1836 / 24 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Vereins uf die Kohlenwerke, Fabriken und Manufakturen

vortheilhaft einwirkt, verkennt Niemand mehr. Besonders leb- a e Nachfrage nach Leder. Die Bestellungen häufen sich jo, daß augenblicklich nicht allen genügt werden fann. Viel Auf: sehen macht in hiesiger Gegend die in öffentlichen Blättern de- reits besprochene, von dem Königlich Bayerschen Hof - Mustkus Böhm erfundene Verbesserung der Eisen - Fabrication. Der 2c.

Böhm hat in den Eisenhütten des Kreises Saarbrücken den sehr |

gelungenen Versuch gemacht, durch einen Zusaß in die Puddlings: Oefen aus Roth- und Kaltbruch - Eisenguß,

u liefern. : i 1 i Hidtigei Geßheimnisses mit dem :c. Böhm in 1

treten.“

interhandlung ge

del und Gewerbe“ enthält unterm 17ten d. M. Folgendes: Wenn wir a E E rúckommen, so geschieht es deshalb, weil wir diesen @ genstand insofern als einen nationalen betrachten, als nur wenige Theile von Deutschland bei demselben nicht durch Aktien Besit: intere| firt sind. Um so mehr freut es uns denn ader auch, unjeren

Lesern sagen

von Zeit zu : . G RNE e ind daß des Sovätnd im Organ ertheilten, sich vollkommen bestätigen, und daß

0052 . g b 9 4 » la +44 a î E L abr 1835 den Wendevunktr dieses wichtigen Unternehmens | omit das Jahr 1935 den Wende R N uße i herbeigeführt hat. Die Werke erhalten si nicht bios ohne Zubuße in |

Hoffnung auf eine künftige Ausbeute, nein, diese Ausbeute is * G S

E : - « 1912 1e wirklich schon vorhanden und dient dazu, die Piabschuidesten k Vereins n Mexiko täglich zu vermindern. Bereits im Monat Juli lieferten die Werke in Anzangueo 40800 Pesos mehr Sil:

der ab, als sie an Beltriebsgeldern empfingen, und dieser Uever- |

bder a el y A Sus, oder Ausbeute, wie es technisch genannt wird, mußte ich

mit jedem A A, die Silber-Production in den Merikanischen Dergwerken wädre! /

L E ardßer ist, als in den Sommer - Monaten. s zunächst liegenden drückendsten Schulden des e R Plabkschulden in Mexiko nämlich, werden somit baid adzeira- - t

E 9k den Hafen zu Stralsund sind im Laufe des vos rigen Jahres 142 befrachtete und 192 beballastete Schisse einge laufen ; 226 befrachtete und 96 beballastete Schisse gingen dage: gen von dort in See. Unter den Eingelaufenen A sich, der Nationalität nah, 22 Dänen, 2 Mecklenburger , 4 Hansea: cen, 7 Russen, 39 Schweden, 33 Hannoveräner, X Oldenburger, 12 Niederländer und 222 Preußen, unter den ASA e 22 Dänen, 2 Mecklenburger, 3 Hanseaten, 6 Russen, 31 Schwe; den, 31 Hannoveraner, 2 Oldenburger, 12 Nieder.änder e ‘Preußen. —- Eine Uebersicht der im Jahre E A dex Haupt- Zoll - Amts zu Stralsund .n- und au el n steuerten haupts{ächlichsten Waaren , verglichen w e E Ausfuhr des Jahres 1834, ergiebt namentlich b.i der G ane Ausfuhr ein bedeutendes Minus. Es würde zum U im Jahce 1834 an Weizen 185,142 Mog

Dis

Scheffel, an

L Allgemeiner

———_———_—— E

das beste Stabeisen Die Hüttner sind wegen Mittheilung des Höchst |

: / Ps lus e Sp Gane | Das in Köln erscheinende „Allgemeine Ocgan für Han: |

uf den Deutsch-Amerikanischen Bergwerksverein zu: |

u können, daß die günstigen Berichte, welche wic | Zeit im Laufe des vorigen Jahres über die Lage ;

die Plaßschuldenz des |

d der Regenzeit ( Sept-mber-

sen und die untengenannten Abwesenden unte der

A

gen 73,087 Scheffel, än Gerste 104,380 Scheffel und E N Hafer 40,268 Scheffel ausgeführt; im Jahre 1835 D R A é M dagegen nur 57,717 Schessel Weizen, 12,756 Scheffel Roggen, - Hs e 1 L f, Sobs An 6,481 Scheffel Gerste und 8,429 Schessel Hafer ; also an Wei- 20 A: E U D zen 127,427 Scheffel weniger, an Roggen 60,331 Schessel e a /2 2 /2 niger, an Gerste 97,899 Scheffel weniger und an Hafer 31,839 Scheffel weniger. Auch an Mehl wurden 4,948 Scheffel we- niger ausgeführt. Dagegen gingen 3635 Scheffel Leinsaat und 2690 Ctr. Steinkohlen aus, während diese Artikel im Jahre 1634 gar nicht ausgeführt wurden. Die Mcehr-Ausfußr an roher Wolle bctrug 1280 Ctr. E Berichtigung. Jm gestrizen Blatte der Staats-Zei- tung S. 99, Sp. 2, Z. 8 ist „Sichtung“/ statt „Richtung“ ¿u lesen. Meteorologische Beobachtung. Mergens s Abends j Nach einmaliger

6 Utr. 2 Uhr 10 Uhr. Beobachtung. CORE C D Gs RIEE L I R SIRA E E tk A N R RELEs l A ITR 6PM T B

Londo, ij. Janusi, i

Belg. 102. Cortes —. Obl v. 18344 5gi 214% Holl. 5514. 5% 103!

ngl, Russ. 1091-4, Bre!"

C N

ß

KönialiGhe Schauspiele.

Sonnabend, 23. Jan. Jin Schauspielhguse: Die Schty stern, Lustspiel in 1 Aft, von L. Angely. Hierauf: Jch bleih, ledig, Lustspiel. in 3 Abth. , von-C. Blum.

“Im Konzert Lokale des Schauspielhauses: Subscriptions-Bqy

Sotintag, 24 Jan. Jm Opernhause. Die Vestalin, lyti sches Drama in 3 Abth,, mit Ballets. Musik von Spontini (Dlle, Stephan: Julia ) |

Im Schauspielhause: Die Aussteuer, Schauspiel in 5 U ten, von Jffland.

Montag, 25. Ja. Jun Schauspielhause : Friedrich Ay gust in Madrid, Schauspiel in 5 Abth., von C. Blum.

Höôniastädtisches Theater.

Sonnabend, 23. Jan. Belmonte und Constanze, oder : Y

Bodenwärme 1,09 R, | Entführung aus dem Serail. Komische Oper in 3 Aly,

B i A (6 2A Lau ) h _[| Musik von Mozart.

——,

E “M L R S M T CHEE M STER CE - ch MOEZMEE L A A M ERLDEAN Mi S R D OICLZEE M E E Q O N I A I A E E M E M T

1836. s 21. Januar. GAAUNRIOR I j

| | 9 9 e ú D 1 DDA h M I % 114 N, j Cuftoruck 1338 34‘‘‘Par. 1338.20 ‘‘Par. 337.8 "at

Quellwärme 7 0

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E OSON. E 150 N Z19R . C20N, |— 070 |— A49R pEt. pEt Gt, |

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Thurn N00 Luslvarnme «.. Slußwärme 0,7 L R. p

Shaupunkt .. |—

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Dunsifättig.…. } Ausdünsiung 0,035“ Nh, 2 J A i /

e P M | Sonntag, 24. Jan. Die Erbin aus Brandenburg, O

| nal:Lustspiel in 3 Arten, von C. P. Berger. Vorher : Albr

| Dürer in Vencdia, Lustspiel ia 1 Akt, von E. v. Schenk. - M

Nj Doerschiaga 0. ¿ NW. N, VCerMiag : | N NW., Nachtkälte 4,09 N t 338.29‘) Par... 039N... 1.8L9N,.. 88 pEt,.

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Wolkenzug .…

Tagesnmai t Ci —————

S Cs

Berliner Bo Markt - PYreise vom Getraide.

dul tin don D O2 E

Den 22. Sanuar 1826. Me i N O B E j: E 0, e- Zie ; ; Su Cailde: . Wetzen Nthir, 21 Sgr. 3 Df, auch 1 Rth| attlicher F §- U 'eld-Cours- Zettel. Q Ce E L S G O M Kt Amtlicher } 2 ds end (eld ae | 11} Sgr. 11 E Ñoggent 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pi, aud 1 Rthh S! Brief. ' Ce | S Brief. [ Geld. A4 Sar: aroue Serie m Sz. 2 Pf. / auch 20 Oa Il Pf. ; Elciy

T as Pfandbr. [4 102%, | Gerste 1 Rihlr. 5 Sgr. 8 Pf., auch 2 Sgr.; Hajer 5 Sgr., q A 21 Sgr. 3 Pf; Erbsen 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. ; Linsen 1 Rh

Sf SchuldeSeh, (402 /A | 10 R es E 4| 100 A R - P T Paoum. do. | SLO) 20 Sgr. Eingegungetn nd

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Pr. Euzl. 0h61. 30./4/ 10/4 | 100% PrämSech.d.Seeh—j 61! 6 | 602/53 urm. Obl.nm.l.C.} 4) S | 16011/) Nm. Int. Selk. da. 4 arl |

Berl. Stadt-Ob),.| 4 1021-, | 1C2

Kur-u.Neunm, do. i 1011/ | 1004 2 T ELS S R A Wispe? 21 Scheffel.

i: T E Zu Wasser: Noggen 1 Nechir, 10 Sgar.; Hafer 23 Sgr. 9

Sclilesisclie 29 auch 22 Sgr. 6 Pf. Eingegangen stud 99 Wispel.

Rüekst, C Ra | : Mittwoch, den 20. Fanuar 1836.

| 02 Sch. d. K. u. N.|— Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 5 Rthlr.; der Centner Hu e J | E [E Gold A O 2 - 1 Mithin. 10 Sgr/ auch E Sgr. : ; C

Elliager do. | E Branntwein-Preise

S e vom 15. bis 21. Januar 1836.

S s 2 | 1033 U, G D ; | 3 Das Taf von 200 D uart nach Tralles 5A pCt. oder 40 v0

Grassh. Pos. do.j 4 1Vo/g } 109 /g Disconto : E Richier gegen baare Zablung und sojortige Ablieferung: Korn

Brauntwein 16 Ntblr 7 Sgr. 6 Pr, auch 16 Nthlr. 15 Szt;

Kartoffel - Branntwein 14 Rihlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr. 15 Sqt.

Kartoffel - Preise vom 14. bis 20. Fanuiar 1836. Der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf\.„ auch 12 Sgr.

Königsb. do L

47 1

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 17. Jaunar, Niederl. wirkl. Schuld 5511/;. Neue Aul. 50. Frankfurt a. M., 19. Januar.

Üesterr, S7 Metall, 1025/6. 1922/ a 6G i 1/6 l 16

5397/4. 1% 255%. G. Bank-Actien iv70, 1668. L’artial-Obl. g

G. Loose zu 500 Fl. 1185. 11834. Loose zu 100 Fl. 218!

Br. Preuss. Prüm.-Sch. 60%, 5974 do, 4% Anl. 99, G. Pola,

Loose 71. 7024. 5% Span, Aul, 494. 492%. 214% Holl, E 16° 5

99% 6: 214%

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Redacteur Ld. Cottel.

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Gedruckt bei À. W. Hayn,

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L) Betra E “e » V 2 Namen 2 3 dants und den tafelförmigen Frisdruck: das Flli

Allgtmteitté

r'eußlsche Staats-Zeitung.

Den Sontaë ben Ua Januar

Patras

E E E

Amtliche -NaGrichten.

Kronik des Tages. Se. Königliche Majestät haben den bisherigen Landgerichts-

| 4sessor Lipten zum Stadtaerichts-Rath in Stettin zu ernen- nen und den Stadtgerichts-Rath von der Golß dajelbst als

Rath an 4 Landgericht zu Naumburg zu verseßen Allergnä- ig| geruht.

dal Zes Königs Majestät haben dem bei dem Ministerium des nnern und der Polizei angestellten Geheimen Secretair und

Registrator Mudra, jo wie dem Geheimen Kanzlei - Jnspektor

Christoffers den Charakter als Hofrath zu verleihen und die desfallsigen Patente Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Der Justiz-Kommissarius Oele ijt auf sein Ansuchen von der Praxis als Justiz- Kommissarius bei dem Königlichen Ober- landesgerichte zu Magdeburg entbunden und in derselben Eigen- chast bei dem Königlichen Land- und Stadtgerichte daselbs an- gestellt worden.

Zur Feier des Jahrestages Friedrich's des Zweiten wird die Königliche Akademie der Wissen]chaften am Donnerstage, den sten d. M., Nachmittags um 4 Uhr, eine dffentliche Sizung

halten. Abgereist: Der außerordentliche Gesandte und bevollmäch-

[tigte Minister Sr. Majestät des Königs der Franzosen, von

Hresson, nah Paris, i;

Zeitungs-Nachrichten. U TanO

Franktréi G.

Paris, 17. Jan. - Der Fürst von Talleyrand hatte vorge- stèrn Abend eine Unterredung mit dem Könige. j

Der Streit im Ministerium, der vorgestern sehr heftig zu werden und gestern beigelegt zu seyn schien, i|è, dem Anschein nach, heute wieder ernster geworden. Das Journal des Dé; hats sagt: „Gestern waren tausend w:dersprechende Gerüchte

D R S S T EREE area A pre r D S —SS L AeYck E T P E t E R =-

des Englischen Schisses „Rodney““ gebracht. Eine am sten ab- gehaltene Musterung gab zu noch energischeren Zeichen der An- hänglichkeit an die Regierung der Königin Anlaß. Das Blou- sen- Bataillon hat Befehl erhalten, die Stadt zu verlassen und gegen die Karlisten zu marschiren, Diese Maßregeln haben die Ruhe in Barcelona wiederhergestellt. Mina langie am sten Abends in Barcelona an; er hat alle Verfügungen des Genccals Alvarez gebilligt. Am 7ten Abends nahm man keine neue Symp- tome von Unruhen wahr.“/

Der Gazette de France geben die blutigen Auftritte in Barcelona zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Das Resultat dieser Krise ist dasselbe gewesen, wie vor einigen Monaten in Madrid. Nachdem es dem Ayuntamiento und dem General Alvarez, mit Hülfe der Englischen Schiffs- Station, gelungen, die Revolutionairs im Zaume zu halten, ist gegen die Todtschlä- ger auch nicht das mindeste verfügt worden. Das Blousen- Bataillon, das die Verfassung von 1812 proklamirt und an dem Gemekel Theil genommen hatte; ist bloß zur Bekämpfung der Karlisten detaschirt worden, gerade wie das Madrider Bataillon nach seiner Empdrung die Erlaubniß erhielt, sich nach Navarra zu begeben. Herr Mendizabal, Englands Schüsling, ist diesmal durch den Befehlshaber des Englischen Schiffes „Rodney““, Herrn Hyde- Parker, unterstüßt worden, der sich erbot, mit sei- nen See-Soldaten die Regierung der Donna Jsabella aufrecht zu erhalten. Mina, der sih schon dur sein Betragen in Na- varra entehrt hat, hat den Abscheu, den er jedem Ehrenmann ein- flôßen muy, durch seine feige Nachgiebigkeit gegen die Mörder noch erhöht. Die blutigen Auftritte in Barcelona werden als ein unauslôschbarer Flecken nicht bloß auf die revolutionaire, sondern auch auf die sogenannte gemäßigte liberale Partei zurück- fallen, da diese nicht Muth genug gehabt hat, sich den Mör- dern zu widersezen. Es fragt sich jest, was Herr Mendizabal thun wird, ob er das Betragen Mina's, des Ayuntamiento und des Generals Alvarez loben, oder ob er das Blousen - Ba- taillon auf seinem Marsche aufhalten vnd die Schuldigen bestrafen lassen wird. Das leßtere erscheint als sehr zweifelhaft; Herr Mendizadal wird Proclamationen und Cirkulare erlassen, er wird den Cortes Explicationen geben, und dies ist Alles. Da aber die Schwäche sich stets selbst be- straft, so kann man schon jest darauf rechnen, daß es mit dem Reiche Mendizabal’'s zu Ende geht. Der Constitution- nel äußert sich über denselben Gegenstand folgendermaßen : ¿Die Vorfälle in der Hauptstadt Cataloniens sind von so be-

1836.

Amts-Eid zu erhalten und zu unterstüßen verpflichtet gewesen, ganz unbeachtet gelassen, und ferner, daß er Pläße und Stellen Leuten gegeben habe, die nur durch die Rolle, welche sie während der Aufregung gespielt, ruhbar geworden wären, und die sich dur ihre heftige Feindseligkeit gegen alle vorangegangene Regie- rungen ausgezeichnet hätten.

Die neue Munizipalität von Liverpool hat sich eigens dazu versammelt, um die nôthigen Vorbereitungen und Einladungen zu einem Banket vorzunehmen, welches O’Connell am 27. d. M. in der Stadthalle gegeben werden soll. Dieser Tag is gewählt, weil O’Connell am Wsten einer Einladung der politischen Union zu Birmingham Folge leisten wird. Bevor er noch Jrland ver- läßt, um sich in das Parlament zu verfügen, wird er am lten d. Mes. zu Connaught und am 25sten d. Mts. zu Dublin großen Diners beiwohnen, welche ebenfalls ihm zu Ehren veran- staltet werden.

Der erste Bericht der zur Berathung eines Armen-SBeseßes für Jeland ernannten Kommission is erschienen. Dir Armuth und die Demoralisation ist nach demselben in Jrland so groß, daß sie mit der in England und Wales nicht im entferntesten verglichen werden kann. Die Demoralisation hat ihren Grund vorzüglich in dem liederlichen Leben. Es kommen Fälle vor, daß Mädchen 7 Kinder von 7 verschiedenen Männern haben. Mein- eide, wenn bewiesen werden soll, daß der Mann ein entehrtes Mädchen O müsse, sind ganz gewöhnlih. Das Verbre- chen des Kindermordes ist auch nicht selten.

Ueber die von dem „Portfolio“/ mitgetheilten Aktenstücke enthält die Times wieder folgendes Schreiben mit der Unter: zeichnung „„Diplomaticus“/: „Jch habe die Ehre, Jhnen anzu- zeigen, daß der besagte Deutsche, der in Russisch - Polnischen Diensten stand, als er sh“ aus Warschau aus dem Staube machte, Abschriften verschiedener wichtiger Staatspapiere, zu de- nen er Zugang gehabt, mitgenommen hatte. Dieser Umstand wurde sogleich von den Russischen Behörden den andern Regie- rungen angezeigt, und das besagte Jndividuum wurde an der Hannoverschen Gränze von den Preußischen Behörden angehal- ten. Hier wurden ihm nicht allein die in Rede stehenden Staatspapiere, sondern auch jedes in seinem Besi6e befindliche Dokument abgenommen und nah St. Petersburg gesandt. Der Abenteurer langte in Paris ohne ein Schnikel Papier an, aber da er mit einem außerordentlich guten Gedächtnisse begabt ist und bei einem Literaten von bedeutendem Talent in Paris ein- geführt war, so erschien seiner Zeit das ¡(„Portfolio/, Jch et warte täglich Nachrichten zus Paris, welche mich in dén Stand

Bekanntmachungen.

N , í Ur todt erflârt und der des L L , A : E : ; ; ; ; Verwarnung, daß lie außecdem für todt e A E L ¡mfntren oder Passen der Zeuge mit mehreren Fober die Lage des Ministeriums im Umlauf. Keines jener Ge- | trübender Art, daß sie den tiéfsten Unwillen bei allen Patrioten,

Abwesenden und sonstiges Bewand-| Vermögens.

r i nie da Sai ee Ei me Zei

Bekanntmachung.

Nothwendiger V E Ls Stadtgericht zu Berlin , den 28 oven 85D ‘Das 4 der Leipzigerikraße Nr. 17 belegene Grund-

núd, der Wittwe Koch und den Geschwistern Koch |friche zu haben vermeinen , bei Verlu ihrer Au-

dri irt zu 6187 Thlr. 24 sgr. 5 pf., soll ad Auli 1836, Vormittag 11 Uhr, | an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe un Hrpothekenschein sind in der Negiftratur E Der dem Aufenthalt - nah unbekannte Friedrich Wilhelm Koch wird hierdurch dfentlich vorgeladen.

er: E

Bekanntmachung.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. November 1835.

ihr Vermögen denjenigen, welche daran gegründete Ansprüche nachweisen können, werde verabfolgt wer- dei, alle andere bekannte und unbekannte Personen hingegen, welche an deren Nachlaß als Erbe, Gläu biger oder aus einem sonfiigen Rechtsgrunde An-

sprüche und der ihnen etwa zuständigen Rechte wohl that der Wiedereinsetzung în den vorigen Stand hier mit aufgefordert und geladen, f den 11. Mal 1836,

an hiesiger ordeutlicher Gerichtsstelle entwedey per- \dulich und resp. ite Feauenspersonen gehörig bevor- mundet, oder durch achdrig legitimirte Bevolluäch- tigte, welche von auswä tigen Jateressenten bei 5 Thlr Strafe allhier zu bestellen stud, sich cinzufinden, ihre Anspruche unter Beibringung des ‘erforderlichen Be- weises und Production der einschlagenden Urkunden, auch nah Befinden unter Ausführung der ewant-

as în der alten Jakobs - Straße Nr. 86 belegene Güuidüd des Töôpfermeisters Limbach, taxict zu| 11,428 Thle. 25 sgr. 9 pf. soll Schuldenhalber | am 30. Auguí| 1836, Vormittags M S an der Gerichtsstelle subhañlict werden. Taxe un Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen Die dem Aufenthalte nach unbekannten Johann pre drich Peholdschen Fideikommiß-Fntecessenten werden bierdurch dffentlich vorgeladen

aua eR E RT r r

gen Vorzugsrechte zu liquidirez, mit dem verordne- ten Contcadictor, sowohl w:gen der sireitigen Vor:

zugsrechte unter sch rechtlich zu verfahren, binnen; Betreff des im Jahre 1834 von Rothschild & Si at ciirten Großherzoglich Hessen-Darmsiddt-

6 Wochen zu beschlicßen und sodann : den 2ò. Juni 1836, der Furotulation dee Akten, sowie : den 26. Augusi 1836, e der Publication eittes Erkenntnisses oder Vescheids, womit in contuinaciam de! Außengebliebenen Mit-

E S niß der Sache.

4 Cbristian Gottlieb R

1790 von hier weggegangen,

richt von ihm anher gelangt Für ih befinden sh in dep 5.1 Fohaun Daniel und ) (gz »} Augus, V | der Dunkel, Beide stnd l als seit 1785 abwesend. Da

ihrer Mutter, der im Fahre 1785

verstorbenen Auszüglerin Do-othea, Z ! ste gefallene Vermögen beste

A n ed

ren M. A. lens (N U 25 QuUldeln (N 24 S

sch en

Den geschäftstreitenden Publikum zeige ich hiev-

hardt if schon vor dem Jahre daß seit dieser Zeit cine Nach-

osilto. ! 38

verw. Dunkelin, auf

Prämien- Scheinen ä)

1. lben in einem Aufdruck; den Druck von bunten Str (fen mit Ueberdruck von bunten Beizfarben; das N C R |Peberdruc®, wobei der weiße Grund unverändd | digofáve.

| Oer dritte und leßte Band dieses Werkes, wel binnen Fahresfrist erscheinen soil, wird enthalten die Purpurroth- Fabrikation in ihren sämmtliche Zweigen, das Englisch - oder Fayence-Blau und Grün die Dampfarhbeiten auf baumwollenen Geweben : dd | Walzen - und Maschinendruc: den Plattendruc; da [Manchesterdruck; den Leinendruc: das Ausbleichä [verdorbener Farben: den Druck der schaa\wollenet Zeuge, nebst dem dazu gehörigen Weiß machen det- selben, den Druck der Chally- und Toilinet-Zeugt; den Dru? der baumwollenen und schaafwollenet Zeuge: und endlich die Appretur dee fertigen Zeugt, ; Ds Werk enthält einen lehrreichen Schah bl foftbaren Erfahrungen und i in der That eina

von den Oer E L j v Sd h q nego- L O des Faches höch unentbehrlich ul j UBLiCO,

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| l.- Fuß. | f c P @ P A / L CLA i | Kolzedue's sämmtliche Schriften.

durch mit Hinweisung auf den bei mir zur nähern Octav-Ausgabe, im herahgeseßten Prels

Leipzia bei Eduard Kummer.

lanciren dec auf den Zeugen dargesteliten &arben dur

b'eibt, und endlich die Arbeiten durch die kalte Juf

j : N Auf den Antrag des vormaligen Kaufmanns un! tbtteriß jeßigen Stadtbhauschreibers J. F. Wangel R enes ¡835. sollen nachstehende ihm zugehörige Grundstücke als: Di 1) das in der Langenfsirafe hierselbsi belegene Wohn.) haus sub No 45, mit Zubehörunge, } 2) éine vor dem Langenthor beiegene Schcuze/ 3) eine ebendaselb belegene Koppel mit einem Garten, s z) 1 Morgen Wiese sul, 2, 5) 2 Morgen Acker koi, 34, 6) 2 Morgen Acker lol. #5 und i 7) 24 Morgen Ader X. lol. 47, öffentlich versteigert werden. Kaufltebhaber werden 7 deshalb geladen , sich am ten oder 19ten Januar, oder am 2ten Februar künftigen Jahres, Morgens 9 Uhr, vor dem Magisirat zur Abgabe ihres Bots zahlreich cinzufinden, und haben selbige bei trgenò annehmlichem Bot den Zuschlag zu erwarten. Fn denselben Terminen haben auch alle diesenigen, welche aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche an den Extrahenten, in specie aber an diese Grund- de haben sollten, dieselben speciell und beglaubigt] anzumelden, bei Strafe der in dem leßtgedachten} 2. Termine zu erkennenden Präclusion Datum Barth, den 11. Dezember 18% | (L. S.) Bürgermeister und Rath hierselb.

Friedrich Oom.

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Christia

Fohann

men. Fohann Hil sch

Edictal-Ladung.

Die im nachstehenden Verzeichnisse sub © genann ten Personen sind seit dem bei jedem angegebenen | Zeitpunfte von hier abwesend, ohne daß von ihnen] ?, immittelst eine Nachricht über ihr Leben oder ihren Aufenthalt hat erlangt werden könne. | Auf den Antrag ihrer Abwesenheits- Vormünder, u1d muthmaßlichen Erben werden, in Gemäßheit des! Allerhöchsten Mandats vom 13. November 1779 und des Gesetzes yom 27. October 1834, Edictation erlas:

s 1: erfahrecin werden wird, gewärtig zu seyn. tags 12 Uhr verfahren werden wtrd, g rtig zu si Stötteriß obern Theils bei Leipzig, den 29. De- [fi Februar d. F.

Die Herrlich Eichstädtschen Gerichte

Verzeichniß der Abwesenden.

[Abwesenden und sonstiges Bewand- niß der Sache.

der, vierter Sobn des Gastwirths

boren 1773. J h fortgegangen, ifi unbekannt, doch it die leßte Nachricht von ihm 1808 von St. Petersburg gefom- Sein Verindgen besteht in

hiesigen Nachbars und Einwoh- ners Johann Gottlob Hilscher,\ geboren in den 8ger Jahren des vorigen Fahrhunderts, j; seit dem Jahre 1811, wo er ein- mal hier gewesen seyn soll, feine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte hierher hat gelangen lassen. Sein Vermögen besteh: in Fohann Fleischhauermeistec , beri dem Jahre 1804 von hier wea- gezangen, hat nur cinmal im Fahre 1814 eine Nachricht von Gerlachshayn hierher gelangen laßen. Er besißt noch . .

Einsicht vorliegenden Verioosungs-Plan an, daß am} a e! V, S de erste Verloosung vo1 1000| Diese sämmtlichen Schriften, deren f üherer Pil Stuck Prämienscheinen sta'tftuden wird, und Prà- 187 Thlv. 5 sar. war, kosten seßt nur 56 O 27; mienscheine von 25 Gulden im 24 Gu.den-Fuß des|Eine ausführliche Anzeige nebst Verzellh vorerwähnten Anlehns zum möglichst billigsten TLa-[niß is in allen Buchhandlungen zu va ges-Course bei mir zu haven sind und werden deshalb hier nur die größeren x Berlin, den 22 Fanugr 1836 A einzeln aufgeführt : Schauspiele 29 Bde. 14 : F Ans Wolf, Dramat. Almanach 24 Fahrgänge und Opernln(

Linden Nr. 44. nah 2 Jahrgänge à 10 sgr. Kleine gesamm. Sl

C SNSERIC E T0; I A T N R A N A I E | T Bde. 2 SOIL: 15 sgr. Kinder m. Lattne 6 M. E 2 Thlr. .29 sgr. Romane 6 Bde. 4. Thlr. Leid Orienb. 20 sgr. Vhil'bect 20 szr. Leontine 2 Thl

daselb fi. von Hake, G-V,

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aaenl Ramen j L Sa 2 E x Or 5 : E Th. | ar. | ve. [Bet A. Be n S ¡f C Ux unden e/Ecittner. an Jtalien 2 Thlr. Deutsche Geshi(f S O A Ra erei v Quit: 2 Thlr. Preußeus âlt. Gesch 4 Dhlo--- Lad E E C eir Gr, Ryo,[15sgr: -Blene 19 Hefte. 3 Dhlr: 5 sgr. Grille 0H oie u. 20 Bano mit © CUPrerit, G GVo. i Túle 6 sgr. i: Aas i T A2 Nan Bestellungen darguf nehmen wir an. er Verfasser des vorstehenden Werkes, der von | : : B nt in Bevlin e Fabrikanten nicht selten zu Rathe N R Me 133, Stett Els ett gezogen wird, theilt in solchem das Resultat seiner S vieljähxigen Erfahrungen mit. Er handelt in der a Einleitung zum lsten Bande von den Substanzen, G. Fine, Spittelmarkt Nr. 16, verkauft: welche beim Zeugdruck, der Bleiche und dem Fâr-| A Ae Se Lc mae) Bo V N ben gebraucht werden. Demnächst lehrt er das Bleî- Wivcrlev. Gu Molnerinca Ah qary, Rob. n chen der vegetadbilischen, der vegetabilisch-animalischen O s back dart L C und der N Son N Lathian, Bride of Lammermoor, a Lan di L erei. Ey trä t im ersten 9 DIC)N dle X 1e Us y e , P; 18. and 'as I dex Merdents oder Basen, die Metaliauf(d- E e G brosch. London sungen und die Lehre von den Farbematerialten und} Lte r /

; 1 R 17 1 S V O LOTY, deren Aufldsungen; im zweiten die Verdikung der f

a Mathäus Schnei-

Gottfried Schneidec, ge Wann erx von hier

Gottlob Wilhelm er, Sohn des vormaligen

welcher

: Y e, ali ; ; S A Die Ausgabe is eben. so correkt gedruckt, Mordants und Farben; im dritten d:n Handdruck| 1e zant E und Fal Preis geh beisvtelt mit Farben, die einer Nachfärbung bedürfen: im wohlfeil Einzelne Bände kosten 10 sgr Jn deri “gten 0ns Meder Pre, Ben Se Ot Buchhandlung werden ganze Bibliotheken 0 Ie MUSigen Metalle Du Sette) E fauft und gut bezahlt: besonders gesucht wird: l und L s N im fünften die Lehre csfammlu?g f. d Pr. St.: Kamp b. Jahrbüchtt n den Tafeldruckfarben vor. : : A Tul Wee u S “Dir A Band enthält den Beiz- oder Aeßdruck Annalen; Jean P N der baumwollenen Zeuce; die bunten Beiz- Arbeiten Vétidibiiec (cid L auf baumwollenen Geweben nebs der dazu gebörigen Grandfärberei; den Fris- oder Regenbogendruck mit

Henze,

Gottlob H bereits vor

üchte scheint uns aber haltbar genug, um es zu wiederholen. ebrigens, kann dieser Zustand nicht mehr lange dauern, die Montags-Sißzung muß jeder Unaewißheit ein Ende machen““, S Der Messager sagt in einer Nachschrist von 2 Uhr Nachmit- ags: „Allgemein ist das Gerücht verbreitet, Herr Humann sey aus dem Ministerium geschieden und werde morgen auf den Bänken der Kammer seinen Plaß als Deputirter einnehmen. Die Sißung dürfte dadurch um so interessanter werden, indem err Humann alsdann im Stande seyn wird, sich mit vollkomme- ner Freiheit auszusprechen.“ Das Journal du Commerce enthölt Über denselben Gegenstand Folgendes: „Wir können uns iht darauf einlassen, alle Gerüchte zu wiederholen, die vorge- sern únd gestern in Bezug auf das Ministerium in Umlauf waren. Unseres Erachtens, ist die streitige Frage durch das Mi- histerium gar nicht mehr zu entscheiden; die Kammer hat si hrer bemächtigt, und ihr steht die Lösung derselben zu. Es ist aum zu bezweifeln, daß die große Mehrheit der Deputirten ür Herrn Humann und seinen Plan gestimmt ist. Man weiß, daß der Finanz-Minister kein verwegener Neuerer, und nicht der Mann ist, der seine Verantwortlichkeit leihtsinnigerweise auf's Spiel t6t. Welcher Beweggrund könnte daher die Kammer abhalten, den Steuerpflichtigen eine Erleichterung von 28 Millionen zu verschaffen, und dadurch das wirkliche Gleichgewicht im Budget \tzustellen? Etwa die Furcht, die doctrinairen Minister von hren Sißzen zu stürzen? Darüber möge man si beruhigen ; iner solchen Kleinigkeit halber weichen diese Herren nicht von hren Plätzen. ““

Herr Poulmaire, Deputirter von Thionville, is in dieser Dtadt mit Tode abgegangen.

Als Herr Sajou, der erste Gerichtsdiener des Pairéhofes, em Fieschi anzeigte, daß die Debatten seines Prozesses am 30sten ’, M. erdffnet werden würden, sagte dieser: „Ah! Diavolo! Bie haben Jhre Haare weiß werden sehen; die meinigen werden ht bleichen!‘/ Pepin rief aus: „Wie, hon? Sollte es denn iht möglich seyn, das noch hinauszuschieben?“/ „Sie werden im so früher in Freiheit gesezt werden“/, entgegnete ihm Herr 0jou. Morey schien seine gewvdhnliche Ruhe wiedererlangt zu ben, und Boireau hat nichts von seiner Lustigkeit verloren.

Der Chef der Aegyptischen Mission hat von seiner Regie- ing den Befehl erhalten, alle die jungen Aegyptier , die, ihrer vissenschaftlihen Ausbildung halber, nach Frankrei gesandt vorden sind, ohne Verzug die Rückreise in ihr Vaterland an- ztten zu lassen. Ein Theil derselben wird bereits übermorgen varis verlassen.

Der Moniteur giebt folgende Nachrichten aus Barcelona: „Die Meßeleien in der Nacht vom ten zum 5ten waren nur

orsprel zu einer insurrectionellen Bewegung, die die Partei

et Descamisados gegen die Regierung der Königin versuchen volle, Am Abend des bten wurde eine Art von Constitutions- Dtein errichtet und dirser die ganze Nacht hindurch bei Fackel- ein bewacht; am andern Morgen aber war Alles verschwunden. ‘8 der General Alvarez sah, welche Wendung die Unruhen ahmen, ergriff er gegen die Aufrührer die strengsten Maßre- ln. Ein einziges Bataillon der National-Garde, das soge- annte Biousen- Bataillon, hatte an der Bewegung Theil ge- en die anderen gaben im Gegentheil den lebhaf- s Wunsch kund, zur Wiederherstellung der Ordnung ift zur Bestrafung der Aufrährer beizutragen. Einige der An- i er der blutigen Austritte des vorhergehenden Tages ergriffen Flucht; die übrigen wurden verhaftet und vorläufig an Bord

sowohl diesseits als jenseits der Pyrenáen, erregen müssen. Welche blutige und abscheuliche Bahn würde Spanien einschlagen, wenn das Beispiel der Catalonischen Meteleien Nachahmer fände. Das Interesse, welches wir bither an der Spanischen Revolution genommen haben, knüpft s{ch eben so sehr an die Jdeen der Menschlichkeit und der Civilisation, als an die Jdeen der Freiheit. Das Andenken Ferdinand's ist in Spanien weit verhaßter durch die Graujamkteiten, die in sei- nem Namen begangen wurden, als wegen seiner Weigerung, dem Lande politische Freiheiten zu bewilligen. Wir wünschen, daß die Lehren der Vergangenheit und namentlich die Lehren, die unsere eigene Revolutions-Geschichte darbietet, für Spanien nicht verloren seyn mdgen.““

Die neuesten Blätter von der Spanischen Gränze behaupten, daß die Karlistishe Expedition nah Aragonien und Catalonien um einige Tage verschoben worden sey. St. Sebastian wurde unausgeseßt von den Karlisten beschossen.

Großbritanien und Jrland.

London, 16, Jan. Jhre Majestäten werden zur Eröffnung des Parlaments hier eintreffen, dann aber wieder nah Brighton zurückfehren.

D Marquís von Anglesea ist von hier nach Frankreich ab-

ereist. -

j Sir Edward Disbrowe hat sich, bevor er seinen Gesandtschafts- Posten im Haag antritt, erst noch auf vierzehn Tage nach Brigh- ton begeben.

Der Oberst-Lieutenant Henry Senior ist zum Gouverneur der Insel Antigua ernannt worden.

In voriger Woche fand eine Privatversammlung mehrerer Wähler von Westminster statt, welche bei der lesten Wahl, bei welcher Oberst Evans erwählt worden war, einen Wahl-Aus\{huß zu seinen Gunsten gebildet hatten. Es wurde beschlossen, in Be- tracht seiner früheren Dienste und der Prinzipien, in deren Ver- fehtung er jet begriffen sey, ihn für's erste noch nicht zur Auf- gebung seines Sißes im Parlamente aufzufordern. Zugleich wurde die Abfassung eines Schreibens beschlossen, durch welches ihm jener Beschluß mitgetheilt und das ihm unverzüglih nah Spanien übersandt werden soll.

Die Times sagt, es werde in der City allgemein geglaubt, daß, wenn Herr H. Bulwer auf seinen Parlamentssi6 für Ma- rylebone verzichte, der Sheriff Salomons sich den Wählern als Kandidat vorstellen wolle, der kürzlih auch in die Küper-Gesell- schaft aufgenommen und als Mitglied derselben vereidigt worden ist. Dagegen versichert der Globe immer noch, daß Hr. Bul- wer gar nicht daran denke, seinen Siß für Marylebone aufzu- geben, sondern daß derselbe zur Zeit der Eröffnung des Parla- ments von Brüssel hierher kommen und daß Sir George Sey- mour sih dann einstweilen an seine Stelle nah Brüssel begeben werde.

Dem Dubliner Korrespondenten des Morning Herald pufolge, wird sich Graf Mulgrave, der Vice-König, entweder nach condon begeben, um sich persönlich dort gegen den gegen ihn so- gleich bei Eröffnung des Parlaments zu erwartenden Angriff auf seine Regierung zu vertheidigen, oder, weai er in Dublin bleiben sollte, die Materialien zu seiner Vertheidigung an Lord Melbourne senden. Verschiedene Beschuldigungen werden gegen ihn gemacht werden, unter Anderem, daß et den Beistand des Militairs und der Polizei zur Eintreibung der Zehnten abgeschlagen; daß er die Interessen der protestantischen Kirche, welche er dur seinen

seßen werden, Jhnen fernere und entscheidende Mittheilungen machen zu können. Mittlerweile vertraue ich Jhnen privatim den Namen des Haupt-Machinisten und die Autorität, auf welche ih diese Behauptung mache.“

_Das neue Carltonk(lub-Gebäude wird am 1. Febr. durch ein großes Gastmahl eröffnet werden. Fast alle konservative Adliche werden demselben beiwohnen und viele eigens zu diesem Zwecke nah London kommen.

Der von den Tories gestiftete Central-Aerbau- Verein für Großbritanien und Jrland hat eine Wochenschrift begründet, die besonders dem Interesse der Gutsbesitzer und Pächter gewidmet seyn soll. Sie führt den Titel „„Agrikulturist“/ und meldet , daß der König auf die an ihn gerichtete unterthänige Bitte, das Par- tronat zu übernehmen, durch Sir H. Taylor habe antworten lassen, er könne diesem Gesuch nicht willfahren, wenn es ihm nicht von Seitèén des Staats-Secretairs anempfohlen werde.

Dr. Lardner ist am vergangenen Dienstag A Präsidenten der literarischen Gesellschaft in Southwark gewählt worden.

Der Courier erzählt, daß neuerdings große Quantitäten von Rauch- und Schnupf- Taback und Spirituosen durch die zwischen England und Frankrei und Holland fahrenden Dampf- schiffe, so wie auch durch Holländische Kauffahrer eingeshmug- gelt worden seyen. Unter Anderem wurden in der vorigen Woche am Bord zweier Schiffe 400 Pfund Taba konfiszirt, die von Harlem eingeshmuggelt worden waren. Beide Schiffe wurden konfiszirt und erst gegen große Geldbußen wieder freigegeben. Gestern früh entdeckte ein Zoll-Beamter einen Jollenfahrer , der bei der Tower-Treppe mit einem Sake landete, in welchem sich 57 Pfd. fremden Schnupftabacks befanden, welche konfiszirtwurden. Am Montag, als der „Sir Edward Banks“/, Capitain Norwood, bei dem Zollhause ankam, gingen zwei Zoll-Beamte, welche Con- trebande am Bord vermutheten, in das Maschinen - Behältniß hinunter und fanden hinter einer Wand - Verkleidung siebe;" Packete fremden Rauchtabacks und außerdem 23 Pakete Schnuy ' j taback, zusammen 185 Pfund wiegend. Der Taback war a1 { eine höchst sinnreihe Weise versteckt. Das Schiff wurde fests gehalten und erst gegen Zahlung von 10 Pfund Sterling frei gegeben. An demselben Tage entdeckten die Zoll - Beamten 18 Packete Tabak am Bord des „William Jolliffe‘/, welches Schiff ebenfalls eine Geldbuße erlegen mußte. i

Hier in London grassiren jegt die Blattern sehr stark“ und sind in vielen Fällen tödtlih gewesen. Unter Anderen is der Herzog von St. Albans daran erkrankt; er befindet sih indeß jeßt in der Besserung.

Nach Briefen aus Malta vom 17. Dez. war Hr. Wag- horn am 28. Nov. in Alexandrien eingetroffen. Er hatte sogleich die Besorgung der Ostindischen Post übernommen und war mit einem Boote den Nil hinaufgefahren.

Die Berichte vom Cap reichen bis zum 12. Nov. v. J. An der Gränze der Kolonie schien die Ruhe gesichert, und der Gouverneur des Caps, Sir Benjamin d'Urban, hatte sich von Grahams Town auf den Rückweg nach der Capstadt begeben, von der er durch den Feldzug gegen die Kaffern neun Monate lang entfernt gehalten worden war.

London, 15. Jan. Bei den mannigfaltigen Ver» suchen, den Zehnten einzutreiben, ist in der Nähe von Cork wie- der Blut geflossen. Zu Karrikshak wurden 8 oder 10 Polizet- Diener die Opfer der Volkswuth, zu Rathcormak fiel ein Dusend Landleute unter dem Kugelregen des von denselben angegriffenetz