtigung unterziehen, zu welhem Behufe die Parochie in beson- dere Kreise zu theilen sein würde. In der Gemeinde zum Heiligen Kreuz nehmen die Aeltesten aus dem Civilstandsamte einen Auszug der Geburten und besuchen die Eltern derjenigen Kinder, die in sechs bis aht Wochen noch nicht zur Taufe gebracht sind, faft immer mit günstigem Erfolge. Ip der Nazareth-Parochie besteht eine ähnliche Einrichtung, wobei den Bedürftigen regelmäßig die Stolgebühren er- lassea werden. Da aber ein solcher Erlaß den Prediger regelmäßig doppelt trifft, da er reben der eigenen Einbuße auch noch die Ge- bühren für den Küster baar zugeben muß, wurde ein Antrag ein- gebracht: Synode wolle beim Konsistorium dahin vorftellig werden, daß di: Abschaffung der Stolgebühren möglichst besch{leunigt werde. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Eine sehr erregte Debatte entspann sih ferner über die Stadt- mission. — Die Diékussion {leß mit der Annahme nachstehender, von Pastor Pank eingebrachter Resolution ab: „Synode erklärt: Die Stadtmisfion verspriht nur darn einen segensreichen Erfolg, wenn sie in Uebereinstimmung mit der Gemeindevertretung ausgeübt wird.“

die Jungen auch führt. — Mit Tod abgegangen find vorigen Winter 1 Löwe und 2 Leoparden, auffallender Weise an Lungen- Entzündung. wie die Obduktion ergab; ferner eine Anzahl von Kän- guru's an Speicheldrüsen-Entzündung. Man hielt die Krankheit für ein öôrtlihes Kontagium, aber au Diélokation \{üßte nicht da- gegen. Dr. Bodinus knüpft daran die Bemerkung, daß auch Thiere, die sich in Gefangenschaft unschwer fortpflanzen, wie diese Känguru's, doch nah Ablauf einiger Jahre wieder frisch importirt werden müß- ten. Eine Kuhb-Antilope, eine geschirrte, ein Bläßbock, ein Kudu, ein Nylgau und eine Säbel-Antilope sind gleichfalls umgestanden. Den neuesten Verlust erlitt der Garten durch den Abgang der älte- sten Giraffe an Tuberkulose, Ein Strauß, ein Bartgeier — in Europa fast auêgestorben — und eine Sammlung von Tukanen, die an Ueberheizung des Vogelhauses durch den Nachtwärter zu Grunde gingen, (Glichen die Reihe der bedeutenderen Todetfälle. — Erworxben wurden ein Flußpferd, ein amerikanischer und ein indischer Tapir, zu welcher Rarität Hr. William Schönlank noch ein Männ- chen schenkte; eine Pferde- und Mandaë-Antilope, ein Paar Addra- oder Dama-Antilopen; eine Anoa von dem Konsul Bauermann auf Macassar, ein zweiter Wildejel Centralafiens und ein abyssinischer Wildesel, der in der Folge wobl auch zur Veredelung unseres Haus- eselschlags verwendet werden magz der |{önhörnige Barassiogha-Hirsch aus Nepal,, ein javanisches Tigerpaar, ein Ameisenbär, die Victoria- Krontaube von Neu-Guinea, ein ostindischer Tantalus Ibis, ein amerikanischer Felsenhatn, ein Argusfasan von Malacca 2c. 2c. -

Am 31. Mai fand in Düsseldorf die Eröffnung des zoologischen Gartens statt.

und Nacht wird gearbeitet. Eine Punzpe ist aufgestellt, um die Wasser, die man in großer Menge trifft, herauszupumpen Befkanrtliih soll der Tunexel eine Tiefe von 100 Meter üver dem Niveau des Meeres- grundes erhalten; dann will man unter dem Meere dur{graben und in dem falfigen Terrain eine Galerie von 1 Kilometer Länge anlegen. Das wird die Versuchsgalerie. Zeigen sih dabei kene Schwierigkei- ten, welche die Arbeit unmöglih machen, so wird der Tunnel defini- tiv begonnen.

Bon Legnano wird den. „Ital. Nachr.“ berichtet, daß am 29, Mai in Gegenwart der Civil- uud Militärbehörden von Mai and der Vertreter fast aller lomkardishen und vieler anderer italienischen Städte und einer unabsehbaren Volksmenge, die bei dem günstigen, Wetter aus der ganzen Umgegend zusammengeströmt war, das Den k- mal zur Erinnerung an den Bund der lombardishen Städte und den entscheidenden Sieg über den Kaiser Barbarossa eingeweiht wor- den ist. Die Hauptredner waren der Marchese Villamarina, welcher im Namen der Feslkommission sprach, und die Vertreter von Tortona und Alexandria.

Theater.

Das Krollsche Etablissement prangte am Freitag Abend zum ersten Male im vollen Shmuck seiner neuen Einrichtung, die allgemeine Vewunderung aller geladenen Gäste erregte. Alle Beleuchtungskörper find neu, ges{mackvoll und großartig. Eine fstrablend hell erleuhtete Halle von ztierlihem Gußeisenwerk mit Vergoldung führt als Dur(fahrt für die Equipagen vom Eingange quer durch, in der Mitte von einem großen, über 40' hohen, mit etwa €00 Glas- glockden versehenen Achteck geziert. Links von hier kommt man in den

freiwislig suchten:

Personen, die den Tod

Fremde Per-

:1J91104 : 1292a3(23a U2QUn4D FL g1vÍaauuy 1265 13146339

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: 12J1014|/126 u3qun4Z FF g1vÍ1auuz 1300 13149438

ödtet und 9 verleßt).

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Vei der h schäftigte Arbeiter excl. Werkstatt:

Betriebs-Ereignissen waren : Ba

1521124

: 129201239 uI1Un4D F6 g1vÍ12auu1 1249 12440428

Verunglüdckt sind im Ganzen 102 Personen, und zwar: keine Passagiere, 83 Bahnbedienstete (18 getödtet, 65 verleßt), und 19 14 get

Vahns- Beamte :

Entgleisungen, Zusammenstößen oder sonstigen

. ‘

29. [30 31 |32]| 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 [40 41 [42

Rei-

Tödtungen und Verleßungen, welche nicht eine Folge von fende

2 O

: uag1azlaaa uagun1D 5 g1vÍÁaauu1 1249 13480139

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7) V fremde Personen (

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die den Tod freiwillig suchten, sind 11 getödtet und 1 verleßt worden.

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Bemerkungen

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Ueber die Vorlage des Konstistoriums, betreffend einen zu ti e R biéher vernachlässigten Theil des Gartens, der jeßt, gegenüber der hellen organisirenden Widerstand gegen die verderblichen Wirkungen eines Der am 30. Mai eutthronte Sultan Abdul-Aziz | Beleuchtung des übrigen Theils, in einen reizenden, durÞ bunte Flam- Theiles der Presse, empfahl Prediger Schönberner als Gegen- | (d. h. Knecht des Allmächtigen), geboren 9. Februar 1830, zweiter | men, blauleuhtende Einfassung der Beete uud farbige Kugeln anhei- mittel die möglihsle Berbreitung der Bibellekture, Vertheilung | Sohn des Sultans Mahmud 11, der 32. Souverän vom Stamme | melnden Aufenthalt umgewandelt ist ; in der Mitte eine prachtvolle Fon- von guten Büchern in den Sountagéschulen, Errichtung von Ge- | Osman, folgte am 25. Juni 1861 feinem Bruder Abdul Medscid. | tainen-Gruppe (von Kahle aus Potsdam), in dzn Gebüschen Zink- meindebibliotheken durch freiwillige Beiträge, zu deren Verwaltung | Während er einerseits- durch das Versprehen, Orduung im Innern | guß-Gruppen aus der Fabrik von Kastner (vorm. Geis); hier ift uur im äußerften Notbfalle die Laien heranzuziehen seien, und An- | und Sparsamkeit in den Finanzen beobachten zu wollen, durch die | auch ein Orchester angebracht und hierhin ist die fog. Eisgrotte ver- stellung von Ve: käufern kirchlicher und sittlicher Schriften auf den | Bestätigung des Hatt-i-Scherif von Gülhane (vom 3. Nov. 1839) und | legt, an deren Stelle jetzt ein riefiger, in eine Art von Triumphbogen Bahnhöfen. Die Thätigkeit der Volksbibliotheken sei zwar ganz | des Hatt-i-Humayum (vom 18, Febr. 1855) den Hoffnungen der Re- | eingerahmter Spiegel den Lichterglanz des Gartens reflektirt und ins anerkennentwerth, käme aber für den vorliegenden Zweck gar | formfreunde uud anderseits denen der Alttürken entgegentam, regierte | Unendliche verlängert. Hier ift ebenfalls die ganze Beleuchtung neu ; niht in Betracht. — Der Korreferent Dr. Auguft lenkte | er später doch ohne eigentliches System und verwandte große Summen | ein s{öner Palmbaum mit leuhtenden Traubenfrüchten steht am Ein- dagegen die Aufmerksamkeit der Synode in exster Reihe | auf die Armee, die Flotte und die Verschönerung Soiitaiinovels. gang, und ebenso ist die gane Halle unter Leitung d-s Malers auf die Gefellshaft für Verbreitung von Volksbil- | Auch blieb der Zuftand der türkischen Finanzen troß der 1862 vorgenom- | Sobota neu gemalt und mit Medaillonbildern versehen, Blumen- dung, erachtete die Heranziehung von Laien zur Verwaltung der Ge- | menen Reform des Finanz-Ministeriums fortwährend ein zweifelhafter | und Fruchtstückle und Stillleben von Dusset, und Figuren von meindebibliotheken für thuvlih, und überließ die Aufftellung von | und mehrere Anleihen konnten nur mit den größten Schwierigkeiten kon- | Koska gemalt, die weit über das gewöhnlihe Niveau solcher Verkäufern religiöser Schriften auf den Bahnhöfen dem Urtheile der | trahirt werden. Abdul Aziz hatte zwar nur eine Gemahlin, zog aber | Bilder hinausragen. Die Beleuhtungskörper sind aus den Ateliers Synode. — Die weitere Diskussion und Beschlußfassung wurde bis | eine große Zahl tscherkessiher Sklavinnen in seinen Haren; dagegen | der „Centralheizungs-Gesellschaft“, früher Schäffer und Waltcker, her- zu einer freien Versammlung vertagt. bewies er fich human gegen die Söhne seines verftorbenen Bruders, | vorgegangen. — Nachdem das Publikum Alles hinreichend gesehen,

Der letzte Gegenstand der Tagesordnung, der Antrag des Direk- | von denen er den ältesten, den präsumtiven Thronerben, zum Pascha | zog es sih in die inneren Räume zurück, um d:n Garten für einen tors Kempf: Durch das Königliche Konsistorium bei dem Evangelischen | ernannte und die anderen militärisch zu erziehen, auch die Söhne | hoben, seltenen Besuch freizulassen: Se. Majestät der Kaifer hatten Ober-Kirchenrath und dem Kultus-Minister zu beantragen, daß die | der verheiratheten Prinzessinnen, gegen den alten Gebrauch am Leben | Sein Erscheinen zugesagt und trafen au pünktlich um 9 Uhr ein; in dem Superintendenten fernerhin nit mehr von dem Königlichen Konsisto- | zu lassen, befahl. Jm November 1862 vafiel er, wie man sagt, in | Allerböchsten Gefolge waren der Polizei-Präfident v. Madai, der Prinz rium vorgeslagen, sondern von der Kreissynode auf je sechs Jahre | Folge von Palaftintriguen, wohl aber auch unter dem Einfluß | von Hohenzollern, Graf Perponcher, der Staats-Minister Graf zu gewählt und diese Wahlen durch die Königlichen Konfistorien dem | des Gefühls, zu mactlos zur Wiederherstellung des alten | Eulenburg u. A. Als der Wagen Sr. Majeftät eingefahren war, Evangelischen Ober-Kirchenrath und dem Kultus-Minister zur Bestä- | Glarzes von Haus und Reih zu sein, in vorübergehende | begrüßte Ihn das Orchester mit der Nationalhymne; dann tigung vorgescblaaen werden, wurde ohne Diskussion durch Anuahme | Geisteëstörungen, die sich später noch öfter wiederholten. | hatte Hr. Engel die Ehre, den Kaiser und Sein Gefolge durch den des Antrags erledigt, Fortdauernd hatte aber seine Regierung mit den größten Schwierig- | Garten zu geleiten und Alles zeigen zu dürfen, worüber Se. Majestät

A N e ie A at Aen Kandias gab zu langwierigen See Mller alte Befriedigurg a Ra E Ee e,

r Tae F M 2 e ; iplomatishen Verwicklungen Anlaß und wurde uur mühsam nieder- achdem der Kaiser in etwa halbstündigem Aufenthalt es und p E (Q wetaer) 1e gee aft geworfen, in Beénien und der Herzegowina kam es zu Unruhen, | genau in Augenschein genommen, wobei das Hauptorchester unter Hrn. Tf S B GLE, D ; : namentlich aber ftieg die Finanznoth dauernd. Im Centrum des | Direktor Bials Leitung mit ciner Festpolonaise mit Gesang und dann Café Bever, Friedrichstraße 231, zu Ehren des zum Bundesrathe ge- Neichs- z6iat Alttik S D. ; D F 7 Leone Pr E É wählten bisherigen s{weizerishen Gesandten in Berlin, Oberst eihs zeigte das Alttükenthum \ich als entschiedener Gegner aller | mit Wagners Kaisermarsh Jhn geleitete, licß-n Sih Se. Majestät Hammer, ein Abschiedsfest. Nach Absingung der Nationalbymne Reformversuhe, während das radikale Jungtürkenthum den Sultan | die an der Auss{chmückung des Gartens beschäftigt gewesenen Künst- Rufst du, mein Vaterland® und eines Quartettgesangs ergriff Hr. und seine Räthe beseitigen wollte. Troß solcher Zuftände bewog | ler und Handwerker und besonders den Baumeister Fingerling, dec Professor Tob:er zur Festrede das Woit, indem er die Verdienste des Fuad Pascka den Sultan zu einer Reise in das Auslaud, einem bis | das Ganze entworfen, vorstellen und unterhielten Sich .mnit Allen Htn. Hammer l ervorhob. Hierauf überreidte im Namen der An- dahin niht erhöôrten Unternehmen. Am 21. Juni 1867 | auf das Leutseligste. Als Se. Majeftät den Garten verl &ß, folgte wesenden Hr. Legations - Rath de Claparède dem Obersten schiffte sih derselbe mit seinem Sohne und einem äitesten Neffen in | Ibm das Hoh der wieder ersbienenen Gäste, sowie das der noch Hammer eine prachtvolle silberne Fruchts&aale, von sich aus- Begleitung Zuads und eines zahlreihen Gefolges ein f zahlreicher außen versammelten Menge. breitenden Eichenzweigen getragen, an deren Fuß sich auf der En) N T 29. Juni zu Toulon den franzöfishen Boden Aus Bayreuth, 31. Mai, wird geshrieben: Schon jeßt einen Seite die Worte angebracht befinden: „Herrn Bundesrath E civaig : Age tra er in Paris ein, wo er unier glänzenden } entfaltet si hier ein reg/s Leben und cin e:höhter Fremdenverkehr ; Oberst Hammer von seinen Landeleuten in Berlin in dankbarer Er- | L Depe eltausftellung besuchte. Sodana ging er am | die mitwirkenden Künstler und Musik er beginnen fich um den inrerung an seirc Wirksamkeit als Gesandter der Shweiz in Deutsck- G Uber Dover nah London. Hier ward ibm ein enthufiastischer Meister zu s{haaren, denn am 1, Juni werden die Fenn eröffnet; land 1568—1876.* Die Rüdseite flellt die Wappen der Schweiz P ou Ret, und Abdul Aziz verließ; die britische Hauptstadt die meisten der Betheiligten sind bereits eingetroffen. Unter den und Deutschlants dar, in deren Mitte sih die Namen der von Oberst Á 24 L R indem er si über Calais dem Rheine zuwandte. | Mitwirkenden nennen wir Niemann (Berlin), Beh (Berlin), Hill Hammer abgesclossenen Verträge zwischen Deutschland und der rf . Juli ftattete der Sultan zu Coblenz Jhren Majestäten dem | (S{werin), Gura (Leipzig), Schlosser und Vogl (München), Fr. Schweiz befinden: „Handels- und Zollvertrag, Literar- Konvention, S Aa ee O von Preußen einen BEG aud reifte dann | Materna (Wien), §rl. Scheffzkyy (München), Fr. Jaide (Darm- Genfer Konventions-Konferenz, Gotthard, Brüsseler Konferenz, Aus- | M [BgFren Tage über Mainz, Nürnberg, Regensburg nah Wien, | ftadt), Frau Jahmann-Wagner (Berlin). Le ; E Di . ' das er am 26. Juli erreichte, und traf am 7. Augvst in Konftantinopel lieferungSvertrag, Petersburger Konferenz. : O , 186

"J E ht e igte t des DItens aid De Cin viele Berli SKedoeteur: K. Prehm e osten verursacht. Die Arschauung der europäischen Civilisation erlint ——— - In Cöln ift am 2. d. M. der deutshe Anwaltstag unter | schienen einen tiefen Eindruck auf Abdul Aziz S machen, l ex Verlag der @xpedition (K e} fel). Druct W. Elsner. Vorfit des Geh. Justiz - Rath Dorn eröffnet worden. Die aus | erklärte bei der Begrüßung durch den Großvezier, daß die Ent- Vier Beilagen ca. 250 Juristen bestehende Versammlung nahm eine Resolution an, 1 wickzlung der Verkehrsmiitel, des Kredits, des Unterrichts und ‘die (einsließlich Börsen-Beilaze).

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