_ Deutscher Reichs-Anzeiger
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Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
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für Berlin außer den Post-Anstalten au die Expedition
8W,, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 25 Fe
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Generalleutnant z. D. von Engelbrecht zu Saar- iden, bisher Jnspekteur der 4. Kavallerie-Jnspektion, den jniglihen Kronen-Orden erster Klasse, dem Ober-Bootsmann a. D. Hermann Zietlow zu anzig, bisher von der I. Matrosen-Division, das Kreuz des lgemeinen Ehrenzeichens, dem S iduererbeder a. D. Emil Schmidt zu Berlin, Kassierer Wilhelm Wein hold zu Elberfeld, dem Eisen- hn-Telegraphisten a. D. Kieveliß zu Rheydt im Kreise ¿Gladbah, dem Eisenbahn-Portier a. D. Glittenberg zu , dem Schafmeister Anton Jureczeck zu Prauß im h Nimptsch, dem Wirthschaftsvogt Johann Stenzel N Schüßendorf im Kreise Oels, dem Wirthschaftsvogt ottlieb Bartos zu Ober-Shmardt 1V, Kreis Kreuz- , dem Vogt Johann Prausner zu Ober- hmardt V desselben Kreises, dem Vogt Franz Miko- jezak zu Koscielec im Kreise Jnowrazlaw und dem Hofe- macher Christian Jaroß zu Schönfeld im Kreise euzburg das Allgemeine Ehrenzeichen, sowie . dem Eigenkäthner Michael Gallein zu Schenkendorf Kreise Labiau, dem Schiffbauer Paul Habenstein zu anzig und der unverehelihten Elise Fleisher zu Marg- 1bowa die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.
Seine Majestät der Kaiser und König haben Aller- udigst geruht :
den nahbenannten Reichsbeamten die Eclaubniß zur An- ng der ihnen verliehenen nihtpreußischen Jnsignien zu er- len, und zwar : s Großkreuzes des Königlich sächsischen Albrechts- dens und des Ehrenkreuzes erster Klasse des Fürstlih shaumburg-lippishen Haus-Ordens:
dem Staatssekretär des Reichs- Postamts, Wirklichen
eheimen Rath von Podbielski;
des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich sächsischen Albrechts-Ordens:
dem Postrath Rente zu Chemniß und em Postrath Pfeiffer zu L-ipzig ;
des Nitterkreuzes zweiter Klasse
desselben Ordens:
em preußishen Staatsangehörigen, Ober - Posisekretär ß zu Dresden ; es Königlich sächsischen Albrechtskreuzes: em preußishen Staatsangehörigen, Ober - Telegraphen- nten Rep pert zu Chemniß ;
itten Klasse des Königlich bayerischen Verdien st- Ordens vom heiligen Michael:
em Neichsbevollmächtigten für Zölle und Steuern, lih preußishen Ober - Regierungsrath Lingner zu Yen ;
Kommandeur - Insignien erster Klasse des dglih anhaltishen ius - Lrüens Albrechts des Bären:
em Unter-Staatssekretär im Reichs-Postamt Fritsch;
itter-Jnsignien erster Klasse desselben Ordens: Postrath Treutler zu Magdeburg ;
lbernen Verdienst-Medaille desselben Ordens: p preußischen Staatsangehörigen, Postschaffner Shulze
s Ritterkreuzes erster Klasse des Herzoglich sahsen-ernestinischen Haus-Ordens:
em Postrath D omizlaff zu Erfurt;
Fürstlich waldeckschen Verdienst-Ordens zweiter
e und des Ehrenkreuzes zweiter Klasse des Fürstlih lippishen Haus-Ordens:
m Ober-Postdirektor Klihm zu Stettin;
ferner:
r Königlich M Pen 11 baxnen Verdienst- edaille:
vem Briefträger Bierbaum zu Wiesbaden.
Deutsches Rei h,
aggenzeugnisse sind ertheilt worden :
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von dem Kaiserlihen Konsulat in Liverpool unter q Mai d, J. dem im Jahre 1893 in i aus E erbauten, his er ‘unter britisher Flagge . gefahrenen
Juserate nimmt au: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. 32.
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Berlin, Freitag, den 22. Juni, Abends.
Segelschiffe „Royal Forth“ von 2919,00 Registertons Netto- Naumgehalt nah dem Uebergange desselben unter dem Namen „Henriette“ in das aus\chließlihe Eigenthum des deulshen Reichsangehörigen Hans Heinrih Schmidt in Ham- n (d Hamburg zum Heimathshafen des Schiffes ge- w at;
2) von dem Kaiserlichen Konsulat in Newcastle on Tyne unter dem 1. Juni d. J. dem in Jarrow on Tyne aus Stahl neu erbauten, bisher unter keiner Flaage gefahrenen Doppelschrauben-Dampfschiff „Belg ia“ von 4862,31 Register- tons Netto-Raumgehalt nah dem Üebergange desselben in das auss{hließlihe Eigenthum der Hamburg: Amerikanischen Packet- fahrt-Aktien-Gesellshaft in Hamburg, welhe Hamburg zum Heimathshafen des Schiffes gewählt hat.
Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ wird eine Uebersicht über die E in- und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet in der ersten Hälfte des Monats Juni und in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Juni d. J. veröffentlicht.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Direktor des Meteorologischen Jnstituts, ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der gen T Wilhelms-Universität, Geheimen Regierungsrath Dr. Wilhelm von Bezold den Charakter als Geheimer Ober-Regierungs- rath mit dem Range der Näthe zweiter Klasse sowie dem Abtheilungs-Vorsteher an demselben Jnstitut, Pro- fessor Dr. Richard Aßmann den Charakter als Geheimer Regierungsrath zu verlcihen.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
BVetranntmacGunia
Bei den Schieds3gerichten der Arbeiterversiche- rung sind nachfolgende Beamte zu Vorsizenden bezw. stell- vertretenden Vorsißcnden ernannt worden :
der Amtsrichter Finbrücks in Lennep zum Vorsißzenden der dortigen Schiedsgerichte;
der Amtsrichter Molly in Siegburg zum stellvertretenden Vorsißenden des dortiaen Schiedsgerichts ;
der Amtsrichter Reichhelm in Dramburg zum Vor- sißenden des dortigen Schiedsgerichts ;
der Amtsrichter Reinberger in Pillkallen zum Vor- sißenden und der Amtsrichter Schettler in Pillkallen zum stellvertretenden Vorsißenden der dortigen Schiedsgerichte ;
der d a: ppe Theissing in Groß-Strehliß zum stell- vertretenden Vorstßenden der dortigen Schiedsgerichte;
der Oekonomie-Kommissar Wagner in Sulda zum Vor- sißenden des dortigen Schiedsgerichts ;
der Regierungs-Affsessor Shmidt in Arnsberg zum wei- teren stellvertretenden Vorsißenden der dortigen Schiedsgerichte.
Berlin, den 16. Juni 1900. Der Minister für Handel und Gewerbe.
Jn Vertretung : Lohmann.
Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Bekanntmachung.
Für die Turnlehrerinnen-Prüfung, welhe im Herbst 1900 in Berlin abzuhalten ist, hade ih Termin auf Montag, den 26. November d. J., und die folgen- den Tage anberaumt.
Meldungen der in einem eta stehenden Bewerberinnen sind bei der L Dienstbehörde spätestens bis zum 1. Oktober d. J, Meldungen anderer Bewerberinnen bei der- jenigen Königlichen Ne gierunge in deren Bezirk die Betreffende wohnt, ebenfalls bis zum 1. Üftober d. J. anzubringen.
Die in Berlin wohnenden Bewerberinnen, welche in keinem Lehramt Mi haben ihre Meldungen bei dem Königlichen e elg idium in Berlin bis zum 1. Oktober d. J. ein- ureichen.
z Jst der augenblicklihe Aufenthaltsort einer Bewerberin nicht ihr eigentliher Wohnsiß, so ist auch der leßtere ans
ugebén. ! | Ne Die Méldungen könnén! nur dann Berüksichtigu a8 finden wenn sie genau der Prüfuntggsordnung vom 15: Mai 1894 entsprechen und mit den nah §8 4 derselben vorgeschriebenen Schrifistücken ordnungsmäßig verschen sind.
Die über Gesundheit, Führung und Lehrihätigkeit bei- ubringenden Zeugnisse müssen in neuerer Zeit ausgeltellt sein. Auf zuverlässige Feslstellung der Gesundheit ift besonderes
Gewicht zu. lègen.
M
1900.
Die Anlagen jedes Gesuchs sind zu einem Heft vereinigt einzureichen. Berlin,’ den 12. Juni 1900. Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten. Jm Austrage: : Kügler.
Königliche Akademie der Wissenschaften.
Bekanntmachung.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hält am Donnerstag, den 28. d. M., um 5 Uhr Nachmittags, ihre statutenmäßige öffentlihe Sißung zur Feier“ des Jahrestages ihres Stifters Leibniz, zu ¡welcher der Eintritt auh ohne besondere Einladung freistcht. A
Berlin, den 21. Juni 1900.
Der vorsißzende Sekretar der Königlichen Akademie der Wissenshhasten. Vahlen.
Bekanntmachung.
Durch das auf Grund der Allerhöchsten Kabinetso:dre vom 30. April 1830 erlassene Reskrivt des Königlihen Ministeriums der geistliden 2c. Angelegenheiten vom 5, Mai desselben Jahres if den evangelischen Glaubenégenofsen, welhe an cinem Orte ihren Wobrsiß nehmen, wo mehrere der Unton beigetretene Kirhengemeinden ih ves finden, das Recht verliehen worden, die Gem-inde, welcher fie ange- hôren wollen, zu wählen. Dieses Necht fiadet nah ‘Maßgabe der angeführten Verordnung, infolge des Beitritts der evangelishea Kirchengemeinden in Berlin zur Union und unter Beztébung der allgemeinen Bestimmungen auf die besonderen Verhältniffe dieser Gemetnden, hierselb in der Weise Anwendung, daß die den von auswärts zuzieherden Persoaen zustebende Wabl ge- troffen werden kann zwischen einerseits der betreffenden, mit einem örtlih abgegrenzten Kirhsprengel versehenen Gemeinde und anderer seits der Dom- oder der Parochial- Kirche.
Da die Ausübung dieses Wahlrehts bisher an eine Frist nicht gebunden gewesen ist, so hat fich das Bedücfniß ergeben, den aus einer oft lange vershobenen Feststelung der Gemeindeangehörigkeit erwahsenden Uebelfiänden für die Zukunft vorzubeugen.
Infolge der auf Grund Allerhôbsten Erlasses vom 6. Sep- tember v. J. von dem Hz2rrn Minister der geistlichen Angelegenheiten im Einverständnifse mit dem Gvangelishen Oder-Kirenrath uns ertheilten Ermächtigung wird demnach bierdur Folgendes bestimmt:
1) Alle von auswärts nach_ Berlin ziebezden evangelischen Glaubensgenofsen haben ohne Nücksiht auf ihr befonderes Kon}essions- verhältniß die Wabl, si entweder derjeaigen Lokalparochie, innerhalb deren sie ihre Wohnung nehmen, oder der Gemeinde der Dom- Kirche resp. der Parochial - Kirche anzuschließen, deren Mitglieder an keinen bestimmten Wohnort in der Stadt gebunden sind und daber durch die Veräaderung der Wohnung innerhalb der Stadt die Ge- meinde und Kirche nicht wechseln.
2) Diese Wahl muß jedo binnen Jahresfrist, von der Nieder- lassung in Berlin ab gerechnet, durch eine ausdrüklihe Erklärung bei dem Kirchen-Ministerium und dem Vorstande der gewählten Kirche zu erkennen gegeben werden.
3) Wird diese Wahl in der bezeihneten Fcist nicht ausgeübt, so werden solche evaängelishe Einwohner als pflihtize Glicder derjenigen Lokalparochie, innerhalb deren sie ihre Wohnung ge- genommen haben, angesehen und behandelt, und gehen bei jeder Ver- änderung der leßteren in diejenige Parochie als Mitglieder über, in welcher die -neugewähßlte Wohnung belegen ‘ift.
Berlin, den 21. November 1859.
Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg. C. von Voß.
Vorstehende Bekanntmahung wird hierdurch von neuem mit dem Hinzufügen veröffeniliht, daß mittels Allerböchsten Erlasses vom 20. Februar 1899 die Parocialbezirke der Domgemeinde und der Parcchialgemeinde zu Berlin auf den Sprengel der Kirchengemeinde zu Charlottenburg und Schöneberg, sowie auf die außerbalb Berlins belegenen Theile der Zwölf- Apostel! und der Kaiser Wilhelm-Ge- dag s Kirchengemeinde ausgedehnt worden sind.
Obige Bestimmungen zu 1 bis 3 finden demgemäß auch An- wendung auf alle von auswärts nah Charlottenburg, s und denjentgen Gebietstheil von Deutsch- Wilmersdorf, wel zur garen Der Kaiser Wilhelm-Gedähtniß-Kirche gehört, ziehenden
vangelischen,
Berlin, den 19. Junt 1900.
Königliches Könsiftorium der Pren Brandenburg, Abtheilung Berlin. a EL,
Angekommen:
der Präfident des Evangeli Ober- g enraths, Wirkliche Beteien Rath D. L San usen,
der geistliche Vize-Präsident, Wirkliche E rath, Propst und- Professor D. Freiherr von der Golß, und
der weltliche Stellvertreter des Präsidenten der Behörde, Wirkliche Ober: Konfistorialrath D. Braun,
aus Eisenach.
Seine Excellen