1900 / 149 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jun 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Wirkliche G

nah Schlesien; der Ministerial-Direktor im Ministerium für Handel und

Gewerbe, Ober-Berghauptmann Freund, auf Urlaub.

She wh Bete t L

a der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- taats -: Anzeigers“ wird die Promotions-Ordnung die Ertheilung der Würde eines Doktor- die Technishen Hochschulen

und für Jngenieurs dur

Preußens veröffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preusen. Berlin, 25. Juni.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zustizwesen und fur Handel und. Verkehr, sowie der Auss{huß r andel und Verkehr hielten heute Sißungen.

Jn der Zeit vom 1. April bis zum Schlusse des Monats Mai 1900 find im Deutschen Reich folgende Einnahmen (einshließlich der kreditierten Beträge) an

öllen und gemeinschaftlihen Verbrauchssteuern A andere n Mare, nach i „Centralblatt für das Deutsche Reich“ zur Anschreibung gelangt : k

Bille 73 I71317 Á (gegen das Vorjahr + 1 749 608 46), Tabadsteuer 1 592521 M (+ 3255 4), Zuckersteuer und QusGlag zu derselben 23770073 M (—+ 9749382 M),

alzsteuer 6096575 #6 (+ 362704 #4), Maischbottich- und Branntweinmaterialsteuer 3 388 006 4/6 (—+ 431 421 M), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 20171017 (— 379518 M), Brennsteuer 667632 M (+ 191 488 M), Brausteuer 5 568 362 # (+ 85988 M), Uebergangsabgabe von Bier 678318 # (+-19265 M), Summe 136513821 4 (+ 12213593 4). Stempelsteuer für: a. Werthpapiere 3223 276 M e 123 907 A6), þ. Kauf- und sonstige Anschaffungsgeshäfte 2595 202 783 090 4), c. Loose zu : Privatlotterien 767 390 M n 43788 A6), Staatslotterien 1 278 858 4/6 (+ 61 884 AMA), Spielkartetistempel 232 141 # (+ 7092 M4), Wechselstempel- steuer 2117 635 M (+ 211849 M), Post- und M Verwaltung 64 650 869 M6 (+ 3 938 883 46), Reichs-Eisenbahn- verwaltung 14 773 000 (+ 1 290 000 46). L

Die zur Reichskasse gelangte Dl - Einnahme, abzüglich der Aúsfubtoeralitungen un erwaltungskosten , beträgt bei den nachbezeihneten Einnahmen: Zölle 69 085 605 —+ 1752146 46), Tabadsteuer 1704573 M (+ 17 322 M6),

uckersteuer und Zuschlag zu derselben 23397064 Á + 4144696 46), Salzsteuer 8045 377 A (-+ 357 388 M),

aishbottih- und Branntweinmaterialsteuer 4 111 077 -+ 398722 Æ), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zu- (lag zu derselben 17 229 335 #6 (— 1594795 44), Brenn- steuer 667 634 M (+ 191 489 46), Brausteuer und Ucber- angsabgabe von Bier 5309381 (+ 88413 M), Saline 129 550 046 6 (+5 355 381 Æ). Spielkarten- stempel 295 821 M (+ 26751 A6).

Der Kaiserliche Botschafter in Wien, Wirkliche Geheime Rath Fürst zu Eulenburg und Hertefeld Graf von Sandels ist von dem ihm Leden bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der

Botschaft wieder übernommen.

Der Kaiserlihe Minister - Resident in Bangkok von Saldern hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub an- getreten. Während der Abwesenheit desselben fungiert der der Kaiserlichen Minister-Residentur zugetheilte Assessor Dr. von der Heyde als Geschäftsträger.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Herzoglich sachsen- altenburgishe Staats -Minister von Helldorff ist von Berlin abgereist.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Tiger“, Kommandant: Korvetten-Kapitän von Mittelstädt, am 23. Juni in Lissabon angekommen und beabsichtigt, am 27. Juni nach Malta weiter zu gehen. | ¡

. S. M. S. „Jrene“, Kommandant: Fregatten - Kapitän Stein, ist am 23. Jani in Ts\ingtau eingetroffen. h

S. M. S. „Gefion“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Rollmann, is gestern in Tshifu angekommen und nah Taku in See gegangen.

S. M. S. „Cormoran“, Kommandant: Korvetten- Kapitän Emsmann, ist heute in Auckland eingetroffen.

S. M. S. „Geier“, Kommandant: Korpetten-Kapitän Peters, ist gestern in Punta Arenas angekommen und beabsichtigt, am 26. Juni nah Corinto zu gehen.

Potsdam, 23. Zuni. Pete fand hier die Taufe des Sohnes Jhrer Durhlauchten des Prinzen und der Prinzessin Ernst von Sachsen-Altenburg statt. Der junge Prinz erhielt die Namen Wilhelm, Georg, Moriß. Als Vertreter Seiner Majestät des Kai ers und Königs wohnte Seine Kaiserlihe und Königliche PoEe der Kronprinz der Taufe bei; auch Seine Durchlaucht der Fürst zu Shaumburg-Lippe war zugegen. Die kirch- liche Handlung vollzog der Kirchenrath Knüpfer-Eisenberg.

Kiel, 25. Juni, Seine Kaiserlihe Hoheit der Prinz Kotohito Kanin von Japan traf, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend Abend 63/4 Uhr auf dem aen Bahnhof ein und wurde von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen

einrich empfangen. Ferner waren ershienen der General- N ipetteue der Marine, Admiral von Koester und der Polizei-Präsident von Puttkamer. Die Ehrenkompagnie mit knn und Musik stellte das 1. See - Bataillon. Nah herzliher Begrüßung schritten die Prinzen,

ettorlums, f ab ub ließen sobonn.. dieselbe im Enge con aa Ver i, Kotohito

während die Ehrenkompagnie präsentierte, die Front derselben

E E _vorbei- fuhren die Prinzen in das Schloß, wo anin von Jhrer Königlichen Hoheit der Prinze})sin Heinrich empfangen wurde. Alsdann begab sh der Prinz mit dem Prinzen Heinrich an Bord der „Hohenzollern“, wo ein Diner bei Seiner Majestät dem Ka iser stattfand. / j

Gestern traf m von Monaco auf seiner Dampf- Yacht „Alice“ zur Theilnahme an der Kieler Woche hier ein. Äbends fand bei Jhren Königlihen Hoheiten dem

rinzen und der deten einrich zu Ehren des

rinzen Kotohito Kanin von Japan eine Tafel statt an welher Seine Majestät dex Kaiser und der Fürst von Monaco theilnahmen.

Seine Majestät der Kaiser hat dem Kommandanten des „Jltis“/, Korvetten-Kapitän Lans, den Orden pour le mérite verlichen. Die Dekorierung des Kommandanten des „„ZFltis“/ wurde der im Kieler Hafen liegenden Flotte durhch Flaggensignal bekannt gegeben.

Aus Anlaß der Enthüllung des Denkmals Kaiser Wilhelm's des Großen in Holtenau haben heute sämmtliche Kriegsschiffe, ebenso zahlreiche im Hafen liegende Segelyachten reih geflaggt. Um 9/4 Uhr verließ Seine Majestät der aiser die Yacht „Hohenzollern“ und fuhr in dem Verkehrsboot „Hulda“ nach dem Plaß in Holtenau, wo das Denkmal errihtet worden ist. Das Boot führte die große Kaiser - Standarte. Um 91/5 Uhr landete Seine Majestät an der Landungsbrücke in Holtenau. Das Kaiserzelt war am Leuchtthurm aufgestellt. Jm Halb- rund waren Tribünen mit Flaggenmasten errichtet. Anwesend waren Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prin- zessin Heinrih, Seine Kaiserlihe Hoheit der Prinz Kotohito Kanin von Japan, der Fürst von Monaco, Seine Hoheit der Herzog Friedrih Ferdinand zu Schleswig- Holstein-Sonderburg-Glüccksburg, der Staatssekretär des Jnnern, Staats-Minister Graf von Posa- dowsky-Wehner, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats - Minister Graf von Bülow, der Staatssekretär des Reichs -Marineamts, Staats-Minister von Tirpi , dev Minister der geistlichen 2e. Angelegenheiten Studt, der Minister des JZnnern Freiherr von Rheinbaben, der Gesandte Graf Wolff-Metternih, die Ober-Präsidenten, Staats-Minister von Köller und Dr. von Boetticher, die Vertreter der Kanal- behörden, der Bildhauer Herter, der Rektor der Uni- versität Kiel, Professor Quincke, die Generalität und Admiralität, die Provinzialstände von Schleswig-Holstein, die Spißen der Kieler Behörden und das Offizierkorps. Gegen- über dem Kaiserpavillon hatte eine Ehrenwache des Seebataillons mit der Musik der ersten Matrosen-Division Aufstellung genommen. Seine Majestät der Kaiser, in der Uniform des Seebataillons mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, wurde bei dem Eintreffen an der Landungs- brüde von dem Staatssekretär des Jnnern, Staats- Minister Grafen von Posadowsky-Wehner, dem Admiral von Koester und dem Präsidenten des Kanalamts Loewe empfangen. Die Musik spielte den Choral „Nun danket Alle Gott“. Seine Majestät begrüßte die Fürstlichkeiten, schritt die fins der Ehrenkompagnie ab und begab Sich mit dem

ieren. Lea

Prinzen und der Prinzessin Heinrih, dem Herzog Friedrich erdinand, dem Prinzen Kotohito Kanin und dem Fürsten von Monaco nach dem Kaiserpavillon. Unter den anwesenden Offizieren befanden sih auch die Kommandanten der hier liegenden türkischen, niederländishen und japanischen Schiffe. Der Staats-Minister Graf von Posadowsky hielt sodann folgende Ansprache : Eare Kaiserlihe Majestät ! Hohe Fürstlichkeiten !

Im Juni 1887 legte Kaiser Wilhelm der Große den Gruvdftein zu der Weltstraße, welhe beftimmt _war, ‘die deutschen Meere zu verbinden: eine glänzende Bethätigung der inveren Kraft und der weiteren Ziele des nexen Staatswesens. Schon im Juni 1895 konnten Gure Majestät unter Theilnahme der verbündeten Deutschen Fürsten das gewaltige Bauwerk dem öffentlihen Verkehr übergeben. Allerhöchstdieselben geruhten gleich- zeitig anzuordnen, daß an d-r Stelle, wo der Kinal in den Kriegs- hafen der Kieler Bucht einmündet, ein Denkmal für Allerhöchstderen ruhmreihen Vorfahren auf dem Kaiferthrone zu errichten sei, als sicht- bares Zeichen der tiefen Dankesshuld des Deutscea Volks. Wir stehen hiernach auf denkwürdigem Boden. Als Kaiser Wilhelm der Große bei der Grundsteinlegung dieses Meere verbindenden Schiffahrtsweges, der jeßt mit Stolz sSeinen Namen führt, den Hammer nieverfallen ließ, einem Mosesstabe gleich, der eine neue stark? Quelle vôlkerfreundlitzen Verkehrs erscließen sollte, war dies eine der leyten großen Staatsfeterlihkeiten, bei welhen der unv.rgeß- lihe Monar unter Setnem jubelnden Volke erschien, nihtachtend der Ungunst der Elemente, in s{onungeloser Pflihterfüllung. So wird dieses eherne Standbild alle Zeit als ein e-greifendes Erinnerungs- zeichen Setner landesväteclihen Pflichttreue und Fürsorge betrachtet werden. i

Wie im Westen des Reiches auf jener geshihtlihen Halbinsel, wo sich die Mosel in den Nheinstrom ergießt, das großartige Denkmal des ersten Kaisers im neuen Yteih auf die Millionen Deutscher und Fremder herabblickt, die alljährlih das Rheinthal hinauf- und hinabziehen, so werdeng an dem Standbild auf diejer Stätte der Nordmark stolze deutsche Flotten und die Flaggen der Völker Europas vorübergleiten; so wird si die Erscheinung des erhabenen Kaisers, dem es. vergönnt war, die deutshen Stämme und die deutschen Meere zu vereinen, immer tiefer in Geist und Herz unserer Volkéêgenossen und auch der fremden Vöiker einprägen zur Ehre und zum dabm des Vaterlandes. So lange die Wogen der Nord: und Dítsee gegen die starken Pforten diejer Weltstraße \chlagen, n: öge dieses eherne Standbild in \tiller Größe emporragen als ein stummes und doch so beredtes Zeugniß dafür, was der große Kaiser den Deutschen Landen, dem VDeutsen Volke wa: ! Ai

Sodann fiel auf einen Wink Seiner Majestät des Kaisers unter den Hurrahrufen der Anwesenden und dem Salut aller Kriegsschisse die Hülle; die Musik spielte die National- hymne und einen Vecs des niederländishen Dank- gebets. Seine Majestät besichtigte hierauf das Denkmal und dankte dem Grafen von Posadowsky - Wehner und dem Professor Herter. Der niederländishe Kapitän van Woerden, vom Kreuzer „Noordbrabant“, legte einen Kran nieder. Seine Majzjestät nahm sodann 1D, MOLIPON ar} a und kehrte an Bord der „Hohenzollern“ zurück,

Sigmaringen, 23. Juni. Jn Anwesenheit Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen Friedrih Heinrich von Preußen, als Vertreters Seiner Majejtät des Kaisers und Königs, des Großherzogs und der Groß- herzogin von Baden, ferner Seiner Majestät des Königs vonRumänien und Zhrer Königlichen apt des Prinzen Ferdinand vonRumänien, des Grafen von Flandern, des Prinzen Albert von Belgien, des Herzogs Robert von Württemberg und

des Prinzen”

prinzen und Ihrer Königlichen Hoheit der Er

einer Durchlaucht des Prinzen und JZhr

Prin, der Prinzessin Karl sowie Jhrer Durchlau

rinzen und der Prinzessin Friedrih von zollern erfolgte, wie „W. L. .“ meldet, heute Vorw feierlihe Beiseg ung Jhrer Königlichen Hoheit der Für Mutter von Hohenzollern. Das Todtenamt wurde dem Erzabt des Klosters Beuren abgehalten.

Bayern. | Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent A am Sonnabend den nunmehr auch als Gesand Münchener Hofe accreditierten, seit 1893 in Berlin r

Minister Portugals, Vicomte de Pindella reihung seines Beglaubigungsschreibens Antrittsaudienz. Diese fand, wie die „Allg. Zig, mel unter dem üblichen Zeremoniell in Anwesenheit dez Sh Ministers des Königlichen Hauses und des Aeußern Freren von Crailsheim im Thronsaal des Hofgui aues der Königlichen Residenz statt.

Sachsen. Das Befinden Seiner Majestät des Königs hat sid das „Dresdner Journal“ meldet, in erfreulicher Wei

nothwendig. Sachsen-Weimar-Eisenach. Der Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit des 6,

herzogs, Höchstwelcher zur Zeit in Dornburg verweilt, yy gestern in Weimar in der üblihen Weise festlich beganzn,

Oldenburg.

Seine Majestät der Kaiser hat, wie ,W. Tz meldet, auf das Dank-Telegramm Seiner Königlichen Hd des Großherzogs für die Theilnahme an der Beisehy des Großherzogs Peter und die zahlreichen zartfühly Beweise der Verehrung für den verstorbenen Großherzog | Kiel aus folgendes Telegramm an Seine Königliche g den Großherzog gesandt:

„In wahrer Freundschaft mit Dic verbunden. ift es Mir Herzens8bedürfniß gewesen, Deinem geliebten Vater die leßte Eri erwetsen. Seia Hinschziden hat Mich tief bew?gt, denn Jh v daß Dein edler hohgesinnter Vater, dess-n ganzes Leben seinem Y und dem großen Deutschland gewidmet gewesen, auch Mir von ÿ ¡ugettan war. Sei versichert, daß Jh seiner nte vergessen wed

Wilhelm, 1. Rg!

Sachsen-Altenburg.

Seine Hoheit der Herzog hat sih gestern zum Geb einer vierwöchigen Badekur nah Wildbad Gastein begebn,

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser empfing am Sonnabend Nachmittag König Milan von Serbien, welcher vorher dem Mi des Aeußern Grafen Goluchowski cinen Besuch abges

atte.

' Der Rammkreuzer „Kaiserin und Königin M Theresia“ ist am Sonnabend von Pola nach Ost-Y abgegangen. /

Am Muzskyberge bei Münchengräß fand, „W. T. B.“ meldet, gestern eine Volksversammlung an welcher ungefähr 50000 Personen theilnahmen. | Redner traten Mitglieder dec altczechishen, der j czehishen, der agrarradikalen Partei und der nation Ätbeiterpartei auf. Die Versammlung, welche ohne Zuist fall verlief, nag eine Resolution gegen die Spraÿ geseßentwürfe an, in welher der schärfste Widerstand Czechen in Aussicht gestellt wird. :

Großbritannien und Frland,

wird, ist das Leiden des Khedive ein kompliziertes; d der Kehle ist auch der harte Gaumen in Mitleidenschaf! zogen. Nach einem am Sonnabend Nachmittag ausgeqeh Bulletin war in dem Befinden des Khedive eine Bess eingetreten und haben sih keine diphtheritischen Synl ezeigt. Die Nacht zu gestern wurde gut verbracht. Besserung des Halsleidens hielt an, das Allgemeine war gestern ein befriedigendes. Die Königin hat sih 18 holt nah dem Befinden des Khedive erkundigen lassen.

Frankreich. ;

Der frühere Minister - Präsident Dupuy is, „W. T. B.“ meldet, gestern in Puy mit 569 Stimmen} Senator gewählt worden. Jm Ganzen wurden bei der Ÿ 690 Stimmen abgegeben. i

‘In der Budgetkommission theilte vorgestern Marine-Minister Lanessan mit, daß die Kredilfordetl welche er anläßlih der Vorgänge in China stelle, qn werde, in Taku eine effektive Truppenmacht von 3500 gleih den übrigen Mächten zur Verfügung t haben un Tongking die von dort fortgenommenen Mannschaften zu ci

Bei der gestern in Bar-le-Duc erfolgten, weihung eines Denkmals für die im Kriege 1870/71 g i Angehörigen des Departements der Meuse hielt der Minister, General André eine Rede, in welcher et: „W. T. B.“ zufolge, sagte, der Patriotismus sei troy 98 leerer Redereien niht das Erbtheil Einzelner, sonden Grundtugend aller Franzosen, und in der Stunde der würde der Patriotismus wieder, wie einst, alle Ft! einen. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall und 2 „Es lebe die Republik!“ „Es lebe die Armee!“ begrüßt |

Mehrere radikale Blätter verlangen, daß gegen 4 des Generalstabs Delanne vorgegangen werde, Wee, d amtliche Note, in welcher er dem Generalstab die D seiner Demission mitgetheilt, in nationalistischen Orga) veröffentlichen lassen und sih geweigert habe, die O Minister gegen seinen Willen ernannten Generalsta®s% zu empfangen.

Rußland. i ü

Ein im „Regierungsboten“ veröffentlihte L Communiquéó theilt, wie dem „W. T. B.“ aus | burg berichtet wird, zunächst mit, daß die Kal câri gierung seit dem ersten Eintreffen ima R r Dec aus China nicht gezögert habe, dur ihren enge 1) von der chinesishen Regierung energische Maßnahmen z jak

Albert von Sachsen, Seiner Durchlaucht des Erb-

herstellung der Ordnung zu verlangen. Gleichzeitig

renden außerordentlihen Gesandten und bevollmäg E

bessert, doch ist bis zur Beseitigung der Beschwerden noch 1M

Wie dem „W. T. B.“ aus Port Victoria gen

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erlitt?

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des LON entschied:

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nahmen, 4 nachfolgendî

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__Yrern als ‘eine Begünstigung E Gi erschienen, die bei thie

tige Gesandte von Giers den Au tra erh lten, d - {samkeit des Dsung-li-Yame f hrlichen Kon aulonen zu lenken, welche der chinesishe d p eus nach sih ziehen werde, und bie DNMbenpas un

ung-li-Yamen auf die gefährlichen Kom- inesishe Negierun e Folgen der Unruhen verantwortlih zu Mng e Nachlässigkeit der provinziellen Würdenträger den ihrer verbrecherishen den Regierungstruppen gefunden habe. Der Aufstand habe mit ‘age größere Dimensionen angenommen: am 25. Mai le Voxer die orthodoxe Kirhe im Dorfe Duntinan nnt und N, ie Gebäude der orthodoxen geist- ion gleichfalls niederzubrennen. Das Leben und \der in Nordchina lebenden russischen Unterthanen bedroht erschienen, da nur 75 Mann dem esandten zur Disposition gestanden hätten.

, hen Umständen habe es die Kaiserliche *, für nothwendig gehalten, zum Schuße diplomatischen Vertretung und zur Sicherung

nd Eigenthums der russischen Unterthanen Hnahmen* zu ergreifen. Das Communiqué

nt n die bereits bekannten militärishen Maß- die Vorgänge bei Taku und schließt mit sorten: Aus dem oben Dargelegten geht her- daß bc im benachbarten Territorium eingedrungenen

russischen Truppen durchaus keine China feindlichen Ziele ver-

; im Gegentheil, die Anwesenheit der Truppen in dem ndeten Staat kann in Anbetracht der gegenwärtigen

aufregenden Ereignisse der Pekinger Regierung nur wesentliche Dienste im Kampfe mit den Aufrührern erweisen und die

Herste

[lung der geseßlichen Zustände im eigenen Juteresse

Chinas nur beschleunigen.

Nach

einer Meldung der „Russischen Telegraphen-

Agentur“ aus St. Petersburg vom heutigen Tage hat der

Kaiser folgenden Befehl erlassen:

wendi

bezirks auf den Kriegszustand dem Kriegs-Minister,

[ „Zndem wir es für noth- befinden, die Truppen des Amurschen Militär- ? zu bringen, befehlen wir die erforderlihen Maßnahmen zu er-

greifen. Gleichzeitig befehlen wir, die nothwendige Zahl von

Mannschaften der

des si

: Militär- Reserve aus dem Gebiete birishen und des Amurschen Militärbezirks zum

aktiven Dienst einzuberufen.

Das neue Ministerium ist, wie nachdem der König

Jtalien.

j J „W. T. B“ berichtet, die Allerhöchstdemselben vorgelegte Liste

genehmigt hat, wie folgt, zusammengeseßt : Präsidium und

Jnneres Saracco,

Justiz Chim Krieg bau

u Carráno, Minister werde n

i Auswärtiges Visconti-Venosta, Gianturco, Schaß Giulio Rubini, Finanzen irri, öffentlihe Arbeiten Branca, Unterricht Gallo, Ponza di San Martino, Marine Morin, Acker- Post und Telegraphen Pascolato. Die heute den Eid leisten.

Der Kandidat der Regierung für die Präsident- shaft der Kammer wird Villa sein. |

J

Visconti - Venosta auf Sogleich bei italienische

m Senat erklärte vorgestern der Minister des Aeußern eine Anfrage Vitellesci’s: dem Ausbruch der Unruhen in China sei der Gesandte in Peking angewiesen worden,

sih den Schritten der übrigen Mitglieder des diplo- matishen Korps beim Tsung-li-Yamen zur Wieder-

herstellung der Ordnung anzuschließen. Rathschläge der Mächte stand ausgebrochen sei, habe der

halten,

Kollegen zu unterstügen.

beiden seien

auch Abtheilungen dieser Schiffe sich daran anschließenden Operationen der

Nachdem die nicht elun worden und der Auf- } ¿sandte den Auftrag er- alle durch die Umstände gebotenen Schritte seiner Dem Ober-Kommandierenden der befindlihen italienischen Kriegsschiffe Weisungen zugegangen. So hätten an der Landung und den internationalen

in China entsprechende

Streitkräfte theilgenommen. Jett sei ein drittes Schiff mit

dem A

Schiffe Minister Einigkeit herrsche,

dmiral des Geshwaders unterwegs und weitere drei würden demnächst zur Abfahrt bereit sein. Der hob weiter hervor, daß unter den Mächten volle und sagte, daß diejenigen Mächte, welche

in der Lage gewesen seien, ihren Landtruppen Marschbefehl

zu geben,

egenü orcht

hiermit nur ber der hätten.

einer dringenden Nothwendigkeit unmittelbaren Gefahr der Lage ge- Was die italienishe Regierung betreffe, so

beabsichtige dieselbe mit Rücksicht auf das gemeinsame Jnter-

esse de Aktion

wolle nicht auf

auf di ihm be

Das neue Ministerium ist, dem T B

folgend Hintze

Pinto

r Zivilisation und die allgemeine Sicherheit, an der der Mächte sich zu betheiligen. Canevaro erklärte, er die Vergangenheit zurückommen, sondern sich

e Bemerkung beschränken, daß die Ereignisse der von folgten Politik vollständig Recht gäben.

Portugal.

i ufolge, ermaßen zusammengeseßt: Präsidium und PFnneres Ribeiro, Aeußeres Joarroyo, Finanzen Anselmo

Andrade, Justiz Campos Ene Krieg Pimentel

,„ Marine Teixeira Sousa, öffentlihe Arbeiten

Pereira Santos.

W meldet

China aus 4500 Mann einschließli

Amerika.

ie dem „New York Herald“

y } : aus Washington ge- wird, wird die amerikani

che Streitmacht in einer Batterie unter

dem General Hall und aus 16 Schiffen aller Art und Mann Marinemannschaften unter dem Admiral Kempf

bestehen.

Das Thurmschiff „,Monadnock“, das sih jegt in

den Philippinen befindet, hat Befehl erhalten, nah Taku

zu gehe

n.

Der Marine-Sekretär Long hat den Admiral Remey

anewiesen, mit dem Kriegsschi nah Tafu zu gehen und si gegenüber zur Beförderung von

„Brooklyn“ von Manila dem General Mc Arthur so viel Truppen bereit zu

ertlären, als die „Brooklyn“ fassen könne.

In

Nahmittag vom Chef des Arthur abgeschickten

die nih

__ Um 12 Uhr 50 Jinesischen Forts olgt wurden in sehsstündigem, egt. Der Koinmandant S. M.

Us nier S, ne

Asien. “s Dein ist, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend| ie sorgende Wied erholung einer am 17. d. M.

A Kreuzer-Geshwaders über Port epeshe über das Gefecht bei Taku,

t' ist, Ri: rrdctoi Minuten Nachts eröffneten die

euer auf die 7 Kanonenboote im Fluß. Die artèm Kampfe dera und be- . „Jltis“ war die Seele des

t ‘angelan

8,8 cm Geschüße unbeshädigt, 37 cm Geshliße und Aufbau stark beschädigt. Es sind gefallen: Oberleutnant Selm Büchsenmachersmaat Baestlein, Obermatrosen Sokopf, Bothe, Maas, Johannes, Matrose Lehnsoff, Oberheizer Holm; \chwer verwundet der Kommandant, Korvetten-Kapitän Lans, Ober- matrose Splinter, Matrose Schoppengerd, Berichterstatter Herrings vom „Ostasiatishen Lloyd“, leiht verwundet 10 Mann. Die legte Stunde über war der Oberleutnant

7

chinesisches Geshwader in Shang i befinde, velhes den Mächten zum Schuß von a, i enthum n

Häfen am fange tso-Kiang unr me E N ‘aue Demselben Blatte wird ferner gemeldet, im Yamen des Eisenbahn-Direktors Scheng in Shanghai sei gestern die Nachricht eingetroffen, daß am 20. d. M. alle Auslänver Gesandt, p Ns leinen Jen E aften, m usnahme der österre -unga- Hoffmann Kommandant. Er folgte dem Beispiel des | rischen, belgishen und gro britannischen : 1 Kapitäns Lans. Die Haltung der Mannschaft war glänzend. ; K A groß G P a Hilfe von den A auf der Rhede war unmöglih. ___/ Ein Telegramm des „Daily Expreß“ aus Tschifu vom __ Der chinesischen esandtshaft in Berlin ist am | 23. d. M. be agt, chinesische Läufer, welhe am 21. d. M. in Sonnabend Abend aus Shanghai eine M Tientsin eingetroffen seien, hätten die ittheilung gebracht, as alle Gesandtschaften in daß eine kleine Abtheilung europäischer Truppen mehrere Tage alle mit einer überwältigenden chinesishen Streitmacht / etwa 40 Meilen westlich von Tientsin im Kampfe gewesen sei. Es bestehe kaum ein Zweifel, daß es sih um die Truppe des Admirals Seymour handele. |

Der „Daily Mail“ wird aus T\chifu vom gestrigen Tage gemeldet, der Gouverneur von Schantung, General Y aa ne Shi-Kai, welcher 11 000 Mann nah ausländischer Weise ausgebildete Truppen befehlige, von denen es heiße, daß ste auf der Höhe N LIGep Tüchtigkeit ständen, und welche mit Mauser-Magazingewehren und Maxim- und Feldgeshügen ausgerüstet seien, habe am 15. d. M. Befehl erhalten, mit seiner Streitmacht eiligst nah Peking zu kommen. Die Jnstruktionen seien in einem Kaiserlichen Edikt enthalten.

Die „Times“ meldet aus Yokohama vom gestrigen Tage, daß Japam in der chinesischen Krisis eine reservierte Haltung einzunehmen scheine. Es beschränke sih darauf, daß das Konzert der Mächte und das Gleichgewicht beim Vorgehen derselben aufrecht zu erhalten sei. Fapan sei ¡etos augenscheinlich bereit, seine volle Stärke in einem räftigen Zusammen- wirken mit jeder Macht zur Geltung zu bringen, welche gleiche Znteressen mit ihm habe und eine entschlosseno Politik verfolge, die auf die Wiederßerstellung des Friedens und die Vermeidung des Uebergewichts irgend einer Macht gerichtet sei.

Die „Eastern Telegraph Company“ macht bekannt, daß, nachdem die britishe Regierung allen zwishen Tschifu und Taku verkehrenden britischen Kriegsschiffen die Mit- nahme von Telegrammen gestattet habe, Depeschen nah Taku und darüber hinaus angenommen und auf Gefahr des Absenders befördert würden. Die Verbindung zwischen Shanghai und Tschifu sei jeßt auf Linien, die der hinesishen Telegraphen-Verwaltung gehörten, geöffnet, hin- gegen sei über den Stand der Verbindungen über Taku hinaus nichts bekannt.

t eldung iugegangen, ellng unverjehrt un esandten wohlbehalten seien. s N Das französische Ministerium des Auswärtigen empfing in der Nacht zum Sonnabend mehrere Telegramme: Der französische Konsul in Ai bestätigt in einer Depesche vom 22. Juni die Nachricht, chinesishe Truppen Tientsin beshössen, daß das amerikanische Konsulat in Tientsin zerstört worden und man noch immer ohne jede Nachriht ‘aus Peking sei, Der Vize- Konsul in Mongtse übermitt:lt ein Telegramm des Konsuls François in Yünnan vom 17. Zuni (also ein dem vom Minister des Auswärtigen Delcassé in der Deputirtenkammer mitgetheilten Telegramm vorhergehendes). François giebt hierin seiner Besorgniß Ausdruck, daß aus Furcht vor dem Kricge ein Aufstand gegen die Mandarine ausbrehen werde. Er glaubt ferner, daß man ihn und seine Begleiter zurücckhalte, weil man befürchte, der Krieg werde sofort nah seiner Abreise ausbrechen. François verlangt, daß man in Peking Maßregeln treffe, und da französische Truppen nur auf seine ausdrückliche Forderung hin die Grenze überschreiten sollten. Jn einem am Sonnabend Morgen ein- getroffenen Telegramm des Vize- Konsuls in Mongtse, daticrt vom 20. Juni, sagt dieser, daß infolge der Bemühungen der Mandarine die Nuhe in Mongtse wieder hergestellt sei. Jn Dag, woher zwei Europäer angekommen seien, sei die Lage unverändert. Vier Chinesen, welhe an den Brandstiftungen in Yünnan theilgenommen hätten, seien hin- Le T then B

em „Reuter'shen Bureau“ wird aus Shanghai vom 23. d. M. gemeldet: Der Prinz Tuan habe Aan den Oberbefehlshaber der Truppen im Norden, seines Kommandos enthoben und selbst den Oberbefehl über die Druppen über- nommen, nahdem er angekündigt, daß er gegen Tientsin marschieren und die Handvoll Fremder von dort ver agen werde. Nah den leßten, von zuverlässiger Seite aus ekfing ein- getroffenen Meldungen hielten sich die Gesandtschaften noch. Die Chinesen hätten dieselben umringt, jedoh nicht gewagt, sie von neuem anzugreifen. Sie hofften, es werde ihnen ge- lingen, sie auszuhungern, Der Korrespondent des „Reuter’schen Bureaus“ erfährt ferner aus amt- licher Quelle, die Kaiserin-Wittwe habe Befehle er- lassen, alle Fremden in China auszurotten. Aus dem Norden träfen zahlreihe Eingeborene und fremde Flüchtlinge in Shanghai ein. Mittheilungen, welche der Korrespondent des „Reuter'shen Bureaus“ durch Telephon am 17. Juni aus Tientsin erhalten habe, bestätigten die früheren Meldungen über die Beschießung der Fremden- konzession dur die Truppen des (fenrals Nieh. Die Ge- schosse seien im öffentlihez Garten in der Nähe der Gordon Hall niedergefallen, wohin die Frauen sich geflüchtet hätten. Eine Niedermezßelung der Fremden werde allgemein befürchtet. Jn Tientsin könnten im Ganzen nur 3000 Mann ausländischer Truppen und fremder Einwohner zusammengebracht werden.

__ Wie das „Reuter’she Bureau“ meldet, hat der amerika- nishe Konsul in Shanghai aus Taku folgende Depesche vom 22. Juni erhalten: Die Russen und Amerikaner, welche am 21. Juni Tientsin zu entsezen versuchten, wurden gezwungen, sih zurüczuziehen. Sie würden wahrscheinli in der kommenden Nacht nah dem Eintreffen von Verstärkungen den Angriff erneuern. Ein gepanzerter Zug sei in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch entgleist.

Ein in Washington eingetroffenes Telegramm des Admirals Kempf meldet über Tschifu vom 23. d. M., A Marinesoldaten unter dem Befehl des Majors Waller, unterstüßt durch 400 Rus en, hätten ein Ge- feht mit chinesishen regulären Truppen in der Nähe von Tientsin gehabt, es sei ihnen indeß nit gelungen, die Linien derselben u durhbrechen. Der Admiral fügt hinzu, daß eine 2000 Mann karke Streitmacht jeßt bereit stehe, um den Kampf wieder aufzunehmen, und hebt als bedeutsam hervor, daß es reguläre chinesishe Soldaten seien, wilhe den ausländischen. Truppen entgegenträten.

Ein weiteres Telegramm des Admirals Kempf aus Tschifu vom 24. d. M. besagt, am 21. d. M. seien in einem Hinterhalt bei Tientsin vier Mann von dem Kommando des Majors Waller getödtet und sieben verwundet worden.

Die britische Admiralität hat gestern von dem britishen Geschwaderhef in Taku eine aus Ts\chifu vom 23. Juni datierte Depesche erhalten, in welcher es heißt, die Admirale der Mächte handelten im vollsten Einverständniß mit dem russishen Vize-Admiral als ältestem Offizier. Zweihundert Mann des cinesischen Regiments von Wei-ha1-Wei seien am 22. d. M. in Taku gelandet. Da seit 5 Tagen nur ein Läufer von Tientsin durchgekommen sei, hätten keine weiteren Nachrichten eingehen können als die daß die Fremdenniederlassung fast ganz zerstört sei und daß die Fremden hart kämpften. Es seien Nachrichten eingegangen, daß ein Versuch, Tientsin zu entseßen, am 22. d. M. mit einigen Verlusten zurückgeschlagen worden sei.

Aus Shanghai wird der ¿Times“ vom gestrigen Tage telegraphiert: Außerhalb Tschilis a die Lage keine Ver- Der japanische Konsul in T\chifu berichte,

Afrika.

Der Feldmarschall Lord Roberts meldet aus Pretoria vom 283. d. M., daß der General Sir Redvers Buller in Standerton einen beträhtlihen Theil rollenden Materials vorgefunden habe; die Holländer hätten die Gegend verlassen. Der General Hamilton habe am 22. d. M. Heidelberg beseßt, der Feind sei bei seinem Herannahen entflohen und von den berittenen Truppen 6 bis 7 Meilen weit ve olgt worden. Die Kavallerie habe den Feind zerstreut. Am 22. Juni habe ein_Scharmügel stattgefunden; der Feind habe die britische COOE bei Honingspruit angegriffen und drei Bahnübergänge dur Feuer zerstört, bevor Verstärkungen ein- getroffen feien.

Das _wReuter’sche Bureau“ berichict aus Standerton vom gestrigen Tage, die Burgher führen fort, den Neutralitäis- eid zu leisten und die Waffen niederzulegen. Die Truppen- macht, welche dem Präsidenten Krüger jet zur Verfügung stche, werde auf 15—20 000 Mann geschäßt; sein einziger Gedanke solle jeßt sein, den Krieg bis zu den amerifanij Präsidentschafts-Wahlen fortzuführen, da er hoffe, daß dann eine Intervention erfolgen werde.

Nach einer Meldung aus Kapstadt vom 24. d. M. ist der Aufstand in der Kapkclonie nördlich vom Oranje- Fuß qu Ende. Das Kommando de Villiers’, bestehend aus 220 Mann mit 280 Pferden, 18 Wagen, 260 Gewehren und über 100 000 Patronen, sei in Blickfontein angefommen und habe sih dem General Warren ergeben. Jn dem Kom- mando befänden sich 16 Führer der Aufständishen. De Villiers selbst sei aber mit einer kleincn Abtheilung ostwärts gegangen.

Aus Prahsu (Goldküste) erfährt das „Reutershe Bureau“, daß’ am Sonnabend ein westafrikanisches Regiment -von dert abgegangen sei, um nohmals einen Vorstoß zur Eröffnung der Verbindung mit Kumassi zu machen.

Australien, y Die „Times“ meldet, daß der Premier-Minister von Neu- Seeland Seddon einen Plan ausgearbeitet habe, wona ver- schiedene benachbarte Jnselgruppen in diz Grenzen der Kolon ie einbezogen werden sollen, um fe vor der E dur eine auswärtige Macht zu bewahren:

Statiftik und VolkEwirthschaft. Zur Arbeiterbewegung. Aus Budapest meldet „W. T. B.“ won gui T F e alf ges und E der teen Straßenbahn en enst wegen idtdewiliz Wer Forderungen Cchrgeitzüt Der Verkehr wird in besdhuehewn Maste aufiradterdalten.

Theater und Mufik.

Theater des WestenT. „Rhodope*, eine Operette az® der Antike in zwei Alban. einem Motiv Augier?s von Alexander Enzel; im Verse und in Musik ges-zt vea Hogo Feliïx, wurde ant ergangen änderung auf. Sonnabend hier zum erften Mal aufgeführt, nade fz benrits daß dort große Unruhe herrsche und die einheimischen Kaufleute | Jabresfrist den Spielplan des Wi Kark. i

Fe infolge der Bewegung der inesishen Truppen in der Nähe | reih beherrsht batte. Im Müttzivunkt der, mir bei Tschifu verließen Von Ti A L Ó Operetten, zee dd ipruagdatka Dandiumz,

¿ ungfing und Ningpo seien as L N e u D Bitten der dortigen Ausländer um Schuß durch britische S Lao ta E A R O I ee Badens Kanonenboote M doch sei keincs sofort verfügbar. einflußreihen Ränner der Stadt lege E-shrer Herz Hait unid

Man hoffe aber, daß die Regierung im Hinblick auf liche ü i i Verwickelungen eine starke Flottenmacht x dem e iang L inen s ees Ae D 4 E E

entsenden werde. Der V cinem A Ps

) ze-König in Nanking habe die | seh: Provinzbehörden durch eine Proklamation aufgefordert, das | indem fie den

leiseste Zeichen von Ruhestörung mit fester Hand zu f : Ee L di ü s A om g

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haben.

im Norden infolge der dortigen Verhältnisse guG, U. Eine spätere Depesche der „Times“ aus hanghai

hmens und hat hervorragend glänzend gekämpft. An

M. S, „Jltis“ sind Maschine, Kessel, Schiffskörper und

unterdrücen. Jnzwischen nehme die Zerrüttung des Hand meldet, der Vize - König in Nanking habe “dem Eee A ufen aal ny U Os / ul Freiheit |

britischen General-Konsul mitgetheilt, daß si jeßt ein