1836 / 59 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gen mit Lerhen und 593 Morgen mit Fichten. wurden 19 Morgen mit Eichen und 193 Morgen mit Kiefern üund Fichte. Einzeln wurden angepflanzt 19,636 Stúck Eichen, 3800 Stück Buchen und 397,899 Stück Nadelhölzer. Schu6- gräben wurden neu angelegt in der Gesammt-Länge von 4892 Rur then, Wasser-Abzugs:Gräben in der Länge von 2344 Ruthen.

A!s Nachtrag zu der in der Nummer 50 der Staats- |

Zeitung enthaltenen Berichtigung der Zahl der Badegäste, die im vorigen Sommer Reinerz in Schlesien besuchten, bemerken wir, daß av in Altwasser 38 Familien mehr waren, als durch cin Mißverständniß in der Nummer 13 der Staats-Zeitung an-

Angepflanzt

2 e R d Bes s{ließlich in folgender Weise zusamwrnengeseßt wor- den ist: Herr Thiers, Conseils: Präsident und Minister der auswär- tigen Angelegenheiten ; Herr Sauzet, Großsiegelbewahrer und Minister der Justiz und des Kultus; : Graf von Montalivet, Mirist.-r des Jnnern; Herr Passy, Minisier des Handels; : Baron Pelet (vom Lozère-Dept.), Minister des öffentlichen Unterrichts. D'e drei anderen Minister behalten ihre Portefeuilles ;

B erl] Amtlicher Fonds-

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B 6

F 8 E,

Den 26. Februar 1836.

i

Pr. Cour. Brief. |

Geld.

s r, &| Brief d

und Geld Cours-Zetze

St.-Bchuld-Beh. | # Pr. Eogl. Obl. 30./ 4 PrämSgch. d.Seeh— Kurm.Obl.m.1.C.| Nimm. Int. Sch. do.| 4 Berl. Stadt-Obl} 4 Königsb, do. {4

1017/% 101% 61A | 102! /,

103 2

G 1607/4 607/g | 162 0134 1027

geaeben worden sind, nämlich nicht 339, sondern 377,

Auf telegraphishem Wege ist hier aus Paris voin 22sten | d. M. die Nachricht eingegangen, daß das Französsche Miui- |

10d A AUAPE: U L A SEE D D E E L E A E L BEE B E L B E E E I A M D E

Preise der

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Januar 1836, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

cs sind;

L O tet E I E E PLE E: M A

| Marschall Maison, Minister des Krieges; | Aodwmirat Duperré, Minister der Marine, und Graf von Argout, Minister der Finanzen.

Klinger do. Daus. do. in T!

vier Haupt - Getraide- Arten

Niederl. Passìve

Namen der Städte. | eizen

Königsberg . Memel Tilsit erburg Rastenburg S Neidenburg . . S Danzig O. Elbing 36 U Graudenz . .

31 2A 2 39 4

d 0/12

S O 7 §61 2

NoFaen E Gerste | Hafer

Namen der Städte.

181%, 113% 2 19/2 |1 37/12 16 12 16%, 2 [12 18 13

11

18 i 21%, 13/5 20%/, 2 12%, 3 15 14% 2 A

Magdeburg . Stendal Halberstadt . Nordhausen Mößhlhausen Holle N ale Sorau

Muúänster . .. Minden . . Paderborn

Dortmund

35

: 37% 2 Bromberg 37% Aa Gade. u Rawitsch

Kempen .

Weizen Nogaen

35 Loose 69%

- 4 / E A Rente 47*/,.

Westpr. Pfandbr. | 4 Grofsb. Pas do.! 4

compt. 80 80

E O p l—| j 431 1092 !'/ tigt

163 104

Pomm. do.

do, 0. d Sehlesiscbhe Rückst.C. und

Gold al marco Neue Duk. Hrieûrichad’or Disconto

Dstpr. Ptandbr. Kur- o.Neum. do.; á do.| 4

Seb. d, K. u. N.

4| 103 4| 105 o. Z. 89

Gel, (a

10154, | 1011,

| 987 | 107

Allgemeine

e Staats-Zeitung.

2ivl/

18%,

135% 3

a

131/ 0

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 21. Februär.

wirkl 16.

Schuld 557 / g. Ausg. Schuld 24!

5% d Neue

Qi! e; Kan z Anl, 481/, ? * Bl,

Autwerpen, 20 Februar.

Pazaive 16. Ausg. Schuld --— Frankfurt 2. M., 23. Februar. Vesterr. 59% Metall. 103!/,. 103 N | 3597/4. Br, 1%, 25!/, G. Bank-Actien 1640, 1639 Partial-Ubl (3/0

G. Loose zu 500 FL 11454 114. T f V-A TEI B CI L O I T T I Preuss. Prüm,.-Sch. 6054. 60%.

G. 5% Span.

55/4. 558/ 6:

4%

Anl, 48,

Paris, 20. Februar.

5% Rente pr. compt. 109. 60 fin cour. 169 70 39 fin cour. 80. 99

5% Nea D.

Zinsl. 18-4.

Loose zu 100 Fl, ag (f do. 4%, Anl. 99%, 6, y

Neue A401. 477

993. 99 S/ _dl/ 0

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m7 / D) T3 24 Á

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99 90. 5% Su,

Passive 15'/,. Neue Ausg, Sch. 24/4. Ausg, Sch 1g

382 2 39 T4 2

Ä L U 2 305% 2 Hierauf:

4s D 36/ A /12 | F. Jünger.

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12

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Berlin

Brandenburg

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38 I 2 38812

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182 2

Mee. Achen Malmedy

30 R 24 22 22 12/22?/

mer: Musikus

von L. Ange!

Trier Saarbráck Kreuznach Simmern . Koblenz . . Weblar .

Durchschnitts - Preise der 12 Posenschen Städte

24/2 203% »

5 Posenschen Städte s 9 Brandenb. u. Pom- merschen Städte. . 11 Schlesischen Städte 8 Sächsischen Städte 4 Westfäl. Städte .. 14 Nheinischen Städte

R Ga

Rab a 281 12

17142!

d ar0 p E E C g Le Et L E “E T 02 r L D

von G. A. v.

I 8 3/ °

204/12

21 A 2

13 16% 2

2/199, 15/2 20

1919 4 2142

D 27 392/12

Sonntag, 28. Febr. | Lusispi-l in 2 Xbth., von E. G. Kiair.

Montaga, 29. Febr.

ten, von J. Nestrep.

———————

Königliche Schauspiele.

H. Schmidt.

y.

Malti6.

Im Opernhause :

Hierauf: | qus von Carabas, oder: Dec gestiefelte Katcr, komisches Zau, Ballet in 2 Abch., von Hoguet.

Sonnabend, 27. Febr. Jm Schauspielhause: Zum ersy Die Leibrente, Schwank in 1 Ac, von G. A. v. Mahj Er mengt sich iu Alles, Lustspiel in 5 Abth., vonz

Die Lotterie

Der 9

Mur

Musik voa dem König, Fy

Im Schauspielhause: Der Oheim, Lustspiel in 5 Ag, Hierauf: Warum? Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französishe,

Im Schauspielhause : sich gewendet, Lustspiel in 5 Abth., von Schröder, Hieraus; Zuin erstenmale wiederhole: Die Leibrente, Schwank in l At,

Das Blatt hu

Königstädtisches Theater.

Redacteur La. Cottel.

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Gedruckt bei

Sonnabend , 27. Febr. Zu ebener Erde und erster Sud, oder: Launen des Glückes, Lokal: Posse mit Gesang in 3} Musik von A. Máller.

Sountag den 28. Februar, Montag den 29sten und Dw stag den 1, März wird die obige Vorstellung wiederholt, Zu den Vorstellungen am Sonnabend und Sonntaz sh nur noch Parterre- und Galleric-Billets zu haben.

A. W. Hayn.

Bekanntmachungen.

Ste pie

Der untei signalisirte Schiff -kneht Simmig hat, nach der uns gemachten glaubhaften Fnzeige, am 15. d M. einen beträcht: iche Diebstah! niuttelit Ein- pruch verbbt und is seit inem Tage von hier

¿tw chen

Aile risp Militair - und Eivil- Behérden des Ju- nid Auslandes werden ergeveas ersucht, auf den 2c Simmiy vigiliren, denselven i111 Betretungsfalle ver- haften, das bet ihm noch etwa. sich vorfindende baare (eld oder Effekten în Beschlag nehmen, ihn unter! sicherm Geleit hterher transvoctiren und an die Ge- rángniß-Erpcdition der Stadtvoigtci, am P: oiken:

marft Nr 1, atlicfern zu lassen

Wir versichern die sofortige Ecñatturg aller da- durch erwachsenen Koßen, und den geehrten Behör= den des Ausla"des tie Bereitwiliizkcit zu allen recht-

‘lichen Gegeudiensten. Berlin, den 24 Februar 1836. D Std ter this: C C S

Name: Franz Simmtg; Aufenthaltöort: Hart: wkaswalde vei Steinau in Schlesien; Alter: 25 Fahr: (B-ôße: 5 Fus 3 Zoll; Haar: heilbraun; Augen: grau Geskcht: rund und voll; Backenbart: braun: Kinn: rund; 3h10: vollîändig Bekleidet wor derselbe bei seiner Ses mit 4 hauen Tuchjacke, e Baay Beinkleidern von hellgraue s è N ; Un bait seidenen R ea A Sale ldem H:rrn Grafen Aroim von Boizenburg, wel- rache, ein m Paar Wasserstiefelu und einer schwarz-

blauen Tuchmúze mit Schirm. Yerz-tchniß des geïohlenen Gutes:

l) 58 L6alerstucte;, 2) 10 Thaler in diversem Cous rant. 3) dret weiße Battist- Halötücher; 4) zwci blau- bunte baumwollene Tücher; 5) eio Paar lange lederne

Wasserstiefel; 6) zwet Schlüssel.

Bekflanntnach urn g.

Nachdem Über das Vermög-eit des Kaufmanns Karl Wilhelm Zimimne mann allhier, alleinigen Fnhahers) der Handlung Aßmann & Zimmeragann, durch die Ve-fügung von Heute der Konkurs eröffnet worden, so weden sämmtliche unbekannte: Gläubiger dessel-

ben hierdurch vorgeladen, in dem auf den * Juni d. J, Morgens 9 Uhr,

ant Gerichtsstelle hier vor dein Land- und Staît- gertchts- Hath von Boemelburg angeseßten Te: mine ze Bevollmächtigte, zu Unvefanntschaft am hie- Julitz- Kommissarien Horch, d i ¿bracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen gchdrig anzumelden

in Pe son oder durch zulässi benen thnen im Falle ihrer sigen Orte die Herren PBoettcke und Reißner_in

ce

Vorschlag und deren Richtigkeit nachzu ien,

ie Criminal-Deputation des Königlichen

Allgemeiner Anzeiger für di

Die Ausblekbenden haken

Magdeburg, dent 17 Februar 1836. Königliches Land: und Stadtgericht

Subhaftations-= Patent.

den 1. Funi 18236, Vormittags 10 Uhr,

Hirseforn angescßt. Die Taxe, de: neueste Hypotge- Registratur einzusehen. :

Land®êberg a. d. W., den 12. Februar 183 | Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

i Ed E Dr Gräflich Görß‘che Secretair Friedrich Vene- dictus Samu l Schwarz i am 16. Jan. d. F. da- hier ohne cheliche Nachkommen, wit Hinterlassung eines Testaments, genoroen.

„Zu? möglich genauen Bezeichnung setner Person fügt man bei, daß er früber unter dem Herrn Ge- nieral von Saldern in Magdeburg ais Gouverne: ments- S ecretair und hierauf als KQaushofmeistec bei

chen er auf seinen Gefandschaftsvosten nach Kopen- hagen beglet'ete, in Oienñten gestand/-n hat, ehe er bel dem Herrn Grafen Karl von Schliß, genannt Göôrs, ¿ie Stelle eine3 Secretairs erhielt. Dieienigen, welche an seinen Nachlaß Erb- Ansp-Üche oder sonstige Rechte geitend zu machen gesonnen seyn sollten, werden hierdurch aufgeforderr, solche so gewiß den 28. März d. F - Vormittags 10 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte anzuzeigen und un!er Voriegung der nôtbigen Legitimat:0ns- Dokumente genügend zu bezründen, als jonft ihr Ausschluß ohne besondere Veröffentlichung des Práäflusto-Déikrets er- fannt und nah Berichtigung des Collateralgeldes der Nachlaß den nah dem Testamente dazu berufe- Denen auf vo-gängige Legitimation Úbe: lassen

UTde, Schliß, den 19. Januar 1836. j Großherz. Hessishes Gräflih Gdrbsches Landgericht.

Bermann.

A Ed G in Betreff der Polnischen Partial-Obliga- tionen òè 300 Gulden p. Von den Polnischen Partial - Obligationen à 300

Das den Ecben des Fd. fler Foß,ann Wilhelm Mär- fer gibdrige, zu Lolßen Ne 6 belegene Erbpachts- Grundäct, auf 3212 Tbtle 15 sg-. abgeich ht, soli in nothwendiger Subhastation verfauft werden Der Bietungs- Termin if in unserm G réchcs- Lotal auf

vor dem Herra Land- und Stadtgerichts - Assessor

fenschein und die Kauf- Bedingungen sind in uuserer

[sicht vorliegt. Berlin , dent 16. Fehruar 1836 i Arons Wolff, Lindea Ne. 44,

R A S O E T E L i mi E A B Vit 10» g Mng «H 4 Abe Dr i ae N 7

Literarishe Anzeigen. Elsöner's Ges ichte Napoleons.

“An

des zweiten Band s) folgendes mit & tahlstichen ge- [schmückten, elegant ausgestaiteten Wertes versandt:

Umfassende Geschicite des Kazers Mapolcon,

für gebiidete Lejer.

bearbeitet von 1. Heinrich Elsner.

G gensiand vom allgemeinsien Fnte esse behandelt, {osten nun im Sub)jcriptions-Preise 4Fl 4% Kr oder 3 Thlr.; nämlich der erste Band 2Fl oder Thlr., der zweite (viel stärkere) Band 2 Fl 48 Kv. oder 1? Thle —- Wir laden alle dicjenigen, welche etwa nur den ersten Land bisißen, zur An- schaffung dieses zwe't:n hiermit ein.

Diese beiden Bände sind mebr als 1300 Seiten engen, aber scènen Druck s (auf Velinpapier) stark, und bereits broschirt. Die güunstigiten GHeurtteilun-

chon zur Genüge empfohlen. J. Scheible’s Buchhandlung in Stuttgart.

Ánsichten von Spanien. Bei dem gesteigerten Interesse, welches dieses Land erregt, dürlten „Robert's Ansichten von Spa- nien” woll wahrhaft zeitgemässe Ersrheinungen zu nennen s86yn, es sind bis Jetzt zwei Bönde davon erschienen ; Bd. T: Granada und das Alhambra, Bd. T: Andalusien und Gibraltar, mit 21 Stahl- und 10 Holzstichen von den berühm ten Künstlern Englands gearbeitet. Preis 5 Thie. A. Asher, Linden No. 29.

Carneval à Berlin p. 1. Pste. à 10 sgr.

Ch, 11. Tünze aus den Puritanern von Bellini.

¡Gulden, deren 7te Verlosung am 1. Wiärz c. in War-

E CUEPRERN T ERNRC E ENLGRON 2M D A S I R N T E C M

s alle Buci/handlungen, nach Berl n an tie # tuhr sche Buchhand.ung, Schloßviaß Nr. 2, wurde) so eten die 1lte und 12 e Lieferung (oder Schluß!

ea in dffentlichen Blättern haben dieses Werk wohl!

E

eußifd S z e Preußischen Staaten. / zu gewärtigen, daß sie schau stattfin*et, veräuße e ih zum möglich billig-j Ch. l. Neuester Carnervals- Walzer van Göme, mit ihren Forderungen gegen die Masse werden prd- sten Tage.-Course nicht allein ganze Partkicen, jon- f.udirt und thnen deshalb gegen die übrigen Gläu- dern auch einzelne Stü te Dem geschäftstretben- biger ein ewiges Stillschweigen wird aufe. legt werden. den Pubvlifum dis anzetgehd, bemerke noch, daß ter ¡Verloosungsplan gedaciten Anlehns bei mie zur Ein-

Bei Weller in

¡hen, Schloßplaß

naten und

fes. Gr. 80

| Dreßler, Erog. sijchen Sprache zum Gebrauche in Oyn bôhern Lehr-Un fialten, nebt Aufgaben zum Uedersth zen, cinem Lesebuche und yollständizen | Wort-Register. 19! Bogen compress. Duk

p-a

nts

Ch. I. Preußfsiscler Walzer. - Macurek u. Jigd Galopp von Görner. Neuvster Colosseutm- Galopp vun Kollmann. H imatbs- Galopp

C N Ohlicle & Comp

P U ? " (Unlerwass@e: str. No 8, nahe der Münze)

P 59.

Amtliche Kronik

Se. Majestät der König haben den bei dem hicsigen Vor- pund\chasts-Gerichte angestellicen- Kalkulator Wöhlermann zum Rechnungs-Rath zu ernennen geruht. E :

Se. Majestät der Köaig haben dem Feuerwerker Mebel uw Nen Artillerie - Brigade die Rettungs - Medaille mit dem ande zu verleihen geruht.

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N S A ® af, S D N g ch U C 0e Tag

Den Fabrikanten J. C. Haarhaus Sdödÿnen zu Elber- feld (f unterm 26. Februar [836 cin Patent E M auf eine Anordnung des Harnisches, insonderde Lißen, bei gemusterten Geweben, wodurch di fámme entbezrlich werden, so weit die Anordnur gen die bisherige abweicht und sür neu und eigen lich erachtet worden, uf Acht Jahre, von jenem Termin an gerechnet und fär den \nfang der Monarchie, ertheilt worden.

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Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Ratß, jußerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Veimister an dem Broßherzoglich Badischen, dem Großherzoglich Heislschen utid em Herzoglich Nassauischen Hofe, Freiherr von Decterstedt, nah Darinsiadt,

ugs8-Nacchr1ch

“n H { V U V

RUHland St. Petersburg, 19. Febr. Se. Majestät der Kaiser haben dem Königlich Preußischen General - Arzt Vr. Kothe des dten Armee: Corps den St. Stanislaus - Orven Zter Kiasse ver- ichen. Me seit dem Jahre 1808 hier bestehenden medifo- chirur- jishen Akademie, die in Mockau eine Unter- Abtheilung hat, nd von Sr. Majestät dem Kaiser neue Statuten verliehen orden. : Der hiesige Adel hatte an dem Tage, wo sich hier das große Brand:-Unglück ereignete (S. Nr. 52 der Staateë-Ztg.) einen Ball \rangirt, der zwar, wegen Kürze der Zeit, nicht mehr abbestellt verden konnte, aber vorzugsweije dazu benust werden ist, um ine Kollekte füc die Verunglückten oder drren Hinterbliebene u veranstaiten. Jn wenigen Minuten am eine Sumine von ichr als eilf Tausend Rubeln zusammen. Tichon Ssaweljew, in Bauer aus eincr Besizung der Fürstin Golizyn, Hat bei je- er Feuersbrunst mit ungewöhnlicher Selbstverleugiung den Ver- Ünglückten Hülfe geleistet und unter den Augen des Kaisers àcht Menichen gerettet. Se. Maj. haven ihm zur Belohnung eine i\berne im Knopfloch zu tragende Medaille mit der Aufschrift: „für die Retctung Verunglúckter ‘/ und 209 Rubel Bt. Assig. verliehen. Das Departement des Bergwesens und der Salinen macht befanut, daß vom Finanz Minisierium in A

Sab an o Si ZAjtraczan, zur Delciits:

ffung des Kaspischen Meeres, cin Dampfss&isf: „die Unterneh

mung“’ von hundert Pferden Krafc, súr den Handel Rußlands

Baußen ijt erschiene nund it eli

Gram in

andern

Buchhand!ungen, zu Beriin besonders in der Stuhl! Thir. zu haben:

atif der Fran!

Der Verfasser, dessen Kritik der Französischen O: matif großen Beifall ge¡unden hat, übergiebt bi

mit vollständiger ammlung seiner Werke mit, aufg: fordert zur He ausgabe ciner vollstänèizt

Grammagtif, dem Publikum, namentlich den glle

In Verhindung mit m:hreren Gelehrten F-anfreicbsjcen Schulen, ein Lehrbuch, in welchem die Gram: und Deutschland2, und noch authentischen Quellen matik auf den Standpunkt gehoben is, auf welchen

les môgl.ch wird, die Franzdiische Sprache in Ov

rendent Jugend zu

par Napo léon,

W. Zirges. 1836.

2.

Schlossplatz No

1) Contretünze, 2) Redowa, 3) Galopp, Es enthalten:

behandeln.

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T,

Naotice liistorique sur les évènemens de Sergent- Marceau. Abus monaslères. Lettre du Daophin, Arrestation du duc d'Enghien. de Talleyrand. Projet de rapport | Lettre de Marie démarcbes de Charles IX. en sa faveur. inédite de Jean de Müller. Gr. 8vo. j vot Preis 15 sgr. und Ÿ räthig in der Stubrschen Bué'ihandlung zu er

Brosch

Beide Bände dieses gediegenen Werkes, das cinen nassen eben 19 wissenschaft ich, wie die alten c chen, und als förderndes Biltungsmittel der fud

Die Buch- und Musikallenhandlung von R ‘in Berlin (Schioßplaß und Bre Pränumeration und Subfcripiion an au Cotta erscheinende Pracht- Ausgabe vo!! the's Werfen in ¡wei Känden, sichen und etnem Facsimile.

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mit Stahl ránumétt Y reis ò Li0

Souvonirs historiqués.

1792 p et scandalos N sils de Louis X" Lvitre du prind au Sénat, did! Stuart f Ie Leilrd Leip2%

[mit der Transfaukasiichen Provinz und Persicn, erbaut worden und sür Fahrten dieses Dampfichifses cine bedeutende Menge Steinkohlen vorhanden sind. Jet wird auf Allerhöchsten Be- fehl zur öffentlichen Kunde gebracht, daß, wenn irgend eine Ge- sellschaft oder Privat: Person das Dampfichiff „die Unterneh- mung“ für die Fahrten auf dem Kaspischen Meere an ih zu bringen wünscht, dieselben von der Krone seßr annehmbare Be- dingungen zu gewärtigen haben,

Frankrei.

Paris, 21. Febr. Der König ertheilte gestern Vormittag nach einander vier Privat-Audienzen, und zwar zunächst dem Gra- fen Appony, der Sr. Majestät die Antwort Jhrer Majestät der Herzogin von Parma auf das Abberufungs - Schreiben des Bag- lons von Barante überreichte; dann dem Grafen von Löôwen- hielm, der ein ähnliches Schreiben \eines Souverains in Bezug (uf den Herzog von Montebello úbecgab; hierauf dexm Comman- deur Mouttinho de Lima, der dem Könige ein Schreiben des neuen Regenten von Brasilien weaen Uebernakme der Regent- haft behändigte; endlich dem Grafen Jenison- Wallworth, der sein Kreditiv als Gesandter Sr. Maj. des Königs von Bayer übergab. 5 : i Die kürzlich von dem Journal des Débats verheißene amt: ihe Mittheilung der nach erfolgtem Urtheilsspruhe noch mit

epin, Morey und Fieschi angestellten Verhöre ifi nunmehr ge- shehen. Der Präsident des Pairshofes hat der Gazette des ribunaux die nachstehenden Aktenstúcke zugesandt:

Verhör des Pepin am 17. Febr. 1836, vor dem Ba-

ron Pasquier, Präsidenten des Pairshofes. M h Etienne- Denis Baron Pasquier u. \. w. haven uns auf | een gegenwärttgen Protokolle beiliegende Schreiben des Ver- ‘theilten Pepin nach dem Gefängnisse in der Straße Vaugirard Ml wo wir in Gegenwart des, Leon de la Chauvinkière, Proto- evfüurers des Gerichts, den Berurtheilten Pepin aufgefordert ha- M! uns die ganze Wahrheit zu sagen, sowohl in Bezug auf sich, Mf leine Mitschuldigen, indem wir ihm bemerklich machten, daß fen 08 vielleicht der leßte sey, wo er sich selbsi diesen Dienst lei- Gan E Der Verurtheilte Ppepin erwtederte uns: „Was den Sau betrist, den ih am 28. Juli Morgens nach der Vorstadt tur die bios emacht habe, so habe ih bei dieser Gelegenheit dite Mine UOIeR besucht, die ih schon im Laufe der De- (orto ne E Unter ihnen befand sich der Weinhändler in Ï zu dessen Etablirung ich den größten Theti der Ko- getragen hatte. Jch sagte ihm, daß es vielletcht Lärm worauf ev mir erwiederte, daß er, wenn

id würde, geschähe, einen Ort wisse, wo sch scine Freunde und

i Antw.

Bekannte versammeln würden; aber er hat mir niht gesagt

und auf welche Weise diese Versammlung stattfinden wärde, und ich habe nichts weiter darüber erfahren. Fch bin noch immer Überzeugt, daß Fieschi sich zu mir gedrängt hat, um mich zu verderben Allem, was er gesagt hat, sind sehr viel Lügen, mit cini heiten untermischt./‘/ Fr. ¿Bleibt Fhr davei, daß gen Fieschi's in Betreff der Gespräche, die Fbr mit Cavaignac habt hâttet, unwahr sind? Antw. „„Fener Mensch if

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immer mi

dem Gedanfen umgegangen, ein Verbrechen zu begehen und auf d

Tuilerieen zu marschiren. Er wollte Waffen haben, und eines Tag- ges fragte er mi, ob ich ihm solche verschaffen könnte; ih erklärte ihm, daß mir dies unmöglich sey. Darauf svrach er mir von dem Plane, in die Kaserne der sedentatren Unteroffiziere einzudringen und dort Alles zu tôdien, indem dies nothwendig sey, um sich der Waf- fen zu bemächtigen. Da ich damals dfter nah Ste. Pélagie ging, um Leconte zu besuchen, so sagte ich zu Fieschi, um ihn zurückzu halten und um ein Unglück zu vermeiden , daß ich mit einigen Pa- trioten und namentli mit Cavgignac sprechen und sie um Waffen bitten könnte. Fch begegnete in der That Cavaignac in dem Hofe des Gefängnisses und fragte ihn, ov ex mir nicht Waffen nachwei- sen fônne. Cavaignac ermahnte mich dringend, mich auf solche Dinge nicht einzulassen, und erklärte, daß er mir keine Waffen liefern könne. Jch leugne nicht, daß ich cinige Zeit darauf zu Fieschi, im- mer in der Absicht, ein Unglück zu vermeiden, gesagt habe, daß ich ihm Waffen durch Cavaignac’s Vermittelung würde verschaffen kdn- nen. Wenn der Hr. Präsident noch andere Fragen an mich richten will, so hin ich bereit, zu antworten.“ Fr. „Habt Fhr dem Cavaignac, als Fhr ihn um Waffen anspracht, nicht gesagt, zu welchem Zweck Fpr dieselben gebrauchen woUtet?// Antw. „Jch habe ihm gesagt, daß ich sie für eine Person brauchte, die sich gegen die Regierung und den König schlagen wolle. Mehr hade ih ipm nicht gesagt,- aus Furcht, daß ich sons selbsi hâtte ermordet werden können.“ Fr. „Habt Fbr keine Details Úber den Spazierritt hinzuzufügen, der am 27. Fult Nachmittags auf dem Boulevard stattfand ?/( „Fch wiederhole, daß ih dem Boireau mein. Pferd nicht angeboten hatte; cr kam zu mir und ecsuchte mich im Namen Be- scher’s, Über den Boulevard zu reiten, ohne mir den eigentlichen Grund dieser Promenade erÉláren zu wollen; er sagte mir nue, daß es zur Ausführung eines von Bescher entworfenen Planes dienen solle. Jch weigerte mich, in sein Gesuch zu willigen „. und darauf bar er mich, ihm mein Pferd zu leihen, was ih that. / Fr. „An ivelchem Tage war diee Antw. „Jch glaube am Sonntag Abend zroischen 10 und 11 Uhr, als ich vom Lande zurückkehrte.“ Fr. „Glaubt Fhr, daß Boireau jeit langer Zeit in das Komplott eingeweiht war? Antw. „Das alaube ich nicht; aber ih habe ihn von nichts in Kenntniß geseßt. Dazu kannte ich ihn zu wenig; er aber war mit Fieschi genau bekannt.“ Fr. „War Morey nicht weit mehr und weit früher dex Vertraute Fieschi’s, als Fhr ?/ Antw. „Jch glaube es. Fr. „Hat er nicht zuerst von der Ma- schine mit Euch gesprochen?// Anti. „Nein, Herr Präsident ‘/ Fr. „Wer hat deun mit Euch zuerst davon gesprochen?“ Antw. „„Fiescht syrach zuerst davon, als er mir sæ#iñe Rache - Plâne mittheilte.‘/ F r. „Habt JFhr in Ste. Pélagie nicht, außer Cavaigtiac, noch an- dere Personen um Waffen ersucht?// Antw. „Nein Fr. ¿Ges kôrte das Geld Euch, welches Fhr'so oft thetis an Lingeflagte, theils an politische Verurtheilte gabe: ?// Antw. „Das Geld, welches ich gab oder vielinehr lich, gehdrte mir und ih habe es immer nur in wohlthätiger Absicht voraejchossen. Aber ih weiß wohl, daß man sich ein Vergiügen daraus gemacht hat, mich ols ein Werkzeug darzustellen, welches hdbheren Eingebungen gehorchte. Das ti nicht der Fall, Alles, was ich that, that ich aus eigenem Lntreibe, aus Menschlichkeit, und auch, um manche Personen von schlechten Fdeen abzubringen. Was die Art und Weise betrifft, wie ih Fiescht ken- nen gelernt habe, so kann ich nur meine fruheren Aussagen woieder- holet. Fch sah ibn zuerst bei Morey, bet einem Mahle, zu welchem er eingeladen hatte, und wo ih die Frau Petit und zwei

mich dies Männer von Morey’s Alter fand. Weil ih Niemanden gern etwas meinerseits Morey wieder zum

schuldig bleibe, so lud îtch Essen ein, und das war das Diner, an dem Herr Levailiant Chi Man S U Je nid Andere u ée flären?// Antw. „Nein, meine Herren, nichts Anderes. Jch leugne nicht, daß ih dem Fieschi Geld geliehen habe; damals zeigte er mir einen Brief von einem seiner Freunde, der ihn bald in den Stand schen würde, seine Schuld zurückzuzahlen.“ Fr. „„Erinnert Fhr Euch vielleicht ungefähr dez Summe, die Fhr auf diese Weise dem Fieschi geliehen habt?“ Antw. „Ungefähr 250 bis 300 Fr. Ach! inein Herr, Morey weiß es sehr wohl, daß ich bei der ganzen Sache nur ein Opfer bin.‘ Fr. „Hat Euch Morey zu dem un- glücklichen Unternehmen verleitet? Antw. „Rein, m. H.; mét- ner Ansicht nach, ist Morey vielleicht tiefer in die Sache verwickelt, und hat sich vielleicht mehr Vorwürfe zu machen, als ich; aber ich glaube, daß er ebenfalls ein Opfer isi. Der Dolch Fieschi’s, der mir Furcht einjagte, is an meinem Verderven Schuld. Wenn Fieschi aufiichtig wäre, so würde er Jhnen gesagt haben, welche Mühe ich mix noch bei unserer leßten Zusammenkunft gegeben, um thn zur Tugend zurücözurufen, und ihn von dem Schießen guf seine Mit- búrger abzubringen. Fch. schwdre bei dem Leben meiner Frau und meiner Kinder, daß ich niemals Bdöses gethan, daß ich niemals dazu gerathen, und daß ich niemals zur Ausubung dessclben Geld berge- geben habe. Jh füge hinzu, daß, wenn Fiescht meine Rathschläge befolgt hâtte, er heute ein arbeitsamer Handwerker seyn würde.‘ Und hat dies Protofoil mit uns unterzeichnet, nachdem ihm dasselbe vorgelesen worden. - (gez) Dh. Pépine Pasquier. Leon de la Chauvintètre. Rach der Unterzeichnung sagte Pepin: „Zum Beweise, daß ich Fieschi niemals schlechte Rathschläge gegeben habe, dicnt noch, daß ich ihn verhindert habe, Herrn Caunes, dem er sein UnglÜck zit schrieb, und Herrn Maurice, auf den er wegen der Frau Petit cifer- suchtig war, meuchlings zu morden. Jch sagte ihm, daß man ste eher beklagen, als sich an ihnen rächen müsse.“ I (gez.) Th. Pepin. Pasquier. LeondelaChauvtnière. Von hier begaben wir uns sogleich in das Zimmer Ange- klagten Fieschi, den wir fragten, ob er niht mit Pepin von einem Plane gesprochen habe, um in die Kaserne der scdentairen Unteroffi- ziere cinzudringen und sich- mit Gewalt der dort befendlichen Waf- jen zu bemächtigen? Fieschè erwiederte: „Das ist wahr. Wir be- riethen uns drei, Pepin, Morey und ich, Über die Mittel, uns nach dem Ereignisse Waffen zu verschaffen. Jch schlug jenes vor. Pepin scinerseits sagte, daß man sich leicht der bei den Bewaffnungs - Ca- pitainen der National - Garde befindlichen Gewehre bemächtigen fönnte. Auch war die Rede davon , die in den Kasernen etwa be- findlichen Waffen-Depots in Beschlag zu nehmen.“ (gez) Fieschi. Pasquier. Leon dela Chauvinière. l Verbr des Pein au 17 Ter 1890 Auf das Gesuch des Verurtheilten Pepin haben wir uns heute, am 17. Febr. 1836, um halb 10 Uhr Abends in Begleitung u. \. w. zu ihm begeben, und ihn aufgefordert, seine gestrigen Erklärungen

De

zu vervollständigen, da wir Grund zu glauben hätten, daß sie nicht vollfommen gegründet wären. Pepin erklärte uns, daß er nichts hinzuzufügen habe. Wir stellten ihm darauf vor, daß er sh doch wahriheinlich offener , als er bisher eingeflanden, gegen Cavatgnac ausgesprochen habe. Der Verurtheilte antwortete uns : „Rein, meine Herren, ich habe ihm nicht gesagt, zu welchem Zwecke ich die Ge- wehre brauchen wollte.“ Wir haben darauf. den Verurtheilten ge- fragt, 9b er nicht mit Personen von der Karlistischen Partei in Ver- bindung gesianden habe? Pepin antwortete: „„Retn, wenn ich mit Karlisten gesprochen habe, so is es ohne mein Wissen geschehen.“ Fr. „„Erinnert Fhr Euch nicht, irgend Jemanden das beabsichtigte Attentat anvertraut zu haben? Antw. „Jch erinnere mich nicht- mit irgend Femanden davon gesprochen zu haben.“ Fr. „Heute Morgen hak der Herr General-Prokurator, auf Euer und auf Fiechi s Verlangen, Euch einander gegenüber gestellt. Fch werde diesen Ver- such erneuern, und vielleicht entschließt Fhr Euch bei einer Cenfron- tation mit Fieschi die ganze Wahrheit zu sagen ?// Antw. „Jh tk- neuere und bestätige die Erklärung, die ih heute früh abgelegt habe.“ Fr. „Kennet Jhr irgend Jemanden, der außer Euch dem Ficschk zur Ausführung des Attentats Geld gegeben hätte?// Ant w. „Rein.“

und unverzüglich haben wir den Angeklagten Fieschi vor uns führen lassen und haben ihn aufgefordert, sih von neuem, in Ge- genwart Pepin's, Über die Konferenz zu erklären, die am 24. Ful! unter den Bogen der Austerlißz-Brücke zwischen Pepin, Morey und thm stattgefunden hat. Nachdem SFtedi die verschiedenen Details dieser Konferenz ganz wie früher erzählt hatte, fügte er hinzu: ,„Morey sagte: Fch werde die Läufe laden, und seßte ausecin- ander, auf welche Weise er sie zu laden gedächte, worauf Pepin he- merkte: /,,,Fhr werdet schr viel Menschen tddten./(/// Fch wußte nichi, ob Pepin dies im ironischen oder in einem anderen Sinne meinte ‘/ Pepin sagte hierauf: „Fh versichere, daß ih dem Fieschk- als ich sein deftnitives Projekt kannte, länger als eine halbe Stunde Vorstellungen über die Opfer, die fallen würden, gemacht und ihm von seinem Vorhaben abgerathen habe.“ Fieschi, aufgefordert, sich hierüber zu erklären, sagte: „Fch räume ein, däß Pepin oiese Vorstellungen, meinetwegen eine Stunde lang, gemacht hat. F erwiederte ihm darguf: „Man muß sich entscheiden, Ja oder Nein; entweder Alles aufgeben oder die Gewehre faufen.//// Nichtsdesioweniger wurde, ehe wir uns trenntew, be- schlossen, daß die Gewehre gekauft werden sollten, und Morcy brachte mir am andern Morgen .das Geld in meine Wohnung.‘ Pepin: „Fch erkläre, daß ih nicht von Gewehren habe sprecvett hdren; indeß ist es möglich, daß davon die Rede gewesen ist. Fch füge hinzu, daß es Morey war, der mih von meinem Hause ab- holte, und mich zu dieser Zusammenkunft führte. / Fieschi: „Das ist wahr. Fch habe noch zu bemerken, daß Pepin nicht so auf diè Sache versessen war, wie Morey.‘“/ Pepin: „Das glaube ih wohl, da ich sogar dem Fieschi die Ausführung verbot.“ Fieschi: „„Ver- geßt nicht, daß Fhr das Geld hergegeben habt. Warum habt Fhr es gege=- ben?// Pepin: „Wenn ich dem Fieschi Geld gegeben habe, jo geschah es fruher, und weil ih unter seinem schrecklicchen Einflusse land. Sie sehen, daß Fieschi selbi sagt, Morey habe ihm das Geld zum An- kauf der Gewehre gegeben. Zum Beweis, daß ih nichts mehr ver- heimlichen will, erkläre ih, daß mir Fieschi das hôlzerne Modell feiner Maschine gezeigt hat. Jch habe es zerbrochen.“ Fieschi: „Das ist wohl möglich; denn Tages darauf fand ih es nicht mehr auf dem Nachttische, wo ich es hingestellt hatte. Wir fragtcn darauf Ficscht. und Pepin, ob sie noch etwas hin- ¡uzufügen hätten. Pepin sagte: „Fh fordere Fieëchi auf, zu sagen, 06 ich ihm niht mehreremale gerathen have, sich als Gefangener zu siellen, als er mir sagte, daß er wegen heimlicher Aufbewahrung von Waffen verfolgt werde?“/ Fieschi: Fa, das is wahr; weil ih den eigentlihen Grund, warum . ich „verfolgt wurde, niht zu sagen wagte.“/ Wir fragten zuleßt noch Fieschi und Pepin, ob sie der Fustiz nichts mehr über Personen zu fagen wüßten, von denen sie bis jeßt noch nicht gespro- chen hâtten? Pepin erwiederte: „Hätte ih wohl mit Jemanden von scinem Vorhaben sprechen können?“ Fieschi: „Die Maschine hat Niemand gesehen als Morey und ih. Pepin hat nur das Mo- dell aesehen; er ist nur einmal zu mir gekommen. Aber ich bin noch immer überzeugt, daß Pepvin zu Mitgliedern von geheimen Ge- seltschaften gesagt hat, daß es an dem Tage der Revue Lärm gevet werde.“ PVepin: „Fch versichere, daß ih keine geheimen Gescll- schaften kannte: ih erkläre auch, daß ich mich weder genau des Tages jener Zusammenkunft erinnere, noch über die Ladung der Gewehre etwas gehört habe. Jch füge hinzu, daß ich mich nicht entsinne daß Fieschi mir die Rîna Lassave empfohlen hat. Jch habe, wie i es hon heute Morgen erklärte, immer unter dem Einflusse Fies- chi's gehandelt. // /

gez.) Fieschi. Pepin. Pasquier. Leon dela Chauvintère.

“(Wir werden morgen noch die beiden leßten Verhdre Pepin?'s : und Morcey’s folgen lassen.) j y

Nachrichten aus Bayonne vom löten zufolge, i| der Ges

neral Cordova, nachdem er daselbst auf dem Schlosse Läácarre mit dem Unter-Chef- des Generalstabes des Generals Harispe, Herrn v. Villebacg, eine Unterredung gehabt, direkt von dort nah Na varra zurückgekehrt. Man will wissen, daß die von dem Spas nischen Oberbefehléhaber im Namen seiner Regierung gemachte Forderung, daß ihm gestattet werde, mit einem Theil der Armee das Französische Gebiet zu betreten, um eine Diversion im Rük- fen der Karlisten zu machen und St. Sebastian so wie Guetas ria zu entseßen, diesseits abgelehnt worden sey.

Großbritanien und Jrland,

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Séíz- zung voin 19, Februar. (Nachtrag.) Herr Poulett Thom: son (Präsident der Handels-Kammer) fand sich dur die Bemer: fungen des ‘Herrn Robinson über den Preußischen Zoll-Verband zu folgenden Erwiederungen veranlaßt : . .

„Wie diese Angelegenheit (sagte der Minifier) den Weg în diese Debatte gefunden, ist mir cin Geheimniß. Mein edler Freund, der den Gegenstand zur Sprache brachte, bat auf irgend cine Weise ent- deckt, daß Rußland dabei im Spiele sey. Er hat dies in einer merf- würdig absurden Schrift, dem „„Portfolio//, gelesen, aber er bedachte nicht, daß es, was Jedem, der den Gegensiand kennt, einleuchten muß, unmöglich im Fnteresse Rußlands liegen konnte, selb| wenn es die Macht dazu gehabt , einen Verein zu befdrdern, der, wenn er wirklich einen politischen Zweck® hätte, in Deutschland eine Macht gründen würde, die größer wäre, als irgend ein ein- zelner der jeßt bestehenden Staaten. Die Angabe des ehren- werthen Herrn, die mich besonders zu ciner Erwiederung veranlaßt, ist, daß Preußen es in seiner Gewalt habe, den Zoll auf unsere Ers zeugnisse nicht nur in seinem Gebtete, sondern in allen Vereinsstaas ten zu erhdhen. Rücksichtlih auf das Preußische Gebiet ist nun gerade das Gegentheil der Fall, und in Betreff dex anderen Stags