1836 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Amsterdam, 12, März, Niederi, wirkl. Schuld 56% ,. §%, 29!/4. 5%, Span. 444, Passive 15. Ausg PYreuss. Präm.-Scheine 107! . Pola. 117. Antwerpen, 11. März,

. Schuld

Passive 14%/,. Ansg. Schuld —. Zins]. 17. j Frankfurt a. M., 14. Marz. / Vezsterr. 59% Metall 10312 ,. 10812

] 60, Br. 1% 2554. G. Bank-Actien 1643. 1641. j G. Loose zu 500 Fl. 114%. Br.

Preuss. Präm, - Sch. 60%. Br,

Hamburg, 15. März. Bank-Actien 1362. Br. 1360. G. do. 3%, 47, Neue Anl. 40. Paris, 11. März.

Es

Wien, 12. März. 4% 996:

5% Met. 103? 6. Neues Anl.

| 1% —. Bank-Actien 1360!/,,

aen .

Auswärtige Börsen.

do. 10214. Oesterr, Mot. 1004. Nene AnI, 4A.

a. A0, 9974. 9932/4, 21/2% Partial-Obl. 1483, Loose zu 100 Fl. 216-4, do. 4%, Ánl. 99?/z- G, Loose 66%. Br. 804 Span. Anl. 42/4. 42%. 2/3 %/ Holl, 56/4. 56.

Engl. Russ. 107,

3%, Rente pr. compt. 107. 50. fin cour. 107. 6,

| eompt. 81. —. fin cour, 81, 10. 3% Neap. 100. 45 j Rente 43. Passive 1414. Nene Ausg. Sch. 214, j 1614. 3% Portug. 46%.

3% 76. 2 /9 /9 “2 e

322

Freitag, 18, März. in 1 Akt. mishes Ballet in 2 Abth.

Kanz - Bill, Im Schauspielhause :

—, Zins]. 164.

nouvyelle en 1 acte, rir! vaudeville en 1 acte,

Sonnabend, 19. März.

ar

| Bauernfeld. | Sonntag, 20. März. Jm

Poln,

3%, Port.

Ballets.

Im Schauspielhause : tend: Variationen Hofsmeister, auf dem Holz- Die Royalisten,

3%, pr. | a, Span. |

Ausg. Sch. | Hierauf :

| von Herrn Gusikow. i male:

L

Königliche Schauspiele. Am Opernhause : Hierauf; Das Schweizer - (Dlle.

1) Un changement d’uniforme, vaudeville en 1 acte. 2) Un Mariage raisonnable, comédie par Me, Ancelot.

Im Schauspielhause : ler, Drama in | Aft, von E. Raupach. z1 male: Bürgerlih und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von

Das Rosenfest von Kaschmir, lyrishes Drama in 2 Abth., mit Musik von Spontini. : Konzert des Herrn Gusikow, enthal- über ein Thema von Herz; Allegro von und Stroh-Jnstrument vorgetragen. : Schauspiel in 5 Abth. , von E. | | Raupach. Und: Großes Potpourri, arrangirt und vorgetragen

| Montag, 21. März. Jm Schauspielhause: Der Narr seiner Freiheit, Lustspiel in 2 Abth. , von E.

Warum? Lustspiel Milchmädchen, pantomi- agon : Liesli.)

3) Etre aimé ou mou- Scribe.

Der Bett- Hierauf, zum ersten-

Opernhause: Nurmahal, oder:

(Dlle. Stephan: Namuna.) von Gomis.

Zum ersten-

S S S S T Z ————

Bekfanntmachungen.

/ A em ent j Zum nothwendigen Verkauf des in der Nieder- | Lausiß, im Kalauer Kreise, belegenen Mannlehn-Rit- terguts Settinchen, abgeschäßt auf 13/901 Thlr. 14 sgr. / 2 vf./ ifi ein Termin auf : den 20. Augusi c./ hora A., vox dem Deputirten , Ober-Landesgerichts - Assessor Oellrichs, hier anberaumt worden; die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die besonderen Kauf- Bedingungen find in unserer Registratur einzusehen. Frankfurt a. d. O., den 19. Januar 1836. Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht.

| Bekanntmachung

| Der Kaufmann Wilhelm Eiselin in Kalisch be- | hauptet, im Jahre 1830, zur Zeit des Ausbruchs der | Unruhen im

Königreich Polen , nachbenannte Pose-

| ner Pfandbriefe : E / 1) Nr. 65 auf Gola, Kroebener Kreises Über i 1000 Thlr,

2). Nr. V auf Kojewo , Pleschener Kreises über

25 Thlr.,

als deren Eigenthümer er sich gerirt, nebst den dazu gehdrigen Zins- Coupons in etnem eisernen Kasten verwahrt und in cinem feuchten Keller vergraben, solche aber bei der späterhin erfolgten Erdfnung je- nes Kafens durch die Feuchtigkeit verdorben vorge- funden zu haben. | 2

Fndem wir dieses zur öffentlichen Kenntniß hrin- gen, fordern wir die etwanigen Jnhaber der oben bezeichneten Pfandbriëfe auf, sich bis zum 8ten Zins- Zahlungs -Termine d i. Johanni 1836, spätestens aher in dem vor dem Referendarius Espagne auf

den 27. Funi 1836, Vormittags 10 Uhr, angesezten Termine persdnlih oder durch elnen ge- seblich zulässigen, mit Vollmacht und Fnformation | versehenen Mandatar zu melden und si als recht- \ mäßige Fnhaber gedachter Pfandbriefe nebst Coupons j auszuweisen. Î j Sollte sich in obigem Termine Niemand melden, alsdann erfolgt ohne Weiteres die Amortisation je- uner Pfandbriefe.

Poseit, am 7. November 1835. Königl. Ober-Landesgericht. Erste Abtheil.

Nothwendiger Verkauf.

Die dem Hofbesißer Peter Wilhelm Kiep zuge- hdrige, in dem Werderschen Dorfe Groß Zuender gelegenen Grundbstückde Nr. 23 und 25, von welchen zufolge der mit den Hypotheken - Scheinen und Be- dingungen in der Regiftratur einzusehenden Taxen, ersteres auf 5692 Thlr. 1 sgr. 8 pf./ leßteres auf 1002 Thlr. 6 sar. 8 pf. abgeschäßt worden , sollen einzeln in dem auf

den 20. April 1836, Vormittags 10 Uhr, angeseßten Terminen an der Gerichtsstelle vertauft

werden. i: ; d Stadtgericht zu Danztg.

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Königl, Land- un

——_

Bekanutmachung. : Die am 23. Februar 1815 hier verstorbene Wittwe des Schuhmachers Fladung, Dorothea , geb. Roehl, Tochter des Kellerwirths Johann David Roehl zu Ballenfiedt, hat in ihrem am 2. April 1805 errichte- ten und am 20. Mai 1815 hier publizirten Testamente unter andern auch ihren Bruder, den Fivaliden Georg Gottlieb Roehl zu Potsdam, zum Miterben eingeseßt, und beträgt dessen bisher in unscrem d Depositorium verwahrter Erb - Antheil ungefähr | 300 Thlr. Gold. i q Da die bisherigen Schriite, über das Lebett , den | Aufenthalt oder den Tod des genannten Fnvaliden Georg Gottlieb Rochl, welcher höchst wahrscheinlich am 10, November 1736 zu Ballenstedt geboren ift, bestimmte Nachrichten zu erhalten , erfolglos geblie- ben sind, so werden der Jnvalide Georg Gottlieb | RNoebl oder dessen Erben hierdurch aufgefordert, zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame sich binnen 6 Wochen | bei uns oder dem den abwesenden Erben bestellten | Kurator, Fustiz-Konmissarius Heine, zu melden, wi- 4 drigenfalls nach Vorschrift des ÿ. 38. Tit. I. Dheil 1. % des A. L. R. angenommen werden muß, daß der ein- t gesezte Erbe den Erb - Anfall uicht erlebt habe. Ï Uebrigens wird bemerkt, daß, wenn der Invalide y Georg Gottlieb Ro:hl etwa vor dem 23. Februar 1815 verstorben seyn solite, dessen Erben an die vor- handene Masse keine Anspruche haben, dicse vielmehr nach Fnhalt des Testaments den übrigen ekugeseßten Erben gebührt. L Halbersiadt, den 1. März 1856. Kdnigl. Land- und Stadtger

icht.

Subhastations-Patent. Das in der Richtsiraße Nv. 77 hieselbst belegene, Vol. I. No. 328. fol. 341 des Hypothekenbuches ver-

zeichnete, dem Kausmann Ecnst Eusebius Gebhardt gehörige Haus nebst neun Ruthen Wiesewoachs,- wel-

Thaler 15 sgr. 7 pf. gerichtlich gewürdigt worden ift, fol Schuldenhalber an den Meistbietenden verkauft raerden, und es ift der Bietungs-Termin auf

E Allgemeine

ches auf Funfzehn Tausend Drei Hundert und Eilf

Anzeiger für

den 28. Funi 1836, Vorwittags 11 Uhr, vor dem ernannten Deputirten , Land- und Stadt- gerichtsrath Zasirow, in dem Pavrtheienzimmer des unterzeichneten Gerichts, in dessen Registratur die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grund- stucks eingesehen werden können , angeseßt worden, welches den Fnteressenten und Kauflustigen hierdurch hekannt gemacht wird.

Frankfurt a. O., den 1. September 1835. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht

anat, a

Rothwendiger Verkauf. Landgericht Torgau.

Das dem Amtmann Carl Eduard Meyer zugehd- rige Freigut Blankenau, im Torgauer Polizeikreise nebst folgenden walzenden Grundstücken:

a) 21% Hufe Feld und Wiese am Klibschnexr Wege,

b) zwei Stüden sogenanntem Köppenfeld daselbst,

c) 1 Hufe Feld in der Mark Nleder- Naundorf, abgeschäßt auf 12,720 Thlr. 11 sgr. 8 pf. zufolge der nebs| Hypothekenscheinen und Bedingungen in der Regisiratur cinzuschenden Taxe, soll

am 1. Fuli 1836, Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannte Real-Prätendenten werden aufge- boten, sih bei Vermeidung der Präclusion spätestens in diesem Termine zu meldet.

Edictal-Ladung.

Die im nachstehenden Verzrcichnisse sub © gettann- ten Personen \înd seit dem bei jedem angegebenen Zeitpunkte von hier abwesend, ohne daß von thnen immittelst cine Rachricht über ihr Leben oder ihren Aufenthalt hat erlangt werden können.

Auf den Antrag threr Abwesenheits - Vormünder und muthmaßlichen Erben werden, in Gemäßheit des Allerhöchsten Mandats vom 13. November 1779 und des Geseßes vom 27. October 1834, Edictalien erlas: sen und die untengenannten Abwesenden unter der Verwarnung, daß ite, außerdem für todt erklärt uno ihr Vermögen denjenigen, welche daran gegründete Ansprüche nachweisen können, werde verabfolgt wer- den, alle andere bekannte und unbekannte Personen hingegen, welche an deren Nachlaß als Erben, Gläu- biger oder aus cinem sonstiger Rechtsgrunde An- sprüche zu haben vermeinen , bei Verlujt ihrer An- sprüche und der ihnen etwa zuständigen Rechtöwohl= that der Wiedereinsehung in den vorigen Stand hier- mit aufgefordert und geladen,

den 11. Mat 1836, an hiesigeë ordentlicher Gerichtsstelle" entweder per- fönlich und resp. die Fraucnspersonen gehörig bevor- mundet, oder durch gehbrig legitimirte Bevollmäch- tigte, welche von auswärtigen Fnteressenteit bet 5 Thlr Strafe allhier zu befellen snd, sh einzufinden, thre Ansprüche unter Beibxingung des erforderlichen Be- weises und Production der cinschlagenden Urkunden, auh nach Befinden unter Ausführung der erwani- gen Vorzugsrechte zu liquidiren, mit dem verordne- ten Contradictor, jowohl wegen der fircitigen Vor- zugsrehte unter sich rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen und sodann

den 25. Juni 1836, der Fnrotulation der Akten, sowie

den 26. Augusi 1835s, /

der Publication eines Erkenntnisses oder Beschetds, womit in contumaciam der Außengebliebenen Mit- tags 12 Uhr verfahren werden wird, gewärtig zu seyn.

Stötteriß obern Theils bei Leipzig, den 29. De- zember 1835. 5 :

Die Herrlich Eichsiädtschen Gerichte daselb s

von Hake, G.-V. 0 q Verzeichniß der Abwesenden.

e Namen Betrag des

der Abwesenden und sonstiges Bewand- | Vermögens. niß der Säche. Th. | gr. | vf. 1.} Chrisiian Mathäus Schnei- der, vierter Sohn des Gastwirths Fohann Gottfried Schneider, ge: boren 1773. Wann ex von hier fortgegangen, ift unbekgntit, doch ift die leßte Nachricht von ihm 1808 von St. Petersburg gekom- men. Sein Vermdgen hbefcht in Fohann Gottlob Wilhelm Hilscher, Sohn des vormaligen htesigen Nachbars und Einwoh- ners Fohann Gottlob Hilscher, geboren in den 8ger Fahren des | vorigen Fahrhunderts, welcher seit dem Jahre 1811, wo erx ein- mal hier gewesen seyn soll, keine Nachricht von seinem Leber und Aufenthalte hierher hat gelangen

VEPRCRTTA V

12/10

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37

lassen. Sein Vermögen hefieht in

die Preußisch Namen Betcag der

Abwesenden und sonstiges Bewand- niß der Sache.

Vermögens.

2 S Ih. | gl. | vf. S Gott ese Fleischhauermeister, bereits vor dein Jahre 1804 von bier roeg- gegangen, hat nur einmal im Fahre 1814 eine Nachricht von Gerlachshayn hierher gelangen | lassen. Er besiht noch . . Christian Gottlieb Rein- hardt ist schon vor dem Fahre 1790 von hier weggegatigen, ohne daß seit dieser Zeit eine Nach- richt von ihm anher gelangt wäre e ihn O D O Fohann Daniel un E August, \ Gebruü- der Dunkel, Beide sind länger als seit 1785 abwesend. Das von ihrer Mutter, der im Fahrc 1785 verstorbenen Auszüglerin Anna Dorothea, verw. Dunkelin, auf sie gefallene Vermögen besteht in'

45 | 16

A

38

M 12!

Ae Le

Pharmaceuten, welche Behbuts ihrer Studien und Staatsprüfung sich nach Berlin begeben wollen, fin- den, nach wie vor, zu Ostern und Michaelis jeden Jahres. in dem dortigen pharmaceutischen Inslitute frenndliche Aufnahme, und werden die anerkannt billigen Bedingungen auf postféeie Briefe von dem Unterzeichneten gern mitgetheilt.

Professor Lindes.

R E P E S S E S E S T S E C N R I T8 SIR A C a tr E I 2A COO S B T E E T

Literarishe Anzeigen.

Bei der Unterzeichneten is so eben erschienen und bei E: S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, zu haben: Versuch einex militairishen Recognos-

zirung des

Gesammt-Gebietes der Donau von ihren Quellen bis zu ihrem Einflusse in das schwarze Meer. Aus dem Yémarial! topographique. fret bearbeitet von Fr. von Kauslev. 1ser Band 272 Bogen siark mít 6 Tabellen und einer lleberstcht 5- karte des Stromgebietes der Donau Gey 3 Thlr.

Die Donau-Schisffabrt is zum Tagesgespräch ge- worden. Fhre Wich igkeit wurde einst von Rapoleon fo anerfannt, daß ec an das Genie- Corps den Be- fehl erließ, das ganze Donau- Gebiet zu recognos ziren. Das Resultat jener Untersuchung wurde im Mémorial topographique niedergelegt, und kam den Deutschen ute zur Kenntniß. Wir haben eine Uever: schung dieses höchst wichtigen Werkes veranstaltet, womit eine Karte verbunden is, die den ganzen Donauftrom von der Quelle bis zur Mündung giebt, und die gesammten Ae in flarster Anschauung dar- E

Freiburg, im Februar 1836.

Herder' sche Verlagshandlung-

Nouveautóés de Bruxelles, Lettres autographes de Madame Roland adressées à Bancal des lssarts ed. Saint-Beuve. Thomas Grossìi, Îlarco Visconti, iraduit de litalien. 2 Val. Balzac, Livre myslique. 2 Vol. Abrantès, Scènes de la vie espagnole. 2 Vol. _Vanderburc h, Rai BHargot. 2 Vol, Samuel Bach, li Vivere. B. Behr's Buchhandlung, Oberwäallstr, No, 13,

So eben ist erschienen: M A eins Archiv für Naturgeschichte. 1836. 1s est, mit 2 Kupfertaseln.

Inhalt: De familia fungorum Boletoideorunm, auctore Dr. G. Opatowski. Beiträge z. Gesch. der Hymenopteren, von Drewsen und Boie. System. Auseinanderseizung der Familie der Bor- kénkäter, v. Dr. Erichson. Beobacht. schwedi- ¿cher Zoologen, im Auszuge milgeih. v, Freih. v Krassow. ÎHelchior „Den danske Stats og Norges Pattedyr” angez. Y. Nathusius. Nach- trägl. Bemerk.“ z. Jahresberichte des ersten Jahrg. v. Herausg. Ueber das Geschleecht der Blatt- nasen (Rhinolophus) v. Temminck. Beschreib. v. Zonurus microlepidotus Cuv. et Zonurus Novae Guineae Schleg., v. Schlegel, Notiz über die Aasvógel, v. Rengger.

Die Einrichtung A Zeiischrist bleibt im Wesent-

lichen dieselbe; es erscheint dayon regelmässig alle

Freitag, 18. März.

en Staaten. |

6,

Di

Redacteur Ed. Catte!.

m4 ry G64 e O R D Y S E H SE t rana awa a e num

Raupach, Hierauf? Das Blatt hat sich gewendet, Lustspiel Abth., von Schröder. (Neu einstudirt. ] (Herr R i Amétsrath Poll.) L Athling,

Könitig{ädtishes Theater. Auf Höchsten Befehl: Norma in 2 Akten, nah dem Jtaliänischen, von Scyfried. Bellini. (Dlle. Gerhardt: Adalgisa.) Sonnabend, 19. März. Zum erstenmale : große Kinder, Lustspiel in 5 Akten, nah dem Englischen Morton, von Bernd von Guse. Sonntag, 20. März. Zum erstenmale wiederholt: Gasy der Lastträger von Granada, romantisch - komische Oper in 3 ten, nah dem Französischen des Scribe, von J. Cornet.

D Musik n

e Schule sh des T

'

Gedruckt bei A, W. Hayn,

2 [lonate ein Heft von 6-—10 Bogen, mit

Aufmerksamkeit zu widmen, als dies resberichte geschehen konnte. Herr

Beiträge verdankt, hat die Bearbeitun les übernommen, Mit obigem Hefte zugleich ist auch

sgchlossen ist.

reußis

Berlin, Sonnabend dén 19e Mari

ck

Allgemeine

(aals-

R D S A

Zeitung.

L C0,

Kronik des Tages.

| . Se, Majestät der König haben dem Landrath des Brauns- berger Kreises und Landschafts: Direktor, von Schau, den Ro- chen Adler-Orden zweiter Klasse mir Eichenlaub zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben die Kammergerichts: Assesso- en Gustav Adolph Nörner, Iohann Friedrich Eduard M eonhard und Johann Ferdinand Christian Busse zu er usti Räthen zu ernennen geruht. - E e, Majestät der Kdnig haben dem Raths-Zimmermeister

S

1—2 Ku n.

der Preis des vollständigen Jahrganges ist 6h F Darch eine Vergrösserung des Formates wind, E möglich seyn, auch der Petrefactenkunde my

im ers!en Ih

Quen ste

welchem diese Zeitschrift bereits einige sehützhw

g dieses Th,

das G6te He

auf 1835 erschienen, womit der erste Jahrgang g Es enthält dasselbe, ausser 3 Aulsi zen der Berren DD,. B urmeister, Kunth

Meyen, den Schluss des Berichtes über die Foy |8chritte der Zoologie, vom Herausg., und das voll, Sach - und Namwenregister zum Jahresberichte,

räthig und zur Einsicht zu erhalten.

8vo.

Eleg. broch. Pr. 15 sgr.

Oesierreichisch-militairische E Ses

» Dieses Heft ist so eben erschienen

Buchhandlungen versendet worden :

ciplinarstrafen. G | von Kieunmayer, von 1779 bts 1794.

reichischen Feldaften. [V Literatur:

Veränderungen.

der dritten Auflaze von 1811, 1812 u

ihre Besk:llungen so schnell als mòg (assen. welchen auch die frühern Fahrgänge, v

selben um 1 wohlfeiler. Wien , den 23. Fanuar 1836.

ck

J O De

Erschienen und versandt ist:

ger-Soidel. 7r Band. 1stes Heft. ür, 8vo. Î de den oder 24 Heften 8 Thir.

betreffend. I. Derselbe, chemische eines Blineralwassers von der Insel sel vou Krantz. Mittheilungen ten Inhalts.

Leipzig, den 6, März 1836.

nimmt Bestellungen hierauf an,

gewinnbringende Erfindung, welche s0 tossel- als Getraide - Brennerei anwen

gewährt, dem betreffenden Publikum

richtungen bedarf. scholsstrasse No. 25, Apotheker und wirk des Apotheker-Vereins im nördlichen

1818 bis einschließilich 1835 enthaltenen Aufsäße.

Auch im Fahre 1836 wird diese Zeitschrift ihr Plane nach unverändert fortgeseßt, und èa die F daction di: Stärke der Auflage nach den eingegat genen Besellungen bestimmt, so ersucht der Unt x ichnete die Þ. ?'. Herren Abnehmer hiermit höflid

Der Preis i, wie bisher, Acht Thlr. Sächs, ut

fangen, noch zu beziehen sind. Wer die ganze R f von 1818 bis 1835 auf Einmal abnimmt, erhält d

Buchhändler.

Journal tür praktische Chemie. Herausgegt- ben von O. L. Erdmann und F. W. Sch weig!

Geh. Preis des Jahrgangs von 83 Bir

Inhalt: Mineralogische Chemie. I Lau adins, Beiträge zur nähern Kenntuiss backendet Steinkohlen, vorzüglich deren Anwendun sammensintern staubiger Erze und Hütten-Produlkte

einigen gengnastischen Bemerkungen über diese Io!

Job. Awmbr. Barth, E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn No. 9%

Für die Herren Brennerei-Beositzer, Ein durch praktische Erfahrung ganz neu entdeckt und als zuverlässig sich bewührtes kostenloses Gi rungsmiltel ist für 3 Thlr. bei mir zu haben uw durch jede gute Buchhandlung von mir zu beziehen Im Besitz mehrerer sich überzeugend aussprf} chender Anerkennungen, dürfte diese s0 nam

einen höhern als bisher möglichen Sp kommen seyn, zumal es zur Einführung derselb.

keiner Veränderung der bestehenden Brennerel-

A. F. Schultz in Berlin.

Die Zeitschrist ist in allen Buchhandlungen v

Nicolaische Buchhandlung in Berlin,

Fn meinem Verlage ist so eben erschienen ut (t allen Buchhandlungen (in Berlin, Posen, Gnu und Bromberg bei E. S. Mittler) zu haben:

Pohle, Dr. Chr. Fr., úber das Einstudiren de

Compositionen oder Aufschluß Uber die Geheim: nisse des Vortrags fúr Pianofortesptelec. Gr,

Fulius Klinkhardt in Leipzig.

Zeitschrift 1835,

E

und att all

Vom Kos

Hinterlassenes Werk des Generals von Clausewlß (Schluß des ersten Bandes.) V. Neueste Militair VI. Verzeichniß der in den Fah: gäugen der Oeste-rretchisch - militairischen Zeitschris 1811 1812, zweite Auflage, dann 1813, ferner it

1813, endli

lich durch li

betreffenden Buchhandlungen an ihn gelangen |

on 1818 anw f

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1836. No. l.

zum lu

Untersuchung Elba, nebs

vermiscl

wohl bei Kat: dbar ist, und ziritus - Ertrag nicht unwlll lben

Ein

liches Mitglied Deulschland.

ohann Gottfried Steinméyer das Prädikat eines Hof- S mmermeisters beizulegen geruht.

Jhre Königl. Hoheit die Herzogin von Anhalt-Deßau nah Deßau zurückgekehrt. Königliche Bibliothek.

Jn der nähsien Woche, vom 2lsten bis Msten d. M., fin- Met, dem §. XUV, des gedruckéten Auszugs aus dem Reglement máß, die aiugemeine Zurücklieferung aller ent:iehenen Bücher

die Königliche Bibliothek statt, Es werden daher alle Die- nigen, welche noch Bücher der Königlichen Bibliothek in Hän- en haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genann en Tage, Vormittags von 9— 12 Uhr, zurückzuliefern. h N

Zeitungs-Nachrichten. E A

R ußland.

St. Petersburg, 9. März. Se. Moajestät der Kaiser haben der Fürstin Nina Georgijewna von Minacrelien, wegen der treue Und Ergebenheit, welche dieseibe gegen Rußland und des- in Thron stets an den Tag gelegt, das Prädikat „Hoheit“ ver- iehen , doch joll dasselbe niht au auf die Kinder der Fürstin iberaehen.

Der bisherige Marine- Minister, Admiral von Moller, is, pegen seiner zerrütteten Gesundheit, seiner Functionen entlassen ind der Admiral Fürst Menschikoff interimistisch mit dem ‘Por- efeuille desselben beauftragt worden.

Der Civil-Gouverneur von Esth'and, Wirkliche Staatsrath

Lnhalt: 1 Der Feldzug 1795 inr Ftalien. (S F S ani did elten a f Ueber I i Ad on Benkendo' ff, hat den Stanislaus. Orden erster Klasse erhalten. [11 Kriegsscenen aus dem Leben de (Benerals der Kavallerie Freiherrn Micha l Nach den hin terlassenen Papieren des Verewigten und den Oester

_Am Iren v. M. is in Kronstadt der Vice-Admiral Korobka 77sten Jahres seines Alters und nachdem er unter 4 Monar- hen 60 Jahre lang gedient hatte, mit Tode abgegangen.

Sant O:

Paris, 12, März. Die Prinzen von Sachsen: Koburg be- chtigten gestern, in Begleiung des Herzogs von Nemours, chrere Denkmäler und dffentliche Anstalten der Hauptstadt; iter anderen die Sâáu!e auf dem Vencôme-Plaße, die Magda- enen: Kirche, das Hetel-des:Jnvalides, das Parithéon, die Kirche Ju U. L. Fr., den Pflanzengarten und das Artillerie-Museum, Zu der heutigen Sibzuna der Deputirten - Kammer hatte sich eine ungewdöhnlicze Menge von Zuhörern eingefunden, m den Debatten über die Amneste- Frage beizuwohnen. Die fentliden Tribunen waren überfüllt, und von dea Deputirten ibsstt f hiten nur wenige. Jun der Versammlung herrschte eine d große Aufregung, daß alle übrigen Petitions - Berichte fast anz unbeachtet blieben, Den ersten Bericht über die Amnestie stattete Herr Lavi- lle; er betraf die Eingabe eincs ‘Paris:r Ad- Potaten, Namens Vernet- Girardet, der eine Amnestie für alle Perjonen ohne Ausnahme verlangte, die seit derm 25. Juli 1830 pegen politischer Handlungen kondemnirt oder gerichiltez belangt orden, Der Berichterstatter bemerkte, daß die Kammer zur

Erlassung eines Amnestie -Gesches nur in Bezug auf die Ange- lagten , nicht aber auf die bereics Verurtheilten befuct sey, in-

dem leßteres ein Eingriff in das Begnadigungs- Recht des Kdö- igs seyn würde; er stimmte sonach für die Tagesordnung. Nach m berichtete Hr, Sauveur-Lachapelle über mehrere andere ckeétitionen in Bezug auf die Amnestie-Fraae und erklärte, daß die Majorität der Kommission für die Beseitigung derselben durch die Tagesordnung stimme, daß er indessen für seine Person diese Einsicht nicht theile. Als er bei dieser Erklärung von mehreren Deiten unterbrochen wurde, bemerkte der Präsident, ein Berichte tstatter habe allerdings das Recht, au seine persönliche Mei- lung auszudrüen, doch môchte es angemessener seyn, wenn Hr. M See in dieser Atsicht späterhin als bloßes Mit- led der Kammer auftrete. Als hierüber die Kammer befragt vurde, entstand ein allgemeiner Tumult: Die Einen wollten, Herr Sauveur - Lachapelle sofort seine Ansicht zu erken- V gebe, die Anderen, daß er späterh.n damit hervortrete. le Majorität entschied sich endlich für die erstere Al-

trnative, worauf der Berichterstatter si dahin aussprach, daß r nicht wohl begreifen könne, was man für einen großen Unter- ied zwischen dem Begnadigungsrechte und einer Amnestie ma- en wolle ; der einzige Unterschied bestehe, seines Erachtens, da- S daß das erstere sich über Einzelne, die letztere aber sich ‘über j N erstrecke. Er könne sich hiernah mit dem Antrage der Kom- son nicht einverstanden erklären und würde auch tas unter

N Umständen unangenehme Amt eines Berichterstatters nicht jj nommen haben, wenn seine Kollegen sich nicht entschieden ge- uet hätten, einen Anderen statt seiner zu ernennen. Als Hr. ite. darauf aufmerksam machte , daß noch eine andere La L zu Gunsten der Gefangenen in Ham eingegangen sey, Au te Herr Sauveur-Lachapelle, daß diese Eingabe in rft nesienen und für die Pairs-Kammer beleidigenden Aus- hen se a e und mithin durch die Tagesordnung zu beseiti- sh 6 er Graf von Sade ergriff darauf das Wort, um begretf unsten einer Amnestie Le, Er könne nicht en, äußerte er, wie dieselben Männer, die früher als De-

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E E E E Er E N

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putirte die Amnestie-Frage öffentlich vertheidigt, sle jet als Minister |

bekämpfen könnten. Nach ihm bestieg der Großsiegelbewahrer die Reènerbühßne, um, wieHerr Lavielle, den Unterschied zwischen einer Amnestie und dem Begnadigungsrechtehervorzuheben, Dieses Recht, meinte er, sey unantastbar, und wenn er dasseibe vertheidige, so gerathe er dadurch feinesweges in Widerspruch mit den Ansich- ten, die er frúßer als Deputirter über die Amnestie: Frage zu erkennen gegeben habe. Das Vorrecht der Begnadigung müß- ten die Minister dem Könige als ein Heiligthum bewahren, und Jedermann werde fühlen, welch ein Unterschied zwijchen dem Angeklagten , der die Ruhe des Landes gefährdet, und dem be- reits Verurtheilten bestehe, der seine lebte Hoffnung nur noch auf die Ñiloe des Königs gescßt habe. Der Minister erklärte {chließlich, daß die Kammer in dem Interesse der Bittsteller seibst nichts Besseres thun kônne, als sich in dieser Beziehung auf die Einsicht und Unparteilichkeit der Regierung zu verlassen. Herr JYanvier suchte die Ansicht zu bekämpfen, daß eine Amnestie auf einen bereits Verurtheilten keine Anwendung finden könne, und führte dieserhalb einige Beispiele aus der Geschichte Frankreichs selbs an. Er erinnerte Herrn Sauzet, mit welcher Beredsamkeit der: seibe noch im vorigen Jahre eine unbedingte Amnestie nicht bloß für die Angeklagten, sondern auch für die Kondemnirten verthei: digt habe. Auch citirte er eine Stelle aus einer Rede des Herrn Thiers als Antwort auf den damaligen Vortrag, des Herrn Sau- zet, worin er das indirekte Versprechen finden wollte, dem Lande

eine Amnestie zu geben, nachdem die Gerechtigkeit ih- ren Luf gehabt habe Hure Sauzet fand s{ch hien durch veranlaßt, noch einmal das Wort zu ergreifen,

Es handele sich einzig und allein darum, äußerte er, ob dem Könige auch ferner das Begnadigungsrecht zustehen solle; er kêônne aus voller Ueberzeugung diese Frage nur bejahen und bleibe sonach bei seiner Behauptung, daß die Kammer sich in diese Sache nicht zu mischen habe. Als es darauf zur Abstim- mung fam, wurde die von der Bittschrifcen - Kommission bean- tragte Tagesordnung mit großer Stimmen - Mehrheit ange- nommèén, Nur einige 20 Mitglieder der äußersten linken Seite immten dawider. Die Sißung wurde schon um 4 Uhr aufgehoben. Man trennte sich auf eine gewissermaßen tumul- tuarische Weise. Herr Sauzet (auf dessen Vortrag wir mor- gen ausführlicher zurücféommen werden) empfinz die Glück; wünsche seiner Kollegen und einer zahlreichen Menge von Mit- gliedern des Centrums,

In den Büreaus der Deputirten - Kammer sind gestern aht Kommissionen zuë Prüfung der leßten, der Kammer vorgelegten Gese Entwürfe ernannt worden. Die Mehrzahl der gewählten Mttglieder gehört der alten Majorität an.

Man las kärzlih im „Coucrièr français“/: „Der Vorsak, Krakau zu besehen, wurde dem Herzoge von Broglie in den ersten Tagen des Februars mitgetheilt. Dieser Minister hatte gerade dama's seine Entlassung eingereicht; er beshränkre sich also darauf, j¿ne Mittheilung entgegenzunehmen, und erkiärte, daß er, für seine Person, nicht mehr darauf zu antworten habe. Die Frage ist also unerledigt auf seinen Nachfolger übergegangen.“ Hierauf antwortet heute das Journal de Parié durch folgenden halbamelichen Artikel: „Herr Thiers übernimmt jede Verantworil chkeit für das, was unter dem vorizen wie unter dem neuen Ministerium in Bezug auf Krakau gethan worden ist. Aber die Wahrheit ist, daß die ersten Mittheilungen und die ersten Antworten unter der Vertvaltung des Herzogs von Broglie stattgefunden haben, und Alles, was damals und jeßt in dieser Sache geschehen, ist von dein wahren Gefühle für die Interessen und für die Würde Frankreichs eingegeben worden.“

Der Monítteur enthält eine Königl. Verordnung, wodurch das Gehalt der Kardinal- Erzbischöfe von Rouen und Auch vom 1. Januar. d. J. ab auf 25,000 Fr. festgesest wird.

Jm Journal de Paris liest man: „Vorgestern hat die Polézei in einem Hause in der Straße Oursine ein? aecheime Pulver-Fabrik entdeckt. Sechs Personen, die in der n?rsteckten MWerkstäite arbeiteten, sind nebs dem Eigenthümer des Hauses verhaftet worden. Man hat 130 Pfund Pulver vorgefunden, Getitern wurden in einem Hause in der Straße Beaune vier Kisten mit Flinten, Karabinern und Pistolen in Beschlag genom- men. Alle diese Waffen waren in brauchbarem Zustande, Auch fand man dasclbst 8) Pakete Patronen. Die Kisten waren in jene Wohnung durch eine Person gebraht worden, die aller Wahrscheinlichkeit nach einen falschen Namen angegeben hat. Das Zimmer war ganz unmöblirt, und der Miether hat sich seit nehreren Monaten nicht mehr blicken lassen. Die Justiz infor:- mirt. Man hat schon mehrere Verhaftungen vorgenommen.“

Das Journal des Débats enthält heute einen Artikel über die zwischen Frankreih und den Vereinigten Staaten ob- wältenden Differenzen, der geeignet ist, die Zuversicht, der man sich in Bezug auf diese Angelegenheit überließ, einigermaßen zu std-

ren. Derselbe lautet seinem wesentlichen Inhalte nach folgender- maßen: „Bei der Ankunst des Englischen Packetboots „Saint-

Andrew“, welches Briefe aus Paris vom 7. Januar überbrachte, die also nach dem Empfang der jährlichen Botschaft des Präsi- denten geschrieben waren, verbreitete sich am 14. Febr. in New? York, Philadelphia und Washington das Gerücht, daß die Dif- ferenzen zwischen beiden Ländern gehoben wären. Alle Amerika- nischen Journale verkündigten dasselbe. Sogar der „,Giobe‘' äußerte sich in seinem Blatte vom 15. Februar folgendermaßen : 1, Es ist ganz gewiß, daß Frankreich, in Antwort auf die jährliche Botschaft des Präsidenten, die rückständigen Ter- mine zahlen wird, ohne die Annahme der Englischen Ver- mittelung von Seiten - der Vereinigten Staaten abzuwar- ten.“ =— Es ist in der That gewiß, daß Frankreich und seine Regierung, bei ihrem Wunsche, den Frieden aufrecht zu halten, darein gewilligt haben würden, die Botschaft vom 7. Dez. als ein Dokument zu betrachten, das genügende Explicationen enthalte, wenn man sie als solche dargestellt hätte. Alle Welt wünschte nichts sehnlicher, als sich damit zu begnügen, so allge- mein ist in Frankreich der gute Wille in Bezug auf die Ameri- kanische Frage. Leider hat der General Jackson nichts gethan, um dieser guten Stimmung zu Hülfe zu kommen, oder viel-

U E E R I EEL L E REDE E R

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mehr, ‘er hat viel gethan, um dieselbe zu neutralisiren. Wäh- rend man hier keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um auëézu- drückea, wie sehr man wünscht, einen kindish gewordenen Streit beendigt zu sehen, scheinen jenseits des Atlantischen Meeres Die- jenigen, die nur ein Ja oder Nein auszusprechen brauchten, um der Sache ein Ende zu machen, ein Vergnügen darin zu finden, die Lage der Dinge durch unvorhergesehene Zwischen - Ereig: nisse zu verwickeln und einer Schlichtung neue Hinder- nisse in den Weg zu legen. Wenn man es überhaupt bedauern fönnte, versdhnende Gesinnungen ausgesprochen zu ha- den; wenn eine große Nation, die nicht erst nôthig hat, Be- weise ihres Muthes und ihrer Stärke abzulegen, über Zuge- ständnifse erröthen könnte, die sie vervielfäitigt hat, um einen abgeshmackten Krieg zu vermeiden, so würden wir jeßt Ursache zum Bedauern und zum Erröthen haben. Niemals ist ein loya- les Entgegenkommen schlehter aufgenommen worden. Nicht al- lein, daß sh die Organe des Generals Jackson beeilen, hon im Voraus anzuzeigen, daß Frankreich zahlen werde, sagen sie auch, Europa tadle einstimmig die Ungerechtigkeit und den Leichtsinn Franfkreihs und bewundere die hohe Weisheit und die urier- schütterliche Festigkeit der Amerikanischen Regierung! Nachdem England seine Vermittelung angeboten hatte, zweifelte Niemand mehr daran, daß der Streit beendigt sey. Es scheint indeß, daß man sich allgemein getäujcht hat, und daß die Verhältnisse zwischen den beiden Ländern auf unbestimmte Zeit zweideutig (eiben werden, und zwar durch die Schuld des General Jack- son. Er hat die Englische Vermittelung angenommen, aber wohlbedächtig in solchen Ausdrücken, daß er, wenn cs ihm ge- fällt, berechtigt ist, sich derselben zu entziehen. Man hatte in den Vereinigten Staaten verbreitet, daß der Präsident, troß der offiziellen Vorbehalte bei Annahme der Vermittelung, doch dem Englischen Geschäftsträger eine Note zugestellt habe, worin er die ihm unterlegte Absicht, Frankreich beleidigt oder ihm gedroht haben zu wollen, förmlich in Abrede stelle. Diesem Serüchte hat er aber sogleih widersprechen lassen. Der „„Globe“‘“ vom 9. Februar publizirt, um, wie er sagt, die von der Presse ver: breiteten Jrrthümer zu berichtigen, den wesentlihen Jnhalt der an den Englischen Geschäftsträger gerichteten Note. Diese Note läßt si in folgende Worte zusammenfassen: „,„Keine fremde Regierung hat das Recht, sh in unsere inneren Angelegenheiten zu mischen. Niemand hat \sich darum zu fümmern, was der Präsident dem Kongresse sagt. Die Prätensionen Frankreichs in dieser Hinsicht sind mit unserer Constitution unverträglich. Diese Grundsäge sind dem Präsidenten heilig; er ist fest ent- (chlossen, nicht einen Zoll breit davon abzuweichen. Er begreift . ‘t, wie über eine Frage, die so eng mit der Ehre und Unab- hängigkeit seines Landes verbunden ist, eine Unterhandlung mdg- lich wäre; es ist ihm daher auch nicht erlaubt, jene Frage der Ver- inittelung cines Dritten zu unterwerfen. Wir nehmen die Ver- mittelung Englands nur unter diesem förmlichen Vorbehalte an. Wir verlangen nichts mehr, als mit Frankreich in Eintracht zu leben, und wir wünschen, daß es England gelingen möge, beide Parteien mit einander zu versöhnen. Aber wir werden diese Aufgabe nicht durch das geringste Zugeständniß erleichtern.“ ‘“ Der „Globe/‘ fügt alsdann noch hinzu, daß es aus Achtung vor dem Vermittler und als ein Pfand der versdhnlichen Gesinnun- gen, die die Vereinigten Staaten beseelten, zweckmäßig sep, die Diskussion über die von dem Präsidenten vorgeschlagenen Maßregeln gegen Frankreih zu verschieben; daß aber die Verseßung des Landes in den Vertheidigungs - Zustand sih sehr gut mit den friedfertigen Gesinnungen vertrage, die die Veret- nigten Staaten veranlaßt hätten, die Vermittelung Englands an: zunehmen. Wir ersehen in der That aus den Debatten des Kongresses, daß die Amerikanische Verwaltung ganz kürzlich be: deutende Summen zur Jnstandseßbung der Festungen und für den Dienst der Marine verlangt hat. Es scheint uns indeß bei dem Allen ganz unmöglich, daß der Präsident den Kongreß dahin werde bringen können, den Krieg oder die Abbreczung des Ver- fehrs zu votiren, Wir können in dem, was sich in diesem Au- genblick in den Vereinigten Staaten zuträgt, nichts erbliéen, als die verschiedenen Phasen ciner Jntrigue, deren Fäden wir aller- dings noh nicht entdecken, die aber auf keinen Fall wirk- lich cinen Krieg mit Frankrei bezwecken kann. Was würde dieser Krieg für einen Sinn, was könnte er fär Folgen haben? Ale Welt weiß, was die Amerikaner dabei zu verlieren haben; Niemand sleht ein, was sle gewinnen könnten. Wir seßen voraus, daß die Amerikaner noch weit weniger daran denken, die Normandie zu erobern, als wir es uns einfallen lassen, Louisiana wiederzunehmen. Frankreich befindet sich vollkommen in der Lage, warten zu können; es wird warten. Es hat in diesem Streite mehr gethan, als man von ihm zu fordern berechtigt war. Wir waren Geld schuldig; wir sind bereit, es zu bezahlen, Kapital und Zinsen, bis auf den leß- ten Heller. Man is uns Explicationen s{chuldig, und wir werden in dieser Beziehung leicht zufriedenzustellen seyn. Also, Viel geben und Wenig verlangen, sollte das nicht ein un- fehlbares Mittel seyn, die Beendigung des Streits herbeizufüh- ren? Dem Präsidenten. steht es frei, seine Wärde darin zu su- chen, daß er halbe Explicationen giebt, um sie sogleich zurückzu- nehmen, daß er eine Annahme notifizirt, die keine ist, daß er Botschaft auf Botschaft und beleidigende Aeußerungen auf Aus- brúche des Zoras häufet. Die Französische Regierung sieht die Sache anders an. Sie hört nicht auf die Prablerelen des Ge- neral Jason; man mag sie úber das Atlantische Meer herüber noch so stolz herausfordern , fie wird den Handschuh nicht aufs heben; sie wird sich nicht viel um den Krieg mit Amerika be- fümmern, weil sie weiß, daß er unmöglich ist; und da es dem jeßigen Präsidenten nicht gefällt, ein Ende zu machen, so wird sie sich bis zur Erwählung seines Nachfolgers in Geduld fassen.“ Das Memorial des Pyrenées vom Vten d. theilt einen Tages-Befehl Cabrera's mit, worin derselbe, als Repressalie für die Erschießung seiner Mutter, befiehlt, daß die Gattin des Ober- sten Don Manuel Fontileras und noch 34 andere Frauen sofort erschossen werden sollen. Die Spanischen Fonds sind an der heutigen Börse aber-

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