1836 / 124 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Vesterreichishe Beobachter vom 27. April Nachstehendes: „Glaubwürdigen Nachrichten aus Patras vom Sten d. M. zufolge, scheinen die Unruhen in Griechisch-Rumelien ihrer gänz- lichen Beilegung nahe zu seyn. Die von der Königlichen Re- gierung ergrissenen wohlberechneten Maßregeln verfehlten ihren Zweck nicht. Die Rumeliotischen und Suliotischen Häuptlinge, welchen sie die Lösung der schwierigen Aufgabe anvertraute, brachten mit Leichtigkeit die vorgeschriebene Anzahl von Mann- schaft zusammen. Diese, in drei Heeres-Abtheilungen gesondert, schritt sogleich zum Angriff der Rebellen unfern Lepanto, ohne auf die Hindernisse zu achten, welche die topographische Lage selber entcgegenstellte. So lange sie keinem Widerstande begeg- neten, hatten die Aufrührer kühn gegen die bestehende Ordnung sich aufgelehnt. Mit eben so großer Feigheit aber wichen sie aus ihren leicht zu vertheidigenden Stellungen beim Heranrücken der Königlichen Truppen, von welchen sie unermüdet verfolgt werden. Von den Landleuten, die sich ihnen nur durch offene (Gewalt gezwungen beigesellt hatten, ja selbst von vielen der Jhrigen verlassen, die es nunmehr für räthlicher erkennen, un- ter den Königlichen Fahnen Dienste zu nehmen, ist der Kern der Rebellen auf zwei- bis dreihundert Köpfe zusammengeschmol- zen, deren einige in dem Kloster Varitada bei Vonizza sich ein- (chlossen und selbes eilig in wehrhaften Stand zu seßen suchten. Der Ueberrest hat sich in dem Dorfe Trinochorio verschanzt. Allein sie sind von beiläufig 2000 Mann Königlicher Truppen umzingelt und werden sich mit ihrem geringen Kriegs - Und Mundvorrath dort wohl nicht lange halten können. Ob sie nun auf Gnade oder Ungnade sich ergeben oder unter dem Schuke der Nachr vielleicht sich durchzuschlagen versuchen werden, muß die nächste Zukunft lehren. Jn leßterem Falle dürften die Rebellen auf das Türkische Gebiet zu fliehen beabsichtigen, um dort aber- mals das Räuberhandwerk zu treiben. Es \cheint jedoch, daß der Wesir von Rumelien, in der Voraussicht dieses Falles, eine angemessene Streitmacht an der Gränze ver- sammelt hat, die ihnen das Eindringen verwehren soll. revolutionaire Versuh der constitutionnellen Par- tei ist daher auch diesmal wieder gescheitert. Unleugbar hatte derselbe sehr ausgebreitete Wurzeln, nicht nur in Griechtisch-Ru- melien, sondern auch selbst im Peleponnes. Die Mehrzahl der Unzufriedenen, die in Folge der neueren Verfügungen der Re- gierung Gelegenheit findet, durch den Eintritt in die Königli- chen Heerhaufen ehrlich ihr Brod zu erwerben, hängt jeßt an derselben eben so aufrichtig, als sie gegen sie früher feindlich ge- sinnt war. Eine Menge Offiziere aus dem Griechischen Jnsur- rections-Kriege, die bisher der nöthigen Unterhaltsmittel ent- behrten, werden gleichfalis in ihrer ehemaligen Dienstsiufe wie- der angestellt. Diese und andere den Umständen angemessene fluge Maßregeln berechtigen zu der gegründeten Hosfnung, die ersehnte Ordnung und Ruhe im Königreiche dauerhaft herge- E U ens

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N Se O O O N C E:

New-York, 8. April. Jm Senat zu Washington wird jet über einen Antrag des Herrn Benton debattirt, wonach der im Jahre 1833 in Betreff der Bank- Angelegenheit gegen den Präsidenten ausgesprochene Tadel zurückgenommen werden soll. Diese wichtige Frage ist noch immer nicht zur Genüge erledigt, und Herr Webster behauptete im Senate, die verschiedenen Deposito-Banken hätten 70 Millionen Dollars empfangen und niche mehr als 10 Millionen vorräthig. Der Senat will sich am 23, Mai vertagen, aber die Session wird, wie man glaubt, [{hwerlich vor Ende Juli's schließen.

Die Verwerfung einer Bill zur Errichtung einer Bank in Bosion mit einem Kapital von 5 Millionen Dollars is mit 242 gegen 241 Stimmen zurückgenommen und, weil diese Mehr- heit jo klein ist, die weitere Erwägung der Bill auf den An- ¡cag des Herr Lawrence mit 261 gegen §89 Stimmen auf un- bestimmte Zeit hingusgesekt worden.

Auf der Lexington - Dhio - Eisenbahn sturzte am 16ten v. M. der Dampfwagen mit der gesammten Wagenreihe. Sämmtliche Passagiere wurden verwundet, und zwei blieben auf der (Stelle todt.

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Berlin, 2, Mai. Am 2sten v. M. hielt die hiesige Ge- sellschaft sür Deutsche Sprache und Alterthumskunde eine ödf- \entliche Vierteljahrs-Versammlung. In derselben las Hr. Dr. K. Lehmann über die Slavischen Orts-Namen im nord-östlichen Deutschland; Hr. Pr. Kugler über Albrecht Dürer, mit Vor- legung der vorzüglicheren Holzschnitte und Rand - Zeichnungen in Steindruk, Hr. Direktor Zeune hielt einen Vortrag über die ngturgeschichtliche Entwickelung der Sprachen. Jn den bei-

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Bekanntmachungen. Bein tq O

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Stadtgericht zu Berlin, den 2. Dezember 1835.

Der dem Buchbindermeister Carl Friedrich Wil- helm Wander zur Hälfte gehörende Antheil des in der Heiligengeist-Straße Ne. 40 und Brauhausgassen- (cle belegenen Grundstücks, welches guf 11,617 Thlr. 26 sgr. 9 pf. taxirt worden, soll am 30 Augus 1836, Vormittags 11 Uhr, an der Gecichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannte eingetragene (Släubigerin, Wittwe Colberg, Eva Elisabeth, gebor- nei Schmidt, wird hierdurch dffentlich vorgeladen.

Beta ean q

Die im Graudenzer Landraths - Kreise belegenen, zusammen auf 156,917 Thlr. 6 sgr. 8 pf. abgeschäßten,

Parcelen dfsentlich verkauft werden.

l) von Thymau und Ossowken (Taxe 28,972 Thlr. _26 sgr. 8 vf.) auf den 31. Mat e. ;

2) von Babken und Wurzelsdor (Taxe 11,314 Thlr 18 sgr. 4 pf) auf den 1. Juni e. ;

| | | | |

0 . e d d 9 69 6 Allgemeiner Anzeiger für x) vont Gottschalf und Dohnaflaeöt (Laxe 31,907] G D) oen S t C 5) von Leistenau und Carlshof (Taxe 51,1442 Thlr 1 sgr. 8 pf.) und von Kowalleck (Taxe 13/327 Thlr. 24 sgr.) auf den 4. Juni e - S, Nachmittag um 4 Uhr, ein Termin auf dem hiestgen Landschaftshause angeseßt worden, zu welchem Kuuf lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß nur derjenige zum Gebote gelassen werden kann, der sofort eine annehmliche Caution in baarem Gelde oder in Staatsyapieren bestelit, und daß im Falle eines annehmlichen Gebots auf Nachgebote nicht Rücksicht genommen werden wrd, Die Licitations- Bedingungen sind täglich in un serer Registratur einzusehen. Marienwerder, den 7. März 1836.

Königl. Provinzial-Landschafts-Direction. mögen von

Bean eau

: Rach der Allerhöchsien Bestimmung Sr. Maiestät chriftlih oder der Landschaft in nothwendiger Subhastation zuge-[des Königs in dem Landtags-Abschiede vom 29. Juni ¡}en von a schlagenen Leistenau - Thymau und Gottschalkschen 1835 wird in hiesiger Stadt alljährlich zwei Mal ein A A Güter sollen im Ganzen oder in 5 verschiedenen |Wollmarkt stattfinden. Es is bescylossen worden, zu- 1 t nächst in diesem “Jahre einen Markt in der Herbst- Demnach ist zum Verkaufe des ganzen Complexus|zeit anzuberaumen , und als Markt - Dermin siand die oder, wenn dieser nicht zu Stande kommt, zum Verkaufe| Tage vom 6. bis 8. Oktober c. bestimmt worden. 6 A T N Sn Ga wie das andeltreibende Publikum zu dtesem Markte ettt, 10 9- E ( h L A “ul bei wic bemerken , daß l Publikum alle diejenigen [Herzogli ch Ratiborsches Gerichts-Amt der|deshalb an die Bade-Divection oder ai! de | Bequemlichkeiten hier finden soll , welche es bei dem

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den vorangegangenen Monats - Versammlungen las Hr. Negie- rungsrath Graff über die sogenannte schwache Declination der Deutschen Sprache. Der zeitige Ordner Prof. v. d. Hagen berichtete ber die neuesten Erscheinungen im Gebiete der Deut- hen Sprach- und Alterthumskunde und legte hiernächst zur Ansicht vor. 1. Gesellschafts -Schriften : Fortsezung des von Aufsessischen Anzeigers für Kunde der teutschen Vor- zeit durch Mone 1835, Z3tes und Ates Vierteljahr - Hest ; ll, Erste Abdrúcke, Ausgaben, Bearbcitungen, Erläuterungen Altdeutscher Denkmale. N) Theuerdank, herausgegeben von Pr. K. Haltaus (Quedlinburg und Leipzig 1830), als zweiter Band der Bibliothek der gesammten Deutschen National! - Literatur. 2) Parcival, Rittergedicht von Wolsram v. Eschenbach, aus dein Mittelßochdeutschen zum ersten Male überseßt von San-Parte “Magdeburg 1836), eine wohlgelungene Ansführung des schon 1833 ausgestellten Versuches. 3) G. G. Gervinus Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen, 2r Theil (Leipz. 1836). 1) Untersuchungen zur Geschichte der Deutschen Heldensage von F. J. Mone (Quedlinburg und Leipzig, 1830), zugleich der erste Band der obgedachten Bibliothek der gesammten Deutschen Na tional-Literatur. 5) Deutsche Mythologie vou J. Srimm (Göt- tingen 1835). 6) Grundzüge einer Theorie des Reimes und der Gleichklänge, mit besonderer Rücksicht auf Göthe. Ein Versuch von Caspar Poggel, Lehrer am Gymnasium zu Nek- lingshausen (Hamm 1855). T) Aug. Kahlert, de ‘homoeote- leuti natura et indole (Breslau 1836); nimmt denselben Gegen- N E Sun De OUaen Schrift, allgemeine! auf. 8 Ansichten der wichtigsten Städte Deutschlands, ihre: wichtigsten Dome, Kirchen und sonstigen Baudenkmale al- ter und neuer Zeit, von L., J. und G. Lange (Darmst. 1836. 4.) Heft 8 und 12, enthält München und Landshut, in gleicher, ja zunehmender Trefflichkeit. 9) M. Saint Marc Girardin Kotices politiques et littéraires sur l’Allemagne (Paris 1835). ill. Wörterbücher und Sprachlehren. Von Graff's Althochdeut- chem Sprachschaß ist mit der bten Lieferung der erste Dand beschlossen. =— Auch lag der mit dem ten Hefte beschlossene erste Jahrgang des Jahrbuchs der Gesellschaft vor, welches zu- gleich den Titel Germania führt und im Schlußheft enthält : Wackenroder über Hans Sachs: Zelle Quantitätlosigkeit der Deut- schen Sprache; Zeune Seidenhandel im Mittelalter; MNibelun- gen, Docens und Karlsburger Bruchstücke, und die Deutschen Wochentagegötter v. d. Hagen.

O O Sun C S O S C Un 2 M G C eet liches Creigniß für alle, welche ein Juteresse an unserem stattlichen Drachenfels nehmen , daß der Gipfel-Kegel desselben mit seinen schönen Schloßruinen gestern durch deu Königl. Re gierungs-Präsidenten Heren Ruppenthal für eine sehr namhafte Summe den bisherigen Privat -Besißern, nämlich der hiesigen Steinhauer-Gewerkschaft, für Rechnung Sr. Majestät des Kd- nigs abgekauft worden is. Daß der Berg durch den Betrieb von Steinbrüchen nicht Gegenstand bedeutender Gefährlichkeit fúr die Gegend und die Arbeiter werden möge, daß dieser großar tige Felsenwächter am Eingange der doppelten Bergreihe des Bettes unseres Stromes nicht dadurch zugleich in seinen pitto- resfen Formen beeinträchtiget werde, und daß die alter thúmlich vielfach denkwürdigen und das Auge des fenden fas wundersam anfsprechenden Thurm-

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und Gebäude

M E I Ie ee Sviße krönen, der Gefahr der Zerstörung durch MWenschenhand thun

U Code O O O E Ou ee unsern König zu der fehr liberalen Acquisition im Znteresse des öffentlichen Nußens bewogen haben. ls Folge davon hört denn auch die lästige Sperre und Abgaben - Erhebung von den De suchern des Drachenfels, welche seit einigen Jahren von den bisherigen Eigenthümern eingeführt war, nunmehr auf. Frei, wie der Rhenane es seit Jahrhunderten seit der Zerstörung des Felsenschlosses gewohnt war, kann jelzt wieder zeder, der sich der schönen Natur des heimischen Stromes und der Anschauung von dem Berggipfel erfreuen will, denselben besteigen, auf ihn [usiwandeln, genießen die Gegenwart und schweigen in der Er innerung der Vergangenheit. Es war ein dräckendes Gefühl, daß Thor und Riegel solche Genüsse der allgemeinen Theilnahme entzogen, daß eine Abgabe fie erst erkaufen mußte. O O Großmuth unseres Königs, der Umsicht und Fürsorge unserer Regierung, daß der schône Bergkegel wieder frei geworden für Heimische und Fremde! Mer als jemals wird der Drachen fels nun seine Besucher sinden und damit die Anerkennuag sich vermehren, daß Deutschlands weite Gauen wohl nur seßr we- nige Punkte darzubieten haben, welche diesem, dem Stolze dei Rheinlande, an malerischer Schönheit gleichkommen,“

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Orte dargeboteir verde. Posen, den 27, Marz 1836. Der

Der am 30. September v.

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3) von Scharnhorsi (Taxe 19,942 Thlr. 15 sgr.) guf B S an andern Orten anzutreffen ge- S wohnt ist,

den 2, JUN C:

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S0? 9 A P V R E Mas 1.54 E “O A A 0 D R E T T E D E L RET e

2% mt L E C CiOON O 5 E N S M R E C N B E LT O C L I M: Rer c S T E Ha Di Ht K: Msn wr Ä E N R aebi BaeA arat ? fn

, D, Wi A e I 6 S ; Ÿ (i) d 45 Di DUCIP Uen Tmgleichen wird auch dafär gesorgt werden, daß cine besondere Gelegenheit zur leichteren Beschaffung der nöthigen Geldmittel gegen ein mäßiges Disconto dureh Errichtung besonderer Geld-Comtoire hier am|Garz, über dessen Verm S : eròfnet ist, haben wir einen Termin auf Den Gul c, Bote Lo U

Ma Ed Naumainir.

C O F. zu PVinczow im Kö- nigreich Polen verstorbene, aas Altendorf bei NRati- [box gebürtige Reformaten Guardian Ludwig 0 !0 hausen a d. D. zu Bevo Michael Kieba hat im hiesigen Depositorio cin Ber: |* Fehrbellin, den 22. 272 Thlr. hinterla}en. j 5 Kurators der Masse werden scine unbekannten Erde! und Erbnehmer aufgefordert, sch in termin E O in hiesiger Gerichts-Kanzlei eautweder persönlich oder c durch cinen mit gerichtlichen Z?ug- Leben und Aufenthalt versehene! Bevollmächtigten, wozu ihn der | : Kommissa-ius Laube vorgeschlagen wird, unfehlbar zu melden. Für den Fall, wenn sch Niemand mel- det, wird über die Nachlaßmasse als herrenloses Gut nach den Gesezen weiter disponirt werden.

Schloß Ratibor, den 10. März 1836.

Güter Binkowiß und Altendorf c

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Meteorologische Beobachtung. Abends

1836. Morgens

1. Mai, 6 Uhr. C TERE B. BE E A2 I D U I 334 13/// Par. |333,84//Par. 334,1 O O

Nachmittags Ur,

10

O Lustwärine.. Thaupunkt...

Dunstsättigung | 74 pCt. 67 pCt. T LBClI0P 50° | trüde. trübe. tr Wind . i NO ONO. O Wolkenzug... « | O. -—-

Tagesmittel: 334,05// Par...

Borlin er B Den 2. Mai

Amtlicher Fords- und lie

E OSO R E 2009 E S7

4-5,59 R... +2,29 R... 73 pet,

1850,

| Nach einmaliger

Uhr. Beobachtung.

Quellwärme 6,89 Flußwärme 8,09 9 Bodenwärme 7,7 9 R

R111 Par. 89 R.

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

pCt. R A ibe Ausdüiustung 0,046“ Rh SO. Niederschlag 0. SSPEE G CORIGIEEN - S Nachtkälte =§-5,6 9 y N

Amt Nar Mt 1.

Id-Courl.Cettel

N C our. [4z| „P Od x Í es —— S Q g Mont Des C ages, E Sud S (4 O2 U GOstpr. Pfandbr. |- 02 e J Pp, O 6b. d 1013 104! h a E M 1025/% | 10214, Se. Majestät dev König haben dem Stadtrath Dollmaun PrämSech.d.Seeb—| 00A 00% fKur- u.Neum. i 101! | in Derlin den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife Karm.Obl.m.1.C./ 4) O Ore do 40. do |3#/ 98/4 | E verleihen geruht. Nm.Tut.Seh. do.| Î| 192 sSehlesische N E 1041/, E p Se. Majestät der Kdnig haben dem Kaiserl. Oesterreichi- L E A S E chen Obersten von Czvifk, Kommandanten des Allerhdchstihren E E Namen führenden Husaren - Regiments Nr. 19, #9 wie dem E o E E 7A Kaiserl. Oesterreichischen Grenadier - Hauptmann G Det: Westpr Pfandbr. 4| 1024 | Friedriehs'dor A ninger vom 2lsten Infanterie - Regiment, Baron Paumgart- O S O G g A ten, den Rothen Adler - Orden dritter Klosse zu verleihen geruht.

Auswärtige

Frankfurt a M 2

Oesterr. 59/, Met. 1044. 104/

Boe Zu B00

Fz Preuss,

Börsen.

392/10 2/06. G. Bank-Actien 160453. D Loose zu 100 Fl. 215%. Br,

Se. Majestät der König haben dem Regierungs -Secretair und Kanzlei - Inspektor Brudlo} zu Breslau den Rothen Ad- ler-Drden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der Kdnig haben dem bei der Gesandtschaft der lôten Kurie am Deutschen Bundestage angestellten Lega- E tions-Rath, Freiherrn von Holzhausen zu Franksurt a. M., den St. Johanniter -Orden zu verleihen geruht.

9, April. 4% 9%. 9% 2% 1641. Partial-Obl. 142,

Präm.-Sch. 607/44 60. do, 40 q Anl, 100. G. Bo l E F A S B ie anntma h L N G 50/0. Der Anschluß der Preußischen Post an die zwischen Lübeck E E und St. Petersburg fahrenden Dampfschiffe, von welchen vom Paris, 26. April. E 14, Mai bis zum 29. Oktober d. J., einschließlich, jeden Sonn- 5%, Rente pr. compt. 108. —. fin cour. 108, 10. 3% pr, E (end eins sowohl von Lübeck als vou St. Petersburg abgeht, E E S 54/0 Neap. 102. #0. 3/6 Span, DB vird in diesem Jahre in gleicher Art, wie im Herbste des v0: N S Ausg. Seh. 22/2 Ausg. Seh, D ien Jahres, von Stralsund aus auf der Jusel Rügen, in der 0 i | * Nhe des Wittower Posthauses, bewirkt werden. E S S Die Personen, welche diese Verbindung zur Reise nach

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g m. J V s: x E, SMCNITAO, 05 D N Opernha

Elfen, romantische Feen -Oper in 3 Abth., (Dile. Sophie Lowe: Rezia, als Gastrolle.)

von E M, v, Le.

Preise der Pläse: Ein Plas in S L E

m Schauspielhause: 1) 2 U Harl CHarmant, Un tiessu d’horrenrs, vaudeville nouve

Mittwoch, 4. Mai. nisse, Lustspiel in 3 Abth., von Bauer E O En O

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Dex Anfang deeser Vorstellung ist um 7 Uhr.

3) La première représentation de:

Jm Schauspielhause: Die

ie Rußland zu benußten beabsichtigen, müssen sich also nach Stral- use ; Odo König der M sund begeben und bei dem dortigen Post - ‘mte sich elden. u Ballet Mus i * Dieselben werden darauf ausmertsam gemacht, dap sie zur Keie Dle, Us S ah Rußland nothwendig mit einem von einer Kaiseïlich Rus- * chen Gesandtschaft oder von einem Kaiserlich Russischen Kon- \ul visirten gültigen Passe versehen seyn müssen, und daß sie ohne diesen unter keinen Ümständen zur Reise mit den Dampf- o schifes zugelassen werden können. i Wagen werden auf diesem Wege von den Dampfschiffen P e e zur Zeit hicht aufgenommen. L Berlin, den 2, Mai 1836. Cmdl General-Post-Amt.

den Logen des ersten NRan- |

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nfeld. Hierauf: E, Mand.

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Donnerstag, 5. Mai. ÎÏm Schauspielhause: Die Schule : des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Mährchen, von E , 5 2 l E. Raupach. E Jerttnngso- N achri1icht en. e 9 Konrad WeS C hCcateu A u s ( a n D. Dienstag, M De O Ct FUumpacivagabundus Tran ei d 4 C Ss Q TAE 2 RTY E T MAY L G oder: Bas O C A inir Gesang in F Paris, 27. April. Der König und die Königliche Fami- c Vi E es ö! “Je O! S) on E S) N U, L T7 ( 4 R S É / ( bten, von H. O E e, 5 6, M ao U), geste) Boumitcag nach) Versailles, Um. das dox- Mittwoch, 4, PVeat, Welrandolina, Lustspiel in 5 Altten, Wiige Museum in Augenschein zu nehmen : (3 S Gleraui: Der L! betr è Is A S S o M / E j L j S von C. Blum. Hieraus: Der Liebestrank, Posse in 1 Akt Der Fürst von Talleyrand hatte gestern eine Audienz beim

von Achat. Lustspiel in 1 Akt, von Theodor Hell. Ständischen Theater zu Brünn, im lina, im lelten: Lieschen, als erste Ga T Dea SUN Cut D O

Donner |tag , Spieler, Swwagujpiel in

Nedacteur X ed Cottel

rar L S C T E STE, orma

Gedrucft bei A. W.

Zum Beschluß: Der Hofmeister in tausend Aengsten,

F Knige, die fast drei Stunden dauerte.

E Auch das Journal des Débats läßt sih heute über F die bevorstehende Reise der beiden ältesten Söhne des Königs nah Deutschland vernehmen. „Wir wundern uns nicht üder die Vichtigkeit“/, sagt dieses Blatt, „welche die Zeitungen von allen Farben der Reise unserer beiden Prinzen beilegen; denn unter den gegenwärtigen Zeitumständen ist diese Reise gewisser- maßen ein politisches Ereigniß. Das heutige Frankreich ist nicht bloß mächtig und geachtet ; es erfreut sich auch der Ruhe, und die hohe Einsicht seiner Politik, die Mäßigung und der Muth, die es während sechsjähriger blutiger Kämpfe bewiesen, haben Poti allen auswärtigen Regierungen Anerkennung gefunden. Der “Augenblick zu einer Reise unserer beiden ältesten Prinzen nach idem Auslande ist. daher wohl gewählt. Frankreich kann nut “gewinnen, wenn es bei den großen Höfen Deutschlands von

(Dlle. Heinemann, vom ersten Stücke: Mivando \tvoile.) enmale wiederholt; land

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Stagaten.

Gt ai ¡u Garz angeseßt. Wir ihren Forderungen an d

ges Stillschweigen auferl Denjenigen, welche per

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r aa Des 7 : e À Anf Antrag des 9 Quasisches Patrimonial-Gericht übel F Ga /

hiestge Fustiz-

|[Wangeroge wohnenden V Hamburg und Bremet

| Pack efschifffahrt hin,

Zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprü! an den Mählenmeister Christian Heinrich Weiße

welche zu den Akten noch nicht bexannt sind, unte! der Verwarnung vor, daß sie beim Ausbleiben mit

ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewl-

dert werden, schlagen wir die Justiz -Kommissarie" Bodstein zu Neu - Ruppin und Goldbeck zu Wuster-

geroge stehen vom 1. & zur Benußung wieder ofen, und belieben die, welt vorher gern in den großen herrschaftlichen (Gebäude | oder in den Jnsulanerwohnungen Logis bestellen, #0 f

ige Prinzen, wie der Herzog von Orleans, repräsentirt wird. ck it, daß wir glaubten, die Ehre und das Juteresse unseres Landes hâtten in den leßten 6 Jahren besser vertheidigt werden kön- [nen; wir gehören vielmehr zu der Zahl derer, denen die Diplomatie jeines Molé, Talleyrand, Sebastiani, Rigny, Broglie genügt, und die, was die Aufrechthaltung unserer Unabhängigkeit und serer National-Würde betrifft, der Sorge ihres Königs unbe- ingt verrrauen; und wir verlangen für die Trefflichkeit des bis- her befolgten Systems keinen anderen Beweis, als eben ienes gute Vernehmen mit den fremden Mächten, wovon die Reise Fer Herzogs von Orleans ein Zeichen ist. Aber es wurde bis- - nl von Regierung zu Regierung verhandelt; ießt wird der

C eati 0 dgen von uns der Konkur F

laden dazu die Gläuhiget/

108 von Orleans uns persdnlich in Berli Wie ) L G 9 S & H jonlicy in Derlin und Wien te Masse ausgeschlossen und 4 sentiren und jenen Geist aufgeklärter Versdhnung egt werden soll. D) gder Entschlossenheit, der das jeßige Frankreich sönlich zu erscheinen verbin- "her net, gewissermaßen perfonifiziren. Wir hoffen da-

- daß seine Reise

E das Werk der Politik unserer Re- “gierun Ye

3 in der Meinung der fremden Souveraine vervollständi- erhältnifs Es ist unserer Regierung gelungen, Frankreichs instigen f mit den unserm politischen Systeme am wenigsten | indnisseg de Kabinetten auf einen Fuß des guten Einver- Mbvird die Zu bringen. Die Reise des Herzogs von Orlegns

0 ie günstige Meinung der aufgeklärten Souveraine Deuftsch-

Y * Unsere Prinzen noch verstärken, sie werden in ihnen ihres Jahrhunderts, die Freunde ihres Landes, die

sllinächtigten vor. rz 1836.

V'z. Klet chke.

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| (T3 0: Ae 4 b (o ad. würdi , / , 4 Großherzogl. Oldenburgisches Nordseeba eigen Erben der Weisheit und der Tugenden ihres Vaters

Die durch die Fürsorge hoher Regierung stets vet* De vollfommneten Bade- Anstalten auf der Fnsel Wal | men ei heißt ,

ind der Herzog von Orlcans werde unter dem Nga- Grafen von Eu und der Herzog von Nemours un- | Die P S afen von Penthièvre reisen. E lin welcher ie amme v hielt heute eine dffentliche Sißung, genommene! G Bie leßten von der Deputirten-Kammer anu- ard bericht eseb-Entwürfe vorgelegt wurden. Herr v. Ri- Verbots jlete hierauf über den Geseß - Entwurf wegen des er Privat-Lottericeen und Ausspielungen, und trug auf

Ful i bis zu Ende Augu| F,

ogt Aler s zu wenden. führt wöchentlich geregt

die unveränderte Annahme desselben an. An der Tagesordnung

war dann die Debatte über den von dem Finanz -Minister ver- sangten Zuschuß von 4,620,000 Fr. zu dem Pensions-Fonds set-

nes Departements. Der Vicomte Dubouchage verlangte die Wegstreichung des zweiten Artikels, wonach diejenigen Pensions- Anträge, über die wegen Mangels an Fonds nicht sofort verfügt werden kann, bis zum nächsten Jahre ausgeseßt werden sol len D Mole Va nanmlid der Meinung, daß eine solche Bestimmung nur Besorgnisse bei denjenigen Beam- ten evvegen würde, die sh aus irgend einem Grunde genöthigt sehen möchten, bis zur nächsten Session ihren Abschied zu nehmen. Der Finanz - Minister berief sich sei- nerseits darauf, daß die Wegstreichung des betressenden Artikels die nochmalige Vorlegung des Geseßbes in der Deputirten-Kam- mer erfordern, und daß hieraus eine Verzögerung entstehen würde, die den ausgeschiedenen Beamten des Finanz - Ministe- riums nur nachtheilig werden könnte. Der Präsident fügte hinzu, daß er bereits mehrere Schreiben von jenen Beamten erhalten habe, worin diese über die Verzögerung der Annahme des Geseßes von Seiten der Pairs - Kammer, die sle in die größte Verlegenheit versege, bittere Klage führten. Nachdem der Finanz- Minister die Versicherung ertheilt, daß gleich bei Erdf\nung der nächsten Session ein Geselz vorgelegt werden solle, wodurch das Loos der pensionirten Staatsdiener definitiv festgestellt werde, wurde der obige Antrag des Vicomte Dubouchage verworfen und das Gese unverändert mit 93 Stimmen gegen 1 angenommen. Zwei Geseß-Entwürfe von örtlichom Jnteresse gingen ebenfalls fast einstimmig durch. Der Graf von Tascher stattete sodann verschiedene Petitions-Berichte ab. Am Schlusse der Sißkung wurde noch die Deputation zur Beglückwünschung des Königs an seinem Namensfeste durch das Loos gewählt.

In der Deputirten-Kammer kam gestern im ferne- ren Verlaufe der Berathungen über das Zoll-Geseß der Artikel ,„„Wolle‘“/ an die Reihe. Nach den Anträgen der Regierung soll die zu Lande oder auf Französischen Schiffen eingeführte fremde Wolle 20 pCt., die auf fremden Schiffen eingeführte Wolle 22 pCt. und Kammwolle 30 pCt. vom Werthe zahlen. Der Ge- nevral Demarçay schlug vor, diese Säße resp. auf 30, 33 und 409 pCt. zu erhöhen. Frankreichs Hauptreichthum, bemerkte er, sey sein Grund und Boden, aus welchem das Land seine Si- cherheit und seine Kraft {chdöpfe, und man müsse sich daher wohl hüten, das Jnteresse der ackerbautreibenden Klasse den oft ge- wagten Speculationen der gewerbtreibenden aufzuopfern. Herr Cunin-Gridaine suchte dagegen zu beweisen, daß die von der Regierung beantragten Säße den inländischen Produzenten einen hinlänglichen Schuß gewähren. Der General Bugeaud unterstüßte das Amendement des Herrn Demarçay, der seiner- seits neue Argumente zu Gunsten desselben beibrachte. Nach einigen Bemerkungen des Handels - Ministers wurde so- ivo dev Untlag dés Hen Demartcap, als ein zwer

e De Den Laboule n tau Sümmenme ei verworfen und der Tarif der Regierung angenommen. Bevor die Versammlung sich trennte, theilte der Prä-

sident noch ein Schreiben des dienstthuenden Adjutanten des Königs mit, worin derselbe anzeigte, daß Se. Majestät bereit wären, die große Deputation der Deputirten-Kammer, bei Ge- legenheit Jhres Namensfestes am 1. Mai, zu empfangen. In Folge dieser Benachrichtigung wurden in der heutigen Sibung zunächst die zwanzig Mitglieder, aus denen jene Depu- tation bestehen soll, durch das Loos gewählt. Sodann wurde die Debatte über das Zoll-Geses wieder aufgenommen.

Man glaubt jest, daß die diesjährige Session viel länger dauern werde, als es anfangs erwartet wurde. Das Budget dürfte schwerlich vor der Mitte des Juni votirt werden können.

Ein hiesiges Oppositions - Blatt enthält folgende“ Be- trachtungen: „Die Zeit enteilt; es sind nun schon zwei Monate her, daß das Kabinet vom 22. Februar am Ruder ist, und doch haben die neuen Minister noch nicht jene feste Haltung gewon- ven, die jedem Kabinette nöthig ist, das Vertrauen zu seiner Zukunft hat. Jede ihrer Handlungen trug bis jeßt den Stem- pel einer Unentschlossenheit, die ihnen täglich mehr in der öffent- lichen Meinung schadet. Das jeßige Kabinet hat nicht gänzlich mit dem System des 11. Oktober brechen wollen, wenn es auch auf den feindseligen Ton der doctrinairen Organe mit Lebhaftigkeit antwortete, und es hat sich dadurch alle jene unabhängigen Ge- müther entfremdet, die ihm anfänglich ihren Beistand liehen, weil sie in ihm ein versdhnliches Ministerium, wie es sich selbst nannte, zu erblicken glaubten. Seitdem sich aber das Kabinet vom 22, Februar durch die Rede des Herrn von Montalivet in der Pairs - Kammer neuerdings auf die Seite der Doctri-

nairs neigt, scheint das Vertrauen zu seinen Verspre- chungen gänzlich verschwunden zu seyn. Wir wissen bereits aus guter Quelle, daß drei Deputirte der dynastischen

Opposition, die sich seit der Bildung des neuen Ministeriums häufig in den Gesellschaften der Herren Sauzet und Passy ein- fanden, seit acht Tagen diese Besuche gänzlich eingestellt haben, da sie nicht länger den Schein auf sich laden wollen, jenen Mi- nistern eine Unterstübung zu widmen, die sie nicht verdienen. Es L merkwürdig zu hôren, wie die Freunde der Minister und die Minister selbst ihr Betragen erklären, und sich dasselbe zum Verdienst anrehnen. Ihre Sprache in den vertraulichen Un- terredungen fklingt ganz anders, wie die auf der Rednerbühne, und Herr Thiers selbs ist in kleinen Zirkeln weit liberaler, als in der Deputirten- und besonders in der Pairs-Kammer, Mit dem 1, Mai, sagen die Minister, werde der Bruch zwischen den Doctrinairs und dem Kabinette vom 22. Febr. vollständig wer- den. Lekteres wolle nämlich am Geburtstage des Königs zahl- reiche Begnadigungen erlassen, und dann abwarten, was die Doctrinairs zu diesem Akte der Versdhnung sagen würden. Die Weigerung der politischen Verurtheilten, Bittschriften an den König wegen ihrer Begnadigung zu unterzeichnen, könnte indeß W Absicht der Minister vereiteln, wenn sie dieselbe wirklich vegen.

Die von den Juhabern von Zucker-Raffinerieen nach Paris

gesandten Deputirten haben fast täglich Zusammenkünfte mit der Kommission der Deputirten-Kammer, die den Geseß-Entwurf wegen der Besteuerung des inländischen Zuckers zu prüfen hat. Man versichert, daß eines der Mitglieder jener Kommission, welches sih anfänglich günstig für den ministeriellen Entwurf ausgesprochen hatte, anfángt, sih von der Nothwendigkeit zu úberzeugen, die von Herrn von Argout vorgeschlagene Erhebung der Steuer gänzlich umzugestalten. Die Abgeordneten der Fa- briken haben sich übrigens nicht damit begnügt, die Mitglieder der Kommission und die Minister zu besuchen, sondern sie ha- ben sich auch mit den einflußreichsten Deputirten direkt in Ver- bindung geseßt, und scheinen jeßt die bestimmteste Hoffnung zu haben, daß der ministerielle Geses- Entwurf verworfen werden wird, selbst wenn die Kommission auf Annahme desselben antra- agen sollte.

Der Moniteur theilt heute einen Bericht über die Ope- rationen des Tilgungs-Fonds während der ersten drei Monate d. J. mit. Es sind in diesem Zeitraume zurückgekauft worden :

410 Fr. 4proc. Rente fúr 10/224 Fur. 37 C.

VO2SSS / U 2 Der Durchschnitts-Preis fúr das erstgenannte Papier war dem- nah 0E O Me dos (eftete S S C Ddie 5 und 4'/proc. Renten beständig über Pari standen, so durfte die Amostisations-Kaslke von diesen Effekten nichts zurückkaufen.

Gestern Abend fällte das hiesige Kricgs-Gericht sein Urtheil in dem Prozesse der Unteroffiziere des lten Linien-Regiments. Die sieben Angeklagten wurden nur für schuldig erklärt , an ei- nem verbotenen Vereine von mehr als 20 Personen Theil ge- nommen zu haben, und demgemäß resp. zu einjähriger, sechs- und zweimonatlicher Gefängnißstrafe und jeder zu einer Geld- buße von 50 Fr. verurtheilt. Von der Anklage, an einer Ver- s{chwörung gegen die Sicherheit des Staates Theil genommen zu haben, wurden sie freigesprochen.

Herr Arago widerspricht in den hiesigen Blättern dein Ge- rúchte, daß er sich um den durch den Tod des Herrn von Tracy in der Französischen Akademie erledigten ‘Plaß beworben habe, oder noch bewerbe.

In der Sibung der Akademie der Wissenschaften vom sten d. wurde ein Brief verlesen, der von den muthmaßlichen Wir- fungen eines Blibstrahls auf den Wachsthum einer Pappe: sprach: „Jm vergangenen Jahre“, sagt der Briefsteller, „schlug der Bliß in eine Pappel der Allee ein; an dem Gipfel des Baumes wurden einige Zweige zerbrochen ; das elektrische Flui- dum ging den Stamm von oben bis unten hinab, ohne die Rinde zu beschädigen, und {lug dann am Fuße des Baumes in die Erde ein. Diese Pappel hatte damals einen Fuß im Umfang, jebt hat sie deren zwei, während alle übrigen in der e stehenden Pappeln ganz ihre vorige Stärke behalten

aben.“

Im Moniteur liest man: „Der General Evans ist am 21\ten d. mit seiner Division in San Sebastian angekommen ; er will die Sanct Katharinen-Brücke, die zur Verbindung mit dem Hafen der Passage dient, wiederherstellen. Cordova, der einen Angriff des Generals Eguia auf Bilbao fürchtet, hat sich am L19ten d. mit bedeutenden Streitkräften nah dieser Stadt begeben. Man schreibt aus Valencia, daß Cabrera, dem es gelungen war, sich der Städte Chiva und Turris zu bemächti- gen, und der am 2ten d. bis vor Burjasot auf der Straße nach Madrid vorgerúckt war, durch die Division des Generals Pa- larea nach einem ziemlich lebhaften Kampfe geschlagen worden sey, und daß die Karlisten 300 Todte auf dem Schlachtfelde ge- lassen hätten. Man habe ihren Gefangenen keinen Pardon ge- geben. Der Verlust der Truppen der Königin belaufe sih auf 10 Todte und 40 Verwundete. Am anderen Tage habe sich Cabrera in Unordnung nach Alcublas geflüchtet. Während jenes Gefecht stattfand, zeigte sich Serrador mit seinem Corps wieder im Norden der Provinz. Am 3ten um 4 Uhr Morgens gelang es ihm, in die Straßen von San-Matter, einem kleinen Flecken, 20 Stunden von Valencia, einzudringen; aber er wurde von der Garnison mit bedeutendem Verlust zurükgetrieben.“/

Der National versichert, es sey schr shwer, sich zuver- lässige Nachrichten Über den Zustand Spaniens zu verschaffen, da man auf der Post in Madrid alle Briefe zurückhalte, die sich nicht günstig äber die Verwaltung des Herrn Mendizabal äußerten.

Das Journal du Commerce sagt: „Die Einnahme von Lequeitio ist eines von jenen Ereignissen , die alle Berech- nungen in Bezug auf den Krieg in Spanien zu Schanden ma- chen. Cordova hatte schon am 1. April Befehl gegeben, diesen Posten, den man für zu shwach und für unnüß hielt, zu räu- men. Der General Jriarte, der in Bilbao kommandirte, ließ, che er den Befehl Cordova’s ausführte, einen Kriegs - Rath in Lequeitio zusammenberufen, und derselbe erklärte einstimmig, daß der Ort sich 14 Tage gegen die vereinigten Streitkräfte des Feindes halten könnte. Eguia griff denselben am 1lten mit 5 Bataillonen und 6 Stúck Geschüß an; am l2ten begannen die Batterieen ihr Feuer um Mittag, und um 3 Uhr ergab sich die Festung; um 5 Uhr kamen das 2te leichte Regiment und §00 Mann Englischer Marine-Soldaten auf der Höhe von Lequeitio an und fanden zu ihrem Erstaunen die Karlisten schon Meister des Plaßes. Wenn man bedenkt, daß während dieser Zeit L Christinische Bataillone zu Bilbao und Portugalette standen, die 1 Dampfschiff und 4 Englische Schiffe zu ihrer Das hatten, um sich sogleich einschiffen zu können ; daß 7 andere Bataillone nur 2 Karlistische Bataillone vor sih hatten, Und daß also mit Hülfe des Englischen Geschwaders, das zu jeder Mitwirkung bereit war, binnen 24 Stunden 15 Bataillone auf jenem Punkt zu- sammengezogen werden konnten, so kann man sich des Gedan- kens kaum erwehren, daß ein unseliges Verhängniß über den Operationen der Armee der Königin s{wede.““

An der heutigen Börse wurden nur sehr wenige Geschäfte gemacht. Man bemerkte ein Stocken in allen Fonds; vorzüglich waren die Spanischen ausgeboten. ‘Personen, die am 2Wsten Madrid verlassen, sollen betrübende Details über die Lage Spa-