1836 / 104 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gen Staats zu erschüttern" und die Entwickelung seiner Kräfte zu hemmen, zur Schmach ihrer Urheber, aber zum Ruhme des Griechischen Volks vereitelt worden ist.

A

Berlin, 12. April, Jn der gestrigen Nummer der Mag- deburgischen Zeitung liest man Folgendes aus Magdeburg vom 10. April: „Es is bereits aus der Allgem. Preuß St. Ztg. und aus diesem Blatte bekannt, daß Se. Königl. Majestät geruht haben, den Herrn General der Infanterie von Jagow Excellenz, seinem Wunsche gemäß, vom General-Kommando des iten Armee-Corps zu entbinden und dasselbe Sr. Königl. H0- zeit dem Prinzen Karl zu übergeben. Zur Uebernahme dessel- ben waren Se. Königl. Hoheit am Vten d. M. gegen Abend hier eingetroffen, und wurden im Königl. Palais von den höch- sten Militair- und Civil-Behörden empfangen. Se. Königl. Hoheit geruhten unmittelbar nach ihrer Ankunft in den Kreis der Versammelten und des gesammten Offizier-Corps zu treten, sich in ehrenden und s{meichelhaften Worten gegen den Herrn General von Jagow, gegen das gesammte Armee - Corps und über Magdeburg und seine Bewshner zu äußern, sich mit Ein- zelnen sreundlichst zu unterhalten und sich noch Unbekannte vor- stellen zu lassen. Am 9ten des Morgens waren die Truppen auf der Esplanade vor dem Sudenburger Thore aufgestellt, und Se. Königl. Hoheit wurden von denselben mit einem Hurrah begrüßt, worauf Hochdieselben an der Fronte hinabgingen und die Truppen mit Acußerungen der Zufriedenheit im Parade- marsch vorbeimarschiren ließen. Hiernächst besichtigten Se. Königl. Hoheit die Sternschanze, mehrere andere Militair - An- stalten und den Dom; zur Mittagstafel aber hatten Hochdie- selben die höchsten Militair - und Civil-Behörden einladen lassen. Während der Tafel brachten Se. Königl. Hoheit einen Toast auf das Wohl des vom General-Kommando scheidenden verehr- ten Mannes aus, der dafúr, hôchst gerührt, Worte des Dankes

ausgezeichnetsten Offiziere.

sprach. Abends war zu Ehren des hohen Anwesenden von dem Isten Kommandanten, Herrn General-Lieutenant Grafen von Hacke Excellenz, ein glänzender Ball veranstaltet. Heute wohnten Se. Mog, Hoheit dem Gottesdienste im Dom und der Predigt des Herrn Bischof Dr. Dräseke bei, worauf Hochdieselben mit den besten Wünschen des gesammten Offizier - Corps und aller Bewohner Magdeburgs unsere Stadt wieder verließen.“ *)

Am 10ten d. M., Mittags gegen 1 Uhr, verschied hier- selbst im 62steu Lebenejahre der General-Major vonBrause, Di- reétor der Allgemeinen Kriegsschule. Erst vor etwa 14 Tagen an einer

———_——_——_——

") Die Rückkehr Sr. Königl. Hoheit von Magdeburg is bereits im gestrigen Blatte der St. Ztg. gemeldet worden.

Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen S

Gallionen (1628). Pieter van Constant de Rebec-| wird auch in kurzer Zeit mit Englischem Tette Pferde, oberhalb vier Stuben; dann que N Aus Engelberts Gerrits Geschichte der scheinen. ndischen Marine. Bibliographische Mitthei-

Bekanntmachungen.

Auf den Antrag der Erben des am 16. Mäârsz c. verstorbenen Köntgl. Majors a. D. Wilhelm Sebastian von Wedell auf Malchow werden alle unbekannte Gläu- biger desselben von der bevorstehenden Theilung seines Nachlasses benachrichtigt und zur Anmeldung ibrer An- sprüche binnen spätestens dreier Monate bei Vermet- dung der im §. 141. P. 1. tit. 17. des Allgem. Land- rechts ausgesprochenen Nachtheile beim unterzeichne- ten Theilungs- Kommissarius aufgefordert.

Prenzlau , den 9. April 1836.

Der Justiz-Rath Bu sch.

Die Erben des Kdnigl. Major v. Wedell auf Mal- chow beabsichtigen das im Prenzlauer Kreise der Uker- mark belegene Gut Malchow schon zu Fohannis d. J. zu verpachten, das eben daselbsi belegene Gut Bröllin aber zu derselben Zeit de verkaufen odex zu verpach- ten. Die ritterschaftli

Lieutenant v. Winterfeldt auf Nieden, so wie hei dem unterzeichneten Dheilungs-Kommissarius nieder- gelegt und werden Pachtungs- und Kauflustige er- sucht, ihre Gebote binnen 3 Wochen bei dem Herrn Vormunde oder in termino den 7. Mai, Vormittags 10 Uhr, auch hei dem Unterzeichneten abzugeben. Prenzlau / den 9. April 1836. Der Justiz-Rath B u \ch. j Es wird

Bekanntmachung, den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjährige Leipziger Wollmarkt beginnt den 13ten und endet mit dem 16. Junt. Leipzig, den 2. April 1836. Der Rath der Stadt A / Dr. Deutrich, Bürgermeister.

Verkaufs- Anerbieten, eine Besißung in Gera betreffend.

und in einem Nebengebäude noch für vier

6) îm Hintergrunde eine große Holz-Remise. Es gehören ferner zu dieser Besizung : a) ein in gleicher Fronte neben dem Hauptgebäude S h befindliches Seitenhaus, enthaltend im untern| Stock 2 Stuben, Küche und Keller, dann in|theilungen. 1ster Etage 5 Stube nebst Kammern und zwei Stuben neb| Kammern in der Mansarde; h i d b) zwei große Scheunen und eine kleinere in vor- [Literatur im Jahre 1835. derer Fronte, und endlich im Hintergrunde sämmtlicher Gebäude 5 c) ein großer neu angelegter Baum- und Gemüse- garten und ein daran stoßendes Lustwäldchen, zusammen ungefähr einen Flächenraum von zehn Dresdner Scheffeln Land enthaltend, neb einem Gewächshaus , auf welchem ein Salon sich befindet, und zwet die ganze Besißung reich- lich mit Wasser versehende Fontainen. i ru Der dîe hiesige Stadt durchströmende, von Fadbri-|See- Offizier. en Ertrags- und Pfandbriefs- [ken benußte Kanal ist blos einige hundert Schritte Taxen sind bei dem Vormunde, dem Herrn Oberí-|von der Besißug entfernt.

Seebad auf Nordernei.

Das Nordseebad auf der Fnsel Nordernei, in seî- nen eigenthümlichen Vorzügen längst bekannt, wird in diesem Fahre am 1. Juli eröffnet und am 15. September geschlossen werden.

Wegen Logis - Bestellungen wolle man sich an den Bade =- Verwalter Rôdpke auf Nordernei wenden. insbesondere au dafür gesorgt werden, |un 1 daß es nicht an Gelegenheit fehlt, in den Quartie-|Dichterbäume

Aurich in Ostfriesland, im April 1836. Der Königl. Bade - Commissair

Literarishe Anzeigen. Magazin für die Literatur des Auslandes.

426 heftigen Erkältung erkrankt, machte ein Nervenschlag seinem Le- ben rasch ein Ende. Die Armee verliert in ihm einen ihrer

B e tin er B08 e

Den 12. April 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. : Pr. Cour. Sl Pr. Cour. [S Brief. \ ‘Gend. 8) Brief. | Geld.

mr p D Di/ St.-Schuld-Sch. |4| 102'/4 | 1013/, Tostpr. Pfandbr. | 4 102//4 1024 Pr. Eogl. Obl. 30. i 10i L, | 101 Pomm. do. 4 102 8 S ; PrämSch. d. Seeh—| 61 A | 605% Kur- u.Neum. do.| 4 a G 4 Kurm.Obl,m.I.C. Ä) 102 /s | 101 ®/8 000000 34 II /8 101 Nm.Int.Sch, do.} 4| 102! 7s Schlesische do. | MP2 Berl, Stadt-061.| 4 10254 | 10214 JRückst. C. und Z. A Köricsb. do. Â| _— Scha. R N M /9 L C2 Elbinger do. [4 99 Gold al marco A A0, , Danz. do. in Th.\— 44 | Neue Ducaten 18 /2

Westpr Pfandbr. | 4 10234 | 1021/, fFriedriehs’dor |— 13% Grossh. Pos. do.| 4| 10334 3

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London

Wien in 20 Xr. Augsburg

Breslan

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ. Petersburg

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 7. April. : i Niederl. wirkl. Schuld 565% ,. 5% do. 1031. Kanz - Bill, 247/34. 5%/ Span. 46. Passive 15. Ausg. Schuld 21. Zinsl. —. Preuss. Präm.-Scheine 107. Poln. 1164, Oesterr. Met. 1001/,. Antwerpen, 6. April. i Passive 15. Ausg. Schuld —. Zins]. 165%. G. Neue Anl. 4334. : Frankfurt a. M, 9, April, : Vesterr. 5%, Met. 103154 ;. 1031345. #% 9934. 99%. 21% % 60. Br. 1% 25% 5. G. Bank-Actien 1648. 1646. Partial-Obl, 143. G. Loose zu 500 Fl. 114. 11454. Loose zu 100 Fl. 21614. Preuss. Präm. - Seh. 6054. Br. do. 4%, Anl. 100. G. Loose 664. Br. 5%, Span. Anl. 4674. 465%. 214% Holl. 561/,. 563/ 5.

Paris, 6. April.

|

Poln. !

Rente 47! 4. Passive 15. 165%. 3% Portug. 5214.

——— Königlihe Schauspiele.

Mittwoch, 13. April. Jm Schauspielhause: Zum i male wiederholt: Die Gunst des Augenblicks, Lustspiel 3 Abth., von E. Devrient. Hierauf: ZUm erstenmale: Rosenmädchen, Divertissement von P. Taglioni. Musik H. Schmidt. i

Donnerstag, 14. April. Jm Schauspielhause : Weg is der beste, Lustspiel in 1 Akt, von Koßebue. ierauf, Bürgerlich und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeh

Freitag, 15. April. Jm Opernhause: Robert der Teufel Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von J. Meyerbey, (Dlle. S. Lôwe, erste Sängerin vom K. K. Hof- pern-Theate, zu Wien: Jsabelle, als erste Gastrolle.) j

Im Schauspielhause: 1) Un Mariage FaiSOnDable, médie nouvelle en 1 acte. 2) L’ambassadeur. vaudeyville s Secribe. 9) Les vienx péchés, vandeville en 1 acte. Par k. lesville. E

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 13, April. Aurora, romantische Oper in 3 V, Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. /

Donnerstag, 14. April. Der schelmische Freier, LUstspit 1 Att, von Koßebue. (Von Kindern dargestellt.) Hin auf: Zum erstenmale: Ein Fehltritt, Drama in 2 Akten, nug Scribe, von Lebrün. (Mad. Berger, vom Herzoglichen Hu Theater zu Braunschiveig : Leonie, als erste Gastrolle. À Hofsmann, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne : Josephiy als Antrittsrolle.) Zum Beschluß : Zum erstenmale: Her Michel, ländliche Scene in 1 Akt. (Von Kindern dargestellt

A N Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 11. April 1836. Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Ri 5 Sgr., auch 1 Rtbir. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 27 Sgr. 6 Y ficine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer W Sgr. 2 Pf., auch 23 ¿, 9 Pf. Ph u Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlrx. 27 Sgr. 6 Pf, Uu Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthir. 12 Sgr. 6 Pf. ; Roy Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; große Gerste 1 Ri Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 Y

: Sonnabend, den 9. April 1836.

Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr.: der Cent: ner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 20 Sgr.

Redacteur Ed. Co ttel. 7

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En D e China: A Ltg.

seße und Rechtspflege in Algier. Campbell.

Plato, der chwarze Räuber. : Wan ntg al ti

dengedicht. Graf Wedel.

Feuersbrünste in London.

Graf Georg Adlersparre. Bibliographische Mit- Einige Worte über den Zustand der Polnischen" C S

Die Berg- und Hüttenwerke im Ural. Die Russische Literatur im Jahre 1835. Ein Blick auf Jrkutsf. Bibliographische Mittheilungen.

D Die Aghori's, Fndische Troglodyten. Von einem Britischen Offizier. Die Fndischen Frauen.

Erinnerungen an China. Von einem Britischen

Mo Am Ct Tyrone Power's Skizzen aus Amerifa. Wen Ote.

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schönsten Theile hiesiger Stadt gelegene, die reizendste Aussicht in das nahe Elsterthal gewährende Besthung, welche vorzüglih zum angenehmen Wohnsiß einer begüterten Familie und ebenso 4 A eaung eines großen Fabrikgeschäfts geeignet ist, baldmdgl

einem billigen Preis verkauft werden, und es ist zu|dame Elisabeth.

Mittheilung des Nähern auf portobefreite Anfragen |in der Academie h t Villemain. Versuch über die Franzdsische Fnfan- terie. Die Franzdsishe Literatur im Jahre 1835. Von L. Accarias. oetische Werke. 111. Dramen.

der Unterzeichnete beguftragt. Gexa, den 22. Mârz 1836. Greulich /

G. Fürstl. Rentmeister und Regierungs-Advokat.| bungen. 1l. p

Beschreibung obiger Besißzung. [V. Kritif und

von 16 Fenstern darbietende Hauptgebäude, durch- gängig neu dekorirt, enthält : ' : 1) in dem ganz gewdlbten untern Stock einen lische Gartensaal, eine große Küche, zwei Speise: Ge- der Dumas. wölbe, zwei Stuben, drei große zu Wagenlagern|Aus dem noch passende Gewbdlbe und zwei große Keller ;

2) în 1fter Etage neun Zimmer, einen Speisesaal und einen Vorsaal ;

große Bodenrdume :

4%) in einem Seitengebäude links zu ebener Erde[ Romeo und Julie. Die Engli‘che Literatur im ein Badehaus, ein Waschhaus und eine Wagen-| Fahre 1835. Bibllograpbische Mitthelilugen. ; and.

Remise zu 12 bis 14 Wagen, dann oberhalb eine fleine Küche und e Stuben : 9

ser Zeitschrift gelieferten Artikel :

S Was ist Wahrheit? chst zu |Charles Nodier.

L spielkunst. Von Das in einem modernen Style erbaute, eine Fronte Bibliographische Mittheilungen,

ßen. Bibliographische Mittheilungen.

rant ei M. Philosophische Zweifel von|3 Thlr. Preuß. Cour. an. Die leßten Tage der Ma- Von Frederic Fayot. Scribe Française. Antwort des Herrn

l, Romane und Reisebeschrei- teratur-Geschichte. Ueber Schau-

Ital : Eine Skizze des Oomes zu Mailand. Musifa-|Nebsi bistor. Erläuterungen von Leiden und Freuden in Ftalien Von Alexan- Zwei Abende im Theater zu Mailand.

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England.

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Zeitung (Mohrenstraße Nr. 34) und die Buchhand- lung des Herrn Ferd. Dúmmler in Berlin auf ein Quartal mit 2214 sgr. und auf ein Fahr mit

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Madame Talma, geb. Vanhove. —| Die heilige Schrifc A. und N. Testaments |¿ h, in hundert Kupfertafeln

/ 3 Thlr. 10 sgr. L ! i 4 via NaO Diese Kupfertafeln , zwar schon vor längerer ofit|ben wird, da die pag. 842 angezeig L baldis ungedruckten Tagebuche eines Preu- [in Augsburg gestochen, aber schr gut echalten , sind Entdeckungen der O ‘Herr Versu mit großem Fleiß und Ausführlichkeit gearbeitet, hinzugelügt werden, während der He

und zeichnen sich in dieser Hinsicht vor vielen biól. | bereits durch 1100 Exemp E Ra Arago's Lobrede auf Thomas Young. (Fortsezung.)| Kupferwerken neuerer Zeit vortheilhaft aus. Der [exsiccata. s0 wie durch 1000 Kuplerpl: Wer

3) in der Mansarde zwblf Zimmer und darüber|— Der Amerikaner Willis über Englands Leben unb Verleger fand sich deshalb veranlaßt, sie aufs ticue/|leonagraphia 1 S berühmte Schriftsteller. Shafkespeare’s Quellen zumit einer zweckmäßigen Erklärung versehen, heraus- (kes über die Gräser o er Agra A zugeben, und zwar für einen so wohlfeilen Preis, inanica zu Erlüutecung der in E für der gewiß das dreifache Übersieigen müßie, wenn die] benen Pilanzen, unveczleichliche Hüll: ; Platten jeßt neu gestochen werden sollten. n egn

Diese Kupfer Bibel ist daher Bibeifreunden sowohl |nik gelielert iat und ununterbrochen

Flora Germanica excurs0Vrd auctore Ludovico Reichen bach et Reichenbachianae florae Germanicae clavis s8ynonymica. 3 Partes. : Bei Wiederkehr des Frühlings erlaubt sich

- “Boge Nomenclator und dem das BeslW

die mit den reichsten Hülfsquellen bearbeitete

í : : iten Seincs nja bolanica und 110 Platten sein

Studium der schwierigsten Gegenst

Leipzig, im Würz 1836,

von

Der gerad !

M Paris, 7. April.

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Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

Amte NaGr( ch1. h Non des Tases. : Des Königs Majestät haben den bisherigen Stadtgerichts- 9 ath Grabow hierselbst zum Kriminal - Rath und Mitgliede ‘des Hofgerichts in Greifswald zu ernennen geruht.

Ulli land wm: : Die eingetretenen Veränderungen in den Droguen-Preisen

aben eine gleichmäßige Veränderung in den zur Zeit bestehen-

Pen Tax-Preisen mehrerer Arzneien nothwendig gemacht. Die Miernah abgeänderten im Drucke erschienenen Tax-Bestimmun- Aen treten mit dem 1. Mai d. J. überall in Wirésamkeit. Berlin, den 8. April 1836. Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal- Angelegenheiten, O Cn C

Zeitungs-Nachrichten. Ao an

S ae d): Der Preußische Gesandte, Freiherr von Werther, wurde gestern von dem Könige empfangen. Herr Barthe berichtete heute in der Pairs-Kammer Wer den Geseß-Entwurf wegen der Verantwortlichkeit der Mi- sister und höheren Staats-Beamten und trug dabei auf zahl- iche Amendements an, die bei den auf den 12ten d. M. ange- ten Berathungen über“ diesen Gegenstand ausführlich zur prache fommen werden. An der Tazesordnung war so- inn die Debatte über den von dem See- Minister auf sein esjähriges Budget verlangten Zuschuß von 74, Mill. Fr. Der Graf von Tascher benuóte diesen Anlaß, um an die inister die Frage zu richten, ob die Differenzen mit den nerifanischen Freistaaten, nahdem bereits eine erste Abschlags- hlung auf die von Frankreich schuldigen 25 Mill. stattgefun- n, auch gänzlich beigelegt wären: Herr Thiers erwiederte rauf etwa Folgendes: „Es hat seine Richtigkeit / daß ein eil der den Vereinigten Staaten bewilligten Entschädigungs-

ige 100,000 Fr. Die zufriedenstellenden Erklärungen, die wir

Drame en 2 actes par l! on dem Präsidenten Jackson erhalten haben, sind weltbekannt ; ‘ame @€ æ actes al M 4

url) die lebte Botschaft wird das beklagenswerthe Mißver- undniß aufgeklärt. Beide Häuser haben in ihren Adressen klärt, daß es nicht die Absicht des Präsidenten gewesen, der re Frankreichs in jeiner Botschaft irgend zu nahe zu treten. ichtödestoweniger tit die Zahlung noch bis zur Ankunft des errn Barton ausgeseßt worden und hat erst stattgefunden, achdem dieser Uns jene Auslegung der Botschaft Seitens der ord-Amerikanischen Regierung bestätigt hat. ‘/ Der Vicomte juboucha ge war der Meinung, daß die leßte Botschaft des ; lâsidenten Jackson nicht jolche zufriedenstellende Erklärungen thalte, wie der General Valazé sie in seinem bekannten Amen- ment verlangt habe. Die Regierung, äußerte er, müsse daher vhl noch andere Mittheilungen erhalten haben, auf deren Vor- hung er um so mehr antragen nüsse, als es sich dabei um he Bewilligung von Suvsidien handle. Der Con seils- läsident erwiederte, daß die Regierung sonst keine Doku- ente in Händen habe, daß jedoch, seiner Ansicht nach, der hre und Würde Frankreichs vollständig Genüge geleistet wor- n sey. Die Annahme des betressenden Gesetz - Entwurfes folgte darauf fast einstimmig (mit 93 Stimmen gegen 1). h in Schlusse der Sißung wurden noch verschiedene Bittschrif- fe ¿Verichte abgestattet, worauf die Versammlung sich bis zum Msten Dienstag (12ten) vertagte. : È Ueber die Debatte, zu der gestern in der De putirten- e Proposition des Herrn Bresson in Bezug auf nas ns der Salz-Steuer in den östlichen Departements A i os Solgendes zu bemerken. _ Dadurch, daß die I ate, een 10 Departements einer Gesellschaft in Entre- Uls, die nt worden, fommen nämlich die 24 Mill. Kilogr. j ba D “Uen alljährlich verdraucht werden, um 2,400,000 N Ber M eden, als in den übrigen Provinzen der Monar- M ait A nannte nun diesen Mehrbetrag eine zweite ite demnach p U Eeise vom Salze erhoben werde, und ver- geschlossenen Peege ebung oder doch cine Modifizirung des Dia, Sur act - Kontrakts. Wie die Herren Luneau, k defr 62 ron und. Rauter sich Über diesen Gegen- h Mir \ hen, h bereits gestern berichtet worden. Der Fi- eg des eren Bresson annd ednet dal, wen si * Tinnahme von mi destens 1 A P O E h e VO nindestens Mill. jährli einbüßen, fon- alz-Com e noch bei einer Aufhebung des Kontrakts mit der k inpagnie, dieser leßtern etwa 5!/, Mill , ; O berbles ouds Ken 2 Ul. zu erstatten ha- hr Strzz,berdie wür e der Staat die Zlstandhaltung meh- Lauf e in den Departements der Meurthe und der Mo- h 32,006 4 die gedachte Compagnie kontrafktlich eine Summe en L: zU verwenden habe, so wie die Pensionen ihrer ne Rech éamten im Betrage von etwa 88,000 Fr., fár ei- i Erklärung» ubernehmen müssen. Der Minister {loß mit Rede been Ne gleichwohl gegen die Berücksichtigung des immer dit fas ILrdgs in so weit nichts einzuwenden habe, als ürden; inde e Cal Fragen zuvor reiflich geprüft kn die A L Ie et ausdrücklich bevorworten , daß, inso- Jenen Antrag \chon jeßt in Erwägung ziehen auf das Bestimmteste widerseßen würde.

5) in cinem Seitengebäude re eine Stalisiube und Stallu

chts zu ebener Erde,

Admiral de Ruyter und Jean Bart. Aus Eugène Suée's Geschichte der Franzdsischen Marine. Ad-

als Kunsifreunden als die preiswürdigste aller bis:

ng auf zehn Pferde,

miral’ Pieter Pieterszoon Hein und die Spanischen

her erschienenen unbedingt zu empfehlen. Dieselbe

Carl Co obloch

Nachdem sich hierauf noch zwei Redner zu Gunsten der Proposition hatten vernehmen lassen, entschied die Versammlung mit großer Majorität, daß selbige nicht in Betracht zu ziehen sey. Herr Gouin legte darauf den Kommissions-Bericht Aber das gesammte Ausgabe: udget für 1837 auf das Büreau des Präsidenten nieder.

Die heutige Si6ung dauerte nur etwa 2 Stunden. Es wurde zunächst ein Geseß - Entwurf über die Anlegung einiger großen Landstraßen auf Korsika mit 237 gegen 11 Stimmen an- genommen. Ein ähnlicher Gesez-Entwurf, wodurch die Chaussee von Paris nach Tréport zu einer Königlichen Landstraße erho- ben werden soll, ging mit 220 gegen 15 Stimmen durch, und ein dritter unbedeutender Finanz-Geseß-Entwurf mit 224 gegen 11. Es fam dabei fast zu gar keinen Debatten, und die Siz- zung wurde bereits um 3! Uhr geschlossen.

Der Bericht des Herrn Ducos über das der Kammer vor- gelegte Zoll - Geses, worüber die Debatten am Uten d, M. be- ginnen werden, wird von den hiesigen Blättern ausführlih mit- getheile. Das Journal du Commerce äußert sich darüber folgendermaßen: „Der Gese6-Entwurf ist bekanntlich dazu be- stimmt, die seit sehs Jahren durch Königl. Verordnungen erlas- senen Bestimmungen in Zoll-Angelegenheiten zu bestätigen. Der Bericht des Herrn Ducos beginnt mit einem Braidonet u Gun- sten der Handels-Freiheit. ir folgen dem abiV aeben Be- richterstatter nicht in dem Vergleiche, den er zwischen dem Pro- hibitiv-System und dem Freiheits - System aufstellt. Das sind Erörterungen, denen man sich schon bis zum Ueberdruß hingege- ben hat. Wir machen nur auf den Theil aufmerksam, wo er die Argumente widerlegt, die man dem Beispiele Englands ent- nimmt, von welchem Lande man in der Regel glaubt, daß es sein ungeheures industrielles Uebergewicht nur dem Prohibitiv- System verdanke, in dessen Schatten es gediehen sey und seine jebige Hdhe erreicht habe! Er beleuchtet die Ursachen, die zur Entwickelung der Englischen Production beigetragen haben, und macht seine Gegner besonders auf das aufmerksam, was sich in England in Bezug auf die Seiden - Fabrication ereignet hat. Dieselbe lag unter dem Prohibitiv-System fast gänzlich danie- der und machte în der Zeit von 1820 bis 1824, wo die Zölle allmälich immer mehr vermindert wurden, reißende Fortschritte, so daß England je6t doppelt so viel rohe Seide braucht und dop- pelt so viel Stoffe ausführt, als früher. Dieselbe Erscheinung wiederholt sich in Preußen, wo wir, seit der Zoll auf unsere Seidenwaaren ermäßigt worden , in gewissen Artikeln kaum die Konkurrenz aushalten können. In der Schweiz endlich is es den Fabrikanten ohne irgend einen Schus gelungen, ihre Dio: dukte zu exportiren. Wir legen keinen großen Werth mehr auf den Krieg úber Theorieen. sich zur Zeit der Restauration bediente, wo das Monopol überall eingedrungen war. FJebt aber, wo sich eine allgemeine Tendenz zu Gunsten einer billigern Vertheilung der Arbeits-Geseke kund giebt, haben diese theoretischen Erörterungen sehr an Kredit ver- loren. Was liegt daran, ob die Einen oder die Andern für die- jen oder jenen Grundsab sind, da mit Ausnahme einiger Hals- starrigen alle Welt darin übereinstimmt, daß es noth- wendig sey, den Weg einer allmáligen Reform einzu- schlagen. Der Augenblick zur gegenseitigen Verständigung scheint endlich gekommen zu seyn; denn die nteressen, die bei der Aufrechthaltung des Prohibitiv - Systems betheiligt zu seyn scheinen, haben sich von ihrem ersten Schrecken erholt, da sie sehen, daß die Anhänger der Handels-Freiheit nicht mehr die unumschränkte Anwendung des Grundsates verlangen, son- dern die Macht und die Rechte der bestehenden Zustände bis auf einen gewissen Punkt anerkennen. Keine plöbliche Er- shütterungen, bemerkt Herr Ducos; eine Krisis i| der Unter- gang; der Fortschritt G das Leben. Verbessern, aber nicht zer- stôren von diesem rundsakbe gehen alle Meinungen bei der Revision unserer Tarife aus. Man hat der Kommission vor- geworsen, daß sie die Grundsäke, die sie mit großer Kühnheit aufgestellt, nur schüchtern in Anwendung gebracht habe. Wir halten dies Verfahren der Kommission für umsichtig und weise. Sie hatte Recht, daß sie ihre Grundsäße mit Freimüthigkeit verkündete; denn die Ansichten der Majorität der Komnission waren im Voraus bekannt, und wenn sie dieselbe verhehlt hâtte, so würde man sie mit Recht der Verstellung angeklagt haben. Indem sle andererseits ihre Grundsäße nur mit Behutsamkeit und Mäßigung anwendete, gab sie einen Beweis von dem sie bescelenden Geiste der Versöhnung und gewann sich dadurch das Vertrauen des Landes. Es ist zu wün- schen, daß ihre Gegner eben so viel Rechtlichkeit und Mäßigung an den Tag legen mögen. Dies ist das Mittel, um zu einer schnellen und befriedigenden Lösung einer so wichtigen Angele- genheit zu gelangen.‘? 5 :

__ Die Budgets-Kommission hat Herrn Calmon zum Bericht- erstatter über das Einnahme-Budget fúr 1837 ernannt.

Der Marschall Moncey hat das nachstehende Schreiben in den Moniteur einrúcken lassen: „Paris, 6. April. Der Ks- nig hat verordnet, daß die in meiner Denkschrift an den Con- seils-Präsidenten enthaltenen Beschwerden über die Verwaltung des Invaliden-Hauses einer Untersuhungs-Kommission unter dem Vorsiße des Marschall Lobau überwiesen werden. Jn demAugenblicke, wo die Kommissionzur Prüfung jener Thatsachen schreitet, ijt mir sehr daran gelegen, einen wesentlichen Irrthum zu berichtigen, der sich in den Bericht des Herrn Kriegs - Ministers an Se. Maj. eingeschlichen hat. Es wird in diesein Berichte gesagt: Neue Klagen, die der Marschall Moncey erhoben... Der Herr Marschall Marquis Maison weiß sehr wohl, daß nicht von neuen Klagen die Rede is. Jch bin bewogen worden, dem Minister - Conseil über alle meine Handlungen als Gouverneur des Invaliden-Hauses Bericht zu erstatten, weil ich den Beweis erlangt, daß meine Handlungen unter dem Einflusse nicht sehr wohlwollender Gesinnungen des Kriegs - Ministers gegen mich beurtheilt worden sind; der bei dieser Gelegenheit entstandene Konflikt gestattete mir nicht länger, Stillschweigen zu beobachten. Der Marschall Herzog von Conegliano, Gouverneur der Jn- validen, (gez.) Moncey.“ E

Das war eine Waffe, deren man.

DELli h; Donnerstag den LUläten April

Der Marschall Clauzel ist gestern Abend aus Algier hiex angekommen und hatte sofort eine Audienz beim Könige.

Ein Gerücht, wonach hier abermals eine Verschwörung ent- deckt, und in Folge dessen 150 Personen verhaftet worden seyn E wird von dem Journal de Paris für völlig grundlos erklärt.

Der Stadt-Rath von Paris hat kürzlih eine Summe von 9/2 Mill. Fr. ausgeseßt, die im Laufe dieses Jahres zu dffent- lichen Bauten verwandt werden soll.

Am vorigen Sonnabend Vormittags sind die Särge mic den Opfern des 28. Juli nach einem in der Jnovaliden - Kirche erbauten besonderen Gewölbe gebracht worden, das 14 Abthei- lungen enthält. Jm Centrum befindet sich eine Säule, an de- ren Fuß der Marschall Mortier und der General Lachasse - de- Vérigny beigeseßt worden sind.

Ín der heutigen Sibung des fheagons dauerten die Plaidoyers der Vertheidiger noch fort. orgen wird der Prä- sident gleih zu 2s der Sibung die Debatten zusammen- fassen, worauf die Geschwornen sih in ihr Berathungs-Zimmer begeben werden.

Herr Berryer, der vorgestern die Freisprehung der Quoti- dienne bewirkt hatte, plaidirte gestern mit gleih günstigem Ers- folge für die Gazette de France, deren verantwortlicher Hers ausgeber, Herr Aubry Foucauld, des Angriffs auf die Rechte des Königs ge tagl von der Jury freigesprochen wurde. Mehs rere hiesige Blätter sind der Meinung, daß die Strenge der Let Bosege die Geschwornen zu ungewöhnlicher Nachsicht verleite.

Man schreibt aus Bordeaux vom 13ten d. : ¿Das Städt- chen La Teste ist in eine allgemeine Trauer verseßt worden ; 78 Fischer haben am 23. März den dortigen Hafen verlassen, um nie wieder zurücfzukehren; sie befanden sich in sechs Fischer- böten, die am 28sten d. M., nachdem sie sechs Tage gegen ei- nen furchtbaren Sturm vergeblich angekämpft hatten, mit Mann und-Maus untergegangen sind. Zwölf der Verunglückten wa- ren unverheirathet, 19 verheirathet, aber fkinderlos, und 56 Fa- milien-Väter, die 160 Kinder als Waisen hinterlassen. Ein sol. hes Unglück bedarf keines Kommentars; schon werden in dem ganzen Departement Subscriptionen eróffnet, und man hat sich außerdem an Fie Regierung um Unterstüßung gewandt.“

Großbritanien und Jrland.

London, 8. April. Der König hat bekanntlich vor kur- zem von dem Indischen Fürsten, dem Imam von Musfkat, ein \chônes Linienschiff von 74 Kanonen zum Geschenk erhalten, welches der Capitain Cargan von der Britisch-Ostindischen Ma rine nah England brachte, und das in jeder Hinsicht einem Schiff derselben Klasse in der Königlichen Marine gleichkommen soll. An Bord dieses Schiffs wurden noch zwei Hengste und zwei Stuten von der edelsten Arabischen Race, als Geschenk des Jmams an den König von Großbritanien, mit hierher ge- bracht. Se. Majestät äußerten sih gegen den Capitain Cargan sehr verbindlich über diese Geschenke des Jmams und befahlen demselben, die schönste der Königlichen Jachten als Gegenge- schenk von Seiten Sr. Majestät an den Imam auszusuchen. Capitain Cargan wählte die Jacht ¡Prince Regent‘, deren aus- gezeichnet {dner und proportionirter Bau stets bewundert wor- den, und er wird dieselbe, sobald sie gehörig ausgerüstet ist, dem Imam zuführen. Der Courier glaubt, daß auch für die herr- lichen Pferde ein Gegengeschenk werde gemacht werden, und be- merkt bei dieser Gelegenheit, daß das von dem genannten Imam in Persien, Arabien und Afrika beherrschte Gebiet von größe- rem Umfange sey, als das des Vereinigten Königreichs Groß- britanien und Jrland, und daß es eine Bevölkerung von meh- reren Millionen Einwohnern enthalte. ¡Der Jmam“‘/, fügt dies Blatt hinzu, „beschäftigt sich besonders angelegentlih mit seiner Marine und hat sich sets als Freund der Englischen Re- gierung und Begünstiger der Britischen Handels - Interessen gezeigt.‘/

: Der Prinz Karl von Capua is mit seiner Gemahlin, der ehemaligen Miß Smith, unter dem Namen eines Grafen von Mascalli, am dten d. in Begleitung des Herrn O’Connor zu Dover gelandet und befindet sich jekt in London. Die Ver- wandten der Miß Penelope Smith haben an ein Pari- ser Blatt eine Widerlegung verschiedener úber dieselbe in öffentlichen Blättern mitgetheilten Gerüchte eingesandt und die bestimmte Versicherung hinzugefügt, daß sie nah den Gebräu- chen der Rdmisch-katholischen Kirche (der sie selbst angehört) mic dem Prinzen von Capua vermählt worden, da kein geseßliches Verbot in Beziehung auf Heirathen von Königlichen ‘Prinzen bestehe und der Großvater des Prinzen Karl, König Ferdinand L, selbs ein morganatisches Ehebündniß mit der Sicilischen Gräfin Partanna eingegangen sey.

Heute Mittag hatte Herr O’Connell in Folge der Untersu- chungen der Dubliner Wahl-Kommission nur noch eine Majori- tät von Einer Stimme über den einen seiner Gegner, von denen die Petition gegen jene Wahl eingereicht worden.

Der Bericht der Jrländischen Armengese6-Kommission, von Herrn Blake entworfen, ist dem Parlamente vorgelegt worden und wird ein wichtiger Gegenstand der Erwägung des Unter- hauses seyn. Die Kommissarien empfehlen niht die Annahme des Systems, welches in England bestand oder jeßt daselbst an- genommen ist, Bei dem besonderen Zustande Jrlands glaubt der Bericht, es solle nur hochbejahrten, kranken und gänzlich unfähigen Armen direkte Unterstüßung gegeben werden, aber nicht den noch zur Arbeit tauglichen Individuen. Die Ansicht, Arbeits- und Armenhäuser anzulegen, passe durchaus nicht für Jrland. Die Kommissarien schlagen nicht allein die Errichtung eines Central-Büreaus von Kommissarien vor, so wie es neuer: lih in England errrihtet worden, sondern sie wollen auch, daß es von Comités der Steuerpflichtigen jedes Kirchspiels unterstüst und kontrollirt werden soll, wie es in Schottland gehalten wird. Ferner empfehlen sie die Errichtung eines anderen Büreaus von Kommissarien, um gesunden, unbeschäftigten Arbeitern , deren