1836 / 100 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S D S I E I T R O R E R E L L A i L u eis

R IE T 7 É O N E T A T E S D a A A m dan

Le Be O M E O E E T I

Es ist hier nicht der Ort, genauer anzugeben, was Herr Prof.

¡ Preuss. Präm. - Sch. 6054. Br.

Steiner Mathematikern des Ju- und Auslandes bei seiner großarti- |

gen Arbeit zu danken hat; ihx Werth bestcht in einem einzigen Ge- danfen , der ganz das Eigenthum des Meisters ist. Großartig er- scheint uns in der Mathematik nur der Erfinder neuer Methoden ; auf unseren Dank aber hat jeder zu rechnen ,_ der eine neue Wahr- heit lehrt: dagegen beflagen wir nicht, wenn Svsteme der gesammten Mathematik, deren Bau überhaupt nur in Deutschland noch gelingt, schr bald in Verfall gerathen , und zwar mit den vollsten Rechte, denn diese sogenannten Systeme sind gewöhulich nichts als sehr beliebige Gruppen, in die der Verfertiger scine Kenntuisse vertheilt

hat. Solche Gruppen gestalten sich in dem Kopfe eines Jeden, der |

cinen Zweig des Wissens mit Ernst bearbeitet, aber er ollte weit entferut sevn, diese Ansichten für ein System auszugeben, weil ihm die Zufälligkeit ihrer Gestaltung nicht entgehen dürfte. Wir haben geglaubt, diese Bemerkung machen zu müssen, um das Steinersche und Plückersche Werk, als systematisch, gegen einen ungegräindeten Verdacht sicher zu stellen. S,

Berliner Bör sC Den 8. April 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel

i Er COUN I Pr Cou.

|Q| Brief. | Geld. [N | Geld, St.-Schuld-Sch | A 102! O ‘4 Wstpr. Piaudbr. | | Pr. Eugl. Obl. 30./4] 101!» | 101 Pomm. do. | | PrämSch. d. Sech—! 61/4 l 605 8 [Kur- u.Neum. do.! - | 101 A | Kurm.Oblm.1.C./4| 102g O Vg d do do 35 90) 4 S Nu. Int.Sch. do. 4| 102! 8 E Schlesische do.|4 | S | 103 Berl. Stadt - Obl. 4/ 1028 4 102! 4 ÎRiickst. C. uud Z| | | Sch. d. K. u. N.|_| (rold al marco | j j \Veue Ducaten |—| | 18S Friedrichs'dor | j | 13 8 Disconto [557 Q | Ä

P E D A

Brief, l 1029 R

1014

87'/

216

Köuigsb., do.

l d f L |

S Elliuger do. |44| 99 Danz. do iu Th./—/ 54 | Westpr Pfandbr,| 4| 1023 8 / Grossh, Pos. do | 4 1033 4 |

L _——_ _

Auswärtige Börsen, Pau O o A Vesterr. 5%, Met. 103154 g. 1031 2/, 4% 99.4 6: 991 6: 2 S 60. Br. 1% 25%. G. Bank-Actien 1643. 1641. Partial-Obl, 143. G. Loose Zu 900 Fi, 1145/4. 114%. Loose zu 100 Fl 216/57.

D E CSSTE S E OND S A E I N R A5 7 A M S M V R T E A STA M T NPSCE A TO T5 B: M Fe R E 7 E L A F Eu S E E E E

,

Allgemei!

è ck §9 f

L t

Bekanntmachungen.

j | | í i í

| Wolkenzug... —_ }

E I | ino i024

M u e j h | tisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeld.

| Figaro, Oper in 2

Luftwärme... |—+ 1,89 R. [4+ 649. —+- 260 R. ?

410

do. 4/5 Al 3%, Span. Anl. 46%.

997. G. Loose 664. Br. A0 A 565/ 6. 562 6

E E Paris, 2, April,

5% Rente pr. compt. 107. 90. fin cour. 108. ‘10. compt, 81, 90. in cour, 82. 5 5% Neap, 102. Rente 46! Passive 1434. Nene Ausg. Sch. 2114, 10%. 08% Portu 017.

/ l St. Petersburg, 29. März.

Lond. 1034. Amsterdam 52',. Hamburg 9154, Silber-Rub. 357! -,.

. R Gs M Ra E Meteorologische Beobachtung. 1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 7 Noti 6 Uhr. Ut O L Beobachtung HTIDM S A B Ac O TOORE N L L I R S2 Nt tis Se S S L VURQ A X U 2a A I Cte R iv aid Uit A r wide B E U E I R

| | ? Ta gu 334,39‘ Par. '333.60/Par. 333,07’ Par, ! Quellwärme 6,6

E

GUdrUE A L a

Flufwärme 3,4 R. t 00M 84 pCEt.

Thaupunkt.., |\=—#+- 0,509 R. |4- 300R Bodenwärme 4,6 Dunftsättigung | §9 pCt. 76 vCi regn. (Schnee); heiter. he.ter | S8 SW. SSO. _— 3000 E 00M

Se Sa ee

Sonnabend, 9. April. Jm Schauspielhause : Hierauf: Bürgerlich und

# Ausdünstung 0 042 7 Nioderscilgg ( 504i D f Wind Niederschlag 020i

140 N 86 pCt

Sagesmittel:

Die seltsam roman

Sonntag, 10, April. Jm Opernhause: ( O Ne Sa (Dlle. Stephan: die Gräfin.)

Im Schauspielhause: dem Französischen, von G. Harrys. Hieragu}:

Devrient. Montag, 11. April. Im Schauspielhause :

Trauerspiel in 5 Abth., von F. Grillparzer. In Potsdam: Die

Die Ahnfrau

stenbraut, Schauspiel in 5 Abth,

Anzeiger für dice

¡Sigismund von Brockhausen soll getheilt und det grammatischen Regeln, deneit d el Vort liede T b Eren dcsseiben ausgehändigt werden, weshalb nach [unterworfen stnd: Tabellen Über die Bildung der Wort- |\chließt sich hinstchtlich

bearbeitet von

Auf die im West: Havelländischen Kreise belegenen 2E De S 13S P Ge C O und Úber die Neaeln für

Vol. 1. pag. 25 des fommergerichtlichen Hypothefen-

Groß- und Klein-Baehnit sind:

Rubr. HT. No 2. 12,000 Zhlr. vermöge Declaration |die einzelnen Erden des Geheimen Ober-Revistons3-Raths Schüler, als derselben verwiesen werden müsen. j den 1. März 1836.

von Ißenplizschen Vormundes, vom 9 August| Berlin, 1776, als ein Lehnstamm für den Sohn des Gene-'Ködnig( ral :Li u‘enants A. Friedrich von Jhenpliß und für die im Testament desselben vom 14 Ma! 17537 be- merften Agüaten am 9. August 1776 eingetragen worden.

Nachdem nun die bezeichneten Agnaten, als : der Major Siegmund Friedvich,

der Maior Christian Friedrich, Gebrüder von| Jbe'plib, G den ohne Lehnserven verstorben und der v:rstorbene S

heime Staats Rath Peter Ludwig Alexan er ohann)

beerdt, das darüvec ausg fertigte Dofum nt, als: die L'eciaration vom 9 August !776 und der Recognit ons-Schein ie -aldem d ly,

etivanige iroch unbekannte Glävbizer desselben hier- buchs verzeichneten und der verwittweten Geheimen | darch aufgefocdert werden, si spît-:stens binnen| De. Staats-Nathin Gräfin von Jhenpliß. gebornen von|3 Monaten mit ihren etwanigen Ansprüchen an die| Bocîe, genannt von Friedland, gehörigen Rittergüter | Masse bei dem unterzeichneten Pupillen - Kollegio zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Forderungen an! D

Preuß.

Sor etal-Cttatiown

e Land- und Stadtgericht Soldau. ; E : A S Ui 7, end! Der Kupferichmid Ernst Foachim Hippe aus So dec Obe! st-Lieutenant Heinrich Friedrich August und dau, desse Aufenthalt seit 12

ist, wird auf Antrag seiner Erben auf

; ; ; 5 Sollte è erselbe, oder seine etwa uns unb fannten œ d 9 O / {i ? 5e l ck s L 4 1 h Î

redi, von Jhenpliß selrige im Lebnsftamme Erben sich in diesem Termine nicht melde", so wird |Ecstere- fúr todt erflärt \gttimirten Erb.n ve.abfolgt

D Sen o D Neue, ducch Nachträge berei

90 Bogen gr. Lexikon-Oct nach Maaßgabe der Erbtheile 6 Bogen starken Nachtrag fär 12

Weimar, im März 18:46

Kolicgium. Î E Lan des- Fd ul

S R R E R E A RE T R

erschienen und in allen Buchhan

Donau O AULICNe., 00

milie er einq arles et en j 939

15 Fahr:n unbekannt

S E 19 DECOr 1836 Auch untec dem Titel:

Doe Se Ov. E

d sein Vermögen den le- 2 : und sein Vermdg 12 Heften à d igr n erti vOrtatbIo U Der

aber virloren gegangen, fo werden anf en Antrag d.r verwittweteau Geheimen S-gats Rä:hin wrâftn von Fzenpl'y, als Besizerin dec üer Groß- und Klein - Baeh und des Landratbs Friedrich F'seph Johann Ka-l und des Regierun s- Raths H inrich |

w lche an jenes Dokument ais Eig. nthümer, Cesto

u

ben Ansprüche zu haben behaupten, hier urch dfffent lib vorgeladen, in dem vor dem Kämmecgertchts

in Kal Negierun ü l St. Petersburg und Lübeck. Uuiguit Friedrich, Gebrüder (Grafen - von ßenplts | Dée Fahrt te- drei privitegi-ten {hdnen und gro- x 10 ck ( 2. Not Heohotinen ( 2 L E E (eti D a4 einige Sbone Un) Lehaserden „des Gedelmen sn Damp schiffe: Alexandra, Capitain F C Dietz, Staats- (aths Grafen von Fhenpy! 8, all- dielentaen, | Ricotag 1., Capitaîn N W. Srahl, und Nazlednif,| voi K ; A Q S R = ¡[Capitain H D f naci. n, Pfand- oder VBkrlef- Filhaber oder diren Ec: |Sobnniavend den 14 Mat und endigt am Sonnabend ¡ag der unterzeichneten Buchhandlung Ub. den 2). Oitobver. Feden Sonnabend gebt eittsu.d wird, wie disher, von den Urverse| ; A x Z E S . _. Schiff von jedem dec beiden Pläzze ab saiut:geber nach dem eigeni Referendarius Hoffmann hier auf dem Kammergeci@zt Dee Preise der Passage und tie Fracht fú: Con: lder dewissenhaft E

—— hand ung S.iloß plaß Nr 2.

Dampf P ate A hit

aen O C S eine fortlau;ende Auswahl Ten und des Neuesten aus

\chenb ü

Boß/ beginnt in diesem Fah-e am|is mit ihrem ditt n Fihrgaug

Dun

falt fo-tge

aus ‘tanten und Güieer sind die nämlichen wie im vori-' diefer Bo: aischrift den allge

den 21 U O S, Boi ags um 1 Ub anberaumten Termine zu erscheinen und ihre An- sprüche zu beschci-igen, widcigenfalls sie mit d-nsel- ben präfkludict, ihnen deshalb ein ewiges Stillschw 'i gen a'»ferlegt und das obenbezeichnete Dofzment fúr amortisiet erklärt werden wird Den Auswärtigen werden die Justiz-Kommissarien Wilck-, Nobiling und

gen Fahre.

Die Ein- und Ausschiffung geschieht in C-onfad1 und Dravemúnde. Die Abfahrt von Travemünde findigungen L findet um 3 Uhr Rachmittags fart.

Anmeldungen geschehen in "übeck im Comptoir

der Dampfschifffahrts - Geseüschafr.

ivelt und das überein muiende L

den, und auch ohne marêt

haven

Fahrga!gs enthält:

1) Cale Breente, von S C

Justiz Rath Zimmermann zu Mandatarien in Vor- schlag aebracht. Berlin, den 18. Februar 1836. Königl. Preuß. Kammergericht.

m———

Nothwendiger Verkauf. Over: Landesgericht zu Coeslin Das zur erbschaftlichen Liquidations - Masse des Gutshesißer Gruendemann gehbrige Guts - Antheil Voelzctow/, Schievelbveinschen Kreises, abgeschäßt auf 12/626 Thlr. 2 sgr 4 vf, zufolge der nebit Hypo-

Von der

3 Bände.

«H

L\beLariWe. Aneigen. Pet Dea bend:

Un O o E I von W. L Stone; 4) Ela Meru gie Des ebe Be Die zu diesem Hefte benußte Amnule!. Eau

Sammlung der Provténzial- und statutari- |lich auf 1835; sodann Slanlield?s schen Gesetze in der Preußischen Monar- chie Nach Anleitung der Provinzial - und siatuta- rischen O des Justiz-Ministers Dr. v Kamph (Hr. 8va,

wollen wir, um die Anschaffung dieses núhzlichen, halten. dem Preußischen Furist.n so nothwendigen , jedem

und Literary Gazelle 1835

ausgegeben und umfassende Aus;

fenscei Bedi u tegisir M A i al S G i L a0 angen U Der BEOIVSIIE Märkischen Juristen aber unentbeh-: lichen Weres zu |ch{chdnes Papier dem Unternehmen

einzusehenden Taxe

am 10 Ulli 18236, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subyastirt werden.

Alle unbekannten Real-Prätendenten und insbeson- dere der ehemalige Besißer Focann Bartholomaeus Kohlmey oder dessen Erben und Nachfolger werden zugleich mit vorgeladen sïch mit ihren Ansprüchen f spärestens in diesem Termin zu melden, wid-igenfalls ie dieseloen mit ihren Ansprüchen an Voelzckow unter | verkauft. Auferlegung eines ewigen Stillschweigen werden prä- | gen an ciudirt und der im Hypothekenbuch lKubrica 11, No. L. eingetragene Vermerk vom 6. Mai 1773,

daß nicht nachgewiesen sei, wie dieses Gut an die

damaligen Verkäufer, Geschwister Kohlmey, von

dem vorigen Besißer Johann Bartholomaeus Kohl- mey gekommen set,

wird geldsht werden. Cocsëlin, den 23. November 1835.

Mittler in

Königl, Ober-Landesgericht von Pommern. [und deutliche Erklärung aller Wörter, rer Rücksicht auf die Synonymen , die Ausdrúcke in den Künßen, Wissenschaften und Ge- L : : werben; cin Verzeichniß der Taufnamen, so wie der Der Nachlaß des zu Berlin am 12. Oktober 1829 vorzüglichsten Berge, Flüsse, Länder und Städte: veritorbenen Geheimen Staats-Ministers Georg Karl |die Conjugation der unregelmäßigen Zeitwörtec; die

Civil-Senat.

E

Bekanntmachung.

Einzelne Bände werden à 1 Thlr Alle Buchhandlungen nehmen Best. llun-

Berlin, im März 1836.

Jn unserm Verlage is erschienen und bei E. S

i Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen,

Bromberg, Culm und Gnesen, zu haben:

Neues Französisch-Deutsches Wörterbuch, E, L

enthaltend die Ableitung, die Aussprache, die genaue|Sammlung der für das Fürstenthum Lich- dichter tenberg vom Jahre 1816 bis 1834 ergangenen Smidt. tide- Ausfell des Kun

Herzoglich Sabsen-Koburg-Gothaschen Ver ord-|Die Gemälde- Ausftellung des K

erleichtern, eine Anzahl Exemplare {u herabgeseßtem [stattung gegeben Preise erlassen , | die dafür bestimmte Anzahl verkaufc ist, die f. heren | ein Heft von 6 Bogen in Lvo. Preise wieder anzuseßzen. j

Das ganze Werk, aus 142 kleinzedructen Bogen in gr. 8vo bestehend, wird siatt 7 Thlr. 20 sgr 3 Thl-

behalten uns jedoh vor, sobald schlag broschirt. Sechs solcher

e&and zum P'eis von 4 Fl. 483 r

obgeseßten P eis von 10 Fl #4 lassen, und sind durch alle Buch hen (Beclin durch Duncker u. siche Straße Nr 20.)

Veit & Comp.

D. R. Marx ‘che Buch-

Bei uns erschien so eben :

mit besonde- verwandten | oi d l O)

Preis 2 Thlr.

Poli,

Holl.

2/0 Pr. D D SNAD, Ausg. Sch.

Paris 110%,

f + 3 0 59 ; Nachtfälte =+- 0.8% N

Die Hochzeit des | Musik von Mozart, | Adel LUMel n 1A Me na

j Zum erstenmale: Die Gunst des Augenblicks, Lustspiel in 3 Abth., von E.

¿e Besißer der ersten Ausgabe löônnet den! Den Deutsch- Französischen Theil, welcher, pon Professor Dr. Wolff bearbeitet, im Manuscripte Kurmärksches Pupillen-, fertig ist, werden wir baldigî folgen lassen.

In der Hof-Buchdruckeret zu Dessau ist so eben mit Nutorisation der Fürstlich Thurn -

, ¿S ÞD z, Fu ven e, 2 E S C lz «g Ie N e H FanQuis moderne, publié par

Für die Subscribenten auf ite nze Das Me Heft erschemt bald [wurf eiw r

Det Un S C T O

L U U) N DLN C

eine weite Vei

Das berctts erschienene erse H

sh Anniu: l und los

Das zweite Heft wird mit E t) Annual quf 1830, Bilder aus Osßindien, eùt-|

Die Verlagshandlung hat durch guten D

Ce a E Me 0 nungen in Berlin; von W. Alexis font, Eliizélne Binde werben 1 hle L: [Ladenpreis 8 Lhiy, oder 14 Fl 21 Kr. osen, werden pie 8 Denkwürdigkeiten ; von L. Rellstab. 15 sgr. den Abnehmern der Fortsehung zu dem her-

E O O O ers

Karlsruhe und Baden, im Februar 1836.

F. A. Lottner, Königl. Jusiiz- Rath.

vom Verfasser von: ge a Verrätherin, Lustspiel in 1 Akt, von F. v.

7LUgE Und Wahrheit. ‘/- Hierauf. x Holbein. Vi

Kn Lasa dtiMOes Sheater Sonnabend, 9. April. Zu ebener Erde Und erster Sto Launen des Glückes. Lokal-Posse mit Gesang in 3 Atte F. Nestroy. Musik von A. Müller. Sonntag den 10. und Montag den Ul, obige Vorstellung wiederholt.

É Oder, E

2+ Uo E April wird vf

Markt-Preise vom Getraide. den 7. April 1836,

Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. # Sgr., auch 1 Rtblr. 3 ck große Gerste 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rib Hafer 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 59 V i 16 Scheffel.

Zu Wasser: O Pn O D S aud I SUOIE I Oer 25 Sgr., auch 9 schlechte Sorte, 1 Rthlr. §8 Sgr. 9 Je A Sgr. 6 Pf. Eingegangen siud 744 Wispel 21 S(,0 Pittivoch, den 6. April 1836. as Schock Stroh 6 Rthlr., auch 5 Rthlr.: I LO S U 20 S i Branntwein -Preife C O S U 1836: Das Faß von 200 Duart nach Tralles 54 pCt. oder 149 n Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: g, | Branutwein 16 Ntblr. Q O D au 1 Mv: 15 Sh Kartoffel -Brauntweiu 15 2 S O N Qu 16 R, E 10 E V. F

ck4 4! 4 Berlin

bil

Weizeu (weißer) 1 Rthlx. 26 Sgr. 3 Y; D T D, 12 S 6 M: Ry:

auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; große

ei “l N

U;

Vit

M M ( M tf,

der Ceninex 6, r

Mao Pee lârz bis 6, April 1836. vf, auch 12 Sgr. 6 Pf.

: Der ( a R ¿ S E Nedacteur Ld. Cottel. F

P 0 2E

Gedruckt bei A. W. Havn,

/

ie einzelicn Wörter ' gesammten Adm iniskration dieses Landestheils der Justiz- An geleze, das Particip u. st w.; [heiten der bei uns erschienenen Samm; jaller auf dîe Rechts- und Gerichts-Yer. ff Mang der Nbein = Dove bezgl Geseße 2c. ergänzend an, worauf wir derey Bis Æ bejonders aufitertsam machen

Sander sche Buchhandlung in Berlin,

Krausenstraß: Nr. 62.

D C WOLAE cherte Husgahe V 33 Db!r

O ebalten Vei Fr. Wilmans in Frankfurt a. M if erst ¡nen und bei E. S Mittler in Berlin (Stechbl [Ne 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, zu hate j T. - - A é N Z General-Post- und Neisez Kart | Von e Uo ,

rie-Compto ir.

dlungen z

O

: u haben: General - Poi - Direction E H entworfen von

M Gend, S O A Raven stein |

! F D !1 Kanzli beim Fürstl. Cours-+ Bureau. Preis 3 Thaler; schdôn illuminirt und auf Leinen «| i 8v0. zum bequemen Ha d- Gebrauche Fe mehr e; anerfanat i, mit welchen Sal elvit für praftische Poi - Beam e der Et ¡uve lästigen Postiarte verbunden f weiche Masse von ametl'chen Matertalien hierzu | forderlicv sind, in d so ¡hdôn rem Lüiite eei! die Freistnnigfkeit Fürsil. T ( ' l ( |nerai : Poi: QOlreccton, uit welcher dieteide die V“ | O e E ifassec zur Ve êffentlichung o. iger Ka te autdorhi! Des An (Chen D- DIT, E geo allen billtgen Anforderunge' eil Englischen Tag- sprechen därfte, welche man an etn Kartenwe f di:F ten ser Urt j maden beccchchiut t Aber ntl I als Poîfa te, sondern auch als eine in geog raphi er Hiistcht richti orierti te und gizeichnete t jaiutgen, !eral- Karte von Mittei- Eu-ova erhieit dieselbe di zec u.d Yer- durch elnen beetbdenderen Werth, daß außer de Dost - Ansialter ver ehenen Oèëten auch noch il de ein manntgfacher Beziehung tnteressante Pull i (Geut geveriwe'gungen (lehtere als V m dec Deutiichéeit nichr zu fchadl, Cet e M O De O Der Raum etngetrg ti U i breitung gesichert! Ein Uevevsichts Kärtchen von Europa n Une De Oa Donne, Der v ot jl Damfbvoot-Course und der Ent nung tén geographischen Meilen it ani rie: 2) Niagava passenden Dete der Karte angebracht utd wind 3) Wälderle. en, |\woiß Jeden eine willkommene Zugavce seyn

e q «0g, I 6°!

Q Ce VON

f ras eor LIQGLCLICN f

Stuhrschen Buch- |

O R Er,

/

(Úb t werde!

E C D G O U e

0v der Kittifk ervor !gs- Gie,

eft des lau enden lichten

D U l | s E O is lige Deutlichkeit das Auge ansprechen, 10 E n Quellèn sind: das zug auf Color t und äußere elegante Aussta tung n U m ol, sammt- dec Virlac standlung Uiles aufgebo E iden 7 Covál Scenery 18351 tvas recht Etegantes und Gesct nmackvolles zu lst -nde dieses Mal ; L

De U C E'ne Zeitschrist, herausgegeben von L. R ella! [Abonnement auf das zweite Qua tal dieser f / c und frift (12 Thlr) nehmen alle Buchhandlungel 10 eine RNgemcle Áus- [die &öntal. Poft E Nenter att. RBchentlich erscheint

Uge aus dem Orien-|

Von der Englischen Bibliothek erscheint monatlich| nd qu geg ben werden

c 1 folgeil Das erte Quartal‘ enthält unter andern ge Aufsäße: eine Reise von Patras nach Athen "

MIDIE 1899, On C O Sun -

, in hübschem Um-| Hef e bilden einen dder 2 blr 20 fgr. den Memoiren des Friedens ürsten Maria E als Didier von L Let Mitthei andlurgen zu dele! qus F v Raumer's Untersuchungen úber M P 06nd? Stuart und Elisabeth Der Rath der Zehn“ ¡die Staats - Fnquisition Venedig's Mein R i [menkommen mit Jeremias Bentham. Eine nd zze von Eduard Gans. Empfindsame 1 E ._ (Der alte Wirch. Der S? sen; von L. Rellstab. (Der alte Wirt pfd [kag auf der Retse. Der Spessart. Die Da erist [fahrt auf dem Rhein.) Shakespeare als R Der Deutsche E s » C ta k eyer Die Hugenotten von p Nereins Duncer und HUNTAL Franzdsische Straße Nr.

und Kunsihandlung

nehmigung, von Gr. 8vo

Diese Sammlung umfaßt die Verordnungen ter

und Tati

urn- und Tazxischex. (0:

ci den litho¿raphischen Srich wird eine gelun

Geistec Er} - Aus F

bot)

R ———

Ho

P

der

Gewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 32,834;

Allgemeitte

Preußische Staats-Zeitung.

n

É

Berlin, Sonntag den 10 April

D s QUT R S: B S SEB t La R E E d F O E T Sg E: P Eur ras

mer

E ———————————

Umtl1chOe NaGriGten. M Eo D600 Tages.

Se. Majeskät der König haben dem Ober - Post - Direktor, frath Ner n zu Tilsit, den Rothen Adler-Orden vierter

Klasse zu verleihen geruht.

Se. Hoheit der Kaiserlich Russische General-Lieutenant,

rinz Peter von Oldenburg, ist nach Weimar abgereist.

Bei der am 3ten, üten und 7ten d. M. geschehenen Ziehung áten Klasse 73ster Königl. Klassen - Lotterie fiel der Haupt- die näch stfolgen-

den 2 Gewinne zu 4900 Rthlr. fielen auf Nr. 99,701 und 62,809; 3 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 36,957. 69,149 und 92,534; 4 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 17,434. 72,641. 88,619 und 110,838; 5 Gewinne zu 80 Rthlr. auf Nr. 30/751.

34,104. 62,032, 70,571 und 101,632;

auf

92,453. 98,081 und 107,705; Nr.

10 Gewinne zu 500 Rthl(r. Nr. 771. 13,437. 29,723. 44,437. 66,894. 74,706. 91,103. 25 Gewinne zu 209 Rthlr. auf 6645. 9496. 16,415. 19,876. 26,940.

R

102. 3187. 46790.

29,305. 43,872. 47,233. 49,344. 66,978. 68,045. 72,146. 72,394. 73,047. 74,941. 76,271. 76,618. 78,837. 8 1,322, 85,352. 96,096 und 108,289; 50 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 785, 925.

6144. 20,213. 38,396. 39,051.

63,

§5,396. 85,686, 86,435. 87,716. 97,896.

und

den

7090. 9706. 12,706. 12,892. 15,401. 15,540, 16,371. 26,798. 27,577. 27,084. 28,333. 30,743. 37,037, 37/635. 39,098, 49,622. 53,098, 57,954. 60,374. 64/143. 25. 66,056. 70,755. 72,110, 76,174. 78,486. 81/060. §4,742. 90,395. 92,502, 93,349, 94,342. 103,606. 103,935, 104/051, 107,916. 108,333, 108/474 110,565. :

Der Anfang der Ziehung ster Klasse dieser Lotterie ist auf 4. Mai d. Z. festgeseßt.

Berlin, den 8. April 1836.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Die General-Majors, von Kur \\el, Com-

mandeur der ôten Kavallerie-, und von Branden stein, Com- mandeur der 5ten Landwehr -Brigade, nach Frankfurt a. d. O.

Gesandte und bevollmächtigte Minister arz

Der Kaiserlich Russische Geheime R außerordentliche Zundeëtäge, von

5 Qubril, nah Dresden.

erwähnt auf das bauer und Professor

5 , : s

Deltungs-Nachrichten.

O U O

St. Petersburg, 30. Márz. Die Nordische Biene

chrenvollste der von den Herren Maler Ge- Krüger in Berlin zum Besten des unter

dem Schuß Jhrer Majestät der Kaiserin stehenden Armenhauses

herausgegebenen Kunstwerke.

Der Erstere nämlich schenkte eine

{nzahl von Exemplaren seiner Kupferstiche: „Die Kreuztragung““ und „der Ritter und sein Sohn‘/ und der Lestere die nach sei- nen Zeichnungen lithographirten Bildnisse Jhrer Majestäten des

Kaisers und der Kaiserin der

gedachten Anstalt. Die ¡Kreuz-

fragung““ wird zu 15, der „Ritter und sein Sohn‘ zu 10 Ru-

bel

B. A. verkauft: der Preis fúr beide Kaiserlichen Bildnisse

ward auf 15 Rubel festgesest; den Verkauf haben mehrere Pri- vat-Personen unentgeltlich übernommen.

Im Jahr 1833 hatte die Regierung es für nôthig gefun-

den, den für die Weiß-Reußischen Provinzen Rußlands bestimm-

ten die n

Lehrern, die im pâdagogischen Institut ausgebildet wurden, Erlernung der Polnischen Sprache zur Bedingung ihrer stellung zu machen. Jeßt hat die Regierung, in Folge der

seitdem stattgehabten raschen Verbreitung der Russischen Sprache,

N Vedingung aufgehoben, wonach alle Gegenstände des Un- f (

cihts nur Russisch , und nicht, wie früher theilweise auch

olnisch, vorgetragen werden.

«Am 3. Januar d. J. fand in Tiflis ein dfentliches Exa-

men in der dort im Jadre 1832 unter Mitwirkung der Regie-

Ung gegründeten Pension Die Zah

zur Erziehung adeliger Fräulein satt. ahl der Pensongivi ¿uft si F 26, di T T er Pensionairinnen beläuft sich auf 26, die theilweise

Unentgeltlichen Unterricht in weiblichen Handarbeiten, Religion,

ussischer und Französischer Sprache , F und Geschichte erhalten.

\ F 7 (5 Q: r: 7E J , ges Etschmiadsin nach Tiflis zum Besuch gekommene Armenische

E Pa

} l 5; M j Hz i \chentl L 19 Brasilien und Indien durchreist hatte. [dret halbe Bogen, welche am Mittwoch und S0w : Y Eis der Dúna bei

Arithmetik, Geographie Unter den Zuhörern befanden sich der triarch Soha! n Cp i , N V/0lnes und ein fremder Reisender, der 15 Jahre ) A ; j f am Iten d, M. brach das, wiewohl noch dicke und starke Riga in Folge anhaltenden Thau- und Re-

j Jenwetters, wonach man die Eröffnung der Schifffahrt zu einer

t

f Onseils-Präfidenten.

S dor

l Ungewdhnlich frühen Jahreszeit baldigst erwartet. Vom

tigen Handel hegt man in Riga die besten Hoffnungen. Sant Haris, 3. April. Der König arbeitete gestern mit dem

Der

gestern von dem Handels - Minisker der Deputirten-

K A . Cs __ 5 Kammer vorgelegte neue Zoll-Geseß-Entwurf bezweckt eine Her-

H (

Wi! j * : Ï j G ebung der Eingangs Zölle auf folgende Gegenstände: Leinene Í (oe, Filzhüte, wollene Bänder und Posamentier-Arbeit, wol-

eppiche, kupferne, messingene und zinnerne Geräthschaf- Knöpfe aller Art, Maschinen , Pferde, Häute und Pau

‘M se, Siegellack, Muskat-Blüthen, künstliche Gärbestoffe, Sal

* peter C E | au und salpetersaure Potasche, altes Eisen. Man ersieht hier-

} Zu

L

/ daß von der Besteurung des inländi

(O Ma 16 ndischen und

a An Geseß-Entwourfe keine Rede ist, er Minister in der Rede, womit er das

fremden _¡¡Vielleicht“‘, Gesebß vorlegte,

l Werden die ; ; y /ckébden die in dem Entwurfe enthaltenen Bestimmungen so

wenig diejenigen zufriedenstellen, die zahlreichere und durchgrei- fendere Neuerungen begehren, als diejenigen, die nur eine Aen- derung des Zoll-Tarifs wünschen, insofern von einer Er höhung desselben die Rede ist. Wir haben unsererseits die Mittc gehalten und nur solche Modificationen vorgeschlagen, deren Annahme die bereits bestehenden Interessen nicht gefährden kann. Jn Zoll - Angelegenheiten muß man mit großer Behutsamkeit zu Werke gehen. Jede Veränderung, die irgend einen Gewerb- zweig verleßte, würde ihren Zweck verfehlen und selbst die wún- \schenswerthesten Verbesserungen vereiteln. Ueberall würden sich die lebhaftesten Besorgnisse kund geben, und die Ungewißheit, in der Jeder über seine Zukunft wäre, würde hinreichen, um die alleinige Entwickelurtg der produktiven Kräfte des Landes zu stôren.“/ Außer dem Zoll-Gesete legte Herr Passy gestern der Kammer noch 8 Geseß-Entwürfe von örtlichem Juteresse vor.

Die gestrige Audienz des Assisenhofes war der Vernehmung mehrerer Schriftverständigen über die Tags zuvor mitgetheilten Briefe einiger Angeklagten gewidmet. Der Poltzet C Ade Lenoir stattete Bericht ab über die in den Wohnungen meh- rerer Angeklagten vorgefundenen Waffen und Patronen. Die Behauptung. des Angeklagten Leglantine, daß die bei ihm vorgefundenen Patronen sich noch aus der Zeit herschrieben, wo er bei der Garde gestanden, wurde von 2 Militairs entkräftet, die als vereidigte Sachverständige erflärten, daß jene Patronen ganz schlecht angefertigt und mit sogenanntem Púrsch-Pulver ge- füllt wärèn, weshalb sie nicht von der ehemaligen Garde her- rühren könnten. Die Verhandiungen waren im Uebrigen ohne A Heute, als am ersten O er-Feiertage, findet keine Siz- zung statt.

Die „Quotidienne“ hat am nächsten Dienstag vor dem hie- sigen Assisenhofe einen Preß-Prozeß zu bestehen, in welchem sie von Herrn Berryer vertheidigt werden wird.

derr Humann ist am 27\ten v. M. in Straßburg ange- fommen.

Der Moniteur erklärt heute die vor einigen Tagen von dem ,, Messager ‘/ gegebene Nachricht von einem Streite zwischen den Marschällen Maison und Moncey sammt allen Nebenumstän- den für unrichtig.

Wegen des heutigen Oster-Festes werden morgen keine Zei- tungen erscheinen. j

ie Korrespondenz zwischen Frankreich und Spanien, zu der bisher nur zweimal wöchentlich Gelegenheit war, findet seit dem 1sten d. M. täglich statt, und zwar über Oleron und Jaca.

Das Journal des Débats enthält heute über den Bür- gerkrieg in Spanien den nachstehenden Artikel : „Jn den nôrd- lichen ‘Provinzen Spaniens beginnt ein vierter Feldzug. Wir zwei- feln, daß er entscheidend seyn, daß er diesem erbitterten Kampfe endlich ein Ziel seben werde; aber sicherlih wird derselbe für beide Parteien noch von weit wichtigeren Folgen seyn, als die fräheren. Die Insurrection dauert nun vier Jahre, und bei jedem neuen Feldzuge mússen wir wider unsern Willen einge- stehen, daß man sie lebendiger, friegsgeübter, zahlreicher und besser organisirt wiederfindet. Allerdings hat sie nicht den Ebro überschritten, is sie nicht in Castilien eingedrungen und nicht auf Madrid marschirt. Aber sie hat schon 6 bis §8 Generale von Ruf abgenußt, Spanien viele Millionen gekostet, und schon zwei- nal mußte die Armee, die sie unterdrúcéen soll, erneuert werden. Während zahlreiche und hartnäkige Streif - Corps Catalo- nien, Nieder - Aragonien, den Norden von Valencia, einen Theil von Alt-Castilien und von Galizien übershwemmen und die Hälfte der Spanischen Streitkräfte beschäftigen, bietet die Insurrection in Navarra eine fompafte Masse von 36,000 Mann dar, die seit zehn Monaten 60,000 Mann Linien-Truppen, wel- che sich auf vier große Festungen und auf ein Dußkend anderer befestigter Punkte stüben, die Spike bieten. Don Carlos fährt ungehindert fort, in der kleinen Stadt Oñate, dem Sibe der Verwaltung, der Ministerien und dem Depot des großen Artil- lerie‘Parks, Hof zu halten. Während er sich ungestört in die- ser Hauptstadt der Jnsurrection aufhält, beunruhigen die Kar- listen fortwährend die Linie der Constitutionnellen, und diese wa- gen oder vermögen es, troß der Ueberlegenheit ihrer Streitkräfte, nicht, in die Kantonnirungen der Karlisten einzudringen. Alle Generale, alle Pläne, alle Angriffe sind bis auf diesen Tag ge- scheitert. Eine so seltsame Lage wird durch einen Blick auf die physische und ganz eigenthümliche Beschaffenheit des Bodens er- klärlich, Die Karlisten haben ein Gebiet von etwa drei- ßig Stunden inne, welches fast gänzlih zwischen den Pyrenäen, der Arga, dem Ebro und dem Bita liegt, und sich westlich bis nah der, häufig durch sie beseßten Stadt Orduña ausdehnt. Die Mitte dieses Gebiets wird von einem großen Zweig der Pyrenäen durchschnitten, von dêm aus sich fast stern- förmig Abzweigungen nach allen Richtungen hin ausdehnen, wo- durch Thäler gebildet werden, die in die Cbene von Vittoria, von Pampelona, nach der Arga, dem Ebro, nah San Sebastian und Bilbao zu auslaufen. Alle Gewässer, die auf diese Punkte zu strômen, kommen von den Abhängen einer Central - Gruppe sehr hoher Berge, die die ganze Umgegend beherrschen. Oûate, welches an cinem Zweige der großen Straße von Bayonne nach Vittoria liegt, befindet sich gerade im Mirtelpunkte des Gebiets und ist daher ein sehr gut gewählter Punkt für das Depot und die Reserve. Die Topographie der Orte gestattet den Vergleich, daß sich die Karlistische Regierung dort befindet, wie die Spinne im Mittelpunkte ihres eßes, aufmerksam auf die geringste Vibration der äußersten Enden. Die Hauptmasse der Berge macht durch die sternfórmige Richtung ihrer Abzweigungen aus dem ganzen Lande eine ungeheure natürliche Festung, von wo die Truppen unversehens hinabsteigen können, um irgend einen kühnen Handstreich auszuführen. Diese Central-Position giebt den Karlisten auch noch einen anderen sehr wichtigen strategi- schen Vortheil: daß sie sich nämlich auf dem kürzesten Wege in Masse von dem Mittelpunkte nah den Enden bewegen köôn- nen, während die constitutionnellen Truppen zu langen und er- müdenden Umwegen und zu beständigen Märschen gezwungen

sind. Es ist nun fast ein Jahr, daß Don Carlos dieses Ge-

biet von dreißig Stunden beseßt hält, und daß die Constitution

nellen sich darauf beschränken, die Kreis-Linie , auf die sie sich zurückgezogen haben, zu behaupten. Die Gefechte, die zuweilen auf dieser Linie statifinden, haben niemals ein strategisches Resultat. Man begreift, wie sehr diese Verlängerung der inne- ren Sicherheit die Vervollkommnung der Karlistischen Organi, sation hat begünstigen, die Hülfsquellen, die Streitkräfte und besondets dié nidralishe Kraft dieser Armee hat erhöhen müssen. Drei verderbliche Feldzüge habén die Unmöglichkeit dargethan, die Jnsurrection auf ihrem Gebiet durch Schlachten zu besiegen; män will sie nun dur eine Einschließung bekäm- pfen. Dies ist der neue Plánt, dén man seit einigen Monaten befolgt, und der von dem Madrider Kabinette selbst entworfen worden ist. Der Oberbefehlshaber Cordova entwickelt zu dem Ende eine merkwürdige Thätigkeitz er hat während des ganzen Winters unaufhörlih mandvrirt; aber alle seine Combinationen werden durch, man weiß nicht, welches Verhängniß vereitelt So versuchte er z. B. am 16, Jan., nachdem er 20,000 Mann bei Vittoria zusammengezogen An einé Haupt-Operation , die darin bestand, sih der Dörfer Guebara, Salinas Und Villareal d’Alavazu bemächtigen, um die Central-Position der Ka!listen anzu- greifen. Der dreifache Angriff sollte von dem General Evans äUf der reten, dem General Espartero auf der linken Seite und dem General Bernelle mit der Fremden-Legion im Centrum ausge- führt werden. Sapeure und Pioniere mit Reserve - Artillerie folgten den Kolonnen, um die Punkte, deren man sich bemäch- tigen wollte, zu befestigen und zu A Die Operation war sehr gut ausgedaht. Durch die esebung von Guebara erhielt man den Schlüssel zu dem Borunda- Thale; durch die Beseßung von Salinas bedrohte man Oñate dirett und durcl) die von Villareal d'Alava schnitt man den Karlisten tre fue zeste Verbindung mit Biscaya ab. Die Blokade hätte dadurch drei Stunden an Terrain und drei wichtige Positionen gewon: nen. Man war der Stärkere, man hoffte, den Feind unvermu- thet zu überfallen; wer weiß, ob man nicht sogar in der Hike des Angriffs die lezten Schluchten des Arlaban überschritten ha- ben und bis vor die Thore Oñates gelangt seyn würde! Dies hoffte man im Up UagRes, wo sich damals der Kriegs-Mini- sèer, Graf von Almodovar, befand, mit dem der Angriffs-Plan Úverlegt worden war. Da es seit sechs Monaten wieder die erste wichtige Operation war, so bereitete man dieselbe sehr sorgfältig vor. Der Oberbefehlshaber und der Minister er- ließen Jeder eine emphatishe und pomphafte Proclamation- an die Armee. Man schrieb sogar nach Madrid, daß der Faction ein heftiger Schlag verseßt werden würde, und die Spanischen Journale verkündeten im voraus den nahe bevorstehenden Sieg. Die Operation mißglückte aber gänzlich. Der Angriff im Cen- trum hatte allein einigen Erfolg; man beseßte eine der Höhen des Arlaban. Aber die Karlisten, für welche die Erhaltung dieser ersten Stufe ihrer Berge von besonderer Wichtigkeit is, grifsen ihrerseits dieselben Srellungen an und nahmen sie am folgenden Tage wieder ein. Cordova mußte sich darauf mit seinex Armee wieder nach Vittoria zurückziehen. Man schreibt die Schuld des Nichtgelingens dem Umstande zu, daß die fúr den dreifachen Angriff verabredeten Bewegungen nicht zu der bestimmten Stunde ausgeführt wurden, indem eine Diviston sich den ganzen Mor- gen über durch feindliche Tirailleurs hatte aufhalten lassen, wo- durch die Karlisten Zeit gewannen, Verstärkungen heranzuzießen. Diese mißglúckte Operation warf die Fackel der Zwietracht in den constitutionnellen Generalstab und gab zu gegenseitigen leb- haften Vorwürfen unter den Generalen Anlaß. Wie dem aber auch sey, so wurden nichtsdestoweniger prachtvolle Berichte über diese Gefechte publizirt, um als Seitenstück zu dem siegreichen Rückzuge nach Salvatierra zu dienen; die Bülletins sagten, daß man die eroberten Positionen wegen -des Nebels nicht habe behaupten können. Nath diesem fruchtlosen Versuche be- gab sich der Ober-Befehlshaber úber Logroño nach Pampelona, wie immer, die Fremden-Legion, die- Kdnigl.Garde und seine besten Truppen mit sich führend, um die nordéíliden Thäler zu Gunsten der Königin zu bewaffnen, und daselbst einige auserwählte Punkce zu befestigen. Man weiß, daß er fär Sin Person bis nach Saint - Jean - Pied - de - Port in Frankreich ging und daselbst eine Zusammenkunft mit dem Chef des Generalstabes unseres Observations-Corps hatte. Nach Spanien zurückgekehrt, wurde e! mi seinen Truppen in’ die oberen Thäler durch die Massen des gefallenen Schnees eingeschlossen und mußte daselbst vom 9. bis 20. Febr. in gezwungener Unthätigkeit verweilen. Der Karlistische Oberbefehlshaber benubte diese Zeit, um Balmaseda, Mercadillo und Plencia zu belagern, und bemächtigte sich nach cinander dieser drei kleinen Plábe, die den Karlisten 7 bis 890 Gefangene, etwa 1000 Gewehre, eine bedeutende Quantität Kriegs-Munition und 15 Stü Geschüß von verschiedenen: Ka- liber einbrachten. Die Garnisonen und besonders die von Plen- cia hatten sich mit Erbitterung vertheidigt ; selbst die Frauen der National-Gardisten kämpften neben ihren Männern. Mit Sechs- unddreißigpfündern angegriffen, ergaben sich die Besaßzungen ers auf den Trümmern ihrer Mauern, und der Oberst Castañon, Kommandant von Plencia, wüthend über das Ausbleiben des Entsates, stieß sich, um nicht lebend in die Hände der Karlisten u fallen, einen Dolch in’s Herz. Wenn die Constitutionnellen fit langer Zeit keinen Sieg errungen hatten, so war ihnen do ch auch seit langer Zeit kein ähnliches Unheil widerfahren. Man begreift nicht, wie es zuging, daß keiner jener drei festen Pläkze Beistand erhielt ; sie wurden gleihsam im Angesichte der Spa- nischen Divisionen belagert, denn diese waren nur etwa 6 bis § Stunden weit entfernt. Der General Cordova hatte den Ge- neral Evans mit 15,000 Mann in Vittoria, Espartero mit §000 Mann in Puente-Larra und Espejo gelassen, und dennoch konn- ten die Karlisten nach einander drei Belagerungen fern von ihren ge- wöhnlichen Kantonnirungen unternehmen, ohne während dieser 12tä- gigen Operation im Geringsten beunruhigt zu werden! Sie konnten 24- und 36Pfünder auf den \{wierigsten Wegen herbeiführen und sámmtliches erobertes Geschüß auf denselben egen fortbrin- gen, ohne daß die Generale der Königin ihnen irgend ein Hin-