1836 / 31 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Wle p B. des Eradilcvore vón Bovowsky) i Königöberg, ülid theilte dabéi in Kurland dle mannigfache äußere Noth mit dén Truppeit mit he¡terem und entsagendem Sinne. Gerade eine zufällige Ent- behrung, welche mit Humor gewürzt wurde, machte den jungen Feld- Prediger dem General Vork näher bekannt, und hierdurch entstand für jenen ein Verhältniß zu dem berühmten Feldherrn , welches für sein ganzes Leben einfluß- und segensreichh wurde. Jn der großet! Zeit der Freiheitskriege war der Verstorbene fast immer in det Um- gebungen des Generals Vork und wurde dadurch in die* höheren Le- vensfreise eingeführt; manche Verbindung mit bedeutenden hochge- fiellten Männern wurde im Felde geschlossen, welche für seine nach- herige Stellung als Direktor der Ritter - Akademie - einer fast neu

gensvollenr Leben ein Ende. Er

Berlin, vorangegangen war.

E Jahr hinansschöb, und ber Verstordene in größer terer Lraitéè | ünd Todesahtung és aussprach, daß ihm so sey, als erlebe er die Stillung seiner Sehnsucht nicht mehr. -— Nachdem er in voller Heiterkeit den Anfang des neuen Jahres in Berlin zugebracht, wurde er von einem Katarrh befallen, der bald in Lungenentzün- dung überging, und nach viertägiger Krankheit machte, Allen uner- wartet und ungeahnt, yldplich: ein Lungenschlag seinem reichen, se-

schon im Jahre 1831 seine Gattin, geb. Wilhelmine Müller aus Drei unversorgte Knaben, ] zarten Alter, von denen die beiden älteren Zdglinge der Ritter- Akademie sind, weinen an selnem Grabe: A. S.

male: Adele, Abth., von E.

starb den 13. Fanuar, nachdem ihm

noch im

wieder zu gründenden Anstalt, von großer Bedeutung wurde. Es ist sehr zu bedauern , daß der Verstorbene nicht den häufig an iht ergehenden Aufforderungen genügt hat, Denkwürdigkeiten aus jenem Kreise, in den so viel bedeutende Männer, wie Max von Schenken- dorf, Steffens und andere hochbegeisterte , ausgezeichnete Menschen hineingrifsen , niederzuschreiben, da er die interessantesten der Aufbe- wahrung werthen Züge Úber den Geist , die Stimmung / die Forde-

1836.

Morgens | 28. Januar.

6 Uhr.

Qui Luftwärme

—_— 020R: |[— 279

rana iener Zeit und der’ bedeutendsten Persönlichkeiten, besonders 2 des D aIS Don mit großer Sbendiafeit und Anschaulichkeit zu | Thaupunkt. |— 1,79 N. [— 00R, + 07 L N. À Bodenwärme 0,9% N. } und vorgetrage erzählen wußte. Der Feldmarschall York hat bis zu seinem Lebens- | Dunsisäitig... | d pEt. «0 pCt. 88 pCt. J Ausdünstuna 0,036 Rh, Am Scha Ende seinem Divisions - Prediger die wärmste Anhän lichkeit be- Welter... trübe, trübe, trübe, Niederschlag 0 N

wahrt. Als der von Todes - Aynungen ergrifene Greis sein Ende | Wind W. WNW. s

nahe glaubte, schrieb er an seinen Feld - Prediger, vermachte ihm Wolkenzug = N Nachtkälte +219 R.

die Erziehung seines Enkels (leider ward durch hindernde Umsiände Tagesmittel: 334,43‘ Par... =4=1,69R... —039R... §4 pCt.

der leßte Wille des Feldmarschalls York nicht ersúllt; —) und nahm von ihm Abschied, und der Feld - Prediger segnete den lebensmüden Greis aus der Ferne zu dem lezten gcoßen Gange ein. Nach eini- gen Wochen fam die Nachricht von Yor?'s Tode. j E Fndessen hatten die Feldzúge den jungen Mann gereift, seine

S E E R E E

Meteorologishe Beobachtung. Nachmittags | * Abends | Uhr:

: ¿ me 700-9 335,76“ Par. |334,69/“ Par. | 332 8422 Pile Quellwärme 7,0% R.

Berner Bors e Den 29, Januar 1836, Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Moutag,

Nach einmaliger

10 Uhr. Beobachtung.

R. Lf 2,20 R, f Flußwärme 0,6 9 R.

von Rossini.

Violine, gespie

Sotnábend, 30, Jan. Im Schauspielhause : Zum ers von G. Harrys. Hierauf: Der Nasenstüber, Possenspiel ini

Im Konzert-Saale des Schauspielhauses : Subscriptions- /

Sonntag, 31. Jan. i h Reise, Posse in 1 Akt, von L. Angely. Amazone, Feen-Baller in 3 Abth., von Ph. Taglioni.

Im Schauspielhause : Abth., von Schiller.

toben, Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. über ein Thema aus der Oper: Allegro von Hoffmeister, für das Holz- und Stroh - Instrumy arrangirt und vorgetragen, von Herrn Gusikow. Spiegel des T C. Blum. Und: Variationen über Tyroler Thema, art

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 30. Jan. S Oper in 2 Abth., aus dem

aus der Oper:

Kdniglige Schaüspieli, Lustspiel in 2 Abth., frei nah dem Franzdsisg,,

Raupach.

Im Opernhause: Die Erholung

ierauf: Die y

Allgemeine

eußische Staats-Zeitung.

Wallenstein's Tod, Trauerspiel jy,

l. Februar. Jm Opecnhause: Jugend muß ay Hierauf: Kong Der Barbier von Sevilla, y

p 31.

——— =- —— a r

D S x 2 ausends{ön, Burleske in 1 Akt, mit Gesang À Am tili ch e Narren.

j Krotil des. Dages.

Berichtigung. l | Die gestrige Anzeige wegen der Trauer súr die Großher- hgin von Hessen ist dahin zu berichtigen , daß hinter „Hessen““ (s in der Titulatur des Großherzoglichen Hauses nicht mehr hliche „Darmstadt‘/ wegfallen und es statt dessen heißen

„Großherzogin von Hessen und bei Rhein“‘.

n von Herrn Gusikow. uspielhause: Französische Vorstellung.

Der Barbier von Sevilla, Fot Italiänischen, von Kollmann. W Im zweiten Akt wird Dlle. Gerhardt eine h,

„Der Zweikampf “/, von Herold, mit obliy, (t vom Konzertmeister Herrn Leon de St. Uh

Im Bezirke der Königl. Regierung u Posen if der bisherige Ober - Prediger zu Birnbaum,

Weiterfahrung war durch den Aufenthalt in Frankreich, durch eine & “Pr. Cour. ú Pr, Cour, vortragen. Vorher: Der Liebestrank. Posse in 1 Akt, j N - U Ati Reise voA dort nach England civbbt, für die wirksame Begeisteruna, S la S | Nad) demn Französischen, von W. Achat. - A ugust O R dle A A mit welcher er die Herzen der Krieger in den heiligen Kampf {Úr | 8t.-Semla-8Seh. |4| 1027/4 | 101%, [Ostpr. Pfandbr. [#4 102% | 1627/4 Sonntag, 31, Jan. Die Erbin aus Brandenburg , Hy \redigtamts - a odor F l z Stett Re: das Vaterland aufzurufen wußte, wovon auch seine gedruckte Pre- | Pr. Eag1. 01. 30.4 101/44 | 1004 |Pomm. do. |4 100 /4 1044 nal- Lustspiel in 3 Aêten, von C. Þ. Berger Hietauf: Ad Rektor der Stadt-Schule in Unruhstadt , der isherige Re- digt bei der Fahnenweihe zeugt, war ihm die belohnende Anerken- | PrämSch.d.Seeh— 61/4 | 60? [Kur-n.Neum, do.| f A 101 Mlenev in Bexlih Mosse i Akt Lon K n G À pions Lehrer am ‘Pro-Gymnasium zu Trzemeszno und Pfarrer- nung des eisernen Kreuzes geworden; nun kehrte er in stillere Le- | Kurm.0b1.m.1.C. i 102/44 | 1014 [Sehlesische do.|4/ 107 //2 | E ntr (Musik i Herrn Musik, Di, L E tei, Y ifarius daselbs, Jgnaz Strybel, als Probst in Schildberg, benséreise zurück, in denen er viel Liebe und Verehrung fand, und | Nm. lat. Seh. do. 1011/, [Rüekst. C. und Z. ) S rumenta / usik E: Von COeLen 2 cusik: Direêtor Kugler, d der bisherige Vikarius in Wiry, Johannes Toczkowsky, seinen eigenen Heerd gründete, da A auf n G O Berl. Stadt-Obl. j 1022/, | 1021/4) | Sch. d. K. u.N.—| 89% | 36 En u S E 6 Gesa 10 ¿ Pfarrer in Tomice angestellt worden. bei : jeftät zum- Ober - Prediger und Superintendent-n in | Königsh. do. S S E : : über Schadber . Wiener Lokal Posse mi ejang in 4 Af Crossen Rin 1817 eenanné wurde Hier E, O A Elbinger do. 45 6 S gold N marco |— Ma 2151/5 3

i r und lichevoller Erinnexung, hier fand er eine sehr | Daoz. do. iu Th.|— eue Duk. E A S ¿ i; i ite Stdtte seiner Wirksamfeit, hier arbeitete 4 cifrig und be- | Westpr. Pfaudbr./4/ 1024 | 10214 JFriedriehsd'or |—| 18% | 13/6 Markt - Preise vom Getraide. 3 CIEUN g s-Naga ch Vi ch E N. geistert fúr das Chriftenthum, so wie als Vorgesehter einer Didzese |} Grofsb. Pos. do.| #| 103?/z | 103% [Diseouto S Z Berlin, den 28, Januar 1836. N U land

rur die außere Wúrde der Kirche. Da gber seine große Welterfah: renheit, sein feiner Lebenctaft, die Anmuth seines Umgangs und sein Gotthegeisterter Sinn, verbunden mit seiner geistigen Regsam- feit, auch fúr die Jugend aus den höheren Lebenskreisen ebenfalls sehr bildend zu werden versprach , so wurde cr im Fahre 1829 von dem hohwürdigen Kapitul des Hochstifts Brandenburg zum Direk- tor der neu zu organisirenden Ritter-Akademie herufen, wo er durch gúnsiig zusammenwirkende Umstände, durch die seltenen Gaben sci- nes Gelsles, durch seine ausgedbrelteten Verbind ngen, durch das feine ihm von der Natur verliehene Gefühl für das Rechte und Zeitgemäße in ungewöhnlich schneller Zeit die Blüthe der Anstalt emporwachsen und zu freudigem Gedeihen sich entfaltci zu schen, die Freude hatte. Er wußte hier in einem Lehrcr-Kollegium, wel- | 5934, hes meist aus jungen regsamen Männern bestand, etnen warmen | 6.

Eifer für den Beruf zu ween, und in den Fünglingen und Kna- ben, welche Zöglinge -der Anstalt wurden, die Achtung vor dem Chri- itenthum, die Begeisterung für dasselbe, so wie die Beziehung ihrer Thätigkeit und ihres Lebens auf einen hdheren Mittelpunkt zu er- zeugen. Doch sehnte sich sein Herz wieder innig nach der Wirk- {amfeit in der Kirche, die hohe vorgesezte Behörde verlieh ihm daher die Aufsicht, die Ober-Dom-Predigerftelle mit seiner Direction der Ritter - Akademie zu verbinden, da er durch seine begeisterten Predigten viclfach anch in der Zeit, wo er kein geisiliches Amt be- kleidete, für das Reich Gottes zu wirfen gesucht hatte Schon schten der Zeitpuntt nahe zu seyn, wo seine Sehnsucht nah dem geisilichen Amte, was auch seine Wirksamkeit als Schulmann noch zu erhdhen und zu erfrischen versprach, erfüllt werden sollte, als der Tod seines zu emeritirenden Vorgängers die Erfüllung noch auf cin

24, Neue Aul, 503.

Passìive 16%. 1/,. Br. Anl. 504. Frankfurt a.

008e zu 300 FL 118, Loose 70/4. 70%. 05A. 35. London, Cous. 3% 91. Belg. 102. Passìivo 163/,. Ausg. Sch. 24/4 Y0 0 Port. 831! do. 3% 54. Columb. 33/4. Mex. 38!/..

59/, Rente pr. compt. 109. compt. 80. 40, tin cour. Rente 497/z. Passive 162%. 19!/,. 3% Portug. 5334.

mea ine e ne anen “t pur ite Dae A

Allgemeiner Anzeiger für

B é fa nuna d u n g e N. Flächen. Domainen: Minimum des

Renie. Kaufgeldes. M M Dl Thir. sgr. Gekanätmachuisg No L Mt hen Das zuni Domainen-Amte Kruschwiß gehbrige, 9 Wohnhause, el: ‘Meilen von der Departements - Stadt Brömberg, » ner Scheune, Meilen vont der &rcisstadt Jnowraclaw und 1F Meile etnem Schaaf von dem Kbnigl Polnischen Städtchen Radzeiewo ilall und dem entferute, an dem ôsilichen Ufer des Goplo-Sees ge- ten Theil des - | fegene Vorwerk Kicko soll hdherer Bestimmung ge- L 36 1186 25 g, alternative im Ganzen, und auch in einzelnen ll. ohne (Gebäude 97 98 T 48 20

daraus zu bildenden Etablissements von Drinitatis| - Ul, - 98 36 15 40 18246 ab dffentlich zur Veräußerung ausgeboten wer=-| - V. = - 98 125 17 Al 10 weit, wozu der Termin auf s V e - 103 32 O M d M Ma und die zur Kreis- Kasse fließende geseßliche (Grund- L steuer der Erwerblustigen im Lizitations-Termin eben- inr dem angrenzenden Vorwerke Chelmicki vor dem falls nachrichtlich befannt gemacht werden. Deyartements-Rathe, Herrn Regierungs-Rath Jach-| Die Ansbietung erfolgt in beiden Fällen utter uzan!t, anberaumt ift. Vorbehalt der Geiehmigung. L 5 ei der Veräußerung. im Ganzen werden smt, | Kochgeboie werden nicht angenommen- nenn dns liche vorhandene Gebäude mit verkauft, und gehdret| gp 1g G g g / Minimum des Kaufgeldes erreicht. is.

zum Vorwerke nachfolgende Ländereien, als: Die Veräußerung des Vorwerks im Ganzen erfolgt

55 M. 16 [IR. Aer 2er Klasse, zu Erbpachtsrechten, der einzelnen Etablissements aber I (8 = M zum vollen Eigenthum. Die Acgquirenten der einzel- A3 - G E E nen Etablissements werden verpflichtet seyn, jerbige e D ziähriges Land, binnen 3 Fahren mit den erforderlichen Gebäuden, e S - Gärten, mindestens einem Wohnhause, einer Scheune und Ü2 =- U 2 Wiesea von verschiedener einem Stall zu bebauen. Qualität, 2 Zur Sicherheir dec Gebote und siatt besonderer S Sun Caution müssen die Erwerber sogleich im Lizitations- 1% - 36 -= als der beim Vorwerke bleibende] Termine den einjährigen Zins, die Grundsteuer und : fúdlih von dem ihn durchschnei-| die Hälfte des Kaufgeldes einzahlen, die andere Hälfte denden Graben gelegene Antheil |des Kaufgeldes und der Werth der Saaten wird da- des Sees, gegen bei der Uebergabe, welche vor dem 1. Juli k. 1 - 172 - - att Hof- und Baustellen, und statt finden soll, entrichtet, widrigenfalls die Ueber- 13-158 - unbrauchbaves Land. | gabe verweigert , das Grundstück anderweitig ausge-

T boten, und der im Termtkn eingezahlte Betrag dem 4197 M 159 LIR. ; : Fiscus verfallen wird e

Der festsiehende zur Domainen - Kasse zu entrich-| Jm Falle des Verkaufs in einzelnen Etablissements tende Kanon beträgt 70 Thlr. incl. 22 Thle. 15 sgr. [werden auch die vorhandenen Vorwerksgebäude zur Gold, außerdem wird der Acquirent verpflichtet seyn, | Veräußerung und zwar zum Abbrechen ausgeboten die vorhandenen Saaten und Bestellungskosten , er- |werden , wofür das Kaufgeld, im Lizitations-Termit fiere nah den Marftpreisen der Kreisstadt Jnowrac- erlegt werden muß. law mit cinem Rúckschlage von 5 p o Cent für die! Die übrigen dieser Veräußerung zum Grunde zu Markr- Transport - Kosten und leßtere nach den hiec [legenden Bedtngungen kdnnen in unserer Regisira- ublichen dkonomischen Säßen zu bezahlen , und diestur und bei den Domainen-Rent-Aemtern Fnorworac- geseßmäßige Grundsteuer, deren für jeßt festgestellter|law und Strzelno zu jeder Zeit eingesehen werden, Betrag im Lizitations- Termin nachrichtlich befannt|auch werden sie im Lizitations-Termine den Erwerh- gemacht wird, an die Kreis-Kasse zu entrichten. Ban A Ee ; i

Qleiléati N 2 Œ s M romberg, den 22. Dezember 1835.

4 A wird guf das Erbsiandsgeld gerich=- Königl. Regicrung. Abtheilung für direkte I A : - Steuern 2c.

Beim Verkauf im einzelnen werden dagegen fol- E D

Ed C

gende Etablissements zur Veräußerung ausgeboten : Ó ! Auf den Antrag des Königl. Oberst-Lieutenant a D, Johann Georg Jacob von Tschischwiß zu Posen

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 24 Januar, 27 Sgr. 6 Pf./ auch 26 Sgr. 3 Pf.; keine Gerste 1 Nthlr. 2 ég auch 26 Sgr. 3 Pf.; Hater 5 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Ci

Niederl. wirkl. Schuld 55/4, A / | 0E D U E R Sa Sine

ne 9

Zinsl. 192 6: Antwerpenu, 23. Januar, Ausg. Schuld —. Oesterr, 59% Metall. 1023/4, 102%. 4% 997 g. 9924 6

1%, 2D°/%. G. Bank-Actien 1668. 1666

Br. Preuss. Präm,-Sch. 60. 598/,, do. 4%, An!. 99/4. G. 5%. Span. Anl, 497%. 49%. 2!/,% Holl,

Peru 26/4. Paris, 23. Januar.

80. 55. Neue Ausg. Sch. —.

5%/, do, 103, Kauz- Bill, E l NtblL 16S 29 Sgr., auch

Zinsl. 19!/,. Neue

M., 26. Januar.

al, 09 0

Partial-Obl, 1402.

21774. Poln.

Br. Loose zu 100 Fl. Das Faß

22. Januar.

Cortes —. Obl v. 1834 49?

22M Voll 55. 59 103'/4 Engl, Russ. 110. Bras. 85.

Chili 50!/,.

O e O S E 59%, Neap. 98. 75. 5% Spau, Ans2. Sch. |

T O D START:2. S L AUGTIER c rat A

I T T E T D E E T E D D M:

ie Preußischen S

werden nachbenannte vershollene, in dem Hypothe- | fenbuche des Gutes Tuntschendorf itt der Grafschaft Glaßz eingetragenen Lehns-Agnaten :

a) der Fohann Martin v. Tschischwiß, welcher im Fahre ?797 das Covrectionshaus verlaset1 :

l) der Johanu Franz v. Tschischwiß , welcher im Fabre 1769 sich aus der Provinz Schlesien ent- fernt hat,

and welche seitdem keine Rachricht von ihrem Leben und Aufenthalt gegeben haden, so wie deren etwa zurúcgelassene Erben und Erbnehmer, Behufs de- | ren Todeserklärung , hiermit aufgefordert: sich vou! oder in dem auf

März

N20

1836, dem Königl. Ober-Landeögerichts-Referendarius Neu- firchuer in unserm Geschäfts-Zimmer schriftlich oder persönlich zu melden, und daselbs weitere Anwet- sung zu erwarten.

Sollte sich von Seiten dexr Provocaten bis zu dem besagten Termine Niemand melden: sv werden die- selben für todt erklärt, und wird demgemäß, was dem anhängig, nach Vorschrift der Geseße erkannt werden. Sollte sich aber von Seiten der Erben Nie- mand melden, so werden dieselben thres Erbrechts für verlustig erklärt und das Vermdgen der Pryvo- caten dem Königl. Fisco zugesprochen werden.

Breslau , den 25. Mai 1835. : Königl. Ober-Landesgericht von Schlesien.

Erster Senat.

E D H O E B Of

Land- und Stadtgericht zu Bromberg.

Die hiesigen Herfules-Mühlen-Grundstücke, abge- {häßt auf 110,259 Thlr. 7 sgr. zufolge der, nebst Hy- pothekenschein und Bedingungen, in der Registratur einzusehenden Taxe sollen :

am 30. Mat 1836, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichrsstelle subhastirt werden.

Bromberg, den 29. September 1835. i Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Meißner.

Todes- Erklärung. A Bückeburg. Der verschollene, durch die gehörig hefannt gemachte Edictal-Citation vom 24. Juni 1834 vorgeladene, August Funk, welcher im Fahre 1812 mit der damaligen Königlich Westphälischen Jäger- garde nah Rußland marschirt war, wird, da er bis jeßt weder erschienen ist, noch sein Leben documen- tirt hat, nunmehro nach Ablauf der Jahresfrist an- gedrohetermaßen für todt erklärt mit dem Hinzufü- gen , daß seine Erbportion an dem Nachlasse seines Vaters, des weiland Konsistorial - Raths und Dher-

Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthir. 25 Sgr. 8 Pf, g I R 22 C G Pn L Nt S Ca D R G

Zu Wasser: Roggen 1 Rthlr. 10 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 9) auch 22 Sgr. 6 Pf.

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 5 Rthlr.; der Centne jy 1 Rihlr. 10 Sgr, auch 20 Sgr

Der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf, au) 12 Sgr.

Vormittags um 11 Uhr, anberaumten Termine vor|.

Rogg

rode 0A Rußland.

St. Petersburg, 23. Jan. Am bten (18ten) d. M., m Tage der Erscheinung Christi und der Feier des Geburts- stes Jhrer Kaiserlichen Hoheit der Größfürstin Anna Paw- na, hielt der Metropolit Jona im Winter-Palais das Hochs- t im Beiseyn Jhrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, hren Kaiserlichen Hoheiten des Thronfolgers Cesarewitsh, so j der Großfärstinnen Maria Nikolajewna, und Olga Nikola- na und Sr. Durchlaucht des Prinzen Peter von Oldenburg. Die Mitglieder des Reichs-Rathes, die Minister, Hofcharaen, jmerale, Stabs- und Ober-Offiziere der Garde, Land- und See- aht wohnten der heiligen Handlung ebenfalls bei, nach deren

6 Pf. auch 1 Rthlr. 1 Sgr.;

1 Rthlx. 10 Sgr. Eingegangen sind 904 Wisp(l,

.

Mittwooch , den 27. Fanuar 1836.

Branntwein - Preise Von 22 S 28 aae 18386 von 20, Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 1

Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: KuWeendigung die feierliche Weihe der Newa, unter Artillerie- Branntwein 16 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 16 Rthlr. Kartoffel - Branntwein 14 Kthlr. 15 Sgr., auch 15 Nthlr. 15 6

15 GWalven von der Petropawlowschen Festung, so wie die Einseg- ung der Fahnen und Standarten der Schloß-Grenadiere, der Leib- arde:Regimenter und der verschtedenen Hadetten-Corps stattfand.

Der Militair -Gouverneur von Tula, General Major Su- f 1, der Civil-Gouverneur von Charkow, Gencral-Major Fürst rubéktoj 11, und der General-Major Lagunof haben den Sta- s\aus:Orden erster Klasse erhalten.

Der Kammerherr und bisherige Attaché bei der diesseitigen AGesandtschafc am Berliner Hofe, Kollegien - Assessor von Ozeroff, S zum Ersten Legations-Secretair bei der gedachten Gesandtschaft nannt worden. :

Jn Charfow ist am 19ten v. M. der Konsistorial:-Rath und Prediger der dasigen evangelischen Gemeinde, Ambrosius Rosen- rauh , im 67sten Jahre seines Aiters mit Tode abgegangen.

Die vom Departement des auswärtigen Handels herausge- (bene Deutsche Handels-Zeitung enthält zur Rechtfertigung r Russischen Handels - Politik nachstehenden beimerkenswerthon ittifel: :

71, Zur vollen Personalität eines Stag!s gehört, daß mit dem

Kartoffel: Preise vom 21, bis 27. Fanuavr 1836.

Redacteur Ld. Cottel.

m-t nrn G 20G: § T M E Si Ewa pen ra

Godruckr bei A. W. Hayn.

taaten. Predigers Funk dahier, den übrigen geseßlichen U hen verabfolgt werden solle.

Datum Büdeburg/, 15. Jänner 1836. Fürsilih Schagumdurg - Lipplsche Kanzlei.

Fuß

l, nach Möglichkeit harmonisch auegebildet werde; sonsi kann ine wahre Civilisation anffommen.‘/‘/ „„Als vor mchr als acht ahren diese Wahrheit in der Handels-Zeitung. laut ausgesprochen urde, war sie in der Adminisiration des Nuslischen Reichs von der Feglerung bereits mit Keaft und Umsicht in Gang gebra. uttterbrochene Befolaung dieses Grundsaßes hat seitdem die bildung und den Wohlstand der Nation in dem Grade erhöhet, s dies in 0 kurzer Zeit wohl schwerlich anderwärts hat geschehen innen, ungeachtet drei fostspiclige Kriege in diesem Zeitraum haben führt werden mässen, die aber gleichwohl die raschen Fortschritte t Ration aufzuhalten nicht vermögend gewesen sind. Auch der fast llgemeine Mißwachs im Reiche is syurios vorübergegangen. Die tegenten- Weisheit des Monarchen har alle Zweige der Verwaltung ctgestalt zu verbinden und zweckmäßig zu leiten verstanden, daß sens ein Aufenthalt im Wachsthum des Wohlstandes und der ildung der Nation eintreten konnte. Die wohlthätigen Folgen leser Leitung sind um nur etner derselben zu erwähnen be- ders sichtbar in der Zunahme des National - Reichthums, d die Aufzählung einiger Thatsachen, die dies beurfunden,

Capaun

t ck 2747:

E

Der Gräflich Gbrpsche Secretair Friedrich Vi dictus Samuel Schwarz i am 16. Fan. d. J. | hier obne eheliche Nachkommen, mit Hénterlass eines Testaments, gestorben. | Zur möglichst genauen Bezeichnung seiner Pf fügt man bei, daß er früher unter dem Herrn 0 neral von Saldern in Magdeburg als Gouver ments-Secretair und hierauf als Haushofmeisie ! dem Herru Grafen Armend von Boißenburg, chen er auf seinen Gesandschaftöposten nach F hagen begleitete, in Diensien gestanden hat, l bei dem Herrn Grafen Karl von Schliß, Göôrs, die Stelle eines Secretairs erhtelt.

Diejenigen, welche ait seinen Rachlaß Erb-Ansytil| lu einer Mittheilung in der Händels - Zeitung geeignet. Be- oder sonstige Rechte geltend zu“ machen gesonnen \Wamtlich sind zum Entstehen und Gedeihen der Jndustrie, sollten, werden hierdurch aufgefordert, solche so eder Art, Kapitalien im Umlauf ein unerläßliches Er-

Viderniß. Diese Kapitalien im Umlauf sie mögen von noch so ttschiedener Form und Geltung seyn beruhen zuleßt auf einem bsoluten (unbedingten), nicht relativen (bedingten) Werth, inem Werth, der bei allen civilisirten Nationen in edlen Metal- el besteht, d. i. das Grundstü, die Waare, das Produkt des Bo- ins, die menschliche Arbeit, das Papiergeld, die Actie, das Staats-

den 28. März d. J.- Vormittags 10 Uht/ bei unterzeichnetem Gerichte anzuzeigen und 10 BYorlegung der ndthigen Legitimations - Dokum genügend zu begründen, als sons ihr Ausschluß oh besondere Veröffentlichung des Hräflusiv-Dekrets fannt und nah Berichtigung des CollateralgW

der Nachlaß den nah dem Testamente dazu bet! apier, das Untecpfand u. s. w., vertreten ein bestimmtes Quan-'

immerhin der relative

nen Erben auf vorgätgige- Legitimation úberlasu m edlen Metalles, wie auch würde. Werth dieser Gegenstände benannt werden mag, dergestalt, Schlilz, den 19. Faituar 1836. D f A P Beam B Metalles is, das als A A ( uter Werth in der allgemeinen Meinung jedem dieser relati- Großherz. pee O Gdrbsd h, Werthe zum Grunde liegt. Nun ist abi ein großer Vorcath RIEYS ) 1. len Metalles, baarer Kapitalien, im Umlauf, das deutliche Merf- Berman!. Fal, daß eine Nation im Besiye großer Mittel für den Betrieb ih- t Fudustrie aller Art, als Ackerbau, Handel, Favriketz u. \. w., ist, ind daß es daher nur der Anwendung und Uebung ihrer natürli- __ Wen Fähigkeiten und Kräfte bedarf, um wohlhabend und gebildet Die TIlerren Actionairs dev Berlinischen L il werden. Die erfreuliche Erscheinung, daß seit cinigen Fahren Versicherungs- Anstalt werden ersucht, zu der % 1 Russischen Reiche die Masse edler Metalle im Umlauf kannien jährlichen General- Versammlung sIcN M einem Verhältniß zugenommen hat, die alle früheren Erwartun- Person oder dnreh legitimirte Bevollmächtigte \ tg derste?gt, ift eine Thatsache, welche die tägliche Erfahrung hbe- Montag den 8. Februar a. c. Vormittags vor 11 U gh lat, indem der allgemeine Umlauf der edlen Metalle selbs bis zit dem Locale der benannten Ánstalt, Spandauer Gt : j Hunden der untersten Volksfklaßen, die sich vorher meisiens nur No. 81, gesälligst einzufinden, da die Verban g cteapferner Scheidemünze beholfen haben , gediehen if , und diese gen präcise 11 Uhr beginnen werden. nei alle im täglichen gemeinen Verkehr gang und gäbe geworden sind, Berlin. den 21. Januar 1836. voher po ade, wie sie es seit einem Jahrhunderte nicht waren. Zu wissen, Benecke von Gröditlzberg. ilmgs elo 2e LAA Dn ag d M A tvelche Bér- H. Hotho. E. G. van Ialle. enfiand der Staatswirthbbuft, Einen Aafscchlaÿ darüber afebt Fi, ende q er Staatswirthschaft. Einen Aufschluß darüber giebt fol- * us den amtlichen Verzeichnissen im Finanz-Ministerium ent- g.

W. Brosé i H. Bös

hnte Darstellun

ifange der Kultur Ackerbau, - Kunst, Wissenschaften, Fabr.ken, Han- |

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1 In dem Zeitraume vom Fahre 1824 bis zum Ablauf des Fah res 1834 sind an edlen Metallen, Gold und Silber wie die vom Departement des auswärtigen Handels befannr gemachten Tabellen ausweisen folgende baare Summen ein- und ausaefúhrt worden, in Rubeln Bank-Assignationen berechnet : ;

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Fahr. Einsuhr Ausfubr i S2 6,274,543 1,792,456 1825 11,574,755 1,619,794 1826 X,878,460 2/047 97A 1827 13/736,500 3/611,108 1828 15,068,466 2,603,807 1829 36,719,937 2,910,345 1830 48,516,590 3,452,460 1831. 14,953,037 4,520,104 1832 13,133,287 4,546,098 1833 52,080,297 8,222,938 1834 19,976,099 8,646,395

Total 296,911,771

Abgerechtict die Aus= P 4% Verblicben im Russi- schen Reiche... , 248,538,294 Rubel.

Die Total - Summe der Ausbeute an Gold und Platina, aus den Uralischen Werken, während der Fahre 1824 bis 1834, das leßtere Jahr mit eingeschlossen, beträgt nach den amtlichen Verzeichnissen :

48,373, AT

8,373,477

A. An Gold: 3265 Pud, 24 Pfund, 76 Solotnif, 90 Lheile B. An Platina:

781 Pud, 9 Pfund, 60 Solotnik, 55 Theile.

Das Pud Gold wird zu 50,000 Rubeln B. A. angenommen, und das Pud Platina zu 11,520 Rubeln. Hieraus, die Solotnifs und Theile nicht gerechnet, ergiebt sich ein Werth von

A Go TGT2EO 000 M0 B A B. Platina 8,999,712

„Zusammen 172,279,712 Rub. B. L. Dazu die obigen eingeführten 248,538 29/4

Total-Summe 420,818,006 Ruh. B. A.

Im Bereiche der Finanz-Verwoagltung ift also mährend des Zeit raumes 1824 bis 1834 einschließlich zur Masse der edlen Metalle im Reiche, bloß aus den genannten beiden Quellen, zugefiossen der Werth von 420 Millionen Rubel B. A. in runder Zahl oder den Rubel B. A. zu 10%, Pence, als dem ungefähren Durchschnitts- Course dieses Zeitraums, gerechnet, circa 18,375,000 Vfd. Sterl

Anmeykungen.

1) Fn dieser Summe sind Über 10,000 Pud Silber, welche im Verlaufe von 10 Fahren aus den Altaischen und Daurischen Bergwerken gewonnen worden, niht mit enthalten, weil auch früher bereits eine solche Ausbeute gewonnen is. Aus dersel- ben Ursache ist auch das aus dem genannten Silber geschiedene Gold nit aufgeführt. Noch i außerdem zu bemerken, daß seit dem Jahre 183% eine höch| bedeutende Ausbeute von Gold aus den Goldwäschen an einigen GebirgseAbhängen des Altai begonnen hat.

2) Die aus den Privatwoerken im Ural gewonnenen edlen Me- talle, Gold und Platina, sind im obigen Verzeichnisse, wie natürlich, mit einbegriffen, da se zur vermehrten Maße dicser Metalle im Reiche gehören.

3) Die Ausprägung der Platina zu einer Múntze, nah den Maßstabe des Werthes des Silbergeldes, wodurch dies peue edle Metall als Münze im allgemeinen Handels - Umsaß im Reiche in Umlauf gekommen ist, hat die Masse der diévonibeln Kapitale vergrößert und is dadurch dem Gewerbfleiße sehr fbr derlich geworden.

4) Es wird aus den angeführten Thatsachen von der Ein - und Ausfuhr der edlen Metalle klar, daß dem von der Ober - Ad- miniftration des Handels befolgten System das große Ueberge wicht der Einfuhr dieser Metalle besonders zuzuschreiben if

5) Es wird ferner daraus ëlar, daß der mächtige Schwung , den die National - Fnduftrie seit einigen Jahren genommen hat, durch diesen starken Zufluß baarer disvonibhler Kavitalien er starkt und unterhalten e is. ¿

Zur Belehrung der Nation in den verschiedenen Fächern des produftiven Fleißes, zur Anregung ferneree Versuche und Unter- nehmungen, is im Verlaufe des genannten Zeitraums vom Finattz- Minister und unter Theilnahme und Leitung desselben, die Heraguss gabe und Fortdauer folgender periodischen Schriften veranstaltet und deren Verdreitung im ganzen Umfange des Reichs unterhalten worden.

1) Die Handels-Zeitung, in Russischer und Deutscher Sprache.

2) Das Bergwerks-Fournal, Russisch.

3) Das Journal der Manufakturen und des innern Handels, Russisch

4) Das Journal» fürs Forsiwesei, Russisch.

5) Die Landwirthschafts-=Zeitung, Russisch.

6) Eine in mehreren tausend Exemplaren in Russischer Sprache gedruckte und unter dem Landvolk ausgetheilte Anweisung über landwirthschaftliche Gegenstände. Fm Fahre 1835.

Die hier gelieferte Darstellung is der faktische Kommentar des Mottos, das diesem Artifel vorgeseßt ist./(

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Warschau, 26. Januar. Der Administrations-Bath hat im Namen Sr. Majestät des Kaisers unterm ien d. folgende Verordnung erlassen: „Da die Kenntniß der Russischen Sprache für die Beamten des Königreichs von Wichtigteir is und viel zum Nukten des öffentlichen Dienstes beicragen kann, und da bereits für alle Mittel, sich cine hinreichende Kenntniß dieser Sprache zu erwerben, gesorgt ist, theils durch die voll? ändige Entwickelung des neu eingeführten Lehrplans, theils durch die Anstellung der nöthigen Anzahl von Lehrern dieser Sprache an den dffentlihen Schulen und durch die Anschaffung der zu diesem Zweck angemessenen Bächer, so hat der Administra- tions - Nath des Königreichs, auf Vorstellung der Regie- rungs - Kommission des Jnnern, der geistlichen und Unter- richts - Angelegenheiten , verordnet wie folgt: 1) Bei allen öffentlichen Anstellungen soil von jeßt an denjenigen Kandidaten der Vorzug gegeben werden, die bei gleiher Befähigung außer- dem noch die Kenntniß der Russischen Sprache darthun; na dem 20. August 1837) aber, das heißt nah Ablauf von 4 Jahren seit Eröffnung der Staats: Schulen und seit der Aufnahme des Unterrichts in der Russischen Sprache in den Lehrplan, soll Nie- nand mehr zu einem besoldeten ôffentlichen Amt oder Posten zu-

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31sien. F anhar

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| chen für das fünftige Jahr begnügte.

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1836.

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gelassen werden, dessen Besezung von der Regierung abhängt,

j wenn er sich nicht darüber ausweist, daß er eine hinreichende

Kenntniß von der Russischen Sprache besizt. 2) Diejenigen Kan- didaten zu Aemtern und Functionen, die vom Jahre 1833

an den Lehr - Kursus in den öffentlichen Schulen durch- gemacht haben, haben sich über die erforderlihe Kennt- nig der Russishen Sprache durch ihr von der Schulbe-

hörde in der von den Schulgeseßben vorgeschriebenen Form et: haltenes Zeugniß auszuweisen; wer aber diese Sprache nicht in den öfentlichen Schulen gelernt hat, der muß vor einem der Gymnasial-Räthe des Königreichs ein Examen in der Russischen Sprache ablegen und durch ein von demselben ausgestelltes Zeug- niß darthun, daß er von dieser Sprache hinreichende Kenntniß besist. 3) Alle Behörden, von denen Ernennungen oder Vor- schläge dazu ausgehen, müssen darauf halten, daß der um ein Amt oder eine Function sich bewerbende Kandidat unter den Qualifications-Zeugnissen auch das im vorhergehenden ‘Paragra- phen vorgeschriebene mit einreicht. ‘“

S Lane eto.

__ París, 24. Jan. Der König empfing gestern in zwei Pcivat-Audienzen den Königlich Sächsischen und den Königlich

‘Portugiesischen Gesandten. Der Erstere úberreihte Sr. Maje-

stät das Notisfications - Schreiben seines Souverains wegen der Entbindung der Prinzessin Johann von Sachsen Königl. Hoheit, der zweite das Antwort - Schreiben der Königin von Portugal auf das Rekreditiv des Barons Mortier. 4

Der Fürst von Talleyrand speiste vorgestern beim Könige und hatte gestern eine Audienz bei Sr. Majestät. Diese Be:- suche, meint das Journal des Débats, bewiesen zur Ge- nüge, wie wenig Gewicht auf die von einigen Zeitungen verbrei: teten Gerüchte von der Hinfälligkeit des Fürsten zu legen se». Herr von Talleyrand befinde sih vollkommen wohl und sey nach E vor die Zierde der Gesellschaften, die er mit seinem Besuche beeHte.

Der Pairshof hielt gestern seine 3l\ste und le6te Au- dienz in dem ‘Prozesse der April-Angeklagten; es galt den süß: tig gewordenen Angeklagten der Pariser Kategorie, 29 an der Zahl; 2 derselben wurden freigesprochen, § andere (worunter der befannte Cavaignac, Armand Marrast und der chemalige Depu: tirte Herr von Ludre) wurden zur Deportation, 4 zu 15 jähri- ger, d zu l0 jähriger und 7 zu öjähriger Zuchthausstrafe con- demnirt.

Die Frage wegen Reduction der Rente steht noch immer auf demselben Punkte. Es scheint, daß die Proposition des Herrin Gouin schon längst bereit liegt, daß aber cinige seiner Kollegen ihn zu veranlassen suchen, die Haupt-Klausel derselben zu ändern. Herr Gouin verlangt nämlich die unverzügliche Reduction, und mai möchte ihn dahin bringen, daß er sih mit einem Verspre úr da Herr Gouin erwiedert darauf, daß es dann feine Proposition mehr sey, und daß dazu bloße Junterpellationen hinreichten. : ___ Der Temps enthält Folgendes: „Wir wohnen in der That einer lustigen Komödie bei. Der Herzog von Broglie wirst der Kammer den Handschuh hin; er erklärt 1) daß das Ministerium in dieser Session keinen Plan zur Reduction der Rente vorschlagen werde ; 2) daß es für die Zukunft keine Ver. pflichtung übernehmen wolle; 3) daß, wenn die Kammer einen Borschiag mache, das Ministerium sch demselben widerseßen werde. Zum Zeichen dieses Entschlusses, weist er Herrn Hu maun gus dem Migijteríum; dann fragt er die Kammer, ob seine Sprache nicht deutlich sey. Nun sollte man glauben , das Ministerium habe bestimmte Verpflihtungen übernommen! Da kennt man aber noch nicht alle Hülfsquellen der Doktrine. Es giebt zwei Wörter, mit denen sie sich aus allen Verlegenheiten zieht. Diese beiden Wörter heißen: Unzeitigkeit, Nothwen- digteit. Hat ein Minister irgend einen gewagten Grundsa6 aufgestellt, hat er sich weit von der öffentlichen Meinung entfernt, und merkt er, daß dieselbe sich gegen ihn wendet, so windet, so beugt er sich; er giebt die Erblichkeit der Pairie, den Belagerungs-Zustand, die detaschirten Forts u. \, w. auf, indem er dabei die Noth: wendigkeit anruft. Hat er dagegen der döffentlihen Meinunz einen Grundsaß zugestanden, der eine unmittelbare Anwendung na \ch ziehen kann, und auf dessen Ausführung man dringt, so erklärt er dies für unzeitig. Mit einem solchen Ministerium fann nie ein Gegenstand eine Kabinets-Frage werden. Unzei- tigöeit, Nothwendigkeit, das ist das Rezept für die Bei- behaltung der Portefeuilles. Die Reduction der Rente wird nothwendig werden, oder unzeitig bleiben, je nachdem si{ die Majorität energisch oder gefügig zeigt.“ :

Der zum Spanischen Botschafter in Paris ernannte General Alava ist gestern Abend in Paris eingetroffen.

Herr Jollivet hatte gestern den „Courrier francais“ in der Person seines Haupt-Redacteurs, des Herrn von Lapelouze, zum zweitenmale wegen verweigerter Jnsertion eines Schreibens vor das Zu@tpolizei-Gericht citirt. Herr Jollivet, der diesesmal seine Sache selbs führte, schadete derselben durch unziemliche Persôtn- lichkeiten. Er grif} nämlih den Herrn Philipp Dupin, der in dem ersten Prozesse gegen ihn plaidirt hatte, an, und matte sich darüber lustig, daß auf dem Grabe der Mutter der Herren Dupin die Inschrift stehe: „Hier liegt die Mutter der drei Dupin's.‘/ * Diese Taktlosigkeit des Herrn Jollivet wußte Herr Odilon-Barrot, der Vertheidiger des Herrn Lapelouze, geschickt zu benußen. „Wie, Herr Jollivet!“/ rief er qus, „Sie wagen es, einen so ehrenwerthen Mann in seinen zartesten Empfindungen zu verlcken; Sie erinnern ihn an das Grab seiner Mutter; Sie kránfken die Manen dieser Mutter! Sie wissen also nicht, daß diese Mutter, stolz auf ihre drei Kinder und sie durfte cs seyn sich selbst diese Inschrift gewählt hat, und daß ihre Freunde, in Abwesenheit der Söhne, den lesten Willen einer Scterbenden treu erfüllten! Und das schöne Gefühl einer Mutter. den herrlichsten Lohn dreier Sdhne, wollen Sie in diesem Raume, wo der Moralität mehr als irgendwo gehuldigt werden sollte, zum Gegenstand Jhres Spottes machen? Thun Sie, was Ihnen recht scheint; aber hören Sie auf, Mäßigung und aute Sitte 21