1836 / 130 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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alle Bewegungen der Kammer von

Krisis stud ( | | he Bedeutung erhielt die

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Wichtigkeit, Eine wahrhaft politis

Kichtigfkett. Eine wahyrzast 19) 4 E e Cr b E O, die linke Seite dem Herrn Duvyin lieh. Dieser Beistand isf n

terfenswerth. Zuer fragt es Dupin \o bereitwillig unter- weil sie, tros der Versi: daß die angeregte Stelle die Doctrinairs beziche ;

mehrfacher Beziehung hôch1t be! ch, warum die ENTE COOte Herrn

Das ist aber ganz einfach: erung des Herrin Dupin, glaubte, in der Rede des Präsidenten sich aus

RO iußBte c

F s (* D) 5 ck47 » Inc t 65 v ; und sle unterstüßte Herrn Dupin gegen die L Ms ; s gleich derselbe mit der Versicherung begann, daß er 2ttemanden E H Man jag die linke Seite habe ich habe beleidigen wollen. an jagt, de ues Ie DADE [U 5 5 I ho Citi âs A fe darúber zu beklagen gehabt, daß ihre ceinungen 1 f v 4% Pi Ga 4 IRTT t mt o 11h! ziellen Reden angegrissen worden wären; wi? wt! ; y i . 14 O) eo! 74 rfe 5b diese Klagen gerecht waren, Que E lj hi : Falle Heren Duyint nich nter dann in dem vorliegenden Falle Herrn Dupin mh tet )uz

that,

worüber die linke Seite slc Bezug U O R 0 oft deklagt hatte. _Hauptiäc) h aber hat die linke Seite den Herrn DUpin unter|tüßst, well s sehr wohl fühlt, daß seine Rede, und“ die Ausiegungen der ôf fentlichen Blätter über dieselbe, ein Schritt zu he hin hudent

ten, da er Andern das

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f 4 v 4 Le 6 ye gethan hat, der abel }

i zivar nur ein Schritt, den der *Prähiè gl S leicht cinen Theil. des. Ministeriums nach sich ziehen rote. B e / a Us S Herrn D in Unter|stüst Alle Núancen der linken Seite haben Herrn Dun es N und wir gestehen ein, daß diese Unterstüßung, die Gert

vin seit einiger Zeit auf alle mögliche ee E dienen gesucht hat, mächtig genug war, Um dem Präsidenten vielleicht eine Majorität zu geben, wenn es Uber die Frage ZU! Abstimmung gekomuze:; wäre. Von dem Tage au aljo, wo as sich, statt jedes politischen Systems, mit elnispielungen und Spi grammen auf die Doctrinairs begnügen wird, von den Tage an, wit bekennen es ofen, kann man eine Majorität in det Kam- mer haben. Es giebt in der Kammer ieine Pcajortrar als mit der linken Seite in allen ihren MNüancen, oder mit dei sogenann- ten doctrinairen Partei, Der tiers- part, auf den sich Ce die Majoricát stüßte, bedarf, heit ev selbsi der Ken ol E rität geworden ist, einen der beiden oben erwähnten Srüßpunkte. Das Ministerium muß w hlen; es muß etne! Sntjchluß fassen Herv Dupin hat den seinigen bereits gesaßt; er al

Ach dur seine Rede Oder ne Se n die «leme E worfen. Wird nun das Ministerium dem Beispiele des Präsidenten L Kammer folgen? Wiv denken ne)» 1

ies Betracht der früheren Grundsäße 2 vökton Theils (einer Mitglieder, unmöglich ist. Wenn des größten Theils seiner Wettgitedek, G E, Le wir indeß aus der Organisation der Büreaus, wie fie N gestaltet hat, und besonders aus der M Ie Le Er ligt worden is, einen Sch{uß ziehen wollten, 0 inußten wir fürchten, daß auch das Ministerium seine Wahl chon getrossen habe, Man spricht von ministeriellen Unterredungen, dis 0 eck gehabt hätten, diejenigen Mitglieder der vormaligen Ras jorität, welche dem jeßigen Ministerium noch anhángen/ du u wegen, gegen ihre früheren politischen Freunde zu jêfimmen. Wle dein aber auch sey, die Minister mdgen es Ga Maren Q O e O O allen ee Me A alieder des liers - parli und ailer _Nüancen del Unte in Ca Ie Mitgiieder der vormaligen “Nazjoritát gestimmt haben ; manu schien daburc) An «u wollen, daß es nur noch zwei Meinungen in der ‘Deputirten - Kammer gebe: die Doctrinairs und ihre Gegner ; und zwischen diefen beiden Meinungen scheint das A acwáählt zu haben, und zwar auf eine ganz audeue ele, als man nach der neulichen Rede des Herrn von Montativet in der Deputirten - Kammer hätte vermuthen jollett, Dei diejem U’ Fande der Dinge würden die Doctrinairs augenscheinlich in der Minorität sevn; dieses Bekeuntuiß macht uns nicht verlegen ; v wir immer vorausgesagt haben, daz der vorigen Majoritàc sich ck

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de | mer, daß ium dies, in zei

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wir sehen nur erfüllt, was wi nämlich ein Ministerium außerhalb der N | ( nur durch den Beistand der linken Sette am R erhalten édnne. Das Ministerium steht im Degrisf, unjere Yrophezei- una wahr zu machen :“ i Das Dragan der dynastischen Övyposition, der Courrier Äußerr sich folgendermaßen: „Herr Bupin hak ge- : h lángst hâtie thun sollen; er hat ajoritáät und den Doctrinairs ver- findet: er iff dem Phantom der vormaligen Maiorität, welches won dem Ministerium zu ängstlich behandeir wucde, und dem durch anhalrendes Geschrei cinen Körper zu geben hofte, actreten. Jet is die Lage für alle Welt deut- s Ministerium die Dinge für das nehmen ‘vill, d und die Ehr- Das Mi-

An r f i {zan, was Herr Thiers schon d S die Spaltung zwischen der M

nait dreist entgegen lih, wenn da C d | V d vas sic sind; die politischen Lügen find enthüllt,

en find genöthigt, das Gesicht zu ver\chietern.

U zu Dat S fúr welches alle Welt arbeitet, und das allein N 1hâtiakeit verharrt, hat jelt freic Hand und ist jener A cen ledia, die sich als seine Vormúnder bezeichneten. Wenn es fekt noz unbeweaglich bleibt, jo bedarf man wahrlich cines recht rovuiten Glauben, um noch erwas Gutes von ihm zu hoffen.

Es zirkuliren feit gestern “Abend Gerüchte über eine theils eise Veränderung des Miniskeriums. Lal hat bemerkt, daß der Kdnig gestern dem Grafen von Pontecoulaut cine „ange Privat-Audienz ertheilte, Und daß dersetbe ¡ich von den Tulle- rien aus sogleich zu dem Conseils - Präsidenten begab; es Jrr der Graf Pontecoulant werde Herrn von Montalivet inn Wt ersesen. Herr Thiers hatte gestern

F , « N 2 0) nisterium des Znnern i N S ard eine lange Konferenz mit den Hel

bei dem Marschall Gér ren Dupin, Teste und l Herr Gasparin, Unter-Staats-Secretaiv im Ministerium Fnmnern, soll seine Entlassung eingereicht haben. Gestern begannen auf dem Marsfelde die von der GSesell- schaft zur Aufmunterung der Pferdezucht veranstalteten Pferde-

ennen. Zu dem ersken Pre s von 2200 Jr. waren nur zet ferde angemeldet worden: Der Grant“ des Lord Seymour und die „Belida“‘ des Herrn Lupin, Das A Wade U radgezogen, und ¡„Zranck““ errang daher den Preis mit Bequem- Dann folgte ein Unterschrists -Rennen um eine *Por- 1200 Fr. an Werth; Einsaß 200 Fr. Lord Sey- Pferde angemeldet: ¡Slerino“, ¿„Irmansul““, „Clavion wid ¡Nem e. ELO E zurücck- gezogen. Außerdem liefen die „Anglesea“ des Peajor Frazer

und der „Camlet‘“ des Baron Hugon. Auf den leßtern waren

F 1906 Œauliet,

des “N „L 4? A)

lichfeit. c A E

zcllan-Base,

mour hatte vier

große Summen gewettet worden: derselbe brach ader aus. Ie „Anglesea!“ schlug den „Kermesse“ um zwel Psferdelängen und

A DS2 (-: , 4 è Av Gs 5 j sigen Assisenhofe begonnen hat, sind nicht weniger als 379 ZeuU- gen vorgeladen. Heute beginnt das Verhdr der Angeklagten.

Großbritanien und Jrland. Odo, 3, Ma Dit Hof-Zeitung meldet die Eruen- nung des Lord Belizaven zum Königlichen Ober-Commissair bei der allgemeinen Versammlung der Kirche von Schottland und die Ernennung der Richter, Secretaire und Archivare ver den gemischten Britisch - Spanischen Gerichtshöfen in Sierra - Leone und Havana, die, dem Traktat vom d. Juni 1835 gemäß, über die wegen Sklavenhandels aufgebrachten Schiffe entscheiden

solle. i H Die Jrländische Munizipal! - Reformóöill sollte heute Abend mit den von den Tories vorgeschlagenen Veränderungei in den usschuß gelangen; Lord Lyndhurst hat aber gestern angezetgt,

r Druex der Amendements nicht eher als morgen beendigt uUrd

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2 F Ss L L, (N Der Morning Chronicle zufolge, wäre im West - Ende der Stadt ernstlich von einer Auflösung des Parlaments di

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Die Baronets von England hielten am Freitage eine zahl- reiche Versammlung, um Maßregeln zur Behauptung ihrer al: ten Rechte zut treffen. Sie woüen namlich) den Titel „ehr 13 werth‘ führen und das von Kall 1, dewiutgie LXBaP tragen. , 5 n einer am 30sten v. V, un Lo Mayors gehaltenen Sitzung des Gemeinderaths von F201d01 wurde die Reform der Londoner Munizipalität besprochen. Ein Antrag des Herrn Pritchard auf Avoschasfung des n Hofes und auf Uebertragung der Functionen E I Gerichtshofes an den Gesammt - Verein des Lord - Mayors A Aldermen und des Gemeinderaths wurde verworfen, dagegen aber beschlossen, daß die Finanzen dev City fortan der Berwal- tung des gesammten Gemeinderaths übergeven N sollen. 5 “Der Kanzler der Schaßkammer hat einer Deputation del Eigent úmer und Redacteure der Provinzialbiätter mitgetheilt, da) das Maximum der Größe eines mit dem einfachen Penny-Stem- pel zu belegenden Zeitungsblattes auf 1530 Quadrat-Zoll M gesezt worden sey. Dieses Größenmaß soll ungefähr das des ministeriellen Morgen-Blattes, der ¿Morning Chronicle“ eyn, was denn der Times wieder Anlaß giebt, etne ganze Ladung von Schimpfwödrtern auf die Minister abzufeueru, Dieses Blatt ist jest überhaupt unter der Engiischen Presse fast deu Augedgr des rohesten Tones geworden und |leht darin kaum imehv O den pôbelhastejsten Nord-Amerikan!\chen Zeitungen zurück, Man finder in ihr den Namen eines Ministers oder irgend eines mit dem Ministerium in Verbindung stehenden Mannes fat nie mehr ohne die Hinzufügung eines gemeinen pithetons genannt. Auf Befehl des Parlaments sind Aktenstücke in Betreff der firchtichen Einrichtungen Preußens gedruckt worden, woinit O Palmerston zu beweisen gedenkt, wie ch etn höchst Vetsrandiges Abkommen - mir der katholischen Kirche auf geseßliche. Wege sehr wohl treffen lasse. Die Times indesjen, von der Behauv- tung ausgehend, daß eine Landeshoheit, wie sle die Preußische Regicrung auch úber ihre katholischen Unterthanen 2 England nicht verwirklicht werden könne, will inediezer Mitthet- lung der Minister nur die Absicht, Hun. O Connell und qhetnev Partei in die Hände zu arbeiten, wahrnehmen. _ E Der Erzbischof von Canterbury wal, als Dr. R Pri vat - Erzieher des Prinzen von Oranien, als dieser in Oxford : einen ausgezeichneten Gelehrten

thnen

G J “(is Q CUNO unter dem Vorsitz des Lord

studixte. Er soll nun auch jeßt isgezeichneten Belehrten ausersehen und empfohlen haben, unm die Aufsicht Übe die Er; ziehung der beiden Söhne dieses Prinzen zu führen, die mit

em Vater hier erwartet werden. e E fand die jährliche Vertheilung von Prei- sen au die Studirenden der Medizin auf der Londoner Univerjl- tôt stat. Jn dem mit dieser Anjtait verbundenen Hospital, welches erst im vorigen Jahre erdssnet wurde, sind seitdem chon 5553 Patienten behandeit worden. . - :

: O T iaen befindet sich Hr. Professor v. Raumer Berlin wieder in unserer Mitte. Sein dier in aile Stände eingedrungenes (von Mrs. Austin überjeßtes und zum, S sogar besser als das Original geordnetes) Duch ee Eng and ; »‘/ hat ihm diesmal noch größere Aufimnerksamket-

m Jahre 135 - s c P 4 G bei 06 *% (945 ten und einen noch schmeichelhafteren Empfang als | ei jeineu in einigen radikalen Blât-

evsten BesUiche beuditot: Zau Wo er l g A tern heftig angegvisfsen; die gemaptgten Tories und O ihm jedoch die Gerechtigkeit widerfahren, da} el uit I ln- varteilichkeicr berichtet habe. Selbir O’Tonnell gesteht, daß Hrn.

aus

S L s 7 C Ci iei e 75 0/101 N » v. R.'s Darstellung del JZrländijchen L E lande wesentliche Dienste gelet)tet habe. dur die Ultra - Tories

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beobachteten bisher ein vorsichtiges Schweigen über das Buch. Lord John Russell ha: dem Deutschen Gelehrten auf das zu- vortommendie den Zutritt zu den Reichs-Archien und alle Bei- ülfe behufs feiner ferneren historischen Studien versprochen. Diejenigen über Maria Stuart, welche er bereits vollendet hat, werden nun wohl gleichzeitig mit dem Original auch in einer Englischen Uebersezung erscheinen. E

Sir Andrew Agnew's Bill wegen Beförderung ciner \ aeren Heilighaltung des Sabbaths ijl jet _im Druck erschienen Sie untersagt allen Postenlauf und alle Versendung von Zei tungen amn Sonntage, so wie den Cimpfang Und die E De gen von Waaren, Gütern und Cis en, ja sogar die E von Schiffen, wenn auch der Wind nod) jo Una E u) it fait alles Arbeiten von Dienstboten verdoten. | Times nimmt das im Druck erschienene Schreiben des General Evans an seine Wähler in Westmin}ter sehr start mic und will insouderheir finden, daß er n den Regimentsstra- fen bei den unter ihm dienenden DUten die Dardarve: der Sig: lischen Kriegs - Artikel noch überschritten habe, was aber jeine Kähler ihm schwerlich so hingehen (ae! würden. : e

‘Die Bank hat ihre frühere Weigerung, 2 echsel, auf wel- hen c das Îndossement der Acrien-Banken voa Hortshire und Lancashire befände, zu diskontiren, womit sie diese Banken in

tren enen

Die

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Verlegenheit seßen wollte, wieder aufgegeben, nachdem verlautet S : e r ? I (Fo : hatte, daß die Kaufieute von Liverpool und Manche\ter , die an Kapital wohl so mächtig sind, als eine gleiche E Londo ner Häusern, mit dein Plan umgingen, das volle A Ae tal ihrer Banken einzufordern und ZU versuchen, ob fie nicht die Noten der Bank von England gänzlich von dem Umlauf in th- ren Distrikte chließen fduncen. ren Distrikten guéschließen édnnte i E e Heute sollen die Linienhcht se ,, Bellerophon ‘/ und U Van- i Gbendag-

ch

erhielt den Preis. Um den leßten Preis kämpsten zwei be- cúhmte Pferde: die „Volante‘/ des Herrn von Camdis, Öber- Stallmeisters des Herzogs von Orleans (und dessen Kepräjen- tant), und die „Judiana// des Lord Seymour. Dei dem dop- pelren Rennen schlug die »,Volante‘“ ihre Mitbewerberin jedes- mal um eine Kopflänge und erhielt unter lautem Beifallruf den Preis, Am künstigen Donnerstag finden die zweiten Rennen satt.

guard ‘/ aus dew Bassin von *portsmouch auslausen. 19as (elbst wird die Fregatte „Buffalo“ nach) Súüd-Ausßiralien ausge rúster. Der Befehlshaber derselben, Capitain Hindinarsh, 1 zum Gouverneur der neuen Kolon.e ernannt und Mee Familie so wie noch 30 Herren und Damen und 160 Landieute d Handwerker mit. 1 - E Auf A der neu auégerüsteten Linienschisse, dem „Pem-

Osman Efendi, den Dienst lernen. Sie find in die Schifg, bücher als Kadetten eingetragen. S x S

Der Courier erklärt jet die Angabe Schwedischer Blät, ter, daß 8 Englische Transportschisfe auf der Rhede von Kopen, hagen lägen, um Proviant einzunehmen, Ur eine tine Fabel, _— Dieser Tage wurden hier die Actien einer Compagnie an den Marke gebracht, die auf das ‘Patent Ur Kyau s Versahren, Bauholz \o zu präpariren, daß es vor der roten FaUlnij und vor Schwamm geschülzt bleibt, gegründet worden Ut. D

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und im Oberhause jede Bill, welche jenen Plan ver

foll, verwerfen. Deswegen ist es auch kaum der Mühe Leser mit den Veränderungen, welche die Mi ihrer vorigen Bill gemacht haben, zu behelligen.

1 Laufe der Woche haben dieselben zwei von den jährliche

zu bestehen gehabt, welche, wie _die Passatwinde, re- bald von dieser, bald von jener Seite herwehen. Von trat Lord Chandos in seiner eigenthümlichen Rolle als freund‘ auf und verlaugte, statt der Abschaffung der

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Mittel foll sich auf den Englischen Schisss-Werften völlig h, Palzsteuer, dic el diejes Jahr sehr ungestört lassen zu wollen v ì M on LUNCCUDQUE de Gean daß die Bil währt haben. - N F int, vom Unterhause die Erklärung, daß die Bil- Der Millionair James Wood wurde in der vorigen Woch M cs eufordere, jede Steuer - Erlassung, welche n unter großem Menschenzulauf zu (Boucesker begraben ; da t gegenwärtigen Session bewilligt werden könnte, zum 2 bis 3 Millionen Pfund niemals einen Arn des Ackerbau-ÎInteresses zu machen. Selbst Peel und

ber von scinen 2 ind niemals einen Arn W 5 d erie hatte, so benahm sich der Haufe bei diejer Gelegey Peslel heit nichts weniger als anständig. ——— :

Gestern wurden einige niedrig liegende Theile dev Dinht durch eine Springfluth von ganz ungewöhnlicher Höhe Uy Wasser gesekt. Seit 1795 oder 1796s, als man cinmal von t Eide der Westminster-Halle nach den Gerichtshöfen in Biy fahren mußte, erinnert man sich keiner jo hohen Fluch. Gesh ] änd besonders die Northumberland-Street, Scotland-Yard, V lace-Yards und Millbank vom Wasser heimgesucht worden. Y dadurch angerichtete Schaden hat sich noch nicht ermitteln lass da ganze Straßen unwegsam waren. Á Fm gestrigen Börsen-Berichte der Times heißt es: ee Vit éann itárker das Vermögen unseres Geldmarktes bezeichnen, q der Stand der Consols, von welchen kaum noch etwas im Un (auf is, obgleich erst vor 9 Monaten wieder eine retung wg 13 Millionen Pfd. Consols (auf Abschlag der Westindischen Yy d gütung) vor sich gegangen ist. Der Lermin zur Einzahluy ; läuft erst im Oktober völlig

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zu Ende, allein schon im Zon war sie beinahe gänzlich bewerkstelligt , und die enen „Omnium““ ist langst aus unjern Notirungen verschwunden“ | Man lie\t in einer Neuschottià ndischen Zeitung va Dezember: „Diejenigen unjerer Abonnenten, die mit uns Üb eingekommen sind, uns in Brennholz zu bezahlen, werden gebo ten, es bald zu bringen, denn, wenn hle es nicht thun und h Kälte anhält, müssen wir todt frieren, und dann ist es aus, Die lebte hier eingegangenen alta-Zeitungen: halten Nachrichten aus Syrien bis zum 14. Februar, zu 1 cher Zeit in diesem Lande zwar Ruhe, asev der fortwährenden Ref tirungen wegen doch viel Mißvergnügen herrschte. Jbrahim Posh war genöthigt, die neuen Syrischen Regimenter nach «legyptenz senden und seine Truppenmacht in Syrien auf Aegyptisch A Mh iter bische Soldaten zu beschränken. lebrigens vefand sich sein H M achtu in vollklommenem Kriegs - Zustande und hielt seßr vortheilhaf inen Positionen besebt, so daß Zbrahtm voin cinem neuen Angriff d Truppen des Sultans nichts zu surc)ten hatte, weder aus di Seite von Diarbekir und Orfa, wo Reschid Pascha mit sein Streitkräften steht, noch von Koniez her, wo sich die Defi des Taurus Lefinden. Atra war neu beseitigt worden ; die Pisi des Taurus waren wohl bewacht; an der außersten Gränze sia den ein Regiment Jufanterie und ein Regiment Kavallerie, j Aleppo 3 Jufanterie-Regimenter mit einem Artillerie - Park 36 Kanonen. Von Aleppo bis nach Damaskus, so wie an ganzen Küste entlang, waren militairische Operations-Linien | zogen und durch eine hinlängliche Truppenmaçht beschüßt, ja, eit zelne Posten sogar in der Wüste ausgestellt, um die Bewegun

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n der Araber zu beobachten. Mini gen der Araber z oV E _ F Nin Nach Berichten aus New-York würden die Gebiete Md diese

chigan und Arkansas, ersteres mit 100,000, leßteres mit 60,000 Seelen, nun bald als Bundes|taaten in die Union aufgeno men werden. Die desfallsige Bill war im Senate durchge gen. Auch melden diese Berichte von dem riesenhaften Plaker er daß man durch Anlegung eines Kanals die Kataraften des Nj

gara zu umgehen beabsichtigte.

—- Min Sie werden bereits aus 1

O U S den : seren Zeitungen erschen haben, daß das Vberhaus dur ci a « N

N 0E U älteste groze Mehrheit für dasjenige Versagrel in Bezug auf die À landischen Corporationen {ich entschieden, welches die Regieru mißbilligt, und das von dem Unterhauje durch etne bedeute Mehrheit bereits zweima! verworfen worden f. Die ministerick Zeitungen sprechen sich schr heftig daruber aus Und lassen nicht an Drobungen fehlen, wonach das Paus ener dura

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Ci mi\\o , Und

Jrland scheint die Entscheidung noch keine sonderliche irk hervorgebracht zu haben. Den Ministern könnte dieteibe recht seyn, ni ht nur darum, wett he überzeugt seyn müssen, für Irland in seiner gegenwärtigen Zerrvissenheit das vent Mi sations-System das beste ijt, jondern weil tue 1 auch dadurd urd Gelegenheit gegeben werden foll, cine große Menge ihrer Unters de mit Stellen zu belohnea, deren Verleihung jou den Stadtri- zustehen würde. Auch werden fie sich vor denen, welche | verlangen, dadurch rechtfertigen können, daß sou ein Gy gewonnen würde, wenn so viele Tory-Citadellen, als die H dischen Corporationen fat alle bilden, nebst deren Cinflu} die Parlaments-Wahlen, ge|\chleist wären und die Masse Búrger nicht mehr von emem selbstgewähßlten «lusf{uß best werden könnten. Ferner könnten sle sagen: „S, wie ! der Reformgeist fortgeschritten ist, da die Tories im Ober) welche voriges Jahr so große Zweifel in die Glaubwurd? der Kommissarien selten, daß hie nicht die geringste Verände! im Englischen Städtewesen gestatten wollten, che sie den Zusi desselben selbst untersucht, diejes Zahr ohne Einrede ane?

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Corporationen seines Vaterlandes angenommen, nämlich do) gen nach Art der Englischen und Schotti\chen umgestaltet wi R müßten, wenn er uicht die R epeal- Aufregung erneuern S E zurückzutreten. Auf jeden Fall jedoch bezeigen sie keine Lust Tante Stellen darum zu verlassen. Die shwierigere Frage weg" i Anwendung eines Theils des Kirchen-Einkommens für den V meinen Unterricht der Jugend ohne Rücksicht auf den Gla der Aeltern ist jelzt vor dein Unterhause, in so wetl wenig af als Lord Morpeth den Plan dazu bei der Vorlegung E

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cen Grundzins umzutauschen, entwickeite. Sir Robert Pee et in den chen erwähnten Beschluß, welcher ohne Abstimmung L nommen ward, erÉlärte aber dabei scine und seiner Partei, S

A le “. E E u F TAO A Is G (es also blt gung, nie in jenen allgemeinen Plan einzuwilligen. Dieie T dreh

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Freignisse ze chieden werden wird. L Ereignisse von außen “entschieden Opposition

Jn dem großen Diebes-Prozesse, der gestern vor dein hic-

brofe‘/, werden zwei Türkische Osfiziere, Mustafa Efendi und

| an diesen fehlt, so werden die Tories bei ihrer

M auf del sigen wollten, b / N 1d von der Zettungssfen

\ Beist n die Med) afft wissen

Minister wegen ih! | 1 t Ìvie bei der Motion Harvey's, die Revision der Pensions-

fe aus | j [e i de weil er im Namen der Religion gemacht worden, um inangenehmer an die zeiten des unglüctlichen Karls Î.

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lamente zu erwerdei?.

Rterdain und zwar mit Havarie M Dampfschisffahrts-Direct.on,

lz auch die Eisenbahn von N

Amsterdam

Ur diese lekzte cheinlich, daß vorläufig die &rnheim genehmigen wird, woraus sich denn dér Vortheil en würde, ) die Dampfschiffe nach Deutschland geführt werden könuten.

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nen, daß das Jrländische abscheulich sey, und sich M di O 0S mit Stumpf und Stiel auszurotten. n a ist die Frage, ob sie dies auch dem Herrn Oen L begreiflich machen édnnen - oder ob dieser den Willen ui D Vermögen hat, von dem Standpunkte, den cr tn Bezug av| at,

sich h ck

Slagge hat man

M C S ; & I Mngekündigte Weise feierlich eröffnet worden.

E T 1. eilte Fot 13 » P 5 ev ot » ( Y etne N E schlusses wegen der Räthlichkeit, den Zehnten für einen ‘aioied jeß Rede.

(llschaft gebil

fanden jedoch einc solche Zumuthung unbillig, obgletch anderen Seite auch die Absicht der Regierung nicht bloß cinigen Radikalen zu Liebe 3 -— 400,000 pel-Gebüßhr zu erlassen. Troßb die- tand aber hatten die Minijter nur cine Mehrheit von men, um diesen Angris abzuschilagen: ein Umstand, 1 wenig Hoffnung zuin Siege zu versprechen scheint, Frage wegen jener Stempel : Gebühr vor das Haus udem die Radikalen, welche dice Gebühr ganz und gar wollen, und die Tories, die jede Verminde- selven mißbilligen, sich hierbei gegen sie vereinigen dürf-

Veberhaupt muß ich hier beiläufig bemerken, daß wegen ihres Widerstandes in diesem Punkte,

effend, bei den Radikalen viel verloren haben, und sie

vorzüglich D’'Connell's Einfluß zu verdanken haben werden, n nicht wenigstens ein Theil derselben ihnen feindselig gegen-

und alle die Ultra-Vorschläge wieder aufs Tapet bringt, die Liberalen unter sich getrennt sind. Von dieser Art zweite der oben erwähnten Angriffe, nämlich der Vor:

Mq des Herrn Rippon, daß es wünschenswerth sey, die Bi-

; dem Oberhause zu entsernen, cin Vorschlag, welcher,

Ze erin ie Minister wollten sich zwar in gar keine Diskussion inlasseu, indem sie einer großen Mehrheit gewiß seyn nen Verden co O0) beate U VeLden, daß Eingriff in die Verfassung Weit mehr noch gab das Haus der frömmelnden

det Zeit nach, indem es durch 200 Stimmen dem Agnew wieder erlaubte, eine von seinen Sabbaths-

ngsbills cinzubringen, weiche in England den Sonntag Buß- Und Fasttag umwandeln würde. Es ist zwar

so weniger wahrscheinlich, daß eine solche Maßregel endlich chgehe, weil die Radikalen alsdann darauf bestehen würden, die Reichen und Vornehmen eben so sehr in ihren Genüs- zu beschränken scyent, als man die niederen und mittleren Klafß- zu fesseln bemüht ist, und man es ihnen, ohne die größte

nicht verweigern könnte; aber es bleibt doch merfwür- es den Puritanern gelingt, sich so viele Stimmen im O O ane Dat O ein en einen Plan vors Oberhaus gebracht, wodurch die dieses Ministers bloß auf den Vorsiß im Oderhause

j Appellationshof beschränkt, für den Kanzleihof aber ein be-

Oberrichter verordnet werden soll, “auf dessen Stellung sterwechsel keinen Einfluß haben follen. Die Tories

r Motion durchaus entgegen. Nebel ande Amferdam, 4. Mai. Erf gestern Mittag is das schon

O Von Londo Uu angetommen. Fndey glaubte das Fahrzeug schleunig genug

R ATE Cs R vasjeive am dò2te!

wartete Dampfboot „de

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den Stand sesen zu können, damit

N, um 10 Uhr den Prinzen von Oranien nebst seinen hei-

n Söhnen zu ihrer Ueberfahrt nach London an Bord

jen kônnte.

iesige Handelsblatt berichtet, daß die zur Unter- \ / Ö

ng der Frage über die ZiveEmäßigkeit und Nothwendigkeit

nbahn - Anlage in unserem Königreiche niedergeseßte n während der lesten Zeit drei Sikungeu gehalten fägt bimzu, man wolle wijjeit, daß in diejer Kommi}-

fenden Refortu unterworfen werden würde u. dgl. m. L einerseits die Zweckinäßigkeit der Cijenbahn-Anlage bezwei- i el 11413 ; sf N 4 A L U Ci 46A N A i. S Í und Land verhalten ich jedoch dabei ganz ruhig, und jed Morden sey, und zwar besonders aus dem Grunde, weit,

Belgien nach Köln bereits voll-

dig vorhanden wäre, die Deutschen Kaufleute doch mehr Wohlfeilheit als auf besondere Schnelligkeit ves Transports ht nehinen würden, Und Do mai! daher _ Avsdehnung der Kanalfahrt und Verminderung oan sich den Transport auch auf dem Nhein ie Dauer werde sichern kdnnen. Von der anderen Seitc è dagegen ausgeführt, daß die Aulegung einer Eifenbahn

nach Köln von Tage zu Tage nothwendiger ind da die Mehrzahl der Mitglieder der Kommission Ansicht ausgesprochen haben \oll, so wird es sich auch die Regierung derselben anschlicße! Anlegung einer Eisenbahn von Amsterdam

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daß die Waaren unmittelbar von Arnheim aus

Belgien.

Mai. Der König, die Königin und die

hosi\che Prinzessin Marie sind gestern Abend um 6 Uhr,

itung des Groß-Marschalls , des Generals Hurel, des an Praet und mehrerer Hofdamen, hier angekommen. se in unserin Hafen sind auf prachtvolle Weise ge- Und die Bassins bieten durch die Farben-Mischung der einen bezaubernden Anblick dar. Die Amerikaner ha- ‘\onders ausgezeichnet, auch eröliét man auf ciner un- aats- Kanonier -Schaluppen die Flagge der Vereinigren neben jenen von Frankreich und England. Die Preu- auf zwei Schiffen der Escadre bemerkt. ijt die Eisenbahn von hier nach Mecheln D De r von Antwerpen, der dem Könige eine für diese Gele- Vprägte goldene Medaille überreichte, hielt dabei eine e R Die ganze Tour von hier nach Brüssel t in einer fieinen Stunde zurückgelegt.

Wet Oa O

ßa u, 5, Mai. Hier hat sich nun ebenfalls eine Bibel-

nach wie vor der Punkt, um den der Kampf der ‘Parteien |1& du'Wdiger q det. Gründer derselben is der verdienstvolle und worúber am Ende, wie über die Einancipationsflagty - d An der St. Georgen - Kirche, Herr Arndt. Am. 29.

"V, dem froßerlebten Geburtstage Sr. Durchlaucht des

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3 Erbprinzen von Anhalt-Deßau, wurde die Gesellschaft durch das Konsistorium bestätigt.

Stuttgart, d. Mai. Jn der gestrigen Sibung der Kam- mer der Abgeordneten war die Petition der israelitischen Lan- des-Einwohner, die um bürgerliche Gleichstellung mit ihren christlichen Mitbürgern bitten, an der Tages-Ordnung. Der Ab- geordnete Schott, welcher einen Antrag stellte, sagte zunächst : „h bin für die Emancipation der Juden und für vollständige Gleichstellung derselbeir mit den christlichen Bürgern, so weit die Verf. Urkunde es zuläßt, da ich nicht zugeben kann, daß die Aus- übung politischer Rechte von dem Glagubensbekenntnisse abhänge.

Die erste Einwendung gegen die Emancipation kommt von srommen Christen her, die Gefahr sür das Christenthum dar U D, Uen De Suden Ca Die Deo Mo wr haben uns vor Allem chistlich zu beweisen, um das Un christliche in dem Verfahren gegen die Juden abzuwälzen. Es wird keiner neuen Neligion bedürfen, um den großen

Grundsaß: „„Politische und religidse Freiheit über die aanze Welt‘ in das Leben zu führen, und die christliche Kirche kann es mehr als jede andere. Dev-Grund, daß die Juden Fremde sind, ist nichr passend auf uns, denn sle sind Württemberger Der Grund der gesteigerten Konkurrenz endlich is der schlech- teste von allen, denn dem Publikum gebührt die erste Rúck

Y

sicht. Wenn in ciner Stadt die Kaufleute übereingekommen (O Senden O SUEC Un S U Cen

theuren Preis zu verkaufen, so habe ich nicht so viel christ-

lichen “Patriotismus, den Uen VeLOindeun U oe le O U E e an man den uo i O Dal S C Ge ett oda

besser, und wir wollen Dir Rechte geben! Die Emancipation muß vorausgehen. Alle Argumente der Gegner treffen jedenfalls nur den jüdischen Pöbel und bekanntlich giebt es guch christ: lichen Pôbel. Unter allen Ständen und Religionen giebt es gute und schlechte Menschen, und ich glaube, unter den Judei nicht mehr schlechte, als unter anderen Religionen. Jch tann die Regierung nur preisen, daß sie den Weg verfolgt, den Kai: ser Joseph schon begonnen, und ich trage darauf an, ste zu bitten, ein Gese im Sinne der vollflommenen Gleichstellung der israeliti- schen Glaubensgenossen einzubringen.“ Mit diesem Redner über- einstimmend sprachen darauf die Abgeordneten Pfizer, Menzel, P flanz, der BischofvonRottenburg u. m. A. Der Abgeordnete Raidt meinte inzwischen: „„Jede Sache hat zwei Seiten. Die Verfassung giebt dem christlichen Religions - Bekenntnisse den Vorzug, und ich glaube mit Recht. Zwar gebietet unsere Re- ligion auch Liebe; aber ih glaube, daß, wenn wir den Juden den Schuß des Eigenthums gewähren und feine grdßere Lasten auflegen, als andern Staatsbürgern, so ist’s genug. Die einzelnen Ausnahmen unter den Juden kdnnen nicht als Regel dienen.“ Der Geheime Rath von Schlayer erklärte sodann: „Jch habe nicht die Absicht gehabt , an dieser Berathung Theil zu nehmen, aler es is von dem ursprünglichen Geseß-Entwurf, den die Regierung früher einmal vorgelegt, die Rede gewesen, und nich dieses anzunehmen, habe ich allerdings Ursache. Jener Entwurf ging von dem Grundsaße aus, „gleiche Lasten, glei- che Pflichten.“ Doch huldigte er nicht unbedingt der Theorie,

die heute ausgesprochen wurde. So" wahr es ist, daß jener Haß und Widerwillen gegen die Juden nur gus Berau- bung der natürlichen Rechre entstand, \o wenig wahr ist es, daß die entstandenen Mißstände durch durchgängige Gleich-

stellung gehoben werden können. Auch in Kurhessen, wo die völlige Emancipation ausgespiochen ist, sind die Schacher-Händ» ler davon ausgenommen. Die Meigung, die für dieses Gewerbe bei den Îsraeliten vorherrscher, ijt zu bekämpfen, auch hatte die Ge- feßgcbung die Schwierigkeit der Erlernung ordentlicher Hand- werke bei christlichen Meistern zu beseitigen. Weiter ging der Regierungs - Entwurf nicht, aver die Kammer von 1828 ging allerdings viel weiter. Besonders im JFunceresse des kaufmänni- schen Gewerbes wurden große Beschränkungen in das Geselz auf- genommen. Mit diesen war ih nicht einverstanden , aber Be- \chränkungen gegen den Schacher würde ih noch heute in cin Gescß aufnehmen, wenn ich ein solches zut entwerfen hätte. Bloß von einem Akte der Gerechrigkeit handeir es sich, denn widerlich ist es allerdings dem Rechtsgefühle, daß es in unserem Juden- geseße heißt: Die Jsraeliten haben alle Sraatslasten zu tragen und genießen sämmtliche Rechte der Württembergischen Unter- thanen, so weit nicht dieses Geses eine Ausnahme aufstellt. Das eigene Jnteresse der Christen verlangt, daß keine unterdrückte Kaste im Staate bestehe, daß Rechtsgleichheit eintrete.“ Der Abg. Schott redigirre uun jeinen Antrag dahin: „die Regierung zu bitten, eine Revision des Gesezes vom 25. April 1828 über die dentlichen Verhältnisse der ZJsraeliten, ium Sinn einer vollstän- digeren Gewährung der saats- und gemeindebürgerlichen Rechte, so weit die Verfassung es zuläßt, eintreten zu lassen.“ Die- ser Antrag wurde vou der Fammer mit §9 gegen 3 Stimmen angenommen.

Deserrei Wien, 3. Mai. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kai-

serin sind heute Nachmittag nah 1 Uhr im erwünschtesten Wohlseyn von Preßburg wieder in der Hofburg eingetroffen.

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e, 29 zndschaft von Frankreich angeordneten Sperrmaßregeln haben eßter Zeit nicht nur die allerstrengste Vollziehung erhalten, 1 es sind neue und geschärfre hinzugekommen, Es herrscht deshalv gegenwärtig unter den Bewohnern des Birsekschen Ge- bictes eine große Unzufriedenheit. Sic sordern ungestüm Aus- übung des Gegenrechts, und da ihrem Begehren von Liestal aus noch nicht entsprochen worden f, so hat cine vor kurzem stattgehabte Volks-Versammiung in Bennigen den Beschluß ge faßt, von nun an keinem Juden mehr die Ueberschreitung der Ba- sel-Landschaftlichen Gränze zu gestatten und zu diesem Behufe Gränzwachen aus ihrer eigenen Mitte aufzustellen. Die Erbir- terung der Landschaftlichen Bevölkerung gegen die Französischen Juden ist übrigens so groß, daß auch ohne Gränzwachen wohl keiner dieser Nation es wagen mdchte, das Basel-Landichaftiiche Gebiet zu betreten.

Das Blatt der Rauvacher, widerspricht dein in Basel in Umlauf gewesenen Gerücht, als hätte der Landrath die Cas sation des Wahlschen Grundstückskaufes zurückgenommen , sagt aber nicht, ob und was für einen Beschluß derselbe in seiner geheimen Sißkung gefaßt. Der Vorort scheint die Ansicht zt erkennen gegeben zu haben, Frankreich würde sich begnügen, wenn der Landrath nur die bestimmte Zusicherung ertheilte, daß die Gebrüder Wahl jedenfalls entschädigt werden follen.

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Dor ceuadl __ Ein Deutscher Reisender theilt in der Allgemeinen Zeitung folgende nähere Beschreibung der unseren Lesern be-

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| reits bekannten Vermählungs-Festlichkeiten des Königlichen Paa- | res mit: „Am 9. April fand die Vermählung der Königin mit dem Prinzen von Sachsen-Koburg statt. Schon am frühen Morgen verkündeten Kanonensalven und Glockengeláute von allen Thürmen der Stadt die Feier des Tages; der hohe Bräu- tigam hatte noch an Bord des „Manchester!“ übernachtert, nach- dem er Tages zuvor gleich nach seiner Ankunft im Tajo einen | bei Jhrer Maj. der Königin abgestattet hatte. Jebt | ward es nach und nach lebhaft auf dem Strom; Barken mit | Deputationen oder Schaulustigen näherten sich von den Pläßen der Stadt her in großer Zahl dem Dampfschiffe, am Ufer aber herrschte das regste Gewühl, und man konnte zwischen dem Don- ner des Geschükes und dem Geläute der Glocken sehr häufig Freudengeschrei vernehmen. Gegen 10 Uhr begab ih mich mit mehreren meiner Reisegefährten an das Land, um den für uns ¡ bestimmten Plaß während der Ceremonie in der Patriarchalkirche einzunehmen, Auf der \{dnen Placa do Comercio, wo das Boot landete, war der lekten Stufe der großen Treppe,

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die in den Tajo hinabführt, Volksgcdränge, und zwar so eigens la 5 A D ch ..— “Ade C s 2E

thümlicher Art, wie dies uur im tiefen Süden von Europæ und auch vielleicht nur (n Portugal anzutreffen seyn mag. Diese

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Farben gekleideten Gestalten, diese Gallego"s, diese Algarbier und Andalusier, mit vielen Mohren vermischt, \ diese Weiber in ihren weißen hohen Kopfbedeckungen von Flor, unter denen falt immer Afrikanische Gesichtsbildung und nicht selten cine wirkliche Megerin lächelt, diese halbnackten lärmenden Knaben, auf den Mauern, Stufen und Terrassen gelagert, da- zwischen Soldaten, Livree-Bediente, Matrosen, Seeleute aller Art, Maulchiere mit ihren Treibern, Büffel-Karren, wie sie Hos mer schon gesehen hat, zweirädrige Equipagen, prächtige Kutschen, alles dies bildete ein unendlich belebtes Gemälde auf dem schönem regelmäßigen Plaß, den auf der Westseite die Börse, auf der Nordseite die Ministerien des Innern und des Kriegs, dstlich die Königliche Bibliothek und südlich der Tajo begränzen. Ein Zeir war dicht am Ufer aufgeschlagen, bestimmt, den Prinzen und die Königin darin zu empfangen. Mehrere achtspännige König- liche Wagen hielten in der Nähe, andere eben so reich geschirrte waren gleichfalls unter Königlicher Livree mit Maulthieren be- spannt. Eine doppelte Reihe National - Garde bildete Spaliere vom Handelsplalz bis nach der Kathedrale, Santa genannt; Kavallerie und andere Truppen aller Waffen - Gattungen waren hinter diesen aufgestellt. Sie waren sämmtlich geschmackvoll, \o- gar schön uniformirt und wohl beritten. Der Dom liegt hoch, wie denn die ganze Stadt amphitheatralisch auf Bergzügen er- baut ist, und von seinem Portal aus schwveift das Auge úber eine Fernsicht, welche fo unbeschreiblich schön sich vielleicht in Eu- ropa nicht wieder findet. Die Kirche selbst aber ist unshdön, ohne allen Sty{ und architektonischen Schmuck; ihre beiden niedrigen, stumpfen Thürme haben etwas Ruinenhaftes, ein Charakter, der ganz Lissabon eigen ist, oder für den Fremdling wenigstens eigen zu seyn scheint. Das ÎInn.re entsprach so ziemlich diesem Aeußern, obgleich es für die bevorstehende Festlichkeit mit Pracht dekorirt worden war ; gerade diese Decorationen aber, diese ungeheuren Vorhänge von rothem, golddurchwirktem Stoffe bewirkten viel- (cichr das Unheimliche, das Dunkle, das Drúckende, welches in diesen Räumen herrschte. Es war nicht das s{chône mysteriöse Helldunkel Deutscher Kathedralen, durch die gemalten Fenster hervorgebracht, welches Licht ist, nur ein gemildertes verklärteres gewissermaßen: hier fehlte das Licht, von tiefen Schatten ver- drängt. Hohe Fenster mit Wölbungen, himmelanstrebende Pfei- ler, jchône Gemälde waren entweder nicht vorhanden oder ihr Daseyn durch jenen vergänglichen Pomp versteckt. Ueberall waren Tribunen und Sise für die verschiedenen Staatskörper errich- tet, welche der Ceremonie beizuwohnen bestimmt waren; seitwärts vom Hochaltar zeigten sich dicht neben einander zwei Baldachine : unter dem einen sah man, schr erhdht, einen prachtvollen Arm: sessel, unter dem andern, etwas tiefer, zwei Stühle. Jch hielt aus verzeihlichem Jrrthum den ersteren für den Thron der jungen Monarchin; dem war aber nicht so, es war der Stuhl des Pag- triarchen, wie sich hernach ergab. Bei einigem Umschauen im Dom mußte man zu der Ueberzeugung gelangen, daß man sich in der Kirche eines mit Spanien verwandten Landes befinde. Die große Menge von Geistlichen in den verschiedensten Trachten, viele in scharlachnen Ueberkleidern, andere in s{warzseidencn, blauen, lillafarbenen Gewändern, die Unzahl von Chorknaben, welche hin und her liefen, das freie, leichte Umhergehen, gewis- sermaßen Honneurmachen der gei lichen Herren, und nun die dinter denBâänken, in allenWinkeln hingesunkenenFrauengestalten, knieend, liegend, sißzend, kfauernd, verschleiert und unverschleiert, fait alle mit großen Fächern, um sich die nöthige Luft zuzuwehen ; endlich die Männer vom Volkeunter dea Tribunenversteckt, hervorlguschend mit ihren schwarzbraunen Gesichtern und flammenden Augen aus dem golddurchwirkten Damast der verhüllenden Draperieen, alles dies er- zeugte das Gefühl, day man sich weder in Frankreich noch in Jta- lien befand, es konnte nur auf der Pyrenáischen Halbinsel just so seyn. Ein Zug von Herren im reichsten Altspanischen Kostüme, als fámen sie so eben aus dem Vorzimmer Philipps 11, in Fe- dev: Varets, Halskéraufen und SammetMänteln mit Hermelinen ausgeschlagen, übrigens durchaus wie die alten Granden gefckleis det, dazu funkelnd von Diamanten, trug noch dazu bei, jene Ueberzeugung zu bestärken. Es waren die Pairs des Königreichs. Allmälig füllte sich der Dom mit den verschiedensten Ständen und Uniformen, Fremden und Einheimz;schen. Fch kann nicht un- terlassen, zu erwähnen, wie ich lange Zeit neben diesen feierlichen Portugiesen, den Repräsentanten früherer Jahrhunderte, cine große Anzahl hübscher blühender junger Leute in einfachen blaue: Uniformen stehen sah; es waren die Lieutenants und Midship men von den Amerikanischen Kriegsschiffen, die seit einiger Ze1: in der Rhede von Lissabon vor Anker liegen. Der Kontrast dic- ser frischen Sddue ciner frisch aufblühenden Welt zu jenen thea- tralisch geschmückten Greisen, welche eine todte Vorzeit abspiegel- ten, war ergreifend, Auch Damen erschienen nun, und zwar schr vornehme, welche ihre Pläke in der Gegend der Königlichen Baldachine fanden. Jest theilte sich die Menge, und von Price- stern und reich gekleideten Kavalieren umgeben, näherte sich eine fehr \chdne Frau in schwarzer Kleidung, jedoch strahlend von Dia- manten ; sle ward geführr, ihre Schleppe von Damen getragen, und während sie vorwärts \chritt, empfing sle verschiedene Knie- beugungen und Handküsse, die sie mit eben so viel Würde als Grazie annahm: es war die Kaiserin von Brasilien, die Wittwe Dom Pedro's. Von ciner erhöhten Stellung war sie Zeuge einer Ceremonie, welche sie uur mit wehmüthigen Erinnerungen erz füllen fonnte. Endlich verkändete der Donner der Kanonen und das wiederholte Geläute der Kathedrale die Annährung des Kd- niglichen Zuges. Vald erschien er. Unter einem Thronhimmel, von Edelleuren getragen, wandeite die junge Königin von Portu- gal und Algarbien an der Seite ihres blühenden Bräutigams da- her. Eine Krone von Brillanten \chmúükte das Haar der Königin; sie war in weißen, golddurchwirkten Atlas gekleidet, eine Reihe von Damen trug ihre Tunika, und ihre Erscheinung gewährte eínew