1836 / 39 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Reiß, 889 Cir, Tabacksblätter, 161 Ctr. rasfinirter Zuker, 5770 Ctr. roher Zucker, 600 Ctr. Hansôl, 1124 Ctr. Dachsteine und Schleifsteine, 15,886 Ctr. Steinkohlen, 635 Ctr. Talg, 1599 Ctr. Thran u. \. w. Hauptgegenstände der Ausfuhr waren: 291 Last Weizen, 109 Last Roggen, 38 Last Gerste, 290 Last Hafer, 108 Last Erbsen, 25 Last Leinsaat, 432 Last Rapssaat, 1'/, Last Kleesaat, 4162 Ctr. Roggenmehl, 395 Tonnen Wendasche à 3 Etr., 880 Ctr. thierishe Knochen, 141 Ctr. rohe Häute, 713 Ctr. Flachs, 109 Ctr. Butter, 4000 Stu Säcke von Klunker - Lein- wand, 1288 Ctr. Rübdl, 19,075 Ctr. Oelkuchen, 224 Last Hôl- zer, als Balken, Planken, Dielen u. \. w. Zwet Seeschifse sind in Elbing im Jahre 1835 neu gebaut worden, : s \chiff, 2409 Lasten groß, und ein Briggschisf, 222 Lasten groß. Stromfahrzeuge sind 5 neu gebaut, welche zurammen 134 Lasten enthalten. Der Rhederei in Elbing gehdren 13 Seeschiffe an, welche zusammen 2255 Lasten trage?.

Berliner Bors

Den 6. Februar 1836.

Amtlicher Fonds- und Geid-Cours- Zettel. Pr. Cour 2 Pr. Cour. Bree Geld |S| Geld. 102!/, | 10134 1012 | 10074 61%! 6024 102% | 10174

Brief. | 103 | 1054 101/ 98? | 107! 89!-

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Ostpr. Pfaudhr. Pommn. do.

Kur-u.Neum, do do. do.

St.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. FrämSeceh,.d.Seeh Kuüurm.Obl.10.1.C. Nin. Int. Sch. do. Berl, Staut-OÜbI.|/ Köuigsb. do.

Elbinger do.

Dauz. do. in Th. Westpr. Pfaudbr.| 4 | 103 Grossh. Pos. do.| 104

Wechsel-Cours

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do. Schlesiseche do.j Rickst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Duk. Friedrichsd’or Nisconto

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Amsterdam , «

do. 250 Fl.

300 Mk. 300 Mk. 1 LSt, 3090 Fr. 150 Fl, 150 F1. 4100 Tul. 400 Thl. 150 Fl.

Hambur áo,.

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Wieu in 20 Xr. Augshurg Breslau

1033/,

Leipziz Frankfurt a, dl. WZ. Pétérabütt . «e o o

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Bekanntmahungen. S tet Cr :

Der hiesige Viehhändler Friedrich August Doering, welcher im Sommer 1835 hierselb sehr bedeutende Betrügereien verübt, hat sih vor Einleitung der, nunmehr gegen ihn eröffneten Kriminal-Untersuchung em 10. Dezember v. F. von hier entfernt, nachdem er \îch mit einem Paß des hiesigen Kdniglichen Po- lizei - Präsidii vom 9. Dezember v. F. zu einer Reise in Handlunas-Geschäften nach Fürstenwerder att der Meckienburgsczen Grenze verschen hatte. Sämmt- liche Ciril- und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes werden ersucht, die Untergerichte unseres Departements aver angewiesen, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle verhaften, unter sicherer Begleitung hierher transportiren und gegen Eritattung dec Kosten zum Hausvoigtei-Arrest abüic- terit zu lassen.

Berlin , dex 28. Januar 1836.

Königl. Preuß. Kammergericht. Stquüalcne

Familienname: Doering; Vorname: Friedrich Au- gut; Geburtsort: Dresden; Aufenthaltsort: Berlin; Religion: evangelisch; Alter: 29 Jahr: Größe: 5 Fuß 5 Zoll ; Haare: \chwarz; Stirn: fret: Augenhraunen : schroarz; Argen: braun; Nase und Mund: gewbhn- lich : Bart: braun; Miene und Gesichtsbildung : oval; (Gesfchtsfarbe: gesund; Bekleidung kann nicht ange- geben werden.

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und

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(Zolde.

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Kammergericht zu Berlin.

Das hierselb in der Wadzeckitraße Nr. 3 belegene, dem Victuatienhändler Christian Friedrich Hinhe ge- bdrige Grandstuck, welches mit Einschluß der zu demselben gehdrigen Baustelle, zufolge der nebst Hy- pothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe anf überhaupt 6059 D290 abgeschäßt if, scll

am 24. August d. J.- Vorm. um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Zugleich werden die unbekannten Erben der Ehe- fran des Dr. Kuyer, Dorothee Sophie, gebornen Zietenberg oder Nuguste, gebornen Erdmann, welche dies Grundsiúk von dem Victualienhändler Hinße eréauft haben soll, so wie alle sonstige unbekannte Real-Prätendenten aufgefordert, h bei Vermeidung is der räflusion spätestens in diesem Termine zu mel- S den Ebenso werden der Gläubiger, Schullehrer Julius Friedrih Bibend, dessen gegenwärtiger Auf- enthaltsort unbekannt ist, oder dessen Erben, zu die- Ds j” sem Termine dfentlich vocgeladen. E

Berlin, den 14. Fatiuagr 1836.

Königl. Preuß. Kammergericht. N 202 =-

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Bekgnntmachunsg. Da de im Kreise Stallupdôlen , Regzierungbezirks 223 (Gumbinnen, belegene Domaine Sodargen mit dem 58 1. Junt 1836 pachtlos wird und mit dem zeitherigen S Pächter Herrn Ober-Amtmann Hasford über die an- derweite Verpachtung eine angemessene Vereinigung icht hat getrofen werden können, so sollen die Pacht- súcte diejer Domâne im Wege der Submission auf einen Zeitraum von 24 Fahren, vom 1. Juni 1836 bis dahin 1860 verpachtet werden und zwar abge- sondert A. Das Domänengut Sodargen zum Gesammtflä- chen - Fnhalt von 1849 Morg. 126 [ZN. Magdeb-, worunter 969 Morg. 173 N. Ader von vorzuúg- licher Bodenbeschaffenheit, 443 Morg. 87 CIR. gu- te: Wiesen, 19 Morg. 59 R. Gärten und das Ue- brige Hütung, mit der Brcu- und Brenneret und dem Krugyerlag; nebs dem Vorwerk Schwigupdnen-'

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versehen sind.

erhaiten

rámlich ein Bark- -

198 Auswärtige Börsen, Amstérdam, 1, Februar, Niederl. wirkl. Schuld 55%. 5%, do. 1034. Kanz - Bill. 247/24. 5% Span. 50/,. Passive 1674. Ausg. Schuld 2574. Zinsl. 19/4. Preuss, Präm.-Scheine 10574. Poln. 125'4. OVesterr.

Met. 9932/4. Antwerpen, 31. Januar. Passive 165%. Ausg, Schuld —. Zins. Neue Anl. 4914, Br, g. G. Fraukfurt a. M., 3. Februar. E |

Oesterr. - 59% Metall. 103. 10274. 4% 9934. 995%. 24% 593/,. 1% 25%. G. Bank-Actien 1644. 1642, i’artial-Obl. 141! 4. G. Loose zu 500 Fl. 118. 1174. Loose zu 100 Fl. 218. Br. Preuss. Präm.-Sch. 60. 5934. do. 4%, Anl. 994. G. Poln. Loosel 7034. Br. 5% Span. Anl. 49. 48/1. 21/7 Voll 55 B 6s St. Petersburg, 29. Januar.

Lond. 104. Aiosterdam. 527. Hamburg 9!7/2. Paris 1111/4. Sisber-Rub. 857%. (n BA. —.

Meteorologishe Beobachtung.

1836, Morgens | Nachmittags Abends Nach eintnaliger 5. Februar. | 6 Uhr. Uh 10 Uhr. Beobachtung Als D A A PRR L I N D L P ke C B [Tebbck (ree a6 Bs CNP i F S L I E 77 P E ¿E Ie Üs LILTEGN A 337 76‘ Par. |337,49 “Par. 337,01‘ Par Quellwärme 7,9% R, . |— 0,29 R. |4- 2,40 R. |-— 0,40 R. } Flußwärme 1,4" R. | 1,10 R, 0,6v R. E 0,5% R. Bodenwärme 1,3% N. 92 yCt. 77 pCt, 99 pt, heiter. heiter. nebelig, OSO

OSO. SSO. 33742 Par...

Luftdruck.. Luftwärme Thaupunkt …. Dunstsättig O ooo0e O Wolkenzug

Tagesmittel:

Ausdlinfunçe; 0,928‘ Nh. Niederschlag 0,013‘/Nih. Nbl =—= Ri O ZON S PER

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 7. Febr. Jm Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Aôöth. Musik von Mozart. (Mad. Franchetti Walzei: Donna Anna, als Gastrolle. Dile. Stephan: Eivira, als Gastrolle. Herr Eichberger : Octavio.)

Im Schauspielhause: Die Mündel, Schauspiel in 5 Aëth., von M San O N Ran Der Ou: Philipp Brook.) :

Montag, 8. Febr. Im Schauspielhause: Auf Begehren : König Konradin, historische Tragödie in 5 Abth. , und einem Vorspiele, von E. Raupach.

Dienstag, 9. Febr. Jm Schauspielhause: Der Gesan- gene, Lustspiel in 1 Akt, von Koßebue. Hierauf: Der Oheim,

Anzeiger

worunter 215 Morg. Acker und licher Wiesen; insgesammt zum mindesten jährlichen Pachtzinse von 188 Tblr. incl. 5 in Golde.

B. Das Vorwerk Budwetschen, zum Gesammtflä- hen-Fnhalte von 1653 Morg. Magdeb., worunter Acker vorzüglicher Bodenbeschaffenheit 205 Morg. guter Wiesen, zum mindesten jähr- lichen Pachtzinse von 1100 Thlr. einschließlich F in

Die Pachtbewerber, welche dke näheren Nachrich-

ten úber die Pacht- Gegenstände und deren Veran: s{lagung im Büreau des Departements: Raths, Re- gierungs- Raths Schrader erhalten können, werden hiedurch aufgefordert; unter Nachweisung ihres Ver- mögens und ihrer sonsiégen Fähigkeit zu Uevernahme dieser Domänen - Pachten , ihre bet den feststehenden Pachtbedingungen nicht hinter demn festgeschten min- ela desten Pachtzinze zurück bleibenden Gebote, in einer durch vorgeladen, sich innerhalb neun Monaten, spä- mit ihrem Privat-Siegel verschlossenen Submisstons- | h ) Schrift, bei dem Justitiarius dec Abtheilung, Re- [richte auf den 6. Juli 1836 aigeseßten Termine gierungs-Rath Nast, persönlich abzugeben, und zwar tn der Gerichts-Kanzlei zu Hohndorff persönlich oder längstens biz zum neunten März dieses Fah- schriftlich zu melden und weitere Anweisung zu er res, mit welchem Tage das Submisstons-Vecfahren warten , widrigenfalls der Foseph Heinrich für todt geschlossen wird. H Ge 1 nan

Die Erdöffnung der eingegangenen Submissïonen| Geschwistern als den allcinigen nächsten gesezlichen soll in der Sißung der Abtheilung am Freitag den [Erben überwiesen werden wird. 11. März e. erfolgen und wird den Pachtbewerdern freigestellt, dieser Eröffnung persönlich beizuwohuei?; jedoch nicht gestattet, weitere Nachgebote abzugeben. E Gumbinnen, den 4. Januar 1836.

G G a Ua Abtheil. für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

B Ano! Die der hiesigen Kämmerei gehörigen, vor der Neu- stadt belegenen Vorwerke Schmöllen, Wendgräven und Görisgräben, so wie die in der Neustädtschen Fer an der Buckau belegene sogenannte Neuemühle, nebsi dazu gehörigem Vorwerke, sollen in dem auf den 3. März c., von Vormittags 10 Uhr ab, zu Nathhause vor dem Stadt-Syndikus Brandt an- geseßten Termine auf 12 Jahre pro Trinitatis 184f einzeln und zusammen in Zeitvacht ausgeboten werden. Fndem wir Pachtlustige hi-rdurch einladen, bemer- ken wir, daß zu dein Vorwerke Schmöllen 442 I org.

609 Morg. 333 Morg.

Morg.

zu den Vorwerken Schimndllen, Wendgräben und Gd- cizgräben beträchtliche Schäfereien und zu sämmtli- chen Vorwerken ansehnliche Hütungen und Weide- nußungen gehören, dieselben auch mit den nöthigen Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden und Fnventari:n

Bedingungen können in unserer Registratur einge- [sehen werden, auch Pachtlustige Abschriften davo, gegen Kopialien, von unserem Regisirator Angersiein

Fn dem angeseßten Termine werden neue Bieter nach 6 Uhr Abends nicht mehr zugelassen, und der Deputirte ertheilt mit dieser Stunde, wenn nach ge schehenem Aufruf kein Mehrgebot erfolgt, den Zu-

Lustspiel in 5 Abth.

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für die

Brandenburg , den 2. Februar

tharina , gebornen Heinrich , vere

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zum Gesammtflächen-Fnhalt von 771 Morgen 36 [IR./|schlag : cin jeder Mitbieter muß sich abec ber seine 228 Morg. vorzúg=|Vermdgens- Umstände und Qualifekation zur Ueber-=| /

1836,

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Mitiwoch, 10, Febr. Die Puritaner, große Oper in 3 Abth. , mit Tanz, Jtaliänischen des Pepoli, von dem Musik von Bellini.

Im Opernbause: Zum erstenmale,

nach den

reiherrn v. Lichtenstein :

ZU dieser Oper - bleiben die bereits gelösten, mit Diensty ;

bezeichneten Opernhaus - Billets gültig ; O zu verkaufenden Billets ebenfalls eyn. j Im Schauspielhause :

auch werden die

Französische Vorstellung.

Königstädtisches Theater.

Sonntag,

d Schabernack, W Montag, 8. Bestürmung von Sigeih, Melodrama mit Chören in 5 At von Theodor Körner. | Die neuen Decorationen sind vom Decorations - Maler

Deny. Dienstag, ( ses, over:

), Febr. Dè¿r Auszug aus Aegypten, Oper in 3 Akten ie Königitädtische Bühne eingerichtet von Friedr. Genée, von Rossini.

. Febr. Eulenspiegel, oder: Schabernae úb iener Lotal : Posse mit Gesang in? 4 Alten. q Zum erstenmale: Zriny, oder:

F ebt ULUNe Di Musik vom Kapellmeister Franz Giüje, Hetth

Zum Besten dez hiesigen Armen: My

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Wir ersuchen unsere lieben Mitbürger, die wohlvollende b

Beckin,-den

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nahme der Pachtung ausweisen, auch sofort Kautien [für sein Gebot auf die Hälfte desselben bestellen.

Ober-Bürgermeister, Bürgermeister und Rath hiesiger Chur- und Hauptstadt.

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Der aus Hohndorf, Leobschüßzer Kreises in Preu- Fisch Schlesien , gebürtige Fosevh Heinrich, welcher im Jahre 1817 Hohndorf verließ und im Fahre 1820 die leßte Nachricht aus Namslau von sich gegeben hat - wird auf den Antrag seiner beiden Geschwister des Mühlschers Fobann Heinrich und der Anna Ca: Rietsch , neb seinen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hier-

testens aber tn dem vor dem unterzeichneten Ge-

erflârt, und dessen Vermdgen seinen obengenannten

Leobschüß, den 27. August 183

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Nr. 1. Hochheinier

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. Rúdeëhcimer E S

40. Hochhetiner 37. Rüdesheimer P - 18 - 103. - 18 - 105. Marcobruntier 18 18 18

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84 (IRuth. Ackerland, - 100. Steinberger

149 - Wiesewachs 1nd - 123. Hochheimer

e Gartenland; 125. Rúdesheimer

zu Wendgräven 145. Steinberger Acker, 36. Hochheimer

128 Ruth. Wiesen und

I Gartenland ;

zu Görisgräben

108 Ruth. Aker,

141 - Wiesen und

121 - Gartenland,

und zur Neuenmühle

85 [CJIRuth. Ackerland,

S Wliescwachs und

S Gartenland,

18 69, Hochheimer 18 74. Rúdesheimer : 85. Stetnberger 218. Hochheimer T p

194. Rúdesheimer

196

197. Steinherger

200. Hochheimer - 216. Nüdesheimer

- 218. Hochheimer 228. Steinberger

230; -

164. Marcobhrunner 1:

169. Rúdesheimer

184. Steinberger

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Die Anschläge und speziellen Pacht-

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296, Rüdesheimer

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1807r

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1ST iv 1811Ir 1827vr 1828Vr

Berg Rieëling 1825r Marcobrunnuer 182Zr 1 82Zr 1825r

Berg Riesling 1826x - 215. Marcobrunner 1826? 18267 18261

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¡Das Patrimonialgerichht über Hohndorff.

E B U Ui Montag, den 14. März und den folgenden Tag, Morgens 9 Uhr, werden zu Edverbach im Rhein- gau aus dem dasigen Herzoglich Nassauischen Kabi- nets - Keller, nachstehende Kabinets - Weine von vor- züglichiter Qualität, dffentlich versteigert:

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schließung des Königlichen Kommissions - Rathes und Direltorzy, Königstädtischen Theaters, Herrn Cerf, den Ertrag: der Vorüely der Oper: „Moses, ohne Abzug von Tages- Kosien, halh für Speisung der Armen und halb die Versorgung annoch feuer bedúrftiyer Familien mit kleingehauenem Bretinyolze zu widng durch zahlreichen Besuch der ausgezeichneten Opern-Vorstellung fh! tig zu sòrdein. i Beim Verkaufe der Billets werden diesseitige Deputirte in Billet - Verkaufs- Büreau gegenwärtig seyn. die gewöhnlichen Eintcitts - Preise htitaus, thätigen Zwecës genommen.

| h fr: R In dn N (Ya dei, Welche üb 1 rüdkstchtlih d-5 wes gespendet werden mdcchten, werden daufbar q

5. Februar 1836.

Die Armen -= Direction und die Direction der Army

Spcisung.

Redacteur Ee. Cottel.

Gedruckt bei A. Ü

‘Jan,

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Nr. 297, Hochheäimer 1831x 2 Stúd, 208 Gg Se S sodann aus der Erndte von 18314; Stuck Hattenheimer und Echbacher Zehntwän fernec aus den Herzoglichen Domanial- Vi bergen erzogeite: 15 Stück Hattenheimer, O A, A0 Steinberger, dem Verkauf ausgeseët. Die Proben können den 20. und 30.

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16

Jaa, H P L - und 13. März, an den Fässern genommen werden.

An den Verfleigerungs- Tagen werden solches mur in dem zur Ve-: steigerung bestimmten Saal( geben. /

Wiesbaden , den 2: Fanuar 1836.

Herzogl. Nassauische General-D omaind D Freiherr von Bock- Hermsdorf Gräflich Sternbergsche Kupfer sih-Aul tion zu Dresden.

Montag den 9. Mai d. F. beginnt zu Dreedel durch Unterzeichneten die Versteigerung di ersier Abtheilung der zum artisiischen Nachlasse

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von Sternberg, Manderscheid, weiland

K. wirkl. Gehetmen Rathes und Käm

Ver, aud D Landes - Ane

Bet Ci 0 gehörigen, an seltenen Blättern so wie überhW außerordentlich reichhaltigen (gegen 73,000 Numnt

Kupferstih - und Handzeichnungen

Sammlung.

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! Der über diese erste Abtheilung von dem | Vorsteher S Kupferstich - Gallerie, J. 0 Frenzel, gefertigte Katalog enthält in 7440 Nun ‘(auf 52 Bogen gr. 8o.) die Kupfer nach de # Malerschule und mehrere der ältern als auch s Sculptur und Architektur und ist auf portosutM {ist Exemplar 1 Thlr.) zu haben, in A bet Herren Asher und in det Schenk und0tt| ädlerschen Kunsthandlung; Düsseldorf: in dei schen Buchhandlung: Breslau: in der S huld! Buchhandlung: Hamburg: bei Herrn Hatzel: ris und Straßburg: in der Levrault schen Buchhil (ung: London: in der Black & Armstrong! Buchhandlung; Schaffhausen: in der Hurtetß Buchhandlung; Kcakau: in der Buchhand!un Herrn Friedlein: Zürich: in der Heinr. Fut {chen Kunsthandlung; außerdem durch jede M und Kunsthandlung; zu Dresden durch die B [ther sche Hof-Buchhandlung. Dresden, den 28. Fanuar 1836, ; C Cas Auftiona! Ctror i ch D oan Literat AUNzeid | Vor einigen Wochen erschien die 4te und ott "vor einigen Tagen die 6vte bis 9te Lieferung A Taschenbuchs für die Etnwohner Be! und der Provénz Brandenbura. Dieses für Beamte, Familienväter, Kaufleult Gewerbtreibende aller Art unentbehrliche B nun vollendet, und kostet, aus 52 enggedt Bogen in großemFormat bestebend/ 75 Sobald der bhauwissenschaftliche Nachtrag ferti welcher în 14 Tagen evscheint und 20 sgr. tors diesec niedriae Subscriptions- Preis auf. D auch die Versendung an die zaÿlreichen au Abotnenten beginnen. Wer es näher prust dem sicht es zur Ansicht zu Diensten. Kari Heymat?,, Kl. Prâsideaten- Straße *

: ; dazy mit Dienstag bezeich s

Allgemeine

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Bezirke der Köniol. Regierung dem bisherigen fatholi\chen erledigte Bdmisch- katholische Pfarrstelle in

uifau, so wie dem bisherige! Dom - Vikar zu Pelplin, J o-

inn George Jeske, die erledigte Rômisch: katholische Pfarr-

[e in Oxhdft veriießen worden; uKöslin is d bisherige Prediger in Nehmer, Hä- ck e, als ‘Prediger iu Hasenfl-p angestelit worden ;

E u Liegnitz isi Predigtamts - Kandidat Mosig zum

Bastor in Uy ernannt worden.

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Amtliche Krontfî

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Das Publikum wird benachrichtigt, daß das Sach-

ca d H ) und Na? à 1 PREAC PA) Ps Qu Cu ens: RNegiskt L Cl Sat

¡ur Geseß- Sammlung re 1831 bis ein-

ließlich 1835 erschienen ist und dasselbe alle diejenigen Junter-

nten unentgelilich auLgeliefert erhalten, welche ihr Abonnement

tdem 1. Januar d. J. fortgeseßt haben.

Berlin, den 8. Februar i836. Debits-Comtoir der Gesebß

h Abgereisi: Der Fürst Alexander zu Sapn-Witt-

Instein-Berleburg, nah Franftfurt a, M.

-¿Sammlung.

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; S O S Sa L D ete } Saales bot ga; den Anblick wie T i dar D D nen waren überfüllt. Die Angeklagten waren in ihrer äußere [tung unverändert: nur schien Morey keänker und néiedergeschla- f Der PBräsident seßte das Verhör mit Fieschi fort. Dieser k eine Bleifeder in der Hand 1nd machte von Zeit zu Zeit N9- Fr. „Fieschi, wer waren die drei auenzimmer, die Euch t vesuchten, und die Fhr Eure aquten Freundinnen nentnet?// tiv, „Nur Eine war meine gute Freundin; die beiden Anderen en seit einiger Zeit aus Lyon angekommen: die Eine war cine fanntschaft des Bruders der Nina und hatte fär diese einen Brief gebracht, worin sie von threm Bruder aufgefordert wurde, dev huingerin eine Stelle zu verschaffen. Fch übernahm diese Sorge ; fam zwei oder drei Mal zu mir, aber nicht als meine Geliehbte. war izr von Nußen, verschasste thr eine Wohnung und lich ibr d Francs, obaleich ich selbs nicht viel Geld hatte. Die dete war die Geliebte eines meiner besteu Freunde ge- de e me aue dem Sterbebett empfoolen batte; E e E mi, ave O Que N e War mich (1s als ein Mann, und ich beteachtete sle als ein mir anvertrau- } heiliges Gut. Meine Vernunft war stärker als meine Leiden- aft. Aach thr verschaff}te ih eine Stelle bei einex Wäscherin, h slè \9 viel verdiente als sie bedurste. Ring allein war meine eliebte; ich hatte sle {hon a!s Kind erzogen und ihr meine Grund- he beigebracht, obgleich ich selbfi deren vedurfte. Dics ift Alles, 1s ih hinsichtlich jener drei Frauenzimmer sagen kann. Jch hatte r eine Gellcbte; mit eimer hat man {on zur Hälfte zu viel. Fr. ¡„Unterhleltet Fhr Eucy nicht oft mit jenen Frauen über

Ure politische Meinung ?// Antw. „Wer wird denn mit Frauen über litik sprechen? Davon verstehen sie ja nichts.//— F". „Wußte die Nina save um Euer Geheimniß?// Antw. „Nein, Nina wußte nur, ß ich Pepin genau kannte. „Habt Fhr nicht zu der Issave gesagt, daß, im Fall Euch ein Unglück zuslicsße, Pepin für |0rgen und es ihr an nichts fehlen lassen wúrde?/ Antw. „Ja, war verabredet, daß Pepia und Morcy, “jeder ihr monatlich Fe. zablen sollten, falls ich bei dem Attentate oder in dlge desselben das Leben verldre. ‘/ S E E Pen Beiden die Lassave zum Lehtcumalie empfohlen?“ Au tw. Ms ich [urchtete, verhaftet zu werden. Fch wax in bestän- get Besorgniß deshalb. Morey sagte mir, daß, wenn ih vet- iet würde, er die Maschine laden und abfeuern wolle.‘ F L. dhe die Lassave den Boireau?// Antw. „Nein „Wann hlt Jhr den Boivreau zuerst kennen?/ Untw. „Fin: Dezember M „F. /¿Habt Jhr nicht eine Nacht bei ibm geschlafen ? ‘/ tw. „Fa.// Fr. Hat nicht Boijreau bt einer gewissen Gele- lheit gesagt, daß man darum loosen müßte, wer den König tdd- sollte, und daß er, wenn ihn das Loos träfe, willig gehorchen e? Antw. „Ja; aber er hat es in der Trunkenheit gesagt.“ Tb „Hat Euch Boireaa nicht cines Tages von einem Kom- (tte, welches auf dem Wege nach Neuilly augefährt erden ele, wie Jemand gesprochen, der die Verschwörer kannte? Antw. ‘t sagte mir einmal, daß er etwas der Art von einem Bekannten, pem Freunde vernommen habe; er hat Freunde zu Tausen- r, ih, für mein Theil, bkn etwas kärger mit meiner Achtung.“ egemeine Bewegung. Leises Murren.) Fr. „Zu einer gewis- eit schien es der Nina Lassave, als ob Eure Lage sich gebessert q dhe hattet mehr Geld wie gewöhnlich. Nührte- dies von b A Pepin und Morey _eingegangenet Verpflkchtungen tun R Frucht Eures Komplottes und Eurer Ver- wr, U nt. ,„Hâtte ich auf diese Weise Geld erhalten, V O es gesagt haben. Wenn ich das Schaffot besteige, d A pu sagen, daß ich ein großer Verbrecher sey, aber man bin Men e, daß ih aus Eigennuß gehandelt habe. i etwas G B Kosten der Maschine und gab mir von Zeit zu Ven: Vai Held, um mich zu kleiden, und für meinen Unterhalt zu rbeit Le, aber kaum o viel, als ich mir durch meiner Hände 4 érdient haben würde.// Fr. „„Jhr sagt besiändig, JFhr M Bro Pepin und Morey so feierliche Verpflichtungen einge- tet daß Fhr Euch denselben icht entziehen zu können geglaubt ih Bei welcher Gelegenheit war dies gescheben ?// Antw. „Es b S Beider Gegenwart. Jch hatte ihnen v»ersprochen, D ibe ren, Meine unglückliche Eitelkeit ist mein größter Feh- N eselbe würde ich zurückgetreten- seyn. / Fr. „Es wag- v micht eigentlich Eide von Eurer Seite geleistet worden ?// bares ‘Dori ide! Gegen sie ?// Hier machte Fieëchi ein unüber- Mens ava e L Ee er selbi laut belachte. Er sagte: \loi, des L A sarmens. O as Verhör drehte sich nun zu- B, Gradia u Aen F eschi, Pepin 1nd Morey eines Ta- cSchlanoe Ba Kirchhofes des Pater La Chaise mit einer ge gemacht hatten. Fieschi wiederholte den Hergang

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Pfarrer zu

der Sache geitau so, wie wir ihn bereits in dem Auszuge aus der

i Infiruction mitgetheilt haben. Fr. „Wie hoch helaufen sich wobl im Ganzen die Sumnen, die Euch von März bis Ende Juli durch Pepin und Morey zugestellt worden sind? Antw. ;, auf 530 Fr.; ganz genau kann ih es aber nicht angehen. Fi //88 is schwer zu glauben, daß Fhr für eine so unbedeutende Sunnme Euch zur Ausführung eines so furhtharen Atteutats verstanden h«- ben solltet. Wenn Jhr in der That nur 500 Fr. erhalten habt, hat man Euch nicht grdßere Summen für die Folge versprochen? Fs nicht dftez zwischen Pepin, Morey und Euch von den Maßregeln die Rede gewesen, die im Falle des Erfolgs zu ergreifen wären? Haht Fbr Euch mit Pepin und Mgorey nicht zuweilen von dem Verderben Unterhal- ten, welches die Maschine nothwendig anrichten mußte? Was sag ten ste in dieser Beziehung? Wie blind auch ihr Haß gegen den Kön!g gewesen sea nag, haben sie nicht wenigstens ges{chwankt bei dem Gedanken, wie viele unschuldige Opfer fallen müßten ?

Erflärungen, die Fhr im Laufe -der Fnstiruction und auch heute gegeben habt, sind dee Art, güunze Strenge dex Gescße O Personen laden. vet

Die j ab- daf sle, wenn sie sich bestätigen, die cze auf die Häupter der neben Euch sigen î _ Ih muß Euch noch cinmal fragen, ob JFhr allen Euren Erklärungen und bei allen Euren Gestäundnien be-

„Jch spreche hier für mich; ich suche mein Verbrechen nicht zu be- schöntgen, weil das unmöglich i. Fc bin entschlo}en, den Lei= densfelch bis auf den Grund zu leerer. Fch hatte allecdiirgs Be- trachtungen über die Folgen meines Verbrechens angestellt, aber ste Pepin und Morey nicht mitgeth-ilt. Sle bcohachteten ihrerseits darüber ebenfalls Stillschweigen. Zuweilen dachte ih an meine traurige Lage. Doch über dies Alles werde ih mich ausführlicher aussprechen, wenn mir der Gerichtshof nach den Reden meiner Ver- theidiger elnige Augenblicke gdnnen wroill. / Fr. „„Beharret Fhr bei allen Euren Erflärungen?“/ Fieschi (beide Hände emyporhe- dend und mit feierlihem Tone): „Fa, Herr Präsident, ich beharre dabei, und s{wdre bet dem Grabe meines Vaters, daß ich die Wahr- heit gesagt habe!// Der Präsident. „Genug; sebt Euch!‘ Die Sihung wurde hier auf kurze Zeit anterbrochen. Während die- ser Zeit wurde ein Lehnstuhl für Morey näher an den Siß des Prä- sidenten geschoben. Bei Wiedererdffnung der Sißzung beaufiragte der Prästdent einen der Gerichts-Schreiber des Pairshofes, sich ne= ben Morey zu stellen, und die Antworten desselben, die er nur mit leiser Stimme geben konnte, laut zu wiederholen. Fr, „Angeklagter Morey, habt Fhr nicht seit der Juli - Re- volution beständig an geheimen politischen Gesellschaften und namentlih an der Gesellschaft der Menschenrechte Theil ge- nommen?// Antw. „Fa.“ Fr. „Fch zeige Euch hicr eine Quan- tität Pulver und Kugeln, die în Eurer Wohnung gefunden wordeu find. Erkennt Jhr ste?// Antw. „Fa; ich bediente mich der Kugeln und des Pulvers beim Scheibenschießen.// Fr. „Waret Jbr nicht früher Soldat ?// Antw. „Ja; aber vorher {hon war ih Sattler, und auch während meiner Dienstzeit seßte ich dies Handwerk fort.“/ Fr. „Habt Jhr Euch nicht eim. ausgezeichnete Geschicklichkeit im Schießen erworben? Antw. „Fm Gegentheil, ih war ein ganz gewöhnlicher Schüße.// Fr. „Seit wie lange kennt Jhr den Fiecht?// Antw. „Jm Fahre 1834 habe ich ihn kennen gelernt ‘/ Fr. „Kannttet Fhr die Nina Lassave?// Antw. „Fch habe sie bet ihrer Mutter kennen gelernt und sîe vielleicht zwei oder drei Mal gefehen.‘/ Fr. „Fieschi behauptet, Fhr hâttet versprochen, Euch threr anzunehmen, falls ihm ein Unglück widerfüßre ?“ Ant 10. „Das is fals)!‘ Fieschi: „Fch versichere, daß es wahr isi. Morey: „Jch behaupte, daß es unwahr is. Fr. „Kanntet Fhr Pepin?// Antw. „Ja.// Fr. „Seit wie lange?/ Antw. „Etwa seit dem Jahre 1832// Fr. „Kanntet Fhr Boireau ?/ Antw R S Bd A A S Drebten O Eure Gespräche mit Fieschi nit kesiändig um Politik? Lie- set Jhe nicht stets Eurem Haß gegen den König Ludwig Philipp freien Lauf?// Antw. „Es war zwischen Fieschi und mir nie von O O Ce Fr. „Hat er Euch nicht die Zeichnung eincr von ihm erfundenen Maschine gezeigt, und dabei gesagt, daß ev ich dersclben gern im Fuli 1830 gegen Karl X. bedient hätte? Habt Fhyr bei dieser Gelegenheit nicht bemerkt, daß man sfe auch gegen Ludwig Philivy brauchen könnte? Antw. „Fieschi bat mir nie citie solche Zeichnung gezeigt , ich konute mithin auch keine folche Antwort geben.“ Fr. „Fieschi, Fbr hôèrt diese Behauptuitg: was Habt Fhr darauf za erwtedern?/ Fieschè: „Jch beharre bei mei- ner früheren Erklärung. // More y verneint auf das Bestimm- teste alle Fragen des Präsidenten, die sich auf die früheren Erklä

Langen Fieschi's in Betreff seiner Theilnahme an dem Kormpvloktte beziehen, und schaltet oft die Bemerkung ein, daß es nicht genüge, daß Fieschi solche Thatsachen behaupte, er músse sie auc) b':weisen tönnen. Tr „„Hibt Jhr nicht für Fieshl, als ex unter dem_ Namen Gerard eine Wohnung auf dem Boulevard du Temple miethete, die Hälfte des Mlethszinses für ihn im Vor-

gas bezahlt?/ Antw. „Fch gewiß niht. Fieschi schleppte sich immer miît einer Menge von Leuten. Wohl möglich, daß man Ei-

uen derselben für mich gehalten hat. Er ging oft mit einem Pie montesischen Offizier, der ganz meine (Gestalt hatte, und man hat ihn leicht für mich halten können.“ -— Fr. „„Wißt Jhr den Na men dieses Offtziers?/ Antw. „Nein, ich erinnere mich dessen nicht. // Fr. /-Fieshi, habt Jhr wirklich mit etnem Picmontesi- schen Offizier Umgang gehaöt?/” Fieschi: „„Nein. Jch habe wohl einen Ftaliänischen Offizier gekannt; aber er war viel kleiner als Morey.// Fr. „„Könnet Fhr nicht genauere Aufschlüsse über die- sen Jtaliänischen Offizier geben ?// Herr Dupont (Vertheidiger des Morey) „Jh habe selbst Nachforschungen über diesen Ge- genstand attgestelt und viele Personen gefunden, die jenen Offizier gesehen haben, und seinen Namen wissen müssen. Jch habe diese Persotten als Zeugen vorladen lassen.‘/ Der ganze übrige Theil des mit Morey angestellten Verhdrs verging unter beständigem Leug: nen von seiner Seite, und unter eben so beharrlichen Betheurun- gen von Seiten Fieschi's, daß cr die Wahrheit gesagt habe. Das A was Morey eingestand, war, daß er am 29. Juli mit dec Nina Lassave zu Mittag gegessen, und ihr kleine Unterfiüßungen an Geld gegeben habe. Dies hâtte er aber nur aus Mitleid gethan, weil ich das junge Mädchen in einer höch beklagenswerthen Lage N Mam 10 Sa Versicherungen von Seiten S! ( cy's im entgea ten Si ß das Ver- Pdo Bes U G gegengescßten Sinne schloß das Ver

Marie, L SeE Conseils-Präsidenten.

Ie Deputirten-Kammer hielt heute wieder eine dfent- liché Sibßung, zu der sich indessen, ungeachtet die Minister mit gutem Beispiel vorai. gegangen waren (es fehlte Keiner von ih- nen), nur wenige Deputirte eingefunden hatten, woran ohne Zwei- fel die gerichtlihen Verhandlungen vor dem Pairshofe Schuld

Der König arbeitete gestern mit dem

waren. Zunächst legte der Minister des öffentlichen Un-

¡¿Höclffens

harret?// Fieschi mit Ruhe, Festigkeit und besonderm Nachdruk:

terrihts im Namen des Grafen Duchäâtel, der bei der Eröff- nung der Sibung noch nicht zugegen war, einen Geseß: Entwurf vor, wodurch die seit der lesten Session erlassenen Zoll-Verordnun-

| gen Gese6es-Kraftc erhalten sollen. Derselbe Minister brachte sodann

einen Geseß-Entwurf über den Elementar-Unterricht ein, wonach diefer hinführo völlig frei seyn soll; als einzige Bürgschaft für die Regierung wie für die Familien wird bloß festgesest, daß die Schulhalter künftig eine Prüfung über ihre wissenschaftliche Auébildung und ihre Moralität bestehen sollen. Herr Gouin ent- wickclte hierauf seinen bekannten Antrag auf Reduction der 5proc. Rente, dessen Berathung auf den nächsten Donnerstag (ten) an- gelebt wurde, Den Beschluß der Sizung machten verschiedene Petitions- Berichte. E

Der zweite Wahl-Bezirk des Depts. der Eure und der erste des Depts. der Oberen Loire sind resp. auf den 27. Febr. und

1. März in Verneuil und Le Puy zusammenberufen worden, um statt d3 im Amte beförderten Herrn Rancé und des aus der Kaminer ausgeschiedenen Herrn Bertrand neue Deputirte zu wählen.

__ Das Journal des Débats enthält au heute wieder cinen Artikel, worin es den Beweis zu führen sucht, daß eine Keduction der 5proc. Rente nicht bloß eine unzeitige, sondern Überhaupt eine ungerechte Maßregel wäre. Als Belag für diese änsicht giebt das gedachte Blatt das nachstehende Schreiben ei- nes gewissen Faviers : „M. H.! ih bin 83 Jahr alt; als mein water im Jahre 1768 starb, hinterließ er mir 12,000 Liv. Ren- ten auf das Pariser Stadthaus; 3 Jahre später kömmt der Abbé Terray ans Ruder und nimmt mir die Hälfte

davon; 24 Jahre später nimmt mir der Konvent zwei Drittheile des Ueberrestes, und je6t soll ih wieder cin Fünf- theil veriteren, dergestalt, daß, wenn die Renten - Reduction ins Leben trâte, mir von meinen 12,000 Liv. Renten nur noch 1609 blieben. Ein Wink für Diejenigen, die ihr Geld in Staats-Pa- pieren anlegen wollen!“ Das „, Journal des Débats‘ macht die einfache Bemerkung, wie ganz anders die gegenwärtige Lage des Briefstellers seyn würde, wenù sein Vater, statt sein Geld in Renten anzulegen, es zum Ankaufe von Grund - Eigenthum verwandt hätte. Jn dem Budget von 1837 werden zur Ver- zinsung der 5proc. Rente fúr das erwähnte Jahr 147 Mill, Fr. verlangt. Rechnet man von den zirkulirenden Renten diejenigen ab, diz der Tilgungs-Fonds, die Jnvaliden- Kasse und andere df: fentliche Jyustitute besizen, so beläuft {h die Masse der übrigen auf etwa 110 Mill. (also 2200 Mill. an Kapital), wovon sich 79 Mill, in Paris und 40 Mill. in der Provinz befinden. Nachrichten von der Spanischen Gränze vom 27. Ja: nuar zufolge, waren am 24sten fünf Kanonen unter der Bedek- kung des ften Karlistischen Bataillons von Guipuzcoa aus Aspei- tia nah St. Sebastian geschafft worden, und das Feuer gegen diese Stadt hatte aufs neue begonnen. /

Großbritanien und JFrland.

London, 30. Jan. Se. Maj. ertheilten gestern in Brigh- ton dem General Sir Frederick Mulcaster Audienz, Im Schloß zu Windsor werden schon Vorbereitungen für diz Rückkehr F hs rer Majestäten getroffen. Man glaubt jeßt, daß der Hof am 20). Februar den Pavillon von Brighton für diesen Winter ver- lassen, fih von da zuerst nach dem James-Palast und dant nad Windsor begeben twerden.

Der Geburtêtag des Herzogs von Sussex wurde vorgestern voi den Freimaurern , deren Großmeister er ist, in ihrer Halle in, Great Queen Street durch ein großes Gastmahl begangen. Der Herzog hatte seit 25 Jahren bei dieser Gelegenheit dort den Vorsib geführt, diesmal aber verhinderte ihn der Zustand seiner Augen daran, und seine Stelle wurde daher durch das Parla ments-Mitglied Herrn Jehn Ramsbottom vertreten. Unter den auégebrachten Toafîs galten die ersten dem Herzoge, dem Grafen von Durham, als Vice-Großmeister, dem Lord Fincastle, Groß- meister in Schottland, und dem Herzoge von Leinster, Großmet- ster in Jrland. E

Heute Nachmittag wurde im auswärtigen Amte wieder ein Kabinetérath gehalten.

__ Der hiesige Russische Botschafter, Graf Pozzo di Borgo, wird sich, dem Vernehmen nach, wieder auf einige Zeit nach Paris begeben. e

Graf Bjornstzerna bewirthete vorgestern dreißig seiner Lands- leute zur Feier des Geburtstages Sr. Maj. des Königs von Schweden. E

Sir Nobert Peel ist vorgestern Abend in London angekotn men und scheint ch einer trefflichen Gesundheit zu erfreuen.

__ Lord Palmerston hat die erledigte Stelle des obersten Kanz lei- Beamten im auswärtigen Departement dem Herrn W. M. Huékisson, einem Verwandten des berühmten Staatsmannes verlichen. : i, __ Der General - Prokurator Sir John Campbell hatte gestern eine Unterredung mit Lord Melbourne.

Was die Frage in Betreff eines Amendements zur Adresse anbetrifft, so meint der Standard, sie werde großentheils von dem Inhalt der Mittheilung abhängen, die gewdhnlich die Königliche Thron - Rede genannt werde, die man aber diesmal nicht einmal der Form nach als eine Rede des Souverains be

zeichnen könne. „Wenn diese Mittheilung,“ sagt das genannte Blatt, „wie wahrscheinlich, nichts weiter seyn sollte, als eine un

bedeutende Aneinanderreihung leerer Phrasen, so wird man wohl kein Amendement für nöthig halten. Ohne Zweifel wird die Versuchung groß seyn, ein Amendement vorzu: schlagen, wodurch das Mißtrauen in die -jezigen Mi nister, welches die Bevölkerung bei allen lesten Parlaments-Wa! len kundgegeben hat, laut ausgesprochen würde. Wir glaube:1 so gar, daß ein solches Amendement durchgehen würde: wir sind Überzeugt, daß, selbst wenn es verworfen würde, die es verwer fende Majorität nur sehr klein seyn würde; und in beiden Fällen stände es gewiß dem Könige frei, ein Kabinet zu entlassen, dem das Voik mißtraut, das dem Oberhause verhaßt und Sr. Maje-

stät nichts weniger als angenehm ist. Wir gehen jedoch von der