1836 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Meteorologische Beobachtung. _Im Schauspielhause : 1836. | Morgens | Nacbmittags | Avends | Nach einmaliger Abth., von Göthe. - 31. März. 6 Ußr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. E R) S sbs 0 R T E B F F L TE 20 5IIOLS v: a C O U C deli V N QA R E O IIER S V Di ZA SU S R Sa E Ä ó 11 i g s á d t i \ ch e s F h e a t e E ( Sonnabend, 2. April. Johannes Guttenberg, historische Original- Schauspiel in 3 Abth. , von Charlotte Birch - Pfeife, l Bodenwärme 5,3 2 N. |/ (Dlle. Hoffmann, vom Königl. Hof - Theater zu Dresden; K, E Ausdünftung 0 049‘ Fh, thariiia, als leßte Gaftrolle.) f 7 Sonntag, 3. April. Aurora, romantische Oper ín 3 Akten É

% Can Torquato Tasso, Schauspiel in pf

O erli, 1, April, Jn dasLand-Armen-Verpflegungé-Institut Und Correctionshaus zu Tapiau, Reg. Bez. Königsberg, welches am Schlusse des Jahres 1834 überhaupt 469 Häuslinge enthielt, find im Laufe des Jahres 1835 578 Individuen gebracht wor- den, Es sind in diesem Zeitraum 69 gestorben und 562 aus der Anstalt entlassen. Am lesten Dezember 1835 befanden sich 416 (322 männliche und 94 weibliche) Häuslinge in der Anstalt

1 j HAuaellwwIrme 7,0 9 Quftdru [330,60 ‘Por. (330,24 Par. 330,59“ par. f Queliwarme (4 N

Quai (E L E 7,00 R. |4- 4,09 R. | Flußwärme 5,09 R. Thaupunkt... |4= 3,29 R. |4= 249R. 089 R: Dunsisättigung 85 vCi. H8 ypCt., Wetter trübe, Hagel.

Am P V C I R LONOEE.

Niederschlag 0,792‘ Nh.

trübe. IBNW.

N Em etre

ßische Staats-Zeitung.

2-f —

von von

| 67 pEt. ¡ j

Wind De U, S 18.

W.

F. v. Holbein. Für die Königstädtische Bühne bearbeit, F Friedrich Genée. Musik vom Kapellmeister Franz Gläse, E E : : | V“ 94,

ps

An Gebrechlichen und Jrren, die auf Kosten des Land-Arinen-Fonds rier theils im großen Ldöbenichtschen Hospital zu Königsberg, theils in Litthauen und sonst in Pflege untergebracht sind, verblieben

raa

Nachtkälte =+=-3,1 9 R. O Loc

Iolkenzug, |

Tagesmittel: 330,50‘ N

Par. ‘“.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 31. März 1836.

mals aus dem Land-Armen-Fonds noch unterhalten 618 Fndivi- duen, mit Ausschluß der in der Taubstummen-Anskalt zu Anger- burg auf Kosten des gedachten Fonds untergebrachten Taub- scunnnen und derjenigen Juvaliden, welche aus diesem Fonds Gnadengehalt bezichen. Die Ausgaben haben im Ganzen

NUSB L E Börsen.

Niedecl. Pasfire —,

d I A C P

Möge Viro eit Blati dr Staats:

E S E B rf BTGRE O i S R R S A R S R A E L R 2A Gd S S H R Ee L Sa: ¿Af A T Na

T e Gs, SIEINS f “i R Wi n gef T Ea de C ARE N 001 L b R E E ERECHRE E B r 2) H » E Pi O MESEEY ¿2 2E I S I IAN P C? SIRIOR N DI A A O I R A E SMUANE A Cas T G TIICIPERE 1 c: ERO E : DIGITOE E” B L 20ER 709 ‘7 M “A0 L E “N T S BIIOTE d A * A 00 7 m

1 (S N Nes H (G2 [ f s §2 de C Na: am Schlusse des Jahres 115 Individuen. Es wurden also da M _ A I M S S U C A 1 SOT E D S E S NT A T OE O E E N NE

Zeitung

-

31,887 Rthlr., die Einnahmen dagegen, mit Einschluß des Be- standes aus dem Jahre 1834, 40,887 Rthlr. betragen, und es i? also ein Bestand von 9900 Nthlr geblieben.

- Man - schreibt aus Erfurt: „„Jn Thamsbrúck, einer seinen, zum hiesigen Regierungs-Bezirk gehörigen Stadt , eine Stunde nördlich von Langensalza, mit einem alten Schlosse, etiva 290 Häusern und gegen 1000 Einwohnern, brach am 28. Mârz Mittags cine Feuersbrunst aus, welche sich mit solcher Schnelligkeit verbreitete, daß, ungeachtet der grdßten Thätigkeit und ausdauerndsken Anstrengung vieler aus den benachbarten Orten zur Hülfe herbeigeeilten Einwohner, in wenigen Stunden gegen 70 Wohnhäuser mit Seiten- und Hintergebäuden in Asche gelegt wurden. Diejenigen, welche dieses Unglück betroffen hat, hei weitem der wohlhabendere Theil des Ortes, konnten nur sehr wenig retten. Der Jammer und das Elend der Abgebrann- ten is, wie uns Augenzeugen erzählen , groß, und die Verun- glückten, ihres Obdaches beraubt, finden zum Theil nur in den benachbarten Ortschaften ein Unterkommen, da der Rest der Sohnhäuser für so viele Hülfsbedürftige keinen auslangenden Raum darbietet. Die Größe des Unglücks läßt sich bei der all- gemeinen Bestürzung vor der Hand noch nicht übersehen. Aber die Ueberzeugung ltegt nahe, daß eine lange Reihe von Jahren : t E dazu gehören wird, um das traurige Ereigniß aus dem Anden- Preise der Pläße: Ein Platz iu den Logen des ersten Ran- | fen der armen Thamsbrüker zu verwischen.“ gos 1 Rthlr. 10 Sgr. 1c. |

E E p E E E pp E N E A E E s S N s -- rov ura - “rikgra C in Van - edt E L 4

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

T sf in das úber Varchentin cum vertinentlis nie- C A E O G Eo: Das Gut gcuießt alle F“eiheiten und Vorzüge e A, etannftima hungen. dergelegte Hypothekenbuch eingetragen worden,| Des Königs Majestät haben auf unsern allerunter- licher Güter, hat Siß und Stimme auf dem Lün nDerl L Auf ehvecbietigs gehorsamsten Antrag des Legatiots- wegen solcher ihrer Kapital - Forderungen und thänigslien Antrag mittel Allerhöchster Kabinets- burgsch:1n Provinzial-Landtage - und es find mit (i Der, M! ern yaL ZyUen dio N Sdo raths von Ferber zu Bübßow, des Majors von Ferber der darauf in termino Johannis v. F noch nicht|Ordre vom 17ten d. M. zu geitehmtzgetc gerubt, daß tègcn die ansehutichiten Jagden, dle Niedergeritk seßt, die das Botum ega U nothwendig Aae, auf Mel, des Hauptmanns von Ferber auf Klein- fällig gewesenen Zinsen; _|der von uns nach §. 7. Kapit. 111. der Kriegöïchul- | barkeit und das Patronatrecht verbunden. W fann sicherlich S E A, N Meinung Helle, und des Königl Preußischen Lieutenants a. D. ) der Engere Ausschuß der Ritter- und Landschaft! den-Tilgungs-Ordnung vom 17. Dezember 1821 ver-} Die durch Verkoppelung zusammenhängend gew 1; L A Ra A C N M E 4 ugust von Ferber zur Düsseldorf, werden alle dicjeni- der Herzogthümer Mecklenburg, wege aller, syrochetie Zinsfuß von fünf auf vier vom Hundert deue und Serekltuten frete Gutsländeret hat eint Hl, deß d ta mil N le veredter ist a R bs gen, welche aus irgend einem civilrechtlichen Grunde und jeder in termino Fohannis v J. noch nicht ermäßigt werden dürfe, und zwar dergetialt, daß die- ergiebigen Boden, und die Näke von Braunschw enheit s- Phrasen, auf die der L A O r O. an das zur Verlassenschaft des weiland Landraths fällig geweseiner öffentlicher Abgaben und Brand- |tenigen Jerichowschen Kreisschuldschelne, in denen erleichtert , bei dem zwischen der Königl. Hannov fie. Qu dd: S A A P R Aeg O cob von Ferbex auf Varchentin und Wattmannshagen Kassen: Beiträge, so wie wegen der Beiträge zu|fünf pro Cent Zinsen versprochen sind, wie hter-|schen und Herzoglich Braunschweigschen Regieru Pet E hatte fogar v E N L aae gehdrig gewesene, von den Provokanten verkaufte, den Landesschulden, der Steuer nach der Norm, [mit geschieht, gekündigt, und die Valuta bestehenden Zollverbande, den fchnellen und vorthel a (0 Sturit, A arten Dinte (Beifall z G 0A im Amte Güstroy belegene Lehngut Wattmanns- und der etwanigen desfallsigen Montturen ; entweder haar zurücckgezahlt, oder aber das|haften Absaß der Guts-Produïte 5 A R: an dea fich e E a l T6 s E: hagen «. p , namentlich an die dazu gehörige auf dem| 3} die Ritterschaft Amts Stavenhagen, wegen aller Dokument selb st fernerbin nur alösein vier] Die Gebäude und das Gut selbst befinden ch if Eh A A TY ots e M6 S R L S That Fricdrichshaeger Felde belcgene Windmühle, und an in dem gedachten Termin noch nicht fällig ge-|pro Cent Zinsen tragendes Papier aner-sgukem Stande, obwohl leßteres noch mancher A ant Muder. bleidün - E NuSe A n a das Waitmannshaeger Patrimonialgericht , dingliche wesenen Amts- Anlagen : : kannt und bezeihnet werden [besserung fähig seyn möchte. [Ma Perso A L dialias -Mirültter bs ea atm 10000 A O Ansvrüche und Forderungeit zu haben vermeinen, ) die Kirche, Pfarre und Kösterei zu Varchentin,| Jn Ausführung diefer Maaßregel, fordern wir} Die nähern Verkaufs - Bedingungen , sammt U ahl A Q 5 E ee r A Vie eertbktng Es P peremlorie hiermit geladen, wegen aller in solchem Termine noch nichtjalle Jnhaber „Jerichow scher Kreis\ch uld-|scchlag, sind bei dem Unterschriebenen in den Stb r O e U L R A e E Bän- M C e U zahlbar gewesenen Gefälle, und e E fünf pro Cent Zinsen’\den von 10 bis 1 hr Vormittags und von 4 h} N) «i POE a A T O A E auf hiesiger Großherzoglicher Justiz- Kanzlei zu er-| d) alle diejenigen, welche auf einem von hiestger hierdurch auf, am 2 Jali d J. und an den\6 Uhr Rachmittägs einzusehen, 9 wie auch, gn en 0 (4 Ea R E E E E scheinen, und solche ihre Ansprüche bestimmt anzu- (Broßherzoglicher Justiz - Kanzlei korroborirten, folgenden Tagen bei der Kriegs-S ch ulden: Erstattung der Koptalièn, die BVerkaufs-Bedingunga P L A U E O Rdlich. nit E S U A A geben, widrigenfalls aber zu gewärtigen, daß fie da- ibnen tempestive «nte terminum vorgezeigten Tilgu ngs- Kasse zu 0) urg gra en Z ur: uno der O N ausgegeben werden können, y S hidlicbkeit über Ah per A M E. C 1g mt unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens Postenzettel ihre Forderungen und Ansprüche/gabe der quittirten Krefsschutdscheine und} Verlin, den 23. März 1886. Ae A E Ca 4m „ZUt E OR M auf sicts werden präkludirt und abgewiesen werden. richtig werden verzeihnet finden: _|\der Coupous úber die bis dahin noch nicht R Lud A S AIC leis bia (Multei a, Von dieser Anmeldungspfliht werden indeß hier- [mindestens haben dieselben eine Erstattung der Li- (abgelaufenen Zins-Termine die Valuta in Regierungs - Secretair. h N S A N A Wh durch ausdröctlich auêëgenommen: quidationskosten nicht zu gewärtigen. Empfang zu nehmen e Hausvoigteiplaß Nr. 1, eine Tres E 640 aab: de Mag es! Sn Erd U 1) alle diejenigen Gläubiger, deren Forderungen] Gegeben Güstrow, den 12. Januar 1836. Die alsdaun und spätesiens in der ersten Hälfte E it: Nedutrbübue hat alle “Empfindungen des H 16s) aalbauiit, in das über Wattmannshagen c. p. niedergelegte| Großherzoglich Mecklenburgsche/, zur Ju-|des Monats Juli d. F. nicht erhobenen Kapitalien) A i i Ünd schien R L L wit L A “als ab wir auf deux Wege Hypothekenbuch cingetragen worden, wegen sol-||iz- Kanzlei allerhdchstverordnete Direk- werden auf Gefahr und Kosten der Jnhaber gericht-|Bekanntmachung der LebensversicherunzmE, E e A O cher ihrer Kapital-Forderungen und der darauf tor, Vice- Direktor und Räthe. ¡lich deponirt werden. : Gesellschaft zu Leipzig. Gt pp S R A das. Lerentli A2 Mobi in termino Fohannis v F. noch nicht fällig ge-; (L. 8.) G. Brandt. Sollten Leßtere iedoch vorziehen, ihre Das unterzeichnete Direkiorium hat die Haut / as Fl c), vas die Vhnuagjlle, was 0as 0 che Bo wesenen Zinsen ; - Kapitalien ferner zu vier pro Cetit Zinsen 2) der Engere Ausschuß der Ritter- und Landschaft Co [vom 1. Juli d. F. ab, übrigens aber unter der Herzogthümer Mecklenburg, wegen aller und jeder in termino Johannis v F. noch nicht

rechnung für das fünfte Rechnungsiahr 1. rh das ewige Hervorrufen des Hasses gewinnen köuneu; aber ich

Me bis a Btehias E L O ab B 1d Würde E N R N S G AA

Nachdem der hiesige Bürger und Kaufmann, Frie- den bisherigen in den Obligationen aus-|legt; es i dieselbe nach der, Seitens des Deputirte tien, Wie 1e) es Vin, Mul 0) alttvorten ; Ic) ase nicht cin-

drich Auauft Sribscho, ine Susolbeiti e arden Bedingungen seen zu lassen, des Raths dev Stadt Leipzig , de3 GesellschaftzUl ge S Len, E N e

fällig gewesener dfentlcher Abgaben und Brand- [und in dem zu dessen Vermögen entstandenen Cre- so iff die Krieges-Schulden - Tilgun gs-|schusses und des verpflichteten Revisors vorgenom Fs gen Perfönlichkeite Cie Vepebndiacit. A S E

Kassen-Beiträge, so wie wegen der Beiträge zu|ditwesen Komniission hierauf etnzugehen unter fol nen Prüfung uad Justification den Agenten zugíst Wung sebe ih mich A i A A V E 2 Ai

den Landesschulden, der Steuer nach der Norm, genden Bedingungen bereit: _— ¡figt worden und kann bei ihnen, in Berlin del dre Tis BOE O O Mir A E

und etwanigec desfallsiger Monituren; i) Die Jnhaber retchen- der Krieges - Schulden-|F Scheel, Neue Grünstraße Ne. 15, in Empfih i aen A 4 geen | C Si Mud E M ou

8) die Ritterschaft Amts Güstrow, we i aller in E O j bri n N M Mârz 1836 Mhithalten isi Sic baben die Ptatht Vet Worte Del bert: die Rede

L i i ig gewe- Eee ze schrifiliche Ere/ Leivzig, am 18. M 90. | Mlt aber. N e Cie G B edie ¿8 er Si,

N een E E klärung ein, die nah Litt.. Xo., Datum der Das Directorium der Lebensverficherungs-Gesellsh# E, O Do I A ofei Entlblteluite n

, die Kirche, Pfarre und Kúüsterei zu Wattmanns- Verschreibung und Geld- Betrag genau zu be- Ver. Becë. Dürbîg Kammercath Frege. ÿ! otewneten A A Nai cs od (8 C Ote Efttttew e

hagen, wegen allec in solchem Termine noch JUOMeNTen Rugen vom 1, Ju D, L f O S E A ‘Monaten vorbereitet worden war ‘Esavhe ci verlorenés Mi-

nicht zahlbar gewesenen Gefälle, und ner zu vier pro Cent stehen lassen zu wöllen. i E R, ad rium, eiue Majorität G iur fe tbalten “u Vortefzutile E

») alle diejenigen, welche auf einem von hiesiger Bei Uebergabe dieser E-kiärung werden die Beachtu ngswerthe K upferstih- und N!F ar N De (a bbaft ¡ic E e Na L

Großherzoglicher Justiz- Kanzlei korroborirten, Origina!-Obligationen der Kasse vorgelegt, welche) Gemälde - Auction zu Dresden. un.) n alie fich E Ae S E s Beis A

ibnen tempestive avte terminum vorgezeigten dieselben mittel eines aufzudrüceiden Stem-} Montag den 16. Mat d. J. u. f. D. wird zu Dre: FN dern als Beschüer l o elibaLtellen “Es f Ä N Aa Sa ge

Postenzettel ihre Forderunacn und Ansprüche pels als vom 1. Juli e. nur #4 pro Cent Zinsen [den durch Unterzeichneten die Verfteigeruna cit F ammern ea dent G N le CaeMatt Rb eien SAULE E

richtig werden verzeichnet finden ; tragend bezeichnet und dem Präjentanten so-|{hähbaren Sammlung von Kupferslichen/ Kue F nchdem sie fich ausstreckt oder sich zurüczieht, die Minister des

imindeitens haben dieselben cine Erstattung der Li- fort zurücfgiebt. [schweren , Ociginal: Handzeichnungen und Ori önigs hält oder fällen 18h éin ZUGR! Aeu R P

guidationsfosten nicht zu gewärtigen. Gleichzeitig müssen der benannten Kasse die|nal- Oel - Gemälden stattfinden. Diese Samml ,pandtheit des Reduers E L E Wen, U A

Gegeben Güstrow, den 12. Fanuar 1836. Coupons über die vom 1. Juli d J. laufcnden enthätt viele elegant geitochene Blötter der ne" Wihter zwischen den Ministern R e un U ti N

Großberzogiih Mecklenburgsche, zur Ju- Zinsen gegen einen ebenfails sofo?i zu bchân-|Schule, schdne Englische Werke mit den n Wd ibm? Die Majorität! Aber isi es nichi dicfclbe Maioritit dio

fiz- Kanzlei allerhöchstverordnete Direk- digenden gedruckten Empfangschein , der üver|Stahlstichen, eine große Azahl Ansichten, darutl jm behülfliz gewesen ift, fein S bei V I N (l.

tor, Vice- Direktor und Räthe. die zu jeder einzelnen Obligation gehöriacn Cou-| Blätter von Aberli: mehrere Hundert Blätter Ra i indigen? Sie ruft er zu Ri Mal M E A Se

d. 8) G. Brandt. [gem Rathhause in der Richtersiube erscheinen, mit pons besonders ausgefñell! wird, und mit dem|rungen Chodow'ecky/s; eine gegen 1000 Blatt \"Wiheres pariamcntarisches Verfahreu gezwungen siad, Alles zu bil,

: dem Curatore Litis, welcher ebenfalls zu erscheinen Stempel der Schulden- Tiloungs - Kommisston Portrait - Sammlung; fehr schöne HandzeichnuE n, was er sagen wird, Alles zu S vas fe Votbringen

Auf ehrerbietigsi gehorsamsien Antrag des Legations- | bedeutet wird, die Güte pflegen und, wo möglich, und der Unterschrift des Rendanten verschen|von Dürer, Oñßate, Beham, Jost, Amman, ROWerden. Sie sehen, auf diese Weise ist tus! Ttißter Us: Pde: Vi.

raths von Ferber zu Búhow, des Majors von Ferber einen Accord treffen, in dessen Entstehung binnen 6 ; Le s ll auf Mel, des Hauptmanns von Ferber auf Klein-| Tagen, vom Termine an ger:hnet, ihre Forderungen Helle, und des Königl Preußischen Lieutenants a D. [unter Beibringung des erforderlichen Beweises, Pro- ugust von Ferber zu Düsseldorf, werden alle diejent-| duction der darauf Bezug habenden Urkunden, auch

i, überlie;ert werden. brand 2c. Unter den Original-Oel Gemäldett zei f, und die Vertbeidigung if E E a 1s Die neuen vierprocentigen Coupons werden|nen sich die eines Carracci, Bassano, Palma *Weschlü}e ei Bertheidigung i unmöglich! Das Verfahren und die

gen, welche aus irgead einem civilrechtlichen Grunde |Deducirung der Priorität, gebührend liquidiren, der

an das zur Verlassenschaft des weiland Landraths|Curator Litis binnen anderweiten 6 Tagen auf das

; ; s einer Kammer können auf eine unpartetische Weise nur dann tach dem 1. Juli e. so bald als möglict, „vortheilhaft aus. ; Sig ebette Krit A E Ne Ne E LAP avf jeden Fall geraume Zeit voe dem 1. Januar| Das wissenschaftlich bearbeitete und gedru g O gewürdigt werden. Deshalb habeu

von Ferber auf Varchentin und Wattmannshagen [Vorbringen der Gläubiger sub poena confissì et

gehörig gewesene, von den Provokanten verkaufte, |convicli sich einlassen und antworten, auch die pro-

die UUA ir, da wie einsehen. dag t

: : , ; L U (11, VaY: DIC Von X ol üter Typ Uf

1837 dem Producentenr der Obligation gegen [zeichniß ijt auf po:tofreie Verlangschreiben (àò Exem Wir Sie A da comGien Carr üanr geibsten Fragen uicht

Zurückgabe der Quittung über die fünfprocen-|4 gr) in folgenden Buche und Kunsthandlungen/ s cine vollendete Thatsache betrachtet. U N P galgandet

tigen Coupons bchändigt, und wid die nähere haben, in Aachen bei Hrn. Buffa Augsburg" bungen hatten feinen andern Gegensf v e Une, unsere Ve- Bekanntmachung hierüber vorbchaltcii. Hrn. Ebener Berlin bei Hrn Asher 7 fe Znfunfe: Nun drängt aber cin Neduie avis Gegenwart

im Amte Stavenhagen belegene Kunkel-Lehngut Var- |ducirten Urkunden sub poena recoguniti recognosciren,| Burg, den 29. März 1836. E es Frankfurt a M bet 5 [e trgangenheit zwischen die Gegeuwart und die Zukunft! Dieke Veräaän-

chentin mit der dazu gehdrizen Meierei und sonsti- |die Gläubiger mit dem Curatore Litis. sowie der|Direfktorium der Krieges-Schulden-Til-[Wilmans Hamburg bei Hrn. Haren 7 gn heit schließt unsere Handlungeu undunsere Meinungen iusich : und scit

en Pertinenzien , ingleichen an das Varchentinsche| Priorität halber unter sch, von 6 zn 6 Tagen bis|gungs-Kommission der Kreise des Herzog-|spruck bel Hrn : Unterberger Leipzig l fu d -turze des vorigen Kabinettes erschallen zum Erstcumale wieder

Patrimonialgericht dingliche Ansprüche und Forde- [zur Quadruplik rechtlich verfahren, sodann beschließen thums Magdeburg rechts der Elbe. Barth, Hrn. Börner und Hrn. W O ‘taleichen

rungen zu haben vermeinen, peremtorio hiermit und v. Münchhausen. Berendes. München bei Hen. Herrmann Nürnberg

geladen, den 22. August 1836,

am 16. April d. J, Morgens um 10 Uhr, [der Jurotulation der Acten, nicht weniger

anf hiesiger Großherzoglicher Fuftiz - Kanzlei zu er- den 5. September 1836,

scheinen , und s2!che ihre Ansprüche bestimmt anzu-|der Eröffnung eines Präclusiv - Bescheides, womit

Mittags 12 Uhr in contumaciam der Nichterschei-

Recriminationen in diesen Räumen. Ein entl : r Minisier schreibt sei M Roland iw: N 1 en assencr A a R ei en. Ant jn es F einen 2, aczfo gCril L L Betragen vor und stellt Verkaufs-Anzeige. cüar P Wobl —— Welmar bei Mie Hoffmann lese B aft Mute h Saeua oige Gerechtigkeit Das im Königreich Hannover, Provinz Lüneburg, | Wien bei Hrn. S. Bermanun, zu Dresden ab 9 I e 10 WELDE IO) AELL NNETIEHEN, a8, Jur belegene Gräflich von Bülowsche Rittergut Essenrode| durch die Walther sche Hof - Buchhandlung, rfe geben, widrigensalls aber zu gewärtigen, daß ste da- soll unter der Hand verkauft werden. mit unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens|nenden verfahren werden wird, sich gewärtigen sollen. guf ftets werden präfludirt und abgewiesen werden. | Leipzig, den 11. Fanuar 1836 : Von dieser Anmeldungspflicht werden indeß hier- Das Stadtgericht zu Leipzig. Winter, Stadtrichter, R. d. K. S. C. V. O.

fra an Bescheidenheit fehlt. ( Gelächter.) L n Si

R ) lt. ( Gelächter.) Aber la}en Sie uns

y 19 Sysiem betr t j A es feine dey Nie fp r

Zugleich wird nochmals bemerkt , daß die scheid E rachten, jeßt, wo es feine der Rücfsichten mehr for-

Hinsichtlich seines Arcals ij} das Gut zwar Lehn, [gerung der Gräflich von Sternberg - Mander M und daher zu dessen Verkauf di: Genehmigung des durch ausdrücklich ausgenommen : 1) alle diejenigen Gläubiger, decen Forderungen Meschke, G.- Schrbr.

Passive 153, Neue Anl. 447g. G.

al/ 0/

N M Ote

N D.CS. QA geE:9. | Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Schnei - Branntwein-Preise Rer is zum Justiz-Kommissarius für die Gerichte des zweiten n 25. bis 31. März 1836. Derichowschen Kreises, mit Anweisung seines Wohnsißes zu 2060 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 p; ESandau, bestellt worden. Kon; Sht;

Sqr,

Nthlr. 7 Sgr.

G

Ameterdum, S7 März: e e A E S L B E Laude: Roggen 9 Rthlr. 3 “Ae 6 mh au 1 Rtbly, Ziusl. —. Neue Anl. 4534. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf, auch 28 Sgr. 2 Vf; Nu enen 26, Mare. ficine Gersie 1 Rthlx.; “Hafer 24 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. (ij! ü E ana : Pr: : N °1 913 Wi5p » S lhesfel R ——= Ausg, Schuld —. Zinsl. 16. gegangeu sind 213 Wispel 15 She L F anka 20 MANZ: U Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr. auch 1 Rihlr, Geier 207 Mor O, A I 2% Bo N A O N O J Ribl 60. Br. 1%,25 s. G. Bank-Actien 1639. 1637. Partial-Obl. 14274. | 2 gr, auch 1 Kthlr. 3 Sgr. 9 Pf. ; Hafer 2 Sgr 9 Pf, aud Gl Loose zu 500 A A! 4 Loose zu 100 Fi 216-4. 22S O Df. : Q ce, _schlechte Sorte, ] E 10 L gr. auá Preuss, Prüm.- Schi 6054. Br. do. 4% Anl 997. G. Poln | 6 Pf. Eingegaugen sind 1167 Wispel 20 Schesy LooSe 66 B S0 Span, Anl. 2 el S ittwoch, den 30. März 1836. l: 36! /.. 56. E L 5 D j Das Scho Stroh 5 Rihlr. 15 Sgr., auch 5 Rthbir.: der Cet, L Paris. 26. März. | ner Heu 1 NRihlrx. 10 Sgr., auch 20 Sgr. Sd S E Sea ot 80 06 Ausg. Schuld 16/4. Neue Ausg. |

5% Rente i097. Span Rente 45!4. Passive 14). Sch, 20%/%. 8% Portug. 497/45.

E Das qu Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Branntwèin 16 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 17 Nthlr. 15 Königliche Schauspiele Kartoffel -Branutweiu M0 Rihir. cu i 4 1s Ktblr. 15 h C f e D 5 » . .

Sonnabend, 2. April. Im Schauspielhause: Zum ersten- | e S Miri A male wiederholt: Kaiser Friedrich 1., Vierter Theil, oder: Frie- Der Scheffel 17 Sar. 6 Pf. auch 12 Sgr. 6 Pf. drich’s Abschied, historisches Schauspiel in 5 Aufzügen, von E. Ver Sh D | ) ] Raupach. : ; : |

Sonntag, 3. April. Jm E: Oberon, König der Elfen, romantische Feen-Oper in 3 Abth., mit Ballet, Mufkk von C. M. v, Weber. (Dlle. Grünbaum: Rezia. Dlle. Va? | gon wird hierin tanzen.) ;

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Zeitungs-Nachrichten. U 0915 0! 9D.

U

S N Fúrst von Talleyrand wurde Wrgestern von dem Könige empfangen. Gestern hielten Se. PMaj. einen fast zweistündigen Minister-Rath. at Aua M Es is bereits gestern erwähnt worden, daß Herr Pagès Mom Arriège : Dept.) sich durch die von Herrn Guizoc in der Deputirten - Kammer gehaltene Rede eines persdnlichen Angrisss alder zu einer Replik v zt fand. Herr Guizor hatte näm- ch eine frühere Aeußerung jenes Deputirten bei den Berathun- n über die September-Gesete, „„daß die Kammer Geseße ma- Men Éônne, daß er ihnen aber nicht gehorchen werde“/, als eine Perirrung gerügt. [i

Es ana D E L G ——

Redacteur Ed. Cottel.

0A A irr ae I E A E Bis: via T T Ma a n t e

A. W. Hayn

LIE 4 g S E N op

. t har V

Gedrucït bei

aua ur E:

Herr Pagès äußerte sich nun im Wesent- chen folgendermaßen :

VOriICGendt ¿Frage

dieser

der 27. Juni 1836, e zum Liquidations-Termine anberaumt worden ist, #0 werden alle diejenigen, welche an den genannten Ge- meinschuldiner Ansprüche zu haben vermeinen, edlic- taliter und peremntorie, nicht minder bei Verlust der Wiedere:nseßung in den vorigen Stand, endlich un- ter der Verwarnung, daß diejen:gen, welche, im obi- gen Termine nicht erscheinen oder nicht gehörig li- quidiren, pro praeclusis, sowie die, welche ob sie. dem vorseyenden Vergleiche beitreten wollen, nicht oder nicht deutlich sich erklären, pro cousentientibus ge- achtet werden sollen, geladen, daß sie entweder in Person oder durch hinlänglich und von Ausländern mittels gerichtlicher Vollmacht zu legitimirende, #0- wohl zum Vergleich instruirte Bevollmächtigte, der- gleichen auswärtige Gläubiger zur Annaÿme künf- tiger Zufertigungen untec der Furisdiction der Stadt Leipzig unbedingt und bei 5 Thlr. Strafe zu beñellen haben, gedachten Tages fruh um 11 Uhr auf hiest-

a L Mtlhe die O machen kann. Das Land muß j N Pie o Mie e hin Gott es durch die Vermittelung einer Doctrin führt : {chen Kupferfiich-Sammlung nicht den L A j eid nicht zu verbergen sucht. Zuerst sagt man uns: i dert Allerhôchsten Lehnsherrn im Allgemeinen erfolgt ; die\dern erst den 5. Septor. d. F. allhier | nd e raßen-Aufruhr! Legen Sie die Haud aufs Herz, m. H. dazu gehdrenden Zehnten und bäuerlichen Gefälle} Dresden, am 24. März 1836. s-Auctionator: Y ael Sie mir, ob irgend Jemand so unsinnig seyn wird, uicht sind aber allodificirt. Karl Ernst Heinrich „Raths- | deutenden, wenn manu ihn angreift. Und weun jene Worte

sollen, daß die vorigen Minisier allein mächtig genug

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sind, as daß. das Gebiet des Stolzes groß geuug it, unt Jedem

zu gefiatten, es sich darauf bequem zu machen. (Beifall.) Man sagt

uns ferner: Haß den Republifanern! Da frage ih Sie nun |

ader wieder auf's Gewissen: welche Ministcr des Köuigs, welche þo litische Körperschaften in einer Monarchie können wohl mit der Re- oublif Frieden schließen? Ein folcher Aft würde an sich eine ganze Nevelution seyn, und der Redner wird eciuräumen, daß dic Oppofi-

tion, die ex angucift, aus den vergaugenen Revolutionen uicht so |

großen Nußen gezogen hat, um eine ueue zu wünschen. (Gelächter.) Manu sagt endlich: Haß den Karlisten! Undeich sche auch in der That nicht cin, wie Minister, wie politische Körperschaften eiuer Dpuasüie eine sehr zärtliche Theilnahme für cin anderes Königs- haus empfinden können. Aber wurde nicht die. jeßige Opposi- tion ebenfails von der Restauration zurlickgestoßen und verfolgt? Die ganze Nede des vormaligen Ministers des öffentlichen Unter- richts verräth cine Tendenz zur Aristokratie. (Unterbrechung.) Seine ganze Rede ist ein langer, ein beredter Bannfluch gegen die Reprä- sentativ-Regierung, Täuschen Sic sich nicht, m. H.; wenn das mo- narchische Element dem Schuße der Minister, weun das aristokrati- sche Element der Bewahrung dex Pairs- Kammer anvertraut if, so muß das demofratische Element seine Vertheidiger und Beschüßer unter den Repräsentanten des Volkcs finden. Yeder der politischen

Körper muß dem Mandate treu bleiben, das er ‘von der Charte

erhalten hat, oder das Gleichgewicht ist gebrochen. Sie fon- uen fich nicht zu Vertheidigern der Aristokratie aufwerfeu, ohue die Vaixrs - Kamurer unuüß zu machen, ohne sich ein Recht an: zumaßen, das Jhuen nicht gebührt. Und dennoch, jedesmal weun ein Maun die Majorität zu beherrschen glaubi, wiil er alle Gewal- tecu in der Wahl-Kammer vercinigen: denn wenn er sich hier ciumal der Majorität bemächtigt hat, so ift er sicher, sich durch sie ailer Ge- walten zu bemächtigen. Das ist abex keine Politif mehr, das ift Ehrgeiz! (Beifail zur Linken.) Wer kennt besser als Herr Guizot die beredten Ausfälle gegen die Demokratie? Er weiß aus der Geschichte, wie sie in allen vom Volke ausgegangenen Versammlungen von Red- nern vorgebracht wurden, die zuerst der Sache des Vaterlauves un: trei! würden, um später die Uuabhängigfkcit des Vaterlandes zu ver- rathen! Es fehlte ihnen sicherlich nicht weder ai Beredtsamkeit uoch an dem Beifall der Mäuner, die, aus Furcht vor der Demokratie, Athen an die dreißig Tyraunen, und Griechenland an Maccdonieu veekaufteu, und die die Tyrannei der Römischeu Kaiser den Volfs- Freiheiten vorzogeu! Ju unseren Tagen find sie sicherlicz bewun- dernswürdige Redner; aber dic Zeit in ihrer Gerechtigkeit hat für sie den Titel „Sovhisten“' erfunden. (Gelächter.) Gott behüte mich, daß ich Herrn Guizot ein Verbrechen aus seinen Meinungen machen sollte. MKicmand kann anders denken, als er denft, anders fühien, als er fühlt. Er gehorchte seiner Natur, als er, das Maifeld, decn Ruhm der Kaiserlichen Regierung und die Unabhängigkeit des Vaterlaudes flichend, der Nestaurations - Partei ins Ausland folgte, gerade als ganz Europa gegen das edle und unglückliche Franfreich verbunden warz als ex von 1815 bis 1820, so viel in seinen Kräften ftand, das aristofratische System durch Ausnahme-Maßregeln, durch dic Aufhe- bung aller unsercx Freiheiten, durch Verletzung aller unserer Rechte unterstüßte! (Heftige Unterbrechung im rechten Centrum. Mehrere Stimmen von den doctrinairen Bänken: „Das ist ein Gewebe von P Die ite Cte Es o Wahre heiten!“ Juin rechten Centrum: „Persönlichkeiten sind verboten !“ Von déèr linfeu Seite: „Wer hat den Anfang damit gemacht (“ Tumult.) Herr Pagès, welcher noch ziemlich lange mit ähnlicheu Necriminationen fortfuhr, wurde im Verlauf seiner Rede, als er auch den religiösen Glauben, dem Herr Guizot angehört, iun den Kreis seiner Betrachtungen zog, vom Präsideuten zur Orduung ge- rufen, und schloß mit einer Betheuxung, daß erx die Absicht uicht habe, Unufrieden zu stiften. „Jch habc““, fügte er hinzu, „weder ciucu of- fenbaren noch einen versteckten Grund, schlummerude Leidenschaf- ten aufs Neue zu wecken, und ich für meine Person brauche nicht die Zwietracht zu unterhalten, um meine Vergangenheit zu vertheidi- gen, oder um meine Zukunft zu sichern. (Lebhafter Beifall zur Lin- fen.) Die Opfer, die man dem Ehrgeize bringen muß, haben mich längst von ióm zurückgeschret; und ich würde vergebens versuchen, mein persöontiches Juteresse unter deu fünstlichen Subtilitäten der Sophisteu und untex ciner pomphaften Beredtsamkeit zu verbergen. Fch würde Miemanden täuschen und mir selbst verächtlich erschei- nen. Ulso, m. H., Jeder wird bei seiner Meinung über die Vergau- genheit bieiben, und ich achte die Jhrige. Da ich aber zuverlässig glaube, daß die Würde der Kammer und das Wohl des Laudes durch die Aufregung leiden müssen, die cinige Persouen untex uns ver- ewigen möchten, so erlauben Sie mir, diesen unaufhörlicheu Zänke- reien ein Eude zu machen. Sie sind die Majorität, uichts kfauu ohuce Sic, Alles muß durch Sie geschehen; man kann sich daher nicht dar: über sirciten, was Sie wollen, denn das ist nicht zwcifelhaft. Mau will nux wissen, wer Sie leiten, mit emem Worte wex Minister fevn soli. Wir, die wir nichts thun können, um diese nebenbuhleri- \ch¿n Bestrebungen im Zaun zu halten, wir beschwören Ste, diesen Debatten ein Ziel zu segen, deun alle BVeredtsamfeit kann das An- sidßige und Aergerliche derselben uicht verdecken. Sic haben Mün- uer iu Jhrem Schoße, die den Krieg, und audere, die den Frieden wollen, verfößhnliche und zoruige Gemüther. Alle gehören Jhuen an, Sie haben Allc kennen gelernt Wählen Sie !“

Die acht Gese-Entwürfe wegen verschiedener Gebiets-Aus- tausche, womit die Deputirten-Kammer sich in ihrer gestri- gen Sißung beschäftigte, wurden noch am Schlusse dieser Siz- zung ohne irgend eine Debatte mit 230 gegen § Stimmen an- genommen. Ju derselben Sißung legte auch noch der Finanz- Minister einen Geseß-Entwurf vor, wodurch zu verschiedenen Ausgaben des laufenden Jahres abermals ein Nachschuß von etwa 3, Mill. Fr. verlangt wird, darunter 1,400,000 Fr. zu den Militair-Pensionen. Herr Humann hatte, als er noch Finanz-Minister war, im Budget von 1837 die Salz-Steuer zu Gunsten der 10 ôstlichen Departements um 750,000 Fr. herab- geseßt, damit die Bewohner dieser Provinzen das Salz um denselben Preis wie alle übrigen erhielten. Nachdem der Graf vonAr- gout das Finanz-Ministerium übernommen, hatteer jene Steuer-Er- mößigung wieder gestrichen, was 3 Deputirte, da direkte Vorstellun- gen nichts geholfen, veranlaßte, eine Proposition in dieser Bezie- hung aufdas Bureau der Kammer niederzulegen. Diese Proposition ist gestern in dffentlicher Sißung vorgelesen worden, da von den 9 Bureaus der Kammer 6 sich mit derselben einverstanden erklärt hatten, Sollte die Proposition durchgehen, so würde diès vielleicht eine erwünschte Gelegenheit für den Grafen von

un zu widerstehen, so habe ih darauf uichts zu antworten, |

| dem hiesigen Assisenhofe beginnen, so mag h tg | dem desfallsigen Jnstructions-Berichte um so mehr Plab finden,

AUSIIC ae eIE

Argout seyn, sein Portefeuille wieder an Herrn Humann ab- zutreten.

Da morgen die Verhandlungen in dem Prozesse der ange- {uldigten Theilnehmer an dem vor einiger Zeit gegen den Kd- nig auf dem Wege nach Neuilly beabsichtigten Mordanschlag vor | ier ein Auszug aus

als von jenem Attentate selbst bisher noch wenig bekannt gewor- den ist: s F |

„Am 26. Juni 1835 Morgens wurde die Behörde benachrichtigt, daß sich an demselben Tage einige Personen, die zu einem At- teutat gegen die Person des Königs verschworeu hätten, sich bei der Frau Chaveau und ihren beiden Söhnen Gabriel und Karl Chaveau, in der Straße Mauconseil Nr. 10 (bet der Straße St. Denis ), vers sammeln würden, um dort die für sie bestimmten Waffen in Empfang zu nehmeu. Der König hatte am 15. Juni seine Sommer-Nesidenz in Neuilly bezogen: am 26. Juni war er, wie an den früheren Ta- gen, nach Paris gekommen und wollte um 6 Uhr Abends, wie 1m- mer ohne militairische Begleitung, nach Neuilly zurücfkchren. Es wurde augenblilich Befehl gegeben, die angegebene Wohnung zu durchsuchen. Demzufolge begab sich der Polizei-Kommissarius Barlet in Begleitung mehrerer Agenten uur 1 Uhr Nachmittags uach der Straße Maucouseil Nr. 10. Ju dritten Stockwerk des Hauses angelangt, klopfte ex an eine Thür, die der Porticr des Hauses als die jur Wohnung der Frau Chaveau führende, bezeichnet ‘hatte. Da er keine Antwort erhielt, so schickte er sogleich nah cinem Schlosser; in dem Augenbiici aber, wo diefer eineu Dietrich in das Schlüsselloch steckte, wurde dic Thür von Junen geöffnet. Der Kommissarius trat mit eigen fei ner Agenten in das Zimmer und fand daselbst die Frau Chaveau und vier Personen, die sh anfänglich weigerteu, ihre_ Namen zu nennen, die aber, wie man später erfuhr, Husson, Hubert, Lerov und Huillerie hießen. Sie wurden sogleich durhsucht. Huillerie haite in seiner Wefieutasche eineu Pistolen - Feuerstein ; Husson verbarg in seiner Hand eíne Bleifkugel, die er den Blicken eutzichen suchte. Während dieser ersten Operation fam ein Maun ins Haus, stieg zwei Treppen hinauf und eilte, als er bemerfte, was vorgíug, mit solcher Schuelligkeit wieder zurück, daß és unmöglich war, seiner habhaft zu werden. Alles läßt vermuthen, daß es Ga- briel“ Chaveau war. Yu cinem am 17. September mit thm ange stellten Verhör sagte ex aus, daß er am 26. Juni, als ex Polizeidiener in seiner Wohuung bemerft habe, schnell wieder umgekehrt sey. Wie dem aber auch sey, der Polizei - Kommissarius schritt zur Durchsu chung. Ju cinem Kabiuette fand mau: 1) dreizehn Pistolen von ver schiedenem Kaliber, wovon 12 geladen waren; 2) eiu geladenes Ge wehr, welches, nach der Ausfage der Frau Chaveau, ihrem Sohnc gehörte, der National-Gardist sey; 3) drei Bandeliere, an deren eiucni sich ciue Patrontasche befand, die mit Patronen gefüllt war; 4) drei zehn Patronen und eineu Sack, in welchem sih Schrot und dreizehn Kugeln befauden ; 5) sechs Dolche von verschiedener Größe, die mit plumpen Griffen versehen und kürzlich geshärft waren; 6) zwci hölzerne Dosen, von denen die eine mit Kugeln, die andere mit fci- nem Jagdpulver gefüllt war; 7) zwei Säbel; 8) ein mit grobcu Pulver angefülltes Horn; 9) ein noch nicht vollendetes Bandclier, welches man in den Arbeitsforb der Frau Chaveau fand: 10) eine grün angestrichene Birne von Gips, auf welcher menschliche Gesichts züge angebracht waren. Während der Durchsuchung bemerkte de Polizei - Kommissarius, daß die Frau Chaveau in cinem von ihm schon durchsuchten Koffer die herausgenommene Wäsche wieder ein packte. Dié Eile und dié Heimlichkéit, mit der dies geschah, ficlen ihm auf; er untersuchte darauf den Koffer von neuem und fand uun in demselben noch einige geladene Pistolen. Als Herr Barlet mit der Aufnughme des Protokolls beschäftigt war, kam noch ein fünftes Judividuum, das sich, troß der Zeichen, wodurch cs seine Freunde zum Stillschweigen aufforderten, sogleich für Karl Chaveau zu erkennen gab. Als er vou dem, was vorgegangen war Kenntniß erhalten hatte, bemächtigte sich seiner cin wütheuder Zorn ; er crgoß sich in Schmähungen und Beleidigungen gegen die Polizei Agenten, und den in seinem Zimmer befindlichen anderen Personen rief er zu: „Jhr seyd Feiglinge; Jhr waret bewaffnet und habt Euch fangen lassen, ohne Euch zu vertheidigen; wenn ich hier gewesen wäre, \o würden wenigstens zwei von meiner Hand gefallen sevn!“ Nur mit großer Mübe kounten seine Kameraden ihn beruhigen. Nach dem der Polizei - Kommissarius cin Protokoll von dem, was vor gefallen, aufgenommen hatte, wollte er es vorlesen, aber die Jukul- paten bedecêîten seine Stimme durch cinen so lauten Ausbruch von Verwünschungen, daß es ihm unmöglich war, seine Vorlesung zu de endigen Man ließ zwei Wagen herbeiholen, um den Karl Chaveau

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und seine vier Helfershelfer nach der Polizei-Präfefktur zu bringen. Die (Gefangenen ließen sh unter Absingung aufrührerischer Lieder fort führcn, und unterwegs riefen sie noch mchreremale: „Nieder mit den Tyrannen!“ „Nieder mit Ludivig Philipp!“ „Es lebe dte Repu blik!“ Dies sind die Thatsachen, welche durch das Protokoll des Polizei-Kommissarius und durch dic Aussagen der ibn begleitenden Agenten festgestellt worden snd. Am W. Juni 1835, bei der Ver- haftung der Frau Chaveau, wurde eine neue Durchsuchung ibrer Wohnung vorgenommen, und man fand Briefe von threr Hand an ihre Kinder, mit Ausdrücken des wüthendsten Hasses gegen die Re- gierung. An: 19. Oftober 1835 gelangte man noch durch cine cite Durchsuchung in deu Besiß folgender Gegenstände: nämlich 1) ciner Patroutasche mit 6 Kugeln und einem Flintenstein; 2) cines Griffs oon einem Regenschirm, der zum Ladestok eingerichtet war; 3) ci- nes Dolches und 4) eines cisernen Löffels, der zum Kugelgießen ge dient hatte. Diese Gegenstände waren unter altem Eisenwerk ver steckt. Ferner 5) Schriften der Gesellschaft der Menschenrechte ; 6) Blät ter Papier, die mit: Zahlen zum Lottospiel beschrieben waren. Diese Durchsuchung wurde in Gegenwart des Kar! Chaveau vorgenommen, der in cinem Augenblick, wo man ihn nicht genau beobachtete, sich den Polizei Agenten durch die Flucht zu entziehen wußte, späterhin aber wieder verhaf- tet wurde. Die Anzeige, welche die Behörde zu jeuen Verhaftungen und Durchsuchungen veranlaßt hatte, rührte von cinem gewissen Bray her. Bray war früher Soldat gewesen und hatte unter den Husaren gedient, weshalb er auch den Beinamen der Husar erhalten hatte. Er lebte seitdem von seiner Hände Arbeit. Der Baron von Breder- back, Capitain beim Generalstabe, bediente sich seiner häufig und giebt ibm das Zeugniß der größten Rechtlichkeit und einer unerschüt= terlichen Treue. Bray erklärte, daß er den ältesten Chaveau (Gabriel) seit ciuiger Zeit gekanut habe. Zu verfchiedenenmalen hätte ibu der- selbe aufgefordert, an Plänen zur Empörung Theil zu nehmen, ivor- auf Brav sets erwiedert ‘habe, man könne anf ihn, als auf einen vormaligen Seldaten, aber nie als auf einen Politiker zählen. Aux 25. Juni 1835 war Gabriel Chaveau zu ihm gefommen und begamt, nach eiuer furzen unbedeutenden Unterbaltang, ein Gespräch über Poe