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richtung eines Denkmals für den König Gustav Adolph von Schweden an der Stelle, wo er am 6. November 1632 bei Lúkben fiel, ungusgeseßt betrieben. Das zu Läßen niederge- seßte und gus 6 Personen bestehende Comité hat bis jebt, in Folge der am 25. November 1832 erlassenen dffentlichen Auf- forderung die Summe von 4300 Rthlr. eingenommen. Dazu verlich Se. Majestät der König ein ansehnliches Geschenk, so wie auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen: Weimar und Jhre Kais. Hoheit die Frau Großherzogin Hôöchst- ihre Theilnahme durch Geldgeschenke bethätigten. Außerdem sind fast aus allen Provinzen des Preußischen Staats Beiträge eingegangen, aus dem Regierungs-Bezirk Merseburg 176 Rthlr. v Sgr. 6Pf., wozu die Stadt Weißenfels allein 100 Rthlr. 22 Sgr 4 Pf. gesteuert hat, aus der Stadt Magdeburg 105 Rthlr., aus der Provinz Pommern 130 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf., aus der Provinz Schlesien 609 Rthlr. 7 Sgr., aus dem Regierungs- Bezirke Koblenz 142 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., aus dem Regte rungs - Bezirke Köln 50 Rthlr. 24 Sgr. 2 Pf. und ähnliche Summen aus den Regierungs - Bezirken Düsseldorf, Trie! und Achen. In dem Königreiche Sachsen betrugen die Sammlungen 1000 Rthlr.: aus Leipzig sandte ein Verein von Privatpersonen 5 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf., der Buchhändler Hartmann für den Verkauf eines Gelegenheitsgedichtes von E. Reiniger 100 Rthlr., der Stadt -Rath zu Weimar 100 Rthlr., der Senat von Hamburg 113 Rthlr. 10 Sgr. Außerdem ward aus dem Verkauf der historischen Schrift über Gustav Adolph's Tod vom Steuer-Rath Philippi (jet Regierungs-Rath in Mün- ster), einem vorzüglichen Beförderer des ganzen Unternehmens, bis jeßt die Summe von 236 Rthlr. 24 Sgr. gewonnen. Nicht minder hatte endlich die Stadt Lüben, durch baare Geldbeiträge sowohl, als auch durch Einräumung der ihr zugehörigen Brund- tücke, die Errichtung des Denkmals gefördert. Das Denkmal selbst, dessen Plan vom Herrn Ober-Bau- Direktor Schinkel entworfen if, wird aus gegossenem Eisen an derselben Stelle errichtet werden, wo der durch eine jahrhundertlange Ueberlie- ferung geheiligte Schwedenstein liegt, der durch dasselbe keines- weges verdrängt werden soll. Die Höhe des Monumentes be- trägt 32 Fuß, die Breite, welche der Länge gleich ist, mit den Stufen 14! Fuß und ohne dieselben 10 Fuß. Der Guß wird in der hiesigen Königl. Eisengießerei besorgt und dürfte in der Mitte des Sommers volletidet seyn. Danach und nach der Menge ‘der noch eingehenden Beiträge, indem durch die bereits vorhandene Summe nux gerade der Kosten-Anschlag gedeckt ist, wird sich die Zeit der Aufstellung des Monumentes bestimmen lassen. Namentlich werden noch Beiträge nothwendig seyn, um die- Erbauung eines Wächterhauses neben dem Monumente mòög- lich zu maclæn, da dasselbe zu entfernt von der Stadt Lüßen teht, als daß es von dort aus vor Beschädigungen gesichert wer- den fônnte.
— Nachdem der Rathmann Zincke zu Magdeburg die Erbauung eines Leichenhauses für die dortige Sudenburg be- {chlosen, und späterhin die Idee gefaßt, mit diesem Hause noch eine zweite Schulklasse nebst Lehrerwohnung, so wie ein Bera- thungs-Zimmer für die städtischen Behörden zu verbinden, fand am 2B8sten v. M. die feierliche Einweihung jenes nunmehr voll- endeten Gebäudes statt. Die Gemeinde versammelte sich zu diesem Behufe am Morgen des gedachten Tages unter Glocken- geläute guf dem Fricdhofe, wo sich auch das geistliche Oberhaupt der Provinz, Bischof Yxr. Dräseke, der Superintendent Dr. Aßmann und die ganze Schul-Jugend der Sudenburg mit ihren Lehrern einfanden. Nach einem geistlichen Gesange bestieg der Super- intendenc die auf dem Plabe selbst errichtete Kanzel, legte in ciner erbaulichen Rede die dreifache Bestimmung des Hauses dar und ertheilte ihm die Weihe. Hiernächst wurden sowohl der neuerwählte zweite Lehrer, als auch der im Hause selbst wohnende Todtenbewahrer durch den Herrn Superintendenten in ihre Aemter eingewiesen; ein Fest-Choral und, nah dem apo- lischen Segenswunsche, ein Gesang der Gemeinde beschlossen die erhebende Feier. Zu bemerken ist noch, daß der menschen- freundliche Stifter dieses neuen Stadthauses die Leichenstube mit einem vollständigen in Leipzig gefertigten Beobachtungs- und Wiederbelebungs-Apparat ausgestattet, auc) den hinter dem Hause gelegenen Kirchhof durch etwa zwei Morgen erweitert, und in einen Blumengarten umgewandelt hat.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
Beschreibende Geometrie.
Die beschreibende Geometrie verdankt, wie so manche andere Wissenschaft, ihre Entstehung der Praxis. Wenn es darauf anfommt, cinen förperlichen Gegenstand so darzustellen, daß derselbe in Bezie- hung auf alle Dimensionen aus der Zeichnung erkannt werden fann, fo ijt die Projections-Art durch Grund und Aufriß, die das Wesen der beschreibenden Geon:etrie ausmacht, die zweckmäßigsie; sie wird daher bei der Zeichnung von Bau-Gegenständen, Maschinen u. . w. in Anwendung gebracht. Die Aufgabe, cin Gewölbe im Grund- und Aufrisse zu zeichnen, bot von selbst die allgemeinere Da ITOEND eine frumme Dbersläche zu projiciren“, und indem man nun die praftische Anwendung bei Seite seßte, war der Theorie ein weites Feld eröffnet. Durch die Abeiten Französischer Mathemati- fer, namentlich eines Monge, wurde die beschreibende Geometrie zu ciner selbstständigen Wissenschaft erhoben, auch gercicht cs den Lehr- Anstalten Frankreichs zum Ruhme, daß dort dicser Gegenstand einen Theil des öffentlichen Unterrichts ausmacht. Die beschreibende Geometrie ist für denjenigen, der sich durch Zeichnungen mitzutheilei hat, also ¿. B. für den Bau-Handwerker, dasselbe, was die Grammatik für den ist, der die Beschreibung eines Gegenstandes in Worte zu fleiden hat. Es versteht sich daher von selbst, daß sie in technischen Schulen nicht fehlen darf; allein auch in Gymnasien und Vürgerschulen, na- mentlich in leßteren, würde sie an ihrem Orte seyn. Der Grund, weshalb man fie bei uns bis jeßt nur wenig beachtet bat, ist viel- leicht in dem Umstande zu suchen, daß es 1in unserer Litepatur an
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einem geeigneten Lehrbuche fehlte. Gegenwärtig ist diesem Mangel dadur abgcholfen, daß Herr Professor Wolff ein solhes Werk bearbeitet hat. *) Der Verfasser hat in dem ersten Theile, welcher uns vorliegt, nur theoretishe Aufgaben gelöst, der zweite, bald zu er- wartende Theil wird die praftischen Anwendungen enthalten. Der erste Abschuitt enthält unter dem Titel: „Prozjections - Lehre ‘“ die Gesetze der Projectiouen, welche die Elemente der behandelten Wissen- schaft bilden; der zweite, welcher der beschreibenden Geometrie selbs gewidmet is, außer der Einleitung die Auflösung der Grundaufgaben der sphärishen Trigonometrie durch Construction, — die Construction von Durchschnittsfiguren, welche entstehen, wenn ebene Korper cinauder schneiden, —- die Construction von Durchschnittspunkten und Durch- schuittslinien bei frummen Flächen, wo besonders die Aufgaben, die sich auf windschiefe Flächen beziehen, Aufmerksamkeit verdienen. Hierauf folgt die Construction von Berührungsflächen und Normalen, den Be- {luß machen verschiedene wichtige Aufgaben über die cylindrische und conische Spirale und die sphärische Epicycloide. — Dieses Werk besigt alle Eigenschaften eines gründlichen Lehrbuchs, und bietet c1- nen reichen Stoff dar. Auch Anstalten, für welche es nicht unmit- telbar bestimmt it, würden sich desselben sehr zweckmäßig bedienen fönnen, Da es beim Unterricht in der beschreibenden Geoutetrie hauptsächlich darauf aufommt, daß der Schüler die Auflöfung der Aufgabe mit Lineal und Zirkel selbsi ausführe, so wäre es vielleicht angemessen, einen Theil dieses Unterrichts in den Zetchen- Unterricht hineinzuziehen, jedoch nur dann, wenn der Zeichenlehrer selbs Mathematiker ift, oder ihm eiu solcher zur Seite steht. Wenn eine Schule für das bürgerliche Leben vorbereiten soll, so scheint es wichtiger, daß der Schüler ult den Anfangsgründen der genauuten Wissenschaft, zu deren Anwendung fich später in mannigfaltigen Ver- háltnissen Gelegenheit darbietet, als mit Theoriecn vertraut werde, die zwar nicht minder den Verstand schärfen, in der Wirklichkeit aber feine Anwendung finden. Die beschreibende Geometrie sieht zur analytischen Geometrie in naher Vezichung, indem beide dasselbe, uur durch verschiedene Hülfsmittel leisten, denn jene konstruirk, wo diese rechuet. Aus diesem Gesichtspunfte erscheint der Unter- richt in jener als Propädeutifk für einen höhern mathematischen Un- terriht, — cin Umstand, welcher, auch abgescheu von praftischer Brauchbarkeit, zur Empfehlung der beschreibenden Geometrie als Ge- genstand des Schul-Unterrichts, beitragen kaun. A.
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Zu der Frage „über Leichenhäuser““. Ju der Nummer 120 der St. Ztg. befindet sich unter der Auf- chrift : „Ucber Leichenhäuser““, eine Bemerkung, die ihrem wesentli- chen Jnhalte nach dem sich gegenwärtig allgenmciner fundgebenden Interesse an der Errichtung von Leichenhäusern widerspricht. Dhnue uns weiter auf cine Würdigung des Urtheils des Verfassers nament- lich über die von ihm besprochene Schrift des Dr. M. B. Lessing (über die Unsicherheit der Erkenntn1ß des erloschenen Lebens, uebst Vorschlägen u. \. w. Berlin 1836, A. Hirschwald) einla}sen zu wol- len, halten wir es doch für angemessen, dem Optimismus unserer Todtenbehandlung gegenüber, der hier wenig oder gax uichts zu bessern findet , einige Worte zu Gunsten der Leichenhaufer und ihrer Vertheidiger zu sagen. E
Es gilt keinesweges, durch cine grelle Darstellung aller Schrekl: fen der Eimnsargung von Scheintodten die Hörer in Furcht zu scz- zenz weder Herr Lessing noch seine Vorgänger zu demfelben Ziele haben dies beabsichtigt. Wer mit ciner andauernden Begeisterung ein humanes Ziel verfolgt, kann leicht vou dem Interesse für seinen Gegenstand stärker erwärmt werden, als negative und kritische Gei- ster gern schen, aber es ist das cin si vis me flere dolendum est primum ipsìi tibi, und die zahlreichen Leser, welche das Lessingsche Buch sowohl um seines Gegenstandes als um der Darstellung wil- len finden wird, dürften cs dem Verfasser wenig Dauk gewußt haben, wenn er ihneu statt lebendiger Beispiele todte Zahlen gegeben hätte. Ju solchen Fällen handelt es sich um mehr, als um eiue fahle Zah- senbestimmung ; es soll der Wille erregt werden, rüslig an That und Werk zu gehen. : :
Der Scheintod if allerdings kein sehr häufiger Zufall. Aber.- ist das cin Grund, die Unglücklichen preiszugeben, die ihm anheim- fallen und Jeden das gleiche Schicksal fürchten zu lassen/ Ein Ab- hang mag sich auch noch so gefährlich am Wege hinziehen, so wird doch immer vtel fehlen, daß Jeder hincinficle, der die Straze retjte. Aber dennoch ist es klug, ein Geländer zu errichten. Wenn mai 11 unseren Tagen die Möglichkeit des Lebendigbegrabenwerdens fortbe stehen läßt, dieselbe sey nun ibrem numerischen Werthe nach so ge- ring, als sie wolle, so steht diese Barbarci in cinem offenbaren 2W1- derspruche mit allen praktischen Dendenzeu der Gesellschaft, durcz ge- meiusames Zusammenwirken die Macht des Zufalls und Unglücks dem Einzelnen gegenüber zu brechen. Auch der U N 20 Cr: fennt maucherlei andere Vortheile an, welche aus der Errichtung von Leichenhäusern hervorgehen müssen, warum verlcuguet er also denjenigen, der am meisten zum Verstande wie zum Herzen spricht ?
Was wir unbedingt behaupten köunen, ist, daß es außer der chemischen Zersezung — der Fäulniß — kein sicheres Zeichen giebt, wonach ein unverlezter Mernschenkörper, bei allen mangelndeu Le- benszeichen, mit Sicherheit als todt erkannt werden könnte. Wan wird in der Lessingschen Schrift cine schr genaue Analyse aller ein- zelner Zeichen des Todes finden, und es is offenbar von wohlthäti- gem Einflusse auf unser Verhältniß zu den Leblosen, wenn die Uecber- zeugung allgemein wird, daß selbst der Konkurs aller dicser Umstände die Möglichkeit cines Scheintodes nicht immer ausschließt. Bis die große Mchrzahl von der Wahrheit dicscs Saßes durchdrungen ifl, bleibt es nothwendig und verdienstlich, denselben wiederholt und um: ständlich auszusprechen , und Beispiele wirken dabei, wie schon ge- sagt, weit cindringlicher, als Zahlen - Resultate. Js die Nothwen- digkeit von Leichenhäusern einmal anerkannt, so handelt es fich un die Art und Weise der Ausführyng, über welche das Werk dcs Hrn. L. sich schr umständlich ausspricht. Ref. glaubt uicht, daß, falls die Sache, wie ihm am zweckmäßigsten scheint, zu einer Angelegenheit der Kommune gemacht würde, die hieraus erwachsenden Kosten, außer der Kapital-Auslage, welche sich ebenfalls verzinsen würde, noch cine allgemeine Last bilden könnten. Auch giebt es schon jekt eiue hin- reichende Anzahl von Menschenfreunden, welche nur auf deu Jmpuls ivarten, hülfreich mit- und fortzuwirken.
Dieser Jmpuls aber kann nur nach reiflicher Erörterung de! Sache mit Erfolg in Wirkung treten. Daher hat Hr. L. sich durch seine lesenswerthe Schrift über diesen Gegenstand und durch das
*) Die beschreibende Geometrie und ihre Anwendungen. Leitfaden fur den Unterricht am Könial. Gewerbe - Institut. Von F. Wolf. Erster Theil. Die Projections-Lehve und die beschreibende Geometrie. Mit 43 Figuvrentafeln. Ver- lin, 1835. Gedruckt bei Petsch
U GB S C R RIPE C: I A HRERAI P R N I PIDAN M E T V RIETIN “De
2 Mali.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Uhr.
1836. G
CLAETE
Luftdruck ..«« 334,17“ Par. 334,27 Par. / Luftwärme... |4-= 6,69 R. |-4-10,90 R. 2 TOON Thaupunkt... |A4- 6,09 R. -+ T,8O0 N, -+- 6,50R.
Zusfammcutrageu ciner Menge vou Thatsachen, die keinesweges der distorischen Sicherheit entbehren, ein Verdienst erworben, das, bey weil es cin so rein humanes is, Anerkennung verdient.
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Nach einmaliger Beobachtung. E M A N Quellwärme 6,89 y
Nachmittags Abends D Ur. i0 Uhr.
| 334,67‘‘‘ Par.
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Allgemeine
Flußwärme 8,09 9 E Bodenwärme 8,3 0 g
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Bekanntmachungen. Soi tal Lon o
emeiner Anzeiger für die Pre
Fohann Friedrich Christoph Dreyer damit aufgefor-| D] dert, sih binnen Fahresfrist vom 1. Mai 1836 an wittwet gewesene 1 U [bei der unterzeichneten Behörde so gewiß zu melden,|am 6. Fanuar 178 Nachdem von! den Schuhmachern Franz Christian als derselbe widrigenfalls für todt erklärt und sein hann August Heinrich
2615/6 16!
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frei nah G Posse in |l
Petersburg
A S v B S
Niederl.
Passive 144 10/2.
Oesterr. 59, Met. 1043/65. 104 6. /4: 995 j 595%. 1% 25% 6. G. Bank-Actien 16483. 1641. Partial-Obl, 12/4 Br. I 1 Preuss. Präm.-Sch: 60//z. Loose 66!4. Br.
Z0 S
560% 6°
5%, Rente
compt. 82, 10. 5v/, Span. Rente 49. Ausg. Sch. —-.
Königliche Schagusptele.
Mittwoch ,
nisse, Lustspiel in 3 Avbth., von Bauernfeld. Bock, Lustspiel in 1 Akt, von J. Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr. Donnerstag, 5. Mai. 1 des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Mährchen, vot E. Raupach.
Gon iaadei Mes Sea
Mittwoch,
Beschluß: E N O
mann, vom K. K i M 2 Stücke: Mirandolina, — im lebten: Lieschen, als erste Gastrol, F
wirkl, Schuld 564. 59), Span. 46/2. Preuss. Präm.-Scheine 106.
Loose zu 500 FI. 11434.
oldoni, von C. Blum. Der ! at Akt, nach dem Französischen, von W. Achat. Zu Det Hofmeister in tausend Aengsten, Lustspiel in.
M D COUe l Fr, Cour L ; s Ï ca E E S Brief. Gd: |&| Briet. | Geld, h 6. Majestät Der Kdnig haben DCiN Dher-Landesgeuichts- pr s D ——— I - 5 S 4 Q» e E ï St -Sehuld-Sch. | Á| 102!/; | 1012/3 JOstpr. Pfandbr. |4 | 102 /2 | SD: rásidenten N O (M _N e ŒÆ il Zrankfuri a, 0D. O Pr. Engl. Obl. 30.4 1014 1011/4 Pomm. do. [4 102%/8 | 1021, D Fothen Adler-Orden zweiter Klafse mit Cichenlqub zu verleihen PrämSeh. d.Seeh—| I S 60° g ¡Kur- u.Neum. do.) 4 | E S E gevuht. G l E Kurm.Obl.m.1.C.| 4 TOL/s | 1017/8 | do. do, N 98/8 A Des Königs Majestät haben den bisherigen Land- und Nm, lué.Sch. G 4| 102 N Sehlesische (0.2 E 10514 F Stadtgerichts - Assessor Mylius in Stargard zum Land- und Berl. Stadt - 0bI N 103 | 102!/, s Q 87 ck tadtgerichts - Rath zu ernennen geruht. Köunigsb. do. e E s Sch. d. M. U Il S A E L A R — @old al marco |—| 216/44 | J Se. Hötital. Hoheit der Prinz Karl if na Maadebui Danz. do. in Th.|—| 44 as Neue Ducaten E 18/4 I E 7 A U E Cl D N gui tf Bac) ZCagbetarg Westpr Pfandbr. | 4| 102% | — Friedrichs'dor |—| 13/8 | 13, i vont hier abgeretit, L G A as A E n - 7 Pr. Cour. ie Kônial, ‘ademie der Künste d d ano Psi Cours Be N Die K nigl. fadem e der Künste hat den Lithographen —— - —5-f Herrmann Delius hierselbst zu ihrem akademischen Künst: ATNSCEOaM eo e e o oi Ca S 250 Fl. | A E \ A ler ernannt und desen Patent unter ßeutigem Dann ausfer: O D ? 2 N “4 , ; 00. O N — 187 tigen lassen. Baue aae 300 Mk Kurz 1D, “r R S E A 15074 | 150 Berlin, den 30. April 1836, úÚD. ° MK | : 2 / D ( K A L OSLA aden Se M 6 255% |6 B, Köntgl. Akademie der Künste. P) O0 E A S i‘ ° C S S A a % A 9 A h 5 ¡ Mul Jou 300 Fr, p 2A 80% | 85 (gez.) Vr. G. Schadow, Direktor. Wie M ooooo 150 Fi. | 2 Mt e 1025, E R Andere «e o e ooooo 4000 150 F1. E 2EMiti Os A _— Abgereist: Se. Excellenz der Fdnial, Niederländische Gi, 1 C | ql A Ï d 2 8 ¿ E Be S L | e e P nerals Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Leipzig zoo oa o ofes p Si */ N Minister am hiesigen Hofe, Graf von Perponcher, nach Frauksurt a. M. WZ. 150 Fi It 102/2 | R h |
Magdeburg.
100 Rbl. 3 Woch. | 30 des
Börsen. :
Amsterdam, 28. April. F
50 0 do. O6 Kanz - Bil}
Passìve —. Ausg. Schuld 2334. Zin
Poln. —. Oesterr. Met. 100, Antwerpen, 27, April.
Ausg. Schuld —. Zinusl. 16. Br.
Cd Mami Oen. Uq
NUS( aud
St. Petersburg, 27. April. Se. Majestät der Kaiser
haben dem General der Kavallerie Kapzewitsh den Alexander- Newsky-Orden in Brillanten, dem General der Arcillerie, Euler,
S den Alexander-Newsky-Orden, dem General der Kavallerie, Se- Loose zu 100 Fl. 215.8 nateur Grafen Delambert, den Wladimir - Orden erster Klasse 4% Anl. 100%. G. P und dem General-Major vom Ingenieur - Corps, Vanßowitsch , 15/8. 21/2% U den Annen-Orden erster Klasse mit der Kaiserl. Krone verliehen. Jhre Majestät die Kaiserin haben der Gemahlin des Kai-
O R R serlichen General - Adjutanten Adlerberg das kleine Kreuz des pr. compt. 107, 90. fin cour. 108. 5. 8% 1 7° B E T E EO 9 LiCiINE VLEUlz DE
Ei \ |
Neue Al.
Frankfurt à. M., 30. April. : i 40% 9932/,. 995/z. 2!/Ò
1145/2. 605. do. D Span Au D
fin cour. 82. 10. 594, Neap. 102. 20. à 102, 0 Katharinen-Ordens verliehen. | Passive 145%. Neue Ausg. Sch. 22/, Der bisherige Direktor der Tulaschen Wafsen-Fabrik, Ge- 3%, Portug. 53/4. à 533. l )alber in Gnaden
neral - Major Philosofo} l., ist Krankheits ha “ entlassen worden.
; Se. Majestät der Kaiser haben zu befehlen geruht, daß an dem „die Sulina“/ genannten Arme der Donau eine Quaran- taine errichtet werden foll, und zwar in zwei Abtheilungen, der praktischen, am Ende der Insel Letcé, ‘und der engeren Quaran- E taine, auf der Jnsel Georgijewsk., Die genannten Quarantaine- E Abtheilungen, welche den, durch ungünstigen Wind, so wie auch jy tur die starke Strömung der Donau aufgehaltenen Fahrzeu S gen und denjenigen, welche daselbst sich mit frischen Vorräthen e versorgen wollen, als Zufluchtsort dienen follen, sind nicht ver- E pflichtet, Waaren zu reinigen , sondern haben dieselben nur an nigstädti els M N die Odessashe und Jsmailsche Quarantaine abzufertigen. Die 4. Mai. Mirandolina , Lustspiel in 3 AtaFan der Mündung der Donau befindliche Basartschuksche Qua- Hierauf: Der Liebestran J rantaine - Barriere aber , die hinführo von keinem Nußen seyn F fann, soll aufgehoben werden. Der für die Sulinasche Qua- in Srantaine festgeseßte jährliche Etat beträgt 2255 Nube! Stlber, (Dlle. Heir N rant
} Paris, 28. April. Das diplomatische Corps i benach- — A richtigt worden, daß der König es an seinem Namenstage (1.
Im Schauspielhause: Die Bekennt| Hierauf: Denis
E, Mand.
4, Mai.
Im Schauspielhause: Die Schul
ß
Französischen, von Theodor Hell. | K. ständischen Theater zu Brünn, tim eis!
Markt-Preise vom Getraide.
Q Lau de:
23 Sgr. 9 Pf. ; Zu Wasse 22 Sat C D
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Das Schock Stroh 5 Rthlr. 20 Sgr., auch 5 Rthir. ; der C
ner Hen 1 Nth
ußishen Staaten.
| Oker, Sophie Katharine, geborne Bruns, früher ver- Schútte, auf Todeserklärung thres 9 zu Oker geborenen Sohnes F0- Schütte, welci er als Briga-
Dreyer, Karl Dreyer und Ernst Dreyer zu Markol-|Vermödgen scinen bekannten nächsten Erben ausge- | dier im Train der 8ten Wesifälischen Artillerie: Bri:
dendorf, unter Erledigung der durch die Verordnung |antwortet woerden wird. M Zugleich werden alle die, welche vom Leben des daß ihr Bruder Johann | Verschollenen Nachricht besißen , zu deren Mittheti-
vom 11. April 1818 a Requisite, darauf angetragen worden t/
| gade im Jahre 1812 mit nach Rußland marschirt ift und scit dem 13. Januar 1813, wo er zuleßt aus Danzig geschrieben, keine Nachricht voir seinem Leben
Friedrich Christoph Dreyer daher, welcher als West-|lung an das unterzeichnete Gericht aufgefordert. Ae Aufenthalte gegeben hat, angetragen , auch den
phâlischec Brigadier den Feldzug nach Rußland mit-
dem 2. November 1815 angelangten Briefes des ge- nannten Verschollenen von der Russischen Gränze keine weitere Nachricht eingetroffen sey, cdictaliter vorgeladen und eventuell für todt erllärt werden möge, #9 wird dex ehemalige Westphälische Brigadier |
¡ mac / _Vecrelum Erichsburg, am 10. April 1836. gemacht babe, und von dem seit Eingang eines vor Königlich Großbrktannish-Hannoversches Genüge geleistet ha Amt Hunnesrúck.
SOtctal=* LaouUn ga.
Lúderißh.
Anforderungen dexr Verordnung vom 5. Januar 1824 t, so wird gedachter Fohann Au- guß Heinrich Schütte hierdurch vorgeladen, sich bin- x nen Jahresfrist und spätestens in dem dazu auf
den 11, Mai 1837, Morgens 10 Uhr, ) vor hiesigem Herzoglichen Kreisgerichte anberaumten Demnach die Wittwe des Fleischers Staffhorst zu! Termine einzufinden, oder bis dahin wenigstens Nach-
2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 1 N) Hafer 23 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 108 schlechte Sorte 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf.
7 Mai) um 4 Uhr Nachmittags empfangen würde. Für die Ge- “mahiinnen der fremden Botschafter und Gesandten isk der 30. dpril, Abends 8 Uhr, angeseßt worden. Die dentlichen Belu- : stigungen werden dieselben wie in den früheren Jahren seyn. G In den Elysäischen Feldern sind zwei große Theater zu militai- F rischen Pantomimen errichtet worden. Jm Garten der Tuile- teen finden von 5 Uhr Nachmittags ab musikalische Aufführun- [gen statt, An der Barrière du Trône wird ebenfalls ein Theater M aheschlagenz hier, wie in den Elysäischen Feldern werden ¡2 Musik - Corps zum Tanze auf\pielen und mit eintretender DUnkelheit wird, wie auf dem Eintrachts-Plake, ein Feuerwerk abgebrannt. Der Garten der Tuilerieen, die große Allee der Clysäischen Felder und die dentlichen Gebäude werden erleuch: [let seyn,
Jn der Pairs-Kain mer begannen heute die Berathun- M über den Gesez-Entwurf wegen der Kommunal- und Vicinal- Tibtn Steben Redner ließen sich theils für, theils wider den- | svurde nehmen, worauf die allgemeine Diskussion geschlossen L. Gesek any die Versammlung sich mit den einzelnen Artikeln des M cleb-Entwurfes beschäftigte.
E vurtde der gestrigen Sikung der Dep utirten-Kammer
Ï ên die noch übrigen Bestimmungen des ersten Artikels des ebote : Gesehes, ohne daß cs darüber zu einer erheblichen it di gekommen wäre, angenommen. Der zweite Artikel be- egenstà Abschaffung des Verbots der Ausfuhr verschiedener inn Be Die Berathungen darüber wurden in der heu-
Here ung fortgesebt. . E ! Kam wu Chaix - d’Est - Ange ist in Rheims statt des aus der ‘ e ausgeschiedenen Herrrn Leroy-Mion zum Deputirten
Berlin, den 2. Mai 1836. f Roggen 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; kleine Gf Hafer 24 Sgr. 5 Pf., auch 23 Sgr. 2 Pf. : r: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgxr., auch 1 Rihl und 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rh
S
Sonnabend, den 30. April 1836.
lr. 10 Sgr., auch 20 Sgr. Redacteur Ld. Cottel.
—— R C E L R R T Gr: zom rener
Gedruckt bei A. W. Hay.
richt über scinen Aufenthalt zu geben, widrigen) die Todeserklärung gegen ihn ausgesprochen i über sein Vermögen den Rechten gemaß erfa werden wird. S A
Zugleich werden diejenigen , welche Nachrich! i 4 dem Abwesenden erhalten haben sollten, aufgefor 1 solche dem unterzeichneten Gerichte mitzutheilen/ 0 haben endlich auch alle diejenigen, welche aus F
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cinem Rechtsgrunde Ansprüche an das Verm int oden. Von 396 Stimmen erhielt er 255
des Abwesenden zu haben vermeinen, solche Ansprüd! “Mr Bon O A j U ä E
im obigen Termine bei Strafe des Ausschlusses W gestrige Ag es heute im Journal du Commerce: „Die s i E end - Gesellschaft bei dem Conseils - Präsidenten war
umelden.
Wolfenbüttel , den 22. April 1836, j Herzogl. Braunschw. -Lüneb. Kre! daselbst.
Ungenet | S j 5
t gemein zahlreich besucht. Eine Menge von Deputirten dräng-
en sich in d L Pn en Sälen, ohne daß es ihnen gelang, die Aufmerk-
sg eri amfei M dreh, des Herrn Thiers auf sich zu ziehen. Die Unterhaltung
Æ dr q d 0 fast ausschließlich um die bevorstehende Reise der Prin- E er Russische Botschafter unterhielt sich lange Zeit sehr
- Auf den Russischen Botschaf: ter folate der Graf von Appony, und diese beiden Diplomaten
(1 Unten den Damen bemerkte man die Gräfinnen Appony und Löwen hielm. Die banale Antwort des Herrn Thiers auf alle in Be- zug auf die Prinzen an hu gerichtete Fragen war: „Alles geht vortrefflih! Frankreich und seine Dynastie haben in Eu- ropa den Blaß wieder eingenommen, den die Vorsehung ihnen angewiesen hat, ‘“‘ B
2 R, m Dunstsättigung | 95 pEt. 75 pCt. 92 pCt. N 0.044“ Fh, N 120. O eo regnig. heiter. | Igetterleucht, f Niederschlag 0,0763, j = A e OSO. ONO. | ONO. E ZE 6,20 R, y E T R L L B Né A F A R 22 N R Ce Ne E FE L Ee E e a Ee A N: T 722220 Wolkenzug... — ONO. - A E E S E S Tagesmittel: 334,37 Par... 4-839 R... =—#+6,65 R... 87 6 erle Bn Ami chOe NaGrLtGn. angelegentlih mit Herrn Thiers Den 3. Mai 1836. ; | R T r ¡D 5 m4 "g j f t o 5 A + 4 A4 4 5 4 4 Zuitticher Fonds. und Geld Cour deri Loni Des C füllten mit ihren Besprechungen den ganzen Abend aus
Gegen 11 Uhr Abends stattete Herr Thiers noch dem Fürsten von Talleyrand einen Besuch ab.
Bekanntlich ist hier vor kurzem zur Untersuchung der Vere waltung des Jnvalidenhauses eine Kommission niedergeseßt wor- den, zu deren Bildung der Bouverneur dieser Anstalt, Marschall Moncey, durch eine in jener Beziehung geführte Klage Anlaß gegeben hat. Der „Courrier français‘/ hat jedoch die Zeit nicht abwarten wollen, wo die gedachte Kommission ihren Bericht ab- satten wird, sondern es vorgezogen, mehrere angebliche Thatsa- chen zur Publizität zu bringen, aus denen er den Schluß zieht, daß die ganze Schuld der von dem Marschall Moncey gerúügten cchlechten Verwaltung den Kriegs - Minister treffe. Jn Bezug auf diese Anklage enthält nun heute der Moniteur einen sehr ausführlichen Artikel, in dessen Eingange es heißt: „Als der König unterm 5. April eine Kommission zur Untersuchung aller auf die Verwaltung des Jnvalidenhauses bezüglichen Maßregeln anordnete, zollten selb{t diejenigen, die am meisten gegen diese Ver- ivaltung eingenommen sind, der getroffenen Wahl der Kommissions- Mitglieder ihren Beifall, und man hätte fonach glauben sollen, daß Jedermann das Resultat der Untersuchung abwarten würde. Die Regierung selbst mied aus diesem Grunde jede weitere Er- drterung der Sache; ihr Beispiel hätte auch von Anderen be- folgt werden sollen; leider aber ist man nur allzu oft genöthigt, den unvorsichtigen Eifer eines dienstwilligen Freundes über stich ergehen zu lassen. Dies i| jeßt auch dem Herrn Marschall Moncey widerfahren. Eine Zeitung hat es übernommen , das- jenige allein zu thun, was der Kduig einer Kommission von neun ausgezeichneten Männern anvertraut hat. Man wird leicht einsehen, wie sehr diese Zeitung der Sache selbst, der sie dienen will, schaden würde, wenn man einen AugenblicË. glau- ben könnte, daß ihreAngabe auf etwas Anderem als auf bloßenSalons- Gerüchten oder Reelamationen untergeordneter Beamten beruh- ten. Was indessen dem Artikel des gedachten Blattes den nach- theiligen Charakter durchaus benimmt, den eine vertrauliche Mit- theilung aus höherer Quelle ihm beilegen würde, is die völlige Unkenntniß der Thatsachen, die sich darin kundgiebt, das leiden- schaftliche Kommentiren derjelben und die Vergessenheit Alles dessen, was die Schicklichkeit gegen Stabs - Offiziere erfordert, die sich schon so lange der Achtung der gesammten Armee erfreuen. Wir können daher in dem Manifeste des „Courrier françats““ nichts weiter als einen gewöhnlichen Zeitungs-Artikel erblicken. Schon das erste Wort dieses Artikels ist ein Jrrthum. Der „„Courvrier‘/ spricht von einem Konflikte. Ein Konflikt kann aber nur zwischen gleichen Behötden stattfinden. Der Gouver- neur des Învalidenhauses steht, nach der Verwaltungs- Hierarchie unter dem Kriegs-Minister, was im Uebrigen auch der Grad seyn mag, den sie Beide in der Armee einnehmen. In einer Repräsentativ - Regierung überwiegt die ministerielle Verantwortlichkeit jedwede persönliche Rücksicht und es ist daher auch Niemanden erlaubt, aus einer Dienst- Angelegenheit eine persdnliche Angelegenheit zu machen. Jn solchen Fällen würde man beiderseits gegen den König und gegen das Geseß versto- ßen. Weit entfernt úbrigens, daß der Kriegs-Minister die Rück- sichten vergessen Hätte, die das Alter und die langjährigen Dienste des Marschall Moncçey verdienen, hat er sogar durch eine son|t ungebräuchliche Nachgiebigkeit eine Untersuchungs - Kommission als Vermittlerin zwischen seiner Autorität und den Kla- gen des Gouverneurs ernennen lassen, und gewiß mit Unrecht macht man ihm daher den Vorwurf eines Mangels an Achtung gegen den Marschall Moncey. Der „Courrier“/ meint, man hätte diesen Leßktern (statt des Marschalls Lobau) zum Präsidenten der Kommission ernennen sollen. War dies aber wohl möglich, nachdem Herr Moncey selbst sih laut und offen als Gegner des Kriegs-Ministers bekannt hatte? Man meint ferner, es sey unziemlich, daß zwischen dem Gouverneur des JFnvalidenhauses und seinen Untergebenen gerichtet werden solle. És liegt aber hierin nichts mehr und nichts weniger Unschickli- ches, als in dem Richterspruche zwischen dem Minister und dem Gouverneur. Der Minister findet es seinerseits nicht unpassend, daß Pairs und Deputirte dazu berufen werden, in der vorliezenden Angelegenheit zu entscheiden. Das mehrerwähnte Blatt stellt end- lich die Frage, ob man vielleicht bloßZeit gewinnen wolle, bis die Kammern geschlossen worden. Dies ist eine beleidigende Vor- aussekung, welche die Kommission durch ihre Thätigkeit zu wi- derlegen wissen wird. Wie man die Sache also guch betrachten mag, man wird dem Minister kein persönliches Unrecht gegen den Gouverneur nachweisen können.“ — Der Moniteur be- leuchtet hierauf die von dem „Courrier in Bezug auf die Ver waltung des Jnvalidenhauses angeführten Thatsachen, die sich größtentheils als völlig unbegründet darstellen. Zulekt beruft sich das amtliche Blatt noch auf das Urtheil des Marschall Jourdan, der jene Verwaltung stets als untadelhaft anerkannt habe und {ließt sodann mit folgenden Worten: „Die Kommission wird das loyale Benehmen des Kriegs - Ministers zu würdigen wissen, der aus eigener Bewegung dem Könige eine, durch die Verdöffentlihung der Beschwerden des Marschall Mon- cey motivirte Untersuchung vorgeschlagen hat. Diese Beschwer- den haben in dem „„Courrier““ cinen eben so ungeschickten, als {lecht unterrichteten Advokaten gefunden. Ein Angriff durch die Presse machte aber cine Antwort auf demselben Wege noth wendig. Hierauf beschränkt sich auch der Zweck des gegenwärtigen Artikels, denn vor der Kommission darf nur nach amtlichen Ak- tenstúcken entschieden werden. Man erblicke daher in diesem Artikel nichts, als die Absicht, dem Jrrthume eine Berichtigung und den Leidenschaften eine ruhige Erörterung entgegen zu stellen.“
Der Marschall Clauzel wird heute in ‘Paris erwartet; der
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Mai
E u: M Ui I I E gi Gra E iat ri O E E A
1856.
Baron de la Rue, Adjutant des Kricgs-Ministers, ist bereits gestern Abend hier eing&roffen.
Der General - Lieutenant, Baron Rey, (}st kürzlich zu Va- lence im Drôme-Departement mit Tode abgegangen. :
Der Generalissimus der Armee des Königs von Lahore, General Allard, der eine Zeitlang in Saint - Tropez (Departe- ment des Var) im Schoße seiner Familie zugebracht hatte, be- findet sich gegenwärtig in Lyon, von wo er, vor seiner Rückreise nach seinem neuen Vaterlande, noch einmal nah Paris kom- men wird
Nach einer langen und sorgfältigen Instruction hat die Raths-Kammer des Königlichen Gerichtshofes ihre Entscheidung in der Sache, betreffend die Ermordung der Eheleute Maës, ab- gegeben. Logerot, Petrus, die Wittwe Labesse und die unver- ehlichte Vigneron sind demzufolge vor die Anklage-Kammer ver- wiesen worden, unter der Anschuldigung, die Eheleute Maës freiwillig und mit Vorbedacht ermordet, und deren Wohnung, um die Ungestraftheit des Verbrechens zu erleichtern, in Brand gesteckt zu haben.
Es heißt, Jules Janin habe fih erboten, den Schauspie- ler Debureau vor den Assisen zu vertheidigen.
Am 2., 5. und L. Mai werden die von der Gesellschaft zur Beförderung der Pferdezucht veranstalteten Pferderennen auf dem Marsfelde stattfinden.
Gestern is hier die {hon längst erwartete Broschüre des Hexrn Capefigue unter dem Titel: „Das Ministerium des Herrn Thiers, die Kammern und die Opposition des Herrn Guizot“ erschienen.
Unweit Suippe im Marne-Departement, ganz in der Nähe der ehemaligen Rômischen Straße, die von Rheims nach Verdun führte, hat fürzlih ein Landmann ein kleines Gefäß mit 616 silbernen Münzen gefunden, worunter 200, die -der Konsular- Zeit angehdren. Sie sind sämmtlich wohlerhalten.
Der Temps äußert sich über die Portugiesischen Angeiegen- heiten in folgender Weise: „Die ministerielle Krisis in Lissabon hat sich dur ein neues Ereigniß verwickelt, welches nicht ohne Wichtigkeit ist, Es hatte sich zwischen der Regierung und den Cortes ein Zwiespalt über den Ober-Befehl der Armee erhoben, den die Königin, wie man versichert, im Voraus ihrem neuen Gemahl übertrggen hatte, während der geseßzgebende Körper set- nerseits gewünshr hatte, diese Würde einem Jüländer verliehen zu sehen. Die Frage blieb unentschieden, als die Königin, wahr- \cheinlich weil sie sah, daß sie ihren Entschluß nicht würde durch- seßen können, sich pldblich in den Schoß der Cortes begab und die Session durch eine Rede \{loß, die in unbestimmten und allgemeinen Ausdrücken abgefaßt ist, und worin sie eine außer: ordentliche Session ankündigt , die dazu bestimmt seyn soll, das constitutionnelle Gebäude Portugals mit den ihm noch fehlenden Bestandtheilen auszustatten. Diese unvorhergesehene Entlassung der Kammern wird allem Anschein nach die Verlegenheiten der Regierung noch vermehren. Die Deputirten haben sich unzu- frieden getrennt, Werden sie sich mit günstigeren Gesinnungen wieder einfinden? Es is erlaubt, daran zu zweifeln. Eine solche Maßregel scheint wenig dazu geeignet, die Kälte zu mil- dern, mit der man den fremden Prinzen empfangen hat, und eben so wenig läßt sich einsehen, wie sie die so langsame und \chwierige Zusammenseßung des Ministeriums erleichtern soll.“
Man versicherte gestern, daß Depeschen des General Ha- rispe an den Conseils-Präsidenten eine unverzügliche Zusammen- berufung des Conseils veranlaßt hätten. Gleich daxauf hätten sich Lord Granville und der General Alava zu Herrn Thiers begeben.
Im Messager heißt es: „Man hat sich heut® viel von einem Tagesbefehl unterhalten, der in allen Kasernen von ‘Pa- ris verlesen worden seyn soll, um den Offizieren der verschiede- nen Regimenter der Garnison anzuzeigen, daß man ihuen auf ihr Ansuchen gestatten würde, in die Fremden - Legion einzutre- ten. In Folge dieser Mittheilung haben sich schon 46 Offiziere einschreiben lassen; da diese Zahl wahrscheinlich noch sehr zuneß- men wird, wenn man an die Offiziere der Übrigen Armee-Corps eine ähnliche Einladung ergehen läßt, so glaubt man, daß es die Absicht des Ministers sey, jene Offiziere augenblicklich nach dem Hauptquartiere des Generals Bernelle zu senden, um auf diese Weise auf fremdem Gebiete die Leute unserer südlichen Divisio- nen, die man in kleinen Detaschements dorthin senden wird, in Compagnieen und Bataillone zu organisiren. Spanier , die ein Interesse dabei haben, von Allem, was vorgeht, gut unterrichtet zu seyn, versichern uns, daß mehrere jener Detaschements von dem Observations-Corps des Generals Harispe bereits die Gränze úberschritten hätten.““
Aus Bayonne schreibt man vom 23sten d.: „Seit 24 Stunden hören wir hier eine starke Kanonade in der Richtung von San Sebastian, aber obgleich wir in so geringer Entfernung von dem Schauplabe dieses Lärmens sind, so t es mir doch bis jet unmdglich gewesen, den Grund desselben zu erfahren. Die Behdrden von Bayonne befinden sich in derselben Ungewißheit, und Alles beschränkt sich auf mehr oder weniger wahrscheinliche Vermuthungen. Unter Anderem versichert man, der General Evans habe den Eifer der Chapelgorris benußen wollen und einen Ausfall gemacht, um die Karlistischen Batterieen zu zer stdren; dieser Plan, fügt man hinzu, wäre ihm vollkommen ge- lungen. Jch glaube dieses Gerücht nicht, denn wenn es wahr wäre, würden wir es gestern hon mit Bestimmtheit erfahren haben. Das Eine nur wissen wir gewiß, daß die Engländer, seit sie in San Sebastian sind, die Munition nicht shonen. Sie mögen indeß wohl bedenken, daß man, so wie die Sachen jeßt sehen, etwas Anderes von ihnen verlangt, als bloßen Lärm machen. Erro is endlich bei Don Carlos angekommen und von diesem zum Finanz-Minister ernannt worden.“
Das Memorial bordelais sagt: „, Cordova wird von einem Tage zum andern in Pampelona erwartet; es is, wie man sagt, seine Absicht, den Thälern, die sh schon zu Gunsten der Königin erhoben haben, neuen Muth einzufldßen, und das Bastan - Thal aufzufordern, endlich für dieselbe Sache zu den