1876 / 166 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jul 1876 18:00:01 GMT) scan diff

welches, eins{chließlich eines Vorwerks, an Acker 1342,19 Morgen, an Gärten und Wiesen 41,95 Mor- gen, an Weiden 88,76 Morgen, an Wegen und Hof- raum - 37,30 Morgen, zusammen 1510,24 Morgen enthält, soll auf 18 hinter einander folgende Jahre, und zwar vom 1. Juli 1877 bis 39, Juni 1895, im Wege des öffentlihen Meistgebots verpachtet werden. Hierzu ist ein Termin auf den 17. August d, I, Vormittags 10 Uhr, im Wohnhause zu Buckow anberaumt. Das Minimum des jährlichen

achtgeldes ist auf 8000 - festgeseßt und zur

ebernahme der Pacht ein disponibles Vermögen von 50,000 Æ erforderlich und nachzuweisen, auch vor Abgabe der Gebote eine Kautior: von 6090 4 zu deponiren, Die allgemeinen Bedingungen find im Wesentlichen dieselben, wie sie der Verpachtung der preußischen Domänen zum Grunde gelegt werden.

Handels

[6112]

schule mit italieuischer

Obliegenheiten, : Mit dieser Stelle ist der erspriesslicher Dienste bis auf FI.

vertunden.

Statuten zuschicken wird.

Diese, sowie die besonderen Verpahtungsbedingungen nebst Karten können hierselbst bei der Guts-Ver- waltung vom 20. Juli ab tägli, mit Ausnahme der Sonntage, eingesehen werden, auch ist die Be- e des Gutes gestattet. Auf Verlangen werden Abschriften der besonderen Bedingungen Hei- Einsendung von 1 M ertheilt, Züllichau, den 13. Juli 1876. [6110]

Die Guts-Verwaltung.

Gindler, Prediger.

Es sollen die auf den diesseitigen Bahnstrecken disponiblen alten Materialien, bestehend in ca. 9,410,000 Ko. alter Schienen, 117,000 , Laschen, 47,000 , Unterlagsplatten, 397,000 sonstigen Kleineisenzeugs und : 291,000 Gußschrott i M ot der öffentlichen Submission veräußert erden,

Die maßgebenden Bedingungen liegen im Sefkre- tariat unserer Bureau-Abtheilung V1. zur Einsicht- nahme aus und köanen Abdrücke derselben gegen Zahlung oder Franco-Einsendung von 50 H von E Rechnungs-Rath Elkemann hierselb bezogen

erden.

Offerten sind versiegelt untec der Aufschrift :

„Abtheilung VL, Offerte auf Ankauf alter

__ Materialien“ bis zu dem auf den 5. August cr. anberaumten Submissions-Tertaine frankirt bei uns einzureichen, an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Er- öffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mitcenten ezfolgen wird.

Elberfeld, den 12. Juli 1876. [6111]

Königliche Eisenbahu-Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bekanutmachung. An der a katholishen Volksschule ift eine Lehrerinnuenstelle zu beseßen. Gehalt: 900 M. von 4 zu 4 Jahren steigend um 75 A4 bis zn 12009 Auswärtige Dienstjahre werden zur Hälfte angerechnet Bewerbungen nimmt entgegen Hoerde, den 14. Juli 1876.

[6108] Der kath. Schulvorstand,

Aktiengesells{chaft für Eisenindustrie und Brücken- bau, vormals J. C. Harkort in Duisburg. Gemäß der in der ordentlichen Generalversammlung unserex Gesellshaft vom 24. Juni 1876 stattgefundenen Neuwahl besteht der Aufsichtsrath aus den Herren as Robert von Briesen in Hagen, ‘Vorsitzen- der; Konsul Wilhelm Dulheuer auf Harkorten, stell- vertretender Vorsißender; Kaufmann Robert Böker in Leipzig, Bankier Carl Daeves in Cöln, Fabrik- besißer J. C. Harkort auf Harkorten und Direktor P. Leister in Cöln, [6119] Cto. 61/7) Die Direktion.

Crefeld-Kreis-Kempeuer Inudustrie-Eisenbahn. Betriebs-Einunahmen pro Iuui 1876. 1876 | 1875 1876 mehr \wenig. M. M, | b.

A. Betriebs-Einnahmen : 1) Aus dem Perfonen- verkehre inkl. Gepäck 2) Aus dem Güterver- Tee E A 3) Aus dem Depeschen- 140145) E B, Außercrdentliche

hiemit zur Besetzung der Stelle de stände vorzutragen haben wird, mit den aus dem Statute hervorgehenden Aufgaben,

der Konkurs ausgeschrieben. jährliche Gehalt von FI, 2500 österr. Währung, welcher im Falle 1 1. 3000 österr. Währung erböht werden kann, und mit dem Genusse einer Natural-Wohnung, oder einer entsprechenden Entschädigung von jährlichen FL. 600 österr. W.

August d, J. ihre gehörig belegten,

Triest, den 1, Juli 1876.

s Directors dieer Hochechule,

-Hochschule in Triest,

Nachdem das hohe k. k, Unterrichts-Ministerium dem organischen Statute der vom ver- storbenen Freiherrn F. von Revotltella in Triest gestifteten Handels-HWoehs- . Unterrichts-Sprache seine Genehmigung ertheilt hat, wird welcher zugleiehn einige Lehrgegen- Berechtigungen und

Ritter Scrinzi von Montecroce,

Präsident des Kuratoriums der Handels-Hochschule,

Stiftung Revoltella.

Betriebs - Einnahme a) der Bergish-Märkischen Eisenbahn.

Fachmänner anerkannten Rufes, welche sich um diese Stelle bewerben, haben bis letzten j é die vorzügliche Qualifikation zur ausgeschriebenen Stelle, nebst entsprechender Kenntniss der italienischen Sprache darthuende Gesnche an den gefertigten Präsidenten des Kuratoriums zu richten, welcher den Bewerbern auf ihr Verlangen das gedruckte Exemplar der

im Monat| bis Ende

1876 1875 im Monat Juni Juni Juni Juni

M. M. M. M.

bis Ende

1876 bis Ende Junî A

ersonen - Verkehr üter-Verkehr . Extraordinarien .

Summa

in 1876 weniger .

BA onen - Verkehr üter-Verkehr Extraordinarien

Summa

in 1876 weniger .

in 1876 weni ger .

X Königliche Preussische Staats-Lotterie, 25 T 95,000 Lo08e, 43,000 Gewinne “Sf

[5693]

b) der Nuhr - Sieg - Eise

1,201,100 3,195,088 18,806,119

"4,701,188 /26,147,129

nbahn incl. Finnentrop-Olpe,

9,931,010! 1,051,269

3095,000| 1,810,000] 305,000

9,699,539 3,451,950/19,368,100 1,790,000| +

168,52 561,98

20,000

9 1

107,031| 710,510]

68,300 305,940 464,412| 2,870,179 24,000 156/000|

57,281 478,925 24,000

U

297,830| 4+ 2,979/893| 109/714 156/0001

710,510

8,110

e) der Bergish-Märkishen und Summa

* Königliche Eisenbahu-Direktion.

Ziehung vom 8.—10. August 1676. DE Haupt-Ziehung vom* 13.—30, Oktober 1876 !!! wo nachstehende Gewinne zur Verloosung kommen !!!

Gewinn à

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« 300,000

450,000 M

150/000 120,000 90/000 75,000 60,000 45,600 30,000

L VUVUffUQUQQ

9,297,900/29,479,248

556,712 3,332,119 3,494| 101,604

Ruhr-Sieg-Eiseubahn zusammen.

560,206

110,529) 812,114

[I Ziehung vom 12,—14. September 1876. “B

e Gewinne à 3,000 M.

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e 1,500 900

600 300 240 210 180

710 9 1,003 2/040 71 23,640 150

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219 (P1 27419 u3al00 (pou 3(j2ßoF uaY018

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9,000 MÆ. 12,000 , 6,000

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—7/5 Antheil | F | 8M 4

1/16 Antheil 24 M.

Q 1/22 Antheil | F / f 2 2 ? e

Antheil

C A

L

Gegen Einsendung des Bctrages oder Poftvorshuß.

M, Grossmann's Haupt-Lotterie-Comptoir,

Berlin S.-W., 77. Zimmerstr. 77.

NB, Amilliche Ziehungslisten sende ih nach beendigter Ziehung framea zu.

Bilanz per 31. Dezember 1875,

Aetiva.

A 101,604

9,968,425 s 812,114

[61131

Passlva.

Einnahmen: 1) Für vermiethete Re-| . staurationen, Lager- pläße, Landabsplisse und Anscblußgeleise . 2) Für verkauften Kies 3) Für Miethe aus dem gegenseitigen Wagen- _verkehre mit fremden Vainen. £0] 64 4) Für beförderte Post- P i a 4 13| Bl s 5) Für Postwagen-Lauf- miethe pro II.Quartal| 461 37 6) Für Geleisanlagen in der Gasfabrik 2,954 Li 18,015 T 337 875] 16,904

Kambio-Konto :

Bestand an Wechseln, abzüglich I S Se 7e

Effeften-Kouto :

Bestand an eigenen Werthpapieren

Konto-Korrent-Konto:

Diverse Debitores .

Hypotheken-Konto :

Bestand an eigenen Hypotheken

Gewinu- unnd Verlust-Kouto:

Verluft per 31. Dezember 1275

Summa .

Debet.

. 1 9,050,875 /99

M S

15,000 15,110 1,465,587 11 47,100|

Aktien-Kapital-Konto : Thlr. 5,000,000 Aktien, abzüglich 514 9/9 geleistete Rüdæzahlung Kauto-Korrent- Kouto :: Diverse Kreditores .

7,293,673 [50]

Summa .

Gewinu- und Verlust-Konto.

. 1 7,293,673!50

M

7,275,000 18,673/50

Credit.

Zusammen E Mithin Mehreinnahme pro Juni 1876 1,111 Crefeld, den 12. Julí 1876. Die Berwaltung. "

ga [6015] '

Gerichts- und le

S0 Universitäts-Ferien!

Villets zum f, halb. Preise: nah Dresden ; (6 Tage u. 6 Wochen am 23. Juli). {Frankfurt | o. M, (6 Wochen), Schweiz u, Riesengebirge | (4 Wochen) am 29, Juli c. Nürnberg u. München ! (6 Wechen, Courierzug hin u. rückwärts) Abf. 12. Aug. |

Zu jeder Zeit vorräthig: 6 wöchentl. Billets nah Dreéden (Tepliß, Carlsbad, Prag, Wien, Potsdam 2c.), Reise Coursbücher, Reisetaschen, Koffer 2c. in Riesel’'s Reise-Comptoisw, Serusa- lemerstr. 42, Cto, 5989/7.)

[6104] | An Saldo per 1. Januar 1875 .

[6089]

Haus-Kouto :

Verlust auf Bankgebäude Inveutar-KFonto :

Verlust an Inventar . . Handlungs-Unkosten-Konto:

Gehälter, Prozeßkosten, Cour-

TRGEN N E 04

Konto-Korrent-Konto :

Verluft an diversen Außenständen

Summa .

. | 6,081,198/09

M 8 5,520,368 15

450,491/28 2,225

34,488 06 73,625 60

Berlin, den 31, Dezember 1875.

Bexliner Wechsler-

Kopetzky,

Per Konsortium Gothaer Prä- mieu-Pfaudbriefe Y Y Gewinn . Depositen-Konto; Gewinn . .… , Zinseu-Konts : Gewinn an Zinsen Kambio-Konuto : Gewinn an Wechscln . Effekten-Konto : ewiun an eigenen Effekten Saldo pr. 1. Januar 1876 .

Summa .

“1 5,750,875/99

S

1,414/60

15/60

114,767|39

71/80

214,052 71 |

Grüne.

Bank in Liquid.

Dannenbaum.

6,081,198 09

\ s

h

der cathâlt Altonaer, Oelsnißer, Plauener, Qued* linburger, Zshopauer Stadt - Obligationen. Badische 35 Fl.-Loose de 1845, Ede Westbahn, Prioritäts - Obligationen. C

Maschinonbau-Aktiengesellschaft, Obligationen. Dux - Bodenbacher Eisenbahu-Prioxitäts-Obligationen. Elbinger, Glogauer, Loebauer, Oels 'ec Kreis-Obligationen. Bahn-Prioritäts-Obligationen. kal-Kreditanstalt, Pfandbriefe. bahn-Pfandbriefanlehen. Hypotheken-Vereins-Pfandbriefe,

K

Ulmer Eisenbahn-Obligationen. Staats - Lotterie - Anlehen do 1845. 45 Lire - Loose de 1861. Gab n-Prioritäts-Obligationen. if ch-

K

ger Vereinsbank, A ische Eisenbahn - Stammaktien Litt, B. |

nis che Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Salz-

Thüringische Eisenbahn. Einnahme bis nltlmo Inui 1876, im esenen- S Ae S in erter! ; Ç A, Stammbahn: e M

M. im Monat “Juni 1876 609,439 793 874 1,402,313 D » 1875 515,533 822,281 1,337,814 daher weniger 29,407 it mehr 93,906 64,499 bis ult. Juni 1876 2,371,774 4,195,910 7,167,684 E E 2,255,201 4,676,541 6,931,742 aher mehr 116573 119369 9 B. Dietendorf-Arnstädter Zwei va m Monat Juni 1876 6,547 6,880 13,427 5 x 1805 3:07] 7,167 12,238 daher weniger 287 mehr 1,476 bis ult. Juni 1876 24,191 40,123 e 1805 236050 30/749 E E e - 374 « Gotha-Leinefelder : im Monat. Juni 1876 30.933 zMUOn o s 1875 27806 47,400 daher mehr 3,627 weniger 4,074 bis ult. Juni 1876 136,886 282,926 R ü 1875 131,691 290,534 daher mehr 4,695 D. Gera-Eichihter Zweigbah, ; s er : im Monat Juni 1876 28,00 chn ey 1875 24228 50748 daher mehr 3,779 3,072 bis ult. Juni 1876 136,202 283,760 «n 1875 136,179 287,047 daher mehr 23 vorbehaltlich späterer Feststellun euung. cia den 15. Juli 1876. 9 Die Direktion.

1,189 G1,3TL 63/404

910

74,259 74,706

447 419,312 422,225

2,913

81,827 74,976 6,891

419,962 423,226

3,264 [6091]

Betriebs-Einnahmen pro Juni 1876, Rhein - Nahe - Eisenbahn. A für Extra- Personen Güter ordinair Summa bis ult, Juni 76.

Cr E e M Juni def. 96,541 218,033 17,213 331,787 1,849,398 1876 pr. prov. Mithin pr. Juni 1876 mehr

Juni 108,850 211,248 14,283 334,381 1,798,281

wen. wen. mehr 12,309 6,785 2,930 2,594

Saarbrüdcken, den 14. Juli 1876. Königliche Eisenbahn-Direktion.

Allgemeine Verloosungs-Tabelle

de j Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.

Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung

wen, 51,117 [6117]

der Reichsbank zu Berlin, welche nur Hinsichts derjenigen von ihr in Verwahrung und Verwal- tung genommenen Papiere die Ziehungslisten nach-

ehen läßt, deren WVeröffentlihung durch den

Deutschen Reihs- und Königlich Preußi-

chen Staats-Anzeiger erfolgi, Die Allgemeire Verloosungs - Tabelle des Deut-

chen Reichs- und Königlich Preußischea Staats- Anzeigers, welche die Ziehungs- und Restanten- liften sämmtlicher gangbaren Staats-, Kommunal-, BR abt Bank- und Industrie - Papiere ent- ä

Abonnementspreis von

erscheint wöchentlichßh einmal uud ifi zum 1 Mark 50 Pf. viertel-

E dur alle Post-Anstalten, sowie durch Karl eymanns Verlag,

Lrate 109, und alle Buchhandlungen zu beziehen, in erlin au

Berlin, 8W., Köriggräßer- Î bei der Königlichen Expedition, Wil-

elmstraße 32. Einzelne Numinern 25 Pf.

Die neueste, am 15. Juli cr, exschienene Nr. (30)

Allcemeinen Verloosungs - Tabelie

die Ziehungslisten folgender Papiere:

[ni

che

Galtzishe Carl - Ludwigs- Galizische Rusti- Göômörer Eisen- Gothenburger Güter- Heiligenbeiler Kempten-Memming en- Kurhessisches

Mailänder Mecklenburgische Pri ) Niederschle- ch-Märkische Eisenbahn - Stammaktien und rioritäts-Dbligationen. Norddeutsche Grund- reditbank, Hypotheken-Antheilsheine, Nürnber - odenkredit-Obligationen. Obe r-

reis - Obligationen.

erebro- Hypothekenvereins - Pfandbriefe, Rhei-

burger 20 Fl.-Loose de 1872. Siebenbürgische

Grundentlastungs - Schuldverschreibungen.

Star-

gard-Posener Eisenbahn-Stammaktien, Steier-

m

ärkfischer- Sparkasseverein, Pfandbriefe. Stol -

zenauer Wegeverband-Obligationen. Ungarisch e

Staats-Anleihe de 1871. Ungarische Weinzehent-

| Obligationen. ' Zarskge - S elo - Eisenbahn - Prioritäts - Obliga- , tionen.

Venediger 30 Lire-Loose de 1869.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen

1 166,

are

n g Ai E Di i emt

Zn dieser Beilage werden bis auf 1) Patente, 5) die Uebersicht der a 2 3) die Vakanzen-Liste der

Weiteres außer den gerichtlichen Bekan

nslehendei Konkurstermine, e arch Militär-Anwärter 1, besegerben Steüen,

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 17. Juli

Stellen für M“ mins x © «fs Nebersicht vakfanter Stellen für Nj “¡r-Militär-Anwarter, 5 die Uebasi t dex anstehceade», ‘Bubhastations-Termine, : 4 j 6) die Verpa ungstermi"4 der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen [sowie ‘auderer Landgüter,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Geseß?5 über den Markeushuÿy, vom 30. Novem) èx 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden,

ür das Deutsche Meich. «6: 12)

einem besonderen Blatt unter dem Tite

Central-

Handels-Register f

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten des Jn-

und Auslandes, sowie durch Bubandlungen, für Berlin au

Patente.

Pren Königliches Ministerium fix el Gewerbe uny sffentliche Arbeiten.

Kommerzien-Rathe Herrmann Gruson in L Macbebura ist untec dem 12. Juli 1876 H z 9 on durch Zeichnung und Beschreibung nach- gewiesenen Kosinus-Regulator, soweit derselbe a8 neu und eigenthümlich anerkannt ist, auf drei Jahre, von jenen Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußishen Staats ertheilt worden.

, Erwerbsprivilegium , verliehen _auf

2 Ser aschinenbauer Conrad M àf ch in Kitin- gen, Malzentkeimungs-Maschine. Maler De thold Kuny in Me zur Dekorationsmaierel i rotirender Pinje. i: G Das den Irgenieuren und In- habern eines technischen Bureaus Ludwig Kißling und August Kohlhofer in München igeent 5. Juni Anfang 1875 verlichene Privilegium auf den von ihm erfundenen Rost mit seitlich ange- gossenen vierkantigen, konischen Ansätzen resp. Oeff- nungen, für Os fünf Jabre, vom 5.

7 angend.

N wurden: Das dem Josef Ober- maier und dem Sigmund Schuckert in Nürn- berg unterm 31, Dezember 1873 verliehene Patent

auf „ein reproductor“ gen. Instrument zur automa- |

tischen Aufzeichnung der damit befahrenen Höhen- und Längendimensionen.

Zur Reform des Zahuungsverfahrens. IN

. Nr. 161 des Reichs-Anz., Nr. 187 des Central- E P Handels-Reg.) i

Die Lübeckische Gewerbekammer in ihrer Sißzung s 29. Mai 1876 die Berathung über die Abkürzung der Kreditfristen, die Frage, ob und was seitens der Gewerbe- kammer nah dieser Richiung hin zu geschehen habe, früherem Beschlusse gemäß avieder aufge- nommen. Das Wünschenswerthe und Zwek- mäßige, ja Nothwendige einer solchen Abkürzung der häufig über ein billiges Maß hinaus in Anspruch genommenen und gewährten Kredit- fristen wurde allseitig zugestanden, andererseits aber wurde anerkannt, daß es überaus s{chwierig sei, bestimmte billige und praktis durchführ- bare Vorschläge zu machen, welhe niht nur aller ‘Orten, sondern auch Gei den verschieden- artigen Gewerben gleihmäßig Anwendung finden können. Die Gewerbekammer beschloß daher, zur Zeit wenigstens noch von weitergehenden Schritten und positiven Vorschlägen Abstand zu nehmen. Als wünschenswerthe Maßregeln wa- ren die Gewährung von Rabatt, die Ausstellung von. Quartalrechnungen und die Anrechnung von Verzugszinsen bezeihnet; dagegen wurde be- \{lossen, an die Innungen und. gewecblihen Vereine, als die für ein einheitlihes Vorgehen vor- zugsweise geeignete Organe, die Aufforderung ergehen zu lassen, auf eine möglihste Abkürzung der Kreditfristen, sowie die Beförderung der Marten Bedacht zu nehmen, und zu diesem Zwecke die Rehnungen, \o bald und so oft, wie die Verhältnisse ihres Gewerbes es ge- statten, ihren Kunden zuzustellen.

m „D. Handelsblatt“ erörtert Prof. Julius et #6 dem A tikel „Geschäftsusancen und Zahlungsweise in Frankreich“ die Frage, ob die Kreditverhältnisse im Auslande wirk- lich um so viel besser geordnet seien, als in Deutsch- land? : :

„Wir haben, * reibt er, „Umfrage über die vor- liegende Tagesfrage bei kausmännischen Kreisen ge- halten und allseitig konstatiren hören, daß die miß- liche Zahlungsweise, die Tangen Ziele im Großhan- del und die schlimme Borgwirthschaft im gewerb- lihen und Detailverkehr jo ziemlih überall diesel- ben sind, in vielen Ländern, so in Rußland, Skandinavien, Oesterreih, Jtalien noch weit ärger als bei uns, in Frankreich England um etwas besser. M'Culloh führt u. A. au: „Wo sich in Euagland ein Krämer etablirt, dauert es gar. nicht lange, bis die ganze Umgegend, namentlich die Armen, vershulden.* Die Verhand- lungen des englischen Parlaments vom 19, Februar 1827 brachten nah demselben Gewährsmann die Thatsache zur öffentlichen Kenntniß, daß um London herum innerhalb 21/2 Jahren 70,009 Schuldarreste vorgekommen waren, (die doch nur einen geringeren Theil der Schuldprozesse überhaupt bildeten), mit 150-- 200,000 Pfd, St. Gerichtskosten; die Klag- objekte betrugen durchschnittlich die Summe von nur 2 É. 3 sh, 2 d,! Diese Masse der kleinen Schulden im englishen gewerblihen und Detail - Verkehre führte Jahr für Jahr gzu einer von den Gerichten bei Weitem nicht zu

Februar

sowie über

und '

mauns Verlag, Berlin, 8Wç., Königgrägerstraße 109, und alle A Expetitiont SW,, Wilhelmstraße 32, bezoaen werden. Sa A,

überwältigenden Prozeßlast. Die späteren Parlas mentssessionen geben reiche / Kunde hiervon in den verschiedeken Anträgen, bezw. Versuchen, auf ge- seßlihem Wege diesem all gemeinen Unwesen des Borgesystems entgegenzutret,en, ohne daß die Experi- mente weitere Folge geha! hätten, bis sich endli die Regierung energi\sch evts{loß, den Knoten nicht sowohl zu lös-n, sondern, eigeatlih mehr zu zerhauea, indem sie im Jahre 18 44 ein Geseß ein- und durh- brachte, welches einfa4 alle Schuldhaft für Summen unter 20 Pfo. Stei. verbot! Daß scitdem im englischen gewöhnlicgen Verkehr die Zustände ideale geworden, ist uns 'airgendher bekannt; wir glauben es nit, auch wenn uns die übliche Schönmalerei von dort, die ï(brigens stets nur von deutfhen SAnselen besorgt wird, des glauben machen wollte.

Die Wurzel dieser allgemein herrschenden Zu- stände, nah dem Grade mehr oder minder arg, liegt tiefer, wenn a uch unfck{wer zu erkennen. Das lange

„cin Rest des. Mittelalters oder vorigen Jahrhun- derts*, sondern gerade eine Folge theils der größeren Rechtssicherheit {o widerspruchsvoll an fich das Elingen mag bez. des damit gewachsenen Perso» nalfkredites, theils der mêchtigen Erweiterung des Verkehrs, der billigen Massenfabrikation und der hetzend scharfen Konkurrenz mit Preisunterbietung auf der einen, mit Ueberbietung èn sog „Soulanzen“ aller Art auf der anderen Seite, endlich Folge der gegen die alte bedürfnißlese Zeit hochgestiegenen Be- dürfaißmenge aller Stände, die um jo mehr diesem

ntmachungen übex Eintragungen M Wschunaeo L vén Daub els-, Beis, en

Kreditiren ifi nicht, wie einige Blätter behaup*eten, |

pte

P tagt2 Soz Ulizrugre-

Md 4 Mao

187€.

„u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht :

7) die von den Reichs-,- Staats- und Kommunalbehörden auszeschriebenen Submissionstermine,

8) die Tarif- und

Fo" rplan- Veränderungen der deutschen

Eisenbahnen,

9) die Uebecsicht de’. Haupt-Eisenbahn-Verbindungen Berlins, A 5 10) die Uebersicht ‘oer A Postdampfschiff-Verbindungen mit transatlantischen Ländern,

11) das Telegr®’phen-Verkehrsblatt.

erscheint au in

Das Ceatral - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich, Das

Abonnement beträgt 14 50 H Z für das Viectelshr. Ænsertionsyreis für den Raum einer Druckzeile 30 „g. „Zn\erttons LACI

der Handelskrisen von Roscher, Wirth u. A., sowie | cin weiterer über die französische Experimental-Ge- setzgebung hinsichtlich der Warrants wird dies genU- gend widerlegen. Daß ein Land mit alter Jr dustrie, ein Lond, in dem die Natur in zahlreichen Richtuugen ibre Gaben mit reicer Hand austh'ält, die Urxproduktion vielfach doppelt lohnt, in der Krankheits- und Sterblichkeits - Häufigkeit so un- gemeine Gunst bezeugt, an Lebensspesen _ wie an Amortisationéquoten in jeder Hinsicht so auße';ordent- lih sparen läßt daß ein jolhes Land si.ch jeder- zeit rascher von Krisen ähnlich wie von K egen er- holen fann, ift natürli. O Dagegen wird von uns weder die tief und breit eingewurzelte deutshe Lässigkeit, in Ab- wieelung der Verpflichtungen, so gelegent- lid hinzutretende Chikane oder gar. Unredlich- feit geleugnet, noch soll die Thatsadze ohne Weis teres bestritten werden, welche zahlr eie Berichte von für Deutschland arbeitenden Po,rifer Agenten, sowie mit franzésischen Abnehmera in Verkehr stehende deutsche Häuser bestätigen, die Thatsache nämlich, daß sehe viele größere Gehchäfte in Frank- rei, namentlich aber in Paris, wat itrenger Soli- dität und Pünktlichkeit hre Verbindlichkeiten erfül- Len, gewehnheiismäßig nur Ziel auf 80 Tage bean- Tprucheu, ohne begründete Ursa! nie Waaren zur Disposition bringen oder im Preise drüen, dafür aber auch Preise von deutschen 7Fabvikanten verwil- ligt erhalten, vie fit Für die eigenen deutschen Han- Delsleute um 10—L1S %/ hbüher ftéllen! Leßteres ‘Verfahren wird von franzöfischen Sxporteuren ganz ähnlich beobachtet. zum Unterschiede zwischen englischen

Zuge folgen, je leichter fih ihnen die augenbli@liche Basriedigunta bietet, je mehr die Gelegenheit dieser Besriedigung ohne Zahlungsnothwendigkeit ihnen entgegenkommt nund bez. sih {ogar aujdringlich an fie herandrängt.

Neuerdings «t nun auf dem Gebiete der Frage viel auf Frankreih exemplifizirt worden. Die erste Veranlæssung dazu gab die Rückführung der alten :Neichslande aus franzöfischem Verbaude. lsässer

unpünkftlihe wnd vielfa -noch Oobendrein chifause Bezahlungsweise ihrer neuen deutschen Kunden.

Wir haben zunähst nicht die Absicht, die größere franzöfishe Pünkilichkeit, im Detaitverkehr rie all- cemeinere Vevbreitung der Boarzahlung zu bestreiten, wie dies uns von o kompetenter Seite versicherr wird, ja wir werden bereitwillig anerkennen, was dort anzuerkexnen. bezw. bei uns so sehr zu vermissen ist. Aber wir halten es doch au für aôthig, darauf hinzuweisen, ‘daß die gauze jezige Bewegung für eine Reform ver Zahlungsweise im kgufmännischen, ge- werblichen und alltäglichea Detailverkehr ihren Ur- sprung hat gerade in einer franzöfischen Schrift : „Der Baarverkauf als die Bedingung eines gesunden Handels-Kreditwesens“, und daß diese ernfstgeschrie- bene Broschüre aus den Mißständen gerade des französischen Marktes heraus zu uns {priht! Die heftigen Klagen übec die schlechte Kreditwirths{aft mit endlosen Zielen und tiefen Schäden sowohl für den Produzenten als den Konsumenten, bezw. den Zwischenhändler, diese Klagen und die Vo schläge geseßlicher Reformen, in welche die Schrift ausflingt, sie sind doch nihts Aaderes, als das Echo der allgemeinen Klage, wie sie auch in Frankreich über die herrschenden bedauernswerthen Kredit- und Zahlungsmodallitäten allgemein geführt wird. ;

Abgesehen davon, daß schon in den Debatten bei Gelegenheit der Erneuerung des Bankprivilegi ums in der französischen Deputirtenkammer am 27. A pril 1840 der Berichterstatter (Mr. Dufaure) gegen die geforderte Ausdehnung der Zahlungsfristen mit dem Wort eiferte: „Diejenigen, welche eine Zahlun, z8- frist von 4 Monaten verlangen, würden, wenn man dies zugestände, alsbald 6 und mehr Monate be- gehren, thatsächlich aber hiermit die Garantien der Bauk vermindern und vor Allem dem Handel einen sehr s{chlechten Dienst leisten —“ 2c., jagt uns die citirte Schrift von heute: „Der industrielle, der landwirthschaftlihe Produzènt, oder der Kaufmanu, welcher seine Produkte oder Waaren auf Kredit verkauft, ja doch eigentlih nur, um einen Aus- tausch zu machen, muß im Gegentheil unnatür- licherweise einen Vocschuß, ein Darlehen gewäße ren, muß Handelsgesellschafter, Kommanditär sei- nes Schuldners für den Betrag der kreditirten Waaren bis zu dem Augenblick werden, wo derselbe sich. von der Verbindlichkeit gegen seinen Gläubigern mittels der Einhändigung eines reellen Werthes be- freit hat. Bei der Allgemeinheit solcher Zustände wird leicht „eine Lage bereitet, die ernstliche Ge- fahren zur Folge hat“, oft aber bei erschüttertem Vertrauen des Marktes „eine Störung verursacht, die, in riesigen Progressionen wachsend, ras über- wältigend“ wird und zu Krisen und zu zahlreichen Bankerotten führt. „Hat ein Produzent sein Ka- pital in einem Fabrikbau angelegt uud in Rohstoffe gesteckt, ist es daun gerècht oder auch nur annehmbar, wenn er noch nah zeitkostender Verarbeitung der- selben und Fertigstellung der Waare das nicht unbee deutende Risiko eines schlechten Verkaufes tragen fol?

Zu widersprechen ist ferner der jeßt in mehreren deut- {en Blättern geläufig gewordenen Behauptung, Frank- rei habe alle Krisen unverhältnißmäßig leicht Überstan-

den, weil es die langen Ziele und Borgwirthschaft nicht Ferne, Ein Vlick. in die Werke über die Geschichte

Stimnten bekiagten sich bitter über die shlechte,

Bor- |

| und deutschen Abuéthmern. 4E 7 Sn Paris hat si in vielen großen Geschäften, vorwiegend aber: ‘in der Konfektions- und Luxus- | waarenbranche, ‘die löbliche Gewohnheit entwickelt, | durchaus nur gegen -einmonatlichen Kredit einzukau- | fen, nur gegen baar zu verkaufen. So nur ist _es erklärlih, daß, wie ein neuliher Bericht, sagt, Kre- felder Sammete: ‘troy. des hohen ‘Eivgangézolles in Paris denno l)illiger ver?!auft werden, als in den Läden Cölns und Berlins, wo der Kaufmann meist einen sechsmenatlichen Kredit beansprucht und nicht selten {chl'eßlich noch allerhand Kniffe und Aussftel- lungen anwendet, .um den Termin noch hinzuziehen oder am Preise zu zwadckez. Es leuchtet unshwer ein, daß in den Pariser großen Geschäften, von denen wir sprachen, der oft große Kapitalumsaß so ein äußerst rascher ist, ‘ficher zugleich und profitabel, troß der Geringfügigkeit des Nußens im Einzelnen, und ‘daß sih dieser bedeutende Umsaß dennoch mit einem verhältnißmäßig kleinen Betrievskapital ermöglicht. Bei dieser Betriebsweise find alsdann keine dop- pelten Preise, kein allzugroßes Comptoirpersonal troß großer “Geschäftsausdehnung, feine Risiko- Bb m Preise, Teine ¿namhajtea Zinsen 2c. 2c. thig.

Kine Reihe Handwerker haben die Usancen nach-

geahmt, stehen fih vortrefflich dabei, und sind gerade Leute deutscher Herkunft duxch zugleich sehr folide "und doch billige Arbeit wohlhabend geworden. Im Gegensaß zu diesen von uns gern rühimend " angeführten Beispielen -verschweigen die Berichte an- dererseits ber auch gar uicht, daß, wenn im Alice- meinen die Französische Zahlungsweise auch prompter ist, diese Baarzahlung, Promptheit und Bil- ligkeit doch eben uo ‘keine allgemeine genanut werden kann, auch ia Paris nicht. Jn der Mehrzahl der größeren, mittleren wie fkleis neren Geschäfte ift auch in Frankreich der lange, un- bestimmte Kredit vielfah noch herkömmliche Regel, die Waaren sind theuer, ja ganz außerordentlich hoch. Wenn der Pariser Schneider für Stoff 2c. und Macherlohn sich 70 Franken rechnet, so erscheint doch seine Rechnung beim Kunden aueistens nicht mit der Summe von 70, sondern 130 und mehr Franken; hei einer Pußzmacherin wächst der Selbstkostenpreis eines Hutes inkl. Arbeitslohn von 20 auf 50 Fr., bei der Schueiderin der Preis eines Kleides um das Doppelte und U Es ftecken eben in diesem außerordentlichen Preis alle diejenigen Spesen, welche die Borgwirthschaft überall auf die Fabrikate wirft, natürlich einschließlich der Resikoprämie.

Zur Fortsetzung der Berathung über die propo- nicten Zolltarifänderungen fand am Donnerstag, 29. Juni, wiederum eine Generalversammlung des Vereins Berliner Terxtil-Jndustrieller ftatt. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung wurde fol- gender, von 22 Mitgliedern unterstüßter Antrag ein- gebracht und die Dringlichkeit für denselben ver- langt: Jn Erwägung, daß allgemein das Miß- trauen verbreitet i\t, der Verein Berliner Textil- Jndustrieller befinde Rd in Uebereinstimmung mit den Tendenzen des (Kardorffschen) Centralverbaudes deut- scher Industrieller, und sein Anschluß an denselben sei bevorstehend; in Erwägung, daß dieses Mißtrauen die gedeihlihe Entwickelung des Vereins schädigt, indem es eine Menge wichtiger und bedeutender Snteres- senten von demselben fern hält, und daß es noth- wendig ift, dieser Ungewißheit durch eine offene Er- klärung ein Ende zu machen; in Erwägung, daß der Verein aus sich selbst heraus durhaus felbständig und unbeeinflußt durch die Da anderer Genossenschasten seine Wirksamkeit zu entwickeln

—— Einzelne Nummern kosten 20 §

S S Ü S 2188 ndustrieller: „daß er sich dem Centralverbande. Boie Industrieller anzuschließen nicht gewillt ist. * Obwohl die Mehrheit der Versammlung mit : dem Jönhalte dieses Antrages ersichtlich einverstanden schier, so wurde dennoch die Ansicht geltend ge- mat, daß es besser sei, erst die Berathung über - die vorliegenden Zolltgrifirungen zu Eade zu führen, um diese Materie endlih zum Abschluß zu. bringen. Der Antrag auf Dringlichkeit blieb bei 0 ver Abstimmung mit 2 Stimmen in der E j dagegen beschloß die Ve:sammlung: den Antrag auf * * die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung M zu seßen, und vorher jedem Mitgliede einen Akdruck | seines Wortlautes zu übermitteln. Die Versamm- -* lung beschäftigte sich demnächst mit der Berathung ' der vorgeschlagenen Importzölle für Streichgarne, wollene Chales, gewirkte Chales, wollene, halbwol- lene, leinene, baumwollene und seidene Waaren, Teppiche, Posamentier* und Phantasiewaaren, und wurden die Vorschläge des Direktoriums mit uner- | heblihen Aenderungen angenommen, |

Die Handelskammer zu Wiesbaden ent- “| pfiehlt im allgemeinen Theile ihres Berichts über das Jahr 1875: 1) dur eine von Seiten des Ge- ris angeordnete Publikation der Manifesta- tionseide die Bedeutung der. leßteren zu erhöhen; 9) den vorgelegten Entwurf der Konkursordnung - dur einen Geseß-Entwurf über die Gerichts- kosten, sowie über die Entschädigung des Verwalters und des Gläubigeraus\chusses gzu ergänzen; 3) das Gesey vom 11, Juni 1870, betreffend die Aktiengesellshaften, zu revidiren - und Vorkehrungen gegen Scheinzeichnungen eder Art zu tresfen, namentlih auch eine leichtere

erfolgbarkeit der Uebertretungen der im öffentlichen - Interesse gegebenen Vorschriften zu ermöglichen; - 4) zugleih mit einem einheitlichen, auf rationellen - Grundsäßen errichteten Paten ges eine einheit« liche deutsche Patentbehörde: ins Leben . zu rufen, * 5) den Gebrauch einzuführen: nur gegen Baar oder * Tratte zu verkaufen und zu kaufen, analog dem in Frankreich allgemein üblichen Trattensystem; 6) Han- delsverträge nur auf dem Prinzip der Reziprozität abzuschließen ; 8) speziell für den deutschen und französt= " schen Schiefer ein paritätishes Verfahren beim. Import nah Frankreich resp. bei dem Import nah. * Deutschland einzuführen. Sodann konstatirt der Bericht, daß 7) die Herabseßung des We inzolles- | von 4 Thlr. per Ctr. auf 23 Thlr. die befürchteten nachtheiligen Wirkungen niht gehabt hat und daß“ seitdem ein Rückgang in der deutshen Schaumweil- Fabrikation nicht eingetreten ist; dagegen bezeihnet die Handelskammer eine weitere Reduzirung oder gar eine gänzliche Beseitigung des MOGon nicht | für opportun, da schon jeßt der Wettkampf der rheinischen Weine mit den franzz3sischen ein f \chwie- ‘riger ist. Bezüglich der Arbeitslöhne für Wingerts- - leute fonstatirt der Bericht, daß am ganzen Rhein - über die früher ganz unbekannte Höhe dieser. Arbeitslöhne allgemein geklagt wird und daß“ viele Weingutsbesißer es vorziehen, ihre Wiin- berge lieber zu P Ie als fernerhin die abnor- men Lohnsäße zu zahlen. Hieran knüpft die Han-- | delskammer das weitere Desiderium: „Jn Erwägung, daß der deutshe Wein im Süden von Europa etnen * g in Betracht kommenden Absaß und dah er im Norden und Osten dieses Kontinents in höchst \{wieriger Weije mit dem Weine Frankreichs den | Wettkampf aufzunehmen hat, die Reichéregierung zw. * ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß dem deutschen Weine dadurch ein Debouché vashaft werde, daß ibm in den Handelsverträgen mit außereuropäischen Staaten entweder ein freier oder doch möglichst wenig mit Zöllen belasteter Pun eingeräumt * werde." 9) Bezüglich der Fabrikation von Anil farben, diesem hervorragenden Jn\dustriezweige Handelskammerbezirke, wird befürwortet, die Reichs regierung möge beim de eines neuen Ver« trages mit Frankreich ihren Ein us dahin geltend. machen, da LES, auch seinerseits den Zoll auf * Anilinfarben aufhebe; derselbe Wunsch der lichen Aufhebung des Zolles oder doch ciner glei mäßigen Behandlung wird 19) bezüglich des Expo von Leîim und Gelatine und der Oxalsäurx nach Frankreih, Schweden und Norwegen, Däne- mark und nach der Schweiz ausgesprochen. 11) Dem wichtigen Jadustriezweig der Lederindustrie, bes merkt die Handelskammer, drohe in dem amerikanische! Hemlock-Ledex(nicht seiner besseren Qualität, sondern der: größeren Billigkeit der Hemlocklohe wegen) einè tarke Konkurrenz und stehe eine noch weit stärkere eberfluthung der deutschen Märkte mit nordam fanishem Hemlock-Leder in Aussicht; die Reichsregie- rung wird daher um Erwägung der Frage gebet wie dieser „Ungleichheit* des Eingangôzo 8 (d deutsche Lederzoll beträgt nur 2 Thlr. per Centne während die amerikanische Union von fcemdem Ledéx einen Eingangszoll erhebt, der 15 bis 30% des Werthes beträgt), entgegenzuwirken und wie die d Billigkeit entsprehende Parität in diesem We| kampfe herzustellen ift, 12) Daß die berüht Weine des Rheingaues auf der Weltausstell in Philadelphia in würdi ) 1d Modus der Kollekcivausstellung gewählt ist, der Interesse und die Ehre des ganzen Landes, des

wünscht erklärt der Verein Berliner Textil- "zen Gaues nah Recht und Gebühr in den Vor