1836 / 41 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

; ¡ j

4

J

f

j f ( 2

H

f

Æ

h J j

E E O AE B S5 E dn‘ à POEE A Dir à M E S IMAAE ck

+4 2 A H F n d d,

Berlin, 5, Februar, Am 25, Januar feterie die Stabk Weblau in Ostpreußen ißr 5O0jähriges Jubiläum; denn unter dem Hochmeister des Deutschen Ordens, Dietrich von Aldenburg,

ar dur dessen obersten Marschall und Komthur zu Königs: erg, Heinrich Dusener, dem damaligen Schulzen Gottfried U ertmarê im Jahre 1336, am Tage Pauli-Bekehrung, das Pré vilcgium zur Gründung der Stadt verliehen worden. Schon zur Vorfeier waren das Înnere und Aeußere des Rathhauses, ferner die zur Kirche führende Straße und die Cingänge zur Kirche, so wie das Jnnere derselben, zierlich autgeschmückt. Das Fist wurde an diesem Tage mit den Glocken der Kirche ein- geläutet, und als diese shwiegen, erscholl vom Rathhausthurme herab unter Posaunenklang ein geistliches Lied, worauf unter Ubfeuerung von fünf Kanonenschüssen eine Illumination statt- fand, bei welcher leßteren sich allgemeine Thetlnahme zeigte. -+ Der Festtag selbs wurde in aller Frühe den Einwohnern durch abermalige fúnf Kanonenschüsse angekündigt, und um 8 Uhr Morgens versammelte sih die Bürgerschaft, der sich die Geist lichen der Stadt, der Landrath des Kreises, die städtischen Be- amten, das Offizier-Corps und mehrere benachbarte Gutsbesiger an}chlossen, auf dem Rathhause, wo der Bürgermeister Gecrge an die Versammlung eine auf die Feier bezügliche Rede hielt, in wel: cher er einen Ueberblick der seit einem halben Jahrtausende statt- gehabten merkœÜrdigsten Begebenheiten der Stact schilderte. Nach Beendigung derselben begab sich die Versammlung zur Kirche, ihr voran die Schuijugend, die eimn geistliches L ed anstimmte. In der Mitte dieses Zuges trug der älteste Bürger der Stadt auf einem sammetnen Kissen das Stadt-Privilegium, das bei der Ankuvyft in der Kirche auf einem vor dem Altare stehenden Tische ofen niedergelegt wurde. Der Gottesdienst begann mit dem von der Orgel und von Musik begleiteten Gesange des Liedes: „Herr Gott, Dich loben wir“, während dessen wiederum fünf Kano- nenshüússe ertônter, Das Altar: Gebet hielt der Prediger Der, Sauter und die Predigt der Pfarrer Düttner, worauf die Leh- rer mit ihren Schülern und Schülerinnen eine Kantate sehr lo- berswerth vortrugen. Der Gottesdienst {leß mit dem Liede : „Nun danket all? Gott‘, und der Ertheilung des Segens. Die Geistlichen und die Magistrats - Mitglieder retten sich nun ioreder zum Zuge nah dem Rathhause, um das Stadt - Priv le- giun; dorthin zurüczubringen, Dem darauf veranstalteten Mit- tagsmay‘e \chios sich unter Anteren auch das ganze O,sizier- Corps der Garnison an, so daß überhaupt an 100 Personen an dem Mahle The:l nahmen, bei wlhem der Bürgermeister George Namens der Stadt den Toast auf das Woßzi Sr, Ma- jestät des Königs ausbrachte. Mehcere andere Tr. uksprüche folg- ren : sie galten vorzüglih dem Ertheiler des Privilegiums, den

-Gründer der Stadt, der Garnison, der Stadt und de: Nach-

harn. Nach aufzchobener Tafel fand die Vorlesung des Sczdt- Privilegiums in der von dem Prediger Dr, Sauter besorgten

i066

K : ; S , 7 L Ri: z 3 A È ki S à ) Nothletdeiden dêr Stadt nit vetgeffei edel foiinten, versteht

sich von, selbst: 105 deësclbèn wurden auf Kosten der Kämmerei bewirthet. Ein Gleiches geshah durch Verabreihung von Ge- tránken :c. an die Soldaten der Garnison und an die Tagelôh- ner des Orts. Zum Schlusse des seltenen Tages fand ein Boll statt, der vielseitige Theilnahme fand und auf weichem Anstand, Sitte und geselliger Frohsinn in dem Maße herrschten," daß ein Unterschied der Stände nirgends wahrgenommen werden konnte.

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nacnuittags | Abends Nach eizunaliger G Uhr. 2 Ubr 1 10 Uhr. Beovachtung.

; Patis, 2. Febrgat: i 5%, Reute p. compt, 169. 50. fin „Cour, 109, 8h, jg, compt. 80, 30, fin cour. §0, 60. 5%, Neap. 99. 70, X07 L Rente 48. Passivw 155%. Neue Ausg. Sch, 24! 2 ACRE 1859. 24% Holl. 56. 3%, Portug. 53. Wien, 3. Februar.

2/0 Met I A9 3 f Bank-Actien 1358. Neue An! 575 /.

Königliche Schau)ptelie. E Diensiag, 9. Febr. Im Schauspielhause : Die therin, Lustspiel in 1 Akt, von F. von Holbein.

8 S

. E 21/0 h

7513, 2 /9

2. 0/2 S

D,

Vers Hierauf. 4 x V

1836, |

7. Februar. A a “L P IRTESE L T E PEI T S S PI ES I E D FOES M6008 Ls S C T T E: R E EER T 0A R T - S ! f Z3 Quellwärme 7,0 R.

1 Cu drud [333 69‘‘Par. 1332,01‘ Par. §33 39 ‘‘ Par. 17% R. [4 S29N, 1 0498. | N 1) Thaupunkt. |— 0/209 R. D M

H T G 3 o 0 N, Luftwärme Flußwärme 1,2% R

Vodenwärme 1,3 Ÿ R,

Oheim Lustspiel in 5 Abth.

Mirtwoch, 10, Febr. Jm Opernhause: Zum ersten Die Puritancr, große Oper in 3 Abth., mit Tanz, nat Jraliänischen des Pepoli, von dem Freiherrn v. Lichtens Musik von Bellini. 4

| | 9 Dunfisättig | 86 pCt. | 80 yC&

Y j Ausdünstung 0,936 Rb, eter 15 trübe, regnig. ;

WW Nicdersch!ag 0,104 Rh. 38. ! | Nactkälee 289 N 159 R, 70 pCt.

IGiNd eee G MWo!kenzug i Tagesmittel: 333,03: Par...

D ere cor e Jen 8, Februar 1886. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zett el. |.:| Pr. Cour. s] Pr. Cour, ö S! Brief. | Geld. IN Brief. | Geld. 12% | 1017 stpr. Piandbr. [4 1083 | e 161 S | 10674 Pouim. do, Í 105! 4 j 1044 G1! | 61 191% 1014 98 A E lü7 A |

&St.-Schuld-Seb. [4 Pr. Engl. Obl. 30. 4 PrämSch.d.Seeh-— /2 Kuürm.Obl.m.1.C.| 102! 162 i: 00 O | Nin. Tut. Sch. do. N E | 160124 Seblesische do.) Berl. Etadt-ObL 4 | 10234 [Riekst. C. und Z.|— Köuizsb, do 4 L Sch. d. K. u N. Elbinger do. 99 Gold al marco Daus, 00 0 I S Neue Duk. Westjr. Ptaudbr.| 4 | 103 | Friedrichsd'or Grofsh, Pos. do.j 4 104 103! 2 Discouto

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 3 Februar,

Niederl, wirkl. Schuld 5/, 5%, do. 1034. Kanz - Bill. 24/4 5% Span 5034. Passire 163, Ausz. Schuld 253/, Zul, 197/ g, Preuës lP’rám,-Seheine 1064 Polu. 124//,. Vesterr, Met. 903%.

E

| 43 S |

|

í ;

Antwerpen, 2 Februar,

Pussive 165. Ausz, Schuld Zins! 191.

Fraukfurt a, N., 5 Februar. Z

Vesterr. 5%, Motail. 103. 027%. 4%, 90/4 90 2A

p39. 19 255%. G Bank-Actien 16945. 633, Partial-Obl, 1418

O Loove zu 300 Boove zu 100 D 218 Be Prevss

Prüm.-Sch. 60. 5934. do. 4/9) Anl, 99/4. G. loin Loose 70!/; Br. 5% Span. Aul. 4814. 48. 24 d, Holl, d51/,. 55

Neue Anl. 465%.

| Sorisung der Armen und halb für die Versorgung annoch feuer

ZU dieser Oper bleiben die bercits gelôsten, mit Diens bezeichneten Operußaus - Billets gültig; auch werden die N noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag beit, seyn. "0

Im Schauspielhause: 1) Le jeune homme en Via; comédie en 1 ace. 2) La -suile dun bal masqué , A en 1 acte. 3) Un changement d’uniforme , vaudevilk,/' acte, ;

Königstädtisches Theater. Diey sttaa, 9. Febr. Zum Besten der hiesigen Armen: q ses, oder: Der Auézug aus A?gypten, Oper in 3 Uten f die Königstädtische Bühne eingerichtet von Friedr. Genée, U von Rosiini. : | Mitcwoch, 10, Feb», Die Erbin aus Brandenburg, di nal- Lustspiel in 3 Akten, ven C. P. Berger. Vorher; i und Sklave, Melodrama in 2 Akten, vom Freiherrn v. 3 On Ea Uta! Vir ersuchen unsere lieben Mitbürger, die wohlivo lente 0

| scbliesung des Könial'chen Kommissions - Rathes und Direkt Fdatasäotischen Thr.ters, Herrn Cerf, den Ertrag der Vorücly

2 Wioses/‘, ohne Abzug von Tages- Kosten, halb füt)

A. »” SEL Oper:

bedtvstiger Familien mit fleingehauenem Brennholze zu wid darch zaulre chen Besuch der ausgezeichneten Dpexn- Vorstellun Hi tig zu tdedern. ' |

Beim Verkanfe der Billets werden diesseitige Deputirte in hi Billct - Verkaufs - Bäreau gegenwärtig sen. (Kaven, tele j die gen donlicven Eint-itts= Preise hinaus, rücksichtl.ch des wh thätigen Zwecks, gespendet werden mdchten, wecden daafbar- q genommen.

Berlin, dent 5. Februar 1836,

| Die Armen - Dtrection und die Direction der lrmens

Spcisung.

Loudon, 80. Zanuar,

Cous. 3% 91/4. Belg. —. Cortes —. Obl v. 1625 —. Vassive 10%. Ausg. Sch, 25. 214%, Woll. O O D Mort S4 O U R as So Columb. 3214, Mex. 38, Peru —. Chili 56. Neue Aul. 49/

Redacteur Ld. Cattel. Gedruckr bei A. W. Hayn,

Deutschen Ueber)etung stait. Daß an einem so'ch:n Festtage diz

A

E mann.

-

Bekanntmachungen.

De Lana un Das zum Domatnen-Amte Kruschwiß gehörige, 9 Meilen von der Depactements-S1adt Bromberg, 3

: S ou i; _ Mei n Etgenthum Meilen von der Kreisstadt Fuowraclaw und 14 Meilelzum vollen Eigent l 1 U von dem Königl Polnischen Städtchen Radzjewo nen Etab!issements werden verpflichtet seyn, selbige |

entfernte, an dem dftlichen Ufer des Govlo Sees ge-

leg- ne Vorwerk Kicko soll höherer e ge- A A ciner ß ‘native i t in einzelner jetnem S u vebauen.

mäß, alternative im Ganzen, und auch in einz Zur Sicherheit de? Gebote und statt hésonderer) Caution müssen die Erwerber sogleich im Lizitations- Termine dea einjährig n Zins, die Grundsteuer und| / die Hâlfte des Kaufgeldes einzahlen, die andere Hâlfíte in dem angrenzenden Voriverke Chelmidcki vor n A L ole e L / its Ma derrn Rezierungs- Rath Fach- [gege vgabe, O Departements Rathe, Herrn Rezicrungs- Rath Fach pa finden soll - entrichiet- widrigenfalls die Ueder-| Ein Bei der Veräußerung im Ganzen werden s4mmt-| gabe verweigert , das Grundstück anderweitig ausge- ¡brifation und Bauwesen bat mic an liche vorhandene Gebäude mit verkauft, und gehbren boten, und der fm Termin eingezahlte 2

Fiscus versallen wid : E Jm Falle des Verkaufs in ctizelnen Etablissem-nts werden auch die vorpandenea Vorwerktsgebäude zur Veräußerung und zwar zum Adb-echen ausaeboten |ectheiit. werden , wofür das Kaufgeld im Lizitations-Te. min! erlegt werden muß. Die úßbrigen dieser V räußerung

daraus zu bildendex Etablissements von Trinitatis 1836 ab dffentlih zur Veräußerung ausgeboten wer- den, wozu der Termin auf

den 28 Mas f

mann, anberaumt t.

zum Vorwerke nachfolgende Ländereien, als: 55 M. 16 N. Aer 2er Klasse, 120 S S S = Otter s 13 Aer »7 ziähriges Land, 27 (Härten, 6 Wiesen von verschiedener Qualität, l4l - Hütuita,

36 » als der teim Vorwerke bleibende|law und Strzelno zu jeder Zeit eingesehen werden,

Dle, ¿f Frid isi FRL R ERAI, L Wf E S ROBE D CANG S T A SAMSKE D T I L M P NRMEE C 82STD O H M 50 T R À A

Allgemeiner Anzeiger für die

Der Meisbietende is aber an sein Gebot gebunden | b e hierm Nachgebote werden nicht angenommen, went das'17. M der richtige sey : Amt Nienover=Lauenförde, den 26. Januar 1836.

M'nimum des Kaufgeldes erreicht U Die Veräußerung des Vorwerks im Ganzen erfolgt

ju Erbpachtscechten, der einzelnen Eradlissements aberh

D) TAC I L V:

Gf

pi

I: METAR I A

Die Acquirenten der etnzel-

Berlin, den 6. Februar 1836

Monarchie güiltiges Patent

und Runftelrüdenzucker u. y w für

südlich von dem ihn durchschnei- jauch werden fie im Lizitacions-Termine den Erwerd- j stof-Aufwand einen wenizsens um

denden Graben gelegene Antheil lustigen befannt gemacht. l Bromberg, den 22 Dezemter 1835. Köntol. Regierung

des Sees, ax Hof- und Baustellen, und unbrauchbares Land,

k s 1628

10 109

nume” TCDRNIOCCKAD O M V N ETY I O OTIT I

497 M 159 CIR. Der fesisiehende zur Domanen - Kasse zu entrich-

die vorhandenen Saaten und Bestellungsfofien , er-

stere nah den Markftvreisen der Kreisstadt Fnowrac- | gewesene, gegenwärtig an den Pächter Doehn zu Gar- law mit cinem Nückschlage von 5 p o Cent für die bodenbagen cedirte, bis den 1. April 1889 annoch] R saufende Pachtrecht der im Franzburger Kreise und üblichen dfonomischen Säßen zu bezahlen, und die|Pütter Kirchspiele belegenen (Grünbufer Domanial- gefeßmäßige Grundsizuer, deren für jeßt fesigestellter Parzelen Garbodenhagen und halbe hohe Brüfke, Betraz îm Lizitations- Termin nachrichtlih bekannt [an die dortigen eigenthümlichen Gebäude und s friedigungen und n N va U E Die Lizitation wird auf das Erbstandsgeld gerich-| Regierung zu Stralsund einstehenden Pachtvorsch1 ü, O | i j : E Ma in Grunde Rechtens Anspruche und tin, Elving und Thorn, so wie Forderungen haben, zu deren Anmeldung und Be- Buchhandlung: n zu haben :

glaubigung in terminis den 25. Januar, den 15. Flächen. Domazizen- Minimum des l oder 29. Ab A / U a6 B L On Königl Hofgericht hiermit aufgefordert, bei Strafe, y der Brtefe, welche durch den am 18. März k F. im Kbnigreiche Bdhmen und der zu publicirenden Präc.usiv- Abschied ausgesprochen

Markt - Transport - Kosten und leßtere nach den hier

gemach? wird, an die Kreis-Kasse zu entrichten.

tet seyn. / : Beim Verkauf im einzelnen werden dagegen fol

gende Etabliss.ments zur Ve älvßerung auszevoten :

Nente, U U 0E

Kaufgeldes. Thlr. sgr.

No. | Mt Utem Woynhause, et: ner Scheune, einem Schaaf= stall ei N ten Theil des Sees y 106 Cc 36 1186 25

werden wird.

S)

Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zei- tende Kanon beträgt 70 Thlr. incl. 22 Thlr. 15 sgr. tungen “ausführlich inferirten Proclamata. werden (H9id, außerdem wird der Acquirent verpflichtet seyn, |alle diejenigen, welche an das, dem Büchsenmacher 1 lten : i Georg Friedr:ch Giese in Stralsund bisher zuständig | Hausvoigt. iplaz Ne. 8, zu richten. A

Dr. Ludwig Kufahl.

Datum Greifswald, den 24. Dezembec 1835,

; í i ¡Úbdlicher Bauact. Aotheilung für direkte)

Sn C

A

T S E E E

| E? wird daher hiermit befan: gemacht, daß der

e û C O . l ird n Königl. Dipreuß. General-Landschafts-Lgentur. Landwirthschaft solches erwarten lassen.

FúÚr Fabrikanten und Gutsbesißer. Eine Kntal. Hohe Verwaltung für Handel, Fa- iter dein 4. Ofto

auf eine neue uad eigenthümliche Einrichtung von Dainpfêtesseln zum Erhizen von Wasserdämpfen

Der Nußen dieser Verbesserung hat sh ije : das Vollkommen ste praktisch bewährt, und es ti durch: | zum (Grunde zu aus keinem Zweifel mehr unterwor;en, daß die paten- | ¡preußischem Landwirthe und Ébren- Mitaliete l legenden Bedingungen können in unserer Registra» tirten Dampfëessel zum Betricve von Dampfmaschi- |Wvreußtschem Landwirthe e U N L U i den Domainen-Rent-Aemtern JFnowrac- nen, in Zucker- Raffinerien , Fabriken von Stäcke- |Kntal. preußischen märkischen bkonomischen 0 tur und beî den Domaîinen- Rent-Aem x5 L il i QUCECO = 21U( 4 Faure ia “schaft zu Potsdam, der dfonomischen Gesellscha!

¡feft zu leißen vermögen, als Dampfë. fel von bisher

Fabrifanten und Gutöbesîze?, welche sich wegen egend einer gewerblichen Anlage, f der patentirte Dampfkessel mittelbar oder unmittel-| bar vortheilhaft ist, an mich wend:n, ] seyn, die vorzüglichsten U metner e ille Bras ¡fertigten Maschinerieen und Apparate für billige Preise 2 h Sie De eh ea CLE E ¡0 erbalten =ch Bilefe (nd vofifcel ant mich, Berlin, den Resultaten einer fortschreitenden Wirths

E U T S E U ETERIRD L I T O Sett

«s Q E ch 4 g E (R ea s A Ï §7? b 4 0 ï (D C i 2E ta 45 {il

Vott einer gedeiblichen Ernährung der kand schaftlichen Hausthtere hängt der aanze Nuten Haltung wesentlich ab. Der Wichtigkeit diexes) kcs gemäß, hat der berühmte Here Verfasse| nichts Úbecsehen, was die bewährtesten Erfahrui in der Praxis der Landwirthschaft und in gd

Rüdiger.

| | „Die Einlôsung der bis Weihnachten 1835 fälligen [ten Versuchen für cine gedeihliche Ernährun| binnen 3 Fahren mit den erforderlichen Gebäuden, Zins « Couyons Olfipreußischer Pfandbriefe geschieht |dachter Haustbiere, deren Wichtigkeit besonders u Scheune und [vom 20. Fevruac vis 5. März, Vormittags von 9 vis dez heutigen Verhältnissen bervortrirt, ¡chren, N

¡12 lhr, in der neuen Schönhausersiraße Nr. 9.

Wichtigkeit bezeichnet schon das Faterese/ wi jeder vraftische Landwirth in diesem Werke so b digt frader wird, wte die heutigen Fort Aritt

Berichtigung und naturgemäße Begründung det landwirthschaftlihen Ertragsderechnuzet, Guter-Veranschlagungen u. Werthtarn, für das Bedürfniß der vorgeschrittenen Entwiddlu

etrag dem her 1835 ein 8 Fahre im ganzen Unifange dec Preuß. der Landwirthschaft und der beutigen Gewerti Y

hältnisse, und zur Vermeidung der bisherigen M gel und Frrthúmer bei diesen Gegensiändet. Als HUlfsbu ch an t auf für Privat - und amtliche Geschäfte der Art imnl jz tischen Betriebe der Landwirthschaft | van W. A. Kreyßtg,

gleichen Brenn

7 ardéeren Ef- |Köntgreichs Sachsen zu Dresden , und des gr 1c ALDRELCR

| meflenburgischen patriotischen Vereins zu Rol [Gr 8vo Prag, 1835. Broschirt 1 Thlr. 240 | Das Veranschlagungs - und Ettragsbere(n r deren Betrieh esen der Landwirthschast, welches schon a0 e LeLEN Betrieb ésherigen altherkömmlichen Birrieb diese f t ichect Mngewendet, höcchst s{wanfende und unsiche.R nge- [tate gibt, kann solche in seiner bishertgen Ent [um so viel weniger sicher geben, wenn die Fragt!

dúrfen verf

[Bedingungen der Erfolge zu wenig berüd i sind. Diesen Mängeln hat nun der in de a \1yirths@aftlichen Literatur so beróhmte Herr Vi

[seht oder aufgeworfen wird, weil ia der dil

P O PSCLRT

Gr. Svo. Prag ; 1836.

utd Rügen. v. Mdller, Praeses.

IL. ohne Gebdude 97 98 20 A8 20 «L + : 98 36 15 40 A - 98 125 17 Al 10 A x 108 32

steuer der Ecwerblustigen im Lizitations-Termin eben- falls nachr chflich vefannt g'macht werden.

Die Ausbietung erfolgt in beiden Fällen unter Borbehalt der Genehmigung.

Durch die Vekanntmachung vom 10ten d. M./ den úbe- die von Eckardtsteinsche Gla:hütte zu Amelicth - - @ 15 A6 T Partikular- Konkurs betreffend, ist Ligui- die zur Kreis- Kasse fließende gescßliche Grund- |dations Termin auf 20 : vie e Donnerstag den 17. März d J, Morgens 9 Uhr, vor der hiesigen Amisube angeseßt. Ju einigen Auëfertigugen seht indessen Donner- fiag den 27, März.

Von W. A. Krey

Literari\ckche Anzetgen,

Im Verlage der J. G. Calve’ schen Buchhand- [901 i R i ¿ Das M (uña in Prag ist erschienen 1nd in der Nicolai schen wirtschaftltcher e on, A | Buchhandlung in Berlin (Brüúderst-aße Ne. 13), Stet-|£mpfüehlt sich daber nicht allein zur Berichti

Statistik aller i; Scelsorger-Bezirke, Kirchen und Klöster

Hecausgegeben von Fohann Want. Preis broschirt 261 sgr. | ie Sommer- und Winter-Stallfütterung,| wohl handeln will, öniglich Preuß. Hofgericht von Pommernsso wie die Weide - Verpflegung der land-|, A E l j f s wirthchaftlichen Hausthiere in ihrem jeßigen Entwikelungssiande u»d in Ver- g i bind: ng mit den Mitteln ihrec fernern Verbesserung | {tenen , und in allen Buchhandlungen (N zur Veredelung und höôbern und sicherern Nußbarfkeit|in der Enslin?’schen Buchhandlung (F. der landwirthschaftlichen Thierzucht. : ßig, : 8 Wandtafeln für Sprachschülek- ostpreußischem Landwirthe und Ebren - Mitgliede der Königl. preußischen märkischen dkonomischen Gesell ( schaft zu Potsdam, der dfonomischen Ges:lschaft des g jGigfett ? Königreichs Sachsen zu Dresden, und des großherz. für die große Brauchbarkeit und Zwe{mäßig i mekienburgischen patriotischen Vereins zu Rostock. Gr. 8ro, Prag, 1836, Preis 1 Thlr. 223 sgr.

ser in diesem Werke abzuhelfen gesucht, indem l vercinfachten und sichernden Formen alle Bedilsl aen berüctsihtigt hat, von denen die Erfolge

‘en [fehender Veranschlagungs- Principien , sondern l A AReI ANDESEN für Käufe und Pachtungen von Gua und Vorausberechnungen beabstcht? Erfolge im praftishen Betriebe ers wirthschaft, und es wird überall als n Grafschaft Glaß | Rathgeber erscheinen, wo man aus Vorsicht E hern Reinertrag der Gürec zu erstreben un c abzusehen bemüht ist, und hierbei niche aufs Ge

Fn Appun’s Buchhandlung é" Bunzlau M úlld

Breite Straße Nr. 23) zu haben: ad

E. V Zehme. Größte Sabonschrift. 2! veränderte Auflage. 10 sgr

Die nôtvig gewordene 2te Auflage spricht am b

ser Tafeln, die gewiß cin Jeder wieder begeht" sich igrer bereits bedient hat.

Wen t began hierauf das Verhör mit Boirecagau.

Berlin, Mittwo@S den 10ten Sd rugar

S r I E

AmiliGe NaGricGten: N LOnit 008 Tages

Se. Majestät der König haben den Obersten und Conman- eur des 23sten Jnfanterie- Regiments, Karl Heinrich Wil-

R eim Pochhammer, in den Adelstand zu erheben geruht.

Se. Majestät der Kdnig haben dem katholischen Pfarrer ali sch zu Raudniß, im Regierungs-Bezirk Breslau, den Ro- jen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen gerußt. Des Königs Majestät haben den Rittergutöbesizer Felix jon Lilien zu Echthausen zum Landrath des Kreises Arnsberg, m Regierungs - Bezirke gleiches Namens, Allergnädigst zu ernen- Ls : :

Des Königs Majestät haben den bisherigen Regierungs- (fessor Fernow zum Landrath des Kreises Jnowraclaw, im Regierungs-Bezirë Bromberg, Allergnädigst zu ernennen geruht.

Jin Bezirke der Königl. Regierung

zu Minden ist dem Pfarramts-Kandidat:n So T Niemann die durch Emerctirung des Pfarrers Baumann er- (digte Pfarrstelle zu Exter, und dem seitherigen Kaplan und Peminar-Lehrer Franz Wachtmeister die erledigte katholische Pfarrstelle zu Bielefeld verliehen worden ;

zu Oppeln ist der biéherize Vikar in Ober - Glogau, Franz susfe, zum katholischen Pfarrer in Brosiawißz ernaunt worden.

Die Königliche Akademie der Künste hat den Bildhauer jriedrih Holbein hierselbst zu ihrem akademischen Künstler nannt und dessen Patent unter heutigem Datum ausferti- jen lassen.

Berlin, den 39, Januar 1836.

| Direktorium und Senat der Königl, Akademie der Künste.

(gez) V, G. Schadow, Direktor,

ängekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Ralh nd Geneval- ÄJntendant der Königl. Museen, Graf von Br 8HI, n Dresden. N

Der General-Major und Commandeur der ten Jufantetie; higade, von Rohr, von Franffurt a. d, O,

Éd tr t i O i E Ai i Zin S Ri C i B

G La D T a 49 A L Beritungs- Nachrichten. Ul And. Frankrei.

Fleshi's Burozef. Sißung vom 2. Februar. Vor der cdfnang der Sißung Ließ es, More) sey so frank, daß er nicht sheinen könne. Dics bestätigte sich zwar niht; doch scheint der uftánd dieses Angeklagten täglich bedenfliher zu wetden. Die funizipal- Gardisten, die ibn hereinführen, müssen ihn fafl tragen. Der Präsident ,¡Pevin, i Euch seit gesiecn der Nome der Dame gefallen, der Fhr Mittheilungen in Bezug auf Ftieöcht gemacht aben wollt?// Pevyin: „Ja, Herr Präsident; es isi eine Dle. Ca- mut; fie wohnt in der Straße de la Roquette.// Der Präsident fiehlt, die genannte Dame sogleich aufzusuchen und vou den Pairs ai zu führen, Der General-Prokurator forderte hier- Ahn Pepin auf, den Widerspruch zu erklären, daß er in inen ersten BVerhôren behauptet habe, er fenue den My- ) n ganz oberflächlih, da doch aus den Debatten her- tgehe, daß er in genauen Verhältnissen mit ihm gestanden habe. ein behauptet, iu seinem ersten Verhdre so verwirrt gewesen zu n, das ev gar nicht gewußt habe, was er sage. -—— Der Präsi- Dieser rêumt t, daß er Fieschi früher, aber immer nur unter seinem wahren ament gekannt, daß er iht eine Nacht bei sich beherhergt und über- upt in freundschaftlihem, wenn auch nichzt in vertraulichem Ver- ht mit hm gestanden hade. Er leugnet aber entschieden alle Be- lungen Fleschi's in Bezug auf seine Mitwissenschaft an dem nthen, Er nennt Ftescht zu verschiedezenmalen einen unver- anten Lüguer; nie hat er ihm einen Bohrer geliehen, nie is er | ser Wohnung auf dem Boulcvard du Temple gewesen, E l er hei dier Wohnung vorübergeritten. Pepin fennt er E Ot. „Die Erzählung Fieschi's in Betreff einer Unterredung, j mit ihm am 27fsen Abends gehabt haben will, erklärt er für M Pde Unwahrheit. Man erinnert sich, daß ein gewisser Sui-

en Bater, angeblich auf Anrathen Boireau's, gewarnt hatte, | n Juli ¿ur Revue zu gehen, weil es Lärm geben würde, f der Vater dem Polizei - Kommissarius Haymonnet davon „eige machte. Ueber diesen Umstand befragt, sagte Boiregu: i „\Owdre bet Allem, was mir als Mann von Ehre am theuer- 4 E muß, daß ich nie etwas dergleichen gegen Suireau geäußert Ee sagte mir {in Gegentheil, daß die Karlisten einen Streich dtlich A und er gab auch zu der damaligen Unterredung ab- tes as.“ Dos ganze Verhdr des Boireau trug denselben nt wie das mit Pepin und Morey angestellte. Einer straft he Wabr Lügen, und Beide versichern, daß ihre Erélärungen die bden ahrheit seyen. Mittlerweile war die Dlle. Calemut aufge- orden und erschten im Saale. Sie erflärte, Heren Pepin h e evinnerte sich aber nicht, daf er ihr etwas über Fieëcht n M e. Das Verhör des enten Angeklagten, Bescher, war il Fi A unwichtig. Er is hauptsächlich deshalb angeschuldigt, en m Besi seines Handwerks: Scheines und seines Passes j war. Ans dem Verhöre ergtebt sh, daß Bescher

Vpiere dem Morey aus Gefälligkeit gegeben, weil die- hg gegeben hatte, daß er damit einem politischen Flüchtling h 4 Lande helfen wolle. Setne Unschuld scheint schon her ü erwiesen aigenommen werden zu föunen. Nach lhegnterbrechung der Sihung begann das Zeugen-Verhör,

se pez ofern interessant wurde, als mehrere Zeugen behaupteten, î s dev Flucht Fieschi’'s noch cinen Mann aus dem Hinter- , erwei Zimmers hâtten steigen sehen. Dieser Umstand, wenn ex rungen 4 liefie, würde dem ganzen Gebäude der Fieschischen Er- ent 2, nes fewaltigen Stoß versehen; deshalb ift au der Prä- eiterfu o egentlichf bemüht, die Aussagen jener Zeugen durch seine lêrun A so viel als möglich zu entkräften. Die bestimmteste be Fut vo f diesen Punkt gicbt ein gewisser Martin ab. Er fudblicte di er Explosion zufällig nah dem Fenster Fieschi’'s hins

/ vie Flintenläufe blißen sehen und ganz deutlich drei Per-

‘rathungen

A e d. Bei E

sonen bemerêt, von denen zwei weiße Hüte aufgehabt hätten, wäh- rend der dritte in Hemdsärmeln gewesen sey. Der Prästdent zu dem Zeugen: „Sind Sie Fhrer Sachegewiß ?‘/ A n tw. ,„Jch bin fesi und innig überzeugt, daß [ch drei Männer am Fenster gesehen habe. Mach: dem der Eine sich auf dem Boulevard umgesehen hatte, wurde die Jalousiïe wieder herabgelassen.“/ Präsident: „Fieëchi, was habt Ihr darauf zu erwledern?// Ftleschi: „Daß der Zeuge sich irrt, wenn er nicht absichtlich lügt. Fch wiederhole ¿um hundertstetr Male, daß ich ganz allein in meinem Zimmer war.-/ Der Gene

ral-Prokurator: „Der Zeuge befindet ih gewiß im Frrthume : bei solchen Gelegenheiten kann mant leicht einen Frrthum begehen.“ Martin: „Fch irre mi gewiß nicht. Fch weiß, was meine Au- gen gesehen haben./ Der Präsident: „Es if keinem Zweifel unterworfen, daß der Zeuge sich irrt: die Verwirrung, in der er fich befand, macht das begreiflih./ Martin: ¡In dem Augenblicke, wo ih nach dem Fenster hinaufsah, dachte sch an feine Gefahr und war daher nicht im geringsten verwirrt.-/ Unverkennbar macht diese Aussage einigen Eindruck auf die Versammlung. Die Sihung schloß mit der Vorlesung der Aussagen des Portiers vom Hause auf dem Boulevard du Temple Nr. 50 und dessen Frau, die Beide im Laufe der Fnstruction gestorben sind. Die Portiersfrau hat den Man, der Fieschi zuweileit besuchte und si fúr seinen Onkel aus- gab, ôfter gesehen und ihn genau beschrieben Als ihr Morey vor

gestellt wurde, erklärte sie, daß dieser es nicht sey.

Paris, 3. Febr, Gestern Mittag um 1 Uhr ertheilte der König im Thronsaale dem vor einigen Tagen hier eingetroffenen neuen Spanischen Botschafter, General Alava, die Antritts - Au- dienz, nahdem kurz zuvor der bisherige Spanische Botschafter, Herzog von Frias, Sr. Majestät sein Abberufungs - Schreiben überreicht hatte. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten war bei dieser Audienz zugegen, nach deren Beendigung der neue Botschafter auch der Königin und den Prinzen und Prinzessin- nei des Königl, Hauses seine, Aufwartung machte.

Eine dritte Proposition in Bezug auf die Renten-Reduction ift von Herrn Boissière dem Präsidenten der Deputirten : Kam- mer eingereiht und gestern in den Büreaus geprüft worden. Der Plan des Herrn Boissière besteht darin, daß man den Inhabern 5proc. Renten nach Belieben 4proc. oder 3proc. anbiete: entschei- den sie sich für die erstere Alternative, so sollen sie proc. Ren- ten zum Pari-Course und überdies eine lebenslängliche Rente von 1 Fr. erhalten ; wählen sie dagegen den andern Vorschlag, so sol- len sie 3proc. Renten zum Part-Course und überdies cine lebens- längliche Rente von 2 Fr. erhaiten. Die Majorität der Bürcagus hat für die öffentliche Vorlesu#?- sowohl dieser Proposition, als der (geftern erwähtiten) des Herrn Felix Bodin gestimmt. Man ist nämlich allgemein der Ansicht, daß allen Vorschlägen über die- sen Gegenstand Gehör gegeben werden müsse, wenn man si N nicht für den einen oder den andern derselben sofort ent-

eide.

Die Berathungen úber die Proposition des Herrn Gouin wegen der Renten - Reduction beginnen jedenfalls morgen in der Deputicten-Kammer, Für die Proposition haben sih die Her- ren Audry- de- Puyraveau und Passy, wider dieselbe aber die Herren B. Délessert, Duchesne und von Maanoncourt einsczrei- ben lassen.

Die Budgets - Kommission hat sih in ck Sectionen getheilt, wovon sich die erste mit den Ministerien der auswärtigen An- gelegenheiten, des öffentlihen Unterrichts, der Justiz und des Kultus, die zweite mit den Ministerien des Innern und des Handels, die dritte mit dem Kriegs - Ministerium, die vierte mit dem See-Ministerium und die fünste mit dem Finanz - Ministe- rium zu beschäftigen hat. Zum Präsidenten der lsten ist Herr Sauzet, der 2ten Herr Pelet, der Zten Herr Passy, der ten Herr Tupinier, und der dten Herr Calmon ernannt worden,

Heute Morgen ist in dem Clos St. Lazate (Vorstadt St. Denis) ein Haus, worin si die Werkstätte eines Feuerwerkers befand, durch Entzündung eines Feuerwerkskörpers in die Luft geflogen. Der Eigenthümer des Etablissements ist schrecklich verstümmelt worden, und sieben Personen haben dabei ihr Leben eingebüßt. Jn diesem Augenblicke noch sucht man unter den Trümmern nach einem Kinde. Jn einem weiten Umkreise wur- den alle Häuser dur die Explosion erschüttert und beschädigt.

Iachstehendes is der Schluß der (‘gestern mitgetheilten) telegraphischen Depesche aus Bayonne , die vorgestern dur die trúde Witterung unterbrochen worden war : „Dex Grund die- ser Maßregel (nämli der Auflôdsung der Cortes) is die in der Profuradoren- Kammer erfolgte Verwerfung des 34sten Artikels des Wahlgeseßes, den die Majorität der Kommission dieser Kam- mer vorgeschlagen hatte. Laut ciner Depesche aus Madrid von demselben Tage (27sten) glaubte man dort, daß die Herren Jstu- riz und Galiano zu Ministern ernannt werden würden.“ (Vergl. den Artifel Spanien.) Das Journal dès Débats enthält úber diesen Gegenstand Folgendes: „Die gestern hier eingegangenen Madrider Zeitungen und Korrespondenzen reichen bis zum 28. Januar und bestätigen unsere Vermuthungen über die Gründe der Auflösung der Cortes. Die Be- über das Wahl - Geses waren nichts als cine lange Reihefolge von Niederlagen“ für das Ministerium und die Kommission gewesen ; die Majorität hatte unter der Lei- tung der Herren von Toreno und Martinez de la Rosa alle Grundlagen des von der Regierung vorgeschlagenen Systems verändert und in der Si6ung vom Listen die Wahl nach Pro- vinzen durch die Wahl nach Bezirken ersekt, Entweder mußte das Ministerium abtreten, oder die Cortes mußten aufgelöst wer- den; nach zweitägiger Unschlüssigkeit hat die Regierung sich für diese leßtere Alternative entschieden. Mehrere Spanische Zei- tungen versichern, daß Herr Mendizabal der verwittweten Kö- nigin seine Entlassung angeboten gehabt habe, daß aber, nachdem dies in Madrid bekannt geworden, der Stadt- Rath in einer Adresse an Ihre Majestät die Bitte ausgesprochen habe, jene Entlassung nicht anzunehmen, Das De- kret wegen Auflösung der Cortes ist den beiden Kammern in der Sib6ung vom 27sten mitgetheilt worden; die Madrider Hof - Zei- kung enthält es nicht besonders, auch geht dem Dekrete kein Be- richt oder die gewöhnliche Darlegung der Motive voran. Statt dessen enthält das amtliche Blatt einen langen Artikel, den wix

ivegen Mangels an Raum nicht imnittheilen können, und der im Uebrigen nichts Wichtiges, weder über die Vergangenheit noch für die Zukunft, enthält. *) Die neuen Cortes sind auf den 22. Márz zusammenberufen worden. Das Einberufungs-Defkret besagt, daß die Cortes sich hauptsächlih mit einem neuen Wahl-Geseße und einigen anderen wichtigen Maßregeln beschàf- tigen sollen. Die bevorstehenden Wahlen finden natürlih noŒck& nach dem Dekrete von 1834 statt. Amtlichen Nachrichten aut: Vittoria vom 22sten Januar zufolge, hat Cordova es für an: gemessen gefunden, die Positionen bei Arlaban, deren er sich am !7ten und 18ten bemächtigt hatte, zu räumen; seine Truppoen haben wieder ihre früheren Quartiere in Vittoria und den um- liegenden Dorsfschaften bezogen. Der Bericht des Generals Evans über die Operationen seiner Division an den beiden gedachten Tagen ist nunmehr erschienen. Es versteht sich von selbs, daß der selbe günstig lautet. Evans behauptet, daß auf dem rechten Flúgel in der Richtung nah Salvatierra das Feuer der Engländer den Karlisten vielen Schaden zugefügt habe; im Centrum, wo der Französische General Benjelle kommandirt habe, hätten die Kar- listen bei hellem Tage, von einem starken Nebel begünstigt, ein ganzes Bataillon der Algierischen Legion überrumpelt ; dieses Bataillon habe jedoch, da es keine Zeit zum Laden gehabt, den Feind mit dem Bajonnet zurückgeworfen. Am 20sen. sind in Vittoria etwa 100 gefangene Spanier von beiden Seiten aus gewechselt worden.“ Das Journal des Débats will auch wissen, daß 6 gefangene Engländer in Oñate erschossen worden jeyen.

Nach dem oben erwähnten Dekrete vom 20. Mai 1834 finden die neuen Deputirten-Wahlen in Spanien in folgender Weise statt: Die Apuntamientos oder Munizipalitäten - treten am Hauptorte jedes Bezirks zusammen und adjungiren sich ein- gleiche Anzahl der höchstbesteuerten Einwohner. Diese Wahl- Versammlung ernennt nun 2 Wähler , die ihrerseits nach dem Hauptorte des Departements geschickt werden, um dort die für jedes Departement festgeseste Anzahl von Deputirten zu wäß- len, Die Ayuntamientos sind auf den 19, Februar und die De- partementê-Wahl-Kollegien auf den 26. Februar einberufen ; die vorbereitende Sibung der Cortes soll am 17. Mátz und die Er- öffnung selbst am 22fen stattfinden.

Es sollen hier neue Depeschen aus Madrid vom 29sten mit der Nachricht von dem Eintritte der Herren Galiano und Ar gus elles in das Ministerium eingetroffen lem.

Briefe aus Spanien melden, daß der General Evans, in Folge eines Streites, den er mit dem General Cordova und dem Obersten der Fremden-Legion gehabt habe, nah England zurü gekehrt sey. (2?)

An der heutigen Börse waren die Geschäfte in der Franzs- sischen Rente sehr belebt. Man glaubte allgemein, daß die Re duction in diesem Jahre nicht stattfinden würde. Die Regie- rung, so hieß es, wolle, bevor sie sh úber die Maßregel kate- gorisch ausspräche, eine gründliche Untersuhung veranlassen , bei welcher der Handelsstand und alle Klassen, die sonst bei der Reductions - Frage interessirt sind , zu Rathe gezogen werden sollen. Die Spanische aktive Rente hat sich heute wieder etwas erholt, weil die neuesten Nachric’:- ten aus Madrid über die Auflósung der Cortes beruhigender lguten.

Großbritanien und Frland.

London, 2, Februar. Heute hatten der Französische , der Russische, der Neapolitanische, der Bayerische und der Portugie- sische Gesandte, so wie die Geschäftsträger Spaniens und der Vereinigten Staaten, im auswärtigen Amte Unterredungen mit Lord Palmerston.

Graf Grey wird zu der bevorstehenden Parlaments-Session nicht nah London kommen, sondern fürs erste noch mit seiner Familie auf seinem Landsis Howick bleiben, wo er sich der besten Gesundheit erfreut. :

Lord Canterbury wird noch während des Frühjahrs mit sei ner Familie in Paris bleiben ; sein ältester Sohn, Herr Charles

Manners Sutton, befindet sich{ jest auch zum Besuch bei ihm.

Während O Connell in Liverpool der ROs - Masorm gar nicht erwähnt hatte, ließ er sich in seiner zu Birmingham, einem der Hauptsibe des Radikalismus, am Donnerstage gehal tenen Rede in dieser Beziehung wieder freieren Lauf. Der Schluß seines Vortrages lautete folgendermaßen :

„Jh bin jeßt nach England gekommen, um zu crfldi ren, daß ih die ,„„Repeal‘/ für immer aufgeben will, wenx ih Gerechtigkeit für Frland erlange. Aber ih bin JFhr Mit: bürger, nicht Fhr Sklave; und ich sage Ihnen, daß ih wieder nack Frland zurückkehren werde, wenn ih in England niht Gerechtig- keit finde; ih würde nicht würdig seyn, mich Engländern an die Seite zu stellen, wenn ih in irgend eine unabsehbare Tyrannei wil- ligte. Sie müssen sch um das jeßige Minifterium sammeln und bedenken, daß die Kraft in der Einigkcit liegt. Fch kümmere mich ießt nicht darum, wie bitter das jeßige Ministerium mich verfolgt und verunglimvft hat; das gilt mir gleich; wenn ih es auch nicht vergesse, so habe ich es doch aufrichtig vergeben. Jch schließe mich ihm an und gebe Fhbnen eit bescheidenes Beispiel, nicht daran zu denken, ob dieser oder jener et was schneller oder etwas langsamer zu Werke geht, als man es wün hen möchte, sondern Alles, nur nicht die einmal angenommene Grundsäße, der Einmüthigfkeit aufzuopfern. Wenn Sie dies thun werden Sie Jrland am besten Gerechtigkeit gewähren können, und England ebenfalls. Lassen Sie uns also zusammenhalten, Ettglên- der, Schotten und Jrländer: ich bin ein Aposel iener neuen poli- tisch-religidsen Sekte, die von der innigen Ueberzeugung durchdrun gen ist, daß eine Bewirkung von Verbesserungen in den Inftitutio= nen des Landes keine Vernichtung des Eigenthums und aus nicht die entferntesse Tendenz zu Blutvergießen in ch faßt. Wir verlangen keine Umwälzung des gesellschaftlichen Zustan des oder der Privat- und Familien - Verhältnisse; wir wollen nur cine vorwärts schreitende Bewegung. Watin gedenken Sie still zu stehen in der Vervollkommnung JFhrer Fabriken, Gewerbe und Wis

*) Wir werden nichtsdestoweniger morgen einen Auszug aus die. sem Artikel geben