1836 / 78 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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stark; das Cap-Corps berittener Schüßen, 269 Mann, und das Königl. Maltesische Miliz-Regiment von 534 Köpfen. Aus allen diesen Angaben geht hervor, daß die Gesammtzahl der Englischen Armee im Jahre 1836 sch auf 8719 Offiziere, 5639 Unteroffi- ziere und Sergeanten und 87,642 Gemeine belief , O 101,039 Köpfe, also mehr, ais am 31. März LDA angege en wurde, wo die Gesammtzahl nur 100,991 betrua. Die Sesamml- Ausgaben für das Jahr sind auf 3,340,608 Pfd. angeschlagen, wovon 2,825,565 Pfd. auf die Löhnung und die Zulage, und 286,786 Pfd. auf die Bekleidung kommen. Von der Sesam zahl der Truppen befinden sich 81,319 Mann in dem Vereinigten Königreiche oder auf fremden Stationen , und 19,720 Mann in Ostindien. Zu der Erhaitung der Lebteren sleuert die Ostindische Compagnie 691,133 Pfo. bei. Zu den oden erwähnten 3,240,608 Pfd. muß man ncch die besondern Ausgaben für Märsche, Depots U. C hinzurechnen , 9 daß der eam, Anschlag für die Britische Lanbmacht in dem Jahre 1839 —1837, (die Summe, welche die Ostindische Compagnie zahiít, einge- \{los}sen), sich auf 3 Millionen 776,413 Pfd. beläuft.

Unter der großen Menge von Plänen zu Eisenbaßnen, welche dem Parlament vorgelegt werden, befindet ch besonders einer, dessen Wichtigkeit nicht nur für England und Irland, sondern für Europa und Amerika so groß ist, daß man zuver- sichtlich erwartet, daß das ‘Parlament denselben nit nur geneh: migen, sondern einen großen ¿Theil der Kosten übernehmen werde. Dies ist die Eisenbahn von Dublin nah Port Valen- tia, dem westlihsten Hafen von Jrland und von Europa. Er wird dur die Jnsel Valentia gebildet, enthält hintänglichen Raum fúr die größte Marine in der Welt und hat zwei tiefe Ausmündungen in das Meer, wodurch es möglich wird, daß dic Schiffe zu jeder Zeit ein- und augfahren, wie auch Wind und Wetter seyn mag. Man könnte odann mit Sicherheit darauf rechnen, Amerika von London aus in 14 Tagen zu rreichen, während man gegenwärtig bci der Unsicherheit der Fahrt im Kanal auf 40 Tage rechnen O Die Kosten sind auf 3 Mil- lionen Pfund Sterling ange\chlagen. :

A Si6ung der Königlichen geographischen Gesellschaft vom 22. Februar detail'irte Sir John Franklin seinen Plan zur Erforschung der nordöstlichen Spitze des Amerikanischen Konti- nents auf dem Wagner-River und der Hudsons-Bay, Sir John Barrow entwickelte {eine Gründe für die von ihm aufgestellte

Annahme, daß eine Nordwest, Durchfahrt nicht bloß existire,' son .

dern auch mit Benubung der bisher gemachten Erfahrungen praftikabel sey, und Capitain Beaufort bemerkte , es wärde eine Schande seyn, wenn nah Allem, was schon hierfür gethan, die Nordwest-England-: Durchfahrt dur eine fremde Flagge aufge- funden werden sollte; es sey mchr eine nationale als eine geo: graphische Angelegenheit. :

Die Times enthält Berichte aus Vittoria, welche über Santander eingegangen sind und bis zum 29. Febr, gehen. Die unter den Truppen herrschenden Krankheiten werden als viel verderblicher geschildert, als die Cholera in Jndien während der Zeit ihrer größten Heftigkeit. Jnnerhaib zehn Tagen starben zehn Öffiziere (seit dem 14. Januar im Ganzen 22), und die Zahl der Todten unter den gemeinen Soldaten ist täglich eben jo groß. Etn großes Uebel ist der Mangel an guten Hospitälern, an Medizin und besonders auch an Aerzten. Eine Hauptbe- schwerde ist außerdem noch das Ausbleiben des Soldes. Bekanntlich Haben die Offiziere eingewilligt, vom Usten De- zember an auf drei Monate mit einem Drittheil ihres Soldes sich zu begnügen, aber auch dieses Drittheil ist nit ausbezahlt worden, und der Brigade-General M'Dougal hat si daher genöthigt gesehen, in Begleitung des Obersten Wyide, Britishen Kommissarius im Hauptquartiere Cordova s, nah Madrid abzugehen, um der Regierung die- dringende Nothwen- bigkeit der Erfüllung der von ihr eingegangenen Verpflichtungen vorzustellen. 5

Der Korrespondent des Morning Herald meldet aus Konstantinopel unterm 10. Februar, aus den unausgeseßten Zusammenkünften aller militairischen Chefs zum Conseil im "Pa- aste des Serasfier Pascha zu schließen, stehe ein kriegerisches Projekt auf dem Taper. Tro des Winters würde die ganze Flotte in Bereitschaft gehalten. Es scheine, daß sich die Türken weniger vor Rupland als vor Mehmed Ali fürchteten. Um Schwiegersohn des Sultans zu werden, kreuzten sich fortwäh- rend die Jntciguen. Nicht weniger als acht mächtige Pascha's vewärben fich um vie Hand der shdnen Prinzessin. Es heiße, ein neuer Zoll-Tarif sey in London zwischen dem Türkischen Gesand- ten und der Britischen Regierung vereinbart worden.

Zeitungen vom Kap bis zum 19, Jan. zufolge, hatte Oberst Smith ein Preis-Verzeichniß zum Behuf des Verkehrs zwischen zen Eingebornen und den Ansiedlern verordnet, wovon man ¡ivohlthätige Folgen erwartete. Der Statthalter haite einige der Nieberlafungen auf der Gränze besucht und war úberail mit großer Achtung aufgenommen worden. ch Der bekannte Nord-Amerikanische Korrespondent der Times, der sogenannte Genfer Reisende, is der Ansicht, daß es keinem Zweifel unterliege, die Britische Regierung werde die vom Ge- eral Jacjon gegebenen Erklärungen für genügend ansehen, und man glaubt, daß diejelbe demna, als Vermittlerin, dem Fran; ¿fischen Ministerium diese ihre Ansicht äußern und es zur Erfül: lung des Traktats auffordern werde. Unter so bewandten Um- ständen würde aller Streit ein Ende haben, denn es sey nicht zu erwarten , daß die Französische Regierung wegen einer bloßen (Etiquette - Frage Krieg anfangen werde, sobald eine befreundete und mächtige Nation einma! erklärt habe, daß, ihrer Ansicht na, Frankrei im Unrecht sey, oder wenn auch dies nicht, daß 2s boch weniastens mit der gegebenen Erklärung zufrieden scyn mise, Sm Kongresse beeilt man sih inzwischen nit, Über div verlangten Seldbewmilligungen zu neuen Rüstungen zum Schlusse «u fommen, und es schien b, ass ob man nur dur lange Diskussionen die Zeit zu tödteu beabsichtige, was jeßt indeß nicht mehr wie früher nöthig ist, wo beide Parteien, in Erwartung der Beschlüsse des Französischen Kabinets, sich stillschweigend da- hin vereinigt haiten, den definitiven Entschluß nicht zu übereilen. Die neuesten Briefe aus Washington vom I3ten v. M. enthalten nichts voa den leßten Unfällen, welche, nach anderen Nachrichten, die Bewohner von Florida betroffen haben sollen ; namentlich melden sie nichts von der Einnahme von Talaßossee und sprechen im Gegentheile davon, daß, den neuesten Berichten yom Kriegs : Schauplaßze zufolge, der Krieg fast zu Ende sey. Die Truppenmacht, welche unter dem Befehl des General. Major Satt gegen die Jndianer ausgerükt ist, scheint hinzureichen, um die Seminole: Jndianer, selbst wenn sie sih, was man Anfangs befürchter*, mit den Creefs vereinigt hätten, zu erdrüen. Sie besteht aus 009 Mann, während die Seminolen nur 590 skreit- fähige Männer zählen. Die Folge wird daher wahrscheinlich eine fast gänzliche Vernichtung des unzufriedenen Stammes seyn, da die Bewohner von Florida, Alabama, Georgia und Süd-Ka- rolina úber die von den Indianern verübten Grausamkeiten völ-

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lig in Wuth gesetzt sind. Der größte Theil der Truppen unter General Scott wird aus Milizen bestehen, Gränzbewohnern, welche den Krieg gegen die Zndianer kennen und auf die Se- minolen besonders erbittert sind. Wahrscheinlich werden während des Frühjahrs noch einzelne Gefechte vorjallen, dann aber wer- den die Jndianer in die Sumpf-Gegenden getrieben werden, wo sie der Hunger hinraffen wird, wenn das Schiverdt sie nicht er- reiht. Jm Gefecht wird kein Pardon gegeben werden, und man fann der Natur dexr Sache nach nicht erwarten, daß die Truppen zu Friedens - Verhandlungen geneigt seyn sollten.

Nach den Angaben der jährlichen Verschissungen in Río Faneiro scheinen sich diejenigen von Kassee und Zucker sehr vergrößert zu haben. Jm Jahre 1835 wurden 647,438 Sâcke und Fässer Kaffee verschifft, 86,679 Säcke mehr ais im vorigen Jahre; die ganze Masse ging nah den Vereinigten Staaten. Die Zucker-Auvfuhr belief sich im Jahre 1835 auf 4906 Kisten meßr als im Jahre 1834; die Ausfuhr von Häuten hatte sich aber, verglichen mit dem vorangegangenen Jahre, um 33,846 Stüicf vermindert, und der Vorrath dâvon betrug ‘75,900 St.

Nach den lezten Berichten aus Buenos Ayres hatte \ch zwischen Santa und Cordova der alt: Streit der Unitairer und Föderalisten wieder erneuert; derselbe hatte jedoch in der Abdankung des provisorischen Souverneurs von Cordova Und der Ernennung des General Lovez zum Gouverneur sein Ende gefunden. |

Die Nachrichten aus Texas lauten schr günstig für dieje- nigen, welche sih von der Mexikanischen Regierung losgesagt ha- ben. Die neue Regierzing von Texas will, außer den Garnisog- nen fúr verschiedene Orte an der Küste, 2000 Büchsenshüßen organisiren.

—_— London, 11. März. Die Debatte über die Frage, ob die Jrländischen Corporationen reformirt oder gänzlich abge- schafft werden sollen, hat zwei lange Nächte gedauert, und dieselbe ist endlich durch, eine Mehrheit von 64 Stiminen zu Gunsten der ministeriellen Ansicht entschieden worden, Die Mi- nister hatten natürlich ihren Plan im Allgemeinen nach der Art eingerichtet, wie sie die Reformen in dem Schottischen und CEng- lishen Städtewesen durchgeseßtr hatten; so daß die Verwaltung der Einkünfte und der Orts - Polizei, die Straßen - Reinigung, Beleuchtung u. \. w. wie bither dem Stadtrath verblicbe, die- ser aber von der Masse der Bürger erwäßlt würde. Da nun in Jrland diese Masse mit wenigen Ausnahmen in jeder Stadt aus Katholiken bestedt, die noch dazu meistentheils arm und unwissend sind, so besorgen die Tories, sie möchten sich verleiten lassen, ausschließlich Katholiken oder fatholish gesinnte Protestanten zu Stadträthen zu wählen, und diese wúrden ihre Gewalr zum Besten ihrer eigeizen Religion und folglich zur Unterdrückung der protestantischen, wo nicht gar zur Förderung der Auflösung der Union, benußen. Um diesem Uebel zu begegnen, ging also ihr Vorschlag daßin, den Katholiken so weit nachzugeben, daß die bestehenden Corporatio- nen aufgelôst und folglich den Protêstanten die bis jeßt von ih- nen besessene ausschließliche Gewalt im Städtewesen entzogen, die Ernennung der Beamten aber aänzlih) der Regierung überlassen werde. Wäre ein solzer Vorschlag vor ein paar Jahren von den Tories ausgegangen, so hätten die Katholiken unbezweifelt die Veränderung mit Dank angenommen, wie sie auch wirklich für die dermalige Lage Jrlands die passende zu seyn sceint. Aber so wie die Uitra- Tories ihn als revoloutionair verworfen haben würden, wenn er von den Whigs gekommen wäre, und diese beschuldigt hätten, daß sie solchen von O'Connell hätten vor- {reiben lassen, damit derselbe die Ernennung des ganzen Beam- tenstandes in seine Gewalt bekäme, so verwerfen ihn jeßt die Katholiken, weil sle h dadur für beschimpft erklären, indein man fle für schlechter halte als Engländer und Schotten, denen man das Recht anvertraut habe, ihr Städtewesen selbst zu vers- walten, und O’Connell macht, wie bekannt, die gleiche Behand- lung seiner Landsleute in diejem Punkie zur unerläßlicen Be- dingung dafúr, daß die Forderung einer besonderen Legislatur nicht erneuert werden solle; daß er es in dieser Beziehung ern meint, ist gar nicht zu bezweifeln, da er nur mit Widerwillen seinen Lieblings-Thema für den Augenbli entsagt hat. Natür- lich ist es die Dflicht der Regierung, die Erneuerung einer all: gemeinen Aufregung in ZJrland zu verhindern, welche, zu allen Zeiten gefährlich, besonders in einem Augenblicke unbequem seyn würde, wo die Erhaltung des Weltfriedens es nothwendig zu machen scheint, daß wir, im Innern einig, unsere ganze Kraft nach außen wenden können, Ueberdies sind die Minister noch mehr verbunden, bei ihrem eigenen Plan zu verharren, weil soleher mit ihrer ganzen Politik in Bezug auf Irland im genauesten Zu- sammenhang steht und es in ihrer Ansicht liegt, daß die Gleich- stellung jenes Landes mit England, so wie der Katholiken mit den Protestanten, das einzige Mittel sey, die Fntegrität des Rei: ches, so wie die Dauer seiner Justitutionen, und darunter be- sonders dex protestantischen Kirche in Irland, zu sichern. Fer- ner wäre Nachgiebigkeit von ihrer Seite für Schwäche ausge- legt worden, welcher Ruf ihrer Partei in der öffentli- hen Meinung mehr geschadet hätte, als wenn sie bei der Abstimmung den Kürzeren gezogen hätten. Es wurde aber dennoch zu einer Frage, auf der die Existenz ihres Ministeriums beruhte, wenn anders Sir Robert Peel nicht das Resultat im Voraus genau berechnet hatte und es auch wohl nicht anders wünschen konnte, da er es gewiß nicht hätte wagen können, mit unvertneidlichen Unruhen in Jrland die Regierung anzutreten. Sey dem aber wie ihm woLe, so ist doch der Sieg für das Whig - Ministerium entscheidend. Denn die Frage umfaßt die Grund- Prinzipien beider Parteien; und wer f einbilden konnte, die Mehrheit von 41, welche die Minister bei der Adresse hats-

ten, sey dur Zufall so starë geworden, muß sich jet enttäuschen, da die Tories ihr Möglichstes thaten, um ihre ganze Partei zusammen zu bringen. Wenn nun das

Unterhaus als Barometer der ôfsentlichen Meinung angesehen werden muß, so ist klar, daß die Regierung, troß aller tollen Streiche O'Connell's, an Vertrauen gewonnen hat. Selbst die Schüchternsten haben angefangen, sich zu überzeugen, daß die Minister weder die Monarchie noch den Staat umzustoßen ge- denken, und daß es ihrem Einflusse vielmehr gelungen, der Hef- tigkeit der beiderseitigen U!tras Einhalt zu thun. Gewiß dürfie auch das Oderhaus dies beherzigen und dahin sehen, daß, wenn es auch die fragliche Maßregel modifizirt, doch nichts damit géschehe, was zu ihrer gänzlichen Verwerfung führen könnte. Daß der Herzog von Wellington und Lord Lyndhurst am lebten Montag einige Ultra-Tories gänzlich ihrer eigenen Vertheidigung überließen , ist ein beahtungswerthes Zeichen. Der zweite Bericht der Kirchen-Kommission, welcher gestern Abend eingereicht wurde, muß alle Freunde der National - Kirche erfreuen. Eine so bedeutende Reform von oben herab wird eine bedeutendere von unten hinauf auf lange Zeit hoffentlich unmöglich machen.

/

Niederlande,

Aus dem Haag, 12. März. Das Amsterdamer Hg delsblad widerspricht der von einer Deutschen Zeitung qs, Y nen Nachricht, daß die zu diesem Behufe ernannte Regier Kommission ihr Gutachten über die von Amj{terdam nach

Mugen Gränze anzulegende Eisenbahn bercits habe. O

Der Konservator des archäologischen Kabinets Herr Leemans, ist auf NRegierungskosten im Juteresse

Zu Leydey

92gehe Unge

abgegebz

der arch

logischen Sammlung mit einer Reise na London beaustragt Der Konservator Herr Janssen hat von dem akademischen Sey der Leydener Universität den Magister- und Doktor-Grad bi

noris causa erhalten.

Amsierdam, 12, März. Die Lebhaftigkeit, vorige Woche im Handel mit Holländischen Staats - Pa fand, hat auch während der jeßr verflossenen angehalten.

kulanten beschäftigten sich wieder am meisien mit Obligation ;

Syndikats, von denen 3!/zproc. 84 und 4!proc. 98 pCr.

auch für JFntegrale und Kanz-Billets gingen erhebliche Ein Aufträge aus dem Jalande ein, wodurch ersiere bis 56! /, und leßtere auf 25, Fl. stiegen. Dieser Cours scheint indeß mg rere Fnhaber eingeladen zu haben, sich ihres Gewinnes durch Vit kauf zu veraewissern, indem anfehnliche Particen ausgeboten uz, den, welche vorgestern und gesern alle Course etwas zurückdth,

ten, Syndifat - Obligationen ader besonders drückten.

blieben gefierit 56!/, pCt., Kanz - Billets 57 Fl, 4/,proc. Eh f

difat-Obligationen 974 und 314proc. dito 83 pCt.; die 5proc. nj liche Schuld, welche vor 8 Tagen bis 102! vCt. zurÜkgen|

war, erholte sich diese Woche zwar wieder bis auf 10214 auch hierin meldeten sich gestern viele Verkäufer, die 1024 pCt. abließen.

Antwerpen siiegen und fielen. Vou diesem Plaße trafei

Tage der Woche, mit dem Berichte eines bedeutenden Fallissemy daselb, erhebliche Partieen Ardoit? - Obligationen zur Realisim hier ein, was*deren Preis bis 431, à 44/4 warf; derselbe f fic in den nächstfolgenden Tagen auf die besseren Notirungen t

bis 4427/4 à 45/6 pCt. wieder her, doch nun brachten

schen Berichte ebenfalis niedrige Course und vecursachtett ein h

maliges Weichen, so daß Ardoin-Obligationen gestern zu

vCt. zu haben waren; passive Schuld ging von 14!-4 bis 154 j \ t 8 Russische und Oeste chische Staats-Papiere crhielten ih bei wenigem Handel fest q Die Gerüchte von einer Anleihe des Grkechisty Gouvernements, wobri die alte Griechische Schuld berüctsihh

hat diese Woche einige Frage nach lehteren very

in die Hdhe und blieb gestern 145, pCt. ihren Preisen. werden düärftz,

sacht, wobet etwas bdhere Preise dafur angelegt worden notirte ersi 23 à 243%, pCt.7 dann 25 à 27!/, und zahlte

243/, à 26!/, pCt. Bon Süd-Amertiéanischen Fonds (ind

nische auf 88%, pCt. gestiegen, während Columbische bis Peruanische bis 1834 pEt nachließen.

Getraide -Maoarkt bietet fortwährend ein flaues Unsehen

fremdem Weizen wurden nur ganz kleine Quantitäten ohne Pri BYeränderung untergebracht; inländischen neuen hat man aber 1

driger ablassen müssen, um aufräumen zu fönkiten; mit es fas eben so gegangen.

Det Gan o München, 8. März.

riums, nach dem Muster und dem Píane des berüh

servatoriums von Mailand und der in anderen Hauptstid Der Hauptzweck desseiben is eine vollkommen sj matish geordnete Ausbildung in der Musik, um die Zöglu des Konservatorius zu wissenschaftlich gebildeten Musikern ly anzuzießen, die, nach der Entlassung aus dem Junstitute, ent

Europas.

der als ausúbende Künstler und Künstlerinnen,

Konzert oder Kap.lle, oder alé Kapellmeister, Chorregenten, lh rer und Lehrerinnen ihre Unterkunft zu gründen vermögen, Gestern if hier der General: Mii und Brigadier, Herr Franz von Pillement, Ritter des miliui

München, 11. März.

{hen Max Joseph-Ordens, mit Tode abgegangen.

Das Bayerische Regierungsblatt enthält eine Bekanntmady in Betreff der Anschließung des Herzogthums Nassau an

Gesammt-Zoll: Verein, Stuttgart, 9. März,

war.

Oberaufsicht über den Religionsunterricht welche der Gesel-Entwurf dem Staate (der úberh Geheime Rath von Schlayer sich ausdrückte,

solle. die Orts: Geistlichen so mit anderen Geschäften über daß sie jener Verrichtung sich nicht widmen können,

nem besonderen Katecheten zu übergeben. ist, mit großer Mehrheit angenommen. Karlsruhe, 9. März.

im Sommer 1835 nah St. Petersburg machte.

tungen knüpfen, die, wenn gleich nur \fragmentarisch, der dem Verfasser eigenen Manier vorgetragen, der Litteratur einen nicht unwichtigen Beitrag versprechen-

O Der Geld - Cours if uny ändert geblieben, Diskonto stcht aber jeßt auf 214 pCt. Y

Es tritt bei uns gegenwärtig, unh Genehmigung des Ministeriums des Innern, eine Anstalt j Leben, die in unsern Tagen fast zum Bedürfnisse geworden i Hofsänger Ldhle (ein Württemberger) erhielt nämlich die Als hóchste Erlaubniß zur Errichtung eines musikalischen Konservi

i Die Abgeordneten-Kammer best tigte sich, nachdem die Geses-Entwürfe über Frohnen, Beedt! erledigt und vor die Kammer der Standesherren gebracht \(|| seit gestern mit dem Gesez-Entwurfe über die Volksschulen, Ÿ Gallerien der Kammer waren geftern und heute stark besett, d handelte sich bei diesem Besebe hauptsächlich um reichere Bi dung der Schullehrer, deren Lage bis jeßt noch höchst gedrl Die hiesigen Gemeindebehörden c hierin mit ch1 Beispiele vorangegangen, indem sie aus eigenem Antriebe \| Besoldungen der hiesigen Lehrer erhöhten, Ein Hauptgegenstl der heutigen Berathung war cin Prinzipienstreit, betreffend in der Su

¿e Qllein der Schule zu fommandiren habe‘“) vindizirte, während Bischof von Rottenburg , der Freiherr von Hornstein Andere die Kirche hiebei fär allein berechtigt erklärten. Es h delte sich dabei darum, daß, wie Art. 2 besagt, die Oter:-Sl Behörde solle bestimmen können, ob nicht in gewissen Ausnaht fällen der Religions - Unterricht, welcher in der Regel dur! Orts-Geistlichen ertheilt tvird, au durch Andere ertheilt wei Hierdurch soil für den Fall Vorsorge getroffen werden,

Dieser d tritt z. B. hier ein, und man beabsichtigt deswegen, den M gions- Unterricht in den hiesigen Deutschen oder Bolksschulen! Die Einwendu gegen den betreffenden Artikel des Gesetzes - Entwurfs wu von der Kammer nicht beachtet, und derselbe deswegen auch, dem Beisaß, das der vorbereitende Unterricht in der ReligÇ wie sich von selbst versieht, von dem Schullehrer zu erthe

In der hiesigen Kreußbaucrss! Kunst- und Buchhandlung wird zu Ostern die Darstellung ! Reise erscheinen, welche der General-Lieutenant Graf v. Bit Wie wir nehmen, so wird diese Darstellung nicht nur die gegenwärti Heer - Organisation der Russischen Kriegsmacht und ihre / fráfte umfassen, sondern daran werden sich auch taktische Betra

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__ Der Umsaß in Actien der Ganddti - 6 schaft is nicht erheblich gewesen; der Cours behauptete sich aus, efäbr 132 pCt. Von den Spanischen Schuld-Dokumenten hi rdoin-Obligatlonen und passive Schuld einen lebhafteren Unj als vorige Woche, während die Course mit den Notirungen y

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1 yerderbliches -

Ï feine große Garantieen zu bieten.

Schweiz.

Hern, 8. März. Die der Regierung aus dem Jura zu-

i „efommenen Nachrichten müssen sehr beunruhigend seyn, denn

M Mittag trug der Regierungsrath auf die Absendung des 4M ersten Bundesauszugs an, was der große Rat geneh- ga E Dem Militair - Departement wurde auf den Antrag des fern v. Fellenberg, statt der begehrten 30,000 Fr., ein Kredit ge 100,000 Fr. einhellig angewiesen. Die Kommissarien haben 4 runtrut eine retrograde Bewegung nach Delsberg gemacht; ihre Mission ist als beendigt erklärt, und Oberst Zimmerli, der ‘um Kommandanten der Truppen ernannt ist, hat die Vollmacht, rein militairisch zu verfahren Die Regierung des Kantons Basel- Stadttheil Hat folgende Publication als Verwarnung gegen das Schmuggeln erlassen: „Wir Bürgermeister und Rath des Kantons Basel - Stadttheil nden uns bet der nun eingetretenen Vollziehung der Zoll-Vereins» Ordnung an den benachbarten Gränzen des Großherzogthums be- wogen, die Bürger und Einwohner unseres Kantons aufmerksam zu machen auf die Rachthetle, welche die früh oder spät heimzusuchen. rohen, die mit Hintanseßung ihres bisherigen ehrlichen Berufs dem Einschmuggeln zollbarer Waare si ergeben sollten. Wo Schleich» handel getrieben wird, waren ernfiliche, moralische und dkonomische Nachtheile die traurigen Folgen dieses unredlichen und verderblichen (Gewerbes. Wenn auch durch Umgehung der Zollsiätten , durch revles und heimliches Eindringen über die Gränzen des Nachbar- Landes einiger augenblicklicher Vortheil erzielt werden kann, jo ist denn doch das mit jenem Unternehmen verbundene Leben ein höchst und gewiß, daß der auf sclecchtem Wege erhaltene ewinn auf eben #0 schlehtem oder noch schlechterem werde zu Grunde gehen. Was dabet hauptsächlich zu erwägen ist, werthe Mitbürger und Einwohner! ist die Erfahrung, daß durch das Ein- chmuggeln ein elender Hang zum herumschweifenden Lebe, ein mäblicher Trieb zum Müßiggang und ein unchristlicher Sinn cár den Umgang mit den Schlechten geweckt, ein bdses Beispiel für die Jugend gegeben, und die Gelegenheiten zum Trunk, zum Spiel und zu allen Lastern leidenschaftlich ergriffen werden. Es ist unser Kan= tonstheilin den verflossenen Fahren besonders an Geschenten der Natur undan Ertrag der rechtmäßigenBerufs-Arten reich gesegnet worden, und namentlih hatten sich die Bewohner des Landftrichs jenseits des Fheins reichlicher Aerndten zu ersreuen; gewiß werden sie ihre sichere Nahrung durch den Landbau nicht verachten und die bishe- rigen Erwerbszweige vernahlässigen oder gar verlassen wollen, um einem \{chndden Gewerbe nachzugehen, das überdies noch dfters'in persdnliche, nicht zu entschuldigende Gefabren stürzt, das zu Thät- lichkeiten mit Beamten und in Folge dessen zu Vergehen aller Art und zu Verbrechen führen kann, vor denen der nüchterne, vecht- shafffene Bürger zurücschaudert , und die durch empfindliche Stra- fen gebüßt werden. Es i| Pflicht. nicht nux Eurer Regierung und der sämmtlichen Béhdrden, sondern auch besonders der Hausväter, vor einem solchen Wesen ernstlich zu warnen, da das Uebel, wenn es einmal Wurzel fassen sollte, seine traurigen Folgen im dentlichen, wie im häusikchen Leben auf lange Zeit zurückläßt, und die guten Früchte, welche durch eine chrißliche Erziehung beabfichtigt werden, guf betrübende Weise zerstört. Wir

Zerwarten auch zuversichtlich, dafi unsere wohlgemeinte Ermahnung nicht O seyn, vielmehr von dem sich darbietenden Schmug-

gelwesen abhalten werde. Sollten Einsassen, Aufenthalter oder fremde Diensiboten den Schleichhan5.1 treiben, 0 haben diesclhen die Ausschafung aus dem Kantonsthei! zu gewärtigen. Also çe- gehen, um durch das Kantotsblatt und besondern Druck bekannt ge- macht zu werden. Basel, den 17. Februar 1836. Jm Namen von Bürgermeister und Rath. Der Amts-Bürgermeister: Frey.‘/

l Sen

Madríd, 6, März. Die Kammer, welche sh am 22. Màârz versammeln wird, scheint der öffentlichen Meinung leider Die schon bekannten Wahlen flôßen ernstlihe Besorgnisse ein, Die geheimen Gesellschaften sind schr thätig gewesen, um solche Männer in die Kammer zu bringen, die ihren Doktrinen ergeben sind. Wenigstens zwei Drittheile der neuen Kammer bestehen aus Beamten, die Alles, was sie befiven, det Regierung verdanken. Dies beruhigt Hrn. Mendizabal einigermaßen. Das Ministerium erwartet mit einer gewissen Aengstlichkeit die Nachricht von dem Eindruck, den das Finanz-Dekret in den wichtigsten Städten, wie Cadix und Bar- celona, gemacht hat.

Die Nachricht von den auf Befehl Mina's vollzogenen Hin- rihtungen der Mutter und Verwandten Cabrera's hat hier all: geméinen Unwillen erregt, und auch die Königin, heißt es, hat

dieselbe rit dem lebhaftesten Schmerze vernommen.

Franzdsishe Blätter melden aus Madrid vom

D 3, März: J beschästigt sich hier ausschließlih mit dem Re-

sultat der Wahlen, und es sind bereits so viele bekannt, daß sich der parlamentarische Sieg der Bewezungs - Partei mit Sicher- heit vorhetsagen läßt. Ein wohl zu beachtender Umsiand ist,

B daß die meisten erwählten Prokuradoren ihre Erwählung dem

Einflusse der National-Garde zu danken haben , auf deren Met- nung mehr Rücksicht genommen wurde, als auf die Ansichten und das Eigenthum der Kandidaten. Es werden sch daher

manche Namen in der neuen Kammer finden, die man lieber nicht dort sehen würde. „Die Herren Martinez de la Nosa und

Toreno sind, Ersterer in’ Granada, Letzterer in Oviedo, durchge-

fallen. Die Wahlen in Catalonien und Galizien find noch nicht

vollständig bekannt, allein es [cidet keinen Zweifel, daß sie ebenfalls zu Gunsten der Bewegungs- Partei ausfallcn werden. Herr Mendizabal soll über seinen eigenen Erfolg besürzt seyn und den Geist der neuen Kammer fürhten. Einige Politiker schen sogar in den Elementen , aus denen sie bestehen wird, die Wahrscheinlichkeit und die Gefahren einer neuen Aufiösung. Vom Kriegs-Schauplake sind keine neuere Nachrichten eingegan- gen, doch wird Alles zu einem großen Kampfe vorbereitet, an welchem die {hon in Burgos versammelten Portugiesischen Trup- pen Theil nehmen werden. Gestern fand. der Verkauf des inet Sloftere §0 Paclenza statt; es wurde für 41,000 Rea- Nh M un e Niederreißung desseiben wird morgen

TÜULTeU

Díe Times theilt Briefe aus Konstantinopel vom 10, Februar mit, denen zufolge Lord Ponsonby am sten eine lange onferenz mit dem Reis - Efendi géhabt und Tags darauf einen durier nach London abgesandt hatte. Einige glaubten, daß der tgenstand der Unterhandlung die Expedition des Oberiten Ches- ney sey, welche so viele Schwierigkeiten gefunden haben foll daß der Oberst selbst nach Konstantinopel kommên woilte; diese Augenuthung hat jedoch wenig für sich, da erst am 1. Febr. auf nhalten des Britischen Gesandten von Seiten der Pforte ein Ferman an Reschid Mehmed Pascha abgeschickt worden war, (ager ihm befiehlt, alle Maßregeln zu treffen, um einen freund- aftlichen Verkehr zwischen den Unterthanen der Pforte und en zu der Euphrat - Expedition gehôrigen Engländern zu a Wahrscheinlicher ist die Meinung Anderer in Bezug des jene Konferenzen, denen zufolge der Zweck derselben kein an- er ist, als von der Pforte Genugthuung für die Unbilden zu

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p verlangen, welhe am Anfange dieses Jahres einer der Unter-

Befehlshaber Ibrahim Pascha's zu Aleppo, bei Gelegenheit einer neuen SOULON für die Aegyptische Armee, gegen den dortigen Englischen Konsul, Herrn Werry, sich erlaubt hat, aus dessen Hause er einige conscriptionsfähige Judividuen, welche {on lange unter dem Schuße des Britischen Konsulats gelebt hatten, mit Gewalt wegführen ließ. Das Geschwader Tahir Pascha's, welches dur einen Sturm in alle Weltgegenden zerstreut wor- den war, hat sich jeßt wieder in Konstantinopel eingefunden, wird aber nicht abgetakelt, wie man erwartet hatte, sondern hat Befehl, sich segelfertig zu halten, so daß es im Fall der Noth in drei Tagen in See gehen kann. Dem erwähnten Schreiben zufolge, hat die Donau- Dampfschifffahrts - Geseilschaft, um ihre Schiffe auf der Fahrt von Galacz nach Konstantinopel bequem mit Koh- len versehen zu kônnen, um die Erlaubniß nachgesucht, ein Koh- len-Depot auf der Jnsel anzulegen, welche von dem Soulina- und dem St. George: Arme der Donau gebildec wird, Dieses Ge- such ist aber mit Beziehung auf den Art. 3. des Traktats von Adrianopel zurückgewiesen worden, in welchem stipulitt ist, daß von dem Punkte an, wo jene beiden Arme der Donau sich tren- nen, das rechte Ufer des Flusses auf zwei Stunden weit gänzlich unbewohnt bleiben solle, und daß auc) auf den Inseln, welche im Besigze Rußlands bleiben, nichts Anderes als Russische Quaran- taine:Anstalten angelegt werden dürfe.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 15, Febr. Der FKriegs,Secretair der Verei- nigten Staaten hat, in Folge der von dem Senat an ihn er- gangenen Aufforderung, demselben einen ausführlichen Bericht ber die Feindseligkeiten der Seminole-Jndianer übersandt. Es ergiebt sich daraus Folgendes: Am 9. Mai 1832 wurde mit den Seminolen ein Vertrag geschlossen über die Abtretung ihres Ge- bietes an die Vercinigten Staaten und ihre Verpflanzung in die Länder westlih vom Mississippi, Der Vertxag enthielt noch die Bestimmung, daß einige, darin benannte Öberhäupter der Jn- dianer, nebst ihrem Agenten und Dollmetscher, auf Kosten der Vereinigten Staaten in das westlich vom Mississippi gelege- ne, den Creeks angewiesene Land gesendet werden sollten. Fänden sie das Land nah ihrem Wunsche und die Creeks ge- neigt, sich mit den Seminolen zu einem Volke zu vereinigen, so Föllte der Vertrag für beide Theile “als bindend betrachtet und dle Auswanderung der Seminolen dann während drei auf ein- ander folgender Jahre stattfinden. Als der General Thompson, Jndianischer Agent, im Jahre 1834 sich nach Florida begab, fand er die Seminolen in zwei Parteien getheilc, von welcher die eine für, die andere gegen die Auswanderung war. Auf die deshalb von den Generalen Thompson und Clinh an den Kriegs- Secretgir abgestatteten Berichte, ertheilte derselbe im April die Antwort, daß man die unaliccklichen Seminolen keineswegcs drüûcen wolle, daß man aber auch eben so wenig ihnen gestatten dúrse, nech länger an ihrem jeßigen Aufenthaltsorte zu bleiben, indem ste selbst in ihre Entfernung gewilligt hätten.

Doch solle man dies auf friedliche Weise zu bewerkstelligen suchen

und erst dann, wenn sie sich entschieden weigerten, zu gewaltsamen Mitteln schreiten. Diese Antwort wurde den Jndianern mitge- theilt, die sih zufrieden damit zeigten und Alles ließ eine fried: liche Entfernung der Jndianer hoffen. Allein im November wurde eines der erfahrensten und einflußreichsten Oberhäupter von denen ertnordet, die sich der Auswanderung widerseßten und zugleich vershwanden viele Jndianer aus ihrem gewöhnlichen Aufenthalte. Dies war der Anfang einer Reihe von Feindselig- keiten, die bis jeßt größtentheils zum Nachtheil der Vereinigten Staaten ausgefallen sind. (Siehe den Artikel London in der gestrigen Nummer der Staats-Zeitung.)

Die Creeks haben sich niche mit den Seminolen verbunden. Sie zeigen sich vielmehr schr entrúüstet darüber, daß man ihnen dergleichen zugetraut habe, und erklären sch bereit, einem jeden der Jhrigen zu besirafen, der sh Feindseligkeiten erlaube.

Zu Franconia in New -Hampshire, das etwa mit Avignon unter gleicher Breite liegt, hatte man am 2. Februar, Abends um 9 Uhr, eine beispiellose Kälte. Bei zwei genauen Thermo- metern zog si das Quecksilber völlig aus der Röhre in die Ku- gel zurück. Die Skale ging bis 40° Fahrenheit (— 320 Reaumur) und zwischen diesem Punkte und der Kugel befand sich noch ein Raum von mehr als 109, so daß man wohl eine Kälte von —- 36° R. annehmen kann. Der Wind kam aus Süden und der Himmel war ganz wolkenleer.

Anla

Berlin, 17. März. Jn Braunsberg beging am 10ten d. M. der Landrath des dortigen Kreises und Landschafts : Di- rektor des Mohrungener Departements, von Schau auf Korbs- dorf, sein 50jähriges Dienst - Jubiläum, Um diesen Tag recht festlich 4 begehen, hatten sich zahlreiche Theilnehmer aus meh- reren Kreisen, selbst aus den entferntesten des Mohrungener Landschafts - Departements bis von der Polnischen Gränze her, in Braunsberg eingefunden. Die Schüler des Königlichen Gym- nasiums, dessen Kurator der Jubilar ist, erdffneten die Feier mit einem Morgenliede und überreichten ein Gedicht. Der Jubilar empfing sodann die Glückwünsche des Offizier: Corps der Garni- son, des Lyceums, des Stadtgerichts, des Magistrats und meh- rerer Behörden. Um 12 Uhr fand auf dem Rathhause in dem .\höôn verzierten Sibungs-Saale eine Feierlichkeit statt, bei wel- cher, nah einem Fesigesange, der Wirkliche Geheime- Rath und Ober-Präsident der Provinz Preußen, Herr von Schön Excel: lenz, dem Jubilar mit einer entsprechenden Anrede die Insignien des ihm von des Königs Majestät Allergnädigst verliehenen Ro- then Adler - Ordens zweiter Klasse mit Eichenlaub überreichte, Die anwesenden Chess der Königl. Militair- und Civil: Behdr- den, so wie die Jnhaber der großen Hof- Aemter der Provinz gaben dem Geseierten ihre Glückwünsche zu erkennen. Im Na- men des Dom- Kapitels zu Frauenburg, einer Anzahl katholischer Geistlichen des Ermlandes, fo wie der Dom - Vikarien, wurden Geschenke, und Namens der vier evangelischen Gemeinden in Braunsberg, Frauenburg, Mehlsack und Wormditt ein Gedicht überreicht. Die Freunde und Verehrer des Jubilars hatten zum Andenken an diesen Ehrentag eine werthvolle silberne Vase ge- wählt, die, aus der Werkstatt des Herrn Hossauer in Berlin M rAEREAgeO und ges{chmückt mit den Bildnissen der drei Preu- gischen Monarchen, unter denen der Jubilar gedient, ihm durch den Landschafcs - Rath von Strachowski mit einer Anrede übergeben wurde. Die Mitglieder des Mohrungener Landschafts- Kollegiums verehrten ihrem Chef ein silbernes Schreibzeug ; die Bürgermeister der vier Städte des Braunsberger Kreises, Brauns- berg, Frauenburg, Mehlsack und Wormditt, überreichten das Bürgerrecht dieser Städte in geschmackvoll verzierten Urkunden ; die bäuerlichen Einwohner des Domainen-Rent-Amts Mehlsacck widmeten einen silbernen Pokal. Ein Gesang schloß die Feier

auf dem Rathhause. Außer diesen öffentlich dargebrachten Zei:

hen der Allerhöchsten Gnade, der ehrendèn Anerkennung der Behörden und der Achtung und Freundschaft seiner Mitbürger empfing der Jubilar noch mehrere Glúkwünschungs : Schreiben, wie z. B. von Sr. Durchlaucht dem Fürst - Bischof von Erm- land, welcher dem Feste persönlich beizuwohnen verhindert war. Die hohen Gäste und sämmtliche Theilnehmer versammelten sich hierauf in dem geshmackvoll dekorirten Saale des Deutschen Hauses zu einem Mittagsmahle von 150 Gedecken, bei welchem der Landschafts - Rath von Strachowski den Toast auf das Wohl Sr. Majestät des Königs ausbrachte.

Nach dem kürzlich erschienenen Bericht über die sleben- zehnte Jahres-Verwaltung der Graf Bülow von Dennewikßschen Blinden- Unterrichts : Anstalt zu Königsberg in Pr. während des Jahres 1835 sind seit Eröffaung der Anstalt bis zum Schlusse des verflossenen Jahres 195 ganz Erblindete, 235 halb Erblin- dete, Überhaupt 430 erblindete Krieger aufgenommen worden, ‘un- ter welchen sh 5 ganz erblindete Krieger befinden, die an dem Genusse der von des Königs Majestät Allerhuldreichst gestifteten 4 Zreistellen Theil genommen haben. Ferner sind bis je6t 19 ganz Erblindete aus dem Civilstande zur Aufnahme gelangt, wo- von 11 zur Theilnahme an der Wohlthat der erwähnten Königl. Freistellen zugelassen wurden, für 8 aber die etatsmäßigen Unterhal- tungs-Kosten bezahlt werden mußten. Von den erblindeten Kriegern, welche schon früher in der Anstalt gewesen, wurden auf ihren Antrag, wegen Mangels eines anderweitigen Unterkbommens und zu me rerer Verwollklommnung in ihren Arbeiten, 53 zu wiederholter Malen aufgenommen. Jm Laufe des Jahres 1835 haben 7 ganz erblindete Krieger aus den Feldzügen 1813 bis 1815 in der An- stalt Aufnahme gefunden, und zwar davon 4 zum zweiten Male und 3 zum dritten Male. Gegenwärtig sind 9 Ganzblinde und à Halbblinde, überhaupt also 13 erblindete Krieger in der An- stalt. Diese etatsmäßige Anzahl bleibt stets unverändert, indem an ‘die Stelle der Abgehenden gleih wieder Andere angenom- men werden. Außer diesen 13 erblindeten Kriegern befinden ch noch in der Anstalt, und zwar im Genusse der von des Königs Majestät Allergnädigst gestifteten 4 Freistellen, 4 ganz Erblindete aus dem Civilstande, von denen 2 aus dem Königsbergischin und 2 aus dem Gumbinnenschen Regierungs - Bezirk sind, und ein ganz Erblindeter des Civiistandes, für welchen die etatémäßi- gen Unterhaltungs-Kosten bezahlt werden. Die Einnahme hax im vorigen Jahre 2872 Rthlr., die Ausgabe aber 2063 Rthlr. betragen, und ist daher ein baarer Bestand von §09 Rthlr. ver- blieben. Die Anstalt besi6t ein Vermögen von 24,500 Rthlr. in Dokumenten.

Am Uten v. M. fand zu Ortrandt (Regierungs-Be- zirk Merseburg) die feierlihe Einweihung - der, der dasigen Schüze zen-Gesellschaft von des Königs Majestät Allergnädigst geschenk- ten neuen Fahne statt. Die Schügen- Gesellschaft stellte sh zu dem Ende vor dem Früh- Gottesdienst auf dem Marktylaße in Parade auf, die Fahne wurde alódann von 3 Offizieren aus dem Posthause geholt und in der Kirche vor dem Altar aufge- stellt. Nach beendigter Predigt sprach der Orts-Pfarrer vor dem Ultare cinige auf den Gegenstand der Festlichkeit bezügliche Worte z die Schützen -Gesellschaft marschirte darauf in Begleitung des Magistrats und der Ehren - Mitglieder auf den Markt, wo ‘ein Kreis um die Fahne gebildet und zuerst Sr. Majestät dem Kd- nige und dann dem Allerhöchsten Königlichen Hause ein Lebehoch gebracht wurde, in welches die zahlreih versammelte Menge freus dig einstimmte. Die Festlichkeit wurde Abends mit einem Balle beschlossen.

Die gegenwärtig zu B urg gangbaren 70 Tuch-Fabriken beschäftigen 1728 Arbeiter. Für die Königliche Armee sind wähs rend des verflossenen Jahres 6550 Stück Tuch, à 30 bis 32 Ellen, theils grau -, theils blaufarbig, verfertigt und geliefert worden. Am Laufe des verflossenen Monats sind zu Burg 2610 Stück Tuch fabrizirt und 500 Centner 55 Pfund rohe Wolle sind zur Stadt gebracht worden. Die Preise der Wolle sind fortwäh: rend im Steigen.

Auf der gewerfschaftlihen Kupferhütte bei Sangers- hausen ist im verflossenen Jahre zur Erweiterung des Betries bes ein sehr schônes. großes Gebäude aufgeführt worden, in welchem mehrere Schmelz-Defen eingerichtet worden sind. Diese Schmelz-Oefen wurden in den ersten Tagen des Monats Februar zum ersten Male angeblascn, bei welcher Gelegenheit ein Bergs- mannsfest stattfand. :

Aus Köln berichtet man unterm l0ten d. M.: „Sos bald der Rheinstrom vom Treibeise befreit war, begann die Schifffahrt wieder mit großer Lebhaftigkeit, so daß kaum § Tage nach ihrer Wiedereröffnung die Hafenwerfte mit Waaren bedeckt waren. Während des Zeitraums vom 16. Januar bis 15. Fee bruar sind hierselbst 292 beladene Schiffe angekommen, 73 aß- gefahren uind 44 vorbeigefahren. Von Holland aus wurden hier 24,610 Ctr. gelôst, dagegen fuhren vorbei 9971 Ctr. nah Mainz, 4678 nah Frankfurt, 2670 nach Mannheim und 1800 Ctr. na Preußischen Häfen, so daß Köln aus den Niederlanden 549k Ctr. mehr als sämmtliche höher gelegene Häfen erhielk. Dages gen versandte Köln 13,965 Ctr. weniger nah den Niederlanden, als die sámmtlich höher gelegenen Häfen. Die Dampfschiffe has ben vom 1. Februar ab ihren Dienst wieder regelmäßig begons nen, die Oberrheinischen fahren täglich, die Niederländischen Amal wöchentlich.“

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Betrie 8

Den 17. März 1836.

Amtlècher Fonds- und Geid-Cours-Zettel Wi Pr. Cour. Zr Pr. Cour, N| Brief. | Geld. °W| Brief. | Geld. Bt.-Schuld-Sch. |4| 102% | 1017/5 Josztpr. Ptandbr. 4/108 | Pr. Engl. Obl. 30./4| 10185 | 1011/4, feomm. do. [4 1092/4 | PrämSch.d.Seeb/—| 61'/ 60%, fKur-u.Neum, do. 4) 1028 8 | 101‘/s Kurm.Obi.m.1.C.| #| 102! 2 | 102 i do. do. do. S 99/8 i 99% Nun, Ent. Sch. do 4j 102! 1018 ‘4 ISehleeiache do.! 4/ 107 M Berl. Stadt-Obl.|4/ 1031/4 | 1023/4 ÎRüeckat. C. undZ. Kökizsb. do. 4% 2 Bcb. d. K, aN. 8/2 | Elbinger do. 4k) 99 B Gold al marco |—! 2161 2152 Dans. do. in Th.|—| 44 Vas Neue Duk. E E 18", Westpr. Pfandbr. L 108 | 1021/4 [Friedriehsd'or |—| 1354 | 135

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