1836 / 51 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vorzüglichsten Bade: und Brunnetorte Schlesiens besucht haben, ] ist dahin zu berichtigen, daß in Reinerz nicht 146, sondern 254 Familien mit 536 Mitgliedern und 165 Bedienungen tvaren, mithin die Frequenz dieses Badeortes sih im Vergleiche mit dem Jahre 1834 nur um 47 und nicht um 152 Familien vermindert

hat.

rungs-Bez

gaben gemacht worden : 1

. An Zusas für kirchliche Ausgaben, Woh- 1836. Morgens | Nachmittags | Abends Nach einmaliger 400 L UO 8 21/07 Y nungs - Miethe für Pfarrer und Pfarr- 17 Februar. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 ihr. Beobachtung. 59. 9415/6 E DI3K C 0 T i S Et B N E E S P S N L E T P T A R I TE S D! B I ET E S D L TES C M A L E R 2 MECHAE E I 4 )», VeUTrURT. m Sehen... («2125 Rthtr, S BlnkeActen 1091 1020 Nes Änl ABI P 51 2. Bauliche Unterhaltung der Kn. 6842 » l cusidruck… 329,36‘ Par. [327,41 “Par. 332,34 ‘Par. f Quellwärme 709 R, E Pañis N (8 E 3, Desgleichen der Pfarrhäuser .….…..... 10,041 sie, jf S1LN, lein SOR- [4-020 R, Fglisiwaeme 1 99/9, 5% Rente pr. compt. 109 40. fiu cour. 109 69 u 4 4. Zusagen an Pfarrer und Pfarr-Gehülsen §626 e | 77 O P M E Bodenwärine 1,5 9 N, compt. 80 45 fin cour. 80. 50 5% Neap. 99. 80 x9/ d! E e ete Zusammen 276 Ne j A, E E ‘beiter, | Ausdünsiung 0,028 ‘Nh. | Rente 484. Passive 153/,. Neue Ausg. Sch. —. Ausg. Seh) “18 , 5, Für Bau und Unterhaltung von Schul- Wn W. | W. | W, Niederschlag 0,127‘ Rh, T N R E E E Ne : s häusern, Besoldung oder Zulagen an Wolkenzug e E Nachtkälle 219 N. Königlihe Schauspiele. Amtli ch e Na ch Fi ch T:

Lehrer, Bücher für arme Kinder 2c.

P I: Drn: rir Ge raa

in Summa für Kirchen- und Schulzwecke 99,903 Rthlr Der katholische Pfarrer Jsenkrahe zu Münk (im Re- gierungs - Bezirk Achen) hat an der dortigen Elementar - Schule eine Stifeung mit einem Kapitale von 1000 Thaler Clevisch (etiva 769 Thaler Preuß. Cour.) begründet, avs deren Ertrage

Kinder von unbemittelten Aeltern aus den Ortschaften Müúng6 und

Ralshoven bestritten werden sollen.

j

| Skl! j das Schulgeld und die Lehrbedürfnisse {hulpflichtiger katholischer | | Dee Gesammtsumme der während des verflossenen Jaß- |

res im Regierungs-Bezirk Arnsberg zu kirchlichen und Schul; j zwecken erfolgten und höheren Orts genehmizten Schenkungen | und Vermächtnisse, beläuft sich auf 16,787 Rehlr. | Am 12ten d. M., Abends gegen 6 Uhr, ging auf der Mosel dicht bei Coblenz das Hauplschiff des Schiffers Nico- laus Müller von Trier beim Das Schiff war mit Kaufmannsgütern aller Art befrachtet, wo- von der größte Theil ein Opfer der Wellen geworden ist. Etn Theil der Baarschaft des Schiffers, aus 709 Rihlr. in Kassen: 7

Im Jahre 1835 sind von den Gemeinden des Regie- irks Koblenz für Kirchen und Schulen folgende Aus-

219 | jedoch an einér 7-8 Fuß tiefen Stelle der Mosel, über die schwache Eisdecke hinaleitend, zugleih ein und zogen auch noch

3 andere Kinder, welche helfen wollten, mit ins Wasser, Das Leben Aller war im höchsten Grade bedroht; nur dera entschlosse- nen Muthe der in der Nähe befindlihen Einwohner Adam Lell- mann und Matthias Röser, welche auf das Angstgeschrei herbei: eilten, hatten sie sämmtlich ihre Rettung zu danken.

Meteorologische Beobachtung.

Zagesmittel: am 16. 337,75 Par... 4-360 R... 17. 329,70/ 0D

63,269 4 1,99 M S7 pCt.

O 55 Berliner Ba4 Den 18, Februar 1836.

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Zins!, 1824, Met. 992.

Passive 154. G. Ausg. Schuld —, An!, A8.

Prayss. Präm, - Scheine =z. Poly, w f

Antwerpen, 12. Februar, ZinsI. 1814. Br

Frankfurt a. M., 15. Februar.

Vesterr. 5% Metall. 102157 ;. 10212 6. 49%/, 9911 ‘16: 999/

Preuss. Präm.-Sch. 60°, Loose 69S. Br.

Freitag, 19. Febr, Marquis von Carabas, oder : N Zauber-Ballet in 2 Abth., von Hoguet. Musik von den iyi Kammer - Musikus H. Schmidt. Vorher: t vén

miethen, komisches Gemälde in 5 Rahmen, von L. Angy

60%. do. 4% Anl. 99! . R

1,

5% Span. Anl, 48/4. 477,

Im Opernhause : Der gestiefelte Kater, boi

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Allgemeine

| e \ i e x07 / 0/‘9x1 A ; E (16.99% 4 f : po 597/z. Br. 1%, 25!/,. G. Bank-Actien 1u35. 1633, Partial-Obj U i s Em L Looss zu 900/00, 11404 114%. Loose zu 100-0), 420 A “Mo pati VPRBERE E IRED E R Et

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den praktischen Aerzten e Borkheim und Dr. Pu!st in Breslau den Charakter als ofrath Allergnädigst beizulegen und die diesfalls ausgefertigten

Jmtiicher Fonds- und Getd-Cours-Zettel. Im Schausptelhause : l) Une chauni:ière et son wn Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht. Pr. C 7 raudevil! nvean e 3 acte ar Scribe. 2) Pay, Ny atente i i É Bret Ge l Brief. | Geld E qui Se. Majestät der König haben dem Bürgermeister Meu- E I s Y jelhaus Witergh zu Wehr, Regierungs-Bezirk Achen, die Rettungs- Et.-Behnld-Beh. N S | N s fOstpr. Péandbr. ET E r Sonnabend, 20. Febr. Im Schauspielhause : aft vi l ile mit dem Bande zu verleihen gerußt. R p H S dh S A 8 s do. N S | E 2 lesen, Schwank Al Att, vom De C. Tôpftv, Hierauf Vedai räamSch d NSCeh j ) “2 Cur-u Neum. do ! 10 E | A8 «N R 2 m j il : i Karm.Oblm.LC, 4) 102% | 10214 | do. do. do. | 9814, | dert für die Violine von E E rombardishen M Der bisherige Land - und Stadtgerichts - Assessor von Staff NA I CSE de E O Roe A 107 doline vorgetragen von dem Herrn Professor Virmercat iffarius bei - detn Käniglitdan Land, ura, Bal See O (A E dai G Der K iener, Posse in 4 A6, M zur Justiz - Kommissarius bei g un Berl. Stadt-Obl 4) 102%, JRüekst. C. undZ.| | Mailand. Dann: er Kammerdiener, Posse in 4 Abth, y tadigerichte in Heiligenstadt bestellt worden. Königsb. do. A E Sch. d. K. u.N.\—| 89 | Leitershofen. Und: Große N für die Mang ——————= Etbinger do, 99 Gold al marco |—| 21614 | 21514, | fomponirt und vorgetragen von Herrn Vimercati. : Königl. Regi bj 9 î A /3 : Febr. Am Jm Bezirke der Königl, Regierung Dans. do, iu Th.\—| | 4314 [Neue Dux, |_| 18% | cag, 2 S r : :

Ansanden durch Sturm unten. | acn 10 [uggi/A Neue Due, S4 | 131 _ „Sonntag, 21. Febr. Jm Opernhause Nurmahal, y u Düsseldorf ist dem Geistlichen Johann H einrich Westpr. “TAnObE,) N Leo Friedrichsà o 13/2 | 13 sches Drama in 2 Aöth., mit Ballets. Musik von Spottiz aus Neviaes die erledigte Vikarie Sanctae Daüelhia: M firossh. Pos. do. 4} 104 | 103!/, [Discanto E e qr 4 Im Schauspielhauje : Emilia Galotti, Trauer)\pie| j futholischen Pfarrkirche zu Monheim verltehen worden

"echsel- C o | r. Cour. P e í s S Qi i ———— E S O C zu Erfurt ist der Rektor und geistliche Kollaborator zu

scheinen bestehend, ist ebenfalls verloren gegangen. Ein zweites | Ansteräam Or [Ks | 1426| ; e B neckenstein, Heinrich Friedri Seemann, zum evan- mit Gips beladenes Schif desselben Schiffers is gegen cineu O 2E N 1427/8 S = L S dle G N ischen Pfarrer in Totteleben, im Kceise Langensalza, befdrdert 4 x N If d tri 1 eit T d Hamburg T0 E09. 0 00 0 V 6 300 Mk. j Kurz j 153 A | e E &retiag , i s L b, Dle o gro e be visterbanmy Pfeiler der Moselbrücke geworfen un zertrümmert worden. : 2 F i ! R f 8 Oriai rden, Von den W soll nes Und von d Figenthu! O Mk | 2M. | A oder: Noch einmal jung! Romantisch- omisches OVriginalÿ on den YBaaren soll nur weniges, und von dem Eigenthum L I a R berspiel mit Gesang in 2 Akten, von J. E. Gulden des i O 2 rfi C c : ¿0020 E E E A L E S : 45SL, j D Mt, U 8] - 8 A L y A n (N Sch Are M L Leon E E N O a g 2 i | | s von Franz, Edlen von Marinelli. E vG 5 s O : Men 0 20 N 50 Fl. [s 2 Mt: |— | d /5 Aan 20, F t . S | : Z

tags gegen 4 Uhr ein starkes mit Regen, Schnee und Schlos- | ua n L S E L P e 6A ina h Zeitungs-Nachrichten en begleitetes Gewi 1achd vte Däe bind: eis e S _wTW 2e | | 991, | Schabernack, Wiener Lokal-Posse mit Gesang in-4 Akt y g y jen begleitetes Gewitter, nachdem mehrere Ae Od n D T 2E | 99, F. Nest Musik von Adolph Múller tiger Sturm gewüthet hatte. Dreimal {lug der Blig in den | Leps ch Tue 108 |— D O L G ie Ai Aus anf Mathenaschen Kirchthurm ein; ein Schlag jedo nur zündete, | Frankinta. U. Wz. E | 2M | 10314 | 10274 e e Febr. Lestocq, oder: Jntrigue u ih und zwar ani zivei verschiedenen Stellen. Odgleich oben in der | Pen 100 Rbl | 3 Woch. | 1290/, } Oper in 4 Akten. Musik von Auber. Frankreich. Spike des Thurms, wurde das Feuer doch glücklicherweise rasch E E R S S D EG R T S T P E E T a0 Fieshi’s Prozeß. Sihung vom12. Febr Je näher der celósht, toodurch die Stadt bei dem stürmischen Wetter einer ¡ Auswärtige Börsen, Redacteur Ld. Cottel. sozeß seinem Ende rúckt, desto mehr nimmt der Andrang des Pu- großen Gefahr entgit g. | Amsterdam, 13 Februar E : e Tfb evan A Ee D L \ 5 f im Kreise May o : E T et ; A n : R nisse un esonders auf Fieschi's Rede gespannt, die,

Am Vten v. M. brachen zu Gondorf im Kreise Mapen Niederl. wirkl Sehuld 55! -,, 0/0 do. 103/.. Kanz- Bill Gedruckt bei A. W D _Ky mehrere Stunden dauern würde. Gleich nah Erd}-

des Regierungs - Bezirks Koblenz 5 Kinder, zwar nahe am Ufer,

Das der Nachlaß des am 27. August 1835 zu Grau- denz verstorbenen Land - und Stadtgerichts - Assessors | Fohann Adolph Hauschteck unter seine drei Brüder! und allcinige Erben, nämlich :

a) den Justiz - Kommissarius Wilhelm Rudelyh

A

llgemein

Befanntmachungen.

Verannetmachutg,

Hauschteck zu Stettin :

b) den Buchhalter Christian Hauschteck zu König f-

berg in Preußen ;

c) den seinem Aufentbalte nach unbekannten und! durch den ihm bestellten Abwesenheits- Kurator, ! - Justiz - Kommissarius Barth zu Graudenz, ver-|

tretenen August Ferdinand Hauschtecck

vertheilt worden is, wird hiermit in Gemäßhe't der) geseßlichen Vorschrifien zur dentlichen Kenntnif

gebracht.

Marienwerder, det 28. Fauuar 1836.

Königliches Pupillen- Kollegium.

244 5% Span 483/. Passive 153 4- Ausg. Schuld 2414,

D E MS E I PCCES A R

E A E SILEN T0 C E Bud 2 PER D) F R AEO. S E

Anzeiger für die

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e

| Nr. 297. Hochheimer I1S31Ir 32 Stud, | U etge - 298, Steinberger 1831r 2 -

sund sodann aus der Erndte von 1834:

| 16 EStú Hattenheimer und Erbacher Zehntweit : |

| fernec aus

j bergen eczvgene:

| 19 Stü? Hattenheime-,

î

tionen à 300 Gulden

Preußisch

"Uen

n

S. C M L , in Betreff der Polnischen Partial-Obliga-

»,

enbeime Erb ehntwein:} Von den Polnischen Partial-Obligationen à 300 delt Herzoglichen Domanktal- Wein-|Gulden, deren 7te Veclosung am 1. März e. in War-|Retnhardt, Conrektor, De. H. F. , die Ati {chau stattfindet , veräuße e ich zum möglich# biuig-| i ften Tage:-Course nicht allein ganze Parzthieen, son-

vol L 1

Epicae.

1836. Geh. 182 sge,

Graefenhan, Dr. A4., Grammatica Dia , De alphabeto Graeul digammate, de a8piratione, de accentu,

gicen der von Buttmann .in der Ed Grammatifk aufgeführten unr e el

1g der Sizung seßte Herr Dupont sein Tages zuvor abgebro- Hs Plaidoyer A folgender Weise fort: „Nachdem ich in der igen Sihung die Beweise, die man gegen Morey vorgebracht in Haupt und in Neben-Bewelje eingetheilt hatte, beschäftigte mi zuodrder| damit, den ersten Theil dieser Beweise zu besei- n: Le gebörte besonders seine Anwesenheit in dem Hause des ¡levard du Temple Nr. 50; und dann untersuchte ich einige der pen: Beweise, die man an jene Dhatsache gerelht hatte, und die t dur) sich selbs Werth haben, Ein- anderer Haupte Berdeis ift Zeugniß der Nina Lassave: ich muß daher die Fragen, die durch en Zeugen angeregt worden sind, ofen und vollständig untersu= n, Die Aussage der Nina Lassave besteht aus 18 besonderen An- t, Unter dies:n Angaben b: finden {h wieder einige Haupt- zUmenie, und andere, die rein accessortscz sind und nur

A - Maxcobrauner, en A etnzelne Stúcfe. Dem geschäftstreiben-| Griech. Verba, in A Uebersicht er dec Bed-ngung Werth haben, daß die crsteren wahr E ge ¡ven Publikum dies anzeigend, bemerke noch, daß der| fiellt zum Gebrauche der 3th Gymnasial- (id. Morey- tann einen Theil jenex Angaben eingestehen; drei O ausgesezt. Berloosungöplan gedachten Anlehns hei mir zur Ein-| 2 Tabellen. Fmy. - Fol. Schretbp. 1836 7; (selben aber leugnet er, weil sie durchaus erlogen sind. Lassen Sie | De 1 E tdnnet O {t vorliegt. Lufkfianos Werke. Ucherseßt und mit l untersuchen, ob es mbglich war, daß Morcey der Lassave solche

den 20. und 30. Januar, Berlin , den 16. Februgr 1836 begleitet von Fob. Minckwiß. 1r Thl.: TuMünge anvertraute. Kanu man wohl vernünftigerweise annehmen,

13. utid 20. Februar, | 2 uns Mir i jan den Fässern genommen werden. |

An den Versteigerungs- Tagen werden solche aber| tur in dem zur Ve. flesgerung bestimmte Saal gé- geben. j

Wiesradent , deu 2 Fanuar 1836. j Herzoal. Nassauische General-Domalinet-! Oren. |

Arons

auf etne

Mottag, den 14. März und den folgeuden L S (Format wie Schiller's Werke in Einem Bande.) a - : ! i j ; ¿ : R T M S E e Artistisch-literarishe Anzeige Tag, Morgens 9 Uhr, werden zu Eberbach im Rhein- A wt. d bei uns, wo der Pro;pe?tus davon einzusehen Bet M E ifi erschtenen und sowdll i

gau aus tem dajigen Herzoglich Nassauischen &abi- nets - Keller, nachstehende, Kabinets - Weine von vor-

Wern Berceigerun g.

züglichster Quatität, öffentlich versteigert:

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Hochheimer

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5 . Rüdesheimcr

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40. Hochheimer / Rüdesheimer

5. Marcobruntier 0. Steinberger 3. Hochheimer 25. Nüdesheimer 5, Steinterger 36. Hochheimer

. Marcobdrunner 39, Pochheimer

. Nüdeshelimer

Steinberger

. Ho9chheimerc

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._ Rüdeöheimer

Berz Riesliug

), Marcobrunnte( . Steinberger

. Hochheimer

ß). Núdeöheimer

Berg Riesling

. Marcobrunner . Hochhetmer

28. Steinberger

i. Marcobrunner - Rüdesheimer

Steinberger

F 9. Marcobrunner - NÜdedheimer

Berg Riesgling

17i6r 174+8vr 17T9r 1783r 1783r 1794r 150T7r I50T7r 1806r 1818r 18 1SY I318r 1819r iS19r IS1GY

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Sl Tyg IS1I Iv 18S Il 1r ISTT7U 18S28r

1825r 18253r I825r 1525V

1826r [8207 1826r 1826rx 1826r 1822r 1822r 1S22r 1822rx

1831r

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Zceibere von Bock- Hermsdorf ; : Ns L L werm i in zwei Bänden.

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Oeffent liche Handels: Lehr-Astalt in Leipzig. | il, angenommen. Da zu Oftern in der dffentlichen Handels - Lehr- anstalt ein ueues Schuliahr anfängt, so wird hier: nit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die An- tee R meldungen zur Aufnahme von Zöglingen bei dem [unterzeichneten Direktor dec Auñalt Statt haben können. , ! Um aufgenommen zu werden, is wesentlich erfor-|ferung ciner derlich, daß der Zögling die Blattern gchabt oder ge.mpje, daß ev durch einen tüchtigen Schul-Unter-

Wolff,

Linden Nr. 44.

Car arti N T E T I O E U ia E ÄPRL Is B A R BAOE n ¿U Lu R G ¡Ee

Literarische Anzeigen.

Pränumeration à 1021 Thlr , Subscription à 14 Thlx

Pracht-Ausgabe von Göthe's Werken

Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplaß Nr. 2

Neue Ausgabe von Göthe's Werken. | Bis zur Ostermesse d. F. erscheint die erse Lie-| Ô «t I l

Pracht-Ausgabe von Göche’s Werken in2 Bänden mit Stahblstichen

[richt hinlänglich vorbereitet, und nit einem diesfall-¡ und einem Facsimile der Handschrift Görhe's

sigen guten Zeugnisse verjeben sey, so wie, daß er das ¡olerzehnte Lebensjzor erreicht, und das sechszehnte L Rer ;

¡nicht überschritten habe.

jande-e gute Familien durch die Fürsorge des Vor- |der ersien Lief. zu bezahlen ist.

[landes oder mit dess ört ì

und noch unter besondere Aufsicht eines eig-nds dazu lich auf.

eruannten Lehrers gestellt,

Der Direktor der dffentlichen Lehr- Anstalt in Leipzig. Lief. mit 34 Thlr. zu bezahlen.

Schtebe

Packet - Schiffe zwischen H amburz und New- York. .

Miit diesem Jahre sind große, sh nell{egelude und |\chène Ausgabe. clegant eingerichtete Packet-Schise zwischen Hamburg c [und New-Yorëé errichtet worden, welche in Zwischen= ¡râumen, wie folgt, mit Gütern und Passagieren ab- ¡gehen werden:

Schl} Howard, Kapt. O. H. ult, 15. Dezember.

M E B A A A EH S AEEET A n

Os

_den 15. Februar, 10, F | erschienen : Schif Howard, Kapt. D H. Flor, groß 335 Ton ,| Link, Geh den 15 Mai. 1r Theil. Mit 1 Kupf. 1 Thlr.

Schiff Cuxhaven, Kavt. F. Wendt, groß 239 Tot , den 15, April, 1. Oftober Philologie. Schif} Franklin, Kapt F L. Werlund, groß 200Ten.,|H offmann, Pr. K. F. met odtsche ven 1. Juni, 15. November. j Ï h | Nähere Nachricht wegen Fracht und Passage er- theilen auf portofreien Briefen der Unterzeichnete oder die Herren Meyer & Sulzer in Berlin, Hamburg, im Janugy 1836. Rob. M. Sloman.

mente an,

horn, gr. Sra. (17 Bog.) 1836.

mat wie Schiller in Einem Bande. _Dez Pränumerations- Preis fúr beide Bände he überschritt N , ¡beträgt 10 Dhle. 15 sgr , wovon die erste Hâlfte bei | Arniswärtige Zöglinge werden bei Lehrern oder în |der Unterzeichnung, die zweite Hälfte beim Emvpfange c die Li Mit dem Erscheinen en Einwilligung untergebracht | der ersten Lief. hôrt der Pränum. - Preis unabänder-

: Der Subscriptions- Preis für beide Bände woandels-|veträgt 14Thlr., und if ckerselbe beim Empfange jeder

der unentgeltlich von uns veravr.iht, und empfch- len wie uns zu recht zah!reicheit Aufträgen auf diese

_…, „Nicol aische Buchhandlung in Berlin, ‘Brüdersßraße Nr. 13), Stettin, Elbing u. Thorn.

Flor, groß 335 Ton, | Bei Ferd. Dümmler, Linden Nr. 19, ist chden #0 eigenthümlichen Seite aufgefaßt und in (e ris

Nath, Propyläen der Naturkunde. | schaft wie der Heilkunst zu nicht unbedeutendet

interessanten Werke anzuzeizen. , Leipzig, Januar 1836

Jägecsirafe Nr. 37, Dümmler, Stuhr t

haben:

getreu nah der Natur perspektivisch dat als dreifaches Telorama mit mehreren 100 guren, in elégantem Futteral. Preis Bt Nürnberg und T0r- Dr. F. J. Gruber. Geh. Prels » sgt. Nürnberg , am 1. Februar 1836. G. N Renner & Schuster, Buch- u. Kunsthandlung. G. N. Renner & Abel, artistische und mechanische Watt Verlagshand!ung.

Lebenheim, Dr. E. L. H. (Kdnigl. Preuß

Gr. 8vo. 1 Thlr.

In dieser, jedem wissenschaftlichen Arzte ut

if der auf dem Titel genannte Gegenstand vot

t:ndem Umfange abgehandelt, daß sie der H

derung gerzihen dürfte. Ein so bedeutsames zu seiner Zeit‘/, von einem Manne gesprochett/

Anleitung[wkiß, hiermit ein Ergebniß langer Erfahruns

zum Uebersehen aus dem Lateinischen ins ] Deutsche, und aus dem Deutschen ins Lateini- |der ärztlichen Welt nicht überhdrt wer sche, gleih von Erlernung der erñên Sprach-Ele- | darf darauf rechnen, gerehte Würdigung mit besonderer Berucksichtigung der| Sachkenner und Anklang in feder súr Mensche Grammatiken von Schulz, Zumpt und Ram e E Bruft zu finden.

20 sgr.

hel

| F. C. Hkénrlcchss{che Buchhanluy Zu finden în der Plabhnschen Bucht. (L. Nh)

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Ausführliche Ankündigungen und Druckproben wer. | Ne 11, dev neuen Bauschule gegenüber:

sonders jedem Medizinal-Beamten wtchtigen Sh

: i ; : ( seines Gegenstandes mächtig und seiner Sache

‘eifli ittbeilt, f d i! reiflichen Nachdenkens mittheilt , On n: sonte}ie ausgesproche

E. Polizei scheut ? chen Vie | scheut

Hahn, Timon, Toxaris, Gôttergespräche, 1M Morey ohne alle Nothwendtgkeit einerz jungen Mädchett, das gdtter- und Todtengespräche. L (32! Bul ) den gnasillchften Besorgnissen bingab, sein Verbrechen entdecken Veliny. in Umschlag) 1836. 2 Thlr. Würde. Nein, das ifi ¿ine moralische Lee Indeß hat

Wir begnügen uns, hler die Erscheint di(Mina Lassave in Jhrer Gegenwart so ausführliche und umständliche

flärungen abgegeben, daß ich mich genöthigt sche, cine moralisch mögliche Thatsache ju erxlJutern. Nehmen Sie an, daß Nina die pralische Mitschuldige Ficöchi’s sey, ich sage nicht, seine geseßliche itschuldige, aber daf ihr Fieschi seinen Plan anvertraut hatte. as wdre dann so Aufcrordentliches dabet, daß sie Details welß, ihr Fieschi mitgetheilt hat. Nina lebte mit Fiescht, er hat ihr jer leicht seinen Plan mitthcilen köunen. Nina konnte mit Recht chten, eingezogen zu werden, und sie mußte es auch werden; aber n sie alle Umstände des Attentats, als ihr von Morey mitgc- ilt, erzählt, dann hat fie dieselben ers nah dem Attentat erfahren d mithin von der Justiz nichts zu fürchten. Werfen Sie einen eiden Blick auf den Charakter und dite Leidenschaften der ina Lassave; wessen ist sie niht fähig ? Fieschi hat se Fhnen ge- ildett, indem er in einer der frúberen ißungen sagte: „F ch be {hr meine Grundsähe eingeprägt.//// Wenn ste aber | Zaling ist, so isi sie wabrlich der Lüge und oer Verstellung fähig. in if in der That vernünftigerweise anzunehmen, daß Nina nichts dem Attentat gewußt hat? Wenn sie gar nicht davon unterrichs gewesen wäre, hätte sie dann wohl so gar keinen Versuch ge- t, in Fieschi’s Zimmer zu gelangen? Hätte nicht ein Gesühl Eifersucht, das den Frauen so natürlich i, sie dazu bewegen isen? Und woher kdmut es denn, daß die Lassave in der Salpe- ete keine Ruhe hat, daß sie sich aufgeregt umhertreibt und ge- de zu der Stunde, wo das Attentat begangen werden sollte, nach m Boulevard eilt? Kaum hört fe von dem Attentat , so ist sie einer Sache Überzeugt, wovon man keine Ahnung haben kann, n man nicht im Voraus unterrichtet gewesen ift.‘ Herr Du- it nimmt jeyt alle Angaben der Lassave eine nah der andern

und sucht die Unwahrheit derselben zu beweisen. „,Morey ‘/, trt er unter Anderm, „konnte der Nina nicht sagen, daß die ufe, die Fieschi geladen , esprungen wären. Er konnte es aus 1 eiifachen Grunde nicht sagen, weil er es nicht wußte. Fieschi ! bon einer Kugelform gesprochen, die mein Klient angeschaffï ha-

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1

ifus des Kreises T 6). lleber Vol! M soll; aber in einem seiner ersten Verhbre sagt Fieschi , daß er N B eká mpf Kugeln selbst gegossen und die Form in den Kanal

vorfen habe. Nima Lassave behauptet daß Morey Kugeln (tr bel sih getragen, hinter eine Hecke 5% babe, X cs t-wohl glaublicz , ift es nid daß Morey, der sich doch in ahr glauben mußte, der Nina sagen konnte: Da fiud Ku-

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ein

heddl Gie mich kompromittiren könnten; ih werfe sie hierher, mer-

sich den Ort wohl, damit Sie ihn ndthigenfalls den Gerich- M anzeigen können? Sagt uns nicht der gesunde Mete M f daß, wenn Morey sich der Kugeln hätte entledigen wollen,

lieber einzeln auf die Straße oder ins Wasser geworfen, als eihsam wie einen kostbaren Schatz, hinter einer Hecke verbor-

l haben würde? Was beweisen die Besorattisse und die Theil- Me, die Morey gégen gewisse Zeugen in Bezug auf Nina Las 4 n hat? Fürchtet Morey sür sth, als er sie ver- Mqu als er sie nach Lyon schien will ? J er es, der die Blicke Nein, er as ein junges Mädchen zu ret-

sich so kompromittirt we ß/ daß se entschlossen i, sich das fe iebmen; er fühlt Mitleid mit ihrer Lage; er suht se den schungen der Behdrde zu entziehen; aber ch selbs zu vers

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Berlin, Sonnabend den 2 u Februar

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bergen daran denkt er nicht, denn ex is ch keiner Schuld be- wußt. Der Herr General-Prokurator hat in seinem Requisitorium gesagt, daß ich, indem ih Morey gerathen hätte, nicht sogleich die ane Wahrheit zu sagen, sein erster Ankläger geworden sey. Fch der Ankläger Morey's! Jch shwdre es hier auf meine Ehre, daß, wenn ich Morey für schuldig hielte, ih nicht 14 Tage metnes Lebens vergeudet has ben würde, um der Anklage Schritt vor Schritt zu folgen; ich würde wahrhaftig die Aktenstücke dieser voluminbsen Insiruction nicht beinahe auswendig gelernt, sondern mich höchstens auf einige allgemeine Bemerkungen beschränkt haben. Wenn Morey in Bezug auf seine Verhältuisse mit der Nina Lassave die Unwahrheit gesagt hatte, so war dies aus Menschlichkeit geschehen ; er hatte gelogeu, wie man wohl lúgt, um Jemanden einer großen Gefahr zu entreißen. Melne Herren Pairs, meine Rolle geht zu Ende, und die JIhrige wird beginnen! Doch nein, ih irre mih; meine Rolle wird aller- dings beendigt seyn, wenn Sie Morey freisprehen; aber wenn Sie ihn verurtheilen, so dauert meine Rolle fort; ih würde alsdann Alles aufbieten, um den F Rd ERi Fieschi’'s aufzufinden. Und wenn ich thn fände, m. H., wenn ich ihn fände, und Morey schon durch Jhren Urtheilsspruch auf dem Schaffot gestorben wäre! Jch hade eine schmerzliche Pfticht erfüllt; Sie, m. H., werden jet die Fhrige zu thun wissen.‘ Eine große Aufregung folgte diesem Plaîdoyer/ das an vielen Stellen eînen tiefen Eindruck auf die Pairs und. auf die Gallerieen zu machen schien. Herr Dupont empfing von seinen Kollegen lebhafte Glückwünsche. Fieschi hatte indeß zahlreiche Noten genommen und unterhielt sich schr lange mit seinen Vertheidigern. Nach Wiedereröffnung der Sißung nahm Herr Marie (einer der Vertheidiger Pepin’s) das Wort und begann ¡olgendermaßen: „Meine Herren Pairs, die Debatten, die hier vor Fhnen statt Er haben, machen mir mein Amt schwierig und gefahrvol. A s ich die Prozedur zum ersten Male durchltef, sah ich nur einen einzigen Ankläger vor mir, und dieser Ankl ger war iescht. Jch geßehe Fhnen, meine Herren, daß ih niemals hegrif- en habe, wie die Vernunft eines rechtlichen Mannes sich vor einem solchen Ankläger hat beugen können. Er selbs| hat dies empfun- den; er hat in einem seiner Verhbre ausgerufen: ,,„Fch bin ein Mörder, ih verdienc freilich nicht, daß man mik Glauben schenkt. // Unser zweiter Ankläger ist jeßt Boireau geworden, in- dem er cinem Einfluß nachgegeben hat, vessen ganze Heilig- keit ih anerkenne. Die Thränen seiner Mutter haven Bot- reau vermocht, als Ankläger Pepinu's aufzutreten. Fa, wen er unschuldig ist, so begreife ih seine Geständnisse. Wenn er aber schuldig ift, wie der Herr General-Prokurator behauptet, können dann seine Geständnisse den Tod eines Menschen nach ih ziehen? Wie dem aber auch sey, und wie s{wierig auch mein Auftrag seyn mödge, so unterstüßt mich doch die Zuversicht, daß ich nicht, als un- núßer Vertheidiger, gegen eine {on gevildete Ueberzeugung attzu- fämpfen haben werde. Jhre Gerecßtigkeit, m. H., Fhre Unpartei= lichkeit wird noch einige Augenblicke mit der Fällung des Urtheils zögern. Jh werde mich kurz fasseï cönnen; denn die Details, in welche mein Kollege über eine Stellung eingegangen is, die uns in vielen Punkten gemein ist, Überhebt mich der Nothwendigkeit, selb| auf jene Details zurückzukommen. Fch werde gleichsam nur auf der Höhe. bleiben, und ich hoffe, daselb Gründe zu finden, die, wenn fie auch nicht zu einer gTnzlichen Lossprechung Ffül,- ren, doch wenigstens jene furchtbhare Strafe abwenden wer- den, auf die der Herr General-Prokurator gegen meinen Klienten anträgt. J begebe mih soglei auf das Terrain, guf welches der Herr General - Prokurator mich gefordert hat. Er hat Jhnen esagt: Fieschi ist ein Mann, dessen man sich bedient hat; man hat sich feines unersättlichen Durstes nah Berühmtheit, seiner Gefühle der Dankbarkeit und sugar seiner zarteren Neigungen bemächtigt und mit Hülfe aller dieser Elemente hat man thn zum- Verbrechen ge- trieben; Fieschi's Unglück is gewesen , daß er si in einer verderb- ten Atmosphäre befunden hat. Jh erinnere Sie zuvörderfi an die Aussage des Herrn Baude, der uns Fieschi als einen sclauen, ver- schmißten und hdchst unershrockenen Menschen schildert, der wes der Karlifi noch MRepublikaner sey, und alle politischen Meinungen verachte, Aber was bedarf ich jener Aas: Fieschi hat es sîck selbs angelegen seyn lassen, uns zu zeigen, daß sein Charakter das Muster der Verstellung und der Wildheit ist. Der Gedanke und die Ausführung des Attenta!s gehdren offenbar ihm allein an, und man hat nicht nöthig, sich zu fragen, aus welchen Gründen und in welcher Absicht er handelte. Nein, er giebk sich niht den Jllusionen einer politischen Meinung hin; nein, sein Herz is niht don jenem religiösen Fanatismus durchglüht, der oft zu den grdßten Verbres chen treibt, sondern er hegt einen tiefen Haß gegen die Ge- sellschast, die ihn aus ihrem Schoße gestoßen hat, die mit dem Korsikanischen Dieb, mit jenem Betrüger nichts zu thun haben wollte. Das is der Grund seines Verbrechens! Wie der Herr General-Prokurator Jhnen ganz richtig gesagt hat: Der Trieb, sich auf irgend eine Weise einen Namen zu machen, hat seinen Arm be- waffttet. (Fieschi scheint in der heftigsten Aufregung. Er schreibt mit zitternder Hand einige Noten.) Ja, m. H., ja, ich begreife die- sen Durst nach blutiger Beröhmtheit in Fieschi, ih begreife, daß er/ als er seine Maschine, ein so furchtbares Werkzeug der Zersid- rung, betrachtete, zu sich selbft gesagt haben kann: /7/,Gleschi wird kein gewöhnlicher Meuchelmörder seyt; er wird durch einen Schuß eine ganze Dynastie tödten; aus diesem furchtbaren Gemebel wird ein Bürgerkrieg entstehen, und aus diesem Meer von Blut und Jammer wird mein Name auftauchén, um bis in die fernste Zukunft in schauderhafter Berühmtheit zu glänzen.‘ (Allgemeine Bewe- gung.) Und Fieschi kann auch seßt allenfalls mit seinem Ruhm zufrleden seyn; denn man bewundert ihn, man s{chmeihelt ihm, und die dfentliche Meinung erspart ihm die verdiente Stkenge. Wahrscheinlich will man, daß sein Gang zum Schaffott einem Triumph- zuge gleiche... Jch hoffe aber, daß die dffentliche Sittlichkeit hier- gegen protestiren werde. Fieschi wird die Strafe für sein Verhre- cen erleiden, und wenn sein Name auf die Nachwelt kömmt, so wird er verflucht dahin gelangen das bin ih fest überzeugt! .… Las sen Sie uns das frühere Leben meines Klienten untersuheà. Bis u dem Fahre 1832 war Pepin allen politischen Vereinen und dem Sacuore der politischen Melnungen fremd geblieben. Zu jener Zeit hatte er das Unglück, dur einen Zufall in die Funi-Unruhen ver- wickelt zu werden; er wurde vor cin Kriegs-Gericht gestellt. Man klagte lhn, der damals Capitain der Nationa - Garde war, an, auf setne Waffenbrüder geschossen zu haben. Fch vertheidigte ihn auch da- mals; die Anklage erwies sich als durchaus ungegründet, und er wurde freigesprochen und vollkommen ge eae Durch diesen Prozeß erlangte Pepin eine unglücklihe Berühmtheit, die ihn in einige Associationen hineinzog. Aber Sie begrei- fen , daß dieser Mann mit seinen beschränkten Geisteskräften, mit seinem ängfstlichen Charakter nur eine sehr luntergaordete Rolle spicien konnte, und daß, wenn er wirklich an dem vor genten Kom- plotte Theil genommen hätte, was ih durchaus nicht einräumeée, es nicht als Anstifter geschehen seyn könnte. F erkläre mic sehr wohl, warum man gesucht hat, ihn, troß der offenbaren Unwahrschein-

lichkeit, als das Haupt der Verschwbhrung zu bezeichnen. Es ließ sich leicht voraussehen, daß man nicht glauben würde, das Komplott beschränke sich bloß auf einige Personen, und deshalb hat man Sie auf die Vermuthung bringen wollen, daß eine Partei im Hinter- halte gestanden habe. Nun wurde Pepin zur wichtigsten Person ge= macht; man suchte darzuthun, daß dieser Mann, der durch sich selbst nichts vermochte, von einer Partei in Bewegung geseßt worden sey. Fiescht hat dieser Vermuthung Eingang zu verschaffen gesucht. Fch weiß nicht, ob er in der Hoffnung, seinen Kopf zu retten, einePartei anzuklagen ver- suchte; aber er hat es gethan, und was er auch dabei im Sintte gehabt haben mag, so ist es meine Pflicht, zu untersuchen, ob diese Behauptung einigen Grund hat. Als ih in den Verhbren Fieschi's die besiimmte Aussage las, daß die republikanische, oder sons irgend eine Partet in das Komplott verwickelt sey, konnte ich es gleich nicht: glauben. Rein, sagte ih mir, es ifi nicht mbglich, daß wir in sittlicher Be- ziehung solche Rückschritte gemacht hätten. Jch begreife, daf der Gedanke an cinen Meuchelmord, in cénem voù Schwindel ergrise- nen Gehirne entspringen und daß sich dieser Keim in verderbten Herzen entwickeln kann. Aber eine Partet! éine Partei - sollte zur Erreichung threr Zwecke, nicht etwa dic ofene Gewalt, den Bürger- krieg, wo doh noch Muth mit Muth kämpfen kann, sondern den feigen Meuchelmord wählen! Das begreife ih nicht. Damals un- tersuchte ich, niht im Fnteresse Pepin's, sondern zur Ehre Fraiik- reichs, ob jene Anschuldigung irgend cin solides Futidament h he, Gott sey Dank, ih habe nichts dergleichen gefunden. Fch wartete mit Ungeduld auf das Requisitorium des dffeut- lichen Ministeriums. Jch danke lebterem für seine edlen Worte : sie werden in Frankreich widerhallen. Der Herr Generu!= f alo hat wohl eingesehen, daß man in einer dfentlichen An- lage Jedem Gerechtigkeit widerfahren lassen müsse, und er hat c- sagt: „Es ift möglich, daß cinige Personen auf Meuchelmord ze- sonnen haben; aber eine Partei Nein!//// Und dur diese edien Worte ist die Behauptung des Korsen I N G Metres er hatte Frankreich verleumdet, nachdem er es in Be ürzung verseht hatte. Wenn aber nun noch die Hypothese bleibt, daß cinige Personen auf den Ausgang des Attentats gelauert hätten, \o müssen wir unter- suchen , ob Pepin zwischen diesen Personen und dem Arme, der das Verbrechen ausgeführt hat, als Mittelsmann dienen konnte. _Weun Pepin dem Fieschi cine Zuflucht bei fich gewährte, so [äßt sich dies auh ohne irgend einen Gedanken an das Verbrechen erklären. Man kannte Pepin’'s gutes Herz; man wußte, daß sein Haus und seine Bdrse jedem Unglücklichen ofen standen. Fiescht stellte sich ihm als ein politischer Verurtheilter, als ein ungerechterweise Verfolgter dar, und Pepin nahm ihn bei sch auf und gewährte ihm Unterstüßung. Man muf diese Vertraulichkeit auf ihr richtiges Verhältniß zurückführen. Ja, sie hat existirt, und wenn Pepin es anfänglich leugnete, so war dies ein Sebjer, den ihn sein ängfiliher Charakter begehen ließ: er hat dadurch {u der Vee- muthung einer Mitschuld, die nicht existirt, Anlaß gegeben.// Herx Marte suchte hierauf die Anklagen zu widerlegen, die auf einige Pepin in den Mund gelegte Aeußerungen gegründet worden ini Er erörterte dann die Frage, ob aus den verschiedenen Elementen des Komplottes und aus der Zusammenseßung der Maschine Beweite gegen seinen Klienten hervorgingen. „Man miethet‘/, sagte er, „eine Wohnung, die der Siß des Attentats werden soll. Nun wird do wahrscheinlich der Haupt - Anstifter des Komplottes diese Wohnung besehen ? D nt: der das Losengoe einer Partei, oder einiger Personen einer Partei besitzt, wird sich doch wohl überzeugen, ob diese Bobnun auch zur Ausführung des Verbrechens ga ey? Er wird si gewi öfter dorthitt begeben? Nun frage ih aber; if er ein einziges Mal dort gewesen? Rein , Niemand hat ihn gesehen. Pepin hat nit allein die Wohnung nicht in Augenschein gcnommen, sondern er hat auch die Gewehre, die Maschine nicht geseben. Er soll das Geld hergegeben, und weder dée Waare noch die Rechnung gesehen haben ! Bet der Organisation, bet den Vorbereitungen, kurz, bet allen That- sahen, die das Komplott konstituiren, sollte Pepin, der Chef der Verschwobrung, beständig abwesend gewesen seyn?“ Der Ver- theidiger läßt sih demnächst in eine sehr scharfsinnige Beleuchtung der Zahlen cin, die man in Fieschi’s Schreibtafel gefunden hat, und geht dann zu den mehrerwäbnten beiden Zeilen über, die in Pepin's Journal verzeichnet waren. „Ff es wohl glaublih“/, ruft er aus, „daß ein Vershwdbrer eine Summe, die er zur Ausführung eines Verbrechens hergegeben haben soll, mit der E Angabe threr Verwendung in sein Fournal einschreiben werde? Aber ange- nommen - daß Pepin, im halben Wahnsinn, dieses Zeugniß gegen sich selb| schriftlich stiedergelegt bâtte, wird er sich nicht beeilen, ivenn man ihn derselben Vershwbrung halber verfolgt, diese Spu- ren wegzuschaffen? Wenn es sich wirklih um das Holz für die Ma- schine und um die Wohnung zar Faetidruna eines Verbrechens ala hâtte, würde man nicht das Blatt ausgerissen , oder jene telle E gan unleserlkch gemacht haben?“ Jn Bezug auf die Erklärungen Boireau's rag! Herr Marie: „Fch muß gegen U neue Anklage protestiren. s ist genug, daß Pepin unter der Last einer {weren Anklage seufzt; man braucht ihn nicht noch an- zuschuldigen , daß er einen jungen Menschen in das Komplott hin- eingezogen habe. J weiß nit, ob Boireau unterrichtet gewesen ift; aber wenn er es war, so war er es Res durch jenen Men- schen, dem er seinen Bohrer geliehen, der ihm ein Pistol geschenkt, mit dem er den Morgen des 27. Juli verlebt, und mit dem er eine Ei- sensiange gekauft hatte. Wie ängstlich und unverständig auch T geaes seyit N so kann man ihn doch unmdglich für so thdricht alten, daß er einem Men Menschen, den er kaum kannte, ein Projekt von so großer Wichtigkeit mitgetheilt haben sollte. Wenn Boireau unterrichtet war, so sprechen alle Umstände dafür, daß cr es durch Fieschi und nicht durch Pepin war... Jch laube, m. H., daß es mir, wie Herrn Dupont, gelungen ift, Fieschi's Anklagen egen meinen Klienten zu isoliren. Wenn aber Fieschi der Haupt- Ankläger, ja der einzige Ankläger ist, dann habe ih wohl ein Recht, die Moralität dieses Menschen zu prüfen. Jch beschwdre Sie, m. H., lesen Sie die ersten Aussagen Fieshi’'s wieder durch. Den- ken Sie fich ihn mit zershmettertem Gehirn, mit verstümmelten Gliedern, und sehen Sie, mit welcher Geschicklichkeit er tros dem lügt, mit welcher Verstelung er von seiner Frau und sei- nen Kindern spricht, wie ibr Schicksal ihn bekümmert, mit welcher Zärtlichkeit er sich mit ihrem Geschick beschäftigt! Sehen Sie, wie er den Tod vor Augen, und die Lüge auf der Zunge hat; denn der Mensch is kinderlos' Nina Lassave hat er erzogen, sagt man. Er- zogen? O, nein, verderbt, entehrt, geshändet hat er sie. Er hat zwischen ihr und ihrer Mutter eine shmachvolle Eifersucht, eine schauderhafte Nebenbuhlerschaft angefaht! Jn den Gefängnissen von Embrun giebt er sich für einen politischen Verurtheilten aus, und er iff ein Dieb und ein ¡Heträger. Von Croullebarbe fortge- jagt, bietet er der Polizei seine Dienfie an, die von der Polizei verschmäht werden. Seine Beshüber erschreckt er durch seine tbierische Dankbarkeit : er bietet thnen die Hülfe seines Dolches an! Das if der Mensch das if Fieschi! Er hat es gewagt, in die sem Saale einen Aufruf an Frankreich, an Europa, an d e Welt en