1922 / 79 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Apr 1922 18:00:01 GMT) scan diff

¿n wollen, die Vorwürfe au in der Oeffentlichkeit, in der

ötrückzunehmen. (Bravo!)

Sogz.): Bedauerlicherweise ift der u E Eer Wir werden ihn-

© l r eutigen %citteilung des Me es. D nn ich nur ersuchen, si die ganzen Akten ä n gen zu lassen. Er wird dann finden, daß B ort îim Laufe der Jahre so viel Shmuß aufgehäuft hat, daß 26 dringend nötig ist, Dis Bex dort hineinzuleuchten. Wenn au im vorigen Jahr das Verfahren gegen den Direktor ein- wers aven ist, so hat sich in diesem Jahr neues Material bg. Fran Deut \ ch (D. Nat.) bittet den Mini er, a N Lehrerinnen an ländlichen R aaa n D L QIEe zu geben und empfichlt gleihgeitig, für diese Stellen nur länd» lich orientierte Personen auszuwählen, da die anderen für die ländlichen Verhältnisse kein Verständnis hätten.

Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. W e dorff: Zurzeit haben wir weibliche Lehrkräfte an ländlichen Fortbildungs\hulen noch nit. Bestrebungen in dieser Richtung find aber im Gange, und es wird später eine Erhöhung der Staatsfonds in der gedachten Richiung in Erwägung zu ziehen sein.

__ Atg. Frau Noack (D. Nat.) tritt für den Ausbau der biologishen Anstalten an den Universitäten «ein und befürtoortet die ffung eines Lehrstuhbls der Landwirtschaft in Bonn. Abg. Werner (D. Nat.) hält eine Erhöhung der Gebühren für die Erlangung der Doktorwürde an den tierär tlihen Hoch- ichulen für Ausländer entsprechend den Valutaverhältnissen für En und bittet, die Seuchenforshung an den staatlichen Anstalten mit aller Kraft zu fördern. Abg. Wende- Winzig (D. Nat.) empfichli, gu den __ dauernden Ausgaben für die Förderung der Viehzucht die Be- E den augenblicklichen Preisen für Pferde, Vieh und Klein- Meh entsprechend zu erhöhen,

E den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben wird auf eine Anregung aus der Mitte der Deutschnationalen von einem Vertreter des Ministeriums die Auskunft gegeben, daß demnächst durch eine staatliche Kommission eine Bereisung im Interesse der Melioration der Westerwaldweiden ftatt- inden wird. Auch werde schon in der nächsten Woche im Ministerium mit den Interessenten eine weitere Besprechung wegen Verwendung des für die Melioration bewilligten 300-Millionen-Fonds erfolgen.

Auf eine Anfrage des Abg. Schä fe r - Goldberg S Nat.) erwidert der Ministerialdirektor, daß die Frage der Vergrößerung des Stauraums der beiden schlesischen Talsperren geprüft worden ist; die Sperre bei Mauer könne um 5 m erhöht werden. ;

Damit is die Beratung des Haushalts der land- wirtschaftlihen Verwaltung erledigt.

_ Um 43s Uhr vertagte \sih das Haus auf Montag, 12 Uhr (Haushalt der Gestüts- und Domänenverwaltung; vorher große Anfragen, betreffend die Studienanstalt in Groß

ichterfelde).

Kollege Weber veranlassen, St

Parlamentarische Nachrichten.

Der Reichstag dat die Novelle zum Umsaßsteuer- geéseß angenommen. Das Geseß hat rückwirkende Kraft vom 1. Januar 1922 ab. Der Saß beträgt 2 vH. Die Ausfuhr durch den Fabrikanten unterliegt, mag es sich um

Gegenstände, die der allgemeinen Umsaßsteuer, oder um solche, | die der Luxussteuer unterliegen, seit dem 1. Januar 1922 dem- | Die ersten Umsäße nah der Einfuhr find |

M nbsäb lie N flichti

grun 1d) neuerpfuhtg, P ndelt die ih auf der unga bestimmungen

soweit es sih niht um Gegenstände Freiliste 1b befinden. Die Aus8-

Steuerpflichtigen zugänalich gemaht werden. eigenen Fnteresse Nusführungsbestimmungen nah deren Erscheinen zu beschaffen.

Gegenwärtig ist folgendes von besonderer Bedeutung:

Die Novelle zum Umsaßsteuergeseß hat das System der v iertel- |

Jährlihen Vorauszahlungen eingeführt. Die Regelung mußte în anderer Weise erfolgen als bei der Einkommensteuer - bei der Umsaßsteuer sind aus naheliegenden Gründen die im leiten Vierteljahr vereinnahmten Entgelte (getätigten Lieferungen) für die Höhe der Voraus8zahlung maßgebend, nicht die Veranlaquna für das Vorsahr. Die Steuerpflichtigen, die nit vierteljäßrli teuererflärungen abzugeben haben (Lurussteueryfli®& ge), haben | im Laufe des Aprik einer kurzen Voranmeldung den Ge tbetrag

Pyr 74 Ire

fam der in den Monaten Januar, Februar und März 1929 vereinnabhmten (gegebenenfalls der für die bewirkten Leistungen verein- barten) Entgelte, foweit fie nach dem Umsaßsteuergesetz steuerpilitig find, anzugeben. Gleichzeitig mit der Abgabe der Boranmeldung Hat eine entfprechende Vorauszahlung (2 vH dieses erfolgen. Diese Verpflihtung gilt zunähst nit für diejeniaen Berufe, in denen die Umsaßsteuer pauschaliert is (Banken, Recbt3anwälte,

Notare usw.). Haben Steuerpflihtige in den abgelaufenen 3 Monaten |

einen Umfaß von nicht mehr als 5000 .4 gehabt, so wird ihnen na&- gelassen, die entsprebende Vorauszahlung erst zusammen mit der näGften Vorauszahlung gu leisten. Die im übrigen nit rechtzeitig, d. b. innerhalb des Monats April, eingehenden Vorauszahlungen werden obne weiteres im 2 wan ene beigetrieben, wobei, wenn anch keine Nora eldung

ben ist, die Vorauszahlungen mindestens auf ein Vierte! der für gangene Kalenderjahr ges{uldeten Steuer bereGnet werden. Die Vorauszahlungen werden auf die nah der Erklärung im Januar 1923 zu veranlagende Umsaßsteuer verrechnet. Sollte h der endgültigen Veranlagung ergeben, daß der Gesamtbetrag der Vorauszahlungen um mehr als 20 vH binter der Veranlagung

aurüdbleibt, so erhöht sich die Steuer um 10 vH dieses über- fchicßenden Betrages. (W. T. B.)

auptaus\Guß des NeîGstags wurde am In O A 14-49 der a und „»telegraphenverwaltung weiter beraten. Abg. Morath (D, Vp.) führte aus: Der „Betrieb“ müßte die Hc fache bleiben, "fe werbe er von ber fai? agget vat É H rana t E rechnungsstellen fo ebenso wie die Militärrehnungsstellen auf- ost werden. auf dem Gebiete des Telegraphenwesens ge- leistet sei, verdiene durhaus den Namen einer Reform. Die Auf- f Ur

fommunistishen Funkenzentrale in Berlin benußte der Modrer zu cinem ails: darauf, daß schon vor einem Jahre sich in Erfurt Snitiruntst! he Auéhelfer ihrer dienftlih erlangten Kenntnisse hmt hätten, bie sie bei gegebener Gelegenheit ausnuben würden. S Seppel( Soz. ; bei der Qualifizierung von Post- beamten zuviel Gewicht auf die Ablegung von theoretisben Prüfungen ent werde. Œs8 seien nicht immer die besten Beamten, die ihre mit Ta beständen. Jn der Praxis seien ganz andere Fähig- iten von Bedeutung. Abg. Ge ck (U. Soz.) wies auf die Not der Zeitungen bin, der durch den neuen Zeitungstarif Rechnung getragen werden e, und te eine Reihe von Einzelklagen über büro- w: luna der Zeitungen dur die Post zur Sprache. Der ald rektor Non e wies auf die ierigkeiten Hin, die erwaltung durch bie häufigen Aenderungen der gpreise über

E

werde - tlihem statt vierteliähr- b wirke 5, ‘bamit die Arbeit der Post- | | “Die Barlhciften über bie Deudsacen

werden etwa Ende April ver- |

entlicht und gleichzeitig in einer amilihen Ausgabe den | Es wird im | er Steuerpflichtigen liegen, fih die neuen |

denn |

Betrages) zu |

müßten befo

lgt werden. Heute Gemühe si jeder, seite Postkarten und

Briefe in Drucksachen umzuwandeln, das müsse [ieg M einer

Untergrabung des Postkarten- und Briefverkehrs führen. Wollte Verwaltung ‘bier allen Wünschen Rechnung tragen, fo würde dies cinen

Einnahmeverlust von einer Milliarde bedeuten.

S Soz.)

Berlin ge

ollte die Abg. Hoffmann

bemängelte Maßnahmen, die für die Paketbestellung in

troffen jind.

sind, würden ungerecht behandelt. Der Reichspostministex Giesber t s betonte, wie das „Nach- deutscher Zeitungsverleger“ berichtet, aus»

rihtenbüro des Vereins

drüdlih, daß er stets dafür besorgt f

Aemtern

eben würde, würde er

auszuschalten.

Beamte, die Sozialisten und Republikaner

a, ven politishen Kampf aus den

Jedenfalls dürfe innerhalb der Postver- waltung niemand seiner politischen Ueberzeugung wegen irgendwelche Nachteile erleiden. Wo dem Minister gegenteiliges Material über-

ganz energisch einschreiten. Abg. Allekotte

(Zentr) sprach in Ergänzung seiner Rede vom ersten Beratungstag die Ansicht aus, daß es ein Fehler wäre, Einzelfälle eines Zusammene

stoßes politish verschieden Gesinnter

zu verallgemeinern. In jedem

Falle müßte ausgiebiges Beweismaterial dem Reichspostministerium vorgelegt werden, che prinzipielle Beschuldigungen erhoben werden könnten. Der Redner regte noh an, daß statt der Wochenlohn- zahlungen für Aushilfskräfte soweit wie irgend möglich monatli mit vorauégehender Abschlagszahlung honoriert werden sollte. Dadurch würden hohe Verwaltungsspesen erspart werden. . Was den Personal- bestand betreffe, so bezeihnete der Redner tausend höhere, wölf- en Beamte der Gruppen VI bis IX und achtzehntausend Hilfs- kräfte nah dem Verkehrsrüdtgang als überzählig, die an die Finanz-

verwaltung

wendet werden Tönnten. ü vermieden. Hierauf vertagte sich der Aus\{uß

Der

sozialpo!l

en abgegeben werden sollten und dort zweckmäßig au ver-

Damit würden Härten bei der Gntlassung

Ein Sd 43A L

itisGe A

usschuß des vor»

läufigen Reichswirtschaftsrats beendete am 31. März die erste Beratung des Entwurfs eines Ha u3gehilfene-

geseßes. Strafbestrmmungen sowie d

Bezüglich

tätischen Haushaltsarbeitsaus\hüsse wünshten die

Zur Beratung standen der ü ; ie UVebergangs- und Scblußvorschriften.

Abschnitt über Aufsicht, die

der als ehrenamtlihe Aufsihtsorgane vorgesehenen Ppart-

Arbeitnehmer

nähere Bestimmungen über die Bildung derselben. Außerdem solle der unparieiisdbe Vorsißende im Falle ciner Nichteiniqung zwischen Arbeit- gebern und Arbeitnehmern dur die Landeszentralbehörde ernannt Zur Annahme gelangten folgende Anträge von

werden.

Arbeitnehmerseite: Durchführung des Bestimmungen wird

seßes und der auf Gründ desselben getrof durch Ausscüsse ausgeübt, in denen die Haus-

„1, Die Aufsicht zur E der

ffenen

gehilfen einerseits, die Arbeitgeber andererseits dur ehrenamtliche Beisißer gleihmäßig vertreten sind, die auf Grund von Vorschlags- listen der wirtshaftlißen Vereinigungen der beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehiner durch die zuständige Verwaltungsbehörde unter billiger Berücksichtigung von Minderheiten zu berufen sind. Berufen werdon können auch Geschäftsführer oder sonstige Angestellte der ge- nannten Vereinigungen. 2. Als unparteiishe Vorsitzende können auch die Beamten einer Behörde fungieren, bei der der Haushaltsarbeits- ausschuß errichtet ist, auch wenn sie Hausgehilfen beschäftigen. Jm

Falle einer Nichteigung ernennt di

partetishen Vorsibenden.

dur Annahme eines Arbeitnehmerantrags, der nah den

des Regierungévertreters wie folgt gefaßt wurde: „Soweit in diesem

e Landeszentralbehörde den un-

Näher bezeihnet wurde e Behörde

orschlâgen

viegeb den Landeszentralbehörden Aufgaben übertragen sind, werden

diese in Ländern, in denen

Sozialbehö

rden ausgacübt.

Landesfozialbehörden bestehen, von den

Diese bestimmen, welhe Behörden als

höhere und untere Verwaltungsbehörden gelten.“ Für die nah dem Geseß in der

Urbeitsnachzvei Bezeichnung follen die die Errichtung treffen. irage des Unteraus\chusses ein Paragraph, stimmter Paragraphen des Geseßes für das der Hauswirtichaft zum

säftigten

deren Gltern erfolgt. Di L soll 1 weitigen reichsgeseßlihen Regelung in Kraft bleiben.

Jugendlichen,

Zweke der beruflichen 2 die in die häuslide Gemeinschaft auf- | genommen sind, gelten lassen will, sofern die L schäftigung mt dur Die Bestimmung soll bis zu einer ander-

im Sinne dieses Geseßes Negel bei den öffentlichen

jen zu errihtenden Haushaltsarbeitsauss{üsse diese ist durchgängig für Hausdienstaus\{hüsse gewählt worden Bezirkswirtshaftsräte die näheren Bestirnmungen über Neu eingefügt wurde acmaR einem An-

der die Vorschriften be- Arbeitsverhältnis der in Ausbildung be-

Annahnre fand

auch ein Antrag des Unteraus\chusses, nach dem darüber, ob eine Ver- einigung von Arbeitgebern oder von Arbeitnehmern als wirts{aftliGe

Vereinigung im Sinne des3 | der RNeichäwirtschaftsrat, 3 | Reichswirtschaftsrat entscheiden solle. | gegen eine Stimme ein Antr

prüfen möôge, ob und inwieweit

144

Der Hauptausshu

bis zu

seiner

| selben durch das Wort „Hausgchilfe" erseßt werden können. zweite Lesung des Gesehes wird voraussidbtlih am Ende des Monats ¡ April stattfinden.

iat

des preuf

Geseßes anzusehen sei, im Zweifelsfalle

Errichtung der vorläufige

Zum Scbluß wurde mit allen angenommen, daß die Reichsregierung in allen Geseßen und Verordnungen, in denen die Worte Dienstboten oder Dienstmädchen vorkommen, die-

Die

isen Landtags

beriet am Freitag über den Antrag des Abg. Dr. Meyer - Ost-

preußen (Komnm.), 20 Millionen Mark :

abgeleh

dem

n t.

hungernd zur Berfügung zu stellen. Dafür fand Annahme der Antra N us ch?e (Dem.), das Staatsministerium zu ersuchen, bei

en Sowjetrußland Der Antrag wurde des Abg. r Neichs-

regierung anzuregen, daß unverzüglih eine internationale on aller Kultur]taaten zur h as der russishen Hungerkatastrophe

eingeleitet wird: Durch die Zu treidevorräte in den valutastark

ausgeführt frahtraume

ammenfassung der übershüssigen Ge- en Ländern wird in dem Antrag

—, durch Zurverfügungstellen des stilliegenden Welt-

s und durch die Lieferung von Ack

ergeräten, Maschinen

und Düngemitteln sowie dur die Hilfe tehnish vorgebildeter Arbeits.

kräfte kann ver fur&tbaren Menscbheitskatastrophe tn

Rußland wirk-

sam begegnet und vor allem ihre verstärkte Wiederkehr, die zu einer

\chweren Erschütterung angrenzender Länder führen werden. Ferner wurde ein Antrag des Abg. angenommen, dem Landtag vorzuschlage tür das Hilfswerk zur Bekämpfung unsten der Deutschen, 5 Millionen

Dee legenheiten sehte am Freitagabend die ines A LIEE tur

\chu

wurfs e oldung er Neg

soldungsgruppe IX, da aus einer folhen Rüdckwir andere Beamtengruppen ent i vérsuchen, auf der l

dem Reichsfinanzminister Verbesserungen

Kickhöfel (D. Nat.), Pischke und S

lehnten Kl,

. ab, Aut di lie Bedenken König (Soz.).

darlegen.

Der beshloß im J La Fl un g

assung lu

Beratungen eine E

iviertelmehrheit gefaß

r zeit |

ionslo scheidet dar in

für die

Landtag

der Mitte

8ausschuß

lehre

kann, verbütet Dr. Leid ig (D. Vp.)

n, dem Deutschen Roten Kreuz r Hungersnot, insbesondere zu- Mark zur Verfügung zu stellen.

Beamtenange- Beratung des En t-

für

Neuregelung der Be-

r fort. Die Vertreter

ierung wandten sih gegen die Fiinsung in die Be-

jeßigen

hen müßten.

i ngen auf viele Die Regierung wolle aber

te even age noch durch Verhandlungen mit

u erzielen. Die Abgg. warzhaupt (D. Vp)

asse VIII als Eingangéstellung für die MittelsGull e Demokraten waren für Et {ullehrer

äußerten die Abgg.

fung in Gruppe IX (rheb-

Auf Anirag dieser AÄbarorbneten sollen t Vienit uf Antrag dieser Abgeordneten fo nis für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung und der Finanzminister go. aden werden, i

Finanzminister ge-

damit sie den Standpunkt der preußischen Regierung

festseßen, wenn

an

Geshäftsordnungsaus\chGuß

nteresse der fraktionslosen Abgeordneten

des § L der E E L Die neue nunmehr wie folgt: „Der tag tann für besti

ine Längstdauer der Reden fowie der Rel ote cummte

es der A

r N

des Landtags eine Neu-

r Nedezeit fir die

eltestenrat auf G ines mit j ten Beschlusses bemer: Jst bie Nett i o, so h s en ordneten insgesamt festzu i über ohne Bespre R

den Schluß de

_J\t die Nede- sie zugleih auch für die Der Landtag ent:

liste

hung. Fraktionslose Abgeordnete werden Rednerliste gesebßzt",

Statiftik und Volkswirtschaft.

Arxbeitsfstreitigkeiten. Z

{reit im Versiherungsgewerbe teilt E E nachdem die vom Arbeitge rverband deutscher Versicherungunternehmungen beschlossenen, zum Teil recht be- trähtlihen Teuerungs8zuf{läge auf die laufenden Tarif: bezüge, soweit sie fällig waren, ausgezahlt worden sind, die Angestelltenverbände den Schiedsspruch vom 23. März 1922 angenommen und beim MNeichsarbeitsminifterium die Verbindlichkeitserklärung beantragt haben (vgle Nr. 76 d. BL). Der Reichsarbeitsmtinister hat daraufhin die Parteien zu einer Auésprahe auf heute, Montag, eingeladen. Der Arbeitgeber- verband wird dieser Einladung Fo?ge leisten unter Wahrung jeines grundsäßzlichen Standpunkts, daß die Verordnung vom 12. Februar 1920 dem Reichsarbeitsminister niht das Necht gibt, Schiedssprüche in Gesamtstreitigkeiten für verbinèlih zu erklären.

Aus Pofen wird dem „W. T. B.* beridtet, daß der dortige Ausstand am vergangenen Mittwoh endgültig beigelegt worden ist, Wie die Blätter melden, soll die Zahl der Arbeitslosfen in Polen zweihunderttausend Personen betragen. Diese Zahl bedeutet gegen Februar eine Steigerung um 75 vH, Ferner berihten die Büätter, daß die polni\che Regierung in sämtlihen Verwaltungszweigen erheblihe Beamten entlassfungen vorgenommen babe. Jm ganzen sei der Beamten- etat um fünfundzwanzigtauiend Personen vermindert worden. Von diesen Entlassungen entfallen allein auf die Bahn-, Post- und Telegraphenverwaltung zwölftausend. Die Wafchauer Regierung erhofse von diesen Gntlassungen eine monatliche Ersparnis von andert- halb Milliarden Mark.

Nach einer „Havas“-Meldung aus New Yo rk hat, nad den Nachrichten aus den Bergwerks Le bieten, in der Nacht zum Sonnabend um Mitternat jede Arbeit in den Gruben aufgehört. Nur im Staate Kentucky, in dem ein Arbeits- vertrag mit 5000 Bergarbeitern bestehe, der erst in cinem Jakre ablaufe, werde gearbeitet.

Mannigfaltiges.

Bei dem Herrn Reichspräsidenten und Frau Ebert fand am Sonnabendnahmittag anläßlich der Eröffnung der „Volks. jammlung für das notleidende Alter“ ein Tee statt, zu dem, wie ,W. T. B.“ berichtet, Vertreter der Reichs- und Staats- behörden fowie der alle Wohlfahrtéorganisationen l enlalenen „Reihsgemeinschaft der freien Wahltahrts- pflege“, ferner führende Persönlichkeiten des Wirts(afts- und Kulturlebens und der Presse geladen waren. Der Herr Rei ch s- präsident wies in einer Ansprache darauf hin, daß troy der großen allgemeinen Not unseres Volkes die zugunsten besonders hart betroffener Teile der Bevölkerung unternommenen Hilfsaktionen offene Herzen und Hände gefunden hätten, und sprach die Er- wartung aus, daß auch das jetzt begonnene Hilféwerk, das die arbeitsunfähigen und auf unzureichende Ersparnisse und kleine Renten angewiesenen alten Leute unterstüten soll, vollen Erfolg habeu möge; es fei eine Ehbrenpfliht des deutschen Volkes, au diejenigen nicht zu vergessen, die nach einem arbeitsreiden Lehen den s{werer gewordenen Kampf ums Dasein aus eigener Kraft nit mehr führen tönnen. Der Pastor Steinweg begrüßte namens der genannten Neichsgemeinshaft den Reichspräsidenten und Frau Gbert sowie die anwesenden Gäste. Hiernach gab Frau Dr. Alice Salomon an der Hand®von Lichtbildern etne ergreifende Schilderung von der Not der alten Leute und zeigte mit Hilfe von zablreichem statistisGer Matérial die E Lage der Wohlfahrtsorganisationen, wie fie besonders durch die Markentwertung verhängnisvoll beeinflußt wird. Frau van Endert Fräulein Sulz, Bors Sch{lusnus und der Kapellmeister Schmalst i ch erfreuten später die Anwesenden mit Gaben ihrer Kunst. E

, Deutben, 3. April. (W. T. B.) Ein \chweres Unglück ereignete fich avf dem Shudmann Oberbank-Fl1öz der Castel len go- Grube. Dort brah am Sonnabendabend gegen 9 Uhr, anscheinend im Transformatorenraum, ein Brand aus. Die idlih dieses Brandes arbeitenden fünf Bergleute konnten ih nit retten. Versuche, die am Sonnabend und Sonntag unternommen wurden, um! die Abgeschnittenen herauszuholen, waren wegen der t'arken Rauchgase und der großen Hitze erfolglos. Es bestebt wenig Hoffnung, die fünf Bergleute lebend zu bergen.

_ Essen, 1. April. (W. T. B.) Vorstands sißung des Deutschen Städtetages statt. Die aus allen Teilen des Reichs gut besuchte Versammlung wurde wegen Verhinderung des Vorsitzenden, Oberbürgermeisters Boeß-Berlin, durch den stellvertretenden Vorfißenden, Oberbürgermeister Bl ue b er - Dresden geleitet. U. a. wurde in der Frage der Neparations- leistungen folgender Beschluß oéfañt: „Der Vorstand des deut- sen Städtetags spricht einstimmig seine volle Zustimmung zu dem von der Reichsregierung und dem Reichstag gegenüber der Note der Reparationskommisfion eingenommenen Standpunkt aus, daß die jest verlangten Leistungen fowo l für die deutsde Volkswirtschaft als für die Wirtschaft des Reichs, der Länder und der Gemeinden uner- träglih und unerfüllbar seien. Der Vorstand weist dabei gerade vom Siandpunkt der deut n Städte noch besonders darauf bin, daß bei Beurteilung der ‘eistungsfähigfeit des Neichs unbedingt darauf Rücksiht genommen twerden müsse, daß das Nei den Gemeinden, die vor dem finanziellen Zusammenbruch stehen, zur Behebung ihrer Notlage in wesentli größerem Maße als bisher Steuermittel überlassen müsse.“ Für die Sicherung der Brots- bersorgung für das kommende Wirtschaftsjahr stellte sich der Vor- stand auf den gleichen Standpunkt wie die leßte Konferenz der Er- nährungéminister und n fih für die Beibehaltung des bestehenden Umlagesystems auch n für das nächste Wirkscha sjahr aus. It übrigen waren Fragen, betreffend die Ausführur.g des RNReichs- mietengesegzes, betreffend die Gewährung von Baubeißilfen, a teenh die Regelung des Geldverkehrs u. a. Gegenstand dex Beratung.

Köln, 1. Aprik. . T. B.) Heute naGmittag 3 Ubr ents gleiste der von Barmen R i Via e ron ha n 4a g . e L O gu n Le Hauvptbahnhof. S e it aufender Per : elf Reisen de wurden leiht “0514 f uiguaus n

Am Freitag fand bier eina t

Stockholm, 1. April. (W. T. B. n der deutshen St. Gertru da: @irhe ft bente in Anwesenheit des feriijen Karl, des deutschen Gesandten Nadolny und des nieder- ländischen Gesandten Baron Sweerts ein Gottesdienst der s{wedishen Grad es F N n A itero rae ns ftatt, wobei . eine von der Id E T ntl ut}hen Kirche gestiftete Geden ktafel

- 1. April. (W. T. B.) Am Freitag fand die l des Generalrats der Liga E Vek Arts: 2e 4 gs e : Dak, R der M rage des Drenzes für die Jugend urde. Direktor Reichmann y gen Biele Le ie Sanitätdtonferon f Bari a erbundssekretariat

Belgrad, 1. April. (W. T. B). Donnerstag v. V. wurden 57 leichte Erd s ï E s Einer | ist in Süd f érblen eine ver- ei f A und mden und vitle Gebaten M brs

li a cvibazar steh t “Nog 7 rie Spur Laa fuben unter Waser “Had Br

rere I t U R E A

.

| und Johannes vortreffliche Vertreter ihrer Söbre. | der, gewiß zum Bedauern der Stammbesucer des Scillertheaters, die L Stätte seiner langjährigen ersprießlichen künstlerischen Tätigkeit bald M verläßt, gestaltete den Taunusherzog ebenso vornehm wie sympathisch. p.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsan

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 3. April

Itr. 79.

Nichtamtliches.

(Fortsehung aus der Ersten Beilage.)

Verkehrswesen.

Die deutsche Reichsbahn hat soeben ihren ersten Geschäftsberiht (für das Rechnungsjahr 1920) _heraus- gegeben, der außer einem allgemeinen Ueberblick eine ein- gehende Darstellung der wichtigsten Fragen bietet. So werden u. a. behandelt: die Uebernahme der Staatseisenbahn auf das Reich, die Verwaltungsordnung der Reichsbahn, der Umfang des Bahngebietes, der Baukosten und das Anlagekapital, die Betriebsverwaltung, der Fuhrpark, die Ergebnisse des Be- triebes und Verkehrs, die Verhältnisse der Beamten und Ar- beiter. Der Geschäftsbericht ist gegen Einsendung von 90 A von der Bürokasse des Reichsverkehrsministeriums, Berlin W., Voßstraße 34, Postscheckonto NW. 7 Nr. 84611, zu beziehen.

Der berakende und teGnis@e Au 8#\chGuß für Verkehr und Transit, der vorgestern seine zweite Tagung in Ge f beendete, aßte dem Wolffshen Telegraphenbüro zufolge eine Reibe von' Be- inen über Fluß-, See- und Luftschiffahrt, die im allgemcinen die Vereinheitlißung der Negeln über den Tonnengehalt und die Vereinheitlihung des eins{lägigen Privatrechts anstreben. Auf die Regelung des Eisenbahnverkehrs beziehen sih ver- schiedène Beseblüsse, betreffend eine Mga unter den Regie» zungen über die Sommerzeit und über Grenzformalitäten. Zum Zwek der Vorbereitung einer allgemeinen Kon serenz über das Eisenbahnwesen beschloß der Ausschuß die Hinzuziehung je eines deutschen, französishen und jugoflawishen Sachverständigen. Im übrigen wurden dem Aus\chuß noch folgende Fragen unterbreitet : Schaffung eines internationalen Führerscheines für Automobile und internationale Regelung des Transits von elektrisher Energie; hydro- elektrische Verwertung der internationalen Wasserwege und Abgabe von Energie für die Elektrifizierung der Eisenbahnen.

E]

Sobald der Zeitpunkt für die internationale Konferenz von Genua bekannt geworden war, hat das Reichspostministerium die nötigen Schritte zur Sicherstellung des zu erwartenden umfangreichen Sóbnellnahrittenverkehrs mit Jtalien unternommen. (s wurde mit der |chweizerishen und der italienischen Zelegraphenverwaltung wegen Verbesserung der bestehenden und Bereitstellung neuer Telegraphen-, Fernspre{- und Funkverbindungen ins Benehmen actreten. Vertyreter der drei Verwaltungen haben dann in Mailand in mündlicher Besprehung alles Erforderlide ver- abredet. Die daraufhin getroffenen Maßnahmen sind nunmehr in der Hauptsache durchgeführt. Dank dem Entgegenkommen Italiens und der Schweiz hat sich die Bereitstellung folgender Verbindungen er- möglichen lassen: Für den Telegrammverkehr ¿wei Tele- graphenleitungen von Berlin nach Genua, darunter eine mit Siemens-Schnelltelegraphenbetrich: eine mit Baudot-Schnell= telegraph betriebene Leitung von Frankfurt a. M. über Basel nah Mailand.

Alle drei Leitungen dienen auch dem öffentlihen Verkehr. Presse- teleqramme werden vom 3. Tage vor Beginn der Konferenz bis zum 3. Tage nah Beendigung der Konferenz zur halben Gebühr zu jeder Zage®- und Nachtzeit anaenommen und befördert. ;

Dem Fernsprechverkehr wird eine Leitung Berlin—

1 M.—Genua dienen, die zur Gewährleistung einer guten Berständiguna mit den nötigen Verstärkereinrichtungen ausgerüstet worden ist, Sprechversuhe zwischen Berlin und Genua sind aünitig ausgefallen, Da bei der Länae der ganzen Stredte (rund 1600 km) und mit Rücksicht auf die Jahreszeit mit einer Beeinträchtigung der Sprechverständigung durch zeitweilige Ableitungen zu rechnen ist, wird (e Lettung auch in Freiburg (Breisgau) zum Betriebe eingeführt, o daß Freiburg gesebenenfals als UmsHlaastelle für den deutschen Prechverkehr mit Genua diznen kann. Freiburg hat gute Fern- rechverbindungen mit Berlin, Frankfurt a. Main, Stuttaart und E E e Í & c _—: anderen in ¡Frage kommenden deutschen Siädten. Die Zulassung von Cinzelnachtoesprächen zu drei Fünfteln der Gebühr für Tage8gespräche it in Ausfibt genommen. Weoen der Einrihtuna des Spre- verkehrs zwishen München und Genua auf dem Weae lber den Brenner sckchweben noch Verhandlungen mit der österreiWisden und der italienischen Telegraphenverwaltung. „Für den Funktelegrammverkehr mit Genua ridtet die italienische Teleqraphenverwaltuna in Spezia bei Genua eine be- Iondere Gendestelle und im Konferenzaœbäude in Genua eine Empfangsstelle ein. Die Einrichtungen auf deutsher Seite sind \o getroffen, daß für diese beiden italienishen Stellen je eine deutsche Sende- und (Fmpfangsanlage für einen ununterbrochenen Verkehr zur Verfügung steht.

Vostkarten über 14:9 ecm nach dem U nzulässis. Schon oft ist daranf hingewiesen worden, daß nah dem Ausland Postkarten, die das Größenmaß von 14 : 9 cm über- Breiten, unzulässta sind. Trokdem mehren sih die Klacen von fremden Postverwaltungen und avch von Empfängern im Ausland, vamentlih in der Schweiz, daß deutshe Versender nah dem Ausland Postkarten verwerden, die größer als 14:9 cm sind und daß den Smvfängern, da diese arößeren Karten als Briefe behandelt werden, durch die Zahlung hoher NaGgebühren Nateile und Weiterungen entst»nden sind, Es wird erneut drinaend aeraten, naG dem Ausland nur Postkarten von vorshriftsmäßiaer Größe zu verwenden, weil fonst die Gefahr besteht, daß die C mpfönaer die Sendungen wegen der Zahlung von Nachgebühr nit annehmen.

e

¿srantfurt a.

« i } í 7 l

M ©

Ausland

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Dem Neicsgesundbeitsamt is der Ausbruch und das Erlöfscen der Maul- und Klauensen@Ge vom CLLIN in Nürnberg am 31. März 1922 gemeldet

rden.

Dheater und Musik.

Das Schillertheater hat Karl Rößlers Lustspiek „Die fünf Frankfwrter" wieder in feinen Spielplan aut- genommen. Die sich im Stammhause der Rothschikds in der Juden- gasse in Frankfurt a. M. abspielenden Ereignisse, die Stimmung der altväterisßen Umgebung und der gemütvolle Humor, mit dem die Gbarafktere der alten Frau Gudula und ibrer fünf verschieden ge- arteten Söhne gehalten sind, verleihen dem Stü einen besonderen Reiz. Da die fetzige Darstellung unter der Spielleitung von Franz Bonno der früberen in nichts nacstand, blieb au bei der Erst- aufführung am Freitag der Erfolg nit aus Fanny Wolf war eine berzige Frau Gudula und die Herren Menzel, Czimeg, Yateag Ariger

lfred Braun,

PTER ara Pi

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Der Barbier von Sevilla“ mit dem Kaminersänger Hermann Jadlowker als Gast als Graf Almaviva gegeben. In den übrigen Rollen wirken die Damen Wander als East, von Scheele-Müller und die Herren Ziegler, Stock, Krasa und Lüdke mit. Musikalischer Leiter ist Dr. Friy Stiedry. Anfang 74 Uhr. Jn der „Tristan“-Aufführung am Sonnabend, den 8, d. M., wird Helene Wildbrunn die Fsolde ingen. f Im Schauspielhause wird morgen „Lumpazivagabundus“ mit Friy Hirs, Otto Laubinger und Max Pohl in den Hauptrollen

wiederholt. Anfang 74 Uhr. l von Kienzls Oper „Der Evangelimann“

Bei der Erstaufführun im Deutschen Opernhause am Freitag, den 7. April, unter

der musikfalishen Leitung von Hans Zander sind" die Hauptvartien mit den Damen Seinemeyer und Vilmar-Hansen und den Herren Papsdorf, Hofbauer, Schöpflin, Steier, Heyer und Scheurih besetzt.

Handel und Gewerbe.

Fonds- und Aktienbörfe. Berlin, 3. April 1922

Die B ör se zeigte beute eine feste Haltung, do bli * das Ge- {äft aut wenige Marktgebicte beschränkt. Auf dem Montanmarkt erzielten P “sönir, Bochumer Guß und Ilse Bergbau Kursgewinne. Auch Kaliaktien und einige Scbiffahrtsaktien wurden zu böberen Kursen begehrt, während chemi!de Werte und Eleftrizitätsaftien Kursrüdgänge erlitten. Bankaktien lagen rubig; 39% Deutsche Neichéanleibe zog erneut um 614% an. Die Tendenz blieb bis zum Schluß bei beschränktem Geschäft fest.

T CAITIENRRET ame CR A

Der Ankauf vonGold für das Reih dur die Neibs- ban k und die P o st erfolgt laut Meldung des ,W. T. B.* in der Woche vom 3. bis 9. April d. F. unverändert wie in der Vorwoche zum Preise von 1200 4 für ein Zwanzigmarkstü ck, 600 A4 für cin Zehnmarkstück. Für die ausländisGen Goldmünzen werden entsprehende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilber- münzen durch die Reichsbank und Post findet unverändert zum 21 fahen Betrag des Nennwerts.

Die Verkaufsstelle vereinigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte G. m. b. H. (VL G), Berlin SW, 61, gibt mit Wirkung vom 1. April d. J. eine neue Preis- liste Nr. 11 heraus, deren Preise auf einer Kupfernotierung von 8000 4 für 100 kg Kuvfer beruhen. Auf die Preise der Liste wird bis auf weiteres ein Teuerung8zusch lag von 40 vH erboben. Dur das Erscheinen der neuen Liste werden alle früheren Preise ungültig.

Nah dem Geschäftsbericht der Julius Berger Tief- ban-Aktiengesellshaft in Berlin für 1921 hat sich die im Vorjahre bereits hervorgehobene fortschreitende Verteuerung der Preise für VBau- und Betriebsstoffe, Löhne und Gehälter im Berichtsjahr als Folge der weiteren Entwicklung unserer Währung noch ganz erheblih vershärft. Die Hauptauftraggeber für das Tiefbaugewerbe, die deutshen

noch mehr als im Fahre 1920 eins{ränken. Troßdem ist es mög lih aewesen, im Jnlande einige neue Aufträge, darunter solche für die Herstellung von Wasserkraftanlagen, bereinzubringen. der Firma Briske & Prohi im Fahre 1918 abgeschlossene Vertrag,

betreffend gemeinsame Uebernahme und Durchführung von Bauten | Find: Choice Westen im Auslande unter der Firma „Jnternationales Baukonsortium“, | ind: Shoice Zetlern

ist im Berichtsjahre verlängert und die Firmenbezeihnung in |

„Julius Berger Konsortium“ umgeöndert worden. Die Ver- handlungen mit dem rumänishen Staat bezüglißh der Ent-

shädigungsansprüche der Gesellschaft für die im Fahre 1914 er- j [ AJ8vortunnel sind weiter ge- | Abschluß. Die fortschreitende

folgte Stillegug der Arbeiten am fördert worden und stehen vor dem Geldentwertung und der dadurch bedingte Mehrbedarf an Zahlungsmitteln, die Notwendigkeit, für Auslandsarbeiten, tvegen deren Uebernahme ernste Verhandlungen s{weben, flüssige Mittel zu beschaffen, haben die Gesellshaft veranlaßt, mit Genehmigung der außerordentlihen Generalversammlunq vom 22. Dezember 1921 das Aktienkapital um 24 Millionen Mark auf 40 Millionen Mark zu erhöhen. Der Auftragsbesiand ist befriedigend. Die Gesellschaft hofft, im laufenden Geschäftsjahr auch für das erhöhte Kapital ein befriedigendes Ergebnis in Aussicht stellen zu können. Das Gewinn- und Verlustkonto weist nah Abschreibungen von 2 205 023 Æ einen Reingewinn von 6938 817 X einshließlih des

R

Vortrages aus 1920 auf, von dem laut Vorschlag der Verwaltung

30 vH 4 800 000 Æ als Dividende verteilt, 82 000 X der Taïon- | steuerreserve zugewiesen und 659 527 M auf neue Rechnung vor- |

getragen werden sollen.

Nah dem Jahresberiht der Merckscchen Guano- und Phos8phatwerke A.-6G. in Hamburg für 1921 arbeiteten die Betriebe der Gesellschaft, zu denen die Düngemittelwerke der Firma Stuhr & Lorenzen in Friedrichstadt (Eider) hinzuerworben tvurden, sämtlich zufriedenstellend. Der in der Kriegszeit aus Mangel an Rohmaterial gesunkene Absaß in künsilihen Dünge- mitteln hob sich allmählich wieder. nahm der vor wenigen Jahren begonnene Chemikalienhandel. Der Umsaß darin war bedeutend, und die dabei, besonders im Ausfuhrgeshöft, erzielten Gewinne trugen erhbeblih zu dem günstigen Gesamtergebnis bei. Der Nettogewinn des gesamten Geschäftes beläuft sih auf 7810381 #, der, wie folgt, verteilt werden soll: 473 616 Æ Zuweisung an die Rüdlage I, 1 850 000 . f an die Rücklage I und 859293 Æ an den Unterstüßungsfonds, 2 000000 F Dividende, 2 000 000 .4 Sondervergütung aus dem Verkauf des Anteils am Kalisyndikat und für Chemikalienaus- fuhrgewinne, 500 000 X zur Schaffung einer Versiherunasrücklage und 127 472 Æ Vortrag auf neue Rechnung. Das neue Geschäfts- jahr verlief, abgesehen von den gewaltigen Verkchrsstörungen, die die Gesellshaft stark im Versand behinderten. bisher normal, so daß auf ein zufriedenstellendes Ergebnis zu hoffen ist.

DieFrankfurterMesse, die durb Anbauten nament- lich das Haus Technik wiederum erheblich an Umfang gewonnen hat, ist gestern vormittag mit ter Begrüßung der überaus zab"reich ersbienenen Vertreter der deuts@Wen und der ausländisGen Presse eröffnet worden. G

Wie „W.T. B.“ aus Hindenburg meldet, stellen fich die Koblenpreise im obershlesishen Abstimmungs- gebiet laut Mitteilung der staatlichen Bergwerksdirektion a b 1. April auf den ihr unterxstehenden Gruben Phönfirgrube und RheinbabenschächGte auf 673,10 für Stüdfkoble bis berabgehend für Staubkoble auf 499,20 .Æ# pro Tonne; auf der Königin Luise-Grube erhöht {h der Preis je nachß Qualität pro Tonne um 20 H. Für das übrige Inland beträat der Kohlen- preis auf den genannten Gruben 808,60 .# für Stüdfoble bis berab- gebend für Staubkob"e auf 548,20 .4; auf der Köniqin Luise-Grube ist er wiederum pro Qualität und Tonne um 20 bzber.

Nrauns%weig, 1. Avril (W. T. B.) der Brauns{Gwmeiger 20 Ta”er-Lose. 150 000 Mk, Serie 7339 aa 2 12 000 Mk Serie 2204 Nr. 5; 6000 Mk. Serie 897

Prämienziebung

; 3000 Mk. Serie 3095 Nr. 25; je 300 Mk. Serie 897 Nr. 2, Serie 2204 Nr. 12, Serie 4701 Nr. 7,

Reichs-, Staats- und Kommunal- | verivaltungen, mußten daher die Vergebung von Bauausfträgen | | Schmalzpreise eine stärkere Abschwächung auf. Der mit |

| 7707,70 B., Spanien 4655,30 G., 4664,70 B,,

Einen shnelleren Aufshwung |

Zeiger 1922

Serie 6899 Nr. 43, Serie 6899 Nr. 44, Serie 7 2 7222 Nr. 20, Serie 7479 Nr. 17, Serie 7569 Nr, 397 je apeSetie erie 217 Nr. 1, Serie 217 Nr. 8, Serie 267 Nr. 20, Se, Mk: E. 43, Serie 1075 Nr. 29, Serie 5208 Nr. 17. Jede de: E 1s zu den gezogenen Serien gehörenden Num i f tingelóft e mmern wird mit 105 Mx. London, 1. April. (W.T. B.) Im letzten Viertel; trugen dieE innahmenGroßbritannienz 148048 Sab de, be: Sterling gegen 537 180 938 Pfund Sterling im gleihen Zeitr nt des Vorjahres, so daß \ih für das mit dem 31. März Tae Sactgiaue die G ejamteinnahmen auf 1 124 879 873 s 6 Sterling gegen 1 425 984 666 Pfund Sterling im Voriahre ste Aga „Moskau, 1. April. (W.T.B.) Mit dem 1. April uire die Es des Kurses des Vorkriegsrubels eingestellt. Alle A Und v oIete Poitzunk ( in D aal alu e Oen [ind von diesem Zeitpunkte ab in Sowjetrubeln ¿zu

Paris, 30. März.

(W. T. B.) Ausweis de rif, 00 Min r Bank vou

| den Kassen 3 577 688 0 die Vorwoche 206 000) Fr., Gold im Ausland 1 948 SBE Rgg Oden verändert) Fr., Barvorrat in Silber 281 921 000 (Zun. 172 000) Frank, Guthaben im Ausland 631 561 000 (Abn. 1 058 000) Fr. vom Moratorium nit betroffene Wechsel 2 914 198 000 (in: 98 795 000) Fr., gestundete Wesel 47 572 000 (Abn. 510 000) Fr. Vors{büsse auf Wertpapiere 2298 605 000 (Abn. 35 515 000) Fr. Vorschüsse an den Staat 21 500 000 000 (unverändert) F ; Vorschüsse an Verbündete 4 199 000 000 (unverändert) Fr Note umlaut 35 528 005 000 (Zun. 246 215 000) Fr, Scbaßgutket 96 298 000 (Abn. 29 870 000) Fr., Privatguthaben 22 747 000 (Abn. 100 767 000) Fr.

Ea an

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 31. März 19922:

O ter Wi vor eb m Aa 225 raft achgRO A. S L r E S Lp. Aa A Ag SERIÓTA,

Nußhrrevier | Oberschlesises Revier Anzah! der Wagen

Geftellt. . 17 65 | 7 959 Nicht gestellt . 9 183 j 2128 Beladen zurüd- : |

geliefert. . 16 752 l 5 843

O

Die Elektrolvytkupfernotierung der Vereinigung für deutsdhe Gleftrolytkupfernoti: stellte fi laut Berliner Meldung des „W. 2. B.“ am 1. April auf 8500 4 (am 31. März auf 8955 4) für 100 kg. :

Speisefette. Berit von Gebr. Gaufe. Berlin, den

1. April 1922. Butter. Der Markt verkehrt weiter in sehr fester Haltung. Auf der Auktion wurden hauptsählih von auswärtigen Käufern wieder sehr hohe Preise angelegt, fo daß si d ie Notierung Ses anschließen und um 5 # heraufgehen mußte. Die heutige amtlihe Notierung is: Einstandspreise per Pfund inkl. Faß frei Berlin: la Qualität 68 4, Il a Qualität 59—62 4, abfallende —. Margarine. Die Nafrage ist in Erwartung höherer Preise gut. —Sdchchmallz. Beeinflußt durch die matteren Devisenkurse weisen die é Der Kleinbandel ist

noch immer sehr zurückhaltend und fauft nur das notwendigste. Jy. folge der boben Preise für inländische Fette ift mit einer Besserung der Konsumnachfrage jedoch zu rechnen. Die beutigen Notierungen Steam 43 4, Pure Lard in Tierces 43,50 M, Packungen 44 Æ, Berliner Bratenschmalz

Pure Lard [kleinere P „E e Gesalzener amerikanischer Rüdenspeck 39 bis

44,90 #4.— Spe ck: 42 & je nah Stärke.

Berichte von auswärtigen Wertpaptiermärktien

Köln, 1. April. (W. T. B.) {Amtktlicke Devisenkurse.) Holland 11 088,90 G., 11 111,10 B,, Frankreich 2652,30 G, 2664,70 B, Belgien 2481,50 G., 2486,50 B.,, Amerika 294,95 G, 295,55 B. England 1301,15 G., 1303,85 B. Schweiz 5814,15 G,, 5825,85 B. Italien 1548,45 G., 1551,55 B., Dänemark 6363,60 G., 6376,40 B., Norwegen 5294,70 Schweden 7692,30 G, Prag 684,40 G., 989,60 B., Budavest 35,46 G., 35,54 B. Wien 5,26 G., 5,27 B.

London, 1. April. (W. T. B.! Devisenkurje. Paris 48,474,

22, Schweiz 22,94, Holland 11,58, New York 437,75, Spanien 28,26, Italien 84,75, Deutschland 1297,00. London, 1. April. (W. T. B.) Silber 33?/z, Silber auf

Licferung 33,75, London, 1. April. (W. L Privatdiskont 3,00. Paris, 1. April. (W. T. B.) Devitenkur}e. Deuts{land ,79, Amerika 1108,00, Belgien 93,00, England 48,503, Holland 18,75, Stalien 571/,, Schweiz 214,75, Spanien 171,50. Zürich, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin i,79, Wien 0,06,87, Prag 9,75, Holland 194,75, New York 515,25, London 22,55, Paris 46,5924, Ftalien 26,524, Brüssel 43,25, Kopen- bagen 108,50, Stocktholm 134,00, Christiania 91,12, Madrid 79,85, Buenos Aires 185,00, Budapest 0,59, Bukarest —,—, Agram 155,00. Amsterdam, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 11,584, Berlin 0,902, Paris 23,924, Schweiz 91,325, Wien 0,033, Kopenhagen Pro E 68,80, Gs 46,90, New York 264,50, Brüssel 22,25, Madrid —,—, Italien —,—. i Amsterdam, 1. April. (W. T. B.) 5% Niederländische Staatsanleihe von 1915 88/4, 3 0% Niederländische Staats anleihe 605/, 3 9% Deutsche Neichsanleibe Januar - Juli - Coupon ——, Königlich Niederländ. Petroleum 421,50, Holland - Amerika« Linie 146,00, Atchison, Topeka & Santa —,—, Rock Jsland —,—, Southern Pacific 94,25, Southern Railway 25%, Union M p i: : G 15 Pacific 146,25, Anaconda —,—, United States Steel Corp. 1021,

VERS, Schwach. , Kopenhagen, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse, London De Stew York 475,50, Hamburg 1,65, Paris 42,80,

Antwerpen 40,00, Züri 92,50, Amsterdam 180,25, Stockholm 123,75, Christiania 84,65, Helsingfors 9,60, Prag 9,15.

Stockholm, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 16,85, Berlin 1,33, Paris 34,75, Brüssel 32,50, s{chweiz. S 74,80, Amsterdam as L g M Christiania 68,50, Washington 385,90, Helsingfors 7,70, Prag 7,50.

C dristiania, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Londón 24,75, Hambura 2,00, Paris 51,00, New York 666,00, Amsterdant 213,25, Zürih 110,00, Helsingfors 11,50, Antwerpen 47,75, Stock-

holm 146,75, Kopenhagen 119,00, Prag 11,00.

G., 5305,30 B,.,

T. B.)

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 31. März. (W.T.B.) Baumwolle. Umsa

8000 Ballen, Einfuhr Ballen. Avprillieferung 10,49, Ma sieterung 10,41, Zunilieferung 10,32. Amerikanische Baumwolle

8 ande fter. 81 - Din (B, L S.) Am Ge iei A a \ ars Mae i für D, Tre s bist 16 6 d und für Printerscloth 33 s 6 d.