1836 / 85 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

L E E E

27 D Pir Y -

E E

Es find nachbenannte Personen :

ini Fahre 1812 als Soldaten unter dem chemaligeti

4 6.

schriftlich zu melden und weitere Anweisung zu er-

warten, wkdrigenfalls der Joseph Heinrich für todt

ertlärt, und dessen Vermögen seinen obengenannten Geschwistern als den alleinigen nächsten geseßlichen Erben überwiesen werden wird.

Leobschüß, den 27. August 1835.

Das Patrimonialgericht über Hohndorff.

Auf ehrerbietig| gehorsamften Antrag des Kam- merherrn von Engel guf Brasen, als Vormundes der Geschwister von Genhkow auf Kraase, werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des am i3. Juli y. F. verstorbenen Karl Wilhelm von Genßz- ?ew auf Kraase, Amts Stavenbßagen, in. so weit solche

in hiesigen Landen belegen, insbesondere an das ges) dachte Hut Kraase cum perlinentiis et, inventario.| «f e E x C CTIARSI i l : und aus der Wirthschaftsführung des Fnspektors| Übertragen von Dec. F. H. Ungewitter. Jn 2Bän-|Zugleich bildet dies werthvolle, ein allgemneines

Rothe daselbst, aus irgend einem civilrechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben ver: meinen, peremtorie hiermit geladen, |

am 13. Mai d. J.- Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Fustiz- Kanzlei zu ers scheinen, und solche ihre Ansprüche und Forderungen bestimmt anzumelden und sofort rechtsgenügend zu bescheinigen , widrigenfalls aber zu gewärtigen, daß sie damit, unter Auferlegung eines ‘ewigen Stiü- schweigens, auf stets werden abgewiesen und präklu- dirt werden. Von dieser Anmeldungspflicht werden jedoch ansdrücklich hierdurch ausgenommen:

1) der Engere Ausschuß der Ritter- und Landschaft zu Rosto hinfichtlich aller und ieder Landes-

_ Abgaben,

2) die Kirche zu Kraafe, so wie der Prediger und der Küster zu Varchentin, binsichtlich der den- selben zustehende: ficen Hebungen, und endlich

3) alle diejenigen, deren Forderungen in dem über das Gut Kraase und der Pertinenz Kl. Kraase niedergelegten Hypothekenbuche richtig verzeich- net stehen, :

mindestens haben selbige cine Erstattung der Liquis dationsfofen nicht zu gewärtigen.

(Gegeben Güsirow, deti 13. Februar 1836.

(Zroßherzoglih Mecklenburgsche, zur Ju- stiz - Kanzlei allerh chs verordnete Direk-

tor, Vice-Direktox und Rdthe. S.) G. Brandt.

7 é C 2.)

E R E S CTEGAD Iw G M Ds

A u Luf

Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, zu haben: Versuch ciner militairischen

348

richte auf den 6. Juli 1836 angesezten Termine] Fabrik-Unternehmer ganz vorzüglich eignen. Das in der Gerichts-Kanzlei zu Hohndorf persdnlich oder | Nähere ertheilt auf portofreie Anfragen der Besitzer.

Altdeutsche Literatur.

Kaufmann Boecckner in Dresden.

CTEACRA t C FRIL MCA I R E I.

| Literarische Anzeigen. i

Bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmerfiraße Nr. 29)

schienen und in allen Buchhandlungen (namentlich|

bei E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn No. 3). zu haben: : -| K ü t L

Mittelhochdeutsches Epos.

As : 7 T Pana atal ; / F c Nah list so eben erschienen und in allen Buchhandlunget Herausgegeben von Ad, Ziemann. 1 Thir. 15 8gr. {zu haben : Auf Schweizer Velin-Schreibpapier 2 Thlr.

(9 Ueber scinen hohen poetischen Werth her!schl

Memoiren des Friedensfürsten,

y unter den Kennern der deutschen Sprache nue eine (Don Manuel Godoy) N

| l Y: Stimme. v. d. Hagen nennt es die Nebeusonne ¡ Herzogs von Alcudia, Fúrsten von Bassano, Grafen der Nibelungen, und Neuere haben es noch über| l oon Evoramonte, vormaligen Premier - Ministers dieselben gesetzt. Die Beinheit der Dichtong und} | Karl's 1Y, von Spanten, (Generalissimus seiner Ar- die Correctheit dieser ?rsten kriticchen AusZabe | meen, Groß - Admirals u. st. w. Nach dec in London [machen es vor Allem „1m Lesen in höhern Bil. in Englischer Sprache erschienenen sorgfältigen Bear-| dungs-Anstalten geeignet. Dies zu erleichtern, lüsst| beitung der Spanischen Handschrift ins Deutsche die Verlagshandlung ‘einen Partiepreis eintreten. ¿

j

den (oder 4 Heften). Mit 3 in Kupfer gestochenen Abbildungen. Heft |. Mit dem Portrait des Frie:

densfürsten. Preis der beiden Bände 3 Tblr.

Von der Spanischen Handschrift des Ver- fassecs sind zwet Bearbeitungen erschienen, die eine in Französischer, die andere in Englischer Sprache. Aus einer genauen Vergleichung beider mit cinander ergiebt sich, daß guf die (unter den Augen [der teutschen Heldensage” vom Prof. N des Verfassers in Paris geschehene und dann nach London | enthalten werden. 5 } zum Druck beförderte) Englische Bearbeitung mehr | Sorgfalt, als auf die Französische, die an vielen T | Stellen eine große Flächtigkeit in der Uebertragung verräth, gewendet worden ift. Deshalb is sie dieser Deutschen Bearbeitung, jedoch mit fleter Berück sich- tigung der Französischen Ausgabe, zum Grunde ge- legt worden. Dadurch hat also dieses Werk für den Deutschen Leser erst den wahren geschichtli- chen Werth erhalten, Die Memoiren des Friedensfürften füllen eine längst sehr fühlbar ge- wesene Lücke in den geschichtlichen Annalen Europas dadurch aus, daß sie eine auf Thatsachen sich stüßende Geschichte der Regierung Karl's 1V. und die interessantesten Aufschlüsse Über das Verhält- niß Spaniens zu der ehemaligen Französischen Re- publik und später zu Napoleon liefern.

Interesse in Ansprach nehmende Gedicht den erslen Band eines für deutsche Literatur überaus wichti- gen und grossartigen National- Unternehmens, der Bibliothek der deutschen National-Lite-| ratur von der üältesten bis auf die neuere Zeit. deren nüchstfolgende Bünde den „Theuerdank” on

Mone!

An das kaufmännische Publikum. Aeußers wilifommen iff mir die Anzeige der G e- brüder Shumann, thr noch nicht erschiene- nes „Universal-Lexikon für Kaufleute von A. Schiebe‘ ja nicht zu verwechseln mit der von mir bereits in 7 Lieferungen ausgegebenen Die nnig Enel paodie U oute Un Sa Tan ten 2 (Zu haben in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2.) Wem könnte das cinfallen ?!? Mac-Culloch is imLande des Welthatidels, im Lande des staunenswerthesten Hochpun f- tes der Handels-Kommunikationen und Fabrikation, der allgefeierte, von Allen zu Rathe gezogene Schriftsteller und Lehr- meister seines Faches, dem kein Theil Eu- ropa’s, kein Theil des Erdbodens fremd geblieben ist. De D O Ie Was dagegen die Schule dem Leben, die Theorie der Erfahrung gegenüber leisten werde,

Bei der Unterzeichneten is so eben erschienen und bet E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3),

( Recognyos- zirung des

Gesammt- Gebietes der Donau

“ohann Kaspar Amend, aus Hildburghausen, Sriedrich Bohn, ebenvaher,

par Fischer, daher,

¿eh Haas, aus Cisfeld,

dus,

ei

Thomas Engelhardt - von Bürden, (Georg Lürzing, aus Haßelrieth, und “obann Georg Wilhelm, aus Roth,

von ihren Quellen bis zu ihrem Einflusse in das | schrogrze Meer. [frei bearbeitet von Fr. von Kaus!er. : [27x Bogen fiark mit 6 Tabellen und einer Uebersicht §- Zante! Dreßel, von Schackendorf, karte des Stromgebîetes der Donau

[worden. Jhre Wichtigkeit wurde einst von Napoleon ‘so anerfannt, daß er an das Genie- Corps den Be- haltigkeit, Nütlichkeit und Gediegenheît fehl erließ, das ganze Donau-(GKebiîet zu recognos- [meiner

sieht erst zu erwarten. Was Hr. Dr. Diezmann und seine Mitarbeiter leisten , liegt zur Einsicht vor! Mehr denn 10/060 Exemplare find binnen 14 Tagen von dem Publi- 1 ‘te de zebtet | Geb. 3 Thlr. kum verfauft worden, und die 2te Auflage von 10,000 Die Donau-Schifffahrt is zum Tagesgespräch ge- |Exempl. unter dec Presse! Für 8 Pfennige oder /1 Silbergroschen kann sich Jedermann von der R et ch -

Aa

Aus dem Mémorial topographiyr-, 1fier Band

Bei G. Basse in Aug Minbora ist so cben er-|

Haliaus und die „Untersuchungen zur Geschichte erschienen und in allen Buchhandlungen zu babe, D

(Ferd. Müller), Breitestraße Nr. 23, vorräthh,

Teutschland unter Lothar d. Sachscn und den eri Hohensiaufen Konrad 11k u. Friedrich !1. neun Bände dicses Nationalwerfes sind noch Flottwell, von Pojen. Subseriptions-Preise zu 20 Thlr. für die Ausgabe q Druckpavter und zu 282 Thlr. au e

Zilburghäusishen Kontingent mit nach Rußland ziren. Das Resultat jener Untersuchung wurde im) „Pfennig=Encyclopädie für Kaufleute“

auch sei:dem von ihrem Leben und Aufenthalt keine, Deutschen ne zur Kenntniß. Wir haben eine Ucver-

Rachricht N Auf Antrag der näcften Ver- sebung dieses hdchst wichtigen Werkes veranstaltet,

wandten der Vermißten, werden dieselben oder deren womit cine Karte verbunden i|, die den

ciwaige Leibeserben hiermit dfentlih aufgefordert, 8m en, Donaustrom von der Quelle bis

fich innerhalb Sechs Monaten, und längstens bis zum ¿U? Mündung giebt, und die gesammten

L Ote d A, Donau-Länder in klarsier Anschauung dar-

hei unterzeichneter Gerichtsstelle zu melden, und stellt. S i

ihe zurickgelassenes Vermdgen in Empfang zu nch- Freiburg, im Februar 18866,

men, außerdem aber zu gewärtigen, daß sie für todt Herder’ sche Verlagshandlung.

ertlärt und ihr Vermögen an ihre nächsien Ver- E

wandten, ohne Caution, überwiesen werden wird. Hildburghausen, den 9. März 1836. Herzogl. S. Kreis- und Stadtgericht.

C, F. Bartenficeim.

e und Einladung zur Sub-

cription E die

Allgemeine Europäische Staaten-Geschichte neuester Zeit

Das hohe Jutevesse, so wie die Aufmerksamkeit, Am Montag den 28. März d. J. findet in der die man gegenwärtig, durh die Begebenheiten des glofterfraße Ne: 36 die bentliche Versammlung des |Taren Bercnnien widmet, baben ‘bene in vori Mitglieder hiermit ea ebent naclideit E gen Jahre das Erscheinen des oben näher bezeichne- Dev Vortrag beginnt v änktlich um 9 Uhr, da ten Geschichtswerfks veranlaßt. Dasselbe umfaßt bis die erforderlichen Wahlen, die Rechnungslegung und fet in 2 Bänden dle Geschichten Frankreichs (von die Verloosung der erworbenen Kunst- Gegen ände, Le Franzbsischen Revolution 1789 an bis zum wozu diesmal außer den Oel- Gemälden über n agi Jahres 1834) und Englands, von 1764 o Me E Kupferstiche gehdren, e At erscheint der dritte Band desselben

et 2 / : I i

Berlin, det 23. März 1836, umfassend die Geschichte unseres Preußischen Vater-

Directorium des Vereins der Kunstfreunde landes, während desselben Zeit- Abschnitt-s, guf dem

i im Preuß. Staate. Wege der Subscription, wird cin für lich besiehen-

des Ganzes bilden , und, wte die beiden ersten, rd-

chentlih zu einem Bogen, gegen Zahlung von einem

Silbergroschen , auëgegeben. Je fünf Bogen bilden

eine Lieferung , der das Portcait eines berúhmten

Preußen beigegeben wird. -— Die erste Lieferung mit dem Portrait Friedricy's l. is bereits erschienen.

Da jedoch în der neueften Zeit die Verhältnisse der Völker zu einander und die gegenseitige Verbin- dung der das Europäische Staaten-System bildenden Reiche so innig geworden find, daß sich die Ge- schichte des einen, ohne die des andern zu kennen, kaum verstehen und würdigen läßt; so ist der Unter- zeichnete, von mehreren Seiten dazu aufgefordert, bereit, noch einige Zeit hindurch den Pränumerations- N den ecften und zweiten Band fortbestehen u lasset. Subscriptionen auf alle drei Bände werden daher fortwährend angenommen im Redactions-Burcau zu Berlin, Friedrichsgracht Nr. 41: in Breëlan in der Richterschen Buchhandlung , Weidensiraße, Stadt Paris; in Frankfurt a. d. O. bei Herrn A. Calläne, Junkersiraße Nr.19; in Magdeburg in der Buch- und e atis S aH. Wagner & Richter. o wie in allen soliden Buchhandlungen Deutschlands

Berlin, im März 1836. 9 N /

Dr. Friedrich Gries.

Vortheilhafter Verkauf.

Dex in eiter der angenehmsten Straßen von Posen belegene Gasihof erster Klasse, genannt „zur goldnen Kngel‘/, welcher stets sehr besucht ifi, auch Degen {einer Lage in der Nähe des künftig anzulegenden Wollmarkts sehr viele Vortheile bietet, vorzüglich gut eingerichtet und im guten baulichen Zustande be- mndlich i, schône Zimmer und gute Stallungen enthält und noch einen bedeutenden Raum mit gutem Fundamente zu neuen Einrichtungen und Anlagen, fo wie einen Garten mit mehreren Obsibäumen, dicht am Hinter- Gebäude liegend, hat, ist unter sehr an- nehmbharen Bedingungen aus freier Hand zu verkau- fen. Zahlungsfähige Kauflusiige belieben sich ent- weder? pecsonlich oder în frankirten Briefen an den unterzetchneten Eigenthümer zu wenden.

Posen, den 14. Marz 1836.

v. Godlewsfi, Gârber: Straße Nr. 391,

Berkauf einer hôch| angenehmen Land- _Besibung.

Das im romantish-schbnen Lößnihßgrunde gelegene GrundFud, in welchem sich bis jeßt noch die kauf- 1zännische Erziehungs - Anstalt des Herrn Dr. Ser- rins befindet, ist aus freier Hand zu verkaufen. Es besteht dasselbe aus einer herrschaftlichen Wohnung mit großen Sälen, Stallung und Remise, einem mit Burgundertehen bepflanzten Weingarten und schdnen

L reaus, n O ist durch alle ungen, zu Berlin durch die Stuhr sche Schloßplaß Nr. 2, zu beziehen : i I Denkschrift zur Begründung des Pro-

marschirt, und sind nicht wieder zurückgekehrt, haven Mémorial topographique niedergelegt, und kam den Überzeugen !!

Leipzig, am 17. März 1836. i Otto Wigand,

Zu Geschenken an Confirmandet emvyfeblen wir folgende Schriften des Herrn Hof- und Dom- Predigers und wirkl. Ober - Konsistorial- raths Dr. Franz Theremin:

Predigten. 7 Bände, jeder Band 13 Thlr.

Bd. 5. 6. guch unter dem Titel:

Das Kreuz Christi. Predigten.

I

Bd. 7. auch unter dem Titel:

Zeugnisse von Christo in einer beweglen Zeit. Predigten in den Jahren 1830, 1831, 1832 ge- halten. 12 Thlr. Adalbert's Bekenntnisse. 13 Thlr. Abhendstunden. 1r Bd. 1 Thlx. 2x Bd. 13 Thlr. Dundcker und Humblot, Franzôs.-St. Nr. 20a.

D Bde, jeder

In der Herderschen Verlags-Handlung in Frei- burg ist s0 eben erschienen, und bei K. S. Vitl- ler in Berlin (Stechbahn No. 38), Posen. Bromberg, Culm und Gnesen. zu haben : :

Die Eillte Lieferung von Atlas der wichligsten Schlachten, Treffen und Belagerungen

der alten, miillern und nenern Zeit, in 200 Blättern Royal-Folio, mit einem begleitenden Text in deutscher u. französischer Sprache in gt, 4to. Nach den besten Oueilen, unter Wlithülfe der Ab- tbeilung des topographischen Corps des Königlich Würtembergischen General - Quartiermelster- Stabs.

bearbeitet von F. von Kausler,

Major im Königlich Würtembergischen General-| Quartiermeiter-Stab, Mitglied der Königl, Schwedl- schen Akademie der Kricgswissenschaften ele.

Diese Eilfte Lieterung euthült; | Belagerung von Tarin 1706, Schlacht bei Turin}

1706. Schlacht bei OQudenard 1708, 1e Blatt, j

Seblacht bei Oudenard, 28 Blatt. Schlacht |

bei Torgau 1760, 1s Blatt, Schlacht bei Tor-|

gau 1760, 2s Blatt. Das Treffen bei Lonato und Castiglione 1796, —- das ‘Treffen bei Feid- kirch 1799, das Treffen bei Saalteld 1806,

Schlacht bei Paltnsk 1806, 1s Blatt, Schlacht bei Pultusk, 2s Blatt, Schlacht bei Medina de Rio Secco 1808, —— Schlacht bei Ocanna 1808. -— Schlacht bei Alnzonacid 1809 und Schlacht bei Hanan 1813.

(Mit dieser Eilsien Lieferung sind 165 Blätter

erschienen.) Das ganze Werk erscheint in Lieterungen von 15 Blättern. Jede Lieferung wird mit Text beglei- tel, in welchem der Gang der Schlacht in gedräüng- ten Umrissen berausgehoben ist, 5

Der Preis ist 121 sgr. für jedes Blatt des Atlasses. |4 Für den Text 23 sgr. per Bogen.

Englischen Anlagen. Die mäßíg erhöhte anmathige jefts der Erbauung einer Eisenbahn gesunde Lage ifi relzend und zeichnet sich besonders wegen ihvrer abwechselnden mannthfachen Natur- Schönheiten ganz vorzüglich aus. Durch die geringe

: Auszug der speciellen Bearbeitung des Planes Entfernung von der Meifiner Chaussee und dec nur

von Ludwig Henz, Königl Preuß. Wasser- baumeister. Mit einer Karte. 16 A Sei,

'schienen:

zwischen Köln und Eupen, als Deutsche Hâlfte der Bahn von Köln nach Ant dev V'orlecunzen über

In derselben Verlags- Handlung sind ferner er-

angewandte Taktik, zum Unterrichte und zum Selbetstudium bearbeitet von M. v. Miller, Oberst im Königl. Würtember-

15 Stunde entfernten Residenz Dresden, würde sich diese Besißung nicht allein für Particulters, fondern auch Direktoren irgend eines Fnstituts, so wie für

T t 4 rdet tr T tbr)

Geh. 20 sgr. | i ¡41 Bogen Text in Ato, 1833,

gischen General-Quartiermeister-Stab, Zwei Theile mit 32 Karten und Plänen in Folio und Placat. nebst | Preis 12 ‘Thlr, 15 sgr.|

E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nv. 3), 9 sen, Bromberg, Cuim und Guesen, zu beziehen. M

Stillings sämmtliche Schriften betreffe; Î 23 e it u : c

Zum ersienmale vollständig gesammelt und hery gegeben von Verwandten, Freunden und Verch

stark und bereits broschirt ist, kostet im Subscriptiuh Preis 24 Kr. Rhein. oder 6 ggr. Sä; s. =

schichte oder dessen Jugend, JFünglingsjahre, Va derschaft , Lehriahre, häusliches Leben und Al Mit 1 Stahl- und 1 Kupferstich. t

Geiserreiche.

schichte der chrisilichen Religion in einer gem nüßigen Ertlärung der Offenbarung Johannis,

Werke Stillings fortwährend liefern, in Berlin Eichler, Behrenslraße Nr. 44: die Verlagshandl wird für möglichst baldige Beendigung dîefes U! nehmens, für schônen Druck und gutes Papier E tragen.

Leipzig eriaubt fich, auf nachsiehende \chè n wis schaftliche Schriften, die so eben in il Verlage erschtenen und bei E. S. Mittler ins lin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm Gnesen, zu halben find, aufmerksam zu macht: 5

! bereits vortheilhaft bekannt.

erschien 1831 und kostet 1 Thlr. 10 sgr.

ungetheiltem Beifall Überall aufgenommen wid erschien im vorigen Fahre (1 Thlr. 15 sgr.).

lage der befannte Roman „Die hohe Braut// (2 Thl

einen neuen Noman: „Die Waldenser//, zu erwa

die verdiente Anerkennung. Jm vorigen Ja! schtenen Q Dhlv, 10 0).

Vorlesungen über die Feld.-Verscj 5 zungskunst in Verbindung mit L Pionier- und Pontonnierdienste, g 4 über die stehende Betestigung und die [E des Angriffs und der Vertheidigung fester p Zwei Binde, mit 56 Bogen Text, gr. A U

Aae mctilt

9 o ° 5 N 0E [4 60 Siteintaseln in Querfolio. 1831, 10 Thl, d i ( , Es f , : i : em _Bei Heinrich Hoff in Mannheim erschien „F H ist in allen Buchhandlungen Deutschlands, zy gi , lin, Schloßplatz Nr. 2, in der Stuhr schen zu babn : Geschichte des Spanischen Volkes Fan gedrängter Uebersicht dargestellt S BY ì F voi d 25e Mär von Do! B: Gutrenstern, / Se q Berlin, S1 P ) Sen p f Ves erste Lieferung : G cko! E L ERER E C E U ZE E e T E T T S D 15 M E E U E 1 E: Ca E E E ne F fe I L A E T R Se Eer R e G So Brose 2 2 e E ——— a ——————————— : A : B A - Z =—= Das Werk erscheint in 2 Bänden, jeder Yijz ; ; E Ge E O zu 72 sgc., so daß das Gute qi ; / 25 Thlr. kommt. : “l E N T e P A Drinzive ch aut ist in der Ausführung unerträglich | heit bediente, waren demnach dieselben, die er später zur Verfer- Der ¿ee Gul N E IGA E j ed y T 4 1 ê n Ï Prinzip na g it, „n 2 4 | ) ning Un lag l her BeDienie, n n ) diejeden, I / Der ausführliche Prospektus dieses Auße"f iu. A n L C) H G ch r h) Cen, i werden kann. Es ist lôblih, großmüthig zu seyn, doch | tigung der zur Pulver- Fabrication nôthigen Vorrichtungen ge-

santen und zeitgemäßen Buches ist in allen handlungen zu haben. i

Sonit 0e TI0geso:

3 Königs Majestät haben den bisherigen Regierungs- / Ritterguts: Besiger Herrmann von Waldow, zum h des Arnswaldeschen Kreises im Regierungs - Bezirk nffurt a. d. Ò. zu ernennen geruht.

\\s F uh: Y

A s 1

So even sind bei Fl. Kupferberg in j, De

Herman, H vollständiger alphabetischer Ver Zull-Tarif, enthaltend ein alphabetisch geh, tes Verzeichniß aller Waaren mit Angabe ln Ein- und Ausgangs- Abgaben, so wie der Ry schifffahrts- Gebühren (Rheinoctroi) mach Königl. Preuß. Original-Larif vom 30. I 1831 und 18, November 1833. Mit einer j, der Zoll-Vereins-Staaten und der Kanal-Vey dung der Donau mit dem Main und Rh Wo Gh 50e

Facobi, G. A, Beschreibung des gegenmätly Zustandes der Europäischen Feld - Artill 25 Heft, enthält: Beschreibung des Mat und der Ausrüstung der Niederländischen Fj Artillerie. Mit 6 Steintafeln. Gr. 8yo, Wi 20 sar.

Jahrbücher für Theologie und chrisili Philosophie, herausgeben von Br. Ky Dye. Locherer und Dr. Staudenmaiter, h fessoren an der Universität in Gtessen. Fair 1880 18 Det oder L Do S G Geh. 25 sgr. S

In Berlin in der Enslinschen Buchhand s

Die direkte Post-Verbindung mit Schweden durch Dampf- e zwischen Greifswald und Ystadt beginnt in diesem Jahre dem Monat April, Das Dampsschi} wird am 9. April erstenmale von Y stadt in Greifswald eintresfen , und am Ì April von Greifswald nach Yskadt abfahren. _

N Von diesem Zeitpunête ab und bis zum Schlusse der Dampf- fahrt wird regelinäßig i S :

jeden Sonntaz und Donnerstag Nachmittags Dampsschisf von Greifswald nach Yskadt und jeden Montag und Freitag Abends solches von 9)stadt nah Greifswald abgehen. | Der Tarif für Passagiere, Effekten u. f. 1,

-)

leiht unvet-

rt. N E Berlin, den 19, März 1836, : | Der General -Posttneister, von Nagler.

Das dem Fabrik Unternehmer N. Dreyse zu Sömmerda er dem 22. April 1828 für den Zeitrauin von Acht Jahren i ganzen Umfange des Preußischen Staates erthei‘te ‘Patent, Bei Fustus Perthes in Gotha ist eben ersch verschiedene Einrichtungen an Schießgewehren und Gewehr- D Des | hlóssern, is, wie solczes in der Staats-Zeitung vom 29. Juni

Sofelyi f n ° j M ¡ A C G G L E N : Nie XAalro 90 Mil Geschichte des Teutschen Volt. 8 Nr. 106 \pezifizirt worden, un ale 0 vom f dah (ter Band. Veliny. 3 Thlr. W Dructp. 2: 1,Wd, mnt welchem Tage es ablaufen würde, also bis zum

Diescr Band enthält das 21¡ste und 22e Hu} April 1840, verlängert worde.

O E E E R P 2E

Die c Angekommen: Der Ober-Präsident der Provinz ‘Posen, Ur Di Abgerei\èt: Der General-Major unb Commandeur der Belinpayier dus Jnsanterie- Brigade, von Rohr, nah Frankfurt a. d. O.

4 tw En een n

& a e B 4 Í So eben wurde die 11te läte Lieferg. versch 4 1 g 8- Nachrichten, Fohann Heinrich Jungs, gen. Stillinz V A, i d (i S N A an O De S Oen: TvantreiG.

E Paris, 18. März. Ju der heutigen Silzung der Deputirtzi- mmer, in welcher. zum ersten Male der Vice-Yräsident, GrafDu- tel, den Vorsis führte und bieserhalb von mehreren Doctrinairs be-

ckwünscht wurde, verlas zunächst Herr Dupin der Aeitere cin

oposition des Jnhaits, daß man eine Konimission ernenne, diz

) mit der Revision des Kammer. Reglements, namentlich in Be-

h auf die Berathung der Gesetze, anf die Ausübung des Amen-

M ungs, Rechtes, auf die Wiederausnahme der legislativen UArbei-

, die Ernennung èer Kommissionen u. st. w. beschästige.

rr Duvin erklärte, daß er diesen Antrag am nächsten Sonn-

d über § Tage (26sten) näher entwickein werde. An der ges: Ordnung war jeßt die Derathung über den Gesetz -Ent- rf wegen eines Nachschusses von 500,000 Fr. zu den auf diesjährigen Budget bereits bewilligten 2/, Niilionen zur terstäßung der politischen Flüchtlinge. Herr Lavielle naßm zu- | das Wort, jedoch nicht um gegen den Entwurf zu sprechen, dern um sich úber die Art und Weise zu beschweren, wi? der

Aadrupel-Allianz-Traktat von Seiten Spaniens in Ausfúüßrung

bracht werde. Durch die Verordnung vom §, Juli v. J. sey

Ausfuhr von Lebensmitteln über die Französisch - Spanische

ânze wesentlih deshränkt worden, während andererseits die

Spanischen Märkte von England aus reichlich versorgt würden.

er Redner hatte schon vor einigen Tagen eine auf diesen Ge-

stand bezügliche Interpellation an den Handels-Minister gerichtet

d von diesem zur Antwort erhalten, daß man eine Modification

r gedachten Verordnung beabsichtige. Er wiederholte jebt, daß

diese Verordnung eben so verfassungswidrig, als in commer-

ller Hinsicht nachtheilig finde, indeta sie dea Handel Frank- hs mit Spanien zu Grunde richte, indeß die Engiänder mit ren Schiffen täglich dem Don Carlos Waffen, Munition, quipirungs-Gegenstände und Mund-Vorräthe aller Art zuführ-

Der Finanz-Minister, Graf vou Argout behauptete die

eseblich?eit der erwähnten Verordnung, indem sie auf einem

esehe voin 17, Oktober 1814 beruße; dagegen räumte er dic

Ahädlichkteit derselben ein, die von der Regierung selbst aner-

int werde, weshalb lelztere denn auch damit umgehe, das in der

erordnung enthaltene Uusfuhr-Verbot lediglich auf die Exportation

n Waffen zu beschränken. Nach einigen Gegernbemerkungen

Ves Heren Lavielle bestieg auch noch der Conseils-Präsi-

ent die Rednerbühne, um, wie sein College, die Erklärung

PhUgeben, daß die Regierung si) mit einer Modifizirung de!

Mehrerwähnten Verordnung beschäftige. „„Judessen ‘/ fügte er

Koenig (H), Die Bußfahrt. Trauerspicl "Mz, „muß ih die Angrisse des vorigen Redners auf die Eng- fünf Aufzügen. 8vo. Geh. 29 sgr. ( he Regierung zurückweisen. England ist eben so wenig ver-

Von dem Verf. erschien früher in meinem NMetwortlicl für die ‘Waffen-Tranèêporte, bie dem Don Carlos zu-

Ale Frankreich für den Schleichhandel, der an der Pyre- ezieht o stattfindet. Die meisten Wasen und Muritionen

r ins Ü rigens Don Carlos aus den Fabriken, die im Junern 11. Paulus. Ul. Beethoven. 8vo. 1 Thlr. 71 0008 ac O teen Spanischen Provinzen selbst errichtet worden sind. “‘

Mebr und mehr finden die Leistungen des V errn Thiers sollte eben die Debatte geshloßen twerden,

2) r 0 Y noch Herr Dupin d. Aelt. das Wort verlangte, um den

sid} tisgeichen Gegenstand der Debatte die Unterstüßung der po-

Nr, Hen Flüchtlinge zu berühren: „Ich komme nicht,“ sagte

on 500 auR ge B en den für die Flüchtlinge verlangten Machschuß

hen eini Fr. zu erheben, doch halte i es für Pflicht, Ih-

nige Bemerkungen zu machen. Die Erfahrung beweist

des Verewigten. Mit mehreren Kupferstichen. ede Lieferung, die im Durchschnitte 128 Sc(q

A

S

75 (9

Die 1ste öte Lieferg. enthält: Fungs Leben

Die 6te 10te Lieferg. enthält: Scenen aus (si Mit 1 Kupfersiich.

Die 11te 1áte Lieferg. enthält: die Siegd

Alle Buchhandlungen können dicse sämmtli(

e e

Die Buchhandlung von F. A. Brock hau! h

Bäührlen (Friedrich Ludwig), Der Flü ling. Lebens- und Sitten- Gemälde aus i neuesten Zeit. Zwei Theile. 8vo. 3 Thlr, 1

Dex Verfasser ist durch seine früheren Leistun

Glyptothek treffender Bilder und C mälde aus dem Leben für alle Stän Herauëgegeben von einem Vercin für K und Wah ‘heit begeisterter Freunde. Mit Koh Württemberg. allergnädigsiem Privilegiun 96 den Nachdruck. (Zveiter Band.) Gr. 8vo. Q! S, A b,

Der erste Band dicser ansprechenden Samnilll

Hahn- Hahn (Jda Gräfin), Neue Gedith 80. Geh 10e 0 at

Die ersie Sammlung dieser Gedichte, welche

Thlr.) , und binnen kurzem habcn wir von

Wiese (S.), Dret Dramen. 1. Die Freun

Trauer

von ihm ebenfalls „Dret

The American in England. 1 Thlr. 20 e B, Behr’s Buchhandlung, Oberwallstr, No: f

j

j

|

| muß diese Großmuth cine Gränze haben,

in dem’ vorliegenden Falle, daß eine Maßregel, die dem |

vorzüglich wenn

sie auf Kosten der Steuerpflichtigen geübt wird. Jch muß

hier die Wahrheit sagen, so hart sie auc klingen mag: wenn sich Niemand gegen jene fortwährenden Unterstüßungen erhebt,

so ist ihnen kein Ende abzusehen, und sie könnten zuleßt iveiter führen, als es unseren Finanzen angemessen ist. Das alte VBöôl- ferreccht ging so weit, daß man den Flüchtlingen sogar den Auf- enthalt in fremden Staaten verbot, und sie ihren Feinden aus- lieferte. Es war also ein großer Fortschritt und ein {chônes Zeichen der Zeit, als man jenen Verfolgten sagte : Ihr könnt zu uns fommen; unter unserem Schuge könnt Jhr sicher und ohne Fuccht leben. Jch begreife, daß man si auch

veranlaßt finden Fonnte, den Flüchtlingen in ihrer ersten Noth Unterstözungen an Geld zu reichen; was ich aber

nicht zugestehen kann, ist, daß man ihnen ein regelmäßiges Jahr- geld zahle. Dies darf nicht geduldet werden. Wie handeln wir gegen unsere eigenen unbemittelten Mitbürger? Giebt man ihnen etwa Pensionen? Nein. Man unterstüßt sie, und dies is Alles, Wie köôunen wir nun Fremdlingen größere Pensionen vewilligen, als unsere eigenen Landsleute im Schweiße ihres An- gesihts zu verdienen im Stande sind, wenn sie vom fcühen Morgen bis Sonnenuntergang arbeiten. Der niedrigste politische Flüchtling erhält täglih 25 Sous, während unser Ackerbauer, nachdem er mühsam sein Tagewerk vollbracht, froh seyn muß, wenn er Abends 0 Sous in seine Hütte bringt. Das heißt,

vir können es uns nicht verhehlen, den Revolutionen aller Länder eine Prämie bewilligen, den Revolutionairs sagen: Kommt zu uns, wir wollen Euch täglich so und fo viel _

geben; Jhr sollt für Eure revolutionairen Gesinnungen so viel erhalten, wie unscre Staats-Beamten nach dreißigjährigen Dien- sten. Nicht auf diese Weise dürfen wir den Müßiggang und die Lüge belchnen ; ih sage die Lüge, denn alle Flüchtlinge geben ih für Offiziere aus; Alle wollen kommandirt, Keiner will ge: gorcht haben. (Gelächter.) Will man gleihwohl jungen Leuten von 20 Jahren Pensionen geben, so verlange ih wenigstens, daß sie dafúr arbeiten, nit aber, daß sie, mit den Händen im Schoß, vom Dem zehren, was der Arme durch seine Tages - Arbeit ver- dient hat. Jch stimme für den Gese - Entwurf; aber jeder Flüchtling muß hinführo wissen, daß, wenn er bei uns eine Frei- statt und eine erste Untersiüßung findet, er deshalb nicht hosen varf, seia ganzes Leben hindur gefüttert zu werden. Er ar- beite: nachdem er den Degen geführt, greife er zur Pflugschar; Frankreichs Boden versagt demjenigen Nichts, dem es ernstlich darum zu thun ist, ihm seine Existenz abzugewinnen.““ Na diesem Vortrage des Herrn Dupin, der von der Mehrzahl der YBersammlung mit Beifall aufgenommen wurde, fam es zur Uh- stimmung, worauf der betressende Geseßz-Entwurf mit 235 gegen 33 Stimmen angenommen und die Sißung (es war kaum 5 Uhr aufgehoben wurde. Morgen kommen mehrere Bittschriften zum Vortrage. S e i

Das Journal du Commerce sagt: „Man spricht in den politischen Zirkeln viel von den Reden der Minister vor den Finanz-Kommissionen Herr Thiers ist ganz kriegerisch gesinnt. &* verlangt, wie man sagt, daß die Land - Armee auf 500,000 5Nann gebracht werde; auch trägt er auf eine bedeutende Ver- mehrung unserer See-Streitkräfte an. Frankreich, so joll er er- flárt haben, ist von 950,000 Bajonnetten umgeben, die nit feind- (¿cch sind, aber es jeden Augenblick werden können. Andererseits verlangt Herr Passy, daß man die ganze Algiersche Armee nach S panien sende.“ E

Der National bemerkt: „Es hieß allgemein, daß auf das gesóllige Votum, zu welchem sich in Bezug auf bie Amnestie Frage der liers- parti mit einem Theile der linfen Seite verci- nigte, am andern Morgen Straf- Erlassungen und Begüuadigun- gen folgen würden, mit deren Ertheilung man nur jo lange g?- wartet habe, bis sie als ein freiwilliger Erguß der Königlichen rärogative betrachtet werden könnten. Nun sind aber schon wieder acht Tage verstrichen, ohne daß irgend etwas der Art ge- chehen wäre, und die Blätter der Coalition wundern sich duürch- cus nicht darúber; sie glauben eben so wenig als wir an jene Begnadigungen, die ste als eine Entschädigung sür die Amnestie betrachten. Man versichert uns, daß in den Bureaus des Su: stiz - Ministeriums von keiner Arbeit der Art die Rede ist, und daß man den Grundsaß aufgestelle hat, daß man abwarten wolle, bis die politischen Verurtheilten einzeln aus eine Mislde- rung oder gänzliche Erlassung ihrer Strafe antrügen.““ E

Jm heutigen Journal de Paris eigt co De S: Minister ist damit beschäftigt, die Absendung von Truppen zur Berstärkung der Garnison auf der Jusel Bourbon zu beschleu- nigen. Nach den lesten von dort eingegangenen Nachricéten wird eine solche Verstärkung immer nothwendiger. Die Regie- rung wird die zur Ausrechthaltung der öffentlichen Ordnung in Bourbon nôthigen Mittel nicht verabsäumen. Sie hat von dem Contre: Admiral Cuvillier noch keinen offiziellen Bericht über die in Monar Dezember stattgehabten Vorfälle erhalten.“

Die Gazette des Tribunaux giebt heute wieder foigende Details úber die sogenannte Pulver-Verschwörung: ¡„Gestera hat Herr Zangiacomi einen Vorsührungs-Befehl gegen einen jungen Studenten, Namens Lamieussens, erlassen, der verdächtig ist, an der Fabrication des Pulvers Theil genommen zu babn, Dev Friedenórichter Vassal hat den genanyten Studenten gestern Abend in seiner Wohnung verhaftet. Jn Folge thätiger Nach- forschungen ist es dem Polizei-Kommissarius Yon gelungen, die verschiedenen Orte aufzufinden, wo die Werkzeuge und Maschi- nein, deren man sich in der Pulver -Fabrik bediente, gekauft wor- den sind. Es hat sih dabei ein Umstand ergeben, der seiner Seltsamkeit halber fast unglaublich scheint. Der Tischlergeselic Robert, der die innere Einrichtung der Pulver-Fa®rik besorgt hat, arbeitete früher bei dem Tischler Josserand in der Straße Montreuil No. 41; er war es, der, nach der Bestellung Fiechi's, das zur Zusammenseßung der Höllen - Maschine bestimmte Holz zurihtete; und die Werkzeuge, deren er sich bei jener Gelegen-

brauchte! Man fügt hinzu, daß diese Thatsache sich aus den ei- genen Geständnissen Roberts ergebe.“ :

Der Herzog von Otranto, der kürzlih von seiner Gemah- lia geschieden worden isi, bewohnt gegenwärtig, wie man ver- nimmt, die Jnsel Guernsey.

Für Cuvier's Standbild, das bekanntlich hier im Pflanzen- garten aufgestellt werden soll und dessen Ausführung in Mar: mor der Bildhauer David für ein Honorar von 12,000 Fr. übernommen hat, find überhaupt 18,500 Fr. eingegangen. Das Modell der Statue in Gips is so eben fertig geworden und in dec Werkstatt des Herrn David ausgestellt. Zur Anschaffung des Marmorblocks hat Lebterer aus den Fonds des Ministe- riums des Jnnern 3066 Fr. und aus denen des Handels - Mi- nisteriums 1000 Fr. erhalten, welche lektere Summe jedo in den obigen Gesammtbetrag der Subscription mitbegrifsen ist.

Dér „Moniteur du Commerce“/, bekanntlich ein doctcinai- res Blatt, zeigt an, es werde den Titel „la Paix“ annehmen ; ein um 12 Uhr erscheinendes Blatt wird lediglich Börsen - unb Schisssnachrichten enthalten.

Im Journal de Paris liest man: „Mina ist am lten aus Barcelona ausmarschirt, nachdem er daselbst eine Contri- hution von 500,000 Fr. erhoben hatte. Jn Moulin de Rey über nactete er am ersten Tage. Ripoll und Campredon werden von den unter Torres, Tristani und Brujo vereinigten Karlisien belagert.‘

Im JFndicateur de Bordeaur „Wir erfazren auf zwei verschiedenen J und Bayonne, daß am Lten d. ein sehr hißiges Treffen zwischen Espartero und Eguia bei Orduña vorgefallen sey. *) Die Kar- listen hätten 600 Todte und Verwundete auf dem Platze gela: sen; sle hätten außerdem 150 Gefangene verloren, und zwei (h: rer Compagnieen wären zu den Christinos Übergegangen. Wir haben vor einigen Tagen angezeigt, daß Eguia eine Stel: (lung bei Orduïia eingenommen hatte, um die Vereinigung Cor: dova’s mit Espartero zu verhindern. Nach jenem angeblichen Siege steht zu erwarten, daß die Vereinigung nunmehr beiwverk- stelligt worden sey, und daß die Armee der Königin in Biscaya thätig operiren werde.“

Nichts bestätigt bisher (sagt dagegen die Gazette de France) die von dem „Moniteur“ gemeldeten Siege der Christinos bei Orduña und Galvaçcano am 6. und 9. März. Auch enthält un- sere Privat-Korrespondenz keine Sylbe von dem angeblichen Ge- fehte bei Salvatierra am 12ten, wovon gleichfalls das aintliche Blatt spricht, Aus Madrid schreibt man unterm 9ten, daß der dortige Korrespondent des Morning-Yera10, eines Louvviter Blattes, welches seine Karlistischen Gesinnungen in Bezug auf Spanien unverholen auszusprechen pflegt, zur Stadt hinausge- schafft worden isi. Um 6 Uhr Morgens erschienen 6 Polizei- Beamten mit einem Wagen vor seiner Thür, und forderten ihn auf, einzusteigen. Nur mit Mühe erwirête er sich die Er- laubniß, nach dem Hotel des Englischen Gesandten gebracht zu werden. Nachdem er hier einige Briefe geschrieben, mußte er um 9 Uhr unter der Bedeckung zweier Polizei - Beamten, die ihn bis Badajoz begleiten sollen, die Stadt verlassen.

Das Resultat der Wahlen in Spanien giebt dem Temps zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Die Nachrichten aus Spa- nien sind wichtig. Es werden sich in den nächsten Cortes hôch- stens 20 Mitglieder der gemäßigten Partei befinden. Man be- reitet si, in Erwartung der nächsten Session, auf politische Ge- genstände vor, die der jebigen Ordnung der Dinge sehc verderb lich werden kônnen. Das Ministerium läßt der ‘Presse große Freiheit, und die Journalisten benußen dieselde, um das Regie- rungs - Gebäude von Grund aus zu erschüttern. Eine Zeitung besteht auf der Wiedereinführung der Constitution von 1812, und bemerfc dabei, daß die Cortes wesentlice Veränderungen damit vornehmen könnien, indem diese Verfassung solches, nach einer gewissen Zeit, die längst abgelaufen sep, selb| gestatte. Eine Îdee besonders scheint alle jene Diskussionen zu beherrschen und in den Gemüthern Wurzel zu fassen, nämlich die äbschaf- fung der Erblichkeit der Pairie.“ -

“Ueber die von Don Carlos in London abgeschlossene Anleihe giebt der Temps folgende Aufscchlüsse, deren Authentizität dahin gestellt blciben mag: „Es ist eine Anleihe von 400 Millionen Fr. im Namen des Königs Karl V. durch seinen Bevollmächtigten einerseits, und von den Herren Ouvrard und Franchessin ande- rerseits abgeschlossen worden; dem Anscheine nach sind die beiden lektgenannten ‘Personen die Kommissarien der Londoner Banquiers G. Gower und Samuel Roberts. Diese Anleihe ist in vier Se- rien, jede von 100 Millionen, getheilt; die erste dieser Serien wird zum Course von 36 pCt. ausgegeben, wovon aber fär Erste nur 6 pCt. oder 6 Millionen Fr. baar gezahlt werden ; die zweite Serie wird zu 38 pCt., wovon L pCt,. baar, die dritte zu 39 pCt., wovon 9 pCt. baar, und die vierte zu 40 pCt., wovon 19 pCt. baar, ausgegeben. Der Rest des Kapitals braucht ersk nac) dem Einrücken des Don Carlos in Madrid gezahlt zu wer- den;

An derx heutigen Börse war

vom Löten d. liest man : Wegen , über Saragossa

das Serúcht verbreitet, es sev eine neve Verschwdrung gegen das Leben des Königs entdeckt worden. Das Attentat hätte auf dem Wege nah St. Cloud ausgefüßrt werden sollen. Die Spanischen Fonds waren heute weniger gesucht, und erlitten einen Rückfall , weil es heißt, daß bereits Geschäfte in der neuen Anleihe des Don Carlos gemacht worden \cy2n. Großbritanien und Jrland

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz; zung vom 15. März. (Nachtrag.) Herr Carlow wünschte zu wissen, ob die Regierung eine Anzeige von einer im Usten Regiment der Indischen Sepoys stattgehabten Meuterei erhalten

*) Nach den gesirigen ministeriellen Pariser Journale sollte das Gefecht bet Orduna am 6ten ssattgefunden habe