äufe, V tu e eie reiz
Beim Neubau der Reichsbank soll der Rest der verbundenen Rüstungen in der Fxout der Jöger- ftraße, bestehend aus:
ca. 1700 Kubik-Fuß abzubre®„ènden Bauhölzern,
ca. e Oas bereits abgebrochenen Bau-
ölzern,
zur sofortigen Beseitigung meistbietend verkauft werden. Die Bedingungen sind in den Geschästs- stunden im Baubureau, Kurstraße Nr. 6, einzusehen und versiegelte Dfferten ebenda'elbst bis zum Frei- tag, den 23. Iuni cr., einzureichen. [5189] Die Bauverwaltung.
Bekanntmachuug.
Neubau der Mosclbahn.
Die Ansführung der Erd-, Plauirungs- uad Böschunngsarbeiten sowie der Tunnelarbeiten ‘des Looses I. der IV. Bau-Abtheilung der Mosel- Hahn von Stat. 109 + 70 M. bis Stat, 146 +40 M., Zusammen veranschlagt auf 767,160 4, soll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden. Offerten hierauf sind mit der Aufschrift : „Submissions-Offerte auf Erd- und Tuunel- arbeiten“ bis zum Submissionstermine am 5, Iuli cr.,, Bor- mittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt an den “unterzeichneten Abtheilungs-Baumeister einzureichen, in dessen Geschäftslokal zu bezcihneter Stunde die eingegangenen Offerten eröffaet werden. Den Offerten ift der Naweis über Qualifikation und Leistungsfähigkeit beizufügen, widrigenfalls sie auf Berückfichtigung keinen Anspruch haben. Die Zeichnungen, Massenverzeichnisse und Sub- amisfionöbedingungen können im Centralbureau ker Königlichen Eifenbahn-Direktion zu Saarbrücken rund im hiesigen Abtheilungsbureau eingesehen, Aettere auch von mir gegen Erstattung von 4 M. Kopialien bezogen werden. Wittlich, den 29. Mai 1876. Der Abtheiluugs-Baumeister. Prins.
14761]
__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. # w. von öffentlichen Papieren.
[52271 Rhein-Nahe Eisenbahn. Die Ausloosung der gemäß §. 3 der Allerhöch-
sten Privilegien vom 18, Juli 1859 und 28. Ja-
nuar 7861 für das Jahr 1876 zu amortisirenden
Prioritäts-Obligationen L. und I[, Emission, zum
Betrage von 8200 Thlr. und 1200 Thlr., exfolgt
Mittwoch, den 19, Inli d. I,, Bormittags 9 Uhr,
in unseren hiesigen Verwaltungsgebäuden.
In diesem Termine, zu welchem Jedermann Zu- tritt hat, werden auch die in Folge der Amortisation bisher eingelöften Obligationen vernichtet.
Saarbrücken, den 10, Juni 1876.
Königliche Eisenbahn-Direktion.
Geraer Bank.
Unter Hinweis auf unsere Bekanntmachungen vom 20. Juni und 10. Dezember v. J. bringen wir hiermit wiederholt in Erinnerung, daß für die voi der Geraer Bauk ausgegebenen und durch die ange-
zogenen Bekanntmachungen einberufenen Thaler- Note die Einlösungêfrist nur noch bis zum
30. Juni d. J. lauft, so daß diejenigen Noten,
welche bis dahin nit bei unserer Hauptkasse hier
oder bei einer unserer Agenturen in Leipzig, Dres-
den und Chemuiß zur Einlösung präsentirt sein
sollten, mit dem 1. Juli 1876 nah Vorschrift
§. 34 der Statuten ohne Weiteres werthlos werden,
und daß von diesem Zeitpunkte ab Seiten der Bank
keinerlei Ersatz weiter geleistet wird.
Gera, den 6. Juni 1876. Der Berwaltungsrath uud die Direktion
der Seraer Bank.
[5206] Bekanntmachung.
In Gemäßheit des §. 23 des Geseßes vom 26. April 1870, betr. Errichtung einer Ab1ösungs-Til- gungs-Kasse, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bei der geseßlichen, am 24. v. M. ftattgehabten Ausloosuug von Schuldverschrei- Hungen der Ablösungs-Tilgungs- Kasse ausgeloost sind:
Litt, B, Nr. 60 über 300 A
Litt. C. Nr. 117, 157, 386, 440 über je 75 M
Litt, D, Nr. 91, 191, 107, 120, 150, 228, 236, 339 und ‘696 über je 50 M.
Die bezeichneten Obligationen werden vom 1. No- vember d. I. an gegen Rückgabe derselben nebst Talons und noch nix fälligen Coupons bei der Ablsösungs-Tilgungs-Kafse zu Bückeburg gegen Baar- zablung zum Nominalwerthe eingelöst.
Von bereits früher ausgeloosten Schuldverschrei- bungen sind noch nit eingelöst:
Lit, B, Nr. 38 über 300
Litt, C. Nr. 43, 57 und 104 über je 75 __Litt. D, Nr. 157, 456, 462, 464 und 465 über je 30 M.
Bückeburg, dea 9. Juni 1876.
Direktiou der Abiösungs-Tilgungs-Kasse.
Spring.
Braunschweigische Eisenbahn. {5194] Bekanntmachuug.
Die Einlösung Der am 1. Inli c. fälligen inscoupons der 440/06 - Prioritäts - Obligationen T L esellschaft erfolgt von dem bezeichneten _in Braunschweig bei unserer Hauptkasse und
g E ause eta Blvealclmer
in Berlin bei dem Bankl)ause Meudel3sohu &
Com B bei der Berliner duudeid Ge: “Die upons müssen mit eiaem v
Empfäugezr unterschriebenen Verzeichnisse eingeliefert
[4906]
Die sonstigen, täglich fälligen Ver- Die an eine Kündigungsöfrift gebun- Die sonstigen Passiva. N
Wochen-Ausweise der deutschen. Zetrelbanken.
Wocheu-Uebersicht der
Neichs-BanE vom 15. Iuni 1876. Activa.
Metallbestand (der Bestand an d coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder außg- ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet) . . Besftand an Reichskassenscheineu .
Í an Noten anderer Bankeu an Wechseln an Lombardforderungen .. an Effeften an sonstigen Activen .. Passiva. Das Grundkapital Der Reservefonds Der Betrag der Noten i Die sonstigen täglich fälligen Ver- bindlichkeiten Die an eine Kündigungsfrist ge- bundenen Verbindlichkeiten . .. Die sonstiger Passiva Berlin, den 19. Juni 1876. Reichs-Bauk-Direktorium. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.
[5279]
umlaufeuden
Bank für Süddeutschland.
[5248] Stand am 15. Juni 1826,
563,787,000 43,180,000 16,511,000 | Grundkapital . . 369,196,000 | Reservefond ... ,« 45,259,000 | Umlaufende Noten . . 247,000 35,273,000
119,996,000 12,000,000
671,787,000 184,049,000
69,681,000 913,000
[5277] Vebersicht
der
vom 15. Juni 1876. Activa. Metallbeestand „6 Reichskassensecheine ¿ Noten anderer Banken . Wechsel «e a Lombardforderungen Effecten Lan Sonstige Activa .
3,377,15
Pasílva.
Sonstige täglich föllige Verbind-
He a An Kündigungsfrisßb gebundene Verbindlichkeiten , Us Sonstige Passiva
Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wedel E
KMannoverzehe Bank.
Landggr. FHess. conc. (275) Landesbank FEomburg v. d. Höhe.
Activa. Metallbestand . ;
(Fr. 183/VI
A etiva: Ab | Cas86: 1) Coursfähiges deutschos Geld 112,201,148 2) Reichskassenscheine .. 14,010 8) Noten anderer deutscher
Banken 127,900 4) Deutsches Staatspapiergeld —
Gesamrmter Kassenbestand 112,343,058 IL.| Bestand an Wechseln 18,448,473 Lombardforderangen 2,432,530 IV.| Eigene Effekten 7,995,977 V.| Immobilien 377,913 VI. 4,600,525
FPFaswivas
L} Actiencapital
II.| Reservefonds TIL I Unkostenfonds IV.| Mark-Noten in Umlauf .... V.| Nicht präsentirte Noten in alter Währung VI.| Täglich fällige Guthaben .., VIL| An Kündigungsfrist gebundere
Guthaben
VIII
22,389,000 1,406,845
73,801 21,012,300
167,755 . 33,990
gezebeven, im Inland zablbsren
é 859,486. 26.
[5238]
tand der Badischen- Bank
am 15. Junk 1876. Activa.
7
Metallbestand. . .... . . |11,359,771/74 Reichskassenscheine , L O 88,815 — Noten anderer Banken . 2 624,200|— Wechsel-Bestand . »„ [19,390,981 /76 Lombard-Forderungen , «1 1,975,580|— Effecten . .. é L 306,027/13 Sonstige Activa „ _| 3,914,479/64
A6 137,659,899|27 Pasaliva.
Grundecapital A | 9,000,000 — Reservefonds ....,, y |1,349,022/87 Umlaufende Noten . ... . y 17,362,400|— Täglich fällige Verbindlichkeiten*) „ 445,211/07
An Kündigungsfrisb gebundene Verbindlichkeiten, . . . . »„ | 9,000,000|— 503,221/33
Sonstige Passíva. | M. 137,609,899 27
Die zum Incas80 gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel J:etragen A 947,604. 99 S.
*) Wovon Æ 86,965, 72 «S in per 1, Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.
[5224] Wohen-Uebersicht
der Bayerischen Noteunbauk
vom 15. Juni 1876.
Activa. M. Metallbestand . ...., . , | 833,204,000 Bestand an Reichskassensceinen . 69,000 Ñ an Noten andercrx Vauken . 3,829,C00 an Wechseln... , .| 832,422,000 an Lombard - Forderungen . 1,999,000 an Effekten . . 68,000 an sonstigen Aktiven . 1,506,000 Passiva, Das Grundkapital. . ..
Der Reservefonds. . . - « „ Der Betrag der umlaufenden. Noten .
7,500,000 61,788,000 1,140,000
119,000 2,990,000
bindlichkeiten denen Verbindlichkeiten
werden, ‘in welchem der Rethenfolge nach die Num- i Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande
Seen der Coupons und deren Geldwerthe angegeben | nd. Vraunschweig, g Juni 1876.
__ zahlbaren Wechseln: 4 1,403,168, 73. München, den 17. Juni 1876. Bayerische Noteubauk.
Die Direktion.
rettion der VBraunshw, Eisenbahn-Gesellschast,
715,183 19 ; Bestand an Reichs-Kassenscheinen
45,798,476/99 A Eventuelle YTerbindlichkeiten aus zum Incass0 S Wechseln
Reichskassenscheine Noten anderer Banken . Wechselbestand Lombard-Forderungen Effektenbestäunde , Sonstige Activa .
Passïva. Grund-Kaypital : Reservefonds
229,842. 143,102, 864,999, 1,621,710.
A. 1,714,285.
. . . . 85,714. Betrag umlaufender Noten , 11,400. Sonstige täglich fällige Ver- i bindlidlett@ 0 —. An Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten 426,945. Sonstige Passiva . 746,306.
[5221] SUO e dero er Württembergischen Notenbank
vom 15. Iuni 1876.
83,240,
hs 196,109, s 14,897,841, E 1,942,946,
822,794, 7,865,042. | Die
12,000,000, 694,163, 7,772,880. 3,928,637,
4 312.091, £77,393.
1,225,518.
Status am 15. Juni 1876.
[5265] Bekauntmachung. ¡ Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenniniß, | daß die 4379/4 Berliner Stadt-Obligation Litt. E.
HWannoverschen Bank Nr. 9227 über 100 Thlr. gerihtlich für mortificirt
: erklärt worn ist, und daher bei etwaiger Präsen- tation keinen Werth mehr hat. 9 Berlin, den 17. Juni 1876. * ; Magistrat hiesiger Königlihen Haupt- und Nesidenzstadt. 1 Duutcker.
(5276) Berlin-Dresdener Eisenbahn.
ie Herren Aktionäre der Gesellshaft werden gemähß §8. 29 des Statuts und unter Bezugnahme auf §. 34 Alinea 2 daselbst zu einer ausßierordeuat- lichen Generalversammlung
auf Freitag, den 7. Juli er., Vormittags 11 Uhr, im Wôtel Impérial (vormals Arvim) hierselbst, Unter ven Linden Nr. 44, hierdurch ergebenst eingeladen.
Tagesorduung.
Beschlußfassung über einen zwishen der Königlich preußschen Staattregierung einerseits und dem Auaf- sichtöra:h und der Direktion der Gesellschaft anderer- eits abgeschlossenen Vertrag, Ueberlassung des Be- triebes resp. Verkauf der Beclin-Dresdèuer Eisen- bahn an den Staat betreffend.
Zum Zweck der Theilnahme aa der General- versammlung sind, unter Beachtung der Bestimmungen des §. 32 des Statuts, dic Aktien oder Interims- scheine mindestens 3 Tage vor derselben an einer der folgenden Stellen während der üblichen Geschäfts- standen zu deponiren : 4
a, Hauptkasse der Berlin-Dresdener Eisenbahn zu
Berlin, Matthäikirchstraße 13, s) b, Centralbank für Industrie und Handel,
c. Bankhaus S Abel junior
d. Dresdener Bank zu Dresden. _Den zu deponirenden Aktien oder Juterimsscheinen ist ein nach Nummern georduetes Verzeichniß, zu welchem Formulare bei den vorbezeihneten An- nahmestellen unentgeltlich zu haben sind, in duplo beizufügen.
Berlin, den 17. Juni 1876.
Der Borsißende
des Aufsichtsraths der Berlin-Dresdener Eiseubahn - Gesellschaft,
von dem Knesebeck,
zu Berlin,
(5215) Preussische Central- Bodenkredit - Aktiengesellschaft,
Status am 31. Nai 1876. Activa: Cassa-Bestand (incl, Giro-Gut- haben bei der Reichs-Haupt- Bau. A
‘e . M. 303,402. 65 Wechsel-Bestand . , , 5
3,609,097. 27.
Aetiva. Metallbestand .
an Noten anderer Banken , an Wechseln. . .. « y an Lombard-Forderungen , an: Cffelten,. 4% ip an sonstigen Aktiven . s
Passiva.
Das Grundkapital M Der Reservefond . ¿ Der Betrag der DTOIEN a isi Ai S ai Die sonstigen täglich fälligen Ver-
bindlichkeiten. 2% e «6g | Die aa eine Kündigungsfrist ge-
bundenen Verbindlichkeiten , . , Die sonstigen Passiven . . . .
umlaufenden |
im Inland zahlbaren Wechseln: #4 1,318,705. 80.
[5253] Rostocker Bauk.
| Stand der Activa und | Bauk am 15. Juui 1876, j Activa. | Metallbestand. M | Reichskassenscheine ¿Eli ; Noten anderer Banken .
; Lombard ¿
Wechsel .
Effekten 2 Sonstige Aktiva .
Grundkapital... Reservefons „„ Umlaufende Noten... . Senat täglich fällige Verbindlich-
E S a U ails Kündbare Shulden . 7,646,582 Sonstige Pcsfva 88,460 Weiter begeben sind „& 36,046 Wechsel, säu:mt- lich innerhalb 14 Tage fällig.
8,117,684
1,738,288 2,718,578
Passlva. ; 6,000,000
L Waun
1,013,391
(523) Braunschweigische Bank. Stand vem 15, Juni 1876.
Activa. Metall-Bestand . , ,, ._ #6 2,530,500. Beichskassenscheine, . ., „. y 54,500. Noten anderer Banken, “ 310,000. Wechsel-Bestand 13,177,297.
1,944,829.
r Lombard-Forde en : : N i j Üffektén-Bostand, , 2 p — Sonstige Aktiva... y 7,291,167. Pasaiva. Grundkapital, . , e, 610,500,000, — Reservefonds . , 450,518.
Umlaufende Noten... , 7; 4,498,000. — Soustige täglich fällige Verbind- , 4,411,592,
HOUKOIIEN O 6 An eine Kündigungsfrist gebun-
. y 9,119,650.
251,713.
dene Verbindlichkeiten . Sonstige Passiva
Eyéntuélle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande “ zahlbaren Wechsln. , , , 6. 669,654, Braunsehweig, 15. Jupi 1876, Die Direétion.
Bewig. Stübel,
«A, (12,955,321 75 68,995 — 848,500 — 16,069,460 71 538,600 — 1,746,106 16 9,000,000|-- 317,345 98 21,722,100/— 726,372 42
481,165 22 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen
assiva der Rostocker
648,107 15,200 2/800
3,020,450
402,500 1,085,000
f Anlage in Werthpapieren, ge- mäss Art, 2 sub 8 des Statuts Ánlage in Hypotheken - Dar-
lehns-Geschäften . .. 5» Anlage in Kommunal - Dar- lebns-Geschäften . .. . »y 2,973,189. 60. Anlage in Lombard-Darlehns-
GesChüften : e don sp 332,546. 39, Grundstücks-Conto . . . ,. 1,477,159. 68. Verschiedene Activa . . , »9 669,460. 05, 6. 152,109,220, 65. Passivas Eingezahltes Aktien-Kapital Æ 14,400,000. —. Émittirte 44 prozent. kündb, Central-Pfandbriefe . . . »y 9,988,600. — Emittirte 5proz. kündbare Cen- tral-Pfandbriefe (zur Rück- zahlung am 1, Oktober 1873 Seitens der Gesellschaft ge- KURdigO) 1. «ea Emittirte 5 prozent. unkündb. Central-Pfandbriefe . . , Emittirte 44 proz. unkündb, Central-Pfandbriefe . . Depots gemäss Art. 2 sub 7 des Statuts (mit Einschluss des Checkverkehrs) . . . »y Reserveconto . «9 410,877. 3d. Verschiedene Passivna . .. y 83,210,088 59.
y M. 152,109,220. 65, Berlin, den 31. Mai 1876. Die Direction. v. Philipsborn. Bossart.
6,939,680, 98. 136,124,693. 07.
11,400. 68,272,950, 97,133,450.
3,281,854. 71,
Herrmann.
[5246]
Betriebs-Cinnahmen pro Mai' 1876. Rhein - Nahe - Eisenbahn.
his für Erxtra- Personen Güter ordinair Summa bis ult.
Mai 76, i 1875 pr. M. M. M. M. t. E N 105,903 219,051 17,539 341,593 1,517,611 ) pr.
Mai prov. 76,200 235,653 13,482 325,339 1,462,351 Mithin pr. Mai 1876 wen, mehr wen, wén. wen.
28,803 16,602 4,057 16,258 599,260 Saarbrüdcken, den 13. Juni 1876.
Königliche Eisenbahn-Direktion.
Soeben erschien und wird auf Verlangen gratis und franco versandt:
Lager-Catalog
A Ll,
Staats- uud Camoral-Wissonsohaften, (Áus dem Nachlasse der HH, Professoren R. Usinger, C. W. Ch. v. Schuz, F. A. Lange u. a),
1. Abtheilung.
Allgemeines. --- Staatsrecht und Politik,
2, Abthellang. Socialwissenschaft. Nationalökonomie. Steuer- u. Finanzwesen. Statistik,
Frankfurt a. M, Juni 1876. | [5273] Joseph Baer «& Co. (H, 61465.) os8markt 18,
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preufßif
Berlin, Montag, den 19.
„2 142.
Dritte Beilage
Sn dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmahungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels-
Patente,
92) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,
3) die Vakanzen-Liste der durch Militär-Anwärter zu beseßenden Stellen,
4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht-Militär-Anwärter,
5) die Uebersicht der anstehenden Subhastations-Termine, S i ;
6) die Verpachtungstermine der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen, sowie anderer Landgüter,
auch die im §. 6 des Geseßes über den Markenshutz, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erscheint auch in
Der Inhalt dieser Beilage, in wel{her einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central-Handels-Register
Das Central-Handels-Register für das Deuische Réich kann dur alle Post-Anstalten des In- |
und Auslandes, sowie dur
Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe in Handelssachen. *)
1) Der Verkaufsagent erwirbt in Ermange- lung anderer Uebereinkunft das Recht auf Provision mit dem Abs ch luß des Kaufgeschäftes und findet auf ihn die Bestimmung des Art. 371 H. G. B,., wonach der Kommissionär die Provision nur zu fordern hat, wenn das Geschäft zur Ausführung gekommen ist, keine analoge Anwendung. U. A. S Cöln v. 12. Oft. 1875. Rh. Arch. Bd. 67,
73.
2) Für den Begriff des gewerbsmäßigen Handels- betriebes, woran der Art. 4 H.G.B. die Eigenschaft eines Kaufmanns knüpft, ist es kein wesentliches Erforderniß, dal das Handelsgewerbe die gewöh:- liche, vorzugsweise oder gar ausschließliche Beschäf- tigung bildet, ist auch der Gutsbe- sier, Rentner, Beamte, der als Nebenbe- schäftigung einen größeren oder geringeren Theil seines Kapitglvermögens oder Einkommens zu Spekulationsgeschäften in Getreide oder Werth- papieren oder zu sonstigen Handelsgeshäften ver- wendet, als zum Kaufmannsstande Fs zu be- trachten. U. A. G. Cöln y». 30, Oft. 1875. Rh. Arch. Bd. 67, S. 78. i i |
3) Bei kommerziellen Kaufgeschäften ist eine Klage des Verkäufers auf Auflösung wegen N'‘cht- erfüllung Seitens des Käufers im Sinne des Art. 1184 B. G. Bs. (Code Napoléon) und auf Zuer- fennung eines Schadensersayes nit zulässig. Es steht dem Verkäufer nur einer der in Art. 354 H. G. B. vorgezeichneten Wege zu. Ein Schadens- ersaßzanspruch ist dem vom Vertrage abgehenden Verkäufer deshalb niht zugestanden, weil es von diesem und von dem durch ihn auszunußenden Um- ständen abhängt, ob und welcher Schaden ihn noch treffen könnte, nachdem er bei gescheiterten Kauf- geshäften die freie Disposition über die verkauften Waaren zurückerhalten hat. Der Geseßgeber zog vor, statt die Kontrahenten noch einer mißlihen Erörterung solcher Eventualitäten auszuseßen , lieber die Geschäfte einfach und ohne rechtliche Folgen zu annulliren, als ob sie nie geschlossen gewesen wären. S L D Cöln v. 26. Juni 1875. Rh. Archiv Bd. 67, 4) Wenn im Statut einer Aktiengesellschaft der Generalversammlung die Befugniß zur Abänderung oder Ergänzung des Statuts verliehen ist, so kann dieselbe auch endgültig beschließen, daß im Falle der Liquidation der Gesellschaft diejenigen Afti onâre, welche die bei der Vertheilung ihnen zugefallenen Veträge binnen einer bestimmten Frist nach ergangener Aufforderung nicht erheben, ihrer Ansprüche darauf zum Vortheile der Masse ve:lustig gehen sollen. Es ist eine solche Bestimmung im Interesse sämmtlicher Aktionäre ein gecignetes Mittel, die Liquidation zu Ende zu führen und eine vollständige Aus\shüttung der Masse zu bewirken. 1. A. G. Cöln vom 12. November 1875. Rh. Arch., Bd. 67, S. 89.
5) Der von einer Eisenbahngesellschaft angestellte Betriebs-Controleur is als Handlungsgehülfe im Sinne des Art. 57 u. ff. H. G. B. zu betrachten, und gehört also die Seitens der Gesellschaft gegen ihn erhobene Klage auf Erfüllung des Dienstver- trages zur Kompetenz des Handelsgerichts. U. A. G. Cöln v. 2. Dez. 1875. Rh. Archiv Bd. 67, S. 99.
6) Der technische Leiter einer Fabrik, welcher zugleih in den vermittelst der Fabrikation betrie- benen Handelsgewerbe kaufmännische Hülfsdienste zu leisten hat, ist als Handlungêgebülfe zu betrachten. Art. 57 H. G. B. U. A. G. Cöln v. 29. Dezbr. 1875. Rh. Arch. Bd. 67, S. 100; ck. U. R. D. H. G. Entsch. Bd. 10, S. 299 u. Bd. 14, S. 113.
7) Wenn beim Kaufe von Kohlen Seitens einer Zeche bedungen ist, daß die Lieferung in gleihmäßi- gen Raten auf das ganze Kalenderjahr oder in regel- mäßigen Bezügen vom 1. Januar bis Ende Dezember geschehen soll, so kann der Käufer, falls zeitweise aus Ursachen, welche die Zeche nicht zu vertreten hat, das natürlihe Quantum nicht geliefert wird, eine Nach- lieferung dieses Quantums nicht verlangen. U. A, G. Cöln vom 17. Dezember 1875. Rh. Arch. Bd. 67, S. 108. 7 j
8) Der Einkaufskommissionär, welcher nicht als ‘Selbst!ontrahent eintritt, darf, auch wenn er Eigenthümer der von ihm erkauften und bezogenen Waare geworden ist, deren Verkauf zur eigenen Deckung nur unter geri tlicher Mitwirkung nah Maßgabe des Art. 310 H. G. B. vornehmen. Hierbei) findet die Bestimmung des Art. 1251 Nr. 13_B. G. B. (Code Napoléon) über die gesecßlihe Subrogation auf den Einkaufékommissionär keine Anwendung. U. R. O. H. G. 15. Okt. 1875, Rh. Archiv Bd. 67, 2. Abthl. S. 34 bis 39. ;
9) Unter der mit dem Transporte der Güter in unbedeckten Wagen verbundenen Gefahr, für mwelche die Eisenbahn nach Art. 424 Ziff. 1 H. G. B. nicht haftet, ist an sih auch der Diebstahl dur Dritte begriffen, und gilt auch in Bezug auf leßteren die im erwähnten Artikel zu Gunsten der Eisenbahn aufgestellte geseßliche Ver- muthung. U. R, O. H. G. vom 18, Dez. 1875, Rb. Archiv Bd. 67, Abth. 2, S. 43 bis 47.
vielmehr
ch Carl Heymanns Verlag, Berlin, Buchhandlungen, für Berlin au durch die Erpetitiont 8W., Wilhelmstraße 32,
.| nicht den erwünschten Erfolg hätten. Jhrer
8W., Königgräßerstraße 109, und alle ezogen werden.
Der Jahresbericht der Handelskammer des Kreises Cottbus yro 1875 äußert sich über die allgemeine Lage des Handels und de'r Gewerbe wie folgt: Für den hiesigen Engros-Handel war auch dieses Jahr ein sehr ungünstiges, da die fortbestehende Börsenkrisis ihre verderblichen Wir- fungen auf hiesige Industrie geltend machte und ihre Thätigkeit und ihren Absag lähmte. Unter diesen Uniständen mußte das Engros- Geschäft zurückgehen, und größere Beziehungen wte neue Spypekulationen mußten unterbleiben. via erschwert:n die niedrigen direkten Eisenbahnfrachten von den Import- häfen nach der Ober-Lausiß, Böhmen und Dester- reich den Zwischenhandel dahin, und die häusigen Aenderungen dieser direkten Fra&tsäge hinderten rentable Dispositionen von den Jmporthäfen nach Orten jener Länder. Um im Geschäft zu hleiben und die alten Verbindungen mit der Ober-Lausiß, Böhmen und Oesterreih zu erhalten, sind von den hiesigen Engros-Handlungen an geeigneten au8wär- tigen Pläßen Waaren bei Spediteuren eingelagert worden, von wo aus sie weiter diêponirt werden; bie dadurch entstehenden hohen Spesen absorbiren jedoch allen Nußen. : : Ueber die Tuchfabrikation lautet der Bericht: Die anhaltende Geschäftskrisis, welche die gesammte Sndustrie auf das Tiefste erschüttert hat, mußte auch auf hiesige Tuchfabrikation von nachtheiligem Ein- fluß sein; die Geschäfislage biieb dohexr im ganzen Jahre eine ungesunde; festgegebene Bestellungen wurden häufig aufgehoben, die Fabriken nur theil- weise beschäftigt, die Gelder {wer hereingebracht, es war ein ganz unbefriedigendes Geschäftsjahr und leider ist auch keine Aussicht vorhanden, daß in der nächsten Zeit die Entwickelung unserer Tuchfabrikation fortschreiten wird, da das Ausland als Absaßgebiet wenn auch nicht ganz, so doch zum ges Theil verloren gegangen is. Rußland, ord-Ameiika, SFtalien unnd andere Länder, die früher biesige Tuche und Budckskins bezogen, haben ihre eigene Fabrikation dieser Stoffe durch Schußtzölle, soweit gehoben und gekräftigt, daß sie den Landesbedarf be- friedigen; Deutschland besißen wir allerdings als e irt aber sein Bedarf ift gegenwärtig ein eingeshränkterer, und selbs in normalen Zeiten und bessern Jahren immer uiht so groß, daß die Pro- duktion niht noch erheblich darüber hinausginge. Es sind das für unsere Tuchfabrikation Zustände von viel ernsterem Charakter, als eine Haudelsfrisis, welche bald vorüber geht, es sind dies bedrückende Zustände, Zustände des Rückschritts, welche nur durch äußerste Vorsicht in Ouantität und Qualität der Produktion und durh günstigere Handelsverträge nah und nach gebessert werden können. Dazu femmt noch, daß die Fabrikation aus bekannten Gründen (gesteigerten Löhnen, häufigem Arbeiterwechsel u. \. w.) ungünstiger situirt ist, wogegen es keine leichte und \hnelle Hülfe giebt; diese Arbeiterverhältnisse fönnen nur langsam wieder in diejenigen Bahnen geleitet werden, welche nothwendig sind, um mit dem Auslande erfolgreich konkurriren zu fôönnen, welches mit einem mäßigen, fleißigen, gewandten und ausdauernden Arbeiterstande au®gerüstet ist.
Der Auéshuß des Oberschlesischen berg- und hüttenmännishen Vereins trat zu Königshütte am 26. v. M. zu einer Sißung zu- sammen, u. A. behufs Berathung eines vom König» lichen Ober-Bergamt zu Breslau gestellten Antrages, die Bestrebungen, den oberschlesischen Stein- kohlen Absaß nah den Ostseehäfen zu ver- hafen durch gemeinsame Thätigkeit, zu erneuern. Dem Ausschuß lag, wie die „Zeitschrift für Gewerbe, Handel und Volkswirthschaft®* (Dr. Frans) mit- theilt, folgendes Schreiben des Königlichen Ober- Bergamts vom 27. April d. J. an den Vorstand des Oberschlesishen berg- und hüttenmännischen Ver- eins vor:
„Die nach der Verhandlung 4, ä, Kattowiß, den 9. November 1875 angebahnten Bestrebungen, der oberschlesishen Steinkohle Absaß nah den Sechäfen zu verschaffen, sind als gescheitert anzuschen, An- gesihts der immer bedrohlicher werdenden Kalamität, welcher der Absaß oberschlesischer Steinkohlen zu verfallen scheint, lassen wir dem Vorstande Abschrift eines Memorandum über die Ausfuhr westfälischer Kohlen zur Kenntnißnahme im Anschluß zugehen, um daraus zu ersehen, welche Mühen die westfälischen Grubenbesißer gemeinschaftlih aufwenden, um ihrem Produkt einen gesicherten Absaÿ nah den Nordsee- häfen und von dort aus einen weiteren Export zu- zuführen. Vielleiht möchte es au den oberschle- sischen Grubeninteressenten en durch Aufnahme e gemeinsamen Thätigkeit das erstrebte Ziel zu erreichen.“
Bei der in Bezug auf dieses Schreiben und des erwähnten Memorandum stattfindenden Besprehung gab sih, wie die genannte Zeitschrift mittheilt, zuy nächst das Bedauern kund, daß die Bemühungen, der obershlesishen Kohle den ihr in Konkurrenz mit der englischen durchaus gebührenden Absaÿ nach, in und von den Ostseehäfen zu verschaffen, in der That Qualität nach könne die oberschlesishe Kohle, wie mit jeder
*) Aus den neuesten Zeitschriften,
andern, auch mit der englischen recht gut konkurriren, und wenn nun noch eine so bedeutende Preisermäßi-
für da
f fich durch Neuheit und Zweckmäßigkeit oder durch
Juni
chen Slaais-Anzeiger.
1876.
, Zeichen-u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht :
7) die von den Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden auszeschriebenen Submissionstermine, 8) die Tarif- und Fahrplan- Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,
9) die Uebersicht der Haupt-Eisenbahn-Verbindungen Berlins, : j
10) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff-Verbindungen mit transatlantishen Ländern,
11) das Telegraphen-Verkehrsblatt.
s Deutsche Meich. x: 168)
Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
gung, wie sie jeßt eingetreten sei und allem Anscheine nach: längere Zeit anhalten werde, zu der guten Qualität hinzukomme, so lasse fih mit vollem Rechte fordern und erwarten, daß Oberschlesiens Kohle ihren vollberechtigten Absaß auch in den Küstengebieten finde. Der Verbrauch heimischer Kohle zu Marinezwecken werde jedoch zu sehr ershwert, ja gänzli verhindert dur die zu hohen Kohlenfrachten der betreffenden Eisenbahnen, und wenn diesem Uebelstande gegen- über die westfälishe Kohle vor der oberschlesischen begünstigt ersheine durch die Möglichkeit ihres Ber- brau@s auf der Marine und ihres Absazes nah den Seestädten, so lasse sih anderweite Erleichte- rung und Förderung des Absatzes oberschlesisher Kohle durch Ermäßigung der ihr Gebiet berührenden Eisenbahntarife 2c. 2. nur um so dringender fordern. Es werde sih empfehlen, dur geeignete Mittel - und Schritte die Qualität und Konkurrenzfähigkeit der oberschlesischen Kohle zur vollea Anerkennung zu bringen, und waxen die Anwesenden darin einverstanden, die zweckmäßigen Vorbereitungen hierzu dem General-Sekretär tes Vereins zu Über- tragen und zu überlassen. Derselbe versprach, sein Möglichstes für erwünschte Erledigung des Auftrags zu thun, und glaubte man hiermit vorläufig von der Wiederaufnahme der einmal gescheiterten Bestrebun- gen, durch gemeinsame Thätigkeit den Kohlenabsaß zu fördern, absehen zu dürfen.
Cassel, 7. Juni. (Hess. Morgenztg.) Obwohl die Bedingungen, unter welcen die mit dem hiesigen Gewerbemuseum verbundene permanente Ge- werbe-Aus stellung benußt werden kann, für die Aussteller so günstig wie mögli sind und ihnen Seitens des Vorstandes des Gewerbevereins die weiteste Oeffentlichkeit gegeben worden, so is doch dex Gebrauch, welchen die Gewerbtreibenden von der ihnen hier gebotenen trefflichen Gelegenheit zur Förderung ' ihres Absatzes bis seßt gemacht haben, fast gleich Null. Jedes Mitglied des Gewerbes vereins — und diese Mitgliedschaft kostet nur sechs Mark jährlich! — hat das Recht, die Erzeugnisse iner Fabrik oder Werkstatt, die
mustergültige Form und gute Ausführung auszeich- nen, unentgeltlich im Museum auszusteklen, so daß nux die besonders für biesige Gewerbtreibende ver- \{windend geringen Transportkosten in Anrehnurg zu bringen find gegenüber der beg: ündetsten Aussicht auf Erweiterung des Absatzes. Mit so geringen Opfern kann man fich das Recht erwerben, seine Erzeugn.\se in den \{chönen neuen Räumen der Ge- werbehalle auszustellen, welche nach den Erfah- rungen der leßten Monate \ich eines immer wachsenden Besuchs zu exfreuen hat und von vielen der zumal im Sommer zahlreich hier durchreisenden Fremden besichtigt wird. Da von einer solchen Befugniß fast gar kein Gebrau gemacht wird, kann wohl nur daraus erklärt werden, daß der Plan der permanenten Gewerbe-Ausftellung troß aller Ankündigungen seiner Neuheit wegen noch nit genug in den gewerblichen Kreisen Hessens be- fanrt geworden ist, Denn daß diese nicht zahlreiche Leistungen aufzuweisen hätten, die, wie es der Plan vorschreibt, sich durch Neuheit nnd Zweckmäßigkeit oder durch mustergültige Form und gute Aus- führung auszeichnen, vermögen wir nicht anzunehmen, | wie wir auch überzeugt sind, daß dexr Vor- stand der Gewerbehalle bei Prüfung der angemel- deten Gegenstände keine übertriebene Strenge wird walten zen. Wir hoffen daher, daß es wieder- holten Aufmunterungen noch gelingen wird, die bessishen Gewerbtreibenden aus ihrer Theilnahm- losigkeit gegenüber einem Unternehmen gufzurüiteln, welches niht elwa zu ihrer Ausbeutung, fondern lediglich zur Förderung ihres Erwerbs ins Leben gerufen ist, und dessen Benußung weder nennenéwerthe Kosten verursaht, noch mit irgend einem Risiko verbunden ist. Nur #04 wird es möglich werden, bei der für nächsten Monat in Ausficht genommenen Eröffnung der Ge- werbehalle zugleih eine permanente Gewerbe-Aus- stellung dem Besucheë vorzustellen, welche ein einiger- maßen vollständiges Bild der hessishen Industrie bietet. Jn dems lben dürfen z. B. unseres Erach- tens weder die Hanauer Gold- . und Silberwaaren, noch die recht beachtenswerthe Hausindustrie der Kreise Hersfeld, Fulda 2c. fehlen. Findet indeß das Unternehmen nicht die verdiente Beachtung, so ift zu irten, daß man sich in Berlin fragen ird, wozu man denn eigentlich den nit unerheblihen SJahresbeitrag von 2000 Thlr. äährlich leifte, da Diejenigen, zu deren Gunsten er in erster Linie bestimmt is, das mit dessen Hülfe Geschaffene so wenig zu würdigen wissen, und man wird in Folge dessen sicherlih gegen etwaige spätere Wünsche aus den Kreisen der hessishen Gewerbtrei- benden ein geringeres Entgegenkommen zeigen. Mösd- gen diese do sih ihre Konkurrenten von außerhalb Hefssens zum Vorbild nehmen, die, obwohl zu weit erheblicheren Opfern genöthigt, doch in großer Zahl die Gewerbehalle zu beschicken sich bereit gezeigt haben. Besonders is rühmend zu erwähnen, daß
die Aktiengesellschaft „Humboldt“ zu Berlin auf die exste Au dey Ÿ Gasfraftmaschine
in eine Î l unentgeltlich zur Verfügung und einen mit
Abonnement beträat 1 K 50 H§ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 Z§ —
| Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 39 S.
Lie ha geheizten Motor in Aussicht ge- telt hat, welche beide den Vortheil bieten, daß etwaige zur Ausstellung gelangende Werk- zeug- und ähnliche Maschinen in voller Thätigkeit gezeigt werden können. Wenn die hessishen Ju- dustriellen ihren auswärtigen Konkurrenten die Aus-
stellung allein überlassen, so dürfen sie sich nit
wundern, durch diese auch vom hiesigen Markte nah und na verdrängt zu werden, während sie, wie wir überzeugt sind, den Vergleich mit den nichthe|sischen Produzenten sehr gut aushalten und auch bei den auswärtigen Besuchern der Gewerbehalle und der permanenten Gewerbe-Ausstelluug Beifall und Absaß finden werden.
Der erste Verbandstag gewerbtreibender Bäcker wurde am 13. d. M. in Magdeburg eröffnet. Derselbe beshloß die Gründung eines Unterverban- des für Sachsen, Anhalt und Thüringen, der ih sofort konstituirte. Außerdem beschloß die Versamm- lung, innerhalb des sächsischen Provinzialverbandes vom Jahre 1877 ab Arbeitsbücher einzuführen. Auch sprach man sich für das Einschreiben der Lehrlinge vor den Innungen und für die Lehrlingsprüfung aus.
Leipzig, 14. Juni. (L. Z.) Laut einer an die Han- delokaramer gelangten Mittheilung werden der nieder- ôsterreichishe Gewerbeverein und die Wiener Frucht- und Mehlbörse auch in diesem Jahre wieder mit dem in Wien abzuhaltenden Getreide- und Saatens markte eine Spezialaus stellung und einen Markt von Matten und Geräthschaften für Müllerei, Bäckerei, Brauerei und Spiritusindustrie verbinden. Die vorläufige Anmeldung muß bis zum 30. d. M. exfolgen.
Handels - Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubri
Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver-
öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlih, die leß- teren monatlich.
Achim. Bekanntmachung. In das hiesige Handelsregister ist auf Fol, 112
zur Firma: D, M. Levi heute CETRSe Zu Col. 9: Die Firma ist erloschen. Zu Col, 10: Aktiva und Passiva der erloschenen Firma hat die Firma D. M. Levi IWwe, Fol, 157 übernommen. Achim, den 14. Juni 1876. Königliches Amtsgericht. Dieckmann.
Achim. Bekanntmathnug. JIns hiesige Handelsregister ist eingetragen auf Fol, 157 als Firma: D. M. Levi Wwe. Ort der Niederlassung: Achim. : Firmeninhaber: Wittwe des weil. Kaufmanns David Levi, \Fmma, geb. Schwabe, in Achim. Bemerkung: Die Firma hat die Aktiva und Passiva der erloschenen Firma D. M. Levi Fol. 112 überncmmen. Achim, den 14. Juni 1876. Kdönigliches Amtsgericht. Dieckmann.
Altenburg. SBefanntmachung. ; Im Handelsregister des unterzeichneten Herzogl. Stadtgerichts ist laut Besclusses vom heutigen Tage auf Fol, 133 verlautbart worden : O 1) daß die Firma Heinrich Kreil, künftig Her- ; mann Tittel, vorm. Heinr, Kreil, firmirt un
2) da err Kaufmann Friedrichß Hermann i Bel ie Altenburg Inhaber der Firma ift. Altenburg, am 16. Juni 1876. Herzogl. Sächs. Stadtgericht. Findeisen.
Berlin. Bekanntmathung.
In unser Firmenregister ist heut unter Nr. 225 die bisher im Firmenregister des Königlichen Stadt« gerichts hierselbst unter Nr. 8157 e gerrauen ge- wesene Firma „Harzer Marmor- und Alabaster- Manufaktur F. Hauzzinger“ zu Südende bei Ber- lin und als Inhaber derjelben der Kaufmann Fer- dinand Haugzinger daselbst eingetragen.
Berlin, den 9. Juni 1876.
Königliches Kreisgericht. 1. (Civi!-) Abtkcilung.
Werlin. Handelsregister des Königlicheu Stadtgerichts zu Verlin, Zufolge Verfügung vom 6. Juni 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt :
Jn unser Gesellschaftsregister, weselbst unter Nr.
145 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma :
E A E T ax
E P E T C G E EtE