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- wesentli in der Anordnung zu verbessern, und mit ausführli
ANnland,
Berlin, 30, März. Die hiesige Armen - Direction giebt seit einiger Zeit ein Monatsblatt heraus, in welchem alle auf die Armenpflege in der Hauptstadt bezüglichen Gegenstände zur öffent- lichen Kenntniß gebraht werden. Aus den uns vorliegenden 3 Blättern des ersien Quartals entnehmen wir folgende statistische Angaben: Bei der Haupt- Armen- und Stiftungs - Kasse sind im verflossenen Jahre in runder Summe 4247 Rthlr. und bei dem großen Friedrichs-Waisenhause 150 Rthlr. durch ausgeseßte Ver- mächtnisse eingegangen. — Aus einer summarischen Uebersicht der im verflossenen M in den sämmtlichen Medizinal-Bezirken be- handelten kranken Stadt - Armen ergiebt sich, daß überhaupt 21,884 Personen unentgeltlichen ärztlichen Beistand erhalten ha- ben. Von diesen sind 16,926 geheilt und 1489 zur Charité ge- bracht worden; 1319 sind aus der Kur weggeblieben und 1159 gestorben, in Summa 20,884, so daß ultimo vorigen Jahres ein Bestand von gerade 1000 Perjonen verblieb. Untér den Gestorbenen waren 561 männlichen und 598 weiblichen Ge- \chlehts; 25 hatten das 80e Lebensjahr überschritten, — Jm Monat Januar d. J. sind für Rechnung der hiesigen Kommune zur Königl. Charité gekommen: 340 Kranke und im Monat Fe- bruar 277. — Jm hiesigen Arbeitshause befanden sich bis ein- chließlih den 22. Februar 949 Personen und zwar 25 Domesti- ken, 244 Hospitaliten, 646 Häuslinge und 34 Sträflinge. — Durch das große Friedrihs Waisenhaus wurden 1045 Kinder verpflegt, nämlih 401 im Hause selbst und 644 Kostkinder.
-— Dei den 22 Gymnajïen der ‘Provinz Sachsen melde- ten si im verflossenen Jahre 142 Schüler zur Abgangs -Prü- funa. Davon wurden 129 mit dem Zeugniß der Reife zur Uni- versität entlassen, § wurden unreif befunden und 5 traten zu- rú®, Von den zur Universität Entlassenen haben sich 30 der Theologie, 42 der Juriéprudenz, 20 der Medizin, 15 der Phi: losophie Und Philologie und 2 dem kameralistischen Fache, ber Matkicmatik und den Naturwissenschaften gewidmet.
Nachdem die neue Eintheilung des prevßischen Staats im Saßre 1816 vollendet war, ließen sämmtliche Regierungen dessel- ben Verzeichnisse der Orischasten drucken, die zu ihrem Verwal- tungsbezirke gehörten. Diese Verzeichnisse enthielten, außer den zur Bezeichnung der Ortschaften gehörigen Notizen, noch mit mehr oder minder Vollständigkeit Nachrichten über den Zustand des Landes, und wurden das wesentlihste Hülfsmittel zur Her- auszabe der zahlreichen geographischen und topographisc)en Werke úber den preußischen Staat, weiche seitdem erschienen.
Inzwischen sind fast zwanzig Jahre verflossen, und die Ver: änderungen, welche die Zeit erzeugte, haben das Bedürfniß n:uzr Ausgaben diesec Ortschaftäverzeichnisse fühlbar gemacht. Von mehren Regierungen sind diese bereits besorgt worden; und über- all war ein solhes Bestreben sichtbar , diese neuen Ausgaben so
ern Nachrichten zu berciern, daß sie in der Regel ganz neue Werke geworden sind,
Eine der austgezeichnetesten dieser neuen Bearbeitungen ift diejenige, welche jet in {wei Bänden in Quartformat von dem Regierungsbezirke Düsseldorf erscheint. Sie führt den Titel:
„Statistik und Topographie des Regierungé- „bezirks Düsseldorf. Jn Auftrage der Königii- „hen Regierung herausgegeben von Dr, Johann „Georg von Viehbahn, Regierungsrath. Düsseldorf „vei J. H. Schreiner 1836.//
Der zweite Theil, auf 199 Seiten
„die Ortschafts- und Entfernungs - Tabellen und das alphabe-
„tische Ortschaftsverzeichniß enthaltend““, iff schon seit mchren Monaten ausgegeben. Der erste Theil ist auch schon seit einigen Monaten im Manuscripte vollendet, und demnach bald zu erwarten. Er enthält die geschichttichen, geo- graphischen und statistischen Nachrichten in solcher Vollständig- keit, daß daraus eine sehr getreue und befriedigende Uebersicht von dera Zustande des Regierungsbezirks nah seinen cinzelnen sehr verschiedenartigen Theilen hervorgeht.
Abgesehen von dem hohen drtlichen Und Verwaltungs - Jn- tresse, welches sih an dieses Werk knüpft, is der Regierungs- bezirk Düsseldorf auch in größrer Allgemeinheit dadurch merf- würdig, daß er die dichteste Bevölkerung des preußischen Staats enthástz und daß die Gewerbthätigkeit in demselben mächtig ge- nug ist, diese dichte Bevölkerung noch immer in wachjender Zahl und steigendem Wohlstande zu erhalten. /
Der Raum, welchen der Regierungsbezirk Düsseldorf în seiner jeßigen Begränzung einnimmt, is endlich durch Vouen- dung des Katasters fúr die Grundsteuer auf 98/, 09 grogra- phische Quadratmeiíen festgestellt worden. Er enthielt nach den
¿mtlichen Zählungen / — zu Ende der Kalen- Einwohner Civilstandes
der- Jahre überhaupt auf der geog. [2] Meile 1816 587,922 5,980 1819 607,434 6,178 1822 623,062 6,337 1825 652,875 6,640 1828 684,521 6,962 1831 694 727 7,060 1834 720,760 7,331
den
Bekanntmachungen.
Nothwendiger Verkauf. C C emen E
Das Allodial - Rittergut Mersin im Fürstenthum- fen Kreise, abgeschäßt auf 25137 Thlr. 24 sgr. 11 pf/ zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun- gen in der Regifiratur einzusehenden Taxe, soll
am 6. Auguß 1836, Vormittags 10 Uhr, an o-dentiicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Côsiin, den s. Dezember 1835. Kdnigl. Ober-Landesgericht vonPommern.
Civil-Senat.
Edictal-Citation. Kdnigl. Land- und Stadtgericht Tuchel. Der am 17. Mai 1789 zu Wessalowoski, welcher sch am 25. Mdrz 1805 vom Gymnasîo zu Conihß entfernt und seitdem von sei- nem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben
vorgeladen.
Allgemeiner nzeiger für
an ordentlicher Gerichtsstelle persönlich oder s{chrift- lih zu melden, widrigenfalls er für todt ecfsârt und sein etwaniges Vermögen seinen legitimirten Erben ausgeantwortet roerden wird.
Tuchel, am 28. Februar 1836.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. November 1835, Das in der Poststraße Nr. 2, und Burgstcaße Nr. 6) belegene Grundstück des Stadtraths Carl Traugott | Dettlow Vetter, taxirt zu 34,429 Thlr. 5 sgr. 9 vf. soll am 30. August 1836, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in dec Registratur einzusehen. Bladau geborne Joseph Der dem Aufenthalte nah unbefannte Agent Paul
Mathis oder dessen Erben wird hierdurch dffentlich
378 Es hat sich hiernach in diesen achtzehn Jahren die Volkszaßl j um 132,838 oder sehr nahe um 223/; Prozent der zu Ende | des Jahres 1816 vorhanden gewesnen Bevdikerung vermehrt. Für die Zunahme des Wohlstandes sprechen die zaÿlreichen Verbesserungen der dffentlichen Anstalten zur Beförderung der Bildung und Gewerbsamkeit, die rasche Verminderung der Kom- munal-Schulden, und die gesteigerte Gewerbthätigkeit im An- baue des Bodens, in der Fabrikation und im Handel. Zahl reiche Beläge dafür wird der erwartete erste Theil des vorste- hend angezeigten Werkes enthalten. S
Literatur und Kunst, Politishes Taschenbuch für das Jahr 1836, heraus- gegeben von einem Ex-Zeitungeschreeber. Leipzig 1835.
Es ift hiermit ein neues Taschenbuch erdssnet, das, nach sein: m diesidhrigen Fuhalt zu urtheilen, interessant zu werden verspricht, denn es giebt auf 213 Duodez: Seiten eine Statistik des Jouräalis- mus, diefes Zweiges der Literatur, welcher mit jedem Fahre au U: fang und Einfluß gewinnt uöd leider schon der solideren Bücher- Literatur nachtheilig geworden l. Der Verfasser nennt sich einen Er-Zeitungsschreiber, und wenn etescr Name durch 1nancherlct Miß- bräuche cinen zweideutigen Charaëter haven fdnnte, so tritt hier doch nichts der Yrt hervor. Eine Geschichte des Ursprungs der Zeitungen, die Bekanntes zweckmäßig zusammenstellt, ecdff}net das Buch, sodann folgen drei Sttumen Über den Fournalizmus. Der Verf. wolite fich alles eigenen Urtheils über den Gegenstand ent- halten, und der Leser wird es ihm danken „ daß erx die vefannten | Organe ia lhrer Art cedend einführt, œcnige? vielleicht, daß er sich | gerade an die ¿ußerften Extreme gehalten. Die Gazette de France | von 1828, die Quotidienre von 15W und die Deutsche Tribúne vom Jahre 1831 tragen nah einander ißre Ansichten von ver- werflicher und heilsanier Fournalistik vot, die im Grunde einander riáher ftehen, als man brt so divergirenden Tendenzen vermuthen sollte. Sie lassen sich sehr gut anhdèen, erregen jedoch in dem Lee fer das Bedenken, daß auf beiden Seiten die Schwierigkeit und Ves jänglichkeit nicht sowohl in den Gruni säßen, als vkeimehr in igrer Anwendung und Ausübung liege; deß man aver auch in guter lbsicht ilebles stiften könne, ist wohl keine neue Wahrheik.
Wenn der Verfasser bei den politischen Fournalez mit seklnem Urtheile zurückhielt, so sucht erx fich bet den literarischen shadlos zu balten, Über welche ex în aller Kürze ziemlich absprechende und nicht immer gänsiige Urtheile fällt. Er hälr die wissenschaftlichen Fours nale Deuischlands fast sämmtlich für zurückgeiommen; am wentg- sten läst er wohl der Hallischen Allgemetten Literatur - Zeitung Gerechtigkeit widerfahren. Dies muß um so mehr angemertt wer= den, als son das Ganze sl den An¡chein der Mäßigung und U1- parteilichfeit giebt.
Den Zeitungslesern wird die beinahe vollständige Aus äiung aller in dée Welt erscheinenden periodischen Bilätter- scwoil der politischen als wissenschaftlichen, nilt der A-gabe threr Medacteure utiò der Unterstüßung, die sie etwa genießen, ferner mit dex Bexeichnung ihre: Farve und Tendenz, und mit der Zahl ihrer Abonnen'e", nicht Utis roillkommen seyn. Dem Katalog der Franzdfischen Z:itungen stud Nachweisungen über ihre Gründung und ihre innere uüd Zuves ren Verhältnisse beigegeben; der NRudrif der Englischen Pr: e da- gegen sind drei Artifel angehängt, der erste Uber die Journalisten in London, aus Tait's Edinburgh Magaziie überseßt, cin zweiter Artikel über denselben Gegensiand aus dem Metropolitan genoms men, endlich ein dritter aus dem Spectator: Über die ürt dec Be- | richterstattang über die Paclaments-Veryandlungeit. — it.
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„In dem kurzen Zeitraum von fünf Tagen hat die Königliche Bühne drei neue Dramen in Scene gesebt, alle von Werth, went auch nicht von gleicher Theaterwirkung, jo daß wir nicht bloß den Fleiß, sondern auch die gute Wahl rühmen müssen. Zwet derselben haben wir schon angezctzt; das dritte is das befe, eben 0 geiftreich als ausgearbeitet, gleihmäßig zeugend von Gefühlsinnigfeit und Vhantasie, den ersten notzwendigen Bedingungen zur poctisc et Production, als von Verstand und Ausbildung des Bersiandes, die jene Productionen erst zu Kunstwerken machen. Wir bedauern nur, daß der den Bähnengaben in diesen Blättern gewidmete Naum keine solche Ausführlichkeit des Berichts gestattet, als es das Schau spiel „die Fürstenbraut“/ verdient, — ela neues Produkt der genia- len Fürstin, die seit ein paar Fahren das Gebvi.t des Lutispiels bereichert und wir würden kurz jagen, verschônert hat, wenn dies Wort nicht zu sehr nah dec Schule shmeckte uhd zu gemi|braucht wre; daber wir es näher dahin bezeichnen, daß dte Oichterin die Form der feinen Komödie, wie sie das Französische Theatec in sct- ner hesseren Zeit gab, wieder aup eine orig!nele Weise aufgefrischt, von dem Steifen losgemacht, vom Veralteten befreit und mit der Blüthe des heutigen gesellschaftlichen Lebens erneut hat. Dazu gebdre denn fretlich die Gunst der Geburt; wir sagen ab{fci; tiich Geburt, indem wir damit sowohl das angeborie Talent bezeichnen, als dié angeborne Stelung, in dem gesell /cha¡tlicheu Leben mit Ache tung da zu stehen, mit Freiheit darin zu walten und Perso- nen und Dinge unabhängig zu beobachten und unazreilsch zu würdigen, denn dies chen ist der Voitheil, den die Fürfßiliche Geburt giebt. Göthe, in der Schrift: Nameau’s Neffe, saat sehr wahr: alle Welt muß Positionen machen, nur der Fücß hat îe nicht nôthig. Wie man aber auch einseitig in dem Draina „die Fürstenbraut// das Anständige, Bornehme und Schictkliche, ja das Ge- mesísene rúhmen mag, wir unsererseits füden eben in dem Mensch- lichen und nit etwa in hdflicher Zurhat desselben zum Ton der Gesellschaft, sondern in der vollendeten s{chdnen Mischung des Mensch- lichen mit der Form, den «echten reinen Charakter dieses Oramaës; und eben dieser Form hat auch ohne Zweifel das Stück die große Wirs kung zu verdanken, die es bet der erften Vorstellung auf der Bühne cr- langt hat und die es #9 nicht erlangt haven würde, wenn nt die Hauptperson, die Fürstin, in eben dem schönen Einklang des |
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rein Menfchlichen mit dem fürsillch Bornchmen dargestellt Doch nicht allein in dieser trefflichen Darstellung und gleichmäßigen des Fürsten, auch int dem gesammten Ensemble ali
Rollen diejes Stúckes, würde die hohe Verfasserin sclbst eine wh, ih
dige Anerkennung ihres Geistes uad cin tüchtiges Bemühen, Werk zur besimöglichen Anschauung zu bringen, erblickt haben.
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Meteorologische Beobachtung. HBiergent | Nachmittags | Abends | Nah einmaliger
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Ausg. Schuld —, Zinsl. 16 London, 25. Mürz.
5 Belg. 1031/2. Cortes —. On, v. 18342
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Cons. 3% 915 Passìve 14/4. Ausg 2 Port. 7934. do. 3% 50. Engl. Rnss. Columb. 2134. dex. §54. Peru 24/,. Chili 48. Nene Anl, 4j
i“aria, 24. März. Rente 107. 75. 39%, do. 81. 40. 3%, Neap. 101. 85, y
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Königliche
Donnerstag, 31. März. Rondo aus einem Konzerte (in E Dar) von Hummel, vorge gei von dessen Schüler Rudolf Wilmers, Hierauf: ster. male wiederholt: Die Fürstenbraut, Schauspiel in 5 Abl, vom Vaifass-r von: „Lüge und Wahrheit. Und: Freie Fy tasie über bekannte Thema's aus: Don Juan , vorgetragen R. Wilmers,
Schauspiele Am Schauspielhause:
Freitaz, 1. April. Kein Schauspiel. Das Billet-Verkaufs: Bureau ist an diesern Tage «6 e\chlosn
Sonnabend, 2. April, Jm Schauspielhause: Zum ers male wiederholt: Kaiser Friedrich 1, Vierrer Theil, ober: Fri driv's Abichied, historisches Schauspiel in 5 Aufzügen , von {, Raupach.
: Jm Opernhause: Oberon, König di
Sonritag, 3. April.
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C, M. v, Wever. Preise der Pläse: ges 1 Rthlr. 10 Sgr. Im Schauspielhause: U, Múllner. Motutag, 4. April. Jm Opernhause: Fanchon, das L mädchen, Operette in 3 Abth. Musik von Himmel.
Sm Schauspielhause: Französische Voriteliung.
Die Kbonvements-: Billecs fr die Französischen Vorste gea üm Monar April, können vom Donnersia., den 81sten d, Y Morgens 9 Udr, im Billet- Verkaufs - Büreau in Empfang nomen werden.
Ia Potsdam: Ab:h., von Bauernfeld.
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(Dlle, Gránbaum: Rezia.) Ein Plaß in den Logen des ersten Ru
Die S@zuld, Trauerspiel in 4 Abth von
Bürgerlih und romant \chH, Lustspiel in Hierauf: Solotanz.
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Königstädtisches Theater. Donnerst2a, 31. März, Zum ersienmale wiederholt: Kure
romantische Oper in 3 Akten, von F. von Hols5ein. Für die (E &
nigstädtiscze Bühne bearbeitct von Friedr. Genée, Musik wu Kapellmeister Franz Gläfer.
Freitaa, 1. April. Kein Schauspiel.
Sonnabend, 2. April. Original: Schauspiel in 3 Abrh., von Charlotte Birch: Pfe
(Dle. Heffmann, vom Königl Hof- Theater zu Dresden:
tharina, als lezte Gastrolle.) Sountaz, 3. April. Aurora, romantische Oper in 3 Al Montag, 4. April. Zu ebener Erde und erster Stock, o Launen des Glücks, Lokal- Posse mit Gesang in 3 Akten, 1 Nestroy. Dienstag den 5. April wird die obige Vorstellung wieder)
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Redacteur # d.
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Gedruckt bei A. W. Hay?
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Jahrganges hen, wünscht dev nicht die Nußung der
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a A d d 24 3 A & €22 reußischen furischen Haffe im Zusammenhange liegen, über 4000 Zum Cehrauch für Schulen mit den nathwendig Scheffel Getreide Aussaat, Brau- Brenn- und Fiiche- | ret, hohe, mittel und fleine Fagd, Tocf und Brenn-| [holz haben , neben dem ganz vollständigen Betriebe i mit Einschluß des Viehes dee Gutsleute, feht 500 Diese zweckmülsige neue Schul-Ausg Milchkühe, die verhältnißmäßige Zahl junges Rnd-| vieh von jedem Fahrgange, 2300 Schafe, 30 traaende| Anmerkungen, Stuten und evèn so viel junge Pferde eines jeden |#4Bänden (circa 150 Bogen stark) d ernähren und aus 12 Ortschaften besie Eigenthümer, durch Eceignisse, die (Säter betreffen, entmuthigt, auc unter ihrem hohen Werthe zu verkaufen. } meldet sich bei dem Fustiz- Rath, Vr. von Batocfi, in Königsverg in Pr., Königsstraße Nr. 45.
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und nicht mehr a!s 4 bis 43 Thir. kosten. Dies Jer besten Hüllsmit:el nach wird mit einem Index historicus und zum Auifnden der einzelnen, nach der ge Folge cilirien Briefe verselhen werden. ist auch apait verküuflich.
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hat, wird auf Antrag seiner Geschwister Phtlipp- Jacob , Marianna und Katharina hierdurch vorge- laden , sich innerhalb neun Monaten und spätesiens in termine
Bekanntmachung. : Die Bledauschen Güter, die in den Landkceisen Königsberg und Fischhausen an der Osisee und dem
Litérarishe Anzeigen. Im Verlige der Mahnschen Hofbuchhandlung Hannover ist s0 eben erschienen und durch L. S. Mitller in Berlin (Stechbahn No. Ciceronis, M. T., Epistolae o Thie. ad Atiicum, ad Quintnm fratrem et quae vulgo ad sfamiliares dicuntur; temporis ordine dispositae.
3) zu lieziehen:
Ferner erschien Kürzlich in ! Cicero in seinen Briesen.
. [Ein Leitfaden darch diesciben mit Hiinweisu08 I lie Zeiten, in denen sie geschrieben wurcen 5 Bernh. Rud. Abeken, Reclaor und Profe Kathsgym. zu Osnabrück. gr. Syo. 1835.
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Vreußische Staats-Zeitung.
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As Se. Majestät der König haben dem Siedemeister Hen- nicke zu Wefersleben das Allgemeine Ehrenzeichen, und dem Pauersmann Jakob Graffe zu Münster die Rettungs - Me- daille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Se, Hoheit der Kaiserl. Russische General - Lieutenant rinz Peter von Oldenburg ist von St. Petersburg hier angekommen. l M Abgereist: Der General-Major und Kommandant von reslau, von Strank, nach Breslau.
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Paris, 25. März. Dex König arbeitete gestern mit den Ministern der Marine, der Justiz und der Finanzen. E Jn der Pairs-Kammer legten der Finanz-Minister Und der Großsiegelbewahrer gestern die von der Deputir- n- Kammer bereits angenommenen Geseß - Entwürse über e politischen Flüchtlinge und über die Bestrafung der von Franzosen in der Levante verübten Verbrechen vor. Die De- hatte über das Gese wegen der Verantwortlichkeit ster, die auf der Tagesordnung stand, ist bis zur nächsten Woche erschoben worden. Ja der gestrigen Sikung der Deputirten-Kammer ließ sich nach Herrn Dugabé Herx v. Rancé. über die von
ver den Ministern verlangten geheimen Fonds vernehmen. Zugleich
Fife, romantische Feen: Oper in 3 Abtd., mit Ballets, Misenuszte er diese Gelegenheit, um die Mitglieder des vorigen T5
Kabinets mit denen des jeßigen zu vergleichen. Die Kammer, hemerkte er, zerfalle gegenwärtig in 6 Fractionen, nämlich die Außerste linke Seite, die linke Seite, das linke Centrum, das gentliche Centrum, das rechte Centrum und die rechte Seite. err Guizot habe sih Unter dem vorigen Ministerium zum echten Centrum und Herr Thiers zum eigentlichen Centrum ekannt, und diese beiden Fractionen hätten also dainals den aupt: Bestandtheil der Majorität gebildet. Gegenwärtig fey rr Guizot durch Herrn Pelet -und Herr Thiers durch Herrn Montalivet ersekt worden, deren politische Freunde ) vornehmlich im linken Centrum befänden; man müsse S E G A Ee onal - Veränderung auch eine Aenderung in der Politik ingetreten sey, und gerade zu dieser Veränderung wünsche er ch und dem Lande Glück. Das vorige Ministerium sey, was ie Amnestie betreffe, zur Nachsicht gar wenig geneigt gewesen, áhrend das jeßige gewissermaßen die Verpflichtung übernom- jen habe, den politischen Verurtheilten ihre Lage möglichst zu er- eichtern; aus Erkenntlichkeit für diese Tendenz stimme er zu Gunsten des verlangten Kredits. Herr Guizot fand sich durch
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diesen Vortrag des Herrn v. Rancé veranlaßt, die Rednerbühne Au besteigen, um auch seine Meinung über die gegenwärtige Lage des Ninisteriums und der Kammer abzugeben. Er bemerkte unter Anderem, daß dieselbe Politik, die er zuerst aïs Deputirter und pâterhin als Kollege des Herrn Casimir Périer verfochten, auch ünftig in ihm einen eifrigen Vertheidiger finden werde. Er alte es für überflüssig, noch cinmal auf die Gründe urückzukommen, welche die lebte Ministerial - Verän- derung veranlaßt hôtcen; allerdings habe sich unmittelbar ah derselben einige Besorgniß über die Politik des neuen Ka- Pinets verbreitet; indessen habe das Kabinet selbst sich sofort eeilt, das Land in dieser Beziehung zu beruhigen. Jedermann I habe gefühlt , daß eine Aenderung in der Politik die Juli - Re- gierung selbt erschüttern würde, und er sey namentlich seinerseits uf das Innigste überzeugt, daß es jeßt nöthiger als je sey, bei ener Politik, tros der widerstrebenden Ansichten der alten Op- osition, zu beharren. Der Redner licß sich hierauf in wenigen orten über die Pläne und Hoffnungen derx legitimistischen und er revolutionairen Partei vernehmen und chloß mit ciner Auf- rderung an die Kammer, an dem bisherigen Systeme festzu- alten. Unter einem Beifalls -Sturme kehrte Herr Guizot auf seinen Plaß zuräck, was Herrn Glais-Bizoin veranlaßte, über- laut zu rufen: „Da Jhr so sehr mit ihm zufrieden seyd, so gebet ihm auc sein Portefeuille wieder!“ Zur Widerlegung des ehemaligen Ministers trat \{ließlich noch Herr Odilon- [Barrot auf, worauf die Fortsezung der Debatte auf den fol- enden Tag verlegt wurde. — In der heutigen Sißung gaben
¿ Deatscl go) mehrere Deputirte theils für, theils wider den der De- wird bis Os!tern d. d. vollständig! 8
ie Pressen verlas
atte vorliegenden Geseß - Entwurf ihre Meinung ab, auch bestieg zu dessen Vertheidigung zulest noch der Großsiegel- vewahrer die Rednerbühne. Als es darguf zur Abstimmung Fam, wurde der gedachte Geseßz-Entwurf, der dem Minister des linern einen Nachschuß von 1,200,000 Fr. zu den diesjährigen geheimen Ausgaben bewilligt, mit 251 gegen 99, also mit einer ajoritáät von 152 Stimmen, angenommen. — Die Ver- sammlung beschäftigte sich hiernächst mit dem Geses - Entwurf Rid künftigen Abstimmungs- Modus bei den Geschwornen- en. ki A Journal des Débats ist heute hoch entzükt über Gn Me von Herrn Guizot in der Deputirten-Kammer gehal- daß G die wir zurückkommen werden). Es behauptet, G gefeiert E N nie ein größerer parlamentarischer Triumph 1 E ae Mie ebhafterer Beifall in der Kammer gezollt worden : er Zustand der Ungewißheit habe durch die Rede des
errn Gui ; h N in guizoe aufgehört ; es existire in der Kammer wieder eine
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î und eine Opposition, und das Ministerium könnso jeh”
freier und entschiedener einen bestimmten Weg einschlagen; wenn es seinen Verpflichtungen getreu bleibe, so werde es in der Ma- jorität eine feste und loyale Stúße finden. — Der Constitu- tionnel und der Temps scheinen etwas bestürzt über den gro- ßen Erfolg, den Herr Guizot gestern auf der Rednerbühne ge- habt hat; sie räumen ein, daß seine Rede ein oratorisches Mei- sterwerk gewesen sey, daß er sehr geschickt die Eitelkeit der vormaligen Majorität mit ins Spiel zu ziehen, und sich dadurch einen großen persdnlichen Triumph zu ver- schaffen gewußt habe. Der Constitutionnel kann kaum die Be- sorgniß verhehlen, daß es, nah nunmehriger Beseitigung der Reductions - Frage, den Doctrinairs möglicherweise gelingen fönnte, wieder in das Kabinet einzutreten. i solche abermalige Umgestaltung des Kabinets als das größte Un- glück, das Frankreich treffen könnte.
Der Marschall Gérard wird ‘auf Anrathen seiner Aerzte cine längere Reise nach Jtalien unternehmen.
Ueber den (gestern erwähnten) Brand des Linienschisses „„Trocadero‘/ macht die Regierung folgende zwei telegraphische Depeschen des See-Präsidenten von Toulon bekannt: „Am 23. M S Oi Augenblick Feuer am Bord des „„Trocadero‘/ ausgebrochen, welches so heftig um sich gegrissen hat, daß schon vor meiner Ankunft im Hafen keine Hoffnung mehr war, das Schiff zu retten. Man ist eifrig da- mit beschäftigt, das Umsichgreifen der Flammen zu verhindern, und ich hoffe, daß es gelingen werde. — 11!/, Uhr. Es weht ein schwacher Ostwind; ich hoffe, das Feuer wird keine Fortschritte machen. Das Schif} wird langsam von den Flammen verzehrt. Ich werde die ganze Nacht hindurch mit 700 Mann wachen. Für das Arsenal have ih keine Besorgniß mehr.“
Da der Ausgang des kürzlich von dem „Journal des Dé- bats‘ und dem „Courrier français“/ gegen den Herausgeber der „Estaffette‘/ vor dem hiesigen Handelsgerichte geführten Prozesses wegen Nachdrucêks (\. Nr. 89. der Staats - Zeitung) einen abermaligen schlagenden Beweis liefert, wie sehr das gei- stige Eigenthum in Frankreich geschügt ist, so mag hier nach- träglich noch das von dem gedachten Gerichte gefällte Urtheil selbs Plalz finden :
„Fn Betracht, daß die selbstständigen und polemischen Artikel politischen oder literarischen Fuhalts, welche die Zeitungen enthal- ten, entweder das Eigenthum ihres Verfassers, oder das der Zeitun- gen selbst sind, die sie besiellt hatten; daß es hiernach einer andern Zeitung nicht gestattet ist, dergleichen Artikel wörtlich aufzunehmen, sobald daraus ein Nachtheil für den Eigenthümer entstehen kann; daß cine solche Aufnahme, eutweder an demselben oder am folgenden Tage, weniger cine der Presse bewilligte Gunst als cin Eingriff in das Eigenthumsrecht sein würde: daß jedoch der dem Eigenthume schuldige Schuß sih nicht über die Frist hinaus erstrecken darf, dexen das ursprüngliche Blatt bedarf, um sich der Früchte seiner Arbeit zu erfreuen; — in Erwägung, daß die „Estaf- fette“ in einige ihrer Nummern Artikel aufgenommen hat, die das „Journal des Débats“, der „Courrier français““, der „Temps“ und die „Quotidienne“ publizirt hatte; daß, wenn jeues Blatt sich hierzu insofern für ermächtigt halten fonnte, als es, gestüßt auf frühere Ent- scheidungen, die Actikel nicht immer an demselben Tage wiedergab, die Billigkeit doch erheischt, daß dem Nachtheile, der dadurch den gedachten Zeitungen zugefügt wird, hinführo vorgebeugt werde; — in Betracht, daß in dem vorliegendem Falle erwiesenermaßen nur eine geringe An- zahl von Artikeln der „Débats“, und des „Courrier“, am Tage ihres Erscheinens nachgedrucft worden sind, und daß sonach das Gericht über den dadurch angerichteten Schaden schiedörichterlich zu entschei- den hat: — verurtheilt dasselbe den Boulé, Herausgeber der „Estaf- fette“ zu einer Geldbuße von 1000 Fr. an deu Herausgeber des „Courrier“ nud zu einer ähnlichen an den Herausgeber der „Dé- bats‘; verbictet thm, fünftig irgend cineu selbstständigen oder pole- mischen Artikel, der in jeneu Zeitungen erschienen, weder am Tage ihrer Publication selbst, noch am folgenden Tage in scin Blatt zu übertragen, bci Strafe von 500 Fr. für jede gehörig erwiesene Fontravention; und in Betracht, daß es nicht hinlänglich fonstirt, daß der Nachdruck aus dem „Temps“ und der „Quotidienne“ am
Tage der Publication selb erfolgt ist, weist das Gericht die Her- '
ausgeber dieser bciden Blätter mit ihrer Klage ab.“
Mehrere Journale zeigen heute an, daß die fälligen Ter- mine der Nord-Amerikanischen Entschädigungs-Summe, im Be- trage von 18 Millionen Fr., vorgestern dem hiesigen Handlungs- hause Rothschild übergeben worden seyen. :
Der Messager enthält folgende Nachrichten: „Durch die Briefe und Zeitungen aus Madrid vom 16ten d. wird es bestätigt, daß Cabrera in der That in die Provinz Cuença ein- gedrungen, aber, nah Plúnderung einiger Ddrfer, in das Kö- nigreich Valencia zurügekehrt ist. Herr Mendizabal wird es nit der Wahl seiner Agen bis nah dem Votum der Adresse anstehen lassen; dann wird es sich aber vielleicht statt um Kolle- gen, um Nachfolger M, Die Prokuradoren sollen schon in ziemlich großer Anzahl in Madrid anwesend seyn; sie haben bereits mehrere vorbereitende Versammlungen gehal- M E e Isturiz neuerdings zum Prôsidenten ernannt werden wird. Der Español versichert, wir wissen nicht, auf welche Autorität gestüßt, daß kein Mitglied der neuen Legislatur seine Blicke auf die Verfassung von 1812 richte, und daß die Prokuradoren nicht im Entfernte- sten daran dâchten, sich für constituirende Cortes zu erklären. Es gehört einige Kühnheit dazu, um sich auf diese Weise für eine Kammer zu verbürgen, die so viele neue Mitglieder in sich schließt, und die unter so schwierigen Umständen cinberufen wor- den ist. Die Besorgnisse wegen Unruhen am l9ten d. schienen úbrigens gänzlich verschwunden zu seyn. Trob des lezten De- frets und der offiziellen Anzeige von der Zahlung der fälligen Zins - Coupons stehen doch die Course an der Madrider Börse niedrig. Man glaubt, daß Herr Mendizabal sehr beschäftigt sey mit der Vorbereitung neuer finanzieller Maßregeln.“
An der heutigen Börse erzählte man, es seyen Briefe aus Madrid vom 18ten mit der Nachricht eingetrofsen, daß man Jsturiz und mehrere andere Prokuradoren verhaftet habe, weil sie im Verdacht gestanden, am folgenden Tage die Constitution von 1812 proklamiren zu wollen, Die Spanische Rente fiel auf diese Machricht bis 7 44/,, erholte sich aber im. Laufe der Bâôvse wiéder his auf 15/, , weil dem bigen Gerüchte van meh-
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reren Banquiers widersprochen wurde, die mit Madrid in ge- nauer Verbindung stehen.
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Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 24. März. (Nachtrag.) Die Grundsäte, durch welche Herr Robinson in der gestrigen Sißzung seinen Vor- hlaa wegen einer Veränderung des Steuersystems und der eventuellen Einführung einer Vermdögenssteuer motivirte, waren die Nothwendigkeit einer gleihmäßigeren Vertheilung der Ab- gaben und der Befreiung der arbeitenden Klassen von den ihnen jebt aufgebürdeten Lasten. Er wollte seinen Antrag nur als vorläufigen Schritt zur Erreichung dieser Zwecke betrachtet wis sen und äußerte die Hoffnung einer Unterstüßung seiner Mo- tion von Seiten des Ministeriums, da im Jahre 1830 die Grundsábe, auf welche dieselbe basirt sey, von den einzelnen Mitgliedern des jeßigen Ministeriums ausdrücklich gebilligt wor- den seyen. Der Antrag zerfällt in mehrere Resolutionen, welche der Annahme des Hauses unterstellt wurden. Die erste ist zu er- klären bestimmt, „daß die Staats-Einnahme durch Steuern er- s{hwungen werde, welche zur Zeit des Krieges oder unter andern auf die jezigen Verhältnisse des Landes nicht anwendbaren Ums ständen eingeführt worden, und daß daher eine Revision und Reform des Finanz- Systems für die Nation im Allgemei- nen als sehr vortheilhaft erscheine.“ Es lasse sih allerdings nicht leugnen, meinte Herr Robinson, daß die Minister so viel als möglich bemúht seyen, im Einzelnen eine Verbesserung des Steuer-Systems herbeizuführen, und daß auch {on mancher günstige Erfolg errungen sey, indeß könne man sich bei diesen einzelnen Reformen schon deshalb nicht zufrieden geben, weil, wenn auch eine spezielle Steuer als {ädlich anerkannt worden sey, doch die Abschaffung derselben als nicht möglich erscheine, sobald erwiesen werde, daß die Einnahmen dadurch leiden wür- den. Und doch könne man nicht umhin, den Aeußerungen des ehrenwerthen Präsidenten der Handels-Kammer (Herrn Poulett Thomson) beizustimmen, welcher bei Gelegenheit einer von ihm vorgebrachten, der vorliegenden ähnlichen Motion áußerte, daß man sich nicht so sehr über die Ausdehnung der Besteuerung und über den hohen Belauf der Summen, welche durch dieselbe der Schabkammer zuflössen, zu beklagen habe, als über die Weise, in wel- cher die Steuern erhoben würden, eine Weise, welche die Industrie bes hindere, die Energie vernichte und das Volk in Armuth und Elend stúrzen werde. Bei so bewandten Umständen sey eine Finanzs Reform diejenige, welche unter allen Reformen als die nöthigste erscheine, und welche schon erzwungen worden seyn würde, wenn allge- meines Stimmrecht obwaltete, da das jebige Finanz-System nur während der Dauer der jeßigen mangelhaften Wahl-Verhältnisse aufrecht erhalten werden könne. Die zweite Resolution besagt, „daß die Abgaben hauptsächlich von den nothwendigsten Consum- tions-Artikeln erhoben werden, wodurch die Last des Volkes un- geheuer vermehrt und dessen Wohlbefinden vermindort wird, ohne daß der Staat Nuben davon hätte, da der Kaufmann und der Detail-Händler genöthigt werden, ihren Gewinn auf die Abgabe und den ersten Einkaufspreis zu vertheilen.“/ Man könne allerdings in Entgegnung auf diese Resolution behaupten, daß das jekbige System die Abgaben-Erhebung sehr erleichtere, aber vor allen Dingen komme es doch C an, oh dieselbe gerecht sey. Jckbt würden die wohlhabenden Klassen in den Stand geseßt, dem Drucke der Abgaben zu entgehen, der ihnen gebührendermaßen gleich den übrigen zu Theil werden sollte, da ihre Vermögens- mittel ihnen den Druck unfühlbar machten. Wer eine Ein- nahme von 10,000 Pfund besiße, könne jeßt, wenn er seine Aus- gaben auf 500 Pfund beschränke, die von A a zahlenden Ab- gaben so vermindern, daß dieselben zu seinem Vermögen in gar keinem Verhältnisse mehr ständen, oder sogar gänzlich der Be- steuerung entgehen, wenn er im Auslande leben wolle, wähs rend welcher Zeit indeß doch sein großes Vermögen unter dem Schutze des Staates bleibe. Zu bemerken sey überdies noch, daß von den 32,000,000 Pfd. Steuern, welche seit dem Ende des Krieges erlassen worden, der Belauf von 28,000,000 Pfd. hauptsächlich dem Jnteresse des Ackerbaues und der wohlhaben- den und aristokratischen Klasse zu Gute gekommen sey, und daß erst während der leßten vier Jahre die Zweckmäßigkeit einer Ermäßigung der auf den arbeitenden Klassen lastenden Abgaben erkannt und ins Werk geseßt worden sey. Die dritte Resolution bezog sich auf die Accise-Geseße, welche der Ansicht des Antrag- stellers zufolge sehr nachtheilig auf den Handel und auf die Manufakturen, auf die Verwendung von Arbeit und Kapital im Lande selbst und auf die Freiheit und Ausdehnung des Haw dels mit dem Auslande einwirken und die Unterhaltskosten für die arbeitende Klasse übermäßig erhdhen, weshalb eine Veräns- derung des Accise-Systems sehr ndthig erscheine. Dieselbe Noths wendigkeit wird in einer vierten Resolution in Bezug auf das jetzige Zollsystem ausgesprochen, dem ein durchgängiger Zoll ad valo- rem substituirtwerden müsse. Die noch übrigen Resolutionen beziehen sich auf die ungleiche Vertheilung der Stempel-Steuer, die ho- hen Erhebungs-Kosten, welche 4,300,000 Pfd. betragen, und die Veränderung des Geldwerthes seit 1819, veranlaßt durch die Unterdrückung der kleineren Banknoten in England und Wales. In der lebten Resolution endlih wird ausgesprochen , „daß es die Pflicht des Hauses sey, nicht nur die Besteuerung so viel wie möglich zu vermindern, sondern auch den ganzen Finanz- Zustand zu untersuchen, zu dem Zwecke, solche Veränderungen herbeizuführen, welche der arbeitenden und industriellen Klasse des Landes Erleichterung zu schaffen und alles Eigenthum, wel- ches den Schub desStaates genieße, auf eine gleichmäßige Weise ohne Ausnahme und Unterschied, zubesteuern geeignet wären.““ Schließe- lich wiederholte Hr. Robinson, daß er nicht unmittelbar das Prin- zip einer Vermdgens-Steuer anerkannt wissen, sondern nur eine Er- klärung über die Nothwendigkeit eines veränderten Steuer-Sy- stems veranlassen wolle. Uebrigens müsse er bemerken, daß der Widerstand gegen die: Vermögens Steuer, so verschiedenartigé Formel exr auch annehme, doch unter allen Umständen nichts
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