1836 / 127 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, 5. Mai. Am 30sten v. M. erlitt dic e Friedrich - Wilhelms - Universität in Bonn einen empfindlichen Verlust durch den am Morgen dieses Tages n Folge ¿eines Brustübe!s erfolgten Tod des ordentlichen Professors der Uo nomie und Lehrers der Mathematik und Physik, Dr. von Mün- how. Er war geboren zu Potsdam im Fahre 177d. : Wissen- schaftlich vorbereitet, betrat er ansang®s, nach) dem Beispiele sei- nes Vaters, die militairische Laufbahn, die ci elne Reihe von Fahren hindurch verfolgte. Nachdem er jedoch jeinen eigentli- hen Beruf erkannt, nahm er den Abschied und dezoz die Uni- versität Halle in cinem Lebensalter, wo die Meisten ihre aran mische Vorbereitung schon beendigt haben. Ra}ch vaule el NE auf dem Grunde weiter fort, den er durch mehrjähriges R Privattudium gelegt hatte, so daß er chon im Jahre 1810 di

; Ç T1) 162 Cs »ckF ck14) io! Inn ehrenvolle Beférderung zu einer Professur in Zena erhicil. S0 hier wurde er im Jahre 1819 nah Bonn an die eben gejlisrel Universicät berufen. S n L Die tägliche Durchschnittszaßl der in dei Straf- und Besterungs - Anstalt zu Li cchtenburg (eg. E e L detinirt gewesenen Gefangenen becrug 11 ahre 1 35 022 M | sonen, d. i. 6 Personen mehr, als tin Zahre 1834. Dis Q naome hat dicemal bei dem weiblichen Geschlecht N

A t O - j 7 j q N F . Q Ai 1 indem die Durchscqnittszahl derjelben 1m Jahre 1834 1 4 M Fahre 1835 dagege4 159 becrug, wohingegei sich die Durch- sch; nittszahl der männlichen Gefangenen im Zahre 1834 auf 477 und im Jahre i835 auf 473 belief. Unter der im vorigen Jaßre vorhanden gewesenen Durchschnittszahl von 632 Straf- Tafanaenen befanden |{ 531 ganz und 2 nux theilweije Ar- gefangenen besanden u « ganz ¡0 j E chi beitsfäßige, dagegen waren 59 zuy evbeit gänztich Uy g. Durch die Beschäftigung der Arbeitsfähigen ijt für die Anjtalt cin baarer Verdient vou 15,211 Rthlr. und durch

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ewa pa Omer:

; Arbeiten für die Antast 2469 Rehir., in Summa also 17,689 Rthiv. entían- den. Die Bekdstigung und Bekleidung der Gefangenen hak im verwichenet Fahre i2,618 Rrhly. und alie úbrige Kojten haren

{8,284 Rihlr, betraaci, Hieraus ergiebt ftch nun die Summe

von 32,302 Rehlr. ais Gesammtbecrag aller Administrations: f: K E -. 5 O S Cu O R 135, also für den Kopf 47 Nthivr. 28 Sg. 9 N

Kosten pro 1893, N L A f , a K fe 3 4 and lu otte ird hiervon dev BDetvaa des Arüeits-

L - , - Q A e x

Verdienstes mit 17,680 Rehlr. j

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in Abzug gebracht, so bleibt bloß eine Sumnie von 12/622 Rhe, | 1 Abzug ged! |

F « Ñ 4 G *,% (Ÿ° 7 D Gi; d welche der Staat zuzuschießen hatte, Die Srhalrung des E A U A j - i. mo! ch Qa Ney 20 Sal eien hat demselben sonach nicht mer ais Ie Lo Sor: A S Pf. täglich gefoitet.

Bei dem Gewitter, welches fich vorgeitern Nachmittag

ie 5te Stunde über Berlin entlud, schlug der Dlils in das Haus Gartenstraß2 Vir, 2 cin und jeßte n einem Zimmer P reiben cinige Alcidungs]itcée und eincu Polster stuhl in Drand, Das Feuer wurde sofort von den Hausbewohnern gelöfcht. IVonschen sind vom Blikze nicht getrossen worden.

S C S6 (D, o (F S Pera Ati TPißenschafr, Kunst und 2Uteratur.

2 f f 404 9 L T R A S

&Gerx Etatóralh Ritter Sch umaczex Wltoug, der zur Befbr- derung der Ajirouomie durch die Herausgabe der aztrououtis cen Lag) richten, der aftronemischen Hülfstafeln, der Sammiung voil Bus? tafcin ünd Werfe bekanntlich seit laugerer Zeit 0 vieles dazn beigetragen hat? daß jene Wissenschaft sich auf dem gegenwär- "9a E Ero N it ko dot i: 75 laufende abr cin tigen hehen Standpunit e fnel, i das laufeude Fahr eln S alebuch berausgegeben *), welches “in jetucr SFiuricztung abniich dem L e73 Lv ew L S S C V L j N h D : Znuaire du Bureou. des Longitudes, zur Verbreitung der Kslrououne und Vbysif beizutragen uud wissenschaftliche Ürvbeticu in dicsen Fa n auzureget d u erleichteru geeignet ist. Das Werk cuthält chern anzuregeu uud zu exleichteru gectgnet il, U T ALE Q populaire Aufsäze vou Herrn Hofrath Gauß bex Erd - Wagucests- mus und Maguttowme on Herrn Geheimerath Befscl über den mus und Maguctometer, von Peerii Lei M S A S allevscen Kometen, vou Herrn Professor Paucf er über Rußlauds p a í « 7 S Ñ Is i ae LEE u SNaaße und Gewichte, von Herrn Professor Berzelius Fdocen tber eiue bci Hervecbringung organischer Verbinduagen in der R A Natur bisher nicht beachtete mitwirkende Kraft, Und vou Herrn L. S Ta u »; C e { A A P «(8 Vlvpetr+ Copttor Biers cine Mitthcilung übcr Tycho de Brahe als Arzt; ferner fir Liebhaber der Astronomie cine &Sphemeride uud cinc Hülfstafcl ur i Darauf fo!gen Ta-

zweier Oute aus den

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1 bte A U L

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j rfi Nea M iifgqanas ur leicztern BVercchuung des Sonneu-Aufgangs.

| 11 zur Berechnug des Hohen - Untersczicdsó

E eee «S arie 6 A : S acer, it Beiträ en Fahrt uch iur 1836 U SAN Lon 9 R S M S t fe von Berzeltits, Besiel, Gauy, Mojer, Dv D Mir } einér Rupfertafel. Stuttgart und Tübingen. Verlag dev I. G. Cotta | ch:n Vuchhandlung. 1836

4

E E A E T UES U N E I EEE D ANAAE S D E D 2A A AET L

D148

daselbsi angestellten Barometer-Becbachtungen, zux Verwandlung der üblichen Barometer -Scalen, zur Reduction vou Barometer- Hohen, in alt - Französischem Maße beobachtet, auf Null E ad euie rainr, zur Vergleichung der Thermometer-Scalen, für Maß-V Een, über specisische Schweren und Ausdehuungeu, und ein Bericht ü er die Vergleichung des Kilogramms von Platina, welches Herr Etats- rath Schumacher aufbewahrt, mit dem geseßlichen Kilogramme der Archive. E i: “an sieht schon aus diesem Juhalts - Verzeichuisse , auf welgze NBeise bier für diejenigen, die au den Naturwissenschaften ein wah- res Juteresse nehmen, gesorgt ift. Die populairen Aufsaße werden den Liebhaber nicht nur auzichen und belehren, sonderu auch zu cinem tieferen Eindringen in die Wissenschaft veranlassen, namentlich Me der erste zu ciner höchst wünschenswerthen allgemeineren Berbreitung mnaguetischer Beobachtungen auffordern. Ueberhaupt giebt cs in den Naturwißenschaften noch vieles für diejenigen zu thun, weiche, ohne sich ausschließlich mit diesen Fächern beschäftigt zu haben, cin Uer ee für dieselben hegeu, und der Segen einer guten populairen Dire tellung scheint gerade darin zu liegen, daß "ie ein solches Juteresse zu steigern fábig isl. Die Besizer guter metcoroiogisc)er Justrumeute werden die mitgetheilten Tafeln bequem finden, uui barometrische Gbhenmessungen, welche sie viellcicht zu unternchmen geneigt sind, zu berechnen. Die Beuußung der Jnftrunicute unterbleibt häufig nur desweacne, weil man uicht die Hülfsmittel zur Hand hat, welche zur Berechnung der Beobachtuugen dieuci, während diese Berechnung elbst, weun fie mit Leichtigkeit ausgefübrt werden tann wiedernu zu nenen Beobachtungen anregt. Nicht minder villfommen werden, die Hillfstafelin zur bequemen Reduction bcobachteter Baromieterjtandre den rechnenden Mcteorologeu scvn. D Derr Herausgeber bemertt, daß die folgcuden Bände iu Beziehung auf numÁcerische Angaben merf- lich reichhaltiger sevn werden , indem ibn, vou der einen Seite del Wunsch, uur die sichersten Aagaben aufzunehmen, von der andern die Kürze der Zeit, in der das Mauuscript vollendet werden M für den ersten Jahrgang in engere Gränzeu zurückgedrängt hade. Wir dürfen daher erwarten, daß die folgeuden Bande dicses Werkes für den Astrononen und Physiker von Fach an Futeresse noch gewin- nen werden, uud kénunen diesem nützlichen Uniernehmen nur den glücklichsten Fortgang wünschen. A.

Bert ec Or se

Den 5. Mai 1836.

R D , 7 / 4mtlicher Fonds- und (Fe! d-Cours-Zettél

F ¿ l: r GOUr: R G Se (4102/5 | LOIS s fUstpr. Pfaudbr. |4| 102 /2 E BIEGaL Ob So O on eon as: 4| 102% | 1102/8 e O PrämSch. d. Seeb'— Ol /s j 602g fKür-u Neum. do. R h KurmiOblw L A O 101 A Gag 3È) 988 | 06s Nu, Iat.Sch. do.! 4 1018 4 | S Selilesische do. | E | O“ / 8 Berl, E H 103 | 102" a R Zi 87 | e juigs. do. E E Sn Sch K. u N L : M do. (a1) 99! 5 E Gold al marco |—| 2167 4 215 Dauz. do. in Thi.) 44 S Neue Ducaten N 15/4 P Westpr Pfandbr. 4| 1024 | Priedrichs"dor |—| 13% 13 A Grofah, Pos. do (4) ran | 103! H [Discouto N S | 4 s E / P CoUn: Wechsel- Cours. | Brief. | Geld Ansterdam C S 25) F! | Kurz E 142° s E 251 Fl. | a 1A /8 Hi 301) Mk. Kürz A 191 /8 A S oe | 1507/s O: 1 LSt. | S G 25/8 S O IEN | 2 Me. | | U 4 Mie E 150 Fl. [2E | S | 1022 8 E 450 Fl. 2M 1027 8 | C B 4106 Thl. | 2 Mt 04 /3 | 99 /6 E E O ege 103 | S M 160 Vi. (SAIE —- S 1 Peteresbutg 10 RIL , | 3 Woch. | e U

L D D R A E D A A R E

Augwürtige Börsen.

Amsterdam, 30. April. - Kanz - Bil.

i : A / 32 Niederl. wirkl. Schuld 563/, a 5/0 do. 101% i „Bi 15g) 59, Span, A654. Passive 14°/. Ausg, Schuld = ZiùsL i07/. Preuss, Präm.-Schieine —. Poln. —- Vesterr. Mei. 1004.

Antwerpen, 29. April. Ausg. Schuld 234. Ziusl. 1624. Hambüuteg, 8 Mai

A Don, 184 do,

14/4. Neue Aul. 46.

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Puissive

- nh / 0/ xAI - O Engl, Küss, 1064. 3% 50! Neue Anl. 43/5. :

Frankfurt a. M., 2. Müi.

)/ 7 3/ / O Oestecr. 3% Bet. 104! 4“ 104 Ls 4% 99! 3 6 991 L 16° 2 /2 0 U

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L D G Bank-Actien 1644. 1642, Pactial-Obl, 149;

Br. Loose zu 500 FI. 1147/4, 1145. Loose zu 100 Fl. 215?/ g!

Preuss. Prüm.-Sch. 607/s- 00% do. 4% Ank, 1D g, G.

Loose 66-4. Br. 5% Span. Anl. 159. 45%. = /2 “/0 Hol 562/ O 567/ zo S S e Paris, 29. April.

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5 %/, Rente 107. 95. 3% do. 81. 95. 5% Neap. 102. 90, 5} Span. Rente 4434. Passive 14%- Ausg, Schuld 16! 4.- Neue Ausg Se U

Wien, 30. April. 0/ 99/%. 3% 75/.. 2/2" 19

Neue Ánl. 572!1/,

5% Met. 10374. Bank-Actien 1366. Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmittags | Abends | Nach einmalige, 6 Uhr. So O Beobachtung, R Do L N LL Aa A PAAL ADHE rf S E D E R Lid A A RUTTST E R cia NE S;

1835, 4 Mai.

NTTALT Wr

S EENTSAL e E IRSO E C MUIRETI “aas N: 33Z ,99‘‘ Par. | 336,23‘ Par. 336,62‘ Par. 4- 6,89 R. |4-15,60 R. '+-10,0° N.

Zufti Quellwärme 680 Lustoruck y

( Flußfwär )60 u Luftwärme... Flußwärme 10606 5

D Aa V E S x » y x «f N +/ . D d c Thaupunkt... [+ 27 N F 1/39 N. ae 3,09 N. é Bodenwärme §0, A m t j E N i ch N cÌ) Î E pee e - 90 «x Gt : ; V Dunsftsättigung | 71 pCt. v ee M E : Aisdünstung 0,134 ron ; f es S A g » H Adtter „54, heiter. D O 4 : N Ih Nt l ( E R | N Niederschlag 0. W i: s e OSO. SOD L j i E s Wolkenzug... | S OSO. 4 Nachtlälte +57, Se. Majestät der König haben deu Seconde- Lieutenant

Tagesmittel: 23626 Par... “1089 N. +239 R... 93 6 j im 20sten Infanterie - Regimente, Hans Heinrich Albrecht uen e S a A | t : M Wunsier, in den Adelstand zu erheben geruht.

Königliche Dag ele. a

Be N ernhause: o, der k i L : ; M ; G ; 4

Freitag, 6. Mai. Jun Opernhause: Othello, der Mis M S E Le f von Mandezut

zurlikgekchrt.

von Venedig, Oper in 3 Abth. Musik von Nossint. (Dlle, ê Lôwe: Desdemona, als Gastrolle.) | . j

S Schauspielhause : B G E u Bei der am äten d. M. angefangenen und ain Iten ej. deville en x acte, par Serlbe. 2) Lés dueéls, ¡Le en) fortgeseßten Zichung der dten Klasse 73er Königl. Klassen-Lot- S SE v , ! lag V j T U f - E C LLEE c O LSSER T e Si 9 =07 CLESA P N S Einf lt vom Lande, Lustspiel j rere fiel L Haupt - Sewinn von (0,000 V auf Nr. 12,597 2 U V E T ic : O 7 l S L/ N [nach Danzig bei Rotoll ; l S aupt - Gewinn von 10,000 Kthlr. Abth, vom lr. S. R E N ; T ‘auf Nr. 4824 nach Krakau bei Rehefeld; 2 Gewinne zu 5006

N E E T Rtehly, fielen auf Nr. 8011 und 58,629 nach Frankfurt bei Salz- L ¡ s io t ck* 4 l zt R S é Zt x R Weise, Schauspiel in d A de Student, musikalisches 0 Mmann und nach Stettin bei Rolin; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr.

«n Potsdam: U U d cit, musi E d V uf Nr. 7991 und 100,593 nach Breslau bei Gerstenberg und i i 7 / i ierauf: 2 U )ze Sti D, n O A ( ‘A E , N § - libet in 2 Abth, Hierauf: Der Geburtstag, Divertissenm (h Reichenbach bei Parisien; 34 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf

Nathan V

in 1 Akt, von Hoguet. M: 1352. 1522, 1874. 2138. 3768. 5194, 5282. 7390, 9198 e O s r t, N (0 - 4 2E Il, N E e g / o Z S 2 c S 2 E 4 n 4 S a c 5 ? L Sonntag, 8 Mai. Jm Opernhause: Don Juan, 9 93 328. 26,276. 32,779. 34,953. 36,561, 40,560. 43,523, 43,840.

i l it T Musik von Mozart. (D S tonf d E E S S in 2 Abth. , mit Tanz. Musik von Mozart. N le. Stephu N :3 950, 5D,721. 67,072. 70,940. 71,072, 71,202. 79,497. §1,334. Donna Elvira. Fräulein V- Fasmann, vour Königl. Hof Wey Eo 425. 87,928. 90,035, 91,785. 93,825, 95/116. 95,467. 97,897 ick Zu München : Donna O E R L A 2 und 104,487 in Berlin bet Borchardt, vei Burg, 31imal bei J Sc pi C: L C c ane SCULE b [s Ls p r “e A2 - e - - . Aft A S N R “Lie ta M0 M Mabdors und 5mal bei Seeger, nach Dreslau bei H. Holschau, 2E e, L Einfalt vom Lande, Lustspiel tn 4 Mh, ei J. Holschau, bei Leubuscher, bei Löwenstein, 2mal bei T | Schreiber und bei Schummel, Brieg bei Böhm, Driesen bei ; Nx t C ern C D O D 1ber: U) ret D / Wi, + ( el DOOII D 4 i - Mittwoch, l 1, Mai. Im Qerihauje: A A braham, Düsseldorf 2mal bei Spa, Elberfeld bei Benoit uad in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. (Neu / - | Scene geselzt.) (Dlle. Stephan: Oriane.)

ei Heymer, Frankenstein bei Friedländer, Hagen bei Rösfener, Der Billet-Werkauf zu dieser Oper beginnt am Freitag, df

—_—

A0. No G L î 198, 99,04. 29,081

Französische Vorstellung

/ Halberstadt hei Alexander und bei Sußmann, Königsberg in Pr. « Sni bei Burchard, Liegniß bei Leitgebel, Ade uta bei Brauns E - And bei Roch, Mansfeld bei Schünemann, Marienwerder bei Fs i g A Ai ; Hill» s N o). S5 nyd Mun 4 / -- - l ì, _-- nier l l

E Meldungen ulil V Oper: L N 4 chrôder, Potsdam bei Bacher und nach Sagan bei Wiesen- weit der KRauin cs M berucsichtigt Und . önnen 10d hai; 44 Gewinne zu 500 Nthlr. auf Nr. 2344. 4140. 5178. am Freitage im Billet-Verkaufs-Büreau in Cmpsang genom F 0,168, 12,211. 13,944. 14,897. 16,548. 16,959. 19,336, 19,528. A 5 er t Po6 596. 28,049, 28,910, 30,053. 30,509, 31,131. 33,285. 34,807.

Billets zu den Logen des ersten Ranges, dein Parquet (6/694. 43-770. 48 ( 07 G ‘quet-Logen sini h e habe R S l O S E O R

den Parquet-Loge nund E M «a ¿ias O j4 A481, (1,817, IBAT2T. 77,944. (7,028. (8,002. S0,501. 93,167. 96s S M Sgr, D \ 4109/0906 und 110/136 in Bevlin 2mal bet Alevin, bei Burg, M S ömal bei Gronau, bei eabdorif und O C : é Achen bei Kirst und bei Levy, Breslau 3mal bei 5. Holschau,

7D a e 4G P S » 9. D dis a D A 0 )a / L ay 9 S O A 2 ais Feind [mal bei Leubuscher und 2mal bei Schreiber, Danzig bei Rein- Freitag, Cd erl ch¿lIPpcntToinIg O L On) E hardt und bei Rokoll, Vüseldorf hei Spak, Elberfeld bet Hey- Y

‘oße ntisch - komische ODrigi (S 6erszie mt 0 Y 108 S S S Z L D ; großes romantisch - fomitcyes A a E is tri mer, Elbing bei Silber, Halberstadt bei Pieper, Königsberg in voi F. Raimund. Musik von W. Müller. —_. Ar. bei Burchard und 2mal be Heygster, Landsberg a. d. W.

Sonnabend, 7. Mai. Zum erstenmale: Der Schlaftrulsi ia bel B "S A bei es orchardt, Jag Devulg E DUCIUNGS Vlenziagu bei Vev,

historisch-romantisches Drama in 5 Akten, uebst einem Vorspi(i nach dem Französischen des Alexander Dumas, von Ed. J

mann. (Herr und Mad. Grabowski, vom Königl. Hof-Thafi

= - ( 1 ? D 1 v“ = . is E s zu Hanover: Ethelwood und Katharina Howard, als (Bz 173, 26,797. 27,496. 28,421. 29,018

Schweidniß 2mal bei Scholz, Warmbrunn bci Grimme, Wit- tenberg bei Haberland und nach zet bel Urn; Gewinne u 200 Rthlr. auf Nr. 1662. 7345. 7983, 9794. 14,862. 17,076.

3! G08. 34,505. 34,945. I a

Gastrollen.) L J 968 43 V3 7 4 5 j A AN ¡j 8 ¡ A% 387 48 53 53 l S . , 12049 (Fd » iv E a As S O . J, V1 A O L011, X ¿Od ¿ G. Do O : Sag, 9 M u S e M M E: 948 55,731 55,262 56,529 56,868. 57,103 57,142 59/125

N À Zal; To S3 of, j d ‘+5 E S. S Lo T S A) S _ S O r il S E 2 0

Launen des Glückes, Lokal-Posse mit Gesang in éten 9,698, 63,841, 64,184. 66,778. 07,045. 67,332. 69,484. 70,236.

———- —- 79,121, 81,505. S1 905. 86,302, 35,034. 89/097, 89/609, M3 404. 94,508. 95,805. 98,182. 101,194. 102,921, A] 5A “H T 013.

W. Hayn. 110,540 und „013

92,812, 110/360.

Redactcur Ld. Cattel.

T S

Gedrucft bci A.

| Die Ziehung wird fortgeseßt

Berlin, den 6. Mai 1836.

è 5 S Bekanntmachungen. T A Rohe diaer Berau,

Von dem Königl. Oder-Landesgerichte zu Stettin soll das nußbare Eigenthum des im Stettiner Stadt - Fcüher im Sagßiger Kret]e belegenen Erbzinsgutes Bergland , atgeschäßt auf 32,978 Thlr. 1 sage. 8 pf, zufoige der nebt Hypothekenschein und Kauf-Bedin- gigen in der Registratur einzusehenden Taxe

am 7. Oktober 1836, Vorm. um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsitelle subbastirt werden. lingeachtet von literarische

C Qt

belegene Rittergut Klein Kirschbaum nebst 50 Mag- en Produkte, 0

deburger Morgen Wiesewachs, die im Warthebruch,| eingeholt worden, übersendet.

: E Di A Die unterzeichnete ) zu Sonnenburg liegen, im Fahre 1833 auf 16,154 Thl. wiesen, obige Vorschcifr nochmals und mit dem aus

unter der Furtisdiction des Land- und Stadtgerichts

3 sgr. 9 pf. gerichtlich abgejzchäßzt, foil in termino den 12. November c., Vormittags 10 Uhr, dem hiesigen Oder - Landeszericht anderweit meisivie-| dee ein Beiscite tend verkauft werdm. | 2 Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die

Frankfurt a. d. O , den 12. April 1836.

an ocdentlicher Ge: ichtsstellc sudl'astiet werden. Alle unbekanute Real-Prätendeciten werden aufge- boten, sich, bei Vermeidung der Präclusion, \päte- stens in diesem Te: mine zu melden. Naumburg, den 11. Dezember 1839. . Königl. Prenß. Ober-Landesgericht

dec gegen unmittelbare Zusendungen

deren Richtbeachtung jedenfalls entweder ein Zurük-

zur Folge haben R ¡dit ; i ia 6D ¿N S Berlin , den 28. April 1836. Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. Königl. Sächsische

183€, Vormittags 11 Uhr,

von Sachsen. M nt

men werden.

a oenrawa ma

hne daß zuvor die bedingte Erlaub-

Gesandtschaft ist daher ange- Dronning Maria, Capitain Lous,

Briefe ganz unter Gesandtschaft daselb. Swinemünde befördern.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. - t

? | 4 E j ‘fallenden Bugsïrungen am D

S -Paten t. Montag den 30. Mai «. e./ Vormittag von Umständen der vorfallenden ir ; \

N Rae Ens a B Of 10 Uhr an, sollen allhier bei Dresden im Souterrain fiag oder Mittwoch, Freitag oder E T L Ober- Luo1desgericht Naumburg. [des großen Garten Palais die in diesem Garten frú- [und wird M bei günstig -

_Dus im Herzogthum Sachsen und dessen. Zeißer her aufgestellt gewesenen dh ub E vdas N La seie Jh, wiheend der Sommerzeit

Kreise gel-gene, im Hypotheken-Buche ‘"l'om. li, sub| modernen da, Ul ai Donneestag Morgen stattfindende Abfahrt bictet

A9. 29. Pag. 238 Fee. eingetcagene Erblehn-Nittergut| mente von Zangen“erg obern und untern Theils nevsl Poesch- | besiehend in 13

dem Bornizer Mühlsicke, abgeschäßt auf 64,072 Thlr. 9 sgr. 11 pf.,

desgerichts einzuschenden Taxe, ol!

Cet

( E ieses 3, sowohl mit tet. ; ; M Stäck, sechs und acht Fuß hohen, es den in den Frühstunden dieses Tages, | N nbefannt géb wig - Mühle und Allodial - Beiñúcen , insbesondere zum Theil gut erhaltenen Statuen, als: Zephyr and der vom 1. Mai an eingerichieten neuen U, ONA E O begeben gla

Flora, Apollo, Diang und Endymtion , äriav l , B acdus Zercules und Omphale, stehender Hercules, treffenden Passagieren Bee M zufolge der, nebst Hypotheken - Schein und Bedin-|Tuccia, Venus und Amor, von den Bildhauern Cor- [selben Morgen 11 i aiewlts, Capitain | Dichters aufmerksam machen / der fo würdig g

ungen in dec Konkurs - Registratur des Ober- Lan- | radini, Catasi, Coudray, Baratta, Balestra,/ Algardi desge N Be i A w. 3 ferner: in 5 St. marmornen Statuen-Frag- | Albers, geht am 5. und an

Das Dampfschiff Alexand

461 en [menten, 26 St. Büsten, 33 St. div. Köpfen, 14 St. münde nach Riga und am 17. Mai von Srwinemuü? tigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Perponcher, von | Postamenten zu Büsten, 12 Marmorsäalen, einer be-|ngch Lübe ab. C)

deutenden Anzahl marmorner Gestins- Fragmente u Y dgl. mehr öffentlich versteigert werden durch

Ga R a : Königl. Sächs. Amts- Auctionator u. Taxator

oder dessen verpflichteten Assistenten

Nobert Fulius Köhler.

Bemerkung. Die zu versteigernden O allen Buchhandlungen zu haben: ; fönnen Tags vorher, Sonntag den 29. Mat, Iach- ; i j e t ÿ S i: 2 5 mittag von 3 bis 6 Uhr, so wie am Auctionsrage Ueber die Unsicherheit der Erkenntniß d E, oder Kunst- Gezenitänden aus dem f.[b|, fruh von 8 Uhr an, in Augenschein genom- ; Auslande an des Königs von Sachsen Majestät be- i = 1 N [sehenden Vorschrift und deren mehrmaliger dffent- Das ia dem Sternbergschen Kcelse der Neumark (iee Bekanntmachung werden fortdauernd derglei-

éettiner Dampfschifffahrt. rem n an M

A des Monats A das Dampfschiff reren Orten und zunächst in d. hies. mediz Cenll ; an jedem Donner- Ztg. y J N drüclichen Zusaße in Erinnerung zu bringen, daß|4z, Mittag 12 Uhr, neh Ankunft der Berliner von Herrn Staatsrath Pr. Hufeland E E S aue : Shnell-Post, von Stettin nach Kopenhagen abgehen, petentesten Stimme în dieser Angelegendel n

vor dem Oder- Landesgerichis- Assessor Delrichs auf enden der Gegenstände auf Kosten des G bei seinem Durchgang durch Swinemünde ans Land der meoizinish-chirurg. Gesellschaft mit ehrendet?" F telegen derselvben ohne weitere Notiz|7, 6A L j : wer i : Witte d P Ld wie das nern mit lebhaftem Fntrresse aufgenommene

Dampfschif} Kronprinzessin zwischen

Das Dampfschiff Kronprinzessin, Capitain Bluhm, | empfohlen werden. fährt an jedem Donnerstag und jedem Montag Mor- À gen 7 Uhr von hier nah Swinemünde, ehrt nach

ahrt auf dem Strom erschien im Verlage:

Sc - mit dem Danziger Eilwagen ein- l eit u beg Sn Pole gie genheit dar, noch an dem- [wenn wtr nach Aufführung der Fortsehung r dn

fortzuseßen.

Sa Dee Oen era Lotte Die con.

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Et ee M: a pen ran S B O A E Ar T Es: Ai Ged E E. Wiz go) JAE atis) 7 À t {da te il. M Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Niederländische General-Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmäch-

- E ta deburc 7 Stettin, den 1. Mai 1836. g g

Lemoniu A C Literarische Anzeigen. | eg Na hrten, Bei Unterzeichnetem is eben erschienen un F S

Pr. Mich. Beled. Lessitg. Ä rant

__ Paris, 30. April. Der Marschall Clauzel hatte vorge- Mstern Abend nach seiner Rückkehr von Ulgier seine erste Audienz eim Könige. Gestern Mittag hielten Se. Majestät einen an- erthalbstündigen Minister-Rath.

Die Abreise der beiden Prinzen nach Deutschland \teht unmehr definitiv auf den 2. Mai fest. JJ. KK. HH. wer- pen am bten in Trier, am 9en in Halberstadt und am 11ten

achmittags in Berlin eintresen. Das Gefolge des Herzogs pon Vrleans besteht aus dem General-Lieutenant Chevalier Bau- ; fen Gir von Franfveich und ¡item «ldjutanten des Herzogs; E g neral- Major aron Marbot, eldjutanten, dem Herzoge 5 N Valencay , dem Grafen von Montguyon, Eskadrons - Chef : 1gs- 1 d M m Generalstabe, dem Rittmeister Herzog von Elchingen (leßtere amten und gebildeten Familienvätern angelegen e Ordonnanz-Offiziere Sr. Königl. Hoheit) und dem Bú-

August Hir fcmald Mioure if der L tientemaat Graf Col P Me Burgstr Nr. 2. M rankreid der General - Lieutenant A 0 ert Pair von M ) und Ister Adjutant des Prinzen, Die Reisenden E A hen auf jeder Station 25 Pferde.

Bei J. G. Hasselberg, unter den Linden Nt O erba hiesigen Blätter geben die spätere Reise-Route der Ve ‘cen i Min hee von Orleans und Jtemours folgendermaßen an: Von Ber- Fantasiebilder, gesammelt am malerish Nad * Schlesien nach Wien ; von Wien über Tyrol nach Mailand. der Spree. Von einem Unbekannten. Bua inem Aufenthalt von zehu Tagen, den die Prinzen be- 2 Thie. j ten der M um die Orte zu besuchen, wo die großen Schlach- den Fe iepublif und der &aiserlichen Regierung geliefert wur- chwei H sle sich nach Lurin und von Turin durch die eiz nach Lyon begeben, woselb\t sie einige Tage verweilen

ann nach Paris zurücffehren würden.

erloschenen Lebens. M

Nebst Vorschlägen zur Abhülfe eines dringenden d 4 dürsnisses für Staat und Familie.

Gr. 8vo. (112 Bog.) Gehestet. 175 18"

Diese kaum nach ièrem Erscheinen schon an n

tg. Nr. 16, in der Vossischen Ztg. Nr. 120, als

sachen und offene erkennung besprochene und von den geachtetsten MY

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Stettin und kann alen resp Verivaltungs- und Kommunal

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metrius abermals auf dieses interessante f

j j r ¿en Schiller n il N deb-gostviaen Slkuna dex Pairs- K E. 1 23. M1i von Swine-|Fußtapfen unseres großen Schiller getrel (wie bereits rigen Sihung der Pairs-Kammer wurde j Artikel ® erwähnt) bei den Berathungen uber den zweiten

des Gesek - Entwurfes wegen der Feldwege dasjenige

Amendement der Kommission verworfen, wonach das Maximum

der Natural - Leistungen von 3 auf 2 Tage ermäßigt werden sollte. Der dritte Paragraph des nämlichen Artikels, welcher also lautet: „Die Mitwirkung der Höchstbesteuerten ist bei den Berathungen zur Ausführung des gegenwärtigen Artikels nicht nothwendig“, gab noch zu einer jehr lebhaften Kontroverse An- laß. Der Baron von Morogues verlangte nämlich gerade umgekehrt, daß man bei jenen Berathungen die höchst besteuer- ten Cinwohner hinzuziehe. Sofort erklärte der Berichterstatter, Graf Roy, daß, da der Antrag der Kommission, die Natural- Leistungen zu ermäßigen und den Zuschlag erst eintreten zu las: sen, wenn jene sich als unzureichend erweisen sollten, von der Kammer verworfen worden sey, die Kommission sich nunmehr der Proposition des Herrn von Morogues anschließe. Der Conseils-Präfident widerseßte sich diesem Vorschlage, indem hier nicht von einer außerordentlichen Besteuerung, sondern vielmehr von einer Ausgabe die Rede sey, die mit jedem Jahre wieder- kehre, und die nach dem Geiste des ganzen Gesekzes obligatorisch sey. Hiernach würde man mit sich selbst in Widerspruch gera- then, wenn man einerseits dem Präfekten die Befugniß einräu- men wollte, einer fahrlässigen Gemeinde die Kosten zur Jnstand- haltung der Wege aufzubürden, andererseits aber diese Verpflich- tung von dem Gutdünken der Höchstbesteuerten abhängig ma- chen wollte. Der Graf Molé hielt es dagegen nicht für wahr- scheinlich, daß die Höchstbesteuerten sich jemals der Anlegung und Erhaltung der Feldwege widersezen würden, da gerade {ie die meisten Vortheile daraus zdgen. Auch Herr Tripier war dieser Meinung und der Graf Roy erinnerte daxan, daß der vorliegende Geseß-Entwurf, wie die Regierung ihn ursprünglich abgefaßt, auch die Mitwirkung der Hôchstbesteuerten enthalten habe. Auf diese leßtere Bemerkung erwiederte Herr Thiers, daß der ursprüngliche Entwurf die Arbeit einer Kommission ge- wesen sey, daß er für seinen Theil aber jene Bestimmung stets als nachtheilig betrachtet habe. Er fügte hinzu, daß er im All- gemeinen den Ansichten derer vollkommen beipflichte, welche be- haupteten, daß, wer die Steuern zahle, sie auch votiren müsse; indes- sen kônne dieser unbestreitbare Grundsaß auf den vorliegenden Fall keine Anwendung finden. Der Minister des Jnnern sprach sich in demselben Sinne aus. Zulest ließ sich auch noch der Herzog von Broglie vernehmen. Er erklärte, daß er im Laufe der Berathung selbst seine Ansicht mehrmals geändert habe, daß er indessen jest doh zu der Ueberzeugung gelangt sey, wie es besser seyn möchi2, die Höchstbesteuerten von den Berathungen über die Mitrel und Wege zur Erhaltung der Feldstraßen auszuschließen. Als es darauf zur Abstimmung kam, waren die Meinungen so getheilt, daß sich kein bestimmtes Resultat herausstellte, Es mußte sonach eine zweite Abstim- mung durch Aufstehen und Sigzenbleiben veranstaltet werden, während welcher mehrere Mitglieder das geheime Scrutinium verlangten. Der Präsident exklärte jedoch, daß jebt kein Zwei- E at inen O A0 Daits e A S der das Amendement des Herrn von Morogues ausgesprochen hätten, Leßteres wurde sonach mit einer Majorität von zwei Stimmen verworfen. Jn der heutigen Sibßung wurde die Debatte fortgeseßt. Jn dem Zten Artikel wurde derjenige Pa- ragraph gestrichen, worin es hieß, daß das Munizipal - Conseil alljährlich diejenigen Einwohner namhaft zu machen habe, die es von der Natural-Leistung erimiren zu müssen glaube. Herr von Feutrier war nämlich der Meinung, daß diese Bestim- mung leicht der Willkuür Thür und Thor dffnen könnte. Der te Artikel wurde, auf den Antrag des Grafen Molé, dahin geändert, daß die Natural-Leistung einer Gemeinde auch außerhalb ihres Gebietes solle in Anspruch genommen werden

dürfen. Beim Abgange der Post dauerte die Berathung noch fort.

Jn der Deputirten-Kammer erfolgte noch gestern die Annahme des Zoll-Ge;eß-Entwurfes mit 238 gegen 22 Stim- men. Am nächsten Montag sollen ‘die Berathungen über das zweite, der Kammer nachträglich vorgelegte Zollgeseß beginnen. —, Die heutige Sißung war verschiedenen Geseb- Entwürfen von örtlichem Jnteresse gewidmet, was Herrn Petou zu ciner Beschwerde veranlaßte , indem die Sonnabend -Sibungen regle- mentsmäßig stets zur Erledigung der bei der Kammer eingegan- genen Bittschriften bestimmt sind. Der Präsident erklärte in- zwischen, daß die Bittsteller durch einen anderen Tag in der nächsten Woche entschädigt werden sollten.

Als gestern der Marschall Clauzel dem Präsidenten der Deputirten-Kammer seine Ankunft anzeigte, bat er ihn zugleich, die Budgets- Kommission zu benachrichtigen, daß er derselben Notizen in Bezug auf das für die Afrikanischen Besibungen entworfene Budget mitzutheilen wünsche. „Wenn wir gut un- tevvichtet snd, sagt das Journal du Commerce, „#0 will die Kommission eine starke Reduction des Effektiv-Bestandes der Afrikanischen Armee vorschlagen, während der Marschall auf die Aufrechthaltung des stätus quo dringt, indem sich, seiner Ansicht nach, davon die glücklichsten Resultate für unsere Colonisation erwarten ließen. Diese Meinung findet wenig Anklang im Mi- nisterium und in der Kammer; indessen wagt Niemand die Ab- sicht oder die Nothwendigkeit, unsere Eroberung aufzugeben, einzugestehen. Wir wollen hoffen, daß die Explicationen die An- hänger der Ersparnisse und die der National-Ehre mit einander versöhnen werden.“

Der Courrier francais, der sich in der leßtern Zeit dem Thiersschen Ministerium anzuschließen schien, nimmt neuer- dings das Programm der morgenden Festlichteiten zum Anlaß eines Angrifss gegen das Kabinet. „„Vor wie nach der Juli- Revolution“/, sagt das genannte Blatt, „hat man aus dem Na- menstage des Königs eine öffentliche Feierlichkeit gemacht. Wir beklagen uns nicht über diesen Gebrauch, der in dem Wesen der Monarchie liegt, und der dem Fürsten eine natürliche Gelegen- heit darbieten könnte, seine Hochherzigkeit an den Tag zu le- gen. Bisher haben wir aber noch alle Programme dieser Fesk- lichkeiten sich gleichen sehen: Gesellschaft in den Tuilerieen, Ver- leihungen von Orden und Graden an die Beamten, Jlluming-

ck -

tionen, S chauspiele in freier Luft und Kletterbäume für das Volk. Es scheint, daß dies Alles gut, daß es nothwendig sey,

denn man evneuert es [mit jedem! Jahre; aber. kann man denn wirklih nichts Besseres erfinden? Herr Thiers, der sih mit einer so wunderbaren und fruchtbaren Einbil-

dungsfkraft begabt glaubt: Herr Montalivet, der sih so viel auf seinen Takt und auf seinen Geschmack zu Gute thut, haben sie nichts als jenen alten Plunder auffinden können, um die Freude, die ihr Herz ohne Zweifel anschwillt, auszudrücken ? Wenn die Verwaltung sich im Allgemeinen für diese Gelegen- heiten die großen Kunst- und Gewerbe - Ausstellungen , die Ein- weihunga nüßlicher Anstalten und die Veröffentlichung s\olcher Maßregeln vorbehielte, welche auf die wahrhafte Linderung der Leiden des Armen berechnet sind, so glauben wir, daß sie sich nicht von dem Zwecke, den sie im Auge haben müßte, entfernen würde. Aber gab es nicht besonders diesesmal ein leichtes und im Voraus bzezeichnetes Mittel, um den amtlichen Freudens-Be- zeugungen der Staatsdiener die Theilnahme von ganz Frankreich zuzugesellen? Wenn man das Unglück gehabt hat, sih so un- entschlossen und so nichtig in Bezug auf alles Uebrige zu zeigen, wird man sich dann auch noch den unverzeihlichen Fehler zu Schulden fommen lassen, unter Vorwänden, die dem bösen Willen niemals ge- fehlt haben, die versprochene Amnestie zu verweigern oder zu verstüm- meln? Wir kennen in diesem Augenbli weder den Charakter, noch die Ausdehnung der Maßregel, die man ergreifen wird; peksönlich und als Partei haben wir durchaus kein Interesse dabei; eben deshalb fönnen wir freier daruber sprechen und sind besser im Stande, die Wirkungen eines hochherzigen oder eines mißtrauis- \chen Betragens zu empfinden. Die fekten Erkläzungen des Herrn von Montalivet in «der Pairs-Kammer lassen keine große Hoffnung übrig ; aber vielleicht hat man seitdem die Sache reif- licher Überlegt; vielleicht habei die neuen Minister, die ihre Stellung in der Kammer hauptsächlich ihrer von der Meinung der Doctrinairs abweichenden Ansicht úber diesen Gegenstand zu danken hatten, eingesehen, daß, wenn sie heute ihre eingegangene Verpflichtungen umgehen wollten, sie sih selbs der Treulosigkeir oder der Ohnmacht ankflagen wúrden. Wir kennen die Einwen- dungen, die man gemacht hat, und wir glauben, schon darauf geantwortet zu haben. Man hält sich nicht zur Gnade gegen Männer verpflichtet, die bei ihren feindseligen Gesinnungen beharren. Wenn man nur demjenigen eine Hoffnung auf Erlassung der Strafe macht, der sich bereit erklärt, seine Ueberzeugung abzuschwören, so muß man das Wort Gnade nicht mehr entweihen; denn augenscheinlich befindet sich eine Regierung niemals in dem Falle, denen eine politische Verzei- hung angedeihen lassen zu müssen, die so denken wie sie und es sich zum Ruhme anrechnen, ihr ergeben zu seyn. Von Herrn von Peykonnet ein der Legitimität widersprechendes Glaubens- Bekenntniß, oder von Herrn Trelat die Verleugnung seiner re- publikanischen Gesinnungen verlangen, heißt einen heuchlerischen Umweg nehmen, um das gegen sie erlassene Urtheil in seiner ganzen Strenge aufrecht zu exhalten. Wenn man sich nur da- gegen zu sichern sucht, daß die der Freiheit wiedergegebenen Ge- fangenen die Gnade nicht als eine Waffe gegen die Regierung mißbrauchen, so ist diese Vorsicht viel eher zu entschuldigen ; aber das is eine Versicherung, die man leicht erhalten wird, ohne daß man zu entehrenden Vorsichts-Maßregeln. seine Zuflucht zu nehmen brauchte.“

În dem Schreiben, welches von dem Generalstabe der Pa- riser National-Garde an die Offiziere der Legion gerichtet wor- den und von dem General Jacqueminot unterzeichnet is, um sie einzuladen, sich am 1. Mai in den Tuilerieen einzufinden, heißt es unter Anderem auch, daß Se. Majestät. es mit Ver- gnügen sehen würden, wenn sie der Messe in der Schloß-Kapelle beiwohnteri.

Die Gazette des Tribunaux bezeichnet 16 Personen, die gestern verhaftet worden sind. Etwas Gewisses úber die eigentliche Veranlassung dieser polizeilichen Maßregel we!ß man noch nicht.

Seit einigen Tagen herrscht hier eine ungemein rauhe Wit- terung; heute schneit es.

Von dem Kriegs-Schauplaße im nördlichen Spanien fehlt es heute gänzlich an Nachrichten.

Der Temps widerspricht der von mehreren Blättern geges- benen Nachricht, daß den Regimentern der hiesigen Garnison ein Tages-Befehl vorgelesen worden sey, wodurch das Uebertre- ten in die Fremden-Legion erlaubt würde.

Das Gerücht, daß man bei dem Bischofe von Leon bedeu- tende Geld-Summen gefunden habe, hat sich, einem Schreiben aus Bordeaux zufolge, nicht bestätigt.

Das Gerücht, daß Herr Mendizabal sh nunmehr entch{los- sen habe, die Mitwirkung Frankreichs zur Behauptung der ge- genwärtigen Regierung in Spanien in Anspruch zu nehmen, veranlaßt die Gazette de France zu folgenden Bemerkungen : „Dieser abermalige Versuch, die Französische Regierung zu einer wirksameren Einmischung als die bisherige zu verleiten, wird eben so wenig fruchten, als alle frühere. Der Spanische Bot- schafter in Paris kennt in dieser Beziehung den Willen, der die Politik des Kabinets der Tuilerieen leitet; er weiß, daß man keine Ausgabe machen, keinen Vorschuß leisten werde, um der Regierung der Königin Christine irgend zu Hülfe zu kommen,

und daß, wenn man etwa “darein willigen sollte, daß die gelichteten Reihen dex Fremden-Legion twieder gefüllt

werden, folches bloß geschehen würde, um sich nicht das Anse- hen zu geben, als ob man auf eine lästige Allianz, die mit den wahren Interessen Frankrcichs im Widerspruche steht, verzichten wolle.“ Das Journal du Commerce erwähnt ebenfalls jener Jnterventions- oder Cooperations- Gerüchte, wo- nach die Fremden - Legion auf 10,000 Mann mit 400 Pferden gebracht werden würde, und fügt hinzu: „Wir bleiben indeß bei der Behauptung, daß Frankreich weder auf eine direkte, noch auf eine indirekte Weise einschreiten wird, wenigstens nicht für den Augenblick. Wir glauben zu wissen , daß in dieser Bezie- hung noch ganz kärzlich von hohey Seite dez nordischen Mäch-