1836 / 106 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

I Ï j j |

Qi: Qin E E G N R T I A N R E E E R; R L R E

Kosten gewesen.“ „Das mögen Sie glauben. Ich verliere aber durch Jhr Verschen den Rekurs an meinen Vordermann, ch habe Ihren Einpfangschein, und Sie werden die Güte ha-

Zen, mir den Betrag des Wechsels auszuzahlen.“ Sie cherzen. / „Wenn das Scherz ist, \o scherzen die Geseke.

Sie waren Mandatarius und mußten die Formen Deo Nuf diese Weise sind zehn bis zwölf Fabrifanten um nicht un-

hedeutende Summen betrogen worden und mußten den Betrag der Wechsel ohne Widerrede zahlen. C Li

C S

London, 9. April. Die Herzogin von Kent gab gestern ein Diner, zu welchem der Portugiesische Gefaudte, der Sprecher des Unterhauses und mehrere andere angesehene Personen cin- geladen waren.

Der Capitain Napier, Portugiesischer Admiral, ist von de! Admiralität auf Befehl Sr. Maj. des Kdnigs wieder in seinen Rang in der Britischen Marine eingeseßt worden.

Die Dubliner Evening-Mail sagt, in Jrland fingen viele leidenschaftslose Katholiken an, den Einfluß, welchen die uinverheirathete fatholische Geistlichkeit auf die Jrländischen Frauen ausübe, in ernstliche Erwägung zu ziehen; es gebe jeßt in Zrland über 3000 Geistliche und, nah einer mäßigen Schôz- zuna, cine Million verheivratheter Katholikinnen, und in der Doichre würden den verheiratheten Frauen oft indecente Fragen von den unverheiratheten Geistlichen vorgelegt. Der Courter meint nun, wenn erst die Verfolgung der Katholiken in Jrland aufhdre, würden auch die Katholiken, die jeßt nur an ihre Selbst- vertheidigung gegen die Protestanten zu denken hätten, mehr Zeit haben, dergleichen Bedenken, die sich gegen ihre kirchlichen Einrichtungen erhdben, zu berü&sichtigen, und es werde dann gewiß zu einer Reform ihres Klerus kommen. i 5

Ueber die im Schoße der katholischen Kirche in Jrland sich zeigende Spaltung enthält ein Brief im Mot g Herald aus Tuam vom 23, März Folgendes: „Jch muß auf eine neue fatholische Sekte aufmerksam machen. És ist bereits bekannt, welche reißende Fortschritte in Birr (Parsontown) der Versuch aemacht hat, eine reinere Art der Gottes-Verehrung einzuführen, als fie in der Römisch-katholischen Kirche besteht. Ein Geistli- her, Herr Crotty, dessen Bestrebungen schon oft die öffentiiche Aufmertsamkeit in England erregten, hat so eben ein Sendschreiben veröffentlicht, worin folgende aus de! Feder eines katholichenPriesters merkwürdige Stellen vorkommen . „„„Protestanten von Irland! Erinnert euch, daß IZJhr die Nachkommen jener ritterlichen Ahnen seyd, die in der glorreichen Revolution von 1688 für die Sache bürgerlicher und religidser Freiheit bluteten und dann die sinkenden Freiheiten ihres Vaterlandes wieder aufrichteten iber dem Sturze eines erbarmungs[losen Despoten, welcher sei- nen KZrônunas- Eid verle6te, seinen Vertrag mit seinem Volke bra und ein Werkzeug ward in den Händen gottloser Jesui- ren und Pfaffen, welche die Lehre predigen, daß keine Religion bestehen fönne ohne Papstthum. Wir liegen in erklärtem {riege mit der Tyrannei und der Gewaltherrschast der Römisch- fatholischen Hierarchie dieses Landes; wir sind, wie Se und unerschütterliche Kämpfer für religiöse Freiheit, für die unveräußerlichen Rechte des Gewissens, dem fein mensch- (iches Machtwort gebieten darf. Gelingt uns unser Werk, so wird es von den wohlthätigsten Folgen für die Sache wahrer Religion in Jrland begleitet seyn. Viele katholische Priester

haben in diesem Augenblicke ihre Augen auf uns gerichtet und

erwarten mir Zittern den Erfolg unseres Unternchmens. Sehen sie uns, mit Hülfe der Protestanten, muthig auf unserer Bahn

vorwärts schreiren und die Ketten der Unterdrückung brechen, so werden auch viele von ihnen sich ermuthigt fühlen, unser Bei- spiel nachzuahmen und sich _ und (hLE Heerden zu besreten von

der Knechtschaft und dem Despotismus R ee

Glaubensform scheint eine Mischung von Katholizismus und

Brotestantismus zu seyn; so behält E die Messe bei, feiert fie aber nur als ein Dank-, nicht als ein Sühnopfer. Fn

Birr allein giebt es über 2000 Anhänger der neuen Sekte.“

Der Donnerstag ist vorúbergegangen, ohne daß die Bank von Enaland die Absicht, ihre Vorschüsse auf Staatspapiere auf noch längere Zeit auszudehnen, angezeigt hâtte, und man glaubt

G

daher, daß die Direktoren fürs erste damit aufhôren werden. „Dies“‘, sagt die Times, „sollten alle diejenigen, die sich in

_.

dhertriebene Speculationen einlassen, als das erste Anzeichen davon betrachten, daß der Strom seinen höchsten Wasserstand

erreicht hat. “Die Verblendung und Specculationswuth ist frei- lich jeßt so groß, dap Niemand eine solche Warnung hierin wird sehen wollen; dessenungeachtet is es gut, darauf aufmerk-

fam zu machen.“

In der City bildet si, hauptsächlich aus den mit West- “indien in Verbindung stehenden Kaufleuten, eine Gesellschaft zu Errichtung einer Kolonial-Bank. Man kennt zwar den Plan noch nicht ganz genau, doch heißt es, daß diese Bank zu King- ston auf Jamaika ihren Siß haben und ihre Geschäfte über sämmtliche Westindische Jnseln ausdehnen solle. Der Mangel an einem folchen Instituc hatte sich seit langer Zeit bei allen de- aen sehr fühlbar gemacht, die in jenen Kolonieen Geld-Beschäfte

/

zu führen haben, und die Times bezeichnet das Unternehmen als bedeutender und umfassender denn irgend eines der Projekte, mit denen, bei dein jesigen Ueberfluß an Kapitalien und großen Gedeihen des Handels, der hiesige Geldmarkt überschwemmt is.

Die ministeriellen Blätter behaupten, es hätten schon meh- vere Offiziere erklärt, daß sie unter Lord Brudenell, der früher wegen einer unrichtigen Aussage vor einem Kriegsgericht aus dem Dienst entlassen und jeßt wieder angestellt worden is, nicht

dienen würden,

vord William Bentink, der frühere General-Gouverneur von Ostindien, hat bereits durch einen General-Befehl vom 24. Februar 1835 alle körperliche Züchtigungen in dem Theile des Heeres, welches aus ecingebornen Oftindiern besteht, abgeschaf}st

‘ind Entlassung aus dem Dienste an deren Stelle geseßt.

Vor der Entomologischen Gesellschaft wurde kürzlich eine AhHhandlung verlesen, wonach ein farbiges Ne6, dessen Maschen (ogar 3/, Zoll ins Gevierte haben können , schon hinreicht, um die gewöhnlichen Stubenfliegen abzuhalten. Denselben Zwec® erfüllt auch ein Nes von feinem sc{warzen Drahte, wo die cMaschen L!/, Zoll ins Gevierte haben. Der Grund davon liegt in der starken Vergrößerung und dem kurzen Focus der

i

Augen dieser Insekten.

Der Läufer Townsend hatte sich anheischig gemacht, ín 12 Stunden den Vincent-Plaßs in Westminster 100 Mal zu umge- hen, oder 57 Englische Meilen zurückzulegen, ein Dußend Glä- (er Ale zu trinken und seine gewöhnlichen Mahlzeiten zu halten. Ex begann seinen Lauf Morgens um 7 Uhr, blieb 20 Minuten bei dem Frühstücke, 18 Minuten bei dem Mittagstische und 5 Minuten beim Thee und hatte 7 Minuten vor der geseßten Zeit

den Weg vollendet.

Das durch die Nicht- Intervention in Spanien verursachte

236 Steigen der Französischen Fonds hat auch auf die Englischen Konfols sehr günstig gewirkt, die gestern wieder um C die Höhe gingen und sich vielleicht noch mehr gehoben hätten, wären nicht so wenig Geschäfte darin gemacht worden.

S Mala E Ci Ren JFtaliänischer Flüchtlinge ge- bildet haben, die, wenn sie nicht von der Englischen Regierung im Zaum gehalten werden, durch ihre Propaganda und ihre Schriften in den Italiänischen Staaten erinstlicce Besorgnisse erwecken könnten. E

Das leßte von den eingecisk gewe]?nen Wallfisch - Schiffe!

| ¿ft vom Capitain Roß in See angetrossen und nach den Orkney-

Inseln gebracht worden. Es soll in der traurigsten Verfassung gewesen seyn. Von 70 Menschen, die an Bord waren, als das Schif das Eis verlicß, lebten nur noch 3 oder 4, und viele von den Todten lagen noch im Raume, da die Ueberlebenden die Kräfte nicht gehabt hatten, sie der Meerestiefe zu übergeben. Es iff von den Lords eine Kommission niedergeseßt worden, um die Verbindung der Nord-Amerikanischen Kolonicen mit Cng- sand zu untersuchen. Der Hauptpunkt dieser Untersuchung ist, ob das Paketboot nach Halifax in Neu-Schottland, dem zwecck- mäßigsten Orte der Verbindung mit England, nicht vou dem Südwesten von Jrland ausgehen und dadurch die Gefahren und Verzdgerungen in dem Kanale vermeiden könne, und ferner, ob die Einschiffung von Soldaten nicht am zwecbmäßigsten ebenfalls in einem Hafen auf der Westküste Jrlands vorzunehmen wäre. Jn Briefen aus New-York wird über die immer mehr um sich greifenden Brandstiftungen geflagt; in neuerer Zeit ist es hesonders auf die Buchdruckereien abgeschen gewesen, na- mentlich auf solche, wo Zeitungen gedruckt werden; in Boston allein wurde kürzlich in drei solchen Druckereien Feuer angelegt. Ueber die in London eingegangene ‘Petition des Ver- samm{lungs-Hauses von Unter-Kanada äußert sich die Hanno- versche Zeitung folgendermaßen: „„Die Papineau- Partei in Unter-Kanada hat eine weitläuftige Bittschrift oder richtiger ei nen weitläuftigen Befehl an Se. Maj. erlassen und darin ein langes Verzeichniß von Privilegien in Anspruch aecnommen. An der Spiße ihrer Beschwerden feht, daß das Oberhaus der Ko0- lonie nicht wählbar sey, welches doch, wie die Verfasser höchst wunderbar annehmen, mit der Britischen Verfassung in Wider- spruch stehe. Diese Annahme wird wahr genug seyn, wenn Mr. Daniel O’Connell es im Reichs- Parlamente durchgejeßt hat, das Haus der Lords wählbar zu machen ; aber cher nicht. Die Bittsteller scheinen es ganz ruhig für ausgemacht zu halten, daß die Französische Partei in Kanada ein Necht habe, ihre Unabhängig- feit von der Krone von England in Anspruch zu nehmen ; daß sie ein Recht habe, nicht nur an die Stelle der jesigen Verfassung cine republikanische zu seßen, sondern auch dieje republikanische Ver- fassung der Englischen Bevölkerung dev Kolonie aufzudringen ; und daß endlich jede Maßregel des Königs und jeder Beschluß des Parlaments, welche die Gerechtigkeit dieser Ansprüche nicht sofort zugeben, zu den Beschwerden gezählt werden müßten, welche eine beständige Unruhe vechtfertigten, um die Oberherrschaft Eng- lands abzuwerfen. Die Papineau-Partei hat ganz vergessen, daß jeder Theil der bürgerlichen und politischen Freiheit, dessen die Französischen Kanadier sich jelzt erfreuen, und welche sie gewissenlos mißbrauchen, ein freies Geschenk der Englischen Güte isk, an ein Volk, welches kein anderes Recht hatte, als das, welches seine Ueberwinder ihm aus Gnade bewilligten; und daß ohne die unvor- sichtige Freigebigkeit Großbritaniens, womit es jene repräsentative Verfassung ertheilte, die jeßzt beständig der Gegenstand des Murrens ist, diese undankbaren Kanadier bis jeßt nach denselben Grundsätzen der willkürlichen Gewalt beherrscht werden würden, wie Guadeloupe und Martinique und die übrigen abhängigen Länder des Staa- tes, dem Kanada durch die Waffen entrissen wurde ; daß es be- herrscht werden würde von einem Gouverneur, einem Conseil und einem Prevot. Gott verhüte, daß die Krone und das Par: lament von Großbritanien genöthigt seyn sollten, die Waffen zu ergreifen, um die Abneigung dieser Kolonie zu unterdrücken ; aber Herr Papineau und seine Anhänger thäten besser, zu vech- ter Zeit verständig zu seyn. Ss ift je6t flar, daß dev versdh- nende Auftrag des Lords Gosford keinen Erfolg hatte, sondern

S:

nur Schaden und Lächerlichkeit herbeiführte. Dee

Brúffel, 9. April. (Belg. Blätter.) Aus London schreibt man vom s. April: Der Bischof von Leon, Finanz- Rerwalter des Don Carlos, hat gestern London verlassen und geht úber Belgien nach Frankreich; er führt sehr bedeutende Summen bei sich, die er in Person dem Souverain seiner Wahl zu übergeben suchen wird. Die Franzésische Polizei wird ihn ohne Zweifel nicht so frei, wie den Don Carlos, reisen lassen. Der Mercure sagt: „Zu den obigen, durch unsern Korrespon- denten mitgetheilten Details können wir hinzufügen, daß der Bischof von Leon vor zwei Tagen zu Brüssel war; daß er den Weg nach Paris eingeschlagen hat, und leiht in Spanien an- zukommen hot.“

C E Aarhuus, d. April. Wir haben nun offiziell die erfreu-

liche Nachricht erhalten, daß Se. Majestät im Sommer wieder Jütland besuchen wollen. Wie gewöhnlich sollen bereits An- fangs Juni Truppen bei Aarhuus zusammengezogen werden, aber dann fúr diesmal nur Kavallerie und Artillerie, wogegen die Jufanterie, das Fühnensche und das dritte Jütländische In- fanterie Regiment in ihren Standgquartieren bleiben und dort exerziren sollen, bis Se. Majestät eintreffen und Spezial-Revüe über diese Regimenter halten werden. S E E

Regensburg, 6. April. Mit dem Eintritt der bessern Jahreszeit wurde -der Bau der Sßalhalla wieder vrührig aufge- nommen. Der etwas steil zu der Donau sich herabsenkende Berg trägt bereits die Substructionen zu prächtigen, nach bei- den Seiten auslaufenden Marmor - Treppen, welche vom Ufer hinaufführen sollen. Der Bau wird größtentheils mit weißem Marmor aus den Brüchen am Untersberg ausgeführt und hat bereits 52 kolossale Dorische Säulen an der Außenseite erhal- ten. Jn der Ferne sieht man von dem Bau, der bereits bis zum Dache gediehen ist, und bis zu dessen Vollendung noch fünf oder sechs Jahre verfließen dürften, nichts als das unge- heure Bretterhaus, innerhalb dessen die Maurer arbeiten. Die Umgegend der Walhalla bietet ein Bild der regsten Thâtig- keit. Jn einer unübersehbaren Reihe von Häuschen, einer bretteruen Stadt nicht unähnlich, arbeitet lärmend eine un- zählbare Menge von Zimmerleuten und Steinmeßgern, welche die riesigen Eichenstämme und die in verschiedenen Massen umherliegenden Marmsorblöcke behauen. Viele Reisende haben chon verwundert gefragt, warum das den berühmten Männern und Frauen Deutschlands geheiligte Gebäude nicht im Deut-

Stadt üm so mehr am Plake wäre, sondern im Grie

Styl ausgeführt werde. Indessen ift die Walhalla bestim,

nicht bloß einer gewissen Periode, sondern der ganzen chen Geschichte, in dem Wrede eben so gut, wie Herma Hans Sachs, wie Schiller, ihren Plaß sinden- werden. B, nach seiner Zurückkunft aus Griechenland erwartet man Se. Majestät den König, welcher seinen Lieblingsbauy Walhalla und die Anfänge des Donau-Main - Kanals bet Y

tern alsdanu wahrscheinlich auch den Grundstein legen

Aschaffenburg, s. April. Unser Stadt-Magistrat h datirt vom 26sten v. M., eine Verordnung erlassen, welche 1 lautet: „Es ist zur Anzeige gekommen, daß mehrere ebet Militairs ftatt der erhaltenen Denkzeichen , Medaillen oder y

die Allerhöchste Verordnung vom 20. Juni 1817 untersagt mit strafbar. Um nicht mit Strafen einschreiten zu mis, macht man dieses Verbot zur Danachachtung bek u Aus Frankfurt enthalten die Meßberichte theils Zufrig theils Klagen, Natürlich: Klaglieder vernahm mai Zeiten.

as rungsblatt vollständig erschienenen Gesel, die Oeffentlih der Verhandlungen in Strafsachen in der Provinz Rhein, sen betreffend, können von dem in diejer Provinz gele Prinzip der Oeffentlichkeit der Gerichts - Verhandlungen \, nahmen stattfinden, wenn in Kriminal- oder ZUucht-Polizäig chen vor einem für die Provinz Rhein - Hessen angeordy Gerichte cine Verhandlung stattfindet, welche gefährlich dffentlichhe Ordnung und Sicherheit, oder für die guten Siy erscheint. Die betressenden Gerichte sind dann befugt, die handlungen bei geschlossenen Thüren zu verordnen.

Frankfurt a: M., 11, April, Im hiesigen Deut Journal liest man: „Wer genau den hiesigen Meß-Veth, den ununterbrochen fortdauernden, äußerst lebhaften Va Transport, die frohen Mienen der meisten Verkäufer unß, brifanten, die sich in einer übergroßen Anzahl hier einfa wer überhaupt das ganze rege Treiben auf dieser Messe qm beobachtet , der kann gewiß nicht umhin, einzugestehen, dijh jekige Frankfurter Messe, in der Mitte des Deutschen Zol y Handels - Verdandes gelegen , im Allgèmeinen ein sehr güns Prognostikon dem Aufblühen der Deutschen Handels, Gew und Fabrications - Thätigkeit für die nächste Zukunft stellt, der verflossenen Meßwoche war, troß der ungünstigen Witten im Waaren-Verkauf und Transport derselben an keinem einig Tage cin Stillféand bemerkbar; der Großhandel war {hu der vorhergehenden Woche zu Cnde gegangen , und am af Tage der vorigen Woche begann der außerordentlich rei q gefallene Verfauf in Leder. und Leinen - Waaren , von weg fo wie in Wollen-Waaven, schr bedeutende Zufuhren hier anl

.-

Sa E

bal’s scheint fester begründet, als jemals, und die populaivas men Arguelles, Dnis, Almodovar, Olozaga, Gil de la C werden als diejenigen bezeichnet, die wohl in das Kabinet ti dürften. Die lezten Demonstrationen von Seiken Englandi! die offenbar günstige Stimmung der Majorität der Proku ren hat das Vertrauen wiederhergesteilt.

Olivan, einem jungen Prokurador und chemaligen Mint

an der „„Abeja‘“ entworfene Adresse zur Beantwortuy Thron - Rede verlesen. Sie lautet im Wesentlichen fo! maßen : „„Die Profuradoreu versichern 1Hhre Prene gegeu Jsabella ll cxflären ihr Vertrauen zu der Weishcit und den edlen Absictn t das Vis

Köuigin-Regentin. Sie cuipfangen nil Dantbarkei j chen eines neuen Wahlgeseßes, in Folge desen die Fundament seze des Reiches revidirt und vervollkommnet werden sollen. = werden besondere Aufmerksanikeit auf die sm 1erige rage der

fennung des Spanischen Amcrika?s richten und dabei ailein du

schriften der Ehre und Billigkeit folgen. Jeder gute Spani

mit Vergnügen gehört haben, daß die Souveraine del Du Allianz neue Beweise ihrer Freundschaf! und ihres aufrichligenA

sches, den Frieden auf der Galbinsel wiederherzustelen, gegeben

Frankreich, England und Portugal haben dieselben Zul ivie Spauien, und die Festigkeit , womiï he sich uit) zur Vernichtung des Fanatismus und der Cmporimg vert muß auch die Furchtsamsten über den Ausgang d?s gegeuws Kampfes beruhigeu. Sie wünschen Jhrerx Majestät QU@ f Fortdauer der Freundschaft und des Wohlwollens der auderu M Éurova?s, des Kaifers von Brasilien und der Bereinigiu G teu von Amerika. Sie stimmen dem Lobe bei, woelci)es un schrockenheit und Ausdauer unserer Truppen ertbeilt mird, dere M

A d « o! B Unton G dell fcit der Sieg vorbehalten is, und die jene blutdürjitgen D A

che den Boden Spaniens beslecken, vertilgen werden. Sl! j auch in das Lob mit ein, welches den Französischen, Eng i Portugiesischen Truppen erthcilt wird. Sie vertündigen iur bON daß das von den Bewohnern der Thäler Navarra's gege zahlreiche Nachahmer finden wird, und daß die -Spauter, näckig bei der Empörung deharreu, bald durci die Beteran® i 70,000 jungen Krieger, ivelche ungeduldig dem Kampfe ent zersireut seyu werden. Sit lasen dem vou DEX M G0 täglich auf allen Punfteu der Halbinsel bewiesenen Ce rit tigkcit widerfahren und geben zugleich ihre Zufrieden 4 erfennen, daß die Königiu-Regentin Maßregeln getro i d diejenigen National-Gardisicn mit Waffen zu versehen, A ih jezt noch daran fehlt. Sie drücken thr Bedaucrn i stattgehabten Unordnungen, welche indeß tu dér Eni drückt wurden. Sie mißbilligen einstimmig die he brechen und bieten ihre thätige Mitwirkung zu" Uur h der Autorität der Geseze an. Die Kammer isi N daß in Folge des Vertrauens - Votums fkcine neue R 0 Volke aufgelegt worden sind. Sie erwarte Rechenscchza! fi Gebrauch, der von diesem Votum geunacht worden n 2 sie die Handlunge® des Ministeriums wird billigen font 30 Kammer verspricht, ihre Aufmerksamftit auf dic Reformen rungeu und dic Maßregeln zur Exsparung, welche die n den verschiedencn finanziellen Zweigen vorberetiel, qu 0 10 ehe die Gesege selbst ihr zur Berathuug E id! h e S O E u (Sebote jteyenl

nu0 u

N

, I i f dei i 0 dazu beitragen, um den Berlufl auszugleichen, nine lichen Einkünfte durch den unbefricdigenden ZU}a G (hweidW zen exlitten haben. Sie crkenut ebenfalls die Boi uer Revidirung der Gesegbücher an, legt

dann cine von dem Verfahren vor, welches sie zu befoigeu N dit rung der von der Königin in den verschiedenen Dliung ( waltung vorgeschlageuen Verbesserungen, dre Gleich offentlich! gaben mit der Einnahme, die Wiederherstellung des. hrt ded 9 dits, Gleichmäßigkeit in der Justizpflege, dite Woh ‘Fine Beil! Freiheit und Orduung, dies Alles läßt sich uur auf Zu Hen, nämlich durch Beendigung des Bürgerkrieg umwid UMWecée muß die Regierung tine imponireude in met = 4 E Dio NByrofuradortll 7

siche Haltung anuchmen. Die Profuradoren, taino a0

4)

, e o A i D P E til - der Regierung ihre ofene und cutschiedene R welt M

hen Styl, der, wie sie meinen, in der Nahe unserer uralten

fie glaubt, daß dieselbe dadurch an Stärke gewi!

15 Gefäße stromaufwärts und 5 Gefäße mit 49 Manhschaften abwärts gegangen.

3 dex ersten Erfordernisse ist. Die Kam- eln und, wenn es nöthig scyu sollte, indem sie dadurch cin heilsames bt, welche in besseren Zeiten durch cs Volfs die mütterlichen

viel man jekt schon vernimmt, sind in der Baumschule zu Tyrinth bercits einige tausend junge Bäume angesöet; und der botanische Garten zu Athen neh- men den erwünschten Fortgang, und die öffentliche Baum- Athen mit Platanen 2c. abermals begonnen. wie wichtig die Vegetation im Allgemeinen für die Gesund- heit und Fruchtbarkeit eines jeden Landes, insbesondere aber für Griechenland ist, wo sie zur Zeit noch schr mangelt, und wenn man gleichzeitig bedenkt, daß die Baum-Früchte, wie die Oliven, Feigen, Mandeln, Citronen, Orangen, Maulbeere 2c. zu den vorzüglichsten Boden-Erträgnissen und Ausfuhr-Artikeln Griechen- f so fann man nicht mehr zweifeln, daß jede Maßregel, welche die Staats - Regierung zur Beförderung der Baumzucht ergreift, auf das physische und materielle Wohl der Griechischen Nation zugleich vortzeilhast einwirken müsse. Um wie ergiebig die Baum-Kultur in Griechenland wirklich is, mag ein Beispiel schon genügen: Auf Poros wird daum im Citronenwalde, welcher auf Mo- rea liegt und ungefähr 22,000 Bäume zählt, für 49 Colo- nati oder 249 Drachmen im Kaufe bezahlt; das jährliche Er- zweier Aerndten cines einzigen olchen Baumes steigt | bis auf 5900 Stück und darüber; das fe O Ron tation G was vom Baum bis 10 Colonati (60 Drachmen) jährlich beträgt. Hiervon kommen ungefähr 23,009 für die Unterhaltung der Vaf- serleitung und 19 pCt, als Staats-Zehent in Abzug; der Brutto- ‘trag dieses Citronen-Waldes kann also im Durchschnitte jähr- lich auf eine halbe bis eine Million Drachmen angenommen wer- d Aus diesem Beispiel allein kann man zugleich auf die Richtigkeit der Kultur der Fruchtbäume in Griechenland schließen. Der Staats-Regierung scheint dieses auch ; GBeseßze aufgenommenen Bestimmung, angehalten werden kann, auf das Stremma bis fünf Frucht- Bâuine zu seßen, und bei den Verpachtungen von Staats- Gütern, nicht entgangen zu seyn. in den beiden Haupttheilen dem Festlande, zwei Central - Baumschulen errichtet wor- sind, sichert sich die Staats-Regierung den Vollzug dieser so ge- meinnüßzigen geseßlichen Anordnung hinsichtlich der Baumpflan- zung, indem sie dem Publikum Gelegenheit gieöt, ohne Schwie- rigkeiten und besonderen Kostenaufwand die zur Pflanzung ndò- thigen jungen Bäume erhalten zu können; auch kann künftighin die Baum-Kultux mit weit mehr Erfolg als bisher betrieben wer den, weil die jungen, aus Kernen gezogenen Bäume bekanntlich viel leichter und schneller gedeißen und versekt werden können, als die aus Schößlingen; ja, man darf sagen, daß von der bis jest in Griechenland befolgten Methode, aus Schößlingen die Daum- Pflanzungen zu machen, so wie von dem übertriebenen Weide-System, der verhältnißmäßig tiefe Stand der Wird doch selbst in denjenigen Ländern, wo Griechenland betrieben, in Griechenland, ( manche andere wichtige Gründe dafür spre- chen, geschehen? Indem die Staats-Regierung kleine Summen opfert, um Baumschulen einzurichten und zu unterhalten, welche sich bald selbst hinreichend rentiren müssen, befördert ste gleich- zeitig indiveft die Baum-Kustur und mit dieser fowohl das Ein- komen der Nation als das der Staats-Kasse selbs. nem Lande is es wohl mehr nothwendig für die Staats-Regie- rung, staatöswirthschaftlich zu wirken, als gerade in Griechen- Bolks-Wirthschast achoben wird, kann sich auch gleichzeitig der finanzielle Zustand günsti- ger gestalten, : i

en Umständen eiue hren Eifer verdopy ern bereit seyn, 1 folgerinuen geb i er Freiheiten d Het Werdeil,

Bis, E ch ein Tempel des Ruhms zu seyn, in welchem die Berühmtheit die Baumschule Dey ipiel

con!

F

(Il Nach ee Feststellung der Kenigin r

1 demselben Tage fand au) a des Entwurfs zur Beantwor Garely verfaßt ift.

pflanzung um roceres-Fammer die berücksichtigt, tung der Thron-Rede

E: = E E E E E

P gde Times enthält ein Schreiben aus L Sen (R meien » Deputirten - Kammer ihre Zeit mit leeren ‘inzige nüßzliche Maßregel zu , so kann ich jeßt nicht dasselbe sagen. viel gesprochen und Manches, was nicht zur Sache he auch viel gethan, ob- Das so lang ersehnte Verpfändungen if angein!om- einzige Stimme war dagegen, näm-

nahen Kellheim in Augenschein nehmen und für den „F wi sabon vom 27. srüßeren Briefen

h E yorin cs 8 T UEAE ) lands gehören,

den nur das Band derselben tragen. Dieses ist {on d,WS q haven yten Yaven V2 )

aber sie haven in

lebte Freitag ein t nübliche Gese 1 n, und: nur eine

Wetntster,

U Rid

der ausgewachsene

S

ausend wird zur Aus-

Darmstadt, 9. April. Nach dem in unserm Rz, W Drachmen bezahlt,

niche Zeit gehabt zubereiten ; auch könne das Gese von keinem î die Römische Juris en würde. Diese Bemerkungen erregten großes Kammer, Das Geseß über die Rekvutivung der Gegenstand einer der Pairs-Kammer vor. sten Pinto Pizarro und dem Finanz-Minister Haus eine Zeit lang, wurde aber, zum Glück für Es is ein merfkwürdiges Zu-

Geschäfte wegen, ne Rede vor zen seyn, weil darübet ge)agf Hc Belächtel in Del der Armee f und liegt ¡eff schen dem W helustigte das aus el! die Regierung, friedlich beigelegt. mentrefen , Verwaltung E R diejenigen sind, die, während fie sich als Emigran- und Frankreich befanden , näßigkeit, eine (

er Debatte geworden Ein Wortwechsel zwi-

bei der im Dotations- Deputirten : Kammer , Î (ih Pinto vt

Î Barreto Feio, F ten in England o wie gegen die Zweckmäßig 6 gal zu unternehmen, geschrieben haden. der, daß sle SVegner

um Regulirung des Han

Dadurch nun, gegen Dom Pedro, Griechenland guf Morea edition nach Portu- ist daher kein Wun- o's waren. Das dels mit den Ostindischen Be- er Majorität von nur einer Stimme ange- mmtliche Minister, welche Deputirte sind, es entstand cin höchst lächer- l eine Portugiefische Besisung zt. Herr Gomez de Castro wurde von Hrn. Lionel Tavaras dumm und unwissend genannt, weil er behauptete, Herr Celestino Niederlassung Jahre 1557, stets als zuw Portugal achörig betrach- Fahre 1622 die- abe, daß

valtung Larv

si6ungen ist mit ein nommen worden. stimmten mit der Minorität, und licher Streit darüber. ov Pèacao

E

N scy oder nid

cao gehôre zu China. Portugiesen daselbsi, im | tet worden sey, und daß, als die Holländer im der Chinesische Kaiser nicht geglaubt | i ey, folglich fönne das Gebiet

; Kultur herrührte. selbe angrissen , l : S : S Wer im Kriege mit den Hollànde N 8 S "j F p Be) Der Kredit Ti er nt «Ge : ; A a h: Madrid, 3. April. (Franz. Bl.) Der Kredit L der Kolonie au nichi zum Chinesischen pieiche gehören. A wären im Jahre 1826 vor allen

L \

Baumzucht l te dieses nicht ngen dorthin ein Portugiesi- | wie gesagt, noch o cher Gouverneur und eine Portugiesische Garnison gesandt wor- E den. Der Deputirte erinnerte ferner das Haus daran, daß der } Kaiser von China sich im Jahre 1808 der Besi6nahme der Ko- N lonie durch die Engländer nur wegen der mit der Regierung von at è l e . M Macao abgeschlossenen Verträge widerseßte, welches doch eine Gestern wurde in der Profuradoren-Kanmer die von i stillschweigende Anerkennung sey, daß das Gebiet nicht zum Chi i De M F Magelhaens behauptete | daß Macao und Canton nichts weiter seyen, als Faktoreien nd Niederlassungen, die von den Chinesen aeduldet würden, um Großbritanien und Portugal in den Stand zu seßen ihren Handel mit ihnen zu treiben. C ‘eine mer würdige Petition des patriotischen Klubs in Li M den, worin derselbe darauf antrgt, die Stelle eines Ober-Befehls- habers in der Armee ganz und gar und für immer abzuschaffen Sie wurde der Friegs- Fomimnission übergeben. : / : K dieser Kommission zeigte darauf der Kammer an, daß der Be- rit úber das Kriegs-Budget fertig sey, der dgrin überein timmen, dap ein Ober-Befehlshaber der Armee un- nôthig sey. Dies wird dem jungen Prinzen nichtsehr angenehm seyn. Da Herr Campos eine Geld- Unterstüßung von den Taghbacks- Kontrahenten gefordert hatte, so fand am 22sten d. eine Ver- sammiung alley dabei Detdeiligten jkatt, in welcher die Forde- rung des Ministers nicht nur verweigert, sondern auch mit ei- nigen sehr unerfreulichen Bemerkungen erwiedert wurde. endlich davon überzeugt zu haben, daß er un- bleiben kann, weil das Volk fein Vertrauen er hat seine Entlassung eingereicht, die jedocl Fuürzlich hatte sich zu bewaffnete Schaar

| nesischen Reiche gehöre.

denn nur dadurch,

Cs is der Kamm:r eine merk- voin überreicht wol- E : Bôursenhalle enthält nachstehende!

einem Schreiben aus Lima vom 16, Dezember: Banden von Räubern streife! und fommen häufig herein ;

a als um Uebel anzurichten. unserm Dache ihrer 30 in der Vorstadt S. Lazaro. raubungen fallen natürlich vor, und so ist es das Sicherste, nicht weit aus den Stadtthoren zu gehen. daten von den fremden Kriegsschiffen herauf, um im Nothfall e So leicht werden die Räuber sich an die Häu- ser der Fremden nicht wagen, wo man fich auch für den s{chsimm- sten Fall mit handfesten Leuten

, „Zahlreiche in der Nähe der Stadt umher Ae ee Oie

Der Präsident A Soldaten zu und dap alle Mitglie- Noch gestern sah ich von @ 4 SYZ / Fleine Be-

Morgen kommen Sol- einzuschreiten.

und Schießgewehren versehe! Mann scheint sich N versehen möglich in Amte auf ihn seßt, und noch nicht angenommen worden is. hei Valença | zusammengerottet , Berit : Sefangenen , eut; an einem * anderen Ort, zu Moncao, sind 4 bewaff- Guerilla - Chef Namens Bar- Feiva und

lande weiß eigentlich Niemand Bestimm- Salaberry Guamanga , und kam dann auf Pisco zu- l Bermuthlich ist seine Absicht gewesen, die Hauptmacht der Bolivier auf Guamanga zu ziehen und sie so úber seine Pläne zu täuschen, was er auch erreicht mit allen seinen Truppen zu Wasser und zu Lande nach dem Süden begeben , wahrscheinlich nach Arequipa, welches «er ohne h eidigung finden dürfte. Nach seinem Abzuge sind die Feinde am 9, Dezember in Pisco eingetroffen (eigentlich 4 Stunden davon entlegenen Hauptstadt der Provinz), haben ein leeres Nest gefunden und sich, wie es heißt, gleich wieder auf den Weg nah dem S können wir Nachricht haben, ob etwas Erhebliches vorgefallen“ r Handel leidet natürlich gar sehr unter solchen Verhältnissen.““

Los Neves von Miguelisten

Feinde über den Pampas -

y R E ben 0 E an ein Von Pisco ha 6 Miguelisten hosa festgenommen worden. “veiro wird das Land sehr von Dieben und Miguelisten beun- tuhigt, und in Canecas suchte am 19ten ein Mensch mit dem Ruf: „Es leve Dom Miguel !‘/ : L demielben Tage wurden dort zwei Leute ermordet. Adi zwischen der ZJnfantin ‘er Herzogin von Braganza über ntgin scheint am vorigen Do worden zu seyn, als die Reiter-Ge _der Neitschule des Palast

E E a Um Vixreu,

öffentliche Ruße zu stören ;

Donna Zsabeila Maria und iden gemacht. Jn ein paar Wochen

¡jerstag durch Jhre Maj. erledigt sellschaft des Herrn Avrillon I tes von Belem vor der Königin uni E Dee / , Al Y A gtn und D Romaliceit Hoheiten ihre Künste zeigte; bei dieser Ge- (egenheit wies nämlich die Königin i el Fnsantin und den zu ihrer L

* l an 0,

D Proveëtorat der Universität König s- beg ist am lütend. aufden Geheimen Regierungs-Rath, Professor das Dekanat in der theologischen Fakultät auf dez RLOE r juristischen auf den, Professor Pr. von Buchholß, in der medizinischen auf den Professor ür. Sachs, und îin der philosophischen auf den Professor Dr, Dru- mann übergegangen.

__— Nach der von der Sparkasse zu Königsberg in Pr. bekannt gemachten Uebersicht der bei derselben im ¡attgehabten Versur, blieb Ende 1834 die Zahlungs-Verbind- lichkeit der Sparkasse incl. der Zinsen 83,153 Rthlr.; im Jahre i835 wurden eingelegt 40,037 Rehlr. , so daß sich ein Kapital on 1 90 Rthîr. ergiebt. Zurückgezahlt wurden 26,168 Rthlr.; die Ende 1835 verbleibende Zahlungs - Verbindlichkeit ist daher 97,022 Rthle., welhe Summe fich durch die zugeschriebenen Zinsen bis Ende 1835 auf 99,968 Nthlr. erhöht hat.

Da die Weichsel im verflossenen Monat März vom Eise , so hat der Getraide - Handel in der dortigen Leben gewonnen; es sind z. B. von Graudenz Last Weizen, nah Elbing aber 63 Last Wei-

igin den Sis zu ihrer Rechten Berlin, 13, April, Line C RGU C ae De LobeA N, DOVCCT , O En land. Professor Dye. Sieffert, in di Wen, Pos: ta) nade unlängst die Regierung erg 9 merfsamkeir des Publikums bis sle geeignet ist, diese in viel nämlich die ) / hen und beim Staats wird zugleich ein botanische den Straßen '

A E Di @ e, R

Ele Nad oae welhe unlängst Se O RLLSGN

ergriffen hat, scheint der Auf- jJe6f entgangen zu seya, obwohl n zu verdienen. von zwei Central -Baum- gute Tyrinth; verbunden. Athen, bef

vielfachen Beziehunge Srrichtung ;

Wir meinen ahre 1835

{ulen N e

; mit ersterer Auch sollen an

dem Piräus

Unterhaltung

ï sind be Df Juspektor | reits

l r %Baumschule „Herr 3908, für die beim idininistrator, Herr Haupt- deven Einsichten und ovivartet werden kann,

angewiesen , Athen wurde taats-Bute lnann v, Weech, 4 nuv Gutes

frei geworden ist Gegend einig nach Danzig j

chyvrinth aber der zwei Männer,

Ín dem Henneberg-Neustädter Berg-Distrikte des Re-

gierungs-Bezirks Erfurt sind im verflossenen Jahre gewonnen worden: 279 Mark Silber, 127 Ctr. Gaarkupfer, 53 Ctr. Ko- balt, 19,809 Tonnen Eisenstein, 14,054 Ctr. Roheisen, 9135 Ctr. Stabeisen aller Art, 4027 Ctr. Stahl, 2456 Ctr. O psgenen- Blech, 2254 Ctr. verschiedene Schwarz-Bleche. Das H

werf Sorge am Harz lieferte 4217 Ctv. Stabeisen aller Art,

Hütten-

10 Ctr. Modell-Blech und 43 Ctr. verschiedene Schwarz-Bleche

Auf dem Königl. Braunkohlenwerke zu Voelpcke, Reg. Bez Magdeburg, würden im verflossenen Jahre 33,169 und auf den

gewerkschaftlihen Braunkohlenwerken hei Hamersleben 1c. 206,685 Tonnen Braunkohlen gefördert, und auf dem Vitriolwerke zu Wefensleben 935 Ctr. Eisenvitriol, auf dem Blaufarbenwerke zu Hasserode aber 1230 Ctr. Blaufarbe produzirt. Die Pro- duction der Königl. Salinen zu Schdnebeck und Staßfurt be- lief sich im verflossenen Jahre auf 17,335 Last 5 Tonnen wei- ßes Salz, 754 Last §8 Tonnen schwarzes Salz und 1846 Schefc fel Düngesalz.

In der Stadt Wernigerode hat sich der seit 1825 bestehende Hülfs-Verein der Gesellschaft der Menschenfreunde jebt als Verein zur Unterstüßung hülfsbedürftiger Kinder in der Grafschaft Wernigerode, unter Ergänzung und Abänderung sei- ner Statuten, organisirt und als solcher unterm 27sten März d. J. die Bestätigung des Herrn Grafen zu Stolberg - Wer- nigerode erhalten.

Während des Zeitraums vom 16. Februar bis 15. März sind in Köln 445 beladene Schiffe angekommen, 179 von dort abgefahren und 83 vorbeigefahren. Von Holland aus wurden 409,262 Ctr. in Kôln gelöscht, dagegen fuhren vorbei 20,629 Ctr nach Mainz, 3549 Ctr. nach Mannheim, und 4632 Ctr. nach dem Main , fo daß Köln aus den Niederlanden 11,452 Ctr. mehr als sämmtliche höher gelegene Häfen erhielt. Dagegen versandte Köln dorthin kaum ein Drittheil der Gesammt-Versendungeit aller hdher gelegenen Häfen. Die Rheinischen Dampfschiffe ha- ben ihre direkte Fahrt von Köln nach Leopoldshafen wieder be- gounen; nah 2 Monaten werden sie dieselbe bis Straßhura ausdehnen können.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Das am 10tcen d. M. auf der hiesigen Bühne zum erstenmale aufgcführte und von dem zahlrcich versammelten Publikum mit ich- haftem Beifall aufgenommene ueue Lustspiel des Herrn E. Devrient, „die Gunst des Augenblicks”, kanu, ohne daß wir es übermäßig lo- ven woilen, ganz füglich als Maßstab dieuen, was ein Lusispiel über- haupt seyn soll, und was es namentlich in unsern Zeiten sepu müßte è denu wir fönnen die alte Klage nicht oft genug wicederboleu, daß die reine Komédie im Allgemcinen bei uns noch immer zu sehr durch die Beimischung des Sentimentalen verdrängt und daß dus Juter- c}se noch viel zu schr aus der Empsndung und aus sittlicyen Rüb- rungen geschöpft wird. Die Heiterkeit und Freiheit des Gemüths, welche hervorzubringen das schöne Ziel des Linifpiels ift, fann durci jene Beimischung nimmer exrcicht werden, und cs ift jedenfalls sebr zu bezweifeln, ob die etwanige moralische Wirkuug für diesen PVer- [ust cinen Ersaß bietet. Mit Recht macht die Theorie einen Untek- schied zwischen den verschiedenen Gattungen der Komödie, zwischen Charakter - und Jutriguenstücken, weun auch in der Praris die Gräu- zen oft in cinauder laufen. Jun dem hier in Rede stebenden Lust- spiel giebt es nun allerdings cinen Charafter, aber nichts weniger als in gründlicher Motivirung. Auch würde eine solche ciuseitige oder auch nur -bvauptsächliche Charafkterzeichnung duesem Lustspiele den Beifall, den cs sich erworben, eben so wenig verschafft haben als den Moliereschen Charafterstücken, dic in Paris schon vor 50 Jahre! uicht mehr besucht wurden, in Berlin dagegen noch vor 30 Fahren sat die besuchtesten waren, jedech bleß aus dem Grunde, weil Tffland mit seinem unübertrefflichen Talente Personcn und Charaffere dcs wirklichen Lebens so genau und in einer so anfprechenden Forum zl poxtraitiren wußte, daß man sich in das wirkliche Leben versct glaubte. Und was die Jutrigue, diescn zweiten weseutlichen Untev- schied des Lustspiels, betrisst, so ist sie in dem neuen Devrientschen Sillcte fo gut wie gar nicht vorhanden, wenn anders manu nicht einige leicht bescitigte Mipversländnisse dazu zählen will. Was ift cs denn unn, so wird man sich frageu, das diesem Stücke cinc so günstige Aufuahme verscizafft hat! Dic kürzeste Autwort bierauf ist, daß eben ein guter praktischer Kopf sich aller jener Elcmente zwecmäßig ‘zu bediencu gewußt hat, daß er uns seine Charafïtere uur in ibren her- vorspringendseu Momenten vorüberfübrt, daß er die Jntrigue nur obenhiu als Mittel, die Fabel aber, so unbedeutend fie auch an sich ist, als Hauptsache lebenvoll darzustellen wußte. Zwar mag auch in diesem Betracht maucher Zuschauer die Handlung nicht rasch ge nug gefüudeu habeu; wer aber Alles im (Galopp schauen will, dex genießt auch uur Alles im Galopp. Wir unsererseits gründen uün- sere Achtung vor der Kunst des Dichters gerade darauf, daß er die Haudiung, dem Charakter der Hauptpersonen gemäß, uur Schritl vor Schnitt fortbewegt. Auch ist in seinem Lustspiel keine Person geradezu- überflüssig, selbt die Vertraute der Geliebten wicht, in- dem ivre Rolle durch kleine, vorübergebende Mißverständnisse cin überaus nuuterhalteudes, nicht von der Hauptsache ableitendes Meben- spiel liefert," Dic Sprache isi dem Gegenstande angemessen, ungesucht und naturlich, sie übersprudelt uicht von Wis, aber sie jagt aich nicht daruach, am allerwenigsten nach jenem woh!lfeilen, wte ibn die Tageszeit und ihre Reigung zu Spottercicn darbieten. Ein paar Ausfälle auf das allergewöbnlichsie Thema, wie wix sie vou dieser Höbe bêrab faum evrwartet hätten, wollen wir gern übersebeu. Da- gegen könuen wie die mimische Darstellung dieses Stückes, die durch das ineinaudergreifende Eusemblc, insbesondere aber durci) das feine und geisirciche Spiel des Fräuleins von Hagn zu der beifälligen Aufughme desselben so weseutlich beigetragen hat, nicht ungerüwmt la}seu, wenn wir auch aus Achtuug vor der Bescheidenheit des Dich: ters scinen ebcu so gewichtigen Antheil als Schauspieler mit Still - schweigen übergeben. Ug

Bereits vor zwei Jadren fand sich in diesen Blättern Gelegcn- beit, auf Anlaß dexr Aufführung des Oratoriums „Ruth“ von dem jungen Tonfüustler Karl Ecxert, ciniges Nähere über dic Entwicke- lung und Ausbildung dieses" schönen, früh zur Reife gelangten Ta- ieuts mitzutheilen. Der jeut fuufzehujäbhrige Kuabe legte uun ge- stern wieder cine öffentliche Probe vou sciuen weiteren Studien ab, die ven gediegeneu, ‘nicht auf pruufhafte Effekte, sondern auf cin- fache, ruhige, edle Schönheit gerichteten Streben zeugte. Er hat nämlich seit jeuer Zeit eine komische Oper vollendet, zu welcher ibu sein Pflegevatcr , der Hofrath Friedrich Förster, den Tert licferte. Aus dieser Toudichtuug, die binnen einger Zeit vielleicht in ibrer Vollstándigfcit vor dem Publikum erscheinen wird, wurden im Saale der Sing-Akademie gestern unter Leitung des jungen Kompo- nisten mehrere einzelne Stäcke, die Ouvertüre, drci Arien und cin Duett, lezteres mehr cên* Doppel - als ein * Wechsel - Gesang, ausgeführt. Der Verfasser des Textbuches zu „Käthchen ““ (dies it der Titcl des Singspiels) scheint sich, so viel man aus diesca wenigen Fragmenten entnehmen kaun, bei seiner Dichtung sehr augemessen in die Gränzen eines uvch so jugendlichen Empfinduugs - Vermögens, wie das feines Pslegliugs, cingeschlo}sen und sowobl gewaltige Lei- denschafien als verwickelte Jutriguen von dem Juhalt derselbeu fern gehalten zu haben; wenigstens war der vorherrschende Charakter der für den geslrigen Abend ausgewählten Musikstücke anmuthige Naivetät

zen und 0 Last Leinsaamen verschifft worden. Bei Thorn sind

und idvllische Einfachheit. Eben so leuchtete aus ciner Svmpbouic