1836 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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B o rliue 1 8 : ; Answär Le ÖrsSEeh, Königliche Schauspiele. g Den 12. Mürz 18 E S 4 Amtlicher Fonds- und Geid-Lours- ? é. s -= Mir; Sonntag, 13. März. Im Opernhause: Das Landhaus an a - patt x _ Amsterdam, 7. Mir der Heerstraße Posse in 1 Akt, von Koßebue Hierauf: Der S R g S Brief. | Geld. | Niederl, Ju, Schuld 567/60. 5% do. M 5. Bil A L i : l isches « s 2514. 5% Span. 44/4, Passive 14/4. Ausg. Schuld —. Zing], Marquis von Carabas, oder: Der gestiefelte Kater, O Bt.-Schuld-Beh. | 4 1027/8 | 1017/s [0stpr. Pfandbr. 4 E | E 17%, FPreuss, Präm.-Scheine 107!/,. Poin, —, Oesterr. Met, 1001 Zauber-Ballet in 2 Abth., von Hoguet. c è Pr. Engl. Obl. 30. 4 101% 1014 Pomm. do. 4| 103 2 ( 013, | S /4. Im Schauspielhause : Don Carlos, Infant von Spanien, Prämßgch.d.Seech(— 61/4 603/4 Kar-u.Neum. do. 4 R S | Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. Euro Ol G, Í 1028 er R | d dg, pi 1071, s A Antwerpen, 6. Mürz. 7 E C ec m, Int, Sch, G0. A A chlesische 0. /4 | De 12 s E e L NAR j Montag, 14, Márz. Im Schauspielhause : Der Freishüß, Berl. Stadt-Obl.|4| 1031/4 | 1023/, [Rüekst. C. undZ. | Fassìive 14!/,. Ausg. Schuid —. Zinsl, —. Neue Anl, Aal. Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. Königsb. do. |4| Sch. d. K. u. N.|— O Mi ————————— ; Ani | G 9: Gold al marco |--| 2161/4 | 2154 Dienstag, 15. März. Im Schauspielhause: Der Oheim, | Finse o /| z | Menn, || 18% | | Frankfurt a. M., 9. Marz. Lustspiel in 5 Abth. Hierauf: Nachbarliche Freundschaft, Posse Westpr. Péaudbr.| 4| 1027 | 10224 ÎFriedricusd'or |—| 13% | 131A Oestecr. 5% Metall, 103%. 10354. 4% 997/. 9934. 2140 Sn LEAngely: Grosab, Pos. do. 4 1931/4, [Biscouto i 3 A 60, E L G. Ss L P N / c » i: 19 N : E Mt n Pr. Cour. G 0OSe T L SOO E A V 000. ZU 100 L E L Mittwoch, 16, Márz. Jm Opernhause : Nurmahal, lyri: j Wechsel-Cours. | Brief. | Geld. 1 Preuss. Präm.-Sch. 60 O do A G Poh. hes Drama in 2 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini, | A niatang 250 Fl | Karz A2 | | Loose —. 5%, Span. Anl, 44%. 44. 214% Holl, 563 6. 561 i Im Schauspielhause: Französische Vorsteliung. La N N A | l /2 2 0 ; /a T E | Hun barg S 300 Mk. Kurz 1ò2 2 Eg j e a 300 Mk. E | E Königstädtisches Theater. c E O | Sonntag, 13. März. Zum achtzehnten Male: 2 ebener E 300 Fr. 2 Mt Na E | Ribicteul Ea C01, Erde und erster Sto, oder: Launen des Glückes, Lokal- Posse | Wien in20Kr. .........- 150 F, 2 Mt. E E | mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. | Augsburg «eaen o 150 M 2 T 0 | EEE | Grimme O S DRRSE E Marr ; : : j D e e 100 Thul. 2 Mt, A2 E Montag den 14, Marz wird bie obige Dorsrellung Wie! | eleg aeaen) 100 Thul. G L 2, | L, derßolt. aa E 150 Fl. 2 At. 102% E | Gedruckt bei A. W. Hayn. N Peter blrg ao eel 100 Rhl 3 Woch. S | ‘aza7aa uwe: zum eri At F A C: Eu: P SES L NERCA T Cu? S MRA O; RUN; “Tat 4E C M M L Ta Di ama E E E)

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Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Königl. Kammergericht zu Berlin. Das hierselbst| zwischen der Spree und der vom Eterzirplaße vor dem Brandenburger Thore nach der Unterbaumsbrücke führenden Straße, die Schiffer- îrafie genannt, belegene Kaufmann Salasche Grund- süd, abgeschäßt auf 32,756 Thlr. 13 sgr. 6 pf. / zu- folge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzuschenden Taxe, soll am 13, Augusi 1836, Vorm. um 10 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Erbsaß, Johann Christoph Bloch, übergegangen und ex decreto vom 31. Mârz 1798 für diesen cin- getragenen 100 Thlr. nebst 5pCt. Zinsen als Ref einer For- derung von 500 Species Dukaten

bei der auf demselben Grunöstück enb Rubr. I. No. 7. auf den Grund des von der Niarte Elisabeth Bober, gebornen Faver, ausgestellten Fusiruments vom 18. November 1795 an denselben Tage für det Erbsaß, Johann Christoph Bloch, eingetragenen

100 Thlr. Schlesisch Courant oder 320 Thlv. Preu- Fisch Courant nebst 5 pCt. Zinsen:

þ) der auf demselben Grundstückd sub Rubr. Til. No. §8. guf den G:und des von der Maria Elisabeth Bober, gebornen Faber, ausgestellten Fnstruments vom 16. Februar 1796 ex decreto vom 17. Februar 1796, fúr den Erbsaß Johann Christoph Bloch, ein- getragenen : :

100 Thle. Schlesisch oder 80 Thlr. Preußisch Cou- rant nebst 5pCt. Zinsen. y Der angeblich im Fahre 1809 verstorbene Erbsaß, Fohann Christoph Bloch, und dessen Erben, Cejsto- narien oder sonst in scine Rechte getretenen Fnteres- senten aufgefordert, in dem, zur Geltendmachung ih- rer Rechte und Ansprüche auf

den 22. Juni c., Vormittags 11 Ubr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Assessor Rübe, im Par- teien-Zimmer angeseßten Termine ju erscheinen , bei ihrem Ausbleiben aber zu gewärtigen , daß sie mit allen ihren Rechten und Ansprüchen an A ten Hypotheken - Forderungen werden ausgeschlossen und zu cinem ewigen Stillschweigen verwiesen wer- den, wonach die Schuld- Fnftrumente üher selbige für nichtig erklärt und die Forderungen von 100, 320 und 80 Thlr. welche nach der Behauptung des Besißers {hon längst bezahlt worden sein sollen, im Hyyothekenbuche werden gelöscht werden.

Breslau, den 19. Februar 1836, E Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz. I. Abtheilung.

A E E N O C G E Ie G Gf: Ober-Landesgericht zu Marienwerder Das im Michelauschen Kreise belegene adlige Gut Grodziczno cum attinentiis, nah landschaftlichen GSrundsäßen A 25,801 Rthlr. 23 Sgr. abgeschäßt, zur Subhasiation gestellt, und der Bietungs-

Termin auf i den 16. April 18386,

Vormittags um Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Böhm, hierselb| ange- seßt worden. L

Die Tate, der neueste Hypotheken-Schein und dle Verkauf&Bedingungen sind übrigens jederzeit in der hiesigen Registratur einzusehen

Marienwerder, den 28. August 1835.

Königl. Ober-Landesgericht.

E G e E U Das dem Kaufmann Chrisitan Wendt und dessen Ebefrau Fohanne Karoline, geb. Zimmermann , zu- gehdrige, in der Langgasse unter dec Servis- Num- mer 375 und Nr. 63 des Hypothekenbuchs gelegene Grundsiück, abgeschäßt auf 5174 Thlr. 6 sgr. 8 pf. zu- folge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Negifiratur einzusehenden Taxe, soll ea Sor in oder vor dem Artushofe gegen baare Zahluttg der Kaufgelder verkauft werden. i Kdnigl. Land- und Stadtgericht zuDanzig.

Vortheilhastes Verkauss- Anerbieten einer

bei Breslan belegenen Herrschast.

Eine in der fruchtbarsten Gegend bei Breslan gelegene Herrschast, die «cit mehr als hundert Jah- ren in einer und derselben Familie ist, und vom schaftlichen Liquidations-Masse gehdrige, in der Lange | gegenwärtigen Besitzer mit vieler Sorgfalt nnd gasse unter der Servis- Nummer 527 und Nr. 2 des\Umsicht hewirthschaftet wird, wünscht der- Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschäßt auf|selbe durch Familien - Verbtltnisse bestimmt, an 5161 Thlr. 23 sg? 4 pf. zufolge der nebsi Hypotheken- | einen soliden Küufer unter sehr annehmbaren sheine und Ved'nigungen in der Registratur einzu-|Bedinguugen abzulreten. sehenden Tate, sou Das Doninial-Tevrrain beträgt an 3000 Magdeb. De E E SISION Morgen, worunter 2500 Morgen des besten Weizen- in oder vor dem Artushofe verkauft werden. bodens.

Königl. Land- und Stadtgericht zuDanzig.| Das lebende und todte Inventarium befindet sich E im vorzüglichsten Zustande, und es werden über

3009 Stück hochveredelte Schaafe überwintert.

Die Lage ist höchst vortheilhaft und reizend. und das herrschaftliche Schloss, so wie die Wohn- und Wirthschafts-Gebäude eind massiv und nach neuerm Styl erbant,

Hierauf Reslektirende wollen gefülligst ihre Adres- See E zu Breslau) dem Königl. In- telligenz- Comtoir zu Berlin zukommen lassen, und wird auf jede direkte Anfrage die gewünschie Ans- kunft nngesäumt erfolgen.

E ea Das zur Konditor Kaspar Fohann Perlinschen erb-

ee E C af Land- und Stadtgericht zu Nordhausen. Die bei Bleicherode, an der Bode unter der Nr. 296 belegene sogenannte Gemeindemühle nebst den dazu gehörigen , in Bleicherdder und Lipprechtrdder Flur belegenen Feldgrundsiücken, in ohngefähr 15 Hufen bestehend, dem Mühlenbesißer Georg Christian Hirsch- feld gehörig, und abgeschäßt auf 7485 Thlr. 19 sgr. 2125 pf., zufolge der nebs Hypotheken- Scheinen in

der Negistratur einzusehenden Taxe soll dett 15. April 1836, Mittags 2 Uhr, an Gerichtsstelle der Königl. Gerichts-Commission zu Vleicl'erode subhastirt werden.

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Bon dem unterzeichneten Königlichen Stadt-Ge- richt wird wegen folgender Hyvotheken-Forderungen a) der auf dem Grundstuck Klosterstraße Nu. 24. in dec Oblauer Vorftadt früher Nr. 11. ad St. Mau- riz enb Rubr. I. No. 6. auf den Grund des von dev Mare Elisabeth Bober, gebornen Faber, ausge: | stellten Fnstruments vom 24. September 1774 an; demselben Lage súr den Ecósaß und Branntwein- brenner, Johann Auerhammcr, eingetragenen, durch Cessïon vom 28. Junt 1783 von dessen Erben, Anna Rosina Auerhammer und deren Sohn, Fohaunn Gott- ¡‘eh Auerhammer, an die blödsinnige Anna Floren- tine verehelichte Biller, gebornen Becker, abgetretenen ! S und 2b codem dato eingetragenen , durch Cesston vom 5, November 1792 von dein Curator der blôd: siintgen Anna Florentine Biller gebornen Beker,- Kaufmann Chrisitan Gottfried Nitschke, an den Erb-

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand- lungen zu haben :

Dei Me Spal ehre nah Beckers System sür mitilere Klassen höherer Lehr-Anfstalten. Mit Aufgaben zur häuslichen Be- schäftigung. Von F. D. Nicolas, Dberlehrer an

der Königlichen Real- und Elisabethschule in

Berlin. 8ro. Preis 171 sgr.

_Das neueste, vollständigste und wohlfeilste Franzö- sische Wörterbuch von Schaffer. Bogen in gr. Lex.-Format nur 9 pf. oder 3 Kr.) Den zahlreichen Besißern von I. F. Shafser's neuem Franzdósisch - Deutschen und Deutsch- Franzdfischen

Wor ey V

Bober mittels Cession vom 31. Mêrz 1798 auf den | so N n ersie Hälfte (A J.) erschienen und vectandot \ °

Diese Attheilung enthält bei der größten Neich-|Haupt - Zol - und Haupt - Steuer - Aemter, ist unte | baltigfeit und Vollständigkeit, besonders auch an Bei- spielen und Redensarten, an technischen Ausdrückeit, | Fremdwbrtern, geographischen und persönlichen Ei-| gennamen u. #\. w., 63 Bogen schönen und deutlichen Drucks in gr. Lex.-Format, wofür jedoch der Preis nicht mehr als 1 Thlr. 25 sgr. beträzt; der ganze der erste Band erschienen und versandt. De erste oder Französtsche Theil, 92 Bogen, kostet 3 Thir. |Preis ist 1 Thir. 10 sgr. , um welchen solcher auf also sind di: beiden jeßigen Abtheilungen (155 Bo- [demselben Wege, dutch den die Sammlung erfolgt; A zu 4 Thlr. 2 sgr. in allen Buchhandlungen zu echaiten.

Verbreitung, deren sich „dieses Unternehmen, #0 wtke úberhaupt die so bewährten und praktischen Franzs- sischen Sprachschriften des verdiensivollenr und uner- múdet thätigen Herrn Schaffer erfreuen (von dessett, größerer Französischer Sprachlehre z. B. schon neun starke Auflagen erforderlich wurden), machen der Verlagshandlung cine solche außerordentliche Wohl- feilheit bei der ungemeinen Neichhaltigkeit und der schönen Aussiattung dieses neuesten Franzdsischen Wörterbuches möglich, welches allen Lehrern und Lernenden, so wie nicht minder den Geschäftsmät- nern, Kaufleuten, Militairs, Gewerbtreibenden, Zei- tungslesern 2c. fernerhin mit Recht empfohlen und aus jedex Buchhandlung (namentlich von E. S. Mittler in Berlin, Stechhahn Nu. 3) zux Ansicht mitgetheilt werden kann.

zu dem Jahrgange 1835 der

belulich und wie es ausserdem nicht vorhanden ist.

L Ak i 4 & 7 p X E Pry E S MEABIELA die Preußischen Staaten.

A— J Von dem Archive der allgemeinen Verwaltung un)

des Kassen-= und Rechnungowesens der Preußischen

Den SteE Handbuch des Rechnungswesens der Prey- gischen Hagaupt-Zoll- und Haupt-Steuer- Aemter, vom Geheimen Rechnungs - Revisor Schönbrodt,

hezoget werden kann. In demselben Verlage erscheint im Fuli d. F.: Handbuch des Rechnungswesens der Preu- ßischen Kreis-Kassen, mit besonderer Rü: sicht auf die Kassenkuratel , vom Rechnungs-Hevisor Schu lz. Der Preis des Bandes von 20 Drukbogen is 1 Thlv. 10 sgr, und könven die Bestellungen darauf auch durch aile Buchhandlungen (in Berlin durch die Enslinsche Buchhandlung \{ Ferd. Müller), Breitestraße Nr. 23) gemacht werden. x

Br Va A E E L E T E EEE L

Jn der Nau ckschen Buchhandlung, Hausvoigtei- plaß Nr. 1, is erschienen und in allen Buchhand- lungen zu habe:

Die Sage von dem Schuß des Tell.

Eine blftovis@ «kritische Abhandlung

5 e : on Vr. Fu. U C OEteL

Hahnsche Hofbuchhandlung Privatdocent der Berliner Universität. t Hannover. 8yvò. Geh. Preis 1 Dhlr.

Nur die fortdauernde allgemeine Theilnahme und

ne & » . q v . Durch das s0 eben fertig gewordene Register ¡olge vielseitigen Verlangens einzeln ans C ursch. mann’s Liedern, Op. 11, erschienen:

Der leine Wan comp. sür eine Sings'imme mit Degl. des Pianoforte von Curséhmann, 109 sgr.; dito mit Beg]. d. Gui tarre, 10 sgr.; dito arr. als Galopp v. Bosch, 5 820,

eaen Zeus herausgegeben von Dr, Karl Büchner,

ist jetzt dicses Journal ein so beqnemes, vollständi-

ges 11d wohlfeiles Handbuch der gesammten

„iteratur des Jahres 1835, wie es jedem Ge

lehrten, Militair, Techniker und Buchhändler unent

Es enthält nämlich nicht nur eine wissenschaftlich geordnete Uebersicht der in- uud ausländi- schen nenen Bücher, bei den interessanteren und wichtigeren mit Beartheilung ibres Inhalts, sondern auch eine Angabe der in den vorzüg- lichsten in- und ausländischen Zeitschrit- len enthaltenen Aufsäütze und Recensio- nen, und endlich eine Anzeige der Dissertationen und Programme, der Todesfälle, Beförderungen und Ehrenbezeigungen der Schriftsteller u. dgl, Die Rubrik: „Vollstündige Bibliographie der nenesten Literatur” giebt so schneli Nachricht von den neuen literarischen Erscheinunzen in Dentech- laud, England, Frankreich ete. wie kein anderes li- terarisches Bialt. Der Jahrgang 1833 kostet 2 Thlr. Der Jabrgang 1836, von dem die Nummern 1 bis 11 erschienen sind, koslect 22 Thlr. No. 11, welche heute ansgegeben wird, enthält Artikel, betreffend die Prenss. Universitälen, Grimm's Deutsche Mytho- logie, die Amerikanischen Kisenbahbnen ele. Alle Buchhandlungen und die Königl, Post-Aem-| ler nehmen Bestellorgen an. (Probenummern sind

gralis zu haben.) : | i Duncker & Humblot, | p

Bei Th. Chr. Fr. Enslin in Berlin, Dorotheen siraße Nr. 4, is erschienen und durch alle Buchhand: lungen zu haben: i

Zum Schuß der Gesundheit in den Schu-

len, von De. C. F. Locinser. (Besonders abge: druckt aus der Medicin. Zeitung Nr. 1.) Pyr. 21 sgr

Nouveautés de Paris. r * Lamartine: Jocelyn. 2 Yols. 2 Thlr.

2E: Marryat: Japhet in search of a father, 1 Val, A. Asher, Linden No. 20,

tensiraße Nr. 7, ist so eben erschienen und für 25 gr

E f y agebuch eines reußischen Offizie! während seiner Neise nach h und jenes Aufenthalts daselbst be Einweihung der Alexandersäule. Druck befôrdert vom Major r. Streit. Kl. 8yo. Broschirt.

Französ. Str. No. 20 a.

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Bei G, Reimer, Wiihelmstrasse No. 78, ict er- Schienen: Don U1XO0LR, i nach Ad. Schrödter, lithographirt von C. Gille. In Abdrücken vor der Schrift auf chines. Papier 5 Thlr. auf fianz. Papier 4 Thlr. Abdrücke mit der Schrist à 4 ile. und 3 Thl.

Bei Julins Kuhr ist s6 eben erschienen: Bildniss Fieschi’'s und seiner Mitschuldi-

Lith.

10 sgr.

New English Publications.

Abdrücke vor der Schrift aal’ chin. Pap. # Thir.. auf franz. Pap. 3 Thile, Abdrücke mit der Scbrill auf chines, Pap. 2 Thlr. 20 sgr., aul franz. Pap. 2 Thlr.

eam —_—

T O A: Wäasfiington Trving's, LCégends of tlie con quest of Spain. 25 sgr,

Jm Verlage von Niegel in Potsdam ist erschie- nen und in der Enslin schen Buchhaudlung (Ferd. Müller) in Berlin, Breitestcaße Nr. 23, zu haben:

Schönhbrodt’'s Sammlung der Zoll- und

Steuer-Verordnungen 1e. 1V. Band 1ste Liefg. Preis des ganzen Bandes 1 Thlr. 10 sgr.

Diesclbe enthält unter andern die Meß-Ordnungen

für Frankfurt a. d. O. und für Leipzig, mit sämmtli-

Nr. 19, hat eben die Presse verlassen :

den Kommentar. 2te Abtheilung. 24 Thlr.

wird die Anzeige willkommen seyn, daß von dessen zweitem odex Deutsch-Französischem Theile

saß (Georg Bober abgetretenen und an demselben Tage eingetragenen , cndlich von dem Erbsaß Georg

chen Nachträgen und den Zoll - Vertrag mit Baden, [nebst allen daranf Bezug habenden Erlassen.

d H f ltt ? 25, 2A wi A e V P R 2G ï (5) d M Î _ d 4 M27 E # f L L A H = "G | L dyr 23 4 B 4 F V T7 Wr uro F j N d h Cie A n L rut:

Belt Monras Den 19. M04

Amtliche Nachrichten. Krontf-des: Tages

Königliche Bibliothek. i Ja der nächsten Woche, vom 2lsten bis Wsien d. M., fin- D det, dem §. XIV. des gedruckten äAuszugs aus dem Reglement " gemáß, die allgemeine Zurücklieserung aller eutliehenen Bücher Fin die Königliche Bibliotheë statt. Es werden daher aïle Die- jenigen, welche noch Bücher der Königlichen Bibliothek in Hän- den habet, hierdurch aufgéfordeit, dieselben an einem der genann: ten Tage, Vormittags von 9— 12 Uhr, zurüczuliefern.

Geheimen: k

So eben ist in der Schlesingerschen Buch. È nund Musikhandlung., unter den Linden No. 34, inl

Edit. Originale

Nes. Trollope: Paris and the Parisians. 2 Vol E

Bei Karl Heymann in Berlin, kleine Präsidet |

Petersburg, Zun Þ

gen. 5 Portraits, nach dem Pariscr Originale.

werden in 8 Tazen zu haben seyn. "5 j ] t h of a sal 1 Thlr A C : c » Rnarryal’s, Japiet in search of a father. 10 F Dee Co S0 S e E a : nach C, Fr. Lessing, lithograph. v. Tempeltei.! Bulwer's, Monarechy of the middle classes

France social, literary, political; Second geries, |

B. Behr’'s Buchhandlung, Oberwallstr. No. 18. F

Ju Ferd. Dúmmler's Buchhandlung, Linden

Bleek, Prof - der Brief an die Hebräer erläutet! durch Einleitung, Ueberseßung und fortlaufel

; 2 i 3 ; Cd “A Ä d L s 4 v Ä Zeitungs-Nachrichten. Qi » v 2 Ce: U Ul q N D. S Q L M Paris, 7. Márz. Der Preußische Gesandte Zatte vorge- ern die Ehre, zur Königlichen Tafel gezogen zu werden. Ge-

E e Mittag führten Se. Majestät den Vorsib im Minister- "Rathe.

E Der Präfekt des Seine-Departements, Geaf von Rambu- Mteau, gab vorgestern seinen lesten diesjährigen Ball auf dem INathhause. Die Herzöge von Orleans und vou Nemours bechr- ten das Fest mit ihrer Gegenwart.

| Jn der heutigen Sizung dee Deputirten-Karamer verlas der Prásident ein Schreiben zweier Kaufieute aus Fonte- ay im Departement der Vendée, worin diese bei der Kammer die Erlaubniß nachsuchen, den Deputirten Herrn Audry-de-Puy: taveau wegen einer Schulbforderung von 185,900 Fr., zu deren ahlung er gerichtlich verurtheilt worden, gefänglich einziehen Massen zu dürfen, indein sein ganzes b2weglich:2s und unbetwegli- hes Vermögen seiner von ihm geschiedenen Frau angehöre, und

Der Práâsidert be- _ Kreditoren ersucht Forderung

Mlung seiner Verbindlichkeiten zu zwingen. erfte, daß er zunächst die beiden habe, schriftliche Beweise für ihre en; nachdem solches aber gesehen, bleibe nur übrig, stine Kommission zu ernennen, damit diese untersuche, 106 die Eingiehung des Herrn Audry-de-Pupraveau sofort zu ge- Mähren, oder bis zum Schlusse der Session zu verschieben sey. Das erwähnte Schreiben wurde zu diesem Behufe an die Dä- keaus verwiesen. An der Tagesordnung war darauf die Fort- eßung der Debatte über den Geseßz- Entwurf wegen der Feld; |hvege, die jedoch dis zum Abgauge der Pos ohne alles Jnter- tsse war.

Morgen wird in der Deputirten- Kammex der Bericht der F Prüfung des Gouinschen Vorschlages nicdergesebten Kom- ission abgestattet werden.

N Durch eine im heutigen Blaite des Moniteur enthaltene "Königl. Verordnung vom 2ten d. M. wird die General- Direc- ion der Brücken, Chausseen und Bergioerke zu dem Ressort des M ertums des Handels und der dffentliczen Bauten ge- hlagen, N Der General-Direktor der Post-Verwaltung in England,

Herrn Comte, dem hiestgen Chef desselben Verwaltungsözweiges, häufige Konferenzen wegen einer Post - Convention zwischen bei- “den Ländern. F Ein gewisser Lacollonge, geistlichen Standes, welcher beschul- igt war, seine Geliebte geiddtet und demnächst ihren Leichnam Ferstükelt zu haben, ist am ten d. M. von dem Ajisisenhofe zu ijon wegen Todischlags ohne Vorbedachz zu lebenslänglicher wvangsarbeit und einstündiger Ausstellung ari Pranger verur- eilt worden. . Der Messager sagt: „Obgleich unsere Waffen bei den Expeditionen nach Mascara und Tremezea mit Erfolg gekrönt worden, so kann man sih doch nicht verhehlen, daß jene beiden ¡D eldzüge von gar feinem Resultate für die Colonisation gewesen nd. Diese fann nur erst gelingen, wenn der Frieden im Lande ergestellt ist; bisher hat man aber den uaturlichen Haß der Ein- ebornen gegen uns eher vermehrt als besönstigt. Man hat aécara verbrannt uad den Einwohnern von Tremezen die geheure Contribution von zwei Millionen Fr. auferleat. Jn lesen beiden Städten befanden sich Freunde oder wenigstens M f SOAR geplúndert oder zu Grunde gericdtet hat. d ‘emezen mit der furchtbariten Streng Werke n un die zen wit der furchtbarsten Strenge zu Werke E E, Die Einzahlung von elenden 35,000 Fr. erc Fg Gen dandlungen geeignet, uns viele Anhänger zu 6 assen? In den meisten offiziellen Bölletins wird viel AÄuf- Mens von der kritischen Lage gemacht, in der sich Abdel-Kader An Ende jedes Feldzuges befinde : i theidend sie au gewesen seyn mögen, habea ihn niemals / rhindert, cinige Tage später wit neuea Streitkräften zu erschei: an kann ihn zwanzigmal besiegen, und er wird zwanzig- ee zum Kampfe gerüstet seyn; denn seine Kräfte Gia ediglih aus Hülfstruppen, die von den ihm untergebe- ka mmen gestellt werden und selbst ihre Lebensmittel und H Ente mit sich bringen. Das Ende dieser Vorräthe führt Stell Ie des Feldzuges herbei; dann treten_aber bald, an die M «e der entlassenen Kontingente, neue ein, und so wird es thätigen und unerschrockenen Abdel-Kader sobald noch nit ittel zur Fortsezung des Kampfes fehlen.“

y

Mthalten heute folgende fär die Karlisten günstige Nachrichten di auten: ¿Eine telegraphishe Depesche aus Narbonne , daß am 28. Februar 900 Christinos von 5000 Karlisten

Mi Olanea überfallen u i ; men worden ind, nd tbeils getödtet, theils gefangen genom-

4 poll geschlagen

Am 1. März hat Brujo die Christinos bei welcher Ort von seiner und von Tristani's

enes Mittel sonach das einzige sey, den Schuldner zur Erfül- j

beizubrin- |

“Herr Freeling, befindet sich seit einigen Tagen hicr, und hat mit !

2 Millionen beizutreiben, und was hat diese |

ader seine Niederlagen, so |

er Moniteur und das ministerielle Journal de Paris |

Ga S M A E E RED I A T EAETT PU R R E U E T L B E E D E L L D E E:

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2 E E T E I E MOO TUELN T WEA

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Van Pas 4 Pt F Uin oten Hat fi ) D!

Division cng eingeschlossen if. Mann bestehendè Besaßung von Ridas na gen. gegangen sey. Man befürchtet neue Cine zweite Depesche vom 5ten d. meldet, daß 4000 Karlistea mit 199 Pferden dicht vor Puycerda gerückt sind und dicse Stadt bedrohen. Die Landleute aus der Ebene flúchten sich in Masse auf unser Gebiet.“ _ Der Phare von Bayonne berichtet, daß das Englische Hülfs-Corps, welches kurze Zeit na) seincr Landung in Spanien aus 8VLD Piéann tampffähiger, gut bewaffneter und cquipirter Truppen bestanden habe, jeßt bis auf 36000 Mann zusammen- geschinolzen sey, die kaum noch im Stande wären, an einem Gefechte Theil zu nehmen. Die fast gänzliche Aufreibung die- ses Corps muß, jenem Journale zufolge, theils dem Charakter der Soldaten, die man ohne Auswahl auf den Quais von Dublin und ín den Straßen von Manchester zusammengerafst hatte, theils dem gänzlichen Mangel an jeder Disziplin und dein starten Trinken zugeschrieben werden, das in einem Klima, wel- ches eine exemplarische Mäßigkeit erheischt, von doppelt nach- theiligen Folgen scyn mußte.

Nachrichten aus Mahon vom 26. F den Einwohnern auf den Baiearischen Juseln fortwährend eine dumpfe Gährung herrsche und daß man von einem Augenblicke zum andern erwarte, die Constitution von 1812 proklamirt zu jehen. Jn den Straßen und auf den döffentliczen Plögen hört man des Abende nur patriotische Lieder, welche von vem Pöbel mit Eathusiasmus gesungen werden, Diese Art von moralischer JZusurrection Hat üdrigens bis jeßt einen ganz friedfertigen Cha- rakter, denn es ist noch kein Tropfen Bluts geflossen. 5 An der heutigen Börse fielen die Course der Syanischen

Unruhen in Barcelona.

ebr. raelden, daß unter

Rente, auf die Nachricht von den verschiedenen Niederlagen, welche die Christinos, dem Journal de Paris zufolge, erlitten Labez, wieder um ein Bedeutendes.

Großbritanien und Jrland

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 7. März. Lord Holland überreichte ft det Lord-Mayors, der Aldermen und des Gemeinde-Raths von Lon- don, in welcher diesciben um die Aufheöung eines Artikels der 9ten Akte Georgs 1V. ersuchen, wonach Jeder, der ein Corpo- rations- Amt erhält, einen Eid auf den wahren Glauben eines Christen ablegen muß. Er fügte hinzu, daß er diesen Gegen- stand unterstüg2n werde, wenn er f Hause zur Sprache fomme. Nachdem hierauf der Bischof von Exeter die Anzeige gemacht Hatte, daß er am nâchsten Dienstag, den 15., avf die Ernennung cines Comités zur Untersuchung des Zustandes des Mational- Unterrichts in Jrland antragen werde, erhob si der Marquis von Londonderry, un si gegen dic im Unterhause wider ihn erhobenen Beschuldigungen zu vertheidigen und namentlicß über die Entstellung der zwischen ißm und dem Oßersten Fair- man geführten Korrespondenz, die eben taselbst war voraclesen worden, Beschwerde zu führen.

¡Fch hofe‘/, sagte der Reduer, „es wird mir ge! thun, daß das Verfahren, welches thh befolge, dat daß der edle Viscount (Lord Melbourne) mich nicht, t! zuweilen zu thun pflegt, mit einem vornehmen Schweigen abferti- gen, sondern mir sagen wird, oh er, wenn er ch derfelben Lage befunden hätte, wle ih, wenn man ihn mit eincx Gesellschaft zu- fammengebracht hätte, von der ih eben so wenig etrvas weiß, wie der edle Viscount, ob er, sage ich, bei solchen Bes ¡gungen würderu- big geblieben seyn? Während meiiter kuren parlamentarischen Laufbahn habe ich stets gehört, daß die Ehre und das Gefühl! eines rechtlichen Mattes verlangen, daß man vei Verlesutg von Dokumenten sich feine Versiümmelu*igen derselhen erlaube, sonderint fie ganz mittheile. (Hört, hôrt!) Jch glaube auch, daß es gebräuchlich is, dea Ange- kfiagten von der gegen ihn erhobenen Beschuldigung in Kenntniß zu seßen, damit er oder einige seiner Freunde zu seiner Vertheidi- gung zugegen schn können. Fch muß bekennen, daß ich sogleich die ganze Sache vem Hause vorlegen wollte, allein einige meiner Freunde sagten mir: „Was fümmerit Sie sich um Hume oder O'Connell ?

igen, bavzu- at if, und ie ev wohl

Wer beachtet das, was sie sagen? Es wäre durchaus úber- flusstg , wenn Sie nah einer so chrenvollen Laufbahn auch nur ein Wort über das verlieren wollten, was Leute solchen

Schlages gesagt haben./// (Gelächter.) Fch theile diese Gesinnun- gen volikommen , aber leider haben die Herren Hume und O’Con- nell duc) die ungläckitche Lage des Latides es in ihrer Gewalt, die Hälfte der Nation zu täuschen, ja noch mehr, weder der edle Vis- count uo irgend ein anderer edler Lord gegenüber wird leugnen können, daß die leitende Macht der Regierung sich in den Händen jeter betden Herren befindet. (Hbrt, bört!) Der Redner theilte nun, um sich darüber zu rechtfertigen, daß ex den Gegen- stand vor das Haus gebracht habe, mehrere Auszuge aus den Oebatten im Unterhause mit, wo Here Hume mehrere sich auf die Thronfolge beziehende Briefe vorgelesen hatte, und fuhr daun fort: ¡Jch frage nun Ew. Herrlichkeiten , 0h nicht ein Jeder, der dics liest, glauben muß, ih hâtte behauptet, es werde cin Fall eintreten, wo eine Aenderung der Thronfolge nothwendig sey? Fch habe hier die im Jahre 1832 zwischen" mir und dem Obersten FFatrman ge- wechselten Original - Briefe, und Ew. Herrlichkeiten werden daraus ersehen, daß sie von den im Unterhause mitgetheilten durchaus verschle- den sind. Es finden sich nicht wentger als zwei und zwanzig Abweichun- gen zroischen den Origingl-Briefenund den gedruckten Kopteen derselhen. Sie sind zwar nicht alle von Wichtigkeit, aber eintage entstellen doch den Sinn der Briefe. So habe ih in dem Original- Briefe das Ministerium ,,„„die verächtlichen Sflaven einer zügellosen , revolu-

| tionairen und zersiörenden Presse//// genannt, während es in der ge-

druckten Kople heißt: „die verächtlichen Sklaven einer zügellosen, blutgierigen und zersidrenden Presse////. (Hört, bört! und Geläch- ter.) An einer anderen Stelle, wo von den Whigs die Rede is, hat man in der Kopiè das Wort „,„aufrührerisch//// eingeschoben, welches sich im Original nicht fiudet.// Der Redner las hierauf den ersten Brief des Obersten Fairman an ihn, worin derselbe einer Zu- sammenkunft mit Sr. K. Hoheit dem Herzog von Cimberland erwähnt, die, wie er (Londonderry) auf seine Ehre als Pair versichern könne, niemals fiattgesunden have. Die Lesung des Briefes erregte großes Gelächter. ¡Fc will//, bemerkte er ferner, „dem Obersten Fair- man keine unedle Motive zutrauen, allein es is doch höchst auf- fallend, daß ein Privat-Brief, der vor vier Fahren geschrieben wurde, vor wenigen Tagen yon einem politischen Feinde im Unterhause

eine Bittschrift des

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E C M M: D O E DE A O N A E R E R C R RE T T R E I R A D T M“ T E a-m

vorgelesen werden konnte. Kann der edle Viscount ein solches Benehmen seiner Anhänger , denen er seine politische Existenz ver- dankt, rechtfertigen? Man sollte nie vergessen, daß Privat-Bricfe leicht nachgemachtwerden kdnnen. Die allgemeine Enthúllung der Orangiflen- Logeit durch das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex is von dem Unterhause nicht s9 aufgenommen worden, wie man erwartete, ob- gleich die Minister Sr. Majestät ihm lauten Beifall zu Theil wer- den ließen, und ih hoffe, das ganze Verfahren wird zu einer gro

ßen protesiantischen Unton in Frland führen, ohne die in jenem Lande keine Sicherheit des Lebens und des Eigenthums möglich ift. Die Orangisten sind, wie ih durch mehrere Briefe von achtbaren Personen beweisen kann, eben \o entschieden loyal , wie die Radika- len es nicht stnd. (Hört, hdrt, hrt!) Der größte Beweis hiervon isi ihre Bereitwilligkeit, dem Willen ihrcs Souverains zu gehorchen und ihre Geselischaften aufzuldsen. Diejenigen, welche sich weigern, dies zu thun, sind undbebeutende junge Leute, die durchaus keinen Einfluß besitzen. Jch trage schließlich darauf an, daß das Unterhaus aufgefordert werde, cine Abschrift seines Berichtes über die Orangisien - Vereine diesem Hause zu übersenden.// :

Lord Melbourne erwiederte hierauf, daß der Brief des Obersten Fairman an und für sich durchaus nicht gegen den edlen Lord (Londonderry) zeuge, und Gott mdge es verhüten, daß ein Mann der Willkür eines Jeden preisgegeben sey, dem es cinfalle, einen Brief zu schreiben. Die Briefe des Obersten Fairman seyeu allerdings in sehr starken Ausdrücken abgefaßt, sie sprächen von Anwendung der Militairmacht gegen die Regierung, und die Gesellschaft, als deren Organ man sie wohl betrachten müsse, sey keinesweges eine mit der Sicherheit in einem freien Staate verträglihe. Solche Vereine seyen durhaus gefährlic, wenn sie auch von Prinzen vom Geblüt und anderen Personen gebilligt und beshüßt würden, und sie erforderten die größte Wachsamkeit der Regierung. Wenn der edle Marquis glaube, daß die dffentlihen Aemter in Jrland mit Personen besest seyen, welche dieselben Ansichten hegten, wle das Ministerium, so irre er sich, und die gegenwärtige Verwaltung müsse sehr bedauern, daß sie jeßt niht mehr auf den Beistand gewisser Parteien in Irland zählen könne, indem dieselben es für passend gefunden hätten, as Ministerium zu verlassen. Hierauf erhob sich der

| Herzog von Cumberland und sagte:

5 ¡Ih wünsche dringend, bet dieser Gelegenheit einige Worte an Etv. Herrlichkeiten zu richten, denn Sie würden mit Reht mich für ein unwärdiges Mitglied dieses Hauses halten, wenn ih nicht mu- thig, männlich und entschieden meine Gesinnungen in Betreff des vorliegenden Gegenstandes ausspräche, besonders da Sie oft meinen Namen damit haben verbinden hôren. Jch habe nie etwas gesagt oder gethan, das ih nicht verantworten könnte. Es wäre überflüs- sig, Ew. Herrlichkeiten zu erzählen, daß ih in den leßten ses Mo- naten auf eine Weise verkeumdet und angeklagt worden bin, (hdrt! hört!) wie noch nie cin Mensch; ia, wenn das Alles gegründet wäre, was man von mirausacsagt hat, so müßte ih, statt daß ich ießt, als Mit- glied dieses Hauses, zu Ew. Herrlichkeiten spreche, als Hochverräther vor der Barre dieses Hauses stehen. Allein man wird mi, der ich während meiues ganzen Lebens einer der entschiedensten Vertheidiger: der Legitimität gewesen bin, hier wohl nicht dessen für fäbig hal- ten; soilte indeß irgend ein Wahnsinniger iemals einen Plan vor schlagen, wie man mir und einigen edlen Lords zugeschrteben hat, so würden wir gewiß die Erften seyn, die bereit wären, ihren leßten Blutstropfen zur Vertheidigung des unschuldigen Wesens, dcssen Rechte man bedroÿdte, zu vergießen. (Beifall.) Fch bin kein Partei- Mann; îch sehe auf die Werke, nicht auf die Personen. Fch leugne keinesweges, daß ih Großmeister der Orangisten-Logen gewesen bin. Diese Würde is mix ohne mein Zuthun übertragen worden, und ich

nahm sie niht eher an, als bis ich die Einwilligunz Sr Majestät Georg's IV. hatte, welcher sagte, sle sey “N “guten Händen. (Hört, hört) Jch frage nun das Haus, ob ih acht ein fester und treuer Orangis war? Das Prinzip des Orangismus is: //,,,Fürchte Gott und ehre den König.////

Und ist es nicht ein Beroeis, daß ich diesem Prinzive treu gewese bia, wenn ich, noch ehe ih von dem Beschlusse des Unterbauíes, et- was wußte, mit einigen anderen edlen Lords die Adresse entwarf, die Ew. Herrlichkeiten bereits kennen? Erinnern Sie sih, Mylords, daß die Umsiände, unter denen ich im Jahre 1827 die Würde des Großmeisters der Orangisien-Logen übernahm, von den gegenwärti- gen sehr weit verschieden sind. Jch batte, als ih mich den Oran- gisten - Vereinen anschloß, nur den Wunsch, die protestantische Sa- che in Frland zu unterstüßen, wo sie auch jeßt mehr als je in Ge- fahr ist, und daher is es nothwendig, daß die Verbindung zwischen den Protefianten in England und in Frland inniger wird. Dies war mein Zweck; allein von dem Augenblick an, wo ich er- fuhr, daß Se. Maj. die Vereine mißbvillige, empfahl ih ihre Auf- ldsung. Nichts kann mich indeß bewegen, meine Grundsäße zu ändern, und ih sehe mich gendthigt, Ew. Herrlichkeiten zu erklä- ren, daß ih, nicht nur den Protestantiömus in Frland in Gefahr erblicke , soydern ihn auch in England für gefährdet halte, das ich ttiemals von dem abgehen werde, was ih für meine Pflicht cr- kannt habe, und daß ih niemals meine Grundsäße in der Unter- stüßung des Protestantismus aufgeben werde. (Hört, bört!) Lord Wynford und Lord Roden sprachen sh in ähn- licher Weise aus, wie der Herzog von Cumberland. Lord Plun- fett vertheidigte dagegen die jeßige Jrländische Regierung gege die wider sie erhobenen Beschuldigungen und sagte, sie habe nicht nah phantastischen Theorieea, sondern so gehandelt, wie es der gegenwärtige Zustand Jrlands erfordere. Der Antraa des Lords Londonderry wurde angenommen, worauf das Haus sich vertagte. i

Unterhaus. Sibung von 7. März. Die Herten Law- son und Salomons, Sheriffs von London, überbrachten zwei Petitionen von dem Lord-Mayor, den Aldermen und dem Ge- meinderath der Stadt London; die erstere war gegen die Eisen- bahnen gerichtet, welche durch die City geführt werden sollen, und die zweite war dieselbe, welche von Lord Holland im Oberhause überreicht wurde. (S. oben.) Beide Bittschriften wurden von dem Alderman Wood und von Herrn Wilks unterstüßt und auf die Tafel des Hauses niedergelegt. Dann erhielten wieder vier Eisenbahn-Bills die zweite Lesung und wurden dem Ausschuß überwiesen. Der General-Prokurator sagte auf eine an ihn gerichtete Frage, daß die Bill wegen Abschaffung der Schuld- ner-Verhaftung wahrscheinlih dem Oberhause vorgelegt werden würde, daß er aber, wenn dies nicht der Fall seyn sollte, es fúr seine Pflicht halten würde, sie im Unterhause wieder einzubringen. Herr Jackson sagte den General-Prokurator für Jrland , ob