1836 / 55 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nur, welchen Kraft- Aufwand allein schon das mächtige D v u seiner Schwindel erregenden A dem Bau vorschreitend sich schon an der Nord-Seite des A, i erhebt, während es von Süden nah Osten hin verhästnißmä- ßig herabfällt, um hier die fertigen Theile in E gangen Pracht heraustreten zv lassen. Verweilt man etwas r em Detail dieser Arbeiten, so wird man bewundern müssen, V zu welcher Vollkommenheit sie gediehen sind, und zwar ist die N so bemerkenswerther, als die gegenwärtig in M N menden Werksteine eine bedeutend größere Härte besißen, als die

d auwerks selbst, Die unbedingt nôthige vorsichtige Nt 0A Un Materialien macht sie allerdings fost- spieliger, und leider steigt in Ermangelung an Konkurrenz der Preis der Steine alljährlih höher. Dagegen ist es G auf der: andern. Seite mittheilen zu können, wie durch Ue vg und Fleiß bei immer mehr zunehmender Geschicklichkeit der Ar: beiter die Leistungen seit dem im Jahre 1829 begonnenen Re- staurationsbau des Hoch- Chors fast auf das Doppelte gestiegen sînd und wohl in keiner Beziehung noch etwas zu wünschen las- sen. Die vor 2 Jahren begonnene schr mühsame und känstliche Instandsezung der überaus reichen farbigen Glasfenster im M hen Chor gehört mit zu dem Dombau. So schreitet derselbe in allen seinen Theilen gleihmäßig vorwärts, und indem man gegenwärtig hon an dem 10ten Verstrebungs- System beginnt, b'eiben außerdem noch 4 Strebewände der Herstellung bedürftig. Lektere ist jedoch bei der großen Baulosigkeit der Strebepfeiler Jchr dringend, und so lange sie noch nicht bewirkt, darf man den Hoch: Chor nicht außer Gefahr betrachten. Binnen 5 Jahren dürfte seine Herstellung bewirkt seyn, wenn die Mittel nicht feh-

len und sonst keine Unterbrechungen eintreten.

Die verwendete Bau-Summe beträgt vom Jahre 1824 bis

Ende 1835 222,740 Rthlr. und wurde gedeckt : 1) aus den von Sr. Maj. dem

Könige bewilligten Zuschüsscn ad 155,084 Rthlr. Sgr. ‘Pf.

2 F n altem Bau-

0 RAO A o H, 3) aus der Kathedral:-Steuer. .. 51,591 «9 - Ul -

.4) Kollekten in den Provinzen E 5 : Rheinland und Westphalen ... 14356 - 15 2 5) aus Geschenken W D 2

223,241 Rthir. 5 Sgr. 10 Pf.

Dankbar wird die Munificenz Sr. Maj. des Königs von allen Kunstfreunden, besonders aber von den Didzesanen , aner kannt, und wenn der Ertrag der seit 6 Jahren regelmäßig abze- haltenen Kollekten im Verhältniß unbedeutend erscheint, so ist dies wohl dem Umstande zuzuschreiben, daß die Wichtigkeit des Baues und sein Fortschreiten nicht von allen Seiten gehörige

Wärdigung fand.

226

n dem Maße dieses Fortschreitens aber, und nachdem das eius Geschaffen jedem Auge den Beweis eines von kunst- geübten Händen geleiteten, gelungenen Unternehmens. darbietet, wird auch, dies ist anzunehmen, das Interesse wachsen und sich befestigen sür die Erhaltung eines der Nation angehörenden Werkes, das die Kraft des früheren Geschlechts uns hinterließ, und das wir nicht ohne Ehrfurcht und Bewunderung betrachten kênnen. Es wird aber auch dieses erhöhte Interesse um so mehr in Anspruch genommen werden müssen, als es dringend wün- shenswerth erscheint, gleich nach Herstellung des hohen Chors zum Ausbau des Kirchenschiffes zu schreiten, damit solches, wenn auch nicht dem ursprünglichen Plane gemäß, doch in einigerma- ßen würdiger Weise fich jenem kühnen Bau unserer Voráliern anschließe. Den Nachkommen möge dann die Vollendung jener Riesenthürme vorbehalten bleiben, von denen der eine sich kaum über die Fundamente erhoben und der andere lange „nicht die Hälste seiner Höhe erreicht hat! L

Berliner B 0.7 4.86.

Den 22. Fehruar 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

7 a Pr. Cour. E Tula: S| Brief. | Geld.

v j J1 192% Ostpr. Pfandbr. 4| 103 | 102/2

St.-Schuld-Sch. 10134 A E | 105 | 1045 |

Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch.d.Seeh Kurm.Obl.m.1.C. Nm. Int. Sch. do. Berl, Stadt - Obl. Königsb. do.

Elbinger do.

Dans. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do.

/ 1/ 61! 6 Ku--u.Neum. do.| 4 | 101%/g 101 /s / \ _— 985 - 1025 / do. do. do.| 34 2/8 orr Schlesische do. 4| 107 1033 /s8 [Rückst. C. und Z. - Sch. d. K. u. N. 0 O 99 Gold al. marco 216 /2 215/ P /2 [Neue Duk. 18/4 E / 103 2 [Friedrichsd’or 3°/ | 131/ 104 Discouto 3 À

[S ck ck d s | d A OZE

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 17. Februar,

Niederì. wirkl. Schuld 35! ,. 5% do. 1034. Kanz - Bill. 245/ D Span. 493,6. Passive 17. Ausg. Schuld 25%, Zinsl. 19!/ g. Freuss Präm,.-Scheine 106! Pola. 1234. Oesterr,

Met. 9934, : : Antwerpen, 16 Februar.

Passire 17!/,. Ausz. Schuid —. Zinsl. 19/4. Neue Anl, 49.

Frankfurt a. M., 19. Februar.

esterr. 5%, Metall. 103. 10274. 4% 993. 995%. 2% 5074. Br 1% s 1/,. G. Bauk-Actien 1637. 1635 Partial-Obl. 141, G. Loose zu 500 FI, 1144. 1144. Loose zu 100 FI, 218! ‘2, Br. Preuss. Prüm.-Sch. 6054. 604. do. 4% Aul. 99/4. G. Polu, Loose 695%. Br. 5% Span. Anl 48%. 484. 214%, Holl,

55!/5.. 55

Paris, 16. Februar. 5%, Rents pr. compt. 109, 70. fin cour. 109. 95, Í compt. 81. —. fin cour. 81. 10. 5% Neap. 99. 95, 50/ ‘g

Rente 48. Passive 15%. Neue Ausg. Sch. —, Ausg, Seh 1d

Wien, 17. Februar. 5% Met. 1632/6: 4 % 993 ‘4° 3% 75/4 2 A A _—, —., Bank-Actien 1363. Neue Aul. 5717.

R E H E A E E T E E T E ME I - E -

Königliche Schauspiele. Dienstag, 23. Febr. Jm Opernhause: Demoiselle Bo

Ip E ——EEE

Lustspiel in 1 Aft, von I. E. Mand. (Dlle: Bertha Sti!

Demoiselle Bock.) Hierauf: Variationen von May seder, j cin Holz- und Stroh - Junstrument arrangirt und auf demselbey vorgetragen von Herrn Gusikow. Dann: Der reisende Sty, dent, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. Und: Variationey über ein Russisches Volkélied, arrangirt und vorgetragen voy Herrn Gusifow. | : 5

Mittwoch, 24. Febr. Jm Opernhause: Capriciosa, Lug spiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf: Zum erstenmale die; derholt: Der Marquis von Carabas, oder: Der gestiefelte u ter, komisches Zauber - Ballet in 2 Abth. , von Hoguet, Must von dem Königl. Kammer-Musikus H. Schmidt.

Jm Schauspielhause: 1) Les rivaux deux. mêng 9) La seconde représentation de: La pensionnaire mariée, v deville nouveau cen 1 acte, par Scribe. 3) La fanille Jh, tot, vaudeville comique en 1 acte. 5 i:

* Donnerstag, 25. Febr. Im Schauspielhause: Corom wh Saluzzo, Schauspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 23. Febr. Der Barbier von Sevilla, fon, Oper in 2 Akten, aus dem Jtaliänischen, von Kollmann. Yy von Rossini. (Dllè. Gerhardt: Rosine.) (Im zweiten Att t) Dlle. Gerhardt Variationen von Meiners singen.)

Mittwoch, 24. Febr. Wegen der nöthigen Vorbereituwy zu der am Donnerstag den 25sstten statisindenden neuen Vor, lung bleitt das Theater heute geschlossen.

Donnerstag, 25. Febr. Zum erstenmale: Zu ebener (y und erster Stock, oder: Launen des Glückes, Lokal - Posse j Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Mil Die neuen Dicorationen sind vom Decorations - Maler

ny. e Valtas den 26. Februar, Sonnabend den 27sten und Ey tag den 28slen wird die obige Vorstellung wiederholt.

Redacteur Ld. Cottel. Gedruckt bei A. W. Hay

P:

Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

beerbäume, nach den neusien Erfahrun-| Jrving, Th., die Eroberung Florida uh gen und Beobachtungen. Von Wilh. von Hernando de Soto. Aus dem Englischen lh Túr k, Kdnigl. Preuß. Reglerungs- und Schul- {eßt. 2 Bände. 8vo. 3 Thlr

Befanntmachungen.

igerung der Müllerschen Platte der R P O Madonna von Raphael.

7 j it'ags punkt ; Mit Veledung s die den Stralsundischen Zel-} Montags den L O S Dres- ratb. Mit 2 Kupfertafeln. Zweite umgearbeitete! Monhaupt, General-Lieutenant, über du

en ausführ e bicleni h welche an das, dem Büchsenmacher

Georg Friedrich Slefe, iz O O eis Müller gestochene Platte el - E bei besondern Fällen. baues zu Mbglin. Gr. 8o. Geh.

on M. Ph. a e Ie, oder siufenwetise geordneter teir. Ein Gespräch. Gr. 8vo. Geh. 2

wesene, gegenwärtig an den Pächter Doehn zu Gar- Eiben bggei e, bis den 1. Aprél 1889 annoch

nserirten Proclamata, werden |11 Uhr, soll weg F E h lage. Prels: 1 Tblr. 3 far. Dei In Der NANIgl, Ao se SLPENIrion an Gee v rit und Da iegeh zu Kan-| Programm der Königlichen Akademie del

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brauch der reitenden Artillerte. 8o. Geh. ¡l + Wh

Preis: 263 sgr.| Theremtn, Fr., Über die Deutschen Unit

d im F 6 und einem | e I! der im Franzburger Kreise und De n n O ia Aae Stoff 21 Gedactnig= Hebunéen, Ell Miternadei S E V, A di r a.

Pútter chspiele belegenen Gründufer Domantal-

núßliches Handbuch für die Fugend und thre Gedichte für hdhere Schulen. Zweite set

Darieen Garbodenhagen und halbe hohe Brüke,|dffentlich versteigert N M M Bildner. Herausgegeben von einm üebver-Vereine, mehrte Ausgade. Gr. 8yo. 14 Thlr. an

je dortigen eigenthümlichen Gecdäude und Be- friedigungen und I den bei der Kgl. Hochldbl. Regierung zu Stralsund einstehenden Pachtvorschuß- aus irgend cinem Grunde Rechtens Ansprüche und Forderungen haben, zu deren Anmeldung und Be- giaubigung in terminis den 25. Januar, den 15.

n / ntli. Handels - Lehr=- oder 29. Februar k. F - Morgens 10 Uhr, vor demi Da zu Ostern in der dfentlihen Handels - Leh es De 10a,

: ct i rdert, bei Strafe anstalt ein ueues Schuljahr anfängt, so wird hier- P N be dur dag a 18. Máärz k F. [mit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die An-

zu publicirenden Präciusiv- Abschied auégesprochen meldungen zur Aufnahme von Zöglingen bei dem L an ie Tue

rden wird. "atzai Greifswald, den 24. Dezember 1835. können.

othwendiger Verkauf. Gia 18 Berlin , den 28. Dezember 1835.

j t c swärtige Zöglinge werden bei Lehrern oder in Mapan

Das in der Kanonierftraße Nr. 28 belegene Grunde] Ausw E e Ee des Boy, n A e E S N dessen Einwilligung untergebracht 19 sgr. am 2. September 1836, Vorm. 11 Uhr, sund noch unter besondere Aufficht eins eigends dazu

h : : lé. an dec Gerichtsstelle subhaßirt werden. Taxe und [ecuannten Lehrers gent dffentliben Handels- E R „Anfall “En

7 sgr. 6 pf. 1oll

Lo Tam a.

unterzeihneten Direktor dec Aastalt Statt haben

i n gufgenommen zu werden, ist wesentlich erfor-

Königlich P E A9 At von Pommern Mll fa: der dgling die Blattern gehabt oder

5 8. :mpft, daß er durch einen igen ( c s

a L Man e UaNanali@ A und mit einem diesfall- ler. Preis: 10 sgr.

Bekanntmachung. Nan uten Zeugnisse verseben sey, so wie, daß er das vie

J nte fiche. A R E D, Pee sen de ideca ábsoluti, pro phi-/ Bet Georg Franz in München ist ers

incipio perperam habita, seripsìit [und durch alle Buchhandlungen zu bezkehet, | * Bledermann, Phil. Dre gr. 8vo,- ‘Br.\vdtbig in dey Stu bt(@M Budbandii

VRAANIT

Fn den Fundamenten des auf dem Gerrenberge de? Neiede sub Nr 532 belegenen Hauses des De-

posital - Rendanten Schulbe ist im April 1835 ein L i terar i ch é A n z e i g en.

Schaß gefunden, besteyend in 328 kleinen Silber-

münzen aus dem 16ten, 17ten und 18ten Fahrhundert.| So eben ist bei J. H. Bon in Königsberg i. Pr.

Alle dazu Berechtigte werden zur Anmeldung ihrer | erschienen und vorrätbig in der Plahn schen Buch- 2:

Rechte, bei Verlusi derselben, ad terminum

den 22. März c., Vormittags 10 Uhr, Decker, C. vou, Königl Preu e errn Land-- und Stadtgerichts-Rath Mau- Brigadier der ersten Artillerie-Briga L rer im bie r d'e Truppen - Versammlung bei Kalisch E im Sommer 1835. Reue Gâher i Y welche 1836 îm Verlage von Dun der & Hum- |[iegender-Flugschrift für gut, sich hierüber bei blot in Berlin erschlenen sind:

Diierici, W., geschichtliche und statistische Nachrichten über die Universitäten im Preussi-

rer im hiesigen Gerichtshause vorgeladen. Brantdettblivg - dent 19. Januar 1836.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. [ac den besten, an Ort und Stelle eingesammelten i “Viaceriilló aus militatirisch : historischem Gefîchts-

Bekanntmachung.

Nachdem der durch die Verfügung vom 20. Ja- it gedruckten Schlacht: Ordnungen, litographirten nuar 1835 über das Vermdgen des Fabrikanten F. Plänen Uns cines Musîk - Beilage. Gr. 8vo. Geh. E E

L. G. Schreiber hier erdfffnete Konkurs durch Ver-

leich been?tat worden is/ so wird dies hiermit zur| Dex rähmlich| bekannte Name des Herrn Verfas

lichen Landgerichte zu Halle unterm 28. Januar v. F.

handlung (L. Nihe) in Berlin, gerne Nr. 37:| Marryat: The Pirate. 1 Mee e a C O

Obverft und Grattan: Gilbert Gurney.

punkte bearbeitet.

De genetica philosophandi ratione e! methodo, praesertim Fichtii, Schellin-

Ei E E E

Nouveautés Balzac: Lelivre mystique Saphira. 2Vols, 2 Thlr iehe. de Genlis: Lauretle et Julia. ' Corbière: Le Banian roman e 1 Thlr. |fängerer Zeit in seinen ph Delavigne: Don Juan d’Aautriche. : | Vande rbnrgh: Le Roi margot. 2 Vols. 2 Thlr. [nishen Jdeologie in die Philosophie in u Beaumont: Marie ou l'esclavage. 2 Vols, 2Thlr. [etn irriger Dualism (bezüglich auf das ide Tocqueville: Democratie en Amerique,. 2 Vols.|des Fdealen zum Realen) fesigeseßt hat, wt cid

A. Asher, Linden

; - i jar. nhalt: 1. Dent- und Sittensprüche. 17. Fabeln, | Wolff, F., die beschreibende Geometrie uth|

V E E A A0 Erzählungen. 111. S und Bil- Anwendungen. Leitfaden für den nes

E E der. IV. Sprüchwkrter und sprüchw. Nedensarten Königl. Gewerbe - Fnfiitut. Erster Thl:

a ede V. ere Dee R H sa auf dey gl Aae Ee GesGreiaen E

Fentliche . . Lehr- in Leipzig. [der bezeihneten Denksprüche beztehen . Gebete. i . Gr. 8vo. Geb. 3:4 Oeffentliche Handels: Lehr-Anstalt in Leipzig vas, Su tb. bie H Ide des, Autoren Ea

00 E q . « hu Sammlung auserlesener praktischer Ab: |Briiish and French Subscription lj P für Wundärzte. 1—3s Heft 13 Oberwallstra‘se.

Dr. B. Behr begs leave to announce, that he |

Die Maul- und Klauenseuche. Von einem|sjast added to his extensive collection of lhe u praktischen Thierar¡te. Geh. l rs e Der Rathgeber in Haus- und Landwirth-|interesting recent publications, and will cl shafts-Angelegenheiten. Von C.RÜmp-|to provide his subscribers with all the new nd

15 sgr. esteecmed British authors 800 yolum: s of the u

of general interest published in France and Éy

lin, Schloßplaß Nr. ®: /

Ueber das Leben Fesu von Strauß! einem Sendschreiben an Hrn. De. vot M in Wilen von Franz Baader. Gr. §7

A O: A

1 Thile, Der Verf. der hier angezeigten Broschüe ht

V llolopdischen Schri gewiesen, daß feit dexr Wiedereinführung

hilosophisbe Jrrthum den Begriff und das L niß A unmöglich macht W

2 id \0. 20. hilosophie als solche nihtchristlih, das Ci 0 Bi als solches unphilosophish sey. Da i selbe irrige Fdeologie der Schrift: über d Fesu zum Grunde liegt, so fand es der D

Gelegenheit wieder auszusprechen. Bi

1+ Thlr, Im Verlage von T. Trautwein in Berlin, M

1 Tblr. 10 sgr. Heinsius, Dr. Th., Teut, oder theoretisch-prak.- |Strasse No, 8, sind so eben folgende Ges

: „hieue tisches Lehrbuch der gesamniten Deutschen Sprach- |positionen mit Pianosorle-Begloitung erschieT

fentlichen Kenntniß gebracht, und der vom Kdnig- sers is für obiges Werk wohl genügende Empfehlung wissenschaft 5te Ausgabe în 6 Bänden, welche| Arnold, C. Die Nonne. Gedicht von

erlassene-vffete Arres?: wteder aufgehoben wbt g am 6. Februar 1836.

Schaefer. lungen zu beziehen : 2 L iber die in den Fahren von La bie mit 1014 erschienenen Samms- Erste Lieferung A.—K. Gr. #0. 1F Thlr.

Vugelegenbeit des Kunsi-Vereins fúr die lungen juriftischer Aufsäße und recht-

Königliches Land- und Stadtgericht. Leipzig if 1835 erschiene1 und durch alle Buchhand-

F ider Reichenbach in fecung 80. Geh. L Thl

L A ee f s Helfft, J. J. encyclopädiscck } „0 D Landbaukunst für Kameralisien, Architekten, Baus | Unlängst sind daselbst nee d Handwerker und das bautretdende Publikum.) D Sechs Lieder

in 12 Lieferungen ausgegeben werden. 7te Lie- süc eine Alt-Stimme. Preis 75 sg" für d

Braune, F. W. O. Sechs Gesünge

»es Wörterbuch der tiese Stiume (Alt oder Bass). Op. 2

Stimme. Op. 38. 20 sgr.

L : « Vod Herrmann, Otto, der wahre Kinderfreund | Teichmann. Antonio. 3 Arielte pel

bheinlande und Westphalen. liher Entscheidungen. Vom Advokat R. Ein unterhaltendes und nüßliches Lesebuch. Zur| Soprano 0 Tenore. Sa Lioder, M00

Der Unterzeichnete is beauftragt, den hiesigen Sick el Mitglledern des Vereins die Anz-ige zu machen, daß

der Kupferftich nach Bendemanns Mädchen am Brun- rius der Jurisiten-Fakultät und erftem Professor illum Bildern. 17 Thlr.

i i h lg- der Rechtswissenschaft an der Universitst Leiv- nen in kurzem vollsändig gedruckt und nah erfo 7 T fuldalt Sie: Tele Vollständige Anlcitung zur zwekmdßi-

gen Behandlung des Seidenbhaues und Mitglied des Ausschusses des Kunst-Vereins des E der Setde, so wie zur Ere V beinlande und Westyhglen, C YITIT A

re7 Verloosung der Abvdrücke versendet werden wir Berlin, d.n 16 Februar 1836. George Gropius,

und Behandlung der Maul- richt. 8yo: §4 Thlx.

eussi, Jac., neues Englisches Lesebuch oder : erd

e A prosaischer d poctischer Aufsäße] Bet C. W. Frdhlich & Cen b, von den vorzüglichsten neueren Englischen Schrift-|Nr 8, nahe der Münze) ist ersch t von O stellern, nebst cinem Wörter-Verzeichnisse. Zum| Galopp aus den „Purtitaner Gevrguch in Schulen und heim Priyat- Unters 21 sgr.

t einem Vorworte vom Domherrn Förderuna der häuslichen Erziehung bearbeitet. | Trendelenburg. und Sie D U Fe. Günther, Ording- Mit 16 Bildern. 8a. Geb. 11 Thlr. Mit rung. 20 sgr,

uon ragte ainz

Allgemeine

Amtlive NaGric@ten. Non Deo Tages

Des Königs Majestät haben den Land - und Stadtgerichts- Assessor Schulz zu Kulm zum Land- und Stadtgerichts - Rath u ernennen gerußt. /

Se. Majestät der König haben .dem Premier-Lieutenant von Sanden der 1sten Attillerie-Brigade die Rettungs - Me- dulle mit dem Bande zu verleihen geruht.

Der bisherige Ober -Landeszerichts - Assessor W indhorf ist Ium Justiz-Kommissarius bei dem Fürstlichen Gerichte der Herr- Ischast Broich in Mühiheim, mit der Befugniß zur gleichmäßi- gen Justiz -Kommissariats- Praxis bei dem Land- und Stadt- erichte zu Duisburg, und zugleich zum Notarius im Be des Ober - Landesgerichts zu Hamm bestellt worden.

Dem a un q:

Die Kandidaten der Baukunst, welche in dem ersten dies- hhrigen Termine die Vorprüfung als Baumeister oder als Bau- Ínspektoren abzulegen beabsichtigen, werden aufgefordert , si jis zum 15. Márz d. J. schriftlich bei uns hnen das Weitere erössnet werden wird. önnen nicht berück\ichtigt werden.

Berlin, den 20, Februar 1836.

Königliche Ober-Bau-D eeputation.

zu melden, worauf

Zeltungs-Nachrichten. U ola D. Svantrei O. Paris, 17, Febr. Gestern wurden nach einander der Graf

tontalivet, Herr Sauzet, Here Thiers, der Admiral Du- derr Persil und der Graf v. Argout vo1 dem Könige

Das Journal des Débats meint, daß die ministerielle Frise nunmehr ihrem Ende nahe zu seyn scheine, und giebt fol- jenige, der man gestern Abend allge- ein Glauben geschenkt habe. Danach würden die Herren Gui- t, v. Broglie, Duchäâtel, Perfil und Duperrs aus dem Mini- Herr Thiers würde Conseils - Präsident nd Minister der auswärtigen Angelegenheiten werden. Vaf von Argout würde das Finanz-Ministerium und der Ministerium behalten. Montalivet nern, der Herzog von Monteb fentlichen Unterrichts, H

ende Combination als die aium ausscheiden.

Marschall Maison da

ello zum Minisier des err Sauzet zuin Großslegelbewahrer nd Minister des Kultus, Herr Passy zuin Handels - Minister nd der Admiral Rosamel zum See- Minister ernannt wor- ir halten diese Combination agt das Journal desDébats daß sie im Moniteur v Die bisherigen Minister versan ten Male beim Könige.“ *)

_ Zieschi wollte sich vorgestern Abe weil er glaubte, daß ihm das Urthe der Nacht notifizirt werten würde. )t seine Berathunge aben würd

für sehr wahrscheinlich“, ; („Und man glaubt allgemein, ecm 18ten amtlich publizirt werden würde. ineln sich heute Mittag zum lebz- nd nit zu Bette legen, il des Pairéhofes noch in Nur auf die Versicherung, gen nicht vor dem nächsten Mor- e, entshloß er sich, schlafen zu gehen. Ußr Morgens auf tach 8 Uhr begabea sich die Herren , Protokollführer des Pairsÿofes, ber, in Begleitung d fängnisse, zuerst zu Fieschi. B

das Geri Mgen beendigt h Seiner Gewohnheit gem nd schrieb bis 4 Uh auchy und von L nd Herr Sajou, peftors der Ge t: „Wohlan, achricht ?/ Herr Cau laurigen Auftra Jieshi, „ih war darauf ihr Schicksal erfuß

ß, stand er um

achauvini©ère Gerichts schrei es General-Jn- ei ihrem Eintritte sagte achricht? Sie bringen mir gewiß keine gute chy erwiederte, daß sie si in der That eincs edigenhätten. „Jch wußtecs‘’, entgegnete Pepin, und Morcy, und V aRate r: die Strenge der çe zen sie ausgespro- ocat, der neben Fieschi stand, zerfloß , rief der Verurtheilte aus sonstnicht länger um mich ber mein Herz ist empf6n (8 sich anschicckte, hastes Gefüh! e Bewegung, seßen wollte. f feinen Fall zum und war deshalb au Von Fies

ges zu entl

MuUldig ; aber ich be S enen Strafen.‘ Herr Lav Thränen. „Herr Lavocat“/ tht; ih fônnte Sie ings Geisteëstärke, a Vorlesung des Urthe gen, gab sich ein leb nd er machte ein nit Gewalt wider en, daß er au en würde, iht gefaßt. ofes zu Pepin. rhob sich bei ihrem E 0s Urtheil ganz bewe „Jh möchte weinen ; aber i zuelle ist versiegt.‘/ inrichtung, und als ß die Strafe ur kte mit zitternder Sti edûrfe, um seine ate dieVorlesun

; ¡weinen Sie dulden; tch habe aller- glich.“ Als man nach Fieschi die Zwangsjacke anzule- der Demüthigung in ihm kund, als ob er sich dieser Operation Er hatte früher sein Wort çege- Selósimord seine Zufluct -neh- f dieses Zeichen des Mißtrauens Beamten des Paire- von hizigem Fieber hatte, Wahnsinniger. stieren Blicken an; ch habe feine Thränen mehr, arauf nah dem Tage seiner nde Antwort erhielt, glaubte gen werden würde; er er- l wenigstens eines Monats zu ordnen. Auf 1g anscheinend nicht den äh at O e Krankheit beschr

was liegt daran, ob a ase

ich betheure, daß ich

en sich die r, der eine Art intritt wie ein gungslos mit

Er fragte d er eine ausweiche ‘züglich vollzo nme, daß e Familien-Angelegen g seinerVerurtheilu! ck; er sagte ganz gelasse ch mir nur noch einige | Termin auf weni Ugenblick früher oder

nundruhig Jahre; nein

“) Daß es mit Weise am 16te muß, ergiebt sich a hierüber noch nj

Zusammenstellung des n Abends noch nicht so m Umstande, daß cht das Mindesi

neuen Ministeriums ganz gewiß gewesen ch am 19ten derx e enthielt.

Verltn, Mittwosh dey 2Mfen F

unschuldig bin. Wenn Fieschi gegen mich so gehandelt hätte, wie ich gegen Bescher, so wäre Alles anders.“/ Endlich erhielt Boi- reau den verhängnißvollen Befuh. Bei den Worten des Ur- theils: „Erklären Boireau der oben erwähnten Verbrechen für mitschuldig“/, fiel er ohnmächtig zurück; nur ecst, als man ihm begreiflich machen konnte, daß er nicht zum Tode verurtheilt wor- den seh, gewann er einigermaßen seine Fassung wieder. Gegen Mittag erhielt Pepin den Besuch seiner unglücklichen und beklg- genswerthen Gattin, Die Feder ist niht im Stande , diesen herzzerreißenden Auftritt zu schildern. Die Kinder begleiteten ihre Mutter nicht. Um 2 Uhr erhielten die Vertheidiger Zutritt zu ihren Klienten. Um 4 Uhr durfte Nina Lassave den Fieschi noch einmal besuchen; es war der Abschied. Als sie zu ihm eingelassen wurde, hatte er die Zwangsjacke niht mehr an. Die unbeschreibliche Aufregung, in die Fieschi durch die Anlegung dicser leßteren verseßt worden war, und die Betrachtung, daß dieses Mittel bei ihm ganz sei- nen Zweck verfehle, da er bei seiner Energie und bei dem Zu- stande seiner Kopfwunden doch leiht seinem Leben hätte ein Ende maczen können, hatten jene Aenderung veranlaßt. —— Gestern Vormittag ließ Pepin dem Präsidenten sagen, er habe wichtige Geständnisse zu machen. Here Pasquier begab sich darauf in

Begleitung des General - Prokurators und eines Gerichts\chrei- bers zu ihm, und verweilte mehrere Stunden in seinem Ge- fängnisse. Db und welche Aufschlüsse Pepin gegeben hat, dar- über is durchaus nichts bekannt geworden; nur wollte man wisß- ser, daß gestern Abend spät noch von der Poslizei-Präfekcur meh- rere Vorführungs-Befehle erlassen worden wären. Auf das drin- gende Flehen der Madame Pepin soll dem Könige ein Gesuch um Gnade fär ihren Mann übergeben worden seyn, wovon man sich aber feinen Erfolz verspricht, Ein gleiches Gesuch Fat Herr Lavocat für Fieschi eingereiht.

Die Quotidienne enthält Folgendes : „„Das Pubiikum, das nicht in die Geheimnisse unserer Staatsmänner eingeweiht isi Und eben deéhalb vielleicht glaubt, daß lektere nie ohne Ab- sicht handelten, hat mit einem sehr peinlichen Gefühle die Auf- merksamkeit wahrgenommen, die man während des Prozesses dem Fieschi hat zu Theil werden lassen. Ficschi wurde fast nie wie ein Angeklagter, sondern wie ein Held behandelt. Er leitete gleichsam die Debatten, nahm das Wort, um die Aus sagen der Zeugen zu bestätigen oder zu erörtern, um seine Mitschul{digen zu ermahnen, und sogar um das Gericht aufzufordern, den Muth nicht sinken zu lac, Der Präsident redete ihn beständig mit der größten Zuvorkommenheit und Sanftmuth an. Die Boten des Pairshofes überbrachten, wie man sagt, wäh- rend der Si6ung Billets von Fieschi an die Nina Lassave. Eines Tages Fieschi gebrannte Mandeln; er rief einen Ge- richtsboten, gas ihm einige derselben, und wenize Augenblicke daraufempfing Nina Lassave dieselben aus den Händen des Beamten des hohen Gerichts. Man versichert uns, daß die Herren"Pairs zusam- mengeschossen haben, um der Nina Lassave wir wissen nicht, ob cine Aussteuer oder ein Wittwen-Gehalt auszusezen. Ein Maler ist zu Fieschi gelassen worden, um ihn zu malen, jedo unter der Be- dingung, daß das Bild zum Besten der Nina Lassave verkauft werde. Endlich vorgestern, während das Gerict über die An- tráze des General: Prokurators berathschlagte, speiste Nina bei Fieschi! Wir wollen nitt untersuchen, welche Folgerungen man aus allen diesen Thatsachen zichen kann, aber wir können die Bemerkung nicht unterdrücken, daß das Gericht und die Polizei gegen die April - Angeklagten ein ganz anderes Verfahren beob- achteten. Man erinnert si, daß die Mütter, Frauen und Töch- ter dieser Angeklagten nur mit der größten Mühe Zutritt zu ih: nen erhalten konnten, und daß man sie unter Anderem eines Ta- ges, als der Regen sih in Strômen ergoß, auf der Straße zu seßen zwang und ihnen nicht einmal erlaubte, unter dem Portal des Gefängnisses Schuß gegen das Wetter zu suchen !“

In Toulon ist am 12ten durch den Telegraphen der Befehl( eingegangen, die 3 Linienschiffe: „die Stadt Marseille‘/, ,„„Nestor““ und „Scipio“‘, so wie die Fregatte ersten Ranges, „Iphigenia“, unverzuzlich auf den Kriegsfuß auszurüsten.

Die Gazette de France enthält heute einige Nachrichten, die schr günstig fár Don Carlos lauten. Die Karlisten sollen die offene Stadt Balmaseda ohne Widerstand genommen haben ; 12 Bataillone Karlisten unter dem Kommando des General-Ma- jors Villareal, von denen man anfangs glaubte, daß sie nach Bilbao bestimmt wären, haben plöblih über Santander den Weg nah Asturien eingeschlagen.

Der General Cordova ist am 1lten d. M. in dem Dorfe Engui, hart an der Gränze, angekommen; an demselben Tage Abends hat sein Adjutant, Don Manuel del Castillo, Bayonne verlassen, um sich in jenem Dorfe mit ihm zu treffen.

Der Pfarrer Merino soll in dem Dorfe Arquetia bei Estella mit Tode abgegangen seyn. Herr Conrad, bisher Stabs- Of- fizier bei der Fremden-Legion, ist mit noch einem anderen Offi- ziere in Pau angekommen; er ist aus dem Spanischen Dienst ausgetreten.

Durch Courier-Gelegenheit hat man hier Bricfe aus Madrid bis zum l0ten; die Fonds waren zurückgegangen, weil man an- fing, Besorgnisse über die Finanz - Pläne des Herrn Mendizabal zu hegen. Es hieß, die Armee- Licferanten wären mit 25 Mill. Realen in 4proc. Papieren, die man aus der Tilgungs - Kasse genommen, bezahlt worden. Eine solhe Maßregel konnte aller- dings nicht dazu beitragen, den Kredit zu erhöhen.

Großbritanien und Jrland,

London, 15. Februar. Der König hat dem Oberst Sir A. L. Hay, Parlamentsmitgliede, die Erlaubniß ertheilt, den ihm von der Königin Christine verliehenen Orden Karl's 1U. zu tragen.

In der heutigen Sisung des Unterhauses überreichte Herr Pease eine Bittschrift von seinen Konstituenten, worin diese sih darüber beschweren, daß Friedensrichter einem Drucker mit einer Geldstrafe von 20 Pfd. Sterling gedroht und ihm wirklich eine Buße von 5 Pfd. auferlegt hätten, weil derselbe

einen Bericht über die Vorfälle zu Rathcormac, wo bekanntlich bei der Zehnten-Eintreibung einige widerspenstige Personen von dem Militair erschossen worden waren, aus den Zeitungen be- jonders abgedruckt und verbreitet habe. Herr Hume, Herr D'’Con- ell und Andere unterstäßten die Petition und drangen auf Ab- änderung des diesfälligen Geseses. Herr Ewart Überreichte cine Petition aus Kalkutca, worin um Gleichstellung des Zolls von OÖstindischem und Westindischem Zucker gebeten wurde. Herr Roebuck stellte einen Antrag auf eine Untersuchung der Kanadi- schen Regierungs - Angelegenheiten , nahm ihn aber auf Ersuchen der Minister wieder zurück und trat dagegen mit einem anderen auf Untersuchung der Rechtspflege hervor.

Nach der von Lord John Russell entworfenen Bill in Be-

treff der Trauungen sollen inskünftige alle Personen, die si verheirathen wollen, sie mögen zur herrschenden Kirche gehören oder nicht, dem Registrator des Orts vorher davon Anzeige ma- chen, der ihre Namen in ein Buch einzutragen hat, welches 21 Tage lang zur Einsicht offen bleiben soll, ehe die Trauung vollzo- gen werden darf. Nach Ablauf dieser Zeit soll der Registrator, der unter dem Armen: Kommissariat steht, den Betheiligten einen Schein ausstellen, auf dessen Vorzeigung erst der Anglifanische oder dissentirende Geistliche ermächtigt seyn soll, die Trauung re- spektive in einer Anglikanischen Kirche oder in einem Got- teshause der Dissenters, in leßterem aber nur in Gegen- wart des NRegistrators, zu vollziehen. Wer gegen die reli- gidse Ceremonie etwas einzuwenden hat, kann auch seine Ehe bloß durch den Registrator bestätigen lassen. Auf diese Weise glaubt der Minister, dem Gewissen aller Parteien Genüge geleistet zu Haben. Die Frage über die Beerdigung von Disfenters auf den Anglikanischen Kirhhöfen ist in der Bill noch nicht berúcksihtigt, denn Lord John Russell glaubte nicht, daß die Dissenters das Recht dazu hätten, diese Erlaubniß der inglikanischen Kirche abzudringen, sondern daß diese Sache auf dem Wege der gütlichen Uebereinkunft zwischen den Geistlichen der verschiedenen Glaubens-Bekenntnisse abgemacht werden müsse. Auch die- Kirchen- Steuer, über deren Erhebung die Dissenters namentlih so große Beschwerde führen, hat der Minister noch aus dem Spiel gelassen, weil er es für angemessener hält, daß diese Angelegenheit zum Gegenstande einer besonderen Motion gemacht werde. _ Herr William Holmes, Sir James Graham und Lord Stanley sollen, der Morning Chronicle zufolge, sh gestern úber einen dem Comité des Carlton- Klubs vorzuschlagenden Plan hinsichtlich des weitern Verfahrens in der Sache zwischen O'’Con- nell und Raphael, die morgen im Unterhause wieder zur Sprache kommt, verabredet haben. „Das Haus“, sagt die Chronicle, „soll nach diesem Plan, auf den der Klub naturlich mit großer Be- reitwilligkeit einging, aufgefordert werden, Zeugen über diefe An- gelegenheit an der Barre zu vernehmen, was die doppelte Wir- kung haben würde, die Reform-J taßregeln, welche jest im Gange sind, aufzuhalten und vorweg durch die von der Tory - Partei vorzuführenden Zeugen einen für O’Connell nachtheiligen Ein- drucé auf das Haus zu machen, der erst durch Widerlegungen wieder verwischt werden müßte. Es sollen übrigens von der anderen Seite noch Petitionen aus der Grafschaft Carlow überreicht und darin über das Benehmen der dortigen Torpistischen Gutsherren Klage geführt werden, fo daß das Publikum jedenfalls durch diese Debatte gewinnen wird, indem dadur das ganze System der Jrländischen Graf- schaftswahlen an’'s Licht gebracht werden dürfte. Ohne Zweifel werden die Ursachen der Entvölkerung ganzer Dörfer und der Vertreibung des katholischen Landvolks in Masse, weil dasselbe nicht gegen sein Gewissen stimmen will , hinlänglih erläutert werden, und es wird sich wahrscheinlich zeigen, daß Raphael's Geld, welches, nah den Puristen des Karlton - Klubs, zu Be- stehungen verwandt worden seyn soll, hauptsächlich dazu ausge- geben worden ist, um das Landvolk bei der unabhängigen Aus- übung seines Wahlrechts zu s{hüten.“/ Die Morning Post giebt ihrerseits den Ministern Schuld, daß sie son zu allerhand Kunstgrissen ihre Zuflucht genommen hätten, um morgen Abend ißren Verbündeten und Beschüßer O’Connell aus der Klemme zu ziehen; da sie sih der Ernennung eines Auss{chusses zur Un tersuhung dieses schlimmen Handels nicht widersezen könnten, meint das genannte Blatt, so würden sie wenigstens diesen Aus: {uß in igrem Sinne zujammenzusezen und in seinen Bewe- gungen zu fesseln suchen.

Die Morning Chronicle findet die Aussichten in der dieéjährigen Session im Vergleich zu der vorigen außerordentlich günstig für die liberale Partei. Sie erklärt es für ein GlúÆ, daß Lord Stanley und seine Partei sich entschieden zu den To- ries hinüberbegeben hätten und nun nicht mehr, wie im vori- gen Jahre, zu Zwiespalt in den Reihen der Reformer Anlaß gäben. Dagegen, behauptet dieses Blatt, sey jeßt vielmehr unter den Tories Uneinigkeit ausgebrochen, und die Häupter dec Konservativen, ohne welche die ganze Partei machtlos sey, der Herzog von Wellington und Sir R. Peel, schienen den miné- steriellen Maßregeln weit weniger Opposition entgegenstellen zu wollen, als im vorigen Jahre, und niht geneigt zu seyn, M Launen und Vorurtheilen der unlenkbaren Ultras nachzu- geben.

Die Morning Po st behauptet, das Fehlschlagen des Har- veyshen Antrags auf Ernennung einer besonderen Kommission des Unterhauses zur Prüfung aller Gesuche um Anlegung von Eisenbahnen, die in der Nähe der Hauptstadt endigen sollten (s. die Parlaments-Verhandlungen im gestr. Bl. der St. Ztg.), habe die Speculation in solchen Eisenbahn-Actien noch um vie- les vermehrt, und einige derselben seyen wieder bedeutend im Preise gestiegen.

Am Sonnabend versammelte sich der Konservativ :- Verein von Finsbury , dessen Präsident Lord Mahon ist, zu einem Diíner in der Freimaurer - Taverne, an welchem auch mehrere Dissenters, Katholiken und, wie der Vorsiker sie bezeichnete, „„redlihe und konsequente Reformer‘ Theil nahmen, wozu der Lord der Versammlung besonders Glück wünschte. „Jch hege“/, sagte er in seiner Rede unter Anderem, „so viel Achtung fär die