1836 / 84 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Weiter hatie aber seine Ucberfahrt von Calais verhindert. Der Prinz ist erst vorgestern _in Calais gelandet und gestern im Ken- sington-Palaste bei der Herzogin von Kent, seiner Tante, einge- troffen. Jn seiner Begleitung befinden sich sein Vater , sein Bruder und der Prinz von Leiningen. Gestern nahm der Prinz an einem großen Diner bei dem Könige in Windsor- Holl Theil. Berichten aus Falmouth zufolge, hat die Fregatte, „Herzogin von Braganza‘, welche den Prinzen nach Portugal geleiten soll, Befehl erhalten, nach Portêmouth zu segeln, wo die Einschissung stattfinden wird. Die Reise des Prinzen wird dadurch schr ver- zögert werden, da man die Entfernung von Portsmouth nach dem Lizard, der Zeit nah, der Entfernung von Falmeuth bis Lissabon ungefähr gleich stellt. / A

An die Stelle des vor einiger Zeit verstorbenen dmirais Sir Thomas Pakenham ist der Vice - Admiral Sir Graham SNoore, ein Bruder des berühmten Sir John Wéoorè, zum Großkreuz des Bath - Ordens ernannt worden. Di? liberale! B'âtter beschweren sich bitter darüber, daß die Admiralität aber- mals diese Gelegenheit versäumt habe, die ausgezeihneten Dienste, welche Sir Sidney Smith seinem Vaterlande geleistet habe, auc) durch das höchste äußere Zeichen der Anerkennung zu belohnen. Zwar würde Sir Sidney dem Orden mehr Ehre ertheilen, ais der Orden ihm, aber man könne de nicht umhin, es zu be- bedauern, daß auch ein liberales Ministerium sich bei Verthei: ung sciner Gunstbezeugungen durch andere Rücksichten als die Rücksicht auf das Verdienst leiten {asse und auf diese Weise den Tories nachahme , welche die Dienste des ausgezeichneten Admi- rals vergessen hätten, als sie ihrer nicht mehr bedurft.

Der General - Lieutenant Sir Robert Botton ist mit Tode c bgegangen.

Am Dienstage ging der Französische Botschafts - Secretair Herr von Bourquenay mit Depeschen von hier nach Paris ab; cr wird erst in einigen Wochen zurück erwartet.

Der Jehn Bull stellt die vom Erzbijchof von Canterbury felbst und mehreren anderen Bischöfen entworfene Reform der Kirche in England als von Grund aus revolutionair und Kirche und Staat gefährdend dar.

Vorgestern fand die gewöhnliche halbjährliche Versammlung der Actionaire der Bank von England statt. Der Gouverneur erflárte, daß die Direktoren beschlossen hätten, die Austheilung einer Dividende von 4 pCt. am 5. April, wann das Halbjahr endet, zu beantragen, Der Ueberschuß, der am D O U Cl warten ist, wird auf 2,734,542 Pfund Sterling angegeben. Die Veriheilung der Dividende wurde von Seiten der Actionaire, na einigen weiteren Bemerkungen, genehmigt.

m löten wurde ein Post- Osffiziant, James Barnes, der als einer der Prásidenten im General: Post-Amt bezeichnet wird, vor das Polizei-Amt in Bow-Street geführt. Er ijt beschuldigt, zwei Briefe gestohlen zu haben, die bei seiner Verhaftung bei ihm gefunden worden find, und außerdem mehrere Briefe und fleine Geldsummen unterschlagen zu haben, welche leßtere für Briefe bezahlt wurden, die aus Versehen an das Departement für die ausländischen Briefe, statt in dem Departement der Kor- respondenz nach dem Junery, abgezeben worden waren.

Herr Frecling hat bei seinem neulichen Besuch in Paris, wegen einiger Veränderungen in Betreff der fremden Briefe, die Entdeckung gemächt, daß das Post-Amt durch die Menge der vermittelst des Briefbeutels der Botschafter besörderten Briefe wenigstens 25,900 Lstrl. jährlich verliere. Im vorigen Jahre wurden gar cin Paar Stiefel und ein großer Ueberreck durch diesen Lcutel von London nah Paris spedirt.

Der ungünstigen Witterung und der beschwerlichen Annähe- rung zu der London: Greenwich. Eisenbahn ungeachtet, haben die Fuhßrwerke der Compagnie doch seit dem 7. Februar nahe an 30,000 Personen cxpedirt. Der ganze Grund ist jetzt von HâuU- fern befreit und unter den Händen der Kontraßenten, so daß die ganze Linie ven London nach Deptford in der Mitte des Som- mers wird gedffaet werden können.

Es is wieder ciner der vermißten Grönlands - Fahrer, die „Lady Sane““, aber in sehr traurigem Zustande, in Stromneßs aiuigetommen.

Der Courier hat einen Brief von seinem Pariser Kor- respondenten von vorgestern erhalten, in welchem eine gemein- cHafcliche Intervention von Seiten Englands und Frankreichs in den Spanischen Angelegenheiten für nicht unwahrscheinlich er- t(5rt wird. Die darauf bezügliche Stelle des Briefes lautet also: „Die Nachrichten aus Spanien sind fortwährend so ent- muthigend als mdglih, und ohne cine direkte und kräftige Jn- tervention, welche jedoch auch mit ernsten Snfkonvenienzen ver- bunden ist, halten selbst die wärmsten Freunde der Conustitution- nellen es fúr unmögli, daß die Spanische Regierung den Kar- litischen Aufstand unterdrücken könne. Heute (am 16ten) heißt cs, daß ein Ansuchen an England gestellt worden sey, die Ein- \cchiffung von sür.f Englischen Regimentern zu bewilligen, für welchen Fall die Französische Regierung cine gleiche Anzahl zu steilen Willens scy. Viclleicht ist dies Alles nur ein Gerücht, doß aber ein sehr dringendes Begehren um neue Hülfe einge- gangen ist, läßt sich nicht bestreiten.“

Den Zeitungen aus Montreal bis zum 7. Februar zu- folge, hatte der am 26. Januar vereidigte neue Statthalter von Ober:Canaba, Sir Francis Bond Head, am 2V9sien folgende Rede in der gescgebenden Versammiung gehalten : „As Unter-Statt- halcer der Provinz habe ich vom Könige Befehl, Jhnen die Antivort vorzulegen, welche Se. Majestät geruht haben, auf die verschiedenen Adressen und Vorstellungen der beiden Katnmern der Legislatur während Jhrer lebten Session ergehen zu lassen. Diese Mittheilung werde ih Jhnen in einer Botschast machen,

welche Sie zugleich von den schwierigen und höchst wichtigen Pflichten unterrichten wird, die mir, so wie Ihnen selbst, oblie- gen werden. Was mich betrifst, so habe ih nichts zu verspre- chen und mich zu keiner Ansicht zu bekennen; allein ich hoffe, daß ich Sie nicht vergeblich auffordern werde, mir die biedere, constitutionneile, furchtlose und unbefaugene Unter- ftúßung angedeihen zu lassen, die Jhr König erwartet, und wel- che das steigende Jnteresse Ihres Landes fordert.‘ Die Neue- rung, daß zwei Reden in einer Session gehalten worden (die, womit Six J. Colborne am 14. Januar die Session erdf}nete, und nun diese), schien einige Verwunderung zu erregen. Der Ausschuß berichtete darüber, er finde nur Ein Beispiel davon in der Geschtchte Englands und keines in der Geschichte der Kclo- nieen. Fnzwischen licß das Versammlungs - Haus eine Antwort an den Statthalter ergehen, die bloß besagte, daß es seiner ge- äußerten Aufforderung entsprechen wolle, womit er sich zufrieden erklärte. Einige Leute in Toronto waren der Meinung gewe- sen, daß ein tadelndes Votum wegen der Rhe seiner unceremo- niósen Rede zu beschließen sey, wozu es jedoch nicht kam.

Es sind vorgestern Nachrichten aus Jamaika vom 7ten v. M. eingetroffen, welche von neuen Differenzen zwischen dem Gouverneur der Jasel, dem Marquis von Sligo und der Ko-

3AM

welches der Gouverneur gehalten hat un der der Versammlung beiwohnten, stellte derem die Nothwendigkeit baldiger Ma

Dispositionen vor. Def unmittelbar darauf Beschlüsse in Bezug

geradezu entgegen waren und den Gouve

daß er solchen Beschlüssen seine Zustimm Diese Botschaft wurde vou Seiten der

3

aus denen die Kolonial

beiden Häufern, î Es twvurde e

zur Berathung vorlägen. theilt. Dieser ließ nun am 3ten v. M sich insbesondere an die zweite Kammer Streit eigentlich ausgeganaecn war, und

seht habe. Er wies auf das große O

Mutterland durch in Vorschlag gebracht Habe, und bektagie

worden sey. Endlich erwähnte er der }

Hauses verleßt habe; ivürden, so sey ihre Gegentoart überfiüssi mein, daß alsdann

ter werde die Kolonie verlassen. Jn einc

mung des Hafens dieser Stadt hegten, d

Hoffnuna, das Fahrwasser durch große ten zu können.

racaibo sich am 1. Jan. dem General

wurde.

Aus dem Haag, 17. März. rant enthält einen Ärtikel mit der Ueb

überseeischen Besizungen.“ frúherer Berichte über cinen verbesserten F

Budget, durfte man hoffen, daß Java n nicht erwarten, daß diese Kolonie plóblich z

die Fragen berüßrt, lonie seyn werde,

weder auf dem politischen Srunde, diese Kolonie an sich zu reißen, abzuküß derselben mit einer beträchtlichen Schuld

Uebermachung des Zinsenbelaufs möglich

Frage ist: i tragen?‘ Auch der Onpartydig nehmlih der den. Z{ es aber auch ziocckmáßig, eine

Vortheile der Kolonicen auf die Dauer he Bürgschast bietet die neue Schuld d

\chloß, das auf unsere Kolonicen gebaut

von Nord-Amerika und Abvkömmling wanderten Fainilie, ist zum Mitgliede Königl. Niederländischen Instituts erws hat bereits die Allerhöchste Bestätigung Vorrichtung erfunden, die an jedem D Fuße die Notenbiätter umgedreht werd hat dem Erfinder auf diese Vorrichtung

Aus der Provinz Seeland vernim hefcigen Stürme am Iöten d. M. Nieder: Schelde verunglückt sind.

Dele

Brüfsel, 17. März. Herr Juli stern in der Repräsentanten-Kammer, Eisenbahn so langsam vor sich gingen. ima April eröffnet werden ;

den übrigen sind die Pläne entworfen. Brüssel, 18. März. Gestern

des Innern zu Ende gebracht und ging

lonial - Versammlung Mittheilung machen. Jn einem Conseil,

delé-Traktates mit Brasilien über. Be

Ausführung der in der Sklaven.Emancipations-Akte enthaltenen Dessenungeachtet faßte

Polizei-Akte, welche den Bestimmungen der Enmancipationé - Akte

Botschaft an die Versammlung zu senden, in welcher er ertlärte,

Verlebung ihrer Privilegien erklärt, da der Gouverneur die Ab- sicht gezeigt habe, Maßregeln zu unterdrücken, welche noch den

Sinne gefaßt und durch eine Botschaft dem Gouverneur mitge- sammenberufen und hielt eine Rede an dieselbe, in welcher er (ammlung, das Versammlungs- Haus, wendete, von welcher der ncte, in welche das Verfahren dieses Hauses die Kolonie ver-

Bewilligung der Entschädigungs - Summe von 29 Millionen der Kolonie gebracht Habe, deutete die Maß- regeln an, welch? er zur Konsolidirung der Emancipations - Akte

auf keinen seiner Vorschläge die gebührende Rúücisicht genommen

schaft, in welcher üder eine Verlegung der Privilegien des Hauses geklagt und damit gedroht worden ist, daß keine Ge- schâste weiter vorgenommen werden sollten, bevor nicht von deim Gouverneur Genugthuung gegeben worden sey. von Sligo leugnete nun geradezu, daß er die Privilegien des da übrigens die Mitglieder bes Hauses ertlárt hätten, daß sie keine weitere Geschäfte mehr vornehmen

ihre Versammlung bis zum folgenden Tage. aber (ain Aten v. M.) wucde die Versammlung durch eine ‘Pro- clamation bis zum 8. März prorogirt, und man glaubte ailge- die Auflösung derselben erfolgen werde. Die Insel war in großer Aufregung, Und es hieß, der Statthal-

vom 30sten Januar wird die Mittheilung gemacht, daß die De- wohner von Kingston einige Besorgnisse vor gänzlicher Verschlem-

rows sich mehr und mehr durch den Sand und Schlamm, den der Rio Cobre mit sich führt, angefüllt hatten. bereits Vorschläge zur Reinigung gemacht worden, und man hat

Ueber Jamaika ist die Nachricht hier cingegängen, daß ‘Ma- und daß au der Fall von Porto - Cabello baldigst erwartet iede ande Die Arnßemsche Cou-

Gedanken über den Finanz-Gescb-Entwurf in Beziehung auf die Es heißt darin:

und nah den Geld-Rimessen von dorther zur Aufßülfe für unser der Posten sür das Muttei land seyn wúrde; das aber durfte man

Fl. jährlicher Zinsen im Stande seyn würde. ob die Maßregel auch heiljam für die Ko- und warum unsere Váter sie niczt schon er- griffen haben? Weiterhin heißt es: „Der Entiourf beruht ent-

die Begierde bei Andern,

sabe eines langwierigen Friedens, welcher allein vie regelmäßige

wird auch Ruhe in unsern Besikungen selbst erfordert, und wer versichert uns, daß wir aller Gewalt von innen und außen stets werden Herr werden können ? Niederland ist Búrge für die Zinszah- lung, allein woher soll das Geld fommen, wenn die übersecischen Besizungen mit der Zahlung zurückbleiben ? Sind die Besizungen im Stande, die Schuld zu

derselben Weise; unter Anderm sagt er: ] Vorschuß für Belgien, so lange es damit noch währt) soll nun auf die übersceischen Besizutigen gewälzt wer- mit den Schulden des Mutteriandes zu belasten, oder auf die oder andere Umstände die Hülfsmittel, welche der Oñen je6t dar- bietet, aufhôren oder sich vermindern möchten, so dürfte das Luft-

Herr van Buren, Vice-Präsident der Vereinigten Staaten

Der Jnstrumentenmacher Mayerhofer in Utrecht Hat eine

anzubringen ist Und vermittelst deren durch einen Druck mit dem

nehrere Fahrzeuge auf der Unter Anderen ist die Ameri-

kanische Brigg „Russian“/ auf den Strand gerathen und nur mit vieler Mühe konnte die Mannschast gerettet werden.

daß die Arbeiten an der

nern antwortete, die Section von Meceln nach Antwerpen werde die von Mecheln nach Termonde sey fast beendet, und die von Terinonde nach Gent im Beginne. Zu

Kammer die Diékussion über das Budget für das Ministerium

d welchem die Mitglie- Jener ihnen unter An- ßnahmen zur weiteren

die Versamml{ung auf die oft besprochene

rneur veranlaßten, eine ung nicht geben könne. Versammlung als eine : Versammlung besteht, in Bescluß in diescm . die Versammlung zu- der gescbzebenden Ver- die Stellung bezei(- pfer hin, welches das

sich dann darüber, daß

im Úbersendeten Bot-

Der Marquis

9, und cr vertage daher Am Tage darauf

r Jamaika-Zeitung

a die sogenannten Nar: Es sind indeß

Anstrengungen frei hal-

Montilla ergeben hatte,

erschrife: „Freimüthige

,, Nach Anleitung inanz¿-Zustand auf Java,

iht länger ein belästigen-

ur Zahlung von 10 Mill. Es werden uur

len, durch Beschwerung ; oder auf dem Grund-

macht. Allein außerdem

Die eigentliche e spricht ausführlich in ¡Die Sczuid (vor- Bejißung auf die Dauer zu rechnen? Und wel- ar? Wenn durch Krieg worden, umstärzen.“ iner aus Holland ausge- der zweiien Klasse des hít worden. Diese Wahl erhalten.

ianoforte und Musikpult en können. Der König

ein Patent verliehen. mnt man, daß durch die

en beschwerte sich vorge-

Der Minister des Jn-

hat die Repräsentanten- zur Erwägung des Han-

0 zu bezahlen hätten. Der Minister der auswärtig,, ngelegenheiten erwiederte, daß er dieserhats bei der Briti schen Regierung Reclamationen angestellt habe, die Hoffentliz

sprohen werde, Retorsions-Maßregeln gegen England angeme det werden würden. :

Deuts land Kassel, 20. März. Se. Hoheit der Kurprinz und I regent haben dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten J Trott die von demselben crbetene Entlassung aus dem Stan dienste ertheilt und das dadurch erledigte Ministerium der wärtigen Angelegenheiten vorläufig dem Staats - und Finn, Miniser von Mos ebenfalls úbertragen. l Mannheim, 15. März. (Schwäb.“Merk.) 1 chluß Badens an den Deutschen Zoll-Verein hat Mannhth it

tionéplaze am Mittel-Rhein erheben. Alle ausländischen Gi die fráher in der Nheinschanze wegen der Zoll - Verhältniss, 5 handelt werden mußten, finden nun durch das Haupt-Zollly in Mannheim ihre Abfertigung, so daß der Transit auch ; den mindesten Aufenthalt erleidet. Dieser Umstand, in Ver gung mit den Begünstigungen, welche der neue Schnell-Schiffsahy, Vertrag mit Köln und die schon seit drei Jahren bestehend, gelmäßigen Holländischen Fahrten zivischen Amsterdam, Rot

dam und Mannheim worin auch dieses Jahr wieder h, besserungen eingetreten den Waarenbeziehern von Bil

Bayern, Württemberg und der Schweiz gewähren, wird j schon bedeutenden Güterzug gewiß noch mehr verstärken. ßer dem Bau des großen neueu Freihafens, der dieses Jaht si Vollendung crreicht, wird in den inneren Hafen - Einrichtuy

gen Umschlags entspricht. Die Organisation von regel gen {nellen Fahrten auf dem Neckar und Ober - Rhein, g die Handels-Kammer so een beschäftigt ist, wird für dieses Fl jahr den Schluß derjenigen Dienste bilden, durch welche sid Handelsstand in Mannheiin scinen Freunden empfiehlt, späterhin noch die ernstlich projeftirten und ohne Zweifel zur \y führung kommenden Eisenbahn-Verbindungen mit Basel, F furt a. M., Saarbrücken und mit Württemberg hergestellt sy so wird Mannheim wohl den höchsten Punkt für Handel Gewerbe erreichen können.

SMWeil

Jnschristen zu lescn waren: Es lebe die Religion! nieder

Patrioten!

nommen worden. j wurde aus dem Schoß des Regierungsraths cin Verhaftsbi erlassen.

Spanien

Madrid, 8. März. Die Hof-Zeitung publizirt ein tokoll úber die feierlicze Niederlegung des Säbels, welchen | General-Licutenant Don Louis Lacy, sowohl wäkrend des llu hängigkeitskrirges gegen die Franzosen, als b¿i seinem Todt tragen, in dem Gewahrsam des Königl. General, Militair giums, dessen Direktor der Marquis de la Reunion ist. E nach ward diescr Säbel ursprünglich dem tapfersten Krieger f Königin Zsabella |l. bestimmt und war von den Erben del

Dieser hat ihn jedoch aus Bescheidenheit abgelehnt und deny der Königin genchmigten Wunsch ausgesprochen, daß der 2) dereinst demjenigen Kritger zu Theil werden folle, wel gelinge, der Rebellion in den nöôrdlichen Provinzen Spal ein Ende zu machen. Da nun dieser Zeitpunkt für jet etwas entfernt scheint, so i der gedachte Sábel einstweiln} dein neugestifteten Militair - Jnstitute feierlich deponirt wo Aus Madrid war in London am 18. Mârz ein Ext angelangt, welcher Briefe und Zeitungen bis zum Iten 0 brachte. Jn den ersten wird berichtet, daß die Umäánderut) Ministerium von Seiten Mendizabal's mit günstigem Ï becndet worden st{ck{y. Mendizabal wird selbst das Finan partement behaiten und hat die Präsidentschaft des Consti wie das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, den f herigen Präsidenten der Prokuradoren-Kammer, Herrn Pi abgetreten ; Herr Ferrer wird das Marine-Ministerium ub men; alle úbrige Minister behaîten ihre Portefeuilles. D! fizielle Publication der Ernennung der Herren Jfturiz un} rer sollte am Tage vor dem Zusammentritt der Cortes (s zum 22. März zusammenberufen) stattfinden. L Nachrichten von der Britischen Legion in S pan

Genera! Cordova, welcher 12 Bataillons bei sich hatte, nem Passe in der Nähe von Trevino zu vereinigen, und glaubte, daß dieses Corps nah Bildao zichen werde, da (1 Vittoria aus Mangel an Plaß nicht einquartiert werden fun In Vittoria herrsten noch immer Krankheiten, und die dflegung war sehr shlecht. Nach den Aussagen eines Bri Offiziers, denen der Courier vollen Glauben beimessen zl nen glaubt, haben die Soldaten der Legion alle Entbehru und Mühseligkeiten, denen sie ausgeseßt gewesen find, mil größten Standhasftigkeit und fast ohne Klagen ausgehalten; Betragen derselben ist exemplarisch gewesen, Das Bene)? Cordova’s bei dem Gefechte in der Mitte des Januar (d! man in der Legion allgemein dem Verrathe oder wenigsten! / Absicht Cordova's bei, die Insurrection nur durch cine qu sische Intervention unterdrückt sehen zu woilen. Neu sollen die Behörden von Bilbao einen Beamten an den Ge abgeordnet haben, welcher den Auftrag gehabt, gegen Operations-Plan in dicsem Feldzuge zu protestiren, aht] / li insofern man vermuthet, daß Bilbao zur Basis dess! ausersehen isk. Der Courier theilt außerdem einen Briel, Vittoria mit, in welchem die zu verschiedenen Malen von F

ten des Marquis von Londonderry im Oberhause der Legio machten Vorwürfe für durchaus unwahr und unbegründ klärt werden. i Französische Blätter melden aus Bar celon0. 8. März: „Unsere finanzielle Lage wird sich, wenn au n

, j üter Der Verkauf der National - § haben ,

langsam, verbessern.

i dieser Gelegenheit ver-

zwar nur mit Schwierigkeit auszuführen seyn, inde

langte Herr A. Rodenbach Auskunft über den Umstand, bij i: ch Belgische Fahrzeuge jeßt auf der Themse höhere Zölle als fri bo

I andels-Junta und dem Ayuntamiento 100,909 schwere Piaster

den C O : Q : um den Tod des von den Karlisten erschossenen Schultheißen von

E t e %, w q v4 N behalten oder erschossen werden.“

die Vortheile versekt, welche ihm, vermdge sciner geograpßigy E

R Gia (T a 1 D R , Bd 60 . Lage, längst gebühren, und welche dasselbe zu dem ersten Ey), F ¡g der Herzog von Terceira von der Königin mit der Bildung

alles vorbereitet, was dem Zweck eines schleunigen und sorzsi

M angenommitn.

dem Fanatismus! Es lebe der Große Rath! Gerechtigkeit F

Man sagt, einer der Redaktoren des Ami de la ZustWKon Hecr Belet, sey hierher gekommen, erkanut und sogleîch ((WMPforte hat den Ertrag einer zu dekretirenden beträchtlichen Fen- Gegen Herrn Spar, den andern RedacWster-Steuer im ganzen Reiche zu Befestigungs-Arbeiten bestimmt. Diese sollten, auf Verlangen Rußlands, bei den Dardanellen

neral Lacy dem General-Lieutenant Valdes Überreicht wol d

ein Dampfooot abgeschickt wurde. M richt erhielt, vertheilte er cine Menge Almosen unter die Armen

F Er wird stündlich hier erwartet. A nen Posten in Konstantinopel für ihn aussuchen, und ich glaube, A has machen, so wie es

ider Ober - Staatsraths erhalten,

E zen Bart.

4, März zufolge, war General Evans an diesem Tage von Vi ria mit vier Bataillons der Legion aufgebrochen, um i F

\chon einige Käuser gefundeit. Mina, der den Feldzug u eróssnen wünscht, hat, nah vielen Bemühungen, von der

¡halten Morgen wird eine starle Kolonne, aus den Regimen-

i nel ) en „Savoten// und „Malaga“ bestehend, auêmarschirer

von Erfolg seyn würden; daß jedoch, wenn derselben nicht ey Hater eine Abtheilung Sappeurs der National - U Via, Die Casamasarçca befestigen follen. Das Branntwein-Brennen li das einzize Geschäft, welches durh den gegenwärtigen Stand Per Dinge nicht leidet. Darch ein Königl. Dekret wird allen i; in Barcelona ansássigen Fremden Lefohlen, binnen 48 ¡Stunden die Stadt zu verlassen. Der Krieg hat noch immer

harakter cines Vertilzungs- Krieges. Die Christinos haben, Monistrol zu rächen, einz blutige Vetgeltung geübt. Jede Par- ¡ sucht Gefangene zu machen, die entweder als Geiseln zu-

Pot wgat Nach Briefen in der Times aus Lissabon vom 1. März

nes neuen Ministeciums beauftragt. Es heißt, der Herzog (6 werde Präsident des Conseils und Minister der ausrwárti- en Angelegenheiten, Freire Minister des Innern, Loureiro Mi- ister des Kriegs, Villa Real Minister der Marine, Barreto erras Minister der Justiz und Casïio Minister der Finanzen olfo eine Art von Coalitions-Ninisteriuum. Carvalho

verden; N Der größte Theil der al-

oll nit in dasselbe eintreten wollen.

Ten Opposition soll sich*für diese Combination erklärt haben und D on der Nothwendigkeit einer Veränderung überzeugt seyn, und

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s frage si) jet nur, wann diese eintreten solle. Der Herzog on Terceira, welcher von der Unzufriedenheit des Bolkes mit

Îden jcbigen Ministern Unruhe besorge, glaube, daß jede Zögerung Tverderblich ey ; derseiben Meinung sey auch die Königin. An- Idere woilen die Ankunft des neuen Gemahls der Leßteren abwar-

ten. Bei Abgang des Briefes schien es, als ob die leßtere An- cht den Sieg davontragen werde. Zeitungen aus Lissabon

om 8. März melden auch noch nichts über die bevorftehende Ministerial - Veränderung, doch machten die sehr ungünstigen IN achrichten, welche fortwährend über vas Ministerium umliefen

nd dasselbe cinem Bankerotte nahe erflärten, die Veränderung mehr als wahrscheinlich. An der Sißung vom Usten hatte der Finanz Minister das Defizit für das mit dem 39, Juni zu Ende

hgehende Finanzjahr zu 8510 Millionen Realen angegeben. Am

iten begann die Distussion Über einen Geseß-Entwurf zur Aus- bung von 8700 NRekcuten, und es wurden schon einige Artikel Die Königin hatte den Visconde Sa da Bandeira m Gouvecneur der Portugiesischen Besigungen in Ostindien

92 4 2 GNS C 5 4 L “-/ ¿fs j E Ä : S j ; i S car, Dem 2ten und ten Bataillon, sernannt. _Privat-Briefe sagen, der Portugiesische sinanz-Mini ches mit Dbeve Zimmer in Pruntrut einzog, ging eine D\ster habe sür 1 Million Pfund Sterling Schaßkammer-Scheine tation von 200 Búrgern mit Faßnen entgegen, auf denen ausgegeben. i

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Morning Chronicle enthätt ein Schreiben aus Die

bus -

stantinopel vom 17. Februar, worin es heißt:

sgeführt werden z nachdem aber die Pforte vorgestellt, daß dies n Seiten Englands und Frankreichs als eine feindselige De-

Awonstration angesehen werden möchte, und demnach vorgeschla- Agen, dieje Arbeiten an beiden Meerengen, at Bosporus sowohl pie an den Dardanellen, in Ausführung zu bringen, hat Ruß- lland sich hiermit einverstanden erklärt,

| Lord Ponsonby hat ver- langt, die Pforte solle es zu bewirken fuchen, daß Silistria von den Russen geräumt würde, in welchem Falle England sch für die Zahlung des lebten traktatenmäßigen Termins der Pforte an Rußland verbürgen welle.“/

Dem Morning Herald wird von seinem Korrespon- denten in Konstantinopel unterm 17. Februar gemeldet: „Wie ih in meinem leßten Schreiben es voraussagte, so ist es gesche- hen; der Sultan hat am vorigen Freitage nach dem Gebet die Wahl eines neuen Schwiegersohns bekannt gemacht; sie ist auf Said Pascha von den Dardanellen gefallen, nach welchem sogleich Als Soid Pascha die Nach-

und opferte eine Zahl von Schafen als Kurbans, um der Vor- sicht seinen Dank für diese außerordentliche Gunst zu bezeigen. Bean mußte einen angemesse-

man wird ihn zu einer Art von Gehülfen des Seraskier Pa- Namik Pascha von dem Ober- auh den Rang eines Muschir der | welches der zweite Rang im Reiche nah dem Sultan ist; den ersten nehmen der Schei- kil Jélam, der Seraskier Pascha und der Groß - Wesir ein.

Bona 0 Ce wird

f Said Pascha ist ein {dner junger Mann, noch nicht 35 Jahr, F außerordentlich stark (fast etwas zu sehr), mit Zübschen, ausdrucks-

vollen Zügen und einem stattlichen, weit herabwallenden, shwar- Er if Saraidan Tsch:k!ma, daß heißt, er gehörte früher zur Hofhaltung des Großherrn und war ursprünglich vermuthlich ein Sklaoe, wie sein Badschanak (so heißen die Män- ner von zwei oder mehreren Schwestern in ihrer verwandt- schäftlichen Beziehung zu einander) Halil Pascha. Einem alten Gebrauch zufolge, kann nur cin Sklave eine Sultanstochter hei- tathen, durch welche Vorschrist man die Vergrößerung von Pri- vatfamilien verhindern wollte; man glaubte, der Sultan würde diesmal jenen Sebrauch aufheben, aber wie man fleht, hat er es nicht gethan. Gleich nach der Hochzeit, die zu Anfang des drühlings gefeiert werden soll, wird die Ceremonie der Beschneidung Sultan Abdulaziz Efendi's, des ältesten der drei Prinzen, stattfinden bei welcher Gelegenheit 6000 junge Knaben, auf Kosten des Souverains reich geëleidet, versammelt scyn und durch gleichzei- tiges Erdulden derselben Ceremonie dem Prinzen Muth machen sollen, Es ist bereits ein Beamter zur Beaufsichtigung der Hochzeits- Feierlichkeiten und der Beschneidung ernaunt nämlich Nedschib Efendi, ehemaliger Geschäftsträger des Pascha's von Aegypten, ein sehr reicher Mann. Wir werden bet dieser Gele- genheit hier große Festlichkeiten haben. Jn der vorigen Woche wurde im Palast des Seraëkiers ein Kriegsgericht über Ned- ib Pascha und Bekir Pascha gehalten, zwei Brigade -Gene- tale, die vor einigen Wochen mit ihren Truppen an den Ufern des Tigris einen persônlichen Streit, der ihnen beide zur Schande E zu entscheiden versuchten. Man fand sie schuldig, ich i: re aber, daß sie in Betracht ihres sonstigen stets guten Be- thmens bloß auf haldven Sold geseßt werden sollen.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 27, Febr. Die hiesigen L

Z Y 27, : gen Blätter sprechen

Q éinem sehr zufricdenstellenden Tone über die „Beseitigung der ßverständnisse mit Frankreich.‘ Der Präsident Fakson hat

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in Bezug auf diese Angelegenheit am 22, Februar det Senat eine neue Botschaft nebst der offiziellen Mittheilung des Briti- schen Geschäftsträgers, daß die Französische Regierung sich zufrie- dengestellt und die Zahlung zu leisten bereit erflärt habe, über- sandt. Einige Blätter schildern die Bestärzung der kriegerischen Partei über diese Wendung der Angelegenheiten auf eine höchst komische Weise; namentlich ist ein Kongreß - Mitglied , Namens Benton, wegen seiner Bemühungen, die Gesinnungen des Lan- des gegen Frankreich aufzurcizen, das Stichblatt ihres Wies. Die Wiederauferstehung der Bank der Vereinigten Staaten ist noch immer der Gegenstand heftiger Streitigkeiten und ein gro- Her Triumph für die Gegner des Generals Jackson.

_Die oben erwähnte Botschast des Präsidenten an den Kon- greß lautet folgendermaßen :

g „An den Senat und das Nepräsentantenhaus.‘

Jch übersende hiermit dem Kongreß Abschriften der zroischen dem Staats-Secretair der Vereinigten Staaten und dem Geschäfts- träger Sr. Britischen Majestät geführten Korrespondenz in Betreff der O Großbritaniens in unserem Streite mit Frank- reih und der Erklärung der Französischen Regierung, auf desfallst- ges Ersuchen des Agenten der Vereinigten Staaten, den Entschädi- gungs-Traktat ohtie weiteren Aufschub erfüllen zu wollen.“

¡Die Bedingungen, unter denen die Vermittelung angenom- men worden ift, ergeben sich zur Genüge aus der Korrespondenz. Von Seiten Frankreichs war die Vermittelung dfentlich angenom- men, che das Anerbieten hier eingetroffen seyn konnte. Nachdem auf diese Weise eine jede der beiden Regterungen erkannt, daß die an- dere bereit sey, jedes ehrenvolle Mittel zur freundschaftlichen Beile- 0a08 der Streitigkeit anzunehmen, haben wir uns Glück zu wÜn- chen, daß die Vermittelung unnöthig geworden i|. Unter solchett Umständen darf inan mit Zuversicht hofen, daß die Mifverftändnisse zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten nur eine tem- poraire Entfremdung erzeugt haben werden. Die mildernde Wirkung der Zeit, eine gerechte Erwägung der wichtigen Motive zu einem guten Einverständniß zwischen beiden Nationen, die starken Beweggründe, die eine jede derselben hat, die andere zu achten, wer- den ovne Zweifel bald alle Spuren jenes Mißverständnisses aus der Erinnerung vertilgen.‘/ :

¡Ueber die hochherzige und uneigennüßige Weise, in der die Regie- rung von Großbritanien gehandelt hat und zu handeln bereit war, habe ih schon Gelegenheit gehabt, mich auszusprehen. Allgemeine Achtung und das Bewußtseyn, sie zu verdienen, sind bei Regtierun- geit, wie bet einzelnen Menschen, die gerechte Belohnung derjenigen, Oos U E A Friedens, zur A

j gkeit und guf das Fortheftehen dec gegenscitigen Freund=- {chaft A G j l: h L R

„Ohne daß ih mich, wte ich hoffe, dem Verdacht ausseße, als

sey ih auch nux im Entferntesten geneigt, den Tadel von der exe- futiven Gewalt abzulenken und auf ein anderes Departement oder einen Zweig der Regierung zu wälzen, möge es mir erlaubt seyn, auf den unvorhereiteten Zustand unseres Landes bei der leßten Krisis aufmerksam zu machen. Rach der Natur unserer Fnstitutionen find die Maßnahmen der Regierung bet der Vorbereitung zu Feind- scligkeiten für die Bedürfnisse eines unerwarteten Krieges ftets zu langsam. Fch frage Sie daher, is es nicht unsere erfte Pflicht gegen das Volk, welches uns seine Macht anvertraut hat, das Land in einen solchen Vertheidigungs - Zustand zu verseßen, daß andere Na- tionen nicht durch unsere Nachgiebigkeit verleitet werden, sich etwas gegen uns herguöszunehmen oder von einem plölichen Angriffe auf unseren Handel, unscre Küsten odex unsere innere Gränzen wichtige Vortheile sich zu versprechen? Sollten während der Zeit, wo der Kongreß nicht versammelt ist, Feindseligkeiten beginnen, so kann schon die Zeit, welche, selbs unter den günstigsten Umständen, bis zur Einbe- rufung desselben verläuft, Gefahr genug bringen, und wenn wir auch ohne besonderes Unglúck, oder ohne Nachtheil für unsere National- Ehre aus dem Kampfe hervorgehen, so würde doch schon die Möglichkeit dieses Falles gewiß ein Gefühl des tiefen Unwillens erregen. Fch empfehle Jhnen daher ernfilich, die geelgnetett Maßregeln zu er- reifen, damit wir in Zukunft nie obne die hinreichenden Mittel ind, um einen Angriff, selbst wenn er unerroartet käme, zurückwei- sen zu können. Wir sind jeßt glücklicherweise in ciner solchen Lage, daß die Ausgaben zu diesem Zwecke nicht gefühlt werden, und wenn dies selbs wäre, so würden diejenigen, welche dle Mittel dazu her- A und zu deren Besten diesclven mit einer liberalen Sparsam- eit und na einem aufgeklärten Pian verwendet werden sollen, dies gewiß billigen.“

„Behufs déeser Vorschläge kann ich nicht utiterlassen, den wei- sen Rath eines Mannes zu wiederholen, dessen Rathschläge niemals vergessen werden, dürfen: ///,,Die Vereinigten Staaten“, sagte er, ¡(dürfen sich nicht Überreden, daß sie, gegen die gewdhnliche Ord- nung der Dinge, stets iene traurigen Aufforderungen, die Waffen zu ergreifen, woran die Geschichte anderer Nationen so reich if, von sich fern halten werden. Der Nang, welcher den Vercinigten Staa- ten unter den anderen Nationen gebührt, wird ihnen vorenthalten, wenn nicht ganz entrissen werden, sobald sie in dem Rufe der Schwäche stehen. Wenn wir_Beleidigungen vermeiden wollen , so müssen wir im Stande seyn, se zurückzuweisen; wenn wir den Frieden, cincs der mächtigflten Werkzeuge sür unsere zunehmende Wohlfahrt, sichern wollen, so muß alle Welt wissen, daß wir stets zum Kriege bereit i S Andrew Jackson.

Die in dieser Botschaft erwähnten Dokumente enthalten die Mittheilungen des Britischen Geschäftsträgers, Herrn Charles Bankhead, in Bezug auf das Anerbieten der Vermittelung seiner Regierung; ferncr die Antwort des Staats -Secretairs für die auswärtigen Angelegenheiten, Herr John Forsyth, worin er die Vermittelung bedingungsweise annimmt, aber ausdrücklih dage- gen protestirt , daß Frankreich oder irgend eine andere fremde Macht das Recht habe, über die Sprache in der Botschaft des Präsidenten Erklärungen zu fordern. Die hierauf am 15. Fe- bruar erfolgte Antwort des Herrn Bankhead enthält die Nach- richt, daß die! Französische Regierung bereit sey, das Geld zu zahlen. Herr Forsyth spricht in seiner Erwiederung seine Zufrie- denheit und zugleich die Hoffnung aus, daß die alten Bande der Freundschaft und Achtung zwischen beiden Nationen schnel wie- der angeknüpft werden würden. Herr Clay, welcher auf den Druck dieser Dokumente antrug, wünschte dem Kongresse Glück über das Benehmen des Senats in dieser Angelegenheit, indem derselbe die kriegerischen Atsichten des Präsidenten zurück- gewiesen habe, Er machte zugleich auf die Ungereimtheiten und Unbequemlichkeiten aufmerksam, die aus dem von der Regierung aufgestellten Prinzip, daß die Botschaft an den Kongreß ein allein die Vereinigten Staaten betreffendes Dokument sey, her- vorgehen müßten, indem dann jede andere Macht ebenfalls das Recht habe, eine drohende und beleidigende Sprache gegen Ame- rika zu führen, ohne daß dieses Ecklärungen zu fordern berechtigt sey. Es wurde beschlossen, 5000 Exemplare jener Dokumente drucken zu lassen.

Nathrichten aus Neu-Orleans vom Uten d. M. zufolge, hatten die Texianer fortwährend die günstigsten Aussichten in ihrem Kriege gegen die Mepxikaner. Sie beabfichtigten einen Ungriff auf Matamoras und sollen den Entschluß gefaßt haben, alles Kapern zur See einzustellen.

Die Nachricht von dem Neger-Aufstande in Nashville hielt man hier gleich für unwahrscheinlich, da die Zahl der Schwar- zen dort nur den dritten Theil der Bevölkerung ausmachen soll.

Am 17ten d. M. war wieder ein Brand in unserer Stadt, der das Gebäude in der Mulberry-Straße, das unter dem Na-

men des Methodisten-Bücherlagers bekannt war, verzehrte; man

{ägt den Schaden auf 250,000 Dollars, und über 200 Menz schen sind außer Arbeit gekommen.

Die ihres hohen Alters wegen berühmte Wärterin Washing- tons, Joice Heth, ist endlich am 22sten d. M. hier gestorben ; sie möchte wohl die älteste Frau in der Welt gewesen seyn.

L nl an d.

Berlin, 23. März. Die Kommunal-Schuldenlask der Stadt Thorn, welche dur baare Anleihen und Requisitionen während der Fremdherrschaft entstanden war, betrug nach der Kriègs-Epoche der Jahre 1806 1815, in Folge der mit den Gläu- bigern getroffenen Vergleiche, noch 100,000 Rthlr. Nachdem Seine Majestät der König zu genehmigen geruhet, daß diese Schulden dur eine, neben der Mahl- und Schlachtsteuer zu erhebende Zuschußsteuer, getilgt werden könnte, sind seit dem ahre 1822 79,000 Rtdlr. abgewickelt worden und mithin noch 21,009 Rthle. zu berichtigen, deren Tilgung in einem Zeitraume von 7 bis § Jahren zu erwarten steht. Die übrigen Schulden der Stadt Thorn rühren aus der freienreihsstädtischen Verfas- sung der Stadt her und sind auf die Kämmereigüter derselben eingetragen.

Jm Jahre 1835 betrug der Assecurationswerth der Ge- bäude gegen Feuersgefahr im Könéigsbergischen Regierungs- Bezirk: 1) Bei der Landfeuer-Societät des Königsbergi- hen und Mohrungenschen Departements, mit welcher auch das Angerburgische Departement (Gumbinnenschen Regierungs - Be- zirks) in eine Land-Feuer-Societät vereinigt ist, 13,956,273 Rthlr- davon waren die Beiträge 87,914 Rthlr., welche mithin 1 pCt. des Assecurationswerthes ausmachten. 2) Bei der Stadt Kd- niasberg, die für sich eine besondere Societät bildet, 10,790,170 Rthlr., wovon die Beiträge mit */,, pCt. 22,752 Rthlr. betru- gen, und 3) bei der Kleinstädtishen Feuer-Societät des Res gierungs-Bezirks85,104,151 Rthlr., wovon die Beiträge mit 1 1/pCt. 70,467 Rthir. ausmachten. Der Gesammt - Assecurationswerth der Gebäude war daher 29,850,594 Rthlr. und davon die Beis tráge 180,834 Rthlr. §8 Sgr. 2 Pf. Die Beiträge zur Land- Feuer-Societäts- und zur Kleinstädtischen Feuer-Societäts-Kasse sind sehr bedeutend gewesen, welches rüsichtlih der ersteren, den vielen Bränden in Dörfern des Angerburgischen Departements, und in Ansehung der leßteren, den großen Bränden in Frauen- burg, Heiligenbeil, Wehlau, Labiau und Neidenburg zuzuschreiben ist, Die Stadt Königsberg hat nicht beträchtliche Feuer-Societäts- Beiträge zu leisten gehabt. Dagegen hat dieselbe von Jahre 1806 bis zum Schlusse des Jahres 1835 an solchen Beiträgen die übermäßige Summe von 1,620,553 Rthlr., mithin in 30 Jahren ungefähr !/- des dermaligen Assecurationswerthes . der Gebäude, aufgebracht. Die kleinen Städte haben in derselben Zeit die Summe von 756,583 Rthle., mithin auch ungefähr */- des dermaligen Assecurationswerthes aufzubringen gehabt.

Nach dem kürzlich bekannt gemachten 18ten Jahresbe- riht des Mislitgirklinden-Unterstüßzungsvereins für Westpreußen zu Marienwerder sind im verflossenen Fahre überhaupt 641 Kthlr. an Unterstüßungen unter erblindete ehemalige Mili- tairs oder Wittwen verstorbener erblindeter Krieger vertheilt worden. An sonstigen Ausgaben sind noch 67 Rthlr. vorge- fommen, so daß die Gesammtausgabe 708 Rthlr. beträgt, welche Theils durch milde Beiträge und Kollektengelder Theils dur die Zinsen von dem 4550 Rthlr. betragenden Stamm - Kapital, sowie durch frúher gesammelte Bestände bestritten worden ist.

Der Unterstügungs- Verein, der nah dem verheerenden Brande, welcher in der Nacht vom löten bis zum 1öten Ofkto- ber 1834 die Kreisstadt Goldapp im Regierungs: Bezirk Gum- binnen heimgesuht (che Nummer 297 der Staats - Zeitung von 1834), zusammengetreten ist, hat jeßt über seine Ver- waltung Rechenschaft abgelegt. Aus derselden ergiebt sich, daß, außer den vielen Gaben an Naturalien, im Gan- zen die bedeutende Summe von 9696 Thaler an baaren Unterstüßungs- Beiträgen eingegangen ist, welche, so wie die Na- turalien, unter die Verunglückten nah dem Umfange ihrer Ver- luste und des Bedürfnisses vertheilt worden sind. Se. Majestäc der König hatten die Summe von 8000 Thaler zu bewilligen geruht, wovon 4509 Thlr. 25 Sgr. zur Aufhülfe der Abge- brannten und 3499 Thlr. 5 Sgr. zum zweckmäßigeren Retablisse: ment der Gebäude verwendet wurden. Auch Seitens der Be- hörden ist den Abgebrannten durch bedeutende Abgaben - Er- lasse 2c. wesentliche Erleichterung zu Theil geworden. Der Ver- ein drückt seinen Dank aus für die menschenfreundliche und werk- thätige Theilnahme und Hülfe, welche das bedauernéwerthe Schick- sal der Stadt in der Nähe und Ferne gefunden hat. Der wohl- habendere Theil der Verunglückten hat die eingeäscherten Ge- bäude hon im Laufe des verflossenen Sommers freundlicher und zweckmäßiger wiederherstellen können, als sle es fcüher wa- ren. Aber der ármere und grôßere Theil ist damit nech im Rückstande, und es werden wohl mehrere Jahre vergehen, ehe das Ganze aus seiner Asche wieder emporgestiegen ist.

ten ira E A R S P E E E V zA0aE An man an

Netroloóg

Aus der Reihe der Krieger, deren Namen die Annalen jener glorreichen Jahre von 1813—1815 eine besonders ruhmvyolle Stelie anweisen, schied am 3. Februar d. F. ein ausgezeichneter Mann, der Kdnigl. Preuß. General der Kavallerie von Dobschúg. Sein Tod, s{merzlich für seine Familie , traurig für seine Freunde, wird ge- wig auch keinem seiner Waffengefährten gleichgültig seyn. Darum \ck ließe sich diesen Blättern in der Darstellung des Lebens verdienst- voller Staatsdiener auch die des scinigen an.

Wilhelm Leopold von Dob\chüß, geb. deit 1. Fattuar 1763, trat {on im Jahre 1777 in das damalige Dragoner-Regiment von Miglaf (zuleßt von Krafft), ein Regiment, das, wie es der große Kdnig selbsi in seinen hinterlassenen Werken bezeichnet, in den Schle- fischen Kriegen aufs ruhmvoliste gekämpft hatte und bei dem Eins tritte des Knaben noch alle Erinnerungen kühner Neuter- Thaten aufs frischeste bewahrte. Ein Mann von cigenthümlichem Charakter, wie es weiter keinen in der Armee gab, wurde sein Eskadrons- Chef. Der Dberii von Steinmann, ein geborner Türke, und von Setidliy in seiner Eskadron zum Kavalleric-Offizier gebildet, legte in alle scine militairischen Handlungen das Gepräge morgenländischen Reutersinnes. Eine Schwärm-Attake mit der hdchsten Potenz von Schnelligkeit Über Hecken, Stock und Stein, und ein eben so shnel- les Sammeln, nicht nah der Trompete, sondern nah dem Signal, welches der Führer jedesmal pfeifend auf dem Daume gab, das war das hôchste Ziel der Leistungen. Unter solchen Neutern diente der 15jährige Knabe auf. Das Jahr 1778 führte diesen schon in alle Entbehrungen und Mühen des Kriegerlebens; im Dezember dessel- ben Jahres wurde er Offizier. 1792-—1794 theilte er den Ruhm, den sth das Regiment in den Gefechten von Pirmasens, Kaiserss lautern und anderen erwarb, 1806 aber, nachdem er bercits bis zum Obersten avauncirt, auch das Loos, das ein herves Schicksal diescrn L so wie dem größern Theile des Preußischen Hecres bes reitet hatte.

Dobsch üb 10g sih auf sein Gut Zdlling bci Freistadt zuräck und suchte hier in den landwirtbschaftlichen Befch FAiAnget e

Kummer zu zerstreuen, den er, wie jeder brave Preuße, im Herzen