1836 / 139 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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rere Konferenzen mit Lord Melbourne, der noch ummer unpäß lich ist, und den übrigen Ministern gehabt.

Sir Robert Adair ist vom Kontinent hier angekommen.

Dem Morning Herald zufolge, wird Graf Pozzo di Borgo in der erien Woche des Monats Juni England verlaf- sen, sich zuerst nach Paris und dann nach Achen begeben und auch einen kurzen Ausflug nach Jtalien machen. Baron Maltikz, der von Berlin: hier angekommen ist, wird während der Abwesenheit des Grafen als Geschäftsträger fungiren. Hr. Lomonossofs, der zum Russischen Geschäftsträger am Brasilianischen Hofe ernannt wor- den ist, wird im Laufe des nächsten Monats abreisen. Das Gerücht, daß die Fürstin Lieven London besuchen werde, sollungegründet seyn.

Das Oberhaus hat an den beiden leßten Tagen keine Siz- zungen gehalten. # f

Der G lobe berichtigt die Angabe der „„Times“/ (nach wel cher wir unseren gestrigen Parlaments-Bericht gegeben L Be- zug auf das von dem Bischofe von Rochester zu der Pluralità ten-Bill vorgeschlagene Amendement , nach welchem dic Encfer nung, innerhalb deren die Verwaltung von zwei oder meh! Pfar- ren dur einen einzigen Geistlichen erlaubt seyn soll, von 10 auf 20 Englische Meilen ausgedehnt werden sollte; dieses Amen dement ist nämlich nicht, wie die Times meldete, angenomme!, sondern ohne Abstimmung verworfen worden. / /

Eben dieses Blatt meldet: „Am Mittwoch, sobald es in Dublin bekannt geworden war, daß dieLords das Lebens-Prinzip der vom Unterhause angenommenen Bill zur Reform der Jrlandi- schen Corporationen vernichten wollten, wurde folgende Auffor- derung, die noch an denselben Tage die Unterschriften mehrerer der angesehensten Rechtsgelehrten und der wohlhabendsten Kauf- leute Dublins zählte, an die Einwohnerschaft der Jrländischen Hauvptstadt erlassen : „, „¡Munizipal-Reform-Versammlung. Wir, die unterzeichneten Bürger von Dublin, da wir erfahren , daß man Irland die Vortheile einer vom Volke ausgehenden und auf die in England und Schottland bereits angenommenen Prín- zipien gegründeten Munizipal-Verwaltung vorenthalten will, und da wir ein solches Verfahren für ungerecht, die Rechte des Volkes beeinträchtigend und für eine Beleidigung ge- gen die Jrländische Nation ansehen und eine -Gefähr- dung der Eintracht, die zwischen dem Jrländischen und den Buitischen Volte rets bestehélis ollte dat (Cu: blicken, fordern unsere Mitbürger zu einer öffentlichen Versamm- lung auf, um das Parlament zu bitten, daß es fein Geselz an- nehmen mdge, wodurch der Grundsaß, daß Irland sich nicht eben jo freier Institutionen wic Großbritanien erfreuen dürfe, zuge- geben oder in irgend einem Grade bekräftigt 1D e Times‘ (fügt der Globe dieser Meldung hinzu) und andere Tory - Blätter spotteten dieser Tage über die Liberalen, indem sie behaupteten, es gebe sich gar keine Aufregung in Folge des Be- schlusses der Lords kund, und dies zeige, daß dem Volke das Schicksai der Maßregel gleichgültig sey; wir fürchten aber, daß die Tories durch ihr Verfahren nur zu viel Aufregung werden veranlaßt haben. Sir John Newport, das chemalige Parla- ments - Mitglied, hat im Namen Jrlands eine sehr dringende Warnung an das Oberhaus gekichtet und demselben das Unpo- litische scines Verfahrens mit der Jrländischen Munizipial-Bill in energischen Ausdrücken vorgestellt.“ .

Der Courier kúndigt an, daß O’Connell in Folge der zu erwartenden für ihn ungünstigen Enscheidung der Dubliner Wahl- Kommission heute Nachmittag um 4 Uhr seine Resignation als Parlaments-Mitglied für Dublin einreichen wollte, und verspricht nähere Aufschlüsse über das Versahren jener Kommission. Zu- gleich theilt der Courier ein in Irländischen Blättern enthalte- nes Schreiben OD’Connell’'s an die Wähler von Kilkenny mit, in rvelchem er sich ihnen als ihr Repräsentant im Parlamente an- rágt. Das Schreiben ist schon vom 7ten d. M. datirt und jpricht die zuversichtliche Erwarcung eines ihm ungünstigen Er- jolges der Wahl-Untersuchung ausz; zugleich bestätigt dasselbe die Vermuthung, daß Herr Suilivan seinen Parlamentssiß nur des- wegen aufgegeben, um Herrn O’Connell Plaß zu machen. IÍn jenem Schreiben erklärt O’Connell es für eine strafbare Drei- \tigkeit, wenn ein Parlaments-Repräsentant sich weigern wollte, seinen Kommittenten bestimmte Versprechungen in Betreff seiner Handlungsweise im Parlamente zu geben, und verspricht seiner- seits: 1) das Ministerium Melbourne unterstüßen zu wollen, fo (ange es bei seiner jeßigen Politik gegen Jrland beharre; 2) Bei jeder Gelegenheit als cin radikaler Reformer zu stimmen ; 3) alle geseßliche Mittel anzuwenden, um die Reform des Par- laments zu vervollständigen, nämlich die Prinzipien der Wahl durch das Volk und der Verantwortlichkeit gegen dasselbe auch in das Oberhaus einzuführen. „Die Wähler von Kilkenny““, fügt der Courier hinzu, „haben beschlossen, O’Connell kostenfrei zu wählen, und ihn gebeten, die Wahl in London abzuwarten.“

Der zehnte Bericht über die difentlichen ‘Petitionen, der dem Unterhause vorgelegt worden ist, umfaßt die vom llten bis zum löten April eingegangenen Bittschriften. Die Gesammt- zahl aller dieser seit Erdfsfnung der Session dem Hause einge- reichten Petitionen beträgt 1099, Darunter befinden sich 193 it 163,799 Unterschriften zu Gunsten des Zeitungsstempels, {4 mit 13,046 Unterschriften sür die Aufhebung der Zusaß-Ab- «abe von geistigen Getränken, 74, worin úÚber die Noth des Ackerbaues geklagt wird, und 47 fär die strengere Hecilighaltung des Sonntags.

In Liverpool ist neuerdings, nämlich am Montage, eine große Versammlung von Reformern zu Gunsten der durch das Oberhaus verworfenen ministeriellen Jrländischen Munizipal- Reformbill gehalten worden. Das Resultat fiel diesinal anders aus, als bei einer früher zu demselben Zweck veranstalteten Ver- sammlung, deren Mißlingen die ministeriellen Blätter den Ma- chinationen der Tories zuschreiben. Es wurden zwei Petitio- nen, an das Unterhaus und an den König, genehmigt, in denen die Beschlüsse der Versammlung ausgesprochen sind. Der Globe giebt die Zaht der Theilnehmer an dieser Verfammlung auf 5900 am. I S E E \

Vorgestern fand in der Creter-Halle die erste Jahres-Ver- fammlung des hiesigen protestantischen Vereins skate. Der Graf von Winchelsea, welcher den Vorsis führte, sprach über das Wesen des Vereins. Er nehme, sagte er, das größte Zntevesse an dem Gedeihen des Vereins, der sich auf Prinzipien gründe, welche die Basis für die Sicherheit der Protestanten seven. Der Verein habe den Zweck, den schlunanernden Geist des Protestan- tismus im ganzen Lande zu wecken und auf alle Weise die Grund- säße der Reformation zu befördern und Kirche und Staat,

als die besten Bürgschaften für die persönliche Wohl- fahrt und die Erhaltung der Freiheit, zu unterstüz- O or tutrem/ bemeltte de Men, e Unte

den Auspizien der falschen Liberalen die Lehre verbreitet worden, daß die Religion nicht nothwendig Sache des Staats sey, son- dern daß man sie dem persönlichen Gefühl und Geschmack eines ‘Jeden überlassen müsse. Zch kann kaum unterlassen, diejenigen, von welchen diese Absurdität ausgegangen ist, zu sragen, ob sie

wohl jemals daruber nachgedacht haben, was Wahrheit ijt? Jch fürchte, sie haben das Wort Gottes nicht gelesen, denn wenn dies der Fall wäre, so könnte es ihnen wohl schwerlich unbekannt seyn, daß die Religion nicht nur die Quelle der Wahrheit, son- dern zugleich auch die Grundlage der National - Wohlfahrt ist. Auf einer folchen Grundlage ruht die Verfassung Englands, und ich hoffe, daß selbst unter den Katholiken Einige seyn wei- den, welche die Wohlthaten anzuerkennen bereit sind, die eine so begründete Verfassung ihnen zu Theil werden läßt.‘ Der Redner erwähnte hier einiger Geseße, welche die Regierung vor kurzem in Bezug auf religidse Gegenstände durchgeführt hat, und sagte, wenn die Protestanten sich an die Verminderung der Vischdfe in Jrland oder an die in der lebten Session beabsich: tigte, aber im Oberhause verworfene Maßregel, wodurch 939 Pfründen aufgehoben werden sollten, oder an die Resultate des Unterrichts - Systems in Jrland, welches das Lejen der Dibel verhindere, erinnerten, so müßten sle, wenn sie die traurigen Folgen einer solchen Politik nicht zu neutralisiren vermöchten, ihre Anstrengungen zu Gunsten des Protestantismus verdoppeln. Er selbst habe das Privatleben mit dein öffentlichen Leben ver- tauscht, um diese Sache zu unterstüßen, die er stets vertheidi gen werde und für die er jedes irdische Opfer zu bringen bereit jeh. i und nahm unter lautem Beifall scinen Plaß wieder ein. Capitain Gordon, welcher hierauf das Wort nahm, seßte den Zweck des Vereins und seinen Ursprung näher aus einander. Wieser Bevdin/ sagte ev, ¿wurde im Zuni vorigen Zahtes gebildet, ehe das Parlament sich mit den Orangisten - Logen be: schäftigte, von denen er auch völlig verschieden E unter: scheidet sich gleichfalls von der Gesellschaft zur Beförderung der Grundsäße der Reformation, die sich einfach darauf beschränkt, die religidsen Jrrthümer der Römischen Kirche darzuiegen, und

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sh um den politischen Einfluß derselben nicht befün- mert. Die Mitglieder unseres Vereins find zusammenge-

treten, um die politischen Prinzipien der Reformation denen der Römischen Kirche entgegenzustellen; sie haben vereinigt, um sich den Angriffen des ‘Papskthums auf unsere Zniftitutio- nen zu widersezen und den politischen Einfiuß, „den die MRdômi- sche Kirche zum Nachtheil der protestancischen Religion ausübt, zu vernichten; sie haben den Zweck, es nicht dahin kommen zu lassen, daß die Römische Kirche jenen Einfluß wieder gewänne,

den sie verlor, als ihre Herrschaft in diesem Königreiche zerstört |

wurde, und zu dessen Wiedererlangung ste nicht nur religidse, sondern, zum offenbaren Nachtheil fär unsere Verfassung, auch politische Mittel anwendet.“ Um die Zunahme des Katholizis- mus zu zeigen, legte der Redner eine Karte von Englaad vor, die mit schwarzen Punkten bedeckt war, deren jeder cine Kapelle oder Schule der Katholiken bezeichnete. Fn einer Grafschaft (Lan- cashire) waren nicht weniger als §7 Kapellen und in Znverneß 17, in England und Schottland zusammen 519 Kapellen ver- zeichnet, während es, wie der Oberst jagte, tm «ahre 1796 nur 20 daselbst gab. Seit dem Erscheinen dieser Karte sind noch 40 Kapellen hinzugekommen, und der Redner versicherte, in der von O’Connell herausgegebenen „Dublin Review“ gelesen zu haben, daß noch 40 andere erbaut werden sollten. Fm Jahre 1796 habe es keine Rômisch-katholische Schule in England und

Schottland gegeben, jeßt finde man in England zehn und in Schottland eine, außer sechzehn Nonnen - Kld-

stern und verschiedenen Seminarien von geringerer Bedeutung. Hieraus ergäben sich höchst traurige Resultate für die Prote- stanten Englands. Jn Nieder-Kanada , sagte er, sey die katho- lische Religion um politischer Zwecke willen zur herrschenden ge- macht worden, und er tadelte die Regierung, daß sie die Schule in Maynooth unterstüßte, so daß die abgöttische Religion der Römischen Kirche unter Britischen Unterthanen gelehrt werden fönne. Dies sey eine Folge jener ungiücklichen Maßregel von 1829, die man fälschlich die Emancipation der ZKömischen Ha tholifken genannt habe, und der Plan für den Unterricht in Irland zeige deutlich die furchtbaren Fortschritte, wel- he die Römische Kirche mache. Nach einigen allgeimei- nen Bemerkungen darüber, daß die Regierung durch das neue in Jrland eingeführte Unterrichts - System der Privat- Wohlthätigkeit alle Gelegenheit abschneide, und daß die Röômisch- fatholische Religion durch Herrn O’Connell auch in Indien ein- geschmuggelt werde, schloß er unter großem Beifall seine Rede, worauf der Herzog von Newcastle und Herr Heury Pownall einige Resolutionen beantragten, nach welchen dem Parlamente Vorsiellungen darüber ge:nacht werden jollten, daß es sich in den lesten Jahren so viel Abweichungen von protestantischen Prin: zipien habe zu Schulden kommen lassen. Diese Resolutionen würden einstimmig angenommeii.

Von Lord Brougham sind Briefe hier eingegangen, wonach dessen Gesundheitszujiand in Folge des schönen Wetters in der leßten Zeit, das er zu täglichen Spaziergängen benußte, sich sehr gebessert hat. Er besindet sich seit einigen Tagen auf dem Landsis seines Verwandten, Herrn Eden, in Lincolushire, wohin auch Lady Brougham gestern von hier abgereist isi. Luf dem Wege dorthin stattete der Lord seinem Freunde, dem Hrafen Spencer, einen Besuch ab. Er gedenkt, sünf bis sechs Wochen in Liticolushire zu bleiben und will dann mit seiner Semahtin nach London zuräkkehren; den Sißungen des Oberhauses aber wird er s{hwerlich in dieser Session noch beiwohnen.

Das Regiment, zu dessen Oberst Lord Brudenell ernannt is, wird binnen kurzem von Indien zurückkehren, so daß Se. Herrlichkeit sih nicht erst dorthin begeben, sondern das Kom- mando Über dasselbe nach dessen Rückkchr übernehmen wird.

Das Kolonial-Amt und die Admiralität habcn den Capitain Back dazu ausersehen, eine neue Expedition zu unternehmen, um zu ermitteln, ob eine nordwestliche Durchfahrt von der Baffins-Bay aus möglich sey, eine Hossnung, in der man durch die Aussagen des Capitain Back nach eines leßten Crpeditio! sehr bestärkt worden i. Der König soll sich sehr für dies Un- ternehmen interessiren. :

Jun den St. Katharinen-Docks liegen jet nicht weniger ais 11 Schiffe, um Auswanderer nach Neu-Süd-Wales zu bringen.

Am °frea d. M. ereignete sich auf der Manchester-Liverpo0o- ler Eisenbahn ein Unglücksfall dadurch, daß die g?nze Wagen- reihe, guf der sich drei bis vier hundert Passagiere befanden, aus dem Gleise geworfen und umgestürzt wurde. Einer der Inge- nieuve gerieth unter die Räder und wurde zermalmet. Die Times erzählt, daß ein angesehener Russischer Diplo- mat an dem Tage, an welchem das (in Nr. 136 d. Ztg. mit- getheilte) Schreiben des Unter-Staats-Secretairs dev auswärti- gen Angelegenheiten an ein nach dem Schwarzen e treibendes hiesiges Haus bekannt gemacht worden, die Smpfän- ger dieses Schreibens um Mittheilung desselben ersucht und E sichert habe, daß er von der Erhebung eines Zolles an der Do- nau -Mündung und von dem Ukas vom 7. Februar gar nichts wisse und daher gern durch Einsicht der Korrespondenz jenes Handelshauses mit Lord Palmerston einige Aufklärung über diese

Er forderte dann noch zur Unterstüßung des Vereins guf

Umstände zu erhalten wünschte. jener Dokumente soll ihm jedoch, wie die Times verweigert worden seyn.

Nach Briefen aus Odessa, welche man hier erhalten hut wäre daselbst ein Haus sür 60,000 Rubel eingerichtet Word, welches zur Aufnahme des Kaijers und der Kaiserin von N

Die Bitte uin Mi

ittheilu g behaupt, f grine-Verwaltung auf vermehrte Geldmittel, jedoch, dem Ver-

I Behufs der angeordneten neuen See- Rüstungen hat die

nehmen nach, vorläufig nur auf 40 50,000 Thaler, bei der

Regierung angetragen. j Danemau t

4 E [P L e 4 2 O , v land bestimme seyn I die M, vie co hee im Laufe Monats Mai nach Odessa begeben würden.

Die diecsigen Zeitungen der lezten Tage find mit Berich,

e - B, A - CT T »t (F N iber das am öten d. M. vorgefallene Treffen bei San Seba ( E cba

V ‘die Bor! Mig F

Kopenhagen, 15. Mai. Fhpe Majestäten der König und Königin beehrten vorgesteru im Königl. Theater die erste tellung der Oper „Hans Heiling“/ von Marschner mit ih- Der Deutsche Komponist, der die Musik selber

y Gegenwart.

S CHTTe GNs Fa tosson GNonosho n Bette} deMTolh.. Me 4 B Z S L L vorgestern durch Lord William Paget, einen der “ldjutanten yit!9 l N |

ls des

Dánischen Publikums eines ungetheilten Beifalls zu

General Evans, überbracht worden, der mit dem Dampfs „„Salamander“/ in Plymouth angekommen war. Mit derselb, Gelegenheit sind auch Briefe von Offizieren der Legion did gangen, welche vom Courier und vom Globe mitgetheilt y den und eine detaillirce Schilderung von jenem Treffen ent S en Que ote nan Me O haben, daß das Vorrücken des General Evans von Hernani abermals zu cinem sehr blutigen Gefechte geführt habe, d y Feind die Straße nach der Französischen Gränze fehr start, seßt und so viel wie möglich unwegsam gemacht habe. J [Me Des N C Oie Un Det oven eli, Briefen aus San Sebastian vom öten zufolge, hatte il dings die Legion au jenem Tage Befehl, sich zum Aufbrug reit zu halten, indeß war man der Ansicht, daß derselbe vor dem ten stattfinden werde. Sollte es jedoch dem Gez Evans gelingen, sich der nach der Französischen Gränze füh den Straße auf die Dauer zu bemächtigen, so würden, t der Courier, die Karlisten gezwungen werden, aus ihren birgen hervorzukommen und eine Schlacht in der Ebene zu f gen, weil sie ich in jenem Falle von allen Zufuhren abgeschni sehen würden. Y deten, welchen die Legion erlitten hat, zu erseßen, ist bereits Dampfschiff „Royal Tar‘ mit 300 Rekruten und mehreren 8 Urlaub hier befindlichen Öffizieren der Legion nah San & stian und Santander abgegangen. Wie es heißt, foll dem 6 neral Evans zur Anerkennung seiner Verdienste Britischer Sf der Nang eines General-Majors für die Zeit seines Aufenthz in Spanien ertheilt werden. Jebt hat derselbe nur den Ry eines Öberst-Lieutenants im Britischen Heere. | Der Morzing Herald hatte behauptet, der Sia die Karlisten bei San Sebastian, der den Engländern #0 Blut gekostet, sey nur durch die Mitwirkung der von dem tischen Geschwader gelandeten Englischen Marine-Soldaten y

Seeleute, 1000 Mann an der Zahl, errungen worden. Hierauf eth f er den : ) senschaft; Jahrhunderte lang geschah nichts für das Land, æs

der Globe sich zu der Versicherung ermächtigt, daß dies q ungegründet sey, und daß gar keine Britiscze Mariniers Land gejeßt worden seyen, also auch an dem Gefecht 1 hätten Theil nehmen können.

Nach ungewöhnlich langer Entbehrung aller Nachrit

aus den Vereinigten Staaten find heute Zeitungen und Vi aus New-York vom 16ten v. M. eingetroffen. Die Anz

genheiten von Texas erregen jest vieles Interesse in der Uni es werden Beiträge zu Gunsten der Texianer gesammelt, uy es heißt, daß General Gaines, der bisher gegen die Indi operirte, unverzüglich mit cinem Corps Freiwilliger nach T abgehen werde. Man scheint allgemein den Wunsch zu hy daß die Provinz Texas für die Vereinigten Staaten erwo! werden möchte.

Laut Nachrichten aus Rio Janeiro vom: 77 Mátz ton die Unten (n 20 Grande 100 (L D D

Kaffees hatte sich bei vieler Nachfrage nach diesem Artikel y geändert. ÎIn der Woche, die mit dem ten März endigte, n! ren 14,900 Säcke verkauft worden und noch 10,0v0 -in den M derlagen verblieben. Die Verschiffung von Kaffee nach Bereinigten Stagten von Nord-Amerika hatte im Januar 291 Säcke betragen. |

Briefe aus Para vom 9. Februar melden, daß diese S noch immer in den Häuden der Insurgenten war, doch wu! Anjkalten zuun Angriff getroffen.

Zeitungen aus Buenos-Ayres bis zum 10, Jiu

schildern den Zustand der Argentinischen Republik im Allge

nen als ruhig, nur in der Provinz Cordova herrschte einige ll ruhe, die hâäuptsächlich durch die Freunde der Reinafes ven sacht wird. Es waren dies früher Männer von großem fluß, die si) jeßt, weil man sie der Ermordung des Gene Quiroga beschuldigt, mit mehreren Personen im Gefängniß k finden. Um 18. ODUenber v D. wULde eit in Buenos-Ayres bekannt gemacdt, der große Zufriedenheit

regt. Viele drückende Zolle auf fremde Waaren, die den DOLEGCN SJDRNDE L Nea dacvirte G sind entweder ganz aufgehoben oder herabgeseßt work

Einige rohe Erzeugnisse werden zollfrei zugelassen; für meh Gegenstände, wie Hausg-.räthe, Kleidungs|tücke, Juwelen, A her u.) w., sind die Zölie erniedrigt, aber verarbeitetes Cs Bei und Messing ist fast in jeder Form sireng verboten; # | so freinder Weizen oder Mehl. Die Regicrung von B | ¿lyres steht noc, immer auf schlechtem Fuße mit der von Zw Video. Der Handel von Buenos-Ayres hat bedeutend abg | men. Die Zahl der im vorigen Jahre daselbst eingelaus| Handelsschisse betrug 48 weniger, als im Jahre 1834, und! weniger, als im Jahre 1833.

Oie Dit que Peru geben V8 Um L Q Der Bürgerkrieg währte noch fort, aber der Beistand, wels Bolivien detn rechtmäßigen Präsidenten leijter, hatte den Usur tor Salaberry in große Noth gebrachr. Er war zwar noch |! Besit+ von Lima, allein Sauta - Cruz rückte mit seinen Verbl deien aegen diese Stadt vor, und man war der Meinung, d sie sich nicht werde halten können.

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Aus dem aag, 2 Mar.

die Prinzessin Friedrich beehrten gestern die Vor

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Prinz und stellung im Gegenwart. 0

Man erwartet hier binnen kurzem einen neuen Schwe! schen Gesandten. Seitdem der Ritter d'Ohsson nach E verse6t wurde, find die Geschäfte der Schwedischen Legatin ® unserm Hofe von einem Geschäftsträger wahrgenommen wok

Sett vorigem Montag ist hier ein großes neues Lese M B

feum eröffnet worden, cine Anstalt, an der es der hiesigen N sidenz ; A e. P ¿nister unter denen sich die fremden Gesandten, die Königl. L und eine große Anzah! der angesehensten Einwohner beftidel. See U O

Stockholm, 10. Mai. Die Frau Herzogin von Leute berg, Mutter unserer Kronprinzessin, wird zum 10, odeb Aunií hier erwartet.

Um den Verlust an Todten und Schwervern (i

neuer Zoll - A

Jhre Königl. Hoheiten F

großen Civcus des Herrn Baptist Loissec mit i)

bisher noch gefehlt hat. Es zähst bereits 200 Mitglied

veuen.

Deut Gand i Hamburg, 16. Mai. Die Chaussee - Arbeiten an der Regestrecke zwischen Oldeslohe und Elmenhorst sind jelzt unter E in des Zngenier-Hauptmanns v. Möller im vollen Gange, scheinen über die fernere Richtung dieser Chaussee von Él- | nach Hamburg und Altona noch Zweifel obzuwalten. n Kieler Korrespondenzblatte liestman: „Sicherm Ver- hmen nach werden Se. K. Hoh. der Großherzog von Olden- 16 auch die Chaussirung der Eutinischen Strecke sdrdersamii inen und die Stadt Lübeck ihre Strecke gleichfalls chaussiren sen, sobald nur ihr Anschiußpunkt mit Eutin bekannt isi.“

Se Zürich , 7. Mai. (S chwàb.Merk.) Die SchweizerBlätter hen in der leßten Zeit viel vom großen Rath des Kantons sin gesprochen , dem sie Nachlässigkeit im Besuche seiner Sigungen Und Mangel an Ernst und Würde zum Vorwurfe chen, und der z. B. kurzlich eine Kommission von sieben Nerzten für einen Brückenbau, eine von sieben Geistlichen für as Militairwesen niedergesest haben soll. Obwohl die Frucht- B feit des Bodens, die Wälder, zahlreiche Bergwerke, tref Le Weiden, vor Ailem die Zucht des Maulbeer - Bau- es großen Reichthum herbeiführen Eönnten, ist das Land h arm, weil die Einwohner träge sind und der Unterricht Inz darnieder liegt. Die Armuth treibr eine Menge Leute au- dr Lande, wodurch zwar einerseits viel Lüderlichkeir und Elend steht, guf der anderen Seite aber das Volk ein gewandtes, aftisches Wesen erlangt und weniger als die meisten andern Schweizer von Vorurtheilen befangen ist. Der traurige Zustaud Wssins ist großentheils eine Folge fremder Sünden; es stand ils unter den drei Urkantonen, theils unter der ganzen Eidge-

ite zur Bereicherung der Vögte, [die von jeuseits der Alpen jen und denen keine Queile des Einkommens zu schlecht war: pmter, Recht, Gut, Freiheit, Eßre, Leben waren Gegenstand js Erwerbs; überall Armuth und Noth, das Land voll von Dieben d Räubern; von Volksbildung keine Spur.

alen —— Rom, 28. April. Die Ausgrabungen, welche dex pstlihe General Gerlassi bereits seit mehreren Jahren auf Grundstücken von Cerreteri (dem alten Cäre) fortseßt, ha- n neuerdings cin Etruskisches Grabmal zum Vorschein ge- cht, dessen Schäße von dem Auszlünderungs - System, wel- s jene unterirdischen Kunstmuseen schon seit alter Zeit zu er- hren hatten, Unberührt geblieben waren, Diesmal bestand die sbeute an zahlreichem und schönem Metall - Geräth; außer nchen gar vicht seltenen Gegenständen von Gold und Erz sind i Silbergefäße gefunden worden, deren eines auch bildliche

\Verzierungen hat.

Die Ausgrabungen in der Stadt Volci, nämlich im Jn- n. derselben, werden gleichfalls fortgesest. Man durchsucht Trúmmer Römischer Gebäude und hat sich dort wiederum f der häufigen Erfahrung überzeugen müssen, daß die ansehn- sten Bauwerke jederzeit auch am raschesten ihrer Kostbar- ften beraubt worden sind. Ausgedehnte und prachtvoll ange- üte Thermen hat man daher vergeblich durchsucht, die Gemä- & mit Marmor-Bekleiduna, aber ohne Geräth, Untersäße ohne e Statuen, andere Trümmer nur so unvollständig gefunden, ß man vollkommen überzeugt ward, es sey bald nach der Zerstörung Gebäudes hier gründlich nachgesucht worden. Unziehend dabei ein Umstand gewesen, der sich bereits vor einigen Jah- N bei den gleich fruchtlosen Durchfuchungen der Thermen von Wiquinii ganz eben jo vorfand; an beiden Orten entdeckte man mlich unvollständige Scherben der vortresflichsten bemalten Wliechischen Thongefäße, zum sichern Beweis, daß diese aus dem techischen Gräberschmucke Tarquinii's und Volci's so vielfach vorgezogene Gattung von Denkmälern auch in der Zeit Rö- (her Dewohnung noch immer geschäßt wurde. “Die duech den Tod des unvergeßlichen Fea neuerdings er digte Stelle eines Ober-Aufsehers der Päpstlichen Alterthümer E nunmehr Herrn Pietro Visconti zu Theil aeworden, welcher Ur ch mehrere anriquarische und bellecristische Versuche bekannt, ohn des ausgezeichneten Münzkenners Alessandro und Neffe b hochverdienten Ennio Quirino Visconti, auch als Secretair PMstlihen archäologischen Akademie bereits ein Mann von nfluß is. San

Vie Times meldet (außer dem gestern bereits Mirgetheil- )nodh Folgendes aus Madrid vom 2. Mai: „Man spricht noch Wet voneinemm Minister-Wechsel, obgleich derEintrittdesGenerals odil als Kriegs - Minister in das jeßige Kabinet ein großer priheil isi und die Ernennung des Grafen Almodovar zum Mster der auswärtigen Angelegenheiten es dem Premier-ckMi- ster möglich machen wird, sich mehr mit den Finanzen zu be- igen, Ein großer Fehler des Ministeriums i, daß es al a Mitaliedern an Rednertalent mangelt, doch T Oie 8 Wi arlegung der Faïca von größerem Nunen für die Ma- bren err Cambronero, “welcher vor einigen Monaten von i B “endizabal nach Lissabon gesandt wurde, um wegen . „Viffung des Duero von der Spanischen Gränze [ ino Y ist hier wieder

haet (eer, und umgekehrt, zu unterhandeln, : mmen, da er den Zweck seiner Sendung schon erreicht

E

Ils ist ein Gegenstand von hdchster Wichtigkeit für q, indem die Landleute von Alt- Castilien und Leon da-

t Aida Stand geselzt werden, ihr A zu Wasser etbraud nen zu jenden, wo die «lerndten gewdhnlich für den me) dee Bewohner nicht hinreichend sind. Aus dem „/ Ane Französische Jntervention herbeizuführen, ist das Len cu Gerücht entstanden, daß Lequeitio nur dadurch ver- Wnheit A sey, daß die Britischen Truppen bei dieser Gele- rider 2: den gehörigen Beistand geleistet hätten. Einige ên die Theugen, die im Znteresse der „htervention schreiben,

"trtriebensten Gerüchie in dieser Hinsicht verbreitet,

WF s .EL

und eine derselben, welche vor einiger Zeit mit Englischen Typen | und Englischem Papier gegründet wurde, hat am Anfange die- ses Monats 1500 Abonnenten verloren, weil sie in einem un-

populairen und antiministeriellen nige Personen wollen wissen, Gefahr sey, belagert zu werden. deutende Verschwörung entdeckt 1

wickelt waren. Es heißt, daß seine Entlassung eingereicht habe,

daß, während die Britische Flo

hänger des Don Carlos in der

die zahlreichen Intriguen nur no Jahrestag der Niedermeztelung am 2, Mai 1808, weshalb eine der viele Geistliche, Minisker u.

Globe über das Treffen bei Sar insel, welche durch den Fluß Uru

wird durch eine Brücke über den von den Karlisten zerstört wordet

Häusern stark verschanzt hatten.

an Material zur Erbauung einer Angriff auf die an der Landenge gemacht werden. der nach Hernani führenden St Seite liegenden Höhe über dem

linken Seite, um welche sich di zieht. oer Fronte vertheidigte Stellung

nerale Reid, Chichester und Sha

derholt ins Feuer führte. Die b mittlerweile auf der rechten und

hier wurden drei Versuche , den

Dampfböte der Britischen Marine,

nach dem Anfange des Gefechts i 1300 Mann von der Legion gela!

Evans selbst zu Sturm-Kolonnen dem Augenblicke, als dieser leßte wurde, trat die Sonne hinter de! ganze Bevölkerung von St. Schloßhügel, welche mit enthusia der stürmenden Soldaten begleite

lirung derselben. Truppen, unter mit Einschluß von 1500 Sp Mann. Die Engländer verlore Lieutenants und 116 Unteroffizi

Die Zahl dem Befehl

eine beträchtliche Anzahl nur gan sieht bereits wieder den Dienst.

und unter diesen auch der bekann sind. Die unverhältnißmäßig gr verwundeten Englischen Offiziere

das úber alle Beschreibung mörderi

wurde. Von Seiten der Einwoh

Theil geworden ist.

Beseßung der Höhen über dem 6ten die Verfolgung des Feindes

Beoulin,18L Mai. Heute

diesjährigen Frühjahrs-Uebungen statt: „Ein diesseitiges Corps ist walde im Anmarsch auf Berlin.

Stärke nicht genau bekannt isi

Theilen von Spanien ermuthigen wollten. dies Verfahren natürlich in günstigem Sinne aus, und es wird

welche im Gefecht waren, wird nicht angegeben, die Zahl ihrer Todten. Man weiß jedoch, daß ihnen drei ihrer Chefs,

die Besezung der Straße nach Oyarzun folgen ote l dies nicht geschehen, ergiebt sich aus dem obigen Artikel Paris.)

Sinn redigirt wurde. Ei-

daß Bilbao von neuem in Jn Sevilla ist eine unbe- vorden, worein zwei oder drei

Mönche und einige andere Perjonen von keinem Belang ver-

der General Rotten, dem vor

furzem das Kommando in Nieder - Aragonien übertragen wurde,

weil er nicht die nöthige An-

zahi Truvpen erhielt, deren er bedurfte. És ist merkwürdig,

tte im Mittelländischen Meere

und an der Nordküste von Spanien den Befehl erhalten hat, der Sache der Königin allen Beistand zu leisten, mehrere Bri- tische Offiziere, die sogar das Karlistische Lager besucht haben, hier angekommen sind und sich so benehmen, als ob sie die An-

Hauptsiadt und den úbrigen Die Karlisten legen

ch vermehren. Heute isk det der Einwohner von Madrid große kirchliche Feier stattfand, \. w. beiwohnten.““

Folgendes sind einige Auszúge aus den (unter London erwähnten) Privat - Mittheilungen, die der Courier und der

1 Sebastian vom 5. Mai erhal-

ten haben: Die Stadt San Sebastian liegt auf einer Halb-

mea und die See gebildet wird.

Die Verbindung mit dem gegenüber liegenden Orte Passages

Fluß unterhalten, welche aber 1 war, die sich an dieser Stelle

in dem Kloster des heiligen Franciscus und den anliegenden

Der anfängliche Plan des

General Evans war nun, den Feind in dieser Stellung anzu- greifen; da sich aber keine Furth im Flusse fand, und da es auch

Brücke fehlte, so mußte- der errichteten Werke des Feindes

Diese erstreckten sich hier guf beiden Seiten

raße von einer auf der rechten Flußbette des Urumea bei dem

Kloster des heiligen Bartholomäus bis zu einer Hügelreihe auf der

e Straße nah Tolosa herum-

Kunst und Natur hatten diese durch fünf Geschüte in

e N Gema Un Ore

Uhr Morgens begann der Angriff der Britischen Truppen, wel- che ín drei Kolonnen, unter den Befehlen der Brigade-Ge-

V7 anten. Die else Vet?

theidigungs-Linie der Feinde wurde ohne Widerstand genommen. Beim Angriff auf die zweite Linie aber wurde die erste Kolonne von einem vernichtenden Feuer empfangen und dreimal zum Rúck- zuge gezwungen, obgleich General Evans selbst die Truppen wie-

ciden anderen Kolonnen hatten linken Seite bedeutende Fort-

schritte gemacht und drangen gegen die leßten Verschanzungen vor, welche durch eine sich fast eine Englische Meile weit aus- dehnende Reihe von starken Redouten gebildet wurden,

Auch Feind zu vertreiben, durch den

heftigen Widerstand desselben und die \chlúpfrige Beschaffenheit desBodens, der durch lange anhaltenden Regen ganz durchweicht war, vereitelt. Es war bereits 10Uhr geworden; da eröffneten die beiden

¡„„Phöônix“‘‘ und „Salamander““,

unter dem Befehl des Commodore Lord John Hay, welche bald

m Hafen erschienen waren und ¡det hatten, ein lebhaftes Feuer

auf die Werke der Karlisten, und es gelang ihnen, durch wohl- gerichtete Bomben eine Bresche zu schießen, welche sogleich von den vor kurzem gelandeten Truppen der Legion, die General

formirte, erstürmt wurde. Jn entscheidende Angriff gemacht 1 Wolken hervor und zeigte die

Sebastian auf dem sogenannten

stischem Beifallruf das Hurrah te. Alle Positionen des fliehen-

den Feindes wurden darauf sogleich in Besiß genommen, und schon am folgenden Tage beschäftigte man sich mit der Demo-

der im Gefecht gewesenen des General Evans, betrug aniern (Chapelgorris ) 4200

n an Todten 5 Hauptleute, 5 ere und Gemeine; verwundet

wurden 2 Brigade-Generale, 3 Obersten, 2 Oberst-Lieutenants, 9 Majore, 49 Hauptleute und Lieutenants und 627 Unteroffi- ziere und Gemeine. Von den verwundeten Gemeinen ist jedoch

z unbedeutend verleßt und ver- Die Anzahl der Karlisten, eben so wenig

te Sagastibelza, getödtet worden oße Anzahl der getöôdteten und schreibt man dem Umstande zu,

daß sie zu außerordentlichen Anstrengungen genöthigt wurden durch

sche Feuer der Karlisten, welches

die Angreifenden reihenweise hinrafste und die zahlreichen Refruten der Legion so sehr in Verwirrung brachte, daß Soldaten ver- schiedener Regimenter unter einander geriethen, und daß nur durch das ermunternde Beispiel der Offiziere der Angriff gelang. Die Erbitterung war dabei jo groß, daß fast keine Gefangene geinacht worden sind und unter Anderen ein Adjutant des Ge- neral Chichester, welcher verwundet auf dem Schlachtfelde lag, mitten unter dem Kugelregen von den Karlisten umgebracht

ner von San Sebastian dage-

gen wird den verwundeten Engländern jekt so viel Sorgfalt de- wiesen, als ihnen vorher im Allgemeinen Vernachlässigung zu Fünf Kanonen und eine Fahne ¡ind die Trophäen des Sieges: das Resultat desselben war zunächst die

Städtchen Hernani, der am his Úber Hernani hinaus und Daß

Ulan d.

in den Vormittagsstunden fand

bei Berlin in der Gegend der Hasenheide in Gegenwart Sr. Majestät des Königs das erste Corps - Mandver während der

nach folgender General - Idee in der Richtung von Mitten- Ein feindliches Corps, dessen hält Berlin besekt. Auf die

eingegangene Nachricht von Unserin Anmarsche rúckt dasselbe dem diesseitigen durch die Hasenheide entgegen, wird aber Zu: leßt nah verschiedenen Jnfanterie- und Kavallerie - Attaen zum Weichen gebracht.“ Bei diesem Manöver, welchem die Herzöge von Orleans und von Nemours beiwohnten, wurde der Feind durch die Lehr - Escadron markirt, Morgen ist Ruhetag und Uebermorgen findet das zweite Corps-Mandver statt.

Nach Berichten aus Westphalen hat die Wintersaat hin und wieder durch die anhaltend schlechte Witterung sehr gelitten und steht in vielen Gegenden kümmerlich; dennoch sind die Ge- traidepreise niedrig und es ist in diesem Artikel wenig Verkehr. Mit Freuden sieht man dagegen überall in den vielen großen wüsten Marken die Kultivirung derselben. Bedeutend sind in dieser Beziehung die Unternehmungen des Freiherrn von Lands- berg-Velen, welcher eine Grundfläche von 3/, Quadrat-Stunden zur Holz-Kultur einrichten läßt. Die Oldenkottsche Tabacks-Fa- brik zu Ahaus, die Tuch - Fabrik von Uppenktamp zu Nienborg, die Leder-Fabrik von Pascher u. Comp. und die Nessel - Weberei von Dreve u. Comp. in Vreden gewinnen an Ausdehnung und beschäftigen viele Arbeiter. Jn Stadtlohn hat die Verfertigung von chLôpfserwaaren und in Vreden die Ausfuhr derselben nach Holland wieder bedeutend begonnen: die Bauholz - Versendung ist auf der Ems, Lippe und Berkel in thäcigem Betriebe.

__— Der Hülfs - Verein für die städtische Armenpflege zu

Königsberg in Pr., der den Zweck hat, der Straßen - und Hausbettelei allmälig dadurch zu steuern, daß derselbe 1) die durch Ansprechen und Diebereien dem Publikum lästigen Kin: der zur Erziehung übernimmt, 2) vagirende Bettler und ent- lassene Sträflinge unter Obdach und Aufsicht bringt und 3) brod- losen Arbeitern fo viel als möglich Gelegenheit zum ehrlichen Brod-Erwerbe verschafft, hat in seinem 2ten Jahresberichte vom lsten d. M. über seine Wirksamkeit Rechenschaft abgelegt. Da- nach sind zum erstern Zweck bereits 117 Kinder (92 Knaben und 25 Mädchen) zur Erziehung übernommen. Von denselben sind 7 entlaufen, 3 verstorben, 10 anderweit in Pflege gegeben, 55 in Gesindediensten oder bei Handwerksmeistern untergebracht und A2 befinden sich noch in der Anstalt. Fúr die zu 2) eingerich tete Armenherberge oder das Asyl der erwachsenen Bettler und Verbrecher sind seither im Ganzen 381 Wohnungs-Anweisungen auf kürzere oder längere Frist ausgefertigt worden. Die darin Aufgenommenen erhalten freie Schlafstelle und ernähren sich durch Handarbeiten. Zu 3) sind durch brodlose und arbeitslustiae Personen 156 Achtel Steine auf einem gepachteten Terrain aus- gegraben, 571 Kasten klein geschlagener Steine geliefert und 210 Quadrat-Ruthen Chaussée gefertigt worden. Außerdem konn ten noch, etwa 9 Wochen hindurch, 30 bis 40 Arbeiter mit Grabenreinigungen, Planirungen und dergleichen zweckmäßig be- schäftigt worden. Auch ist der Verein durch eine übernommene Lieferung von 250 Achteln Steine in Stand geseßt, 60 bis 8 verarmten Einwohnern ihren täglichen Broderwerb anzuiwveisen. Die Einnahme hat im verflossenen Jahre 5078 Rthlr., die Aus gabe 5014 Rthlr. betragen; es is daher ein Bestand von 64 Rthlr, verblieben. _— Im Verwaltungs - Bezirk der Danziger Regierung hat im Jahre 1835 die Zahl der Geborenen 13,444, die der Ge- storbenen aber 10,306 betragen, so daß ein Populations-Zawachs von 3138 Personen stattgefunden hat. Unter den Geborenen waren 6993 Knaben und 6451 Mädchen, und es sind 130 Zwil lings-Geburten und 1 Drillings-Geburt vorgekommen. Von den Gestorbenen hatten 64 Personen, worunter 30 männlichen und 34 weiblichen Geschlechts das 90ste Lebensjahr zurü gelegt.

-—— În dem Zeitraume vom 16. März bis 15 April sind in Köln 541 beladene Schiffe angekommen, 200 abgefahren und 145 vorbeigefahren. Von Holland aus wurden 43,610 Centner gelöscht, dagegen fuhren vorbei 27,680 Centner nach Mainz, 11,243 nah Mannheim, 5073 nach Frankfurt und 11,884 Ctr nach höher gelegenen Preußischen Häfen, so daß Köln aus den Niederlanden 386 Centner weniger als die höher gelegenen frem den, und 12/270 Centner weniger, als sämmtliche höher gelege nen Häfen erhielt. Die Rheinischen Dampfschiffe haben ihre direkte Fahrt nah Straßburg eröffnet und seit Anfang dieses Monats fahren täglich von Köln nach Koblenz 2 Dampfschiffe ab

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Bedenken gegen die Anwendung und Benußung dec Landes - Current- es zu Denk- und Geschichts- Müänzen.

In einem kurzen Aufsaße in Nr. 96. der diesjährige Spener- schen Zeitung wird gesagt, daß der Gedanke, dem Gepräge der gro- ßeren Landes - Münzen geschichtliche Beziehung zu verleihen, oft von sinuigen Männern angeregt, seltener verwirklicht worden sev, jeßt abex hie uud da Wurzel zu fassen scheine.

Wahr ist, daß der Gedanke schon ein paar Mal angeregt 1wor- den ist, und daß er auch bei Manchen Anklang gefunden bat: um so verwunderlicher aber muß es erscheinen, daß, weun man die Bave- rischen Kunstthaler uicht mitrechnet, die, vortre fflich ausgefübrt, si nur durch cine minder hohe Gravirung von Medaillen unterscheiden und auch wohl nicht viel anderes bedeuten sollen, in einex Zeit, wo es doch sonst dem wirklih Guten und Schönen so gar {wer nicht wird, sich Bahn zu brechen , die Verwirklichung doch fo selten geblieben, größteutheils nur versucht und nicht wieder versucht wor- den ist. Diese Beobachtung muß sogar bedenklich machen und be- fürchten lassen, daß, dafern es mit dem Wurzel fassen wirklich scine Richtigkeit hat, dies wohl cher unerfreulich als erfreulich, eher nachtheilig als nüßlich in seinen Folgen seyn dürfte. Wir wollen schen! Gar nicht abzuleüguen ist zwar einerseits, daß die ZFOee schr anspricht. Denn wie erfreut nicht der Anblick ciner gewählten Sammlung autiker Münzen das Auge des Kenners und gebildeten Kunsifreundes, und welche Belehrung und wie manchen wichtigen Aufschluß gewährt nicht das Studium ihrer Gepräge dem Forscher! Aehnlich, wenn auch als Kunstwerk nicht so genügend, verhält cs fich mit den Thaler- und Gulden - Sammlungen der uceueren Zeit. Bei ihrer Mannigfaltigkeit und doch auch nicht gar selten tüchtiger Zeichnung und musterhaft ausgeführter Arbeit im cchten Stvle der Münz gravirung verweilt das Auge des Samnmlers gern auf sie: während es, nur flüchtig und doch bald ermüdet, über die Gepräge der Münzen späterer Zeit hinläuft, die ihm, außer den verschiedenen Bilduissen der Hauptseiten fast nichts als eine endlose Reibe gle. cher Wappen darbieten. ÀA ndererscits aber, und die Kehrseite der Sache betrachtend, will sich dem prüfenden Auge durchaus kein eben so freundliches Bild zeigen ; vielmehr gewinnt der Prúfeude hier die Ueberzeugung, daß das, immer uur bei dem Versuche stehen Bleiben, sciucn Grund darin haben dürfte: |

l. Daß schon der Kostenpunfkt sich als ein unübersteigliches Hinderniß entgegen stellt, sobald mehr als eine einzelne und sel tene, sobald sogar cine allgemeine Einführung gemeint ist.

Ul, Daß damit der Falschmünzerei Thür und Thor geoffnucei wird und die äußere Erkfennung falscher Münzen kaum noch möglich ist, und

li. Daß daun die Kunst des Medailleurs gänzlich wieder aus der Reihe der bildenden Künste verschwinden würde, in welcher ic