1836 / 75 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

r i dik ip imi E L e S r

E E E

i Ber e p E iz E

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man glaubt, au die Syrischen Küsten zu begeben, nicht erfahren, daß sie irgend eine Bewegung

Wenigstens lag sie am 16. Januar noch vor Anker.

Unsere neuesten Nachrichten aus Alexandrien Januar. Um diese Zeit hatte man erfahren, em in Ober-Aegypten die Pest wieder ausgebro Eolge diejes traurigen Ereignisses hatte t die er nah dem Bairamsfeste in

Reise verzichtet / s Man hegte starke

hatte unternehmen wollen.

Alexandrien, auf’'s neue sih verbreiten werde.

E

Berlin, 13. März. Aus einer Uebersicht von dem Zustande der,

in der Provinz Neu-Vorpommern und zwar zu

Greifswald und Wolgast bestehenden § Sparkassen ergeben

sich folgende Resultate: Am Schlusse des Jahre bei der Sparkasse zu Greifswald §1,890

belegt. Jm Laufe des J

res belegt : Wolgask 9783 Rthlr.

Im Reg. Bez. Stralsund sind im Laufe des vorigen Jahres 5473 Kinder (2882 Knaben und 2591 Mädchen ) gebo- ren, und es sind 3968 Personen, wovon 2012 männlichen und Sonach hat sich die Ci-

1956 weiblichen Geschlechts, gestorben. vil-Bevölkerung des Regierungs-Bezirks, die nach Tabelle pro 1834 150,847 Seelen betrug, im Lau Jahres um 1505 gehoben. lings-Geburxten und 1 Drillings-Geburt. Von de erreichten 19, worunter 15 Frauenzimmer , ein A als 90 Jahren. Getraut wurden 1352 Ehepaare.

Der als Virtuos auf dem Pianoforte rühmlichst bekannte Herr Rudolph von Herbberg beabsichtigt, am nächsten Donner- stag (17ten) im Konzertsaale des Königlichen Schauspielhauses

Can städtischen Jnvaliden - Unterstüßungs- Fonds ein Vokal - und Jnstcumental - Konzert zu geben, in wel-

zum Besten des hie

daß seit kur- Mehmed Ali auf die

Besorgnisse, daß die Seuche auch im übrigen Aegypten, bejonders in Kahira und

Stralsund 367,542 Rthlr., bei der zu thlr. und bei der zu Wolgast 3019 Rthir. ahres 1835 traten diesen Summen hinzu resp. 35,528 Rthlr., 18,487 Rthlr. und 7481 Rthsr. ; da- gegen wurden zurückgezahlt resp. 29,667 Rthlr., 14,231 Rthlre. und 717 Rthlr. Hiernach waren am Schlusse des vorigen Jah- bei der Sparkasse in Stralsund 373,403 Rthlr., bei der Sparkasse in Greifswald 86,146 Rthlr. und bei der in

Unter den Geburten rvaren 86 Zwil-

306

hat man noch

gemacht habe. den.

sind vom 24.

chen sey. Jn

jene Gegenden

21/, Sgr., lehteres für 2 Sgr. zu Berlin, den 14. März 1836. Der Rektor de

Busch. Königliche Schauspiele. r ————————————————————————————————— Montag, 14. März. Jm Schauspielhause: Der Freishüs, Meteorologische Beobachtung. E Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. Ñ Ae vO 1836. Morgens E Abends Nach einmaliger Dienstag, 15, März. Im Schauspielhause : Der Oheim, | S : è Uhr. ) Uhr. Beobachtung, C E HENAaR ; . Tie | e a C Oi L 5 Abth, : v al : Nachbarliche Freundschaft, Pos, S4 Q | ; ¿ las ¡64 | Quellwärme 7,39 92 n.4 evt, VON S Bee 6 1834 toaren | euidrud..……. 881,20" ar. 883,07 par: 38340 par. Oueliions 7,29 M | " gie(wod, 16, März, Im Opernhause: Auf Begehy, Luftwärme «. |-#- 4,50 N. [4-102 N. |+ 6/2 N. | Flußwärme 4,0 K | Das eherne Pferd, Zauber: Oper in 3 Abth., mit Tanz. N L 9n0 09 0 é O e } T Thaupunkt .…. |+4+- 2,0° R. |-+ 1,89 R. |-+ E Ile î Bodenwärme 4,2% R. von Auber Dunsfktfüttig ..+ S7 St. 51 pC6 69 pEt, Hu RN » D T 2 A e e - L 4 ette, i A e | ‘better. L E Im Schauspielhause: Französische Vorstellung. E e E E IRNI | Niederschlag 0,027// 5 E Blind: bes WNW. NW. WNABe : L: L A e a8 q f Wolke e | NW. t ¡ Nachtk'älte 5/09 R: Königstädtisches Theater. L Wolkenzug Ln i E 7 4 2 s è Tagesmittel: 332,62‘ Par... 46,69 R... 4-180 R, 69 pEt, Montag, 14. Mrz. Zum neunzehnten Male: ZU eben,

O L R P E E L E T E E L E R E E

AÄuswürtig

hem ihn der Hr. Professor Vimercati aus Mailand und mehrere Mitglieder der Königlichen Bühne und Kapelle unterstüßen wer- Des milden Zweckes wegen machen wir das Publikum auf diese musikalishe Soirée aufmerksam.

Das Lateinische und das Deutsche Verzeichaiß der Vorlesungen der hiesigen Universität für das nächsie Sommer - Semester 1836, welche vom 2d. April d. F. werden anfangen werden, sind von heute an bei dem Kastellan Schade im Universitäts - Gebäude, ersteres für 5 9/ Met. 10314.

Amsterdam, 8 März. Niederl, wirkl. Schuld 567/ 6.

Ausz. Sch. 22. 214% Holl, 36, do. 3% A484. 1s Mex, §4. Peru 24. Chili 48,

Paris, 7. März,

Passive 14!/,„ B 1033/ 59/, Port. 78.

Columb, 3014,

5% 3%, pr. compt. 80. 73, 5% Span. Reute 484. Passive 1434. Ms Se So S Wien, 8. März. 4% 995%. 3% 75 Neue Anl. 5711-4.

Neue Aus awc! / "4

haben. 1% —. Bank-Actien 1361.

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x Universität.

Erde und erster Sto. Dienstag, 15. März.

Erde und erster Sto. Mittwoch, 16. März.

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Zum zwanzigsten Male: e Börsen, Zum erstenmale:

59/ do. 1025/6. Kanz - Bill,

2514. 5% Span. 44/4. Passive 143/,. Ausg. Schuld —. Zins]. | dem Französischen des Scribe, von Je Cornet. Musik von Gon, der statistischen 175/z. Freuss. Präm.-Scheine 107!/,. E —, Vesterr, Bet. 1093/4. Donnerstag, 17. März. Hinko, der Stadtschultheißen-Sch er ê Os C . 4 D j Sf Ah T i 5 í j lol, e h d e Q Er lens 7 R O A Närnberg, Schauspiel in , Akten, Me An r UA s C Charlotte Birch-Pfeiffer. (Dlle. Hs n Gestorbenen Oesterr. 50/ Metall 104 087/ 40/ 9977. 99134, 2140, ! mann, vom Königlichen Hof - Theater zu Dresden; Markitta, Y i of al, D /0 U ° . D /g° /0 F S /16° - 2 0 »v s R 3 T J ster von mehr | v0. Br. 1% 25%. G. Bauk-Áctien 1642, 1640, Partial-Obl. 14274. erste Gastrolle.) G. Loose zu 500 Fl 114. Br. Loose zu 100 Fl =. e E Preuss. Präm, - Sch. 604. Br. do. 4%, Anl. 9954. G. Polu, E S Loose —. 5% Span. Anl. 44%, 4874. 214% Holl. 5654 6. 5614. Nedacteur Ld. Cottel.

Hamburg, Neue Anl. 42/4. Loudon,

Cons, 38%, 9154.

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Belg. 1031/4.

S R L E E O T A N amt tat

11. März. Gedrucët bei N. W. Hayn.

8. März.

Cortes -——. ObI, v. 1834 438%

a B ————- E E R Ä War E BRDL gr E - a aaa

S EESTNL I E C B L'ID GERE D O - AUST: D R R CIINC H L A. TUS I UBEE (00 "i L D N O E

: Allgeme

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Bekanntmachung, wegen Verpachtung der Domaine Culmsee im Wege der Submission. i

Die in dem Thorner Landraths - Kreise, 3 Meilen von der Kreis- und Marktstadt Thorn, und eben so weit von der Weichsel belegene Domaine Culmsee wird mit dém 1. Funi d. F. pachtlos, und die Pacht- stücke derselben sollen höherer Anordnung zufolge im Wege der Submission auf cinen Zeitraum von 24 Fahren, mithin bis zum 1. Juni 1860 anderweit ver- pachtet werden und zwar abgesondert :

1, Die Vorwerke Konrczewiß, Klein Kamiontken, mit der auf dem erstern befindlihen Brau - und Brennerei, und mit dem Krug-Verlage. Das Vor- werk Konczewiß hat einen Gesammt-Flächen-Fnhalt von 2575 Morgetr 21 JNuthen , und darunter 2163 Morgen 88 Ruthen Aker, und 228 Morgett 131 [IRuthen Wiesen und Brüche, und das Vorwerk Klein Kamiontken eine Größe von 2119 Morgen 44 [IRuthen, und darunter 1066 Morgen 74 Ruthen Aer, 446 Morgen 148 []Ruthen Wiesen und Brü- chej und 493 Morgen 21 (]Ruthen Hütung, so wie

11. das Vorwerk Papowo, mit einer Fläche von 1969 Morgen 100 [JRuthen, und darunter 1574 Mor- get ai Ruthen Aer, 287 Morgen 111 [C3Ruthen Wiesen.

Das Minimum der Pacht isi von dem vorgeseßten Ke: Ministerio festgeseßt:

at . bei dem Vorwerke Konczewiß auf 1212 Thlr. 2 sgr. 2 pf. bei dem Vorwerke Klein Ka-

M at r a 932

i Summa 2144 Thir 2G 2NN der Abzug für die erschwerten Bauverpflichtungen auf...

bleibt Arrende 1915 Thlr, inclustve 6371 Thlr. Gold.

19 Thlx. 19 sgr, incl. 5 Thlx. Gold,

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2 O E

-

für die Fischerei U für die Propi- Oa Zoo «S Summa der A w ganzen Pacht 2209 Thlr. 14 sgr., incl. 6424 Thlr. G. und ad I. bei dem Vorwerke Pa- E poroo auf . . . . . 1080 Thlr. 22 sgr. 6 pf. den Abzug für die er- schwerten Bauver- verpflihtungen auf 196 - We- Ü -

bleibt Arrende 974 Thir., incl. 325 Thlr. Gold. Die Pacht - Bedingungen , welche feststehen , kön- nen, so wie die Anschläge, in unserer Domainen- Registratur cingesehen werden, und muß nach erstern fúr die Pachtung der Vorwerke Konczewlhß und Klein Kamiontken eine Kaution von 2000 Thir. und für die des Vorwerks Papowo voit 1000 Thlr. beftellt werden. Pachtbewerber werden aufgefordert, unter Nachweisung ihres Vermögens und ihrer sonstigen Fähigkeit zur Uebernahme einer Königl. Pachtung, thre Gebote in einer mit ihrem Privat - Stegel ver- schlossenen Submissions-Schrift bis zum 11. April e, an welchem Tage das Submissions - Verfahren ge- {lossen wird, an den Justitiarius, Herrn Geheimen E Wollenschläger hierselbst, ecinzu- reihen. : Die Gröffnung der eingegangenen Submissionen wird Ven S E C Beda L U in unserm Conferenz-Gebhäude erfolgen, und den Pachtbewerbern überlassen, solcher persönlich beizu- wohnen. NRachgebote kdnnen weder in diesem Ter- min, noch später angenommen werden. Jeder Bie- tende bleibt so lange an sein Gebot gebunden , bis

von Oel-Gewächsen eignet. Wiesen is angemessen , und der Absaß der Produkte durch die Nähe der Weichsel und der Stadt Thorn erleichtert. ziemlich guten Zustande.

Abtheil. für direkte Steuer, Domainen

Masse bei dem unterzeichneten

iner Anzeiger für Das Verhältniß der

Die Gebäude befinden sich in einem

Marienwerder, den 26. Februar 1836. O eg Ra end: |

und Forsten.

Ba Edi Der Nachlaß des zu Berlin am 12. Oftober 1829 verstorbenen Geheimen Staats-Ministers Georg Karl Sigismund von Brockhausen soll getheilt und den Erden desselben ausgehändigt werden, weshalb nach Vorschrift der §§. 137. 138. Þ. 1. Tit. 17. A. L. R. alle etwanige noch unbekannte Gläubiger desselben hier- durch aufgefordert werden, sich spätestens binnen 3 Monaten mit ihren etwanigen Ansprüchen an die upillen - Kollegio zu melden , widrigenfalls sie mit ihren Forderungen an die einzelnen Erben nah Maaßgabe der Erbtheile derselben verwiesen werden müssen. Berlin, den 1. März 1836. Königl. Preuß. Kurmärksches Pupillen- Kollegium.

Jn Gewährung des Antrages der Wittwe des Konditors Susemihl cum cur. sex. werden alle die- jenigen - welche an das ihr bisher gehdrig gewesene, jeßt verkaufte, in der Büchstraße Nr. 28 Hierselbs| belegene Wöhnhaus c. p. aus irgend cinem Rechts- runde Ansprüche und Forderungen zu haben glau- en sollten, hierdurch aufgefordert, solche in den auf den 26ften d. M., den 11ten und 25sten k. M, Morgens 10 Uhr, vor dem Stadtgecicht angeseßten Liquidations- Terminen gehdrig anzumelden und nach- zuweisen, bet dem Rechtsnachtheil, daß sie sonsi durch die am 5. April d. J. zu erlassende Präflusiv-Sentenz damit für immer werden präfludirt und abgewiesen werden.

Datam Greifswald, den 17. Februar 1836. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. S) (gez) Dr. Hoefer.

Anderweite Einzahlung auf die Actien der Leipzig-Dresdner Eisenhbahn-Compagnie. Der nun mit aller Kraft angegriffene Bahnbau, die zu leistenden Grund-Entschädigungen uud abge- schlossenen Lieferungs - Kontrakte machen eine fernere E von Zehn Thaler pro Actie erfor- derlich , die wir hiermit, in Gemäßheit des §. # der Statuten, anordnen. : i Demnach werden die Junhaber von Fnterimsschei- nen aufgefordert, gedachte anderweite Einzahlung bis spätestens den 16. Mai 1836, Abends 7 Uhr, im Bureau der Compagnie hierselbst zu leisten, in- dem wiederholt daran erinnert wird, daß im tinter- lassungsfalle nah déesem Tage der im §. 5 der Statuten ausgesprochene Verlusi aller Rechte und des bereits. gezahlten Einschusses unabänderlich cin- treten muß.

Wir ersuchen übrigens, bei der Einreichung meh- rerer Fnterimsscheine, selbige mit einem nach der Nummernfolge geordneten Verzeichnisse in zroei Exem- plareit u begleiten, um die Quittungen Über ge- leistete Einzahlungen zu erleichtern.

Zufolge unserer Bekanntmachung vom 15. August v. J. roird eine spätere Erinnerung an die Folgen utiterbliebenec púnktlicher Einzahlung diesmal und fernerhin nicht erfolgen, und machen wir zugleich bekannt, daß unser Kassirer Herr Bader v3n uns er- mächtigt ist, die Quittungen über geschehene Ra- tenzahlungen auf den Fnterimsscheinen zu bewirken,

sich das vorgeschte 10n 1 den es sich unbedingt vorbehalten, entschie- en hat.

Schließlich bemerêen wir, daß die Vorwerke der Domaine Culmsee zu einem großen Theile sehr gu-

önigl. Ministerium Über den Zu-

contrastgniren. Leipzig, den 3. März 1836. Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie. Gustav Harkort, Vorsißender.

ten Boden haben, der sich theilweise auch zum Bau

berg is erschienen und durch jede Buchhandlung

und unser .Comptoirist Here F. Heineken solche zu

die Preußischen Staaten.

Literarr ANzergen.

Fm Verlage von Foh. Leo nh. Schrag it Nürt-

dankbar erfreuten.

(namentlich durch E. S. Mittler in Berlin, Stech-

bahtt Nr. 3) auf Bestellung zu erhalten : [1 en

Dumas, J, Handbuch der ihewanraten im Ladenpreife 16 Thlr. 20 sgr. Chemte für Fabrikanten und Gewerb-

treibende 1c. Aus dem Französ. übersezt von

Î e 2! Ö A T7

Dieses Handbuch der technishen Chemic nähert U sind/ finden sich klar und faßlih da sich feiner Vollendung. Vor kurzem is in Frank- 9 Buff's reich bereits der fünfte Band des Originals erschie} ( nen, und die Deutsche Ueberseßung schreitet nun rasch vorwärts. S Ueber den Werth des Werkes, sowohl in rLeinwis- senschaftlicher, als in technisch - praktischer Hinsicht is mehrseitig aufs Günstigste entschieden wordetiy und es hat allgemein die wohlverdiente Lnerkennung und Theilnahme gefunden. Es zeichnet sich durch eine Fúlle cigeuthümlicher Fdeen, die den gcistvollen Verfasser charakterisiren, so wie durch lichtvolle An- ordnung und Darstellung aus, deren Haupt - Auf- gabe es ist, die Wissenschaft in das weite Gebtet der Technik einzuführen und zu zeigen, daß beide nur fn steter fruchtbringender Wechseiwirkuna auf einander ihre wahre Beftimmung erfüllen uud so thren wohl: thätigen Einfluß auf das gelstige und physische Leben des Menschen üben können. . a : Der Verfassec geht überall in die Werkstätten ein, E betrachtet die chemisch-technis{chen Prozeduren genau, @. von 601. weist die wissenschaftlichen Grundsäße nach, auf de- Z S E nen sie beruhen, und zeigt, wic durch deren LUnwen- dung ein rationeller Betrieb dee Gewerbe möglich ist, und wie diese einer stetig fortschreitenden Ver- vollfkfommnung fällig sind, wenti ste die Wissenschaft zur Führerin sich erwählen. j Durch die viclen oenguen Zeichnungen und Abdvil- dungen von Apparaten, Geräthschaften und techni- {chen Vorrichtungen aller Art, die dem Handbuche beigefügt sind, wird dec praktische Werth desselben bedeutend erhöht, denn noch fein anderes ähnliches Werk if bis jeßt mit Kupfern so reich ausgestattet worden, welche beim Studtum der tehnischen Che- mie nur allein die klare Anschauung des abgehandel- ten Gegensiandes gewähren können. ? Wenn gleich zu wünschen geroesen wäre, daß die- ses Werk rascher hâtte erscheinen kdnnen, so läßt sich doch auch nicht leugnen , daß gerade dieser Ver- zug Gewinn für dasselbe ist. Erst in der neueiten Zeit wurde die Aufmerksamkeit der Chemiker auf

geehrten Herren Unterzeichner auf

ur Zeit franco zusenden werden. i | Veit & Comp,

straße Nr. 51) zu haben: Das Bagno von Toulon.

In unserm Verlaze ist s0 eben erschienen : Millin's mythologische Gallerie.

lern. Statuen, geschnittenen Steinen, Münzen ü Gemälden, auf den 191 Original -Kupferblättern d franzüsischen Ausgabe.

Zweite verbesserte Auflage.

(1 Band :

Preis 10 Thlr. Stait

uns auf

die schr ehrenvo

als „ein für das Studiumder antiken Kuns Denkmäler unentbehrliches, und in me facher Beziehung cinziges Hülfsbuch“ b zcichnet wird, das die allgemeinste Ve breitung verdiene. suchungen sber so manche râthselhafte chemisch-tech- B3rüderstrasse No. 183. nische Prozesse angestellt, welche die wichtigsten Auf- {lse lieferten und zum Theil den Fabriëbetriech schon gänzlich umgestalteten. Wir verweisen hier auf die (Bd. IV. S. 714) von den Uieberseßern einpfohlene neue Frish-Methode mit Salpeter, dke sich bereits beim Heerdfrischen von geringem Roheisen als ganz vorzüglich bewährt hat u. m. a. Die neuesten Entdeckungen hat Herr Dumas sorgfältig berücksichtigt und fie ihrer Bedeutung nah gebührend gewürdigt. Ganz besonders re?ch aber an neuen Erfahrungen und Thatsachen „ist der jevt erschienene fünfte Band, der die erste Abthei- lung der organischen Chemie enthält. VBekauntlich hat in diesem speziellen Gebiete der Chemie die For- hung in unsern Tagen eine sehr glücktliche Rich- tung genommen, die schon jeyt zu Resultaten geführt hat, welche eine neue Epoche in der Wissenschaft be- gründen. Herr Dumas selbs hat durch eine Rethe höchst interessanter Arbeiten die wichtigsten Beiträge hierzu geliefert und mit der ihm eigenen Genialität die Ergebnisse der neuesten Untersuchungen im Ge- biete der organischen Chemie systematisch geordnet, #0 daß jcßt schon dem forschenden Geist helles Licht entgegen schimmert auf einem Felde, das bisher nur

lin ouch durch F. Dümmler: Dr. Ernst Ludwig Heim's

vernuschte mediclumsche Schriften

pieren gesammell und herausgegeben von Dr, A. Paetsch, ausübendecin Arzte zua Berlin, Gre. 8vo. 1 Thlr 20 sgr.

eines Árziecs, der durch seine praktische YVV irksa keit so grosse Verdiensto

seiner im vorigen Jahre erschienenen Biograp? Ludwig Heim. und Tagebüchern herausgegeben von Ge0

Rath. Zwei Theile. Gr. 12mo. Geb. 83 über diesen 80 ausgezeichneten und seltenen

Kar|[l TDeuner, Bevollmächtigter.

einem dunklen unentwirrten Chaos verglichen wer-|[mitthel. den tontite. Leipzig, im Februar 1836._ “i C UE Möge dem Unternehmen, dieses Werk dem Deut- F, A, Brockhau

Engl, Russ. 108!/, Bras, 8712

Kente pr. compt. 107. 50. fin cour. 107, 70. (Coup. dét.) | fin cour, 80. 95... 5% Neap. 100, 5

/ I A /32 212% 99.

Zu eben

et Gasparo, der Lj | träger von Granada, romantisch-komische Oper in 3 Akten, ny F

Die Fortseßung des fünften Bandes erscheint in M j e Ie ne mlunç | Lieferungen zu 10 Bogen, jede Leun e 20 sgr. Monferenz. Die Akademie hat ihren Präsidenten, Vice- Präsi- ellen

H., Grundzúge des chemischen" Theils der Naturlehre. Mit 77 eingedeut-"" ten Holzschnitten. Gr. 8vo. 1833, 2 Thlr. 33 sgr.

Auf geschehene Nachfragen benachrichtigen wir die

E. von Hartwig’s Elementar-Tafktik dei Preußischen Armee (graphisch dargestellt) daß wir ihnen die bestellten Lieferungen des Werke [5

Bei C. Kürschner in Schwerin ist so eben ck schienen und bet C. F. Plahn in Berlin (Wilheln-

Nach Le Bon- Néry frei Überseßt vi

Eine Sammlung von mehr als 750 antiken Denkutl

Text und 1 Band Kupfer sauber gelie(llet)

aller weiteren Empfehlungen erlauben wi

Île Beurtheilung zu ver} vvecisen, welche das Werk in No. 7 dieser Zeitung (1836) gefunden lat, und worin es unter andern}

br}

viele technische Zweige gelenkt und gründliche Unter- Nicolaische Buchhandlung in Berlin É

S0 eben ist erschienen und durch alle Buchband lungen des In- und Auslandes zu beziehen, in Ber

Im Auftrage dés Verfassers nach hinterlasscnen Pr

Diese Schrisien bilden den literarischen Nachlass |

sich erworben hat, eyn |

ergänzen gewisscrmassen, Was uns der Fort H 5 : j

Leben des Königl. Preussischen Geheimen-Rath 0

und Doctors der Arzneiwissenschaft E Wgegangen

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17 ; A E .F'inanz- Wilhelm Keflsler. wirkl. Geh. Ober p | vertheilen,

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grovinzei aber bet den Königlichen

E vir bitten, die Bestellungen bis spätestens den 31fen d. M. an uns E des Blattes eine Unterbrechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Quartals

S T S A T E S I C E E De H 8 Et R T 0 E C I D B M Ci Ct T E S G R E E

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die zeit ab it Posi-Aemtera zu machen sînd, und deß der Preis T enten das Blatt am Vorahende seines Datums durch die Stadtpost frei its Haus gesandt wird.

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Bestellungen auf diese Zeitung nevst Pränumeration hier am Orte bet der Redaction ( PMohren-Straüe Rr. 84), in den auf 2 Rthle. Preuß. Cour. /

v. vierteliährlich fefigeseßt i, wofúr den hiesigen Abon- j _das kommende Vierteljahr ahmessen zu kbunen, müssen fich selbs zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

gelicfert werden können

Zeliungd- Nad S Ag a f x H lay D) Ur Dol S D,

Rußland.

| St. Petersburg, 5. März. Se. Majestät der Kaiser haben dem General-Major Murawieff}, Gouverneur von Kurfk, den Wladimir-Orden zweiter Klasse verliehen.

Î Das neue Statut der Kaiserlichen Akademie der Wissen- I \chasten hat folgende Einleitung: „Die Akademie der Wissen- chaften ist die höchste gelchrte Anstalt im Russischen Reiche. hre Aufgabe besteht darin, die Gränzen aller der Menschheit üblichen Kenntnisse zu erweitern und dieselben durch neue Enc- defungen zu vervollkommnen und zu bereichern; ferner trägt e Sorge fur die Verbreitung der Aufklärung überhaupt und dafár insbesondere, daß dieselbe eine dem allgemeinen Wohl nüß- liche Richtung nehme, und endlich sucht sie nübliche Theoricen, so wie auch durch angestellte Versuche und gelehrte Beobachtungen er- e Resultate, dem praktischen Gebrauche zugänglich zu machen .‘‘-— Die Wissenschaften, mit dere Vervollkommnung sich die Akademie be- schäftigen muß, sind folgende: Reine und angewandte Mathematik; Astronomie, Geographic und Nautik, Physik, Chemie, Techno-

: Mogie, Mineralogie, Botanik, Zoologie, vergleichende Anatomie i [schen Publikum allgemein zugänglich zu mache, Fünd Physiologie, Geschichte, auch ferner die wohlwollende Theilnahme werd sche und Römische Literatur und deren sh die Uedberseßer und der Verleger bisha

besonders vaterländische, Griechi- Alterthümer; Oréenrali- he Literatur und Alterthümer; Statistik und politische Ocêëo- omie. Die Akademie besteht aus 21 ordentlichen Akademikern

Die fertigen # Bände, 218 Druckbhogeu fn gr. 8a, F f E L oe mit 76 großen Quart - Kupfertafein , kosten allerorts nd 10 Adjunkten. Die Lestern können außerordentliche Afkade-

N

hier seyn, deren Zahl nicht festgeseßt wird.

spirklicher Mitglieder bilden die akademische

Diese drei Klassen Versammlung oder

G. Alex und Dr. Fr. Engelhart. 6 Bände Die Lehren der Physik, die im spez Bezuge enten , beständigen Secretair und ein Verwaltungs - Comits. in gr. 8vo., mit Kupfern. zur Chemie stehen, und großenthcils als VorkenntnisÄußer den wirklichen Mitgliedern wählt sie noch Chren - Mit-

lieder und Korrespondenten,

San O:

Paris, 8. März, -Der König ertheilte gestern dem bishe- [rigen dviesseitigen Geschäftsträger bei den Vereinigten Staaten [hon Nord-Amerika, Herrn Pageot, eine Privat-Audienz.

Die heutige Sigung der DeputirtenKammer wurde jor fast leeren Tribunen etöffnet; aucch die Deputirten hatiea ch nur in geringer Anzahl eingefunden. An der Tagesoròönung {har die Fortsezung der Berathungen über den Geseß - Entwurf egen der Kommunal- und Feldtwege. Bis zum Abgange der Post war aber erst eiz halber Artikel angenommen, weshalb denn uh Herr Dufaure mit Recht darüber Klage fúhtte, daß man die Debatte so ungewöhnlich in die Länge ziche. Dies hinderte mdeß Herrn Gillon nicht, einci fasi einstündigen Vortrag zu halten, emnatürlich Niemand die geringsie Aufmercksarnkeit schenkte. Der Finanz-Minister brachte in dieser Sizung auch einen neuen Ge-

Mst6-Entwurf ein, wodurch er einen Zuschuß von 4!/, Millionen Mgr. zu dem Pensions-Fouds seines Veénisteriums unter dem Ber- prechen verlangt , daß er spätestens in der nächsten Session ein allgemeines Pensions-Gescß vorlegen werde.

ag des Herrn Gouin wegen der Renten - Reduction heute in der Deputirten - Kammer abgestattet werden würde, beruhte auf Muem Jrethume. Die Grundlagen des Berichts stehen zivar Ms, do hat der Berich¿erstatter, Herr Lacave-Laplagne, jeine Arbeit bis jeßt noch nicht der Kommission mitgetheilt; auch ist diesem Behufe noch uit einmal eine Konferenz anagesest Worden. Man glaubt sonach, daß jener Bericht s{hwerlih vor "Ende dieser Woche in der Kammer abgesiatter werden dürfte. 7 Das erste Wahl-Kollegium des Departements der oberen E: zu Le Puy hat statt des aus der Kammer ausgeschiedenen

errn Bertrand den Kandidaten beider Oppositionen, Herrn Ca- mard von Lafayette, Bruder des Deputirten dieses Namens ter der Restauration, mit 237 unter 444 Stimmen zum De- Miéirten ernannt. Die übrigen 207 Stimmen wurden dem mi- Wsteriellen Kandidaten, Herrn Richard, zu Theil, Herr von La- Mbyette soll ein Verfechter der Amnestie und der Renten-Reduc-

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Von seyn. Der Temps jagt: „Es verbreiten sich Gerüchte von Entlassun- n, von neuen Veränderungen, von Auflösung der Kammer V. w. Dieselben sind ohne Zweifel übertrieben; aber das Mis fisterium und die Kammer müssen doch dadurch zu der Ueber- Fügung gelangen, daß ihre gegenseitige Stellung nicht länger Mltbav ist, und daß man jo bald als möglich durch bedeutsam: Wandlungen aller Ungewißheit ein Ende machen und der ôffent- Men Meinung eine bestimmte Richtung geben muß.“ „Die Linienschiffe „„Nestor“, „die Stadt Marseiile‘/ und MBcipio‘/ sind am 5ten d. M. von Toulon nach Algier unter M ptgel gegangen, um diejenigen Regimenter, die zu der Cxpedi- on nach Mascara übergeschisst worden waren, nach Frankreich tüzubringen. Der Messager bemerkt zu dieser Nachricht : Ein Adjutant des Kriegs: Ministers, Herr Delarue, wird vor nen drei Schiffen in Afrika eintreffen. Er is in der Nacht êten zum Zten auf dem Dampfschiffe „Castor“ von Toulon 4 Sein Auftrag bejicht darin, in Uebereinstimmung em Gouverneur die geeigneten Maßregeln zu treffen, um ke Truppen der Expedition nah Maécara in diejenigen Pläße welche gegenwärtig von den Regimentern, welche d die Sre ed zurückkehren sollen, besest sind. Man sagt auch, Ede traf-Compagnieen zucücfgebracht und vorläufig in Korsika Bn werden sollen. Die erwähnten drei Linienschisse sind Bner Roraport dieser Truppen bestimmt, Die Zurüberufung egimenter wird dem Marschall Clavzel wahrscheinlih sehr

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Das Gerücßt, daß der Kommissions - Bericht úber den Ans ! tate dieser Waffenthat getäuscht; denn 13 {öône Kanonen, úber 200 Gefangene, Magazine, Munitionen und eine große Quan- | titát Lebensmittel, das ist do immer etwas.

unangenehm seyn, da er noch Expeditionen nah Coleah und Mi-

diana vorzunehmen gedachte. Man sagt, diese Maßregel sey durch Vorstellungen von Seiten Englands veranlaßt worden.“

În den Prozeß wegen des Mordanschlags auf dem Wege nach Neuilly sind überhaupt 13 Personen verwickelt, worunter au der in dem Fieschischen Prozesse bereits zu jähriger Fe- stungsstrafe verurtheilte Victor Boireau. x

_Vor dem Assisenhofe zu Grenoble eccignete sich am 3ten d. M. ein Fall, der bisher noch nit vorgekommen war. Als nämlich der Präsident die Geschwornen aufforderte, den úblichen

Eid zu leisten, erklärte der Graf von Sallemard, daß er nicht |

s{hwören werde, bevor nicht ein Christus-Kreuz im Saale aufge- stellé worden, wie solches in den Sälen aller übrigen Assisenhödfe des Landes der Fall sey. Der Präsident machte dem Ge- sch)wornen bemerklih, daß die Dekoricrung des Saales Sache der Regierung sey. Herr von Sallemard blieb aber bei seiner Weigerung; er wurde daher, als ausgebliebener Geschworner, zu einer Geldbuße von 500 Fr. verurtheilt, und nahdem sein Name wieder in die Urne gethan, wurden 12 neue Geschworne durch das Loos gezogen. |

Man schreibt aus Bayonue unterm 3ten d. M.: „Das Hauptquartier des Don Carlos war am 29, Februar noch in Durango. Die Karlisten sollen sich unmittelbar nach der Ein- nahme von Plencia auch einer kleinen Schanze (eines Außen- werks von Portugalette) bemächtigt haben. Der Englische Ca- pitain John Wilkinson, ber zu den Karlisten übergegangen ist, hat von Don Carlos scin Patent als Hauptmann bei dera Eng- lischen Bataillon erhalten, das aus den Deserteurs der Legion des Generals Evans gebildet wird. Briefe aus Elisondo vecsi- chern, daß auch die Christinos zahlreich desertiren und in die Reihen der Karlisten eingestellt werden; es scheint, daß ohue die Wachsamkeit der Offiziere die Desertion noch stärker seyn würde, weshalb inan denn auch alle vorgeschobene Posten durch zuver- lässige Leute der Hülfs - Legion, so wie durch Peseteros odec Carabiniere beseßen läßt. Cordova konzentrirt seine Hauptmacht bei Pampelona; er hált Los Berrios, Huarte, Villalba und andere Orte besest. Die Algierischje Legion steht in Engui, Séilvest und im Erro-Thale. Don Leon Jriarte wird von dem General- Kommandanten von Navarra, der ihn unablässig beun- rußigt, im Schach gehalten.“ :

Im Journai du Commerce liest man: „Den traurigen Nachrichten aus Catalonien , die das „Journal de ‘Paris‘“ mit:

getheilt hat, gesellen sich nicht weniger ungünstige aus Navarra |

hinzu. Was wir befürchtet hatten, geht in Erfüllung: die Bewoh- ner der Thäler, die man mit Gewehren aus unsern Zeughäu- sern bewafsnet hatte, liefern dieselben den Karlisten aus, und nichts von dem, was Cordova gehofft hatte, scheint sich zu ver- wirklichen. Wir theilen nachstehend das uns so eten zugegan- gene Schreiben eines Mannes mit, der mit besonderer AXufmerk- samkeit der Entivicfelung des Kampses gefolgt ist, und dessen Bermuthungen fast immer in Erfüllung gegangen sind. Das Schreiben lautet folgendermaßen: „„„IJch habe Jhnen die Ein- nahme von Plencia nicht gemeldet, weil mir das Ereigniß zu unbedeutend s@ien, um einen besonderen Bericht darüber abzu- statten; aber ich Habe mich, mit vielen Anderen, úber die Rej\ul-

i Diese Resultate sind indeß noch gar nichts im Vergleich zu der Wirkung, die die Einnahme von Plencia, Balraaseda und Mercadillo in der Armee Cordova’s hervorgebracht hat. Sie wissen, daß dieser Ge- neral die Welc und seine eigene Regierung in dem Glauben erhielt, er hade von der Französishen Gränze bis nach Pampelona eine feste militairische Linie errichtet und begünstige zu gleicher Zeit, ich weiß nicht welchen Aufschwung, den man den Roncal-, Ulzama-, Salazar- und Bastan-Thälern andichtete. Man betrachtete dies als cine der s{önsten politischen Berechnungen, und man war darauf gefaßt, daß die Jusurrection sich seibst bekämpfen und vernichten werde. Aber, o Ungluck! Kaum hatte Cordova die Nachricht von der Einnahme von Plencia und dadurch die ¿rau- rige Ueberzeugung erhalten, daß alle scine Garnisonen und alle seine Artillerie nach und nach in die Hánde seiner Feinde fallen, so verließ er eiligst Pampelona und gab den {önen Plan ei- ner Bewassnung der Thal-Bewohner gänzlich auf, die dean auch nach 24 Stunden alle Waffen , die man thnen anvertraut hatte, ihren guten Freunden, den Karlisten, Überlieferten. Dies ift die groß? Frucht der Mendizabalschen Verwaltung in ihrem sechsten Monat, also dicht vor Ablauf des Termins, den er für die Be- endigung des Bürgerkrieges gestellt hatte. Dieser kurze und ver- derbliche Winter-Feldzug hat den Karlisten einen Artillerie-Park von beinahe 100 Stück Geschüß verschafst und ihre Streitkräfte so sehr vermehrt, daß man die Karlistishe Armee auf mehr als 40,000 Mann schäßen kann. Das Einzige, was Cordova jebt thun kann, ist, sich nah Biscaya hin zu wendén, um Bilbao zu vertheidigen, welches bald von neuem bedroht werden dürfte. Wenn ihm dies gelingt, so kann sich der Krieg noch et: was in die Länge ziehen. Wo nicht, so ist die Sache zu Ende und der Triumph der Karlisten unbestreitbar, es müßte denn eine Französische Armee die ‘Pprenäen überschrei: ten.‘ „Wir fügen noch hinzu“/, bemerkt das obengenannte Blatt weiter, „daß die Sentinelle des Pyrenées in der That schon meldet, daß zehn Karlistishe Bataillone auf Portugalette makschirt wären (woraus sich auf feindselige Absichten gegen Bilbao schließen läßt), daß die Karlisten von neuem Lequeitio bedrohten, und daß sie eine Bewegung auf Asturien zu machen gedächten. Bei dieser Sachlage befand sich Cordova doch noch am Ende Februars in Pampelona; er hatte verschiedene Bewe-

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törperliche Wohlfahrt der Gemeinde- Mitgliedec beträfen.

| zu ernennen wäre; die Abgaben übrigens, welche

gungen versucht, war aber immer wieder nach dieser Stadt zu- rúckgekehrt, weil er behauptete, die Wege wegen der Schnee- massen gar nicht passiren zu können; dieses Hinderniß scheint indeß die Operationen der Karlisten nicht gehemmt zu haben.“

Großbritanien und Jrland,

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 7. März. (Nachtrag.) Nachdem Lord F. Egerton zur Begründung seiner Motion auf gänzliche «bschassung dec Jrländischen Corporationen den {on oft angeführtea Saß, der auch die Grundlage der Debatte über die Antwort auf die Thron - Rede bildete, vertheidigt hatte, nämlich, daß der Zustand Jrlands von der gleihmäßigen Be- handlung desselben mit England und Schottland in Bezug auf die Maßregela der geseßgebenden Geialt die größten Nachtheile befürchten lasse, fügte er hinzu, daß das Haus selbst durch meh- rere neuere Geseße, wie unter anderen durch die neue Bill über die Konstabler in Jrland, jenen Grundsas selbst anerkannt habe. Was nun die Gegenstände der Munizipal- Verwaltung betreffe, so beständen dieselben seiner Ansicht nah nur in Verwaltung der Justiz, Kontrolle und Direction der Polizei, Administration des Kommunal - Vermögens und in der Regulirung aller übrigen Lokal - Jnteressen, welhe die Gesundheit und die Für alles dies könne, auch wenn die Munizipalitäten gänzlich aufge- hoben würden, ganz zweckmäßig gesorgt werden. Zur Verwal- tung der Justiz könnten die Behörden von der Krone ernannt, die Verwaltung des Kommunal - Vermögens könne fürs erste ei- ner Koramission übertragen werden, welche ebenfalls von der Krone ci f die Munizipa- litát bisher, zum großen Nachtheile aller Jnduftrie, von den Ge- meinde-Mitgliedern erhoben habe, müßten gänzlich abgeschafft und aufgehoben werden. Auf ähnliche Weise, wie für die Verwal tung der Justiz und des Gemeinde- Vermögens, wäre auc für die Regulirung der Polizei und der übrigen Lokal-Jnteressen zu sorgen. Am Schlusse seines Vortrags verwahrte sich Lord Eger- ton ‘dagegen, daß er den Gegenstand nur aus dem besondern Ge- sichtspunkte der obwaltenden Religions-Verschiedenheit in Jrland betrachtet habe, fügte aber eine Warnung gegen die Aufreizung der Gefühle der Jrländischen Protestanten bei, welche um so unverantwortlichher seyn würde, da diesel- ven dur ihre Nachgiebigkeit gegen die vom Unterhause Und dem Könige ausgesprochenen Ansichten in Betreff des Oran- gismus jebt um so größere Ansprüche auf Schonung hätten. Herr Lefroy unterstüßte den Antrag und ging die ministerielle Bill in ihren einzelnen Details durch, von denen er behauptete, daß sie in ihrem Zusammenhange denseiben Mißbräuchen zum SchHu6 dienen würden, welche man an der alten Munizipal-Ver- fassung getadelt habe. Er suchte nachzuweisen, daß man nicht konsequent bei der Auswahl der Städte zu Werke gegangen sey, die nach der neuen Bill Corporationen erhalten soliten; so seven z. B. Networy mit 13,000 und Dungarvon mit 10,000 Eiuwoh- nern davon ausgeschlossen, obaleich die in die dritte Klausel aufge- nowmenen Städte im Durchschnitt nur eine Bevölkerung von 3190 Einwohner hätten; eben so unkonsequent sey man mit Hi:z-

sicht auf das Corporations-Vermögen verfahren, denn alle Städ der dritten Klausel hätten im Durchschnitt nur 120 Pfund Stei ling Corporacions-Eigenthum, und doH seyen viele Orte, dere: PROU weit bedeutender sey, nicht in die Bill aufgenomue

worden.

¿Die jeßigen Corporationen‘, sagte der Redner ferner, „ware! verhältnißmäßig machtlos , und nur în acht oder a Fálen war ihr Ausschließungs- Prinzip von Einfluß auf die städtische Verwal- tung: sie waren aber dadurch zu rechtfertigen, daß ihre Ausschließ- lichkeit eben die Grundlage ihrer Fretbrieçe bildete, die ihnen ur- sprünglich cben zu dem Zweck bewilligt wurden, Englische Fnter= essen und die protestantische Religion zu untersiüßen; sie üreb- ten nie danach, eine Trennung zroischen England und Jrland her- vorzubringen; ste waren getreu bis ans Ende. (Beifall und hört !) Sollen wir aber ein Ausschließungs-Syftem umstürzen, um ein an- deres an dessen Srelle zu seßen, das noch weit ausschließender seyn würde? (Hört, hört!) Die neuen Corporationen würden in aller Kraft und Frische als 54 neue und môchtige Jnstitute sich erheben und dem Einfluß eines jeden Aufwieglers unterworfen seyn, dem es beliebte, sich threr zu seinen Zwecken zu bedienen. Es würde den Protestanten unmdglich seyn, in eine dieser 54 Corporationen Zu- gang zu erhalten, und sie würden nur so viele Sammelpläße für die Agitatoren seyn. Der Friede nicht allein Frlands, sondern des ganzen Reichs würde dur die Annahme dieser Maßregel gefährdet werden. Die JFrlizdische Repräsentation würde dadur fai ganz in die Hände eines einzigen Jndividuums gerathen. Das Verfah= ren, welches das Ministerium einzuschlagetr beabsichtigt, ijt ganz dasselbe, welches Jakob U. in seinem Plan zur Umgestaltung der Corporationen gern durhgeseßt hätte. Der in dem Lutrage des edlen Lords (Egerton) anempfohlene Plan, den ih unter- süße, sorgt dagegen hinlänglich für die Rechtspflege, für eine an gemessene Polizei, für Lokal-Gertichte und für die Orts-Verwaltung. (Hört, hört!) Jch bestreite es auch, daß die Jrländischen Corvora- tionen den so oft gegen sie erhobenen Vorwurf der Veruntreuung des dentlichen Eigenthums verdienen. Es ift wahr, ste haben, so wie Jndividuen, ihr eigenes Gut oft vergeudet, ber während der langen Untersuchung aller Mißbräuche seit dem Jahre 1310 bis auf die- heutige Zeit, also binnen fünf Jahrhunderten, kann ih nur ¡wei Fälle entdecken, nämlich die von Limerick und Galtroay, wo eine direkte Veruntreuung stattgefunden. Wie würde es aber mit dem Recht der Besteuerung nah der neuen Bill verden? Dieses Recht würde in die Hände der 5 Pfund =Miether kommen, und die 10 Pfund-Miether, welches fast lauter Protestanten snd, würden die Steuern bezahlen müssen. (Hdrt, hört!) Jch fordere daher dus Mi- nisterium auf, die Details einer Maßregel noch einmal zu erwägen, die in ihrer ießigen Gestalt nicht ohne Gefahr genehmigt werden