1836 / 153 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bildete, und zwar foll auf solche Weise der | der von Rußl. d dargestellt worden seyu. Die V sicht besonders in der unverzerrten Abbildung in dem größ

vou Schatten und Licht. Im Jahre 1819 brachte Asa Spencer eine solche mít; von dieser nahm der berühmte Kupfer-

Maschiue na London siecher Turrell cine Zeichnung, cine ähuliche danach bauen zu lassen. von derselben erst gemacht, als Faremanu, PBanakuoten gegen Nachahmung schüyen wollten,

um sich für seinen ei Aber dieser

das Bild umgekehrt auf die Kupferplatte

ben der Maßstab vergrößern und verkleinern laßt.

hatte Niemand die Sache geheim gehalten oder den Gebrauch cinge- ahre 1832 nahm Bate in London ein Patent darauf, und bei dieser Gelegenheit wurde in dem Mechanic’s Maga-

(chräuft; erst im

zine, London 1833. Vol. 18. pag. 193, wo auch die B

Umdrehen des Bildes auf der derichtet. Die Maschine is

und der ursprünglichen faum mehr ähnlich, sie beruht jeßt auch ciner ganz anderen Theorie, deun die vertifalen Durchschuitts - Pro-

foudern der Stift, der beschreibt gleich auf der Medaille cine seitwárts ausweichende Linie, dagegen zeichnet der Stift auf der Platte die Projection dieser schráge geführten Linien. Hierdurch wird der Fehler , welchen die frühere Maschine gab, aus-

file werden nicht mehr horizontal umgelegt, {0 an einem schrägegestellten Schlitten geführt wird,

I

meu an ihren richtigen Oct.

Wadrscheinlih nur nah der En Zeichnung entnahm der Parifer Me \hon ganz fälshlich in Deutsch bat, scine Maschine.

im Fahr 1831, also noch vor der Patentirung, rs Kommissions-Rath Wedding bei sciner Auwesenheit in mals noch einfachen Apparat brachte bei sciner Rückkunft nach

der Lintirmaschinen an, welche sich im B Jnstituts befinden. Der erste öffentliche dem Titel der Uebersezung des H | Werk gemacht ; man stellte nämlich das Portrait des

Besiy des Königl

[rt, welhe mit Benugung der neuesten Englischen Verbesserungen fkonstruirt is (namentlich hat Bate cine besondere Vorrichtung angebracht, womit man terschnittene Reliefs abliniiren kaun, wie of arts Vol, 7. p hi Maschinen hat das Königliche Gewerbe - Fnsftitut sehen und nuten wollten, nicht vorenthalten. Aus den 1 schine gelieferten Arbeiten scheint dagegen hervorzugeh uoch nach der aber eine bequemere Gleichfalls nach dieser älteren Art hat neuerdings in wandte Mechanikus Herr Wagner zwet deueun die eine iu Privat-Besig Übergegangen,

Allgeme

Bekanntmachungen.

Freiwillige Rittergut ?-Pacgtung. : Das Kittergut Großkmehlen neuen Theils, mit Blochwiß und Fräuwalde, bet Ortrand , im Lieben- werdaer Landrathskreise des Herzogthums Sachsen, mit Wohn- und Wirthschafts- Gebäuden, Gärten, Aeckern, Wiesen, Weiden, Weinberg, Teichen, Dien- fien, baaren und Natural - Gefällen, Schäferei und anderm Vieh, Schiff und Geschirre und allen Nujz- zungsbranchen , mit Ausschluß der Jagd und Forfi vont 1647 Morgen #45 Ruthen Flächen-Fnhalte, dem reinen Ertrage nach auf 1650 Thlr. 13 sgr. 5 pf. ver- anschlagt, soll den is. Juni d. J./ von Vormittags 10 Uhr ab, im Gasthofe zum weißen Roß in der Stadt Lieben- werda, auf Antrag der von Altrockschen Minoren- nen, und im Auftrag des Königl. Preuß Pupillen- Collegii zu Naumburg auf 12 nach einander folgende Fahre von Johannis 1836 bis dahin 1848 gegen cine nah Vier vom Hundert verzinsliche Caution vont 2000 Thlr. meistbietend, in Pausch und Bogen, freiwillig verpachtet werden. . _ Nußtungs-Anschlag und Pachtbedingungen sind bei Unterzeichnetem, wie bei dem Vormunde, Kreis-Ju- stiz- Kommissarius Ranke in A1chersleben, und dem Administrator Lamm auf dem Gute selbst, einzusehen und gegen Erlegung der Schreibe- und Post - Aus» lagen zu bekommen. Liebenwerda , den 12, Mai 1836. Der Kreis- Justizrath des Liebenwerdaer Kreises im Herzogthum Sachsen und Com- - missarius causae. Meißner.

Bekanntmachung.

Es i Eins von den beiden hiesigen Vr. Renner- schen für Zwei auf der Leipziger oder einer auslän- dischen Universität studirende Fünglinge der hiesigen Stadt, das heißt sowohl solche, welche allhier gebo- ren worden sind, sie mögen allhier wohnhaft geblie- ben seyn oder in der Folge sich von hier wegbegeben haben, als auch solche, deren Aeltern zur Zeit des Ansuchens sh wesentlih allhier aufhalten oder ihren Aufenthalt bis zum Ableben gehabt haben, fundirte Stipendium von Ostern a. c. auf Drei Fahre vakant.

Genußberechtigte werden daher nach Verlauf der geseßlichen Frist aufgefordert, sich unter regulatio- mäßiger Legitimation am 30. Juni 1836 hei uns an- zumelden.

Bernstadt bei Zittau, am 21. Mai 1836.

Der Stadtrath daselbsi

Apotheke-Verfkauf.

Fn einer Haupt- und Residenzstadt Preußens beab- sichtigt der Besißer einer Apotheke, welche vermöge ibrer vorzüglichen Lage besonders zu empfehlen ist, solche wegen nothwendiger Veränderung alomdp: lichst zu verfaufen. Der Preis is 30,000 Thlr.- und (i eine Anzahlung von circa 12,000 Thlrn. erforderlich. Näheres im Anfrage- und Adreß-Búüreau der Haupt- und Residenzstadt Breslau (im alten Rathhause).

Stettiner Dampfschifffahrt. Während des Monats Funt wird das Dampfschiff Dronning Maria, Capt. C. S. Lous, ant fedem Don-

Kopf des Kaisers Aiexan- ;

Perfkins und Ludcing wobei sie die neue Maniex mit Siderographie verbanden. Ein gewisser Saxton soll neue wesentliche Verbesserungen an der Maschine vorgenommen haben, so daß gezeichnet wird und also

im Abdruck dem Original gleich erscheint, und daß sich nach Belies

Platte angegeben ist, über die nach und nah sehr verändert wordcu

geglichen, und die Punkte sind nicht mehr verschoben, sondern fou-

lischen Beschreibung und anifec Collas, land für den Erfinder ausgegeben n Beriin hatte man die Sache son vor

ihm; n.an kannte sie niht uur, sondern wandte sie auch an. Bereits sah der Königl. Fabrifen-

bei dem Kupferstecher Turrel. Berlin einen ähnlichen an einer

Gebrauch wurde davon zu errn Dr. Friedenberg von Babbage's Wirkl. Geheimen Ober-Regierungs-Raths Herrn Beuth nach einer Medaille dar. Au- gerdem besigt das Gewerbe - Justitut noch eine zweite Maschine der

dies im Loudon joucrnal ag. 33 abgebildet und beschrieben

älteren Englischen Art, welche weniger richtige Bilder giebt, Manipulation gewährt, fonsiruirt seyn müsse.

Maschinen gebaut, von die andere aber von den

Königl. Ministerium der geistlichen Angelegenheiten der Afademie der

hagen abgehen, bei seinem Durchgange nah Swine- münde ans Land legen und Passagiere, Wagen , Posisaehen und offene Briefe ganz unter

vom 1. bis zum 16. dem Donnersiag- Morgens 4 Uhr, vom 16. Junt an aber zum Anschluß an den Beginn der Swinemütt- der Badesaison an jedem Dienstag und an jedem Sonnabend, Mittags 12 Uhr, und an jedem Don- nerstag, münde lajewitsh, Capt. Albers, am 4. und 21. Juni von Swinemünde nach Lübeck und am 9. und 27. Juni von Swinemünde nach Riga abgehen.

626

erbesserung be- | shine des Herrn

ern Unterschiede

sich eine Anwendung dieser Mas enen Gebrauch | Schagzes, den unser Museum an

ebrauch wurde i ausgabe des Trésor numismatique

Die Maschine fann freilich noch die Umrißzeichnung ersetzen, und bei gewandter Handhabung Platte

,

Vis hierher | ler, und das Auge wird ge

die Schraffirungen star?

T LN ten, weshalb man denn

ache

auf

den des Künstlers immer mehr

untergeordnete Geschäft absorbirt , eigener Production bewegen; auch

Künste und dem Museum überwiesen worden is. Die mit der Mas Wagner gearbeiteten Stiche besißen viel Ge- fälligkfeit und haben feiner Nachhülfe mit der freien Hand bedurft, wie dies bei den Pariser Arbeiten der

besißt, gleich wie die von Collas in

weder für alle Fälle die freie dagegen leistet fie für gewisse Außerordentliches. nicht zu stark, und, zieht die Linien weder u fein, so erhält das Ganze einen metallischen , Lügen genommen durch die große Zart- heit und Sauberkeit, zugleich auch durch das Nâäthselhafte, welches immer der auf diese Weise erreichten Lichtwirkung verbleibt. schwache Seite der Maschine besteht aber im Licht ; hier divergiren und es zeigen sich oft fleine Unförmlichfci- fast durchgängig genöthigt ist, die Profile der Köpfe in den Schatten zu bringen. Eine genauere Beschreibung der Maschine, so wie die Darlegung ihrer Theorie, ist uns hier nicht verstattet, die damit gearbeiteten Stiche oerbreiten sich aber täglich mehr. Wenn nun auf solche Weise die mechauische Arbeit den Hän- abgenommen wird, so faun dies

nur erfreulich seon: denn die Krä

Kunst und Techmk uur noch bestimmter. sich zu feiner Zeit geltend machen fönnen ;

als die belebte Hand des Meuscheu.

59%, Rente i Span Rente 43, Fall ist. Man verspricht ine bei Publication des großen emmen, Münzen und Medaillen Paris construirte bei dex Her-

gedient hat. Lille âlle

Aevt man die

Amsterdam

—. 3% OVortug.

Silber-Rub. 33714.

5%, Met. 10315/. 4% 9924. 39% 7515/42. Bank-Actien 136514.

Paris, 26. Mai. 107. 90. 3% do. 81. 85. 5% Neap. 102. Passive 13. Ausg. Schuld 1. Mes L 4 533/,. N Si. Petersburg, 24. Mai. 53. Lond. 1019, Hamburg 95/4. Paris 1111

Wien, 27. Mai. Neue Anl. 5723 6-

u grob, noch gar lberartigen Schil-

Die

mann: gen Im S en 1 acte.

2)

fie werden jeyt nicht für jenes

sondern fönnen fich desto mehr in

stellt fich der S e

Dort wird die Maschine

hier leistet fic (087 mehr r.

E. Raupach. K

——— ——

den man

Morgens

1836. 6 Uhr.

31 Mai. 2 Uhr.

London den da-

Derselbe Luftwärme... |4- 8,09 R. | 41649 R

Thaupunkt... |4+- 5,50 N. |+ 5,00 R Dunstsättigung | §1 pCkt. Al yCt. Wetter ¿6 heiter. heiter. SO. SO. OSO. 237,14‘ Par

ichen Gewerbe-

Wolkenzug... «

Tagesmittel: Angaben und

Meteorologische Beobachtung. | Nachmittags

10 Uhr. "M A E S A

C O M O A i A P TOT. S I RCTV: ERCANEL L A M P 1

| | Lustdruck .…., 338 23‘ Par. |337,21/‘’Par. 335 99‘‘‘Par. . =#=11/,00N. . '== 6,7 0R.

-+-11,89 R...

mar. Vorher:

Nach einmaliger

Abends | [ Beobachtung.

Quellwärme 6,89 R. Flußwärme 10,9 9 R. Bodenwärme 8,9 9 R. Ausdünstung 0,108‘ Rh. Niederschlag 0. Nachtkälte 4- 8,1 9 R. -4-5,79 R... 64 pCt.

-

Freitag, 8.

[L pCt, heiter. SO.

späterhin noch auch starf un-

ist). Beide denen, die sie nit Collas Ma- en, daß dieselbe

251. 5, Span. 44A,

Antwerpe

Passive 13. Ausg. Schuld —.

London,

Cons. 3%, 9124.

Passive 12,

59 Vort. 84/4. Columb. 30/,,

Berlin der ge-

do. 3%), Mex. 34!/.

a

iner Effekten,

gleichen Bedingungen wie das Dampfschiff Kronyrin- zessin zwischen Stettin und Swinemünde befördern Das Dampfschiff Kronprinzessin, Capt. Bluhm, Junt an jedem Montag und ie-

Morgens 8 Uhr, von Stettin nach Swine- fahren und das Dampfschiff Alexander Nico-

Stettin , den 1. Juni 1836. : A. Lemoniáiuaus.

Literarische Anzeigen.

Bei Aug. Wilh. Unzer in Königsberg ist er- schienen und in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, zu haben : : Dr. K. F. Merleker's Historische Schul -Disciplinen I 0s Repetitionsbu ch. Zunächst für die obern Klassen gelehrter Schulen, o wie für jeden Freund der Geschichte, der in kurzer Uebersicht mit dem Wichtigsten des bezeichneten Ge- gensiandes sich bekannt zu machen geneigt ist, nach den Quellen und den vorzüglichsten Hilfsschriften entworfen. 2 Bände. Gr. 8o. Preis 5 Thlr. Dieses Werk ist im eigentlichen Sinne des Worts ein historisches R-pertorium, das nicht nur erwachsenen Schülern oder Studenten, sondern auch âltern Freunden der Geschichte das Wiederholen oder NRachschlagen zu scchneller Belehrung in einzelnen Vergessenheitsfällen bedeutend erleichtert hat und er- leichtern wird. Außerdem dürfte dies Werk, welches, bei treuer Benußung der Quellen und Resultate der Forschungen namhafter Historiker älterer und neuerer Zeit, seines gleichen nicht hat, für weniger Bemit- telte und für historische Dilettanten als .Geschichts- werk ohnfehlbar qusreichen.

Von dem in unserem Verlage erscheinenden Handwörterbuh der deutschen Sprache, mit Hinsicht auf Rechtschreibung, Abstam- mung und Bildung, Biegung und Fügung

der Wörter, so wie auf deren Sinnver-

wandtschaft; nach den Grundsäßen seiner Sprachlehre angelegt von Þr. Joh. Christ. Aug. Heyse, weiland Schul - Direktor in Magdeburg ; - ausgeführt von Dr. K. W. L. Heyse, außerordentl Professor an der Universität Berlin. ist so eben wieder eine Lieferung von 10 Bogen, Messing bis Ort enthaltend, erschienen, und

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 27. Mai,

Niederl. wirkl. Schuld 5624.

». Passìve 1314.

159/, ç&. Preuss, Präm.-Scheine 106!

Belg. 102.

Ausg. Sch. 19!/,.

531, Engl. Russ. 110, Peru 283.

bowsfki: Rosine

do. 102! 4. Kanz- Bill. Montag, ®

Ausg. Schuld —. Zinsl. Vesterr. Met, 1004.

5/0

4 Pon

n, 26. Mai.

Zinsl. 15!/,. Br. Neue Anl. 43'/,. 27. Mai.

Neue Anl. 4154. 214%, Holl. 57.

Obl. v. 1834 59%, 102. Bras. 8674.

Chili 46!/,.

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

mit keiner anderen der Art zu vergleichen; die zu- gleich feine der gelehrten Forschungen, die seit Er- scheinen der Grimmschen Grammatik von gelehr- ten Männern ausgegangen , unbeachtet ließ; und daß sie von Bogen zu Bogen mehr die Beachtung des Publikums verdiene. Fndem wir nun zur An- zeige bringen: daß der Pränumerations-Preis von 42 Thlr. für das Ganze von etwa 100 Bogen Lexikon-Format fortdauert, sprechen wir aufs Reue aus: daß etn jo nüßliches Buch, das überall, wo es auf die Bedeutung, den Gebrauch, die Rechtschreibung irgend eines deutschen Wortes! ankommt, Auskunft giebt , und aus jeder Verlegen-| heit der Art zu reißen geeignet ift, auf keinem Handels- Comtoir, in keinem Geschdfts- Büreau, in keiner Familien- Bibliothek unaufgestellt bleiben sollte.

Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen an, Berlin auch F. Dúmmler.

W. Heinrichsh ofen s Buchhandlung

in Magdeburg.

in

Für Leih - Anflalten und Auctions- Kommissarien. Fn allen Buchhandlungen sind zu haben, in Ber- lin bei E. S. Mittler, Stehbahn Nr. 3: Handbüchlein der Gesehe und Verordnun- gen in Betreff der

fand- und Leih - Anstalten in den Königl. Preuß. Staaten. Für Pfandverlether und Verpfänder, um sich in zweifelhaften Fällen Raths zu erholen. Gr. 8vo. Preis 10 sgr.

Reglement für die i Auction Omi arien der Königlichen Preußischen Staaten. Preis 10 sgr.

Belletristische S äußerst billigen reisen. Göôthe’s Werke, 55 Bde., 8vo , Stuttgart. Pracht- band. 34 Thlr. 20 sgr. Dieselben, 55 Bde. , 12:n0./, daselbst, Prachtband. 21 Thlr. 25 sgr Dieselben, in 2 Bdn,, daselbst, 1836. 10 Thlr. 15 sgr. Schiller’ s Werke, 12 Bde., 8yo , daselbst, 1835. 36. Prachtband. 14 Thlr. Dieselben , 18 Bde. , 12mo.,/ daselbs. Prachtband. 6 Thlr. 20 sgr. Dieselben, 18 Bde , Wien. (Original) Prachtband. 9 Thlr. 20 sgr. Herder’s Werke, 5 Bde., 8ro./- Stuttgart. Halb- frzbd. 28 Thlr. 20 sgr. Lesfing's Werke, 30 Bde - 8ro - Berlin. Hrotetno r

Walter Scott's W., 55 Bde -, Leipzig. Hlbfrzbd. y 18 Thlr. 25 sgr. Gleim's Werke, 7 Bde, Halberstadt. Prachtband. 5 Thlr. 5 sgr.

Tiedge’s Werke, 10 Bde., Halle, 1835, gebunden. i 4 Thlr. 15 sgr.

Schiller’s Theater, 5 Bde , 8ro., Túbinzgen. rachtausgabe (roh, Ladenpr. 25 Thlr.) in Ganz-

so wiederum der Beweis gelifert, daß der Druck, wenn auch den Umständen zufolge nur langsam, doch unausgeseßt vorwärts schreitet. Werks betrifft, so sind alle kritishen Stimmen fort- während darin überein gekommen: daß es eine Ar-

Was den Werth des

heit sey, die, von großem Fleiß, Talent und Umsicht

czbd. 6 Thlr. 25 sgr. Fean Pauls Leben von R. O. Spazier, 5 Bde. Berlia, 1835. Prachtbaund. 3 Thlr. Lossius moral. Bilderbibel und histor. Bildersaal. 14 Bde., mit 163 Kupf , Gotha, 1820—34, Pracht- band. 20 Thlr. 20 sgr.

auspielhause: 1) Le mari de la veuve, com

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 2. Juni. Jm Schauspielhause: Der Dey dramatischer Scherz in 2 Abth., von E. ; Zum erstenmale - wiederholt: Abth., vom Verfasser von „Lúge und Wahrheit.“ Freitag, 3. Juni. große Oper in 4 Abth. Musik von Gluck. (Fräulein von d

Raupach. i Der Landwirth, Lustspie

Jm Opernhause: Iphigenia in Tay

ia, als Gastrolle.)

: ; s | La première représentation de: :

ônigstädtishes Theater.

Donnerstag, 2. Juni. Die Tochter Cromwell’s, D in 1 Akt, nach dem Französischen des Rougemont, von A, ()

Der Lägner und sein Sohn, Posse in l}

nach dem Französischen, von Kurländer. Zum Beschluß: Schreckens -Gewebe, Posse in 1 Aft, frei nah dem Fray schen, von B. A. Herrmann.

Juni. Der Gldckner von Notre-Dame, rot

tisches Drama in 6 Tableaux, von Charlotte Birch-Pfeiffe, Sonnabend, 4. Juni. Julerl, die Pußmacherin , pay rende Posse mit Gesang in 2 Akten. Vorher: Nach Som untergang, Lustspiel in 2 Akten, von Lob. Sonntag, 5. Juni. Posse in 2 Akten, von Gotter. Hierauf: Der Jurist und Bauer , Lustspiel in 2 Akten, von Rautenstrauh. (Mad. |

Zum erstentnale: Der schwarze My

) Zum Beschluß: Das Schreckens - Gey

Posse in 1 Akt, von B. A. Herrmann.

. Juni. Zum erstenmale: Die Puritaner,

in 3 Akten, nach dem Italiänischen, von Friederike Elmen Musik von Bellini.

Redacteur E ck. Cottel. F L F E G M Ca _

Gedrucft bei A. W. Hayn

T Z S R P E Sa S6 N R TOIE Ä SI E

4 _- =

Bande (Seume, Voß, Bürger, Müllneti zu den Pränumerations- Preisen, #0 wke úberthay De E belletristishen Werke zu ¿(hi reisen. Ein ausfübrliches Verzeichmß gti, Berlin, Lifi & Klemann, Burgstraße 1

Fm Verlage der Unterzelchneten erschien #0 d und if durch alle Buchhandlungen zu erhalte, Berlin durch Ferd. Dúmmler's Buchhand Linden Nr. 19:

Galerie von Bildnissen aus

Rahel’'s Umgang und Briefwechsel Herausgegeben von K. A. Varnhagen von Ense. 2 Theile. Gr. rvo. Broschirt. 2 Thlr. 20h

Ueber Nahel’s Religiosträx. Von einem threr âlteren Freund 8vo. Broschirt. 10 sgr. Leipzig, den 20. Mai 1836. Gebrüder Reichenb

Kunst-Anzeige.

Portrait Sr. Majestät des König! Friedrich Wilhelm Dies so eben in meinem Verlage erschienenef trait, über welches sich die Haude & Spene Zeitung bereits in No. 117 vom 21. Mai c. aus lich äulsert, zeichnet sich von allen bisher erd nenen durch cine eprechende Aehnlichkeit au solches auch schon der Name des Künstlen bürgt, Die Lithographie von Wildt ist glei vorzüglich zu nennen, und da die Darstelly Bildes in seiner Art neu ist, s0 glaube icl® weiter hinzufügen zu dürlen, um auf eine§ allgemeine Theilnahme rechnen zu können Preis ist auf chines. Papier 13 Thlr, auf franolt

linpapier 1 Thlr. G C. G. Lüderilz,

unter den Linden No,

Die Tochter Cromwells, ein Dram | dem Französischen von Alexander Cosmal/ bereits mehrere Male über die Búhne des Kin städtschen Theaters gegangen und immec mit V entschiedensten Beifall aufgenommen worden.

Das Original dieses mit Recht beliebten kes heftndet sich in dem

Théáâálre français le plus modern® welches in dem Verlag? des unterzeichneten BW

‘Terscheint , unter dem Titel: La flille de Cron

bildet -das 3te Bändchen desselben und kof einem andern in denselben Bändchen befindN sehr interessanten Stücke: Soas la ligne. X marilim“s Par Dnmersan et Deforges. zusanl 71 sgr. , mit Wörterbuch 114 sgr , bei Abnahm! ganzen Série aver nur 5 sgr. !! i i Das nächste in enigen Tagen erscheinende ® chen wird enthalten : F Une tamille au temps de Luther par Delav!s Es gilt in Paris für ein Meisterstúurk des Li sers, welcher zu Frankreichs größten drama!

Dichtern gehört. : | Bureau du théátre frangais ad Carl Heymann, Posistcaße Nr *

nerstage, Mittags 12 Uhr, yon Stettin nach Kopen-

zeigend, dem Herrn Verfasser zur Ehre gereiche; die

Ferner die Werke deutsche Klassifkex in Einem

1/0 / 2 /2 /0 ae \

s x Les T de Paris, vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. Dumery

Sonnabend, 4. Juni. Im Schauspielhause: Corona y Saluzzo, Schauspiel in 5 Abth., nach einer alten Novelle,

Allgemeine

amtlivwe Nachr Lon des Tages.

Se. Majestät der König ha“en dem Dom-Pfarrer und Kas us Klamt zu Glogau den Rothen Adler-Orden drifter se zu verleihen geruht. |

Se. Majestát der König haben dem bei der evangelischen rien-Gemeinde zu Dortmund angesieliteu Lehrer Hahn das aneine Ehrenzeichen zu verleihen gerußt.

Se, Majestät der König haden dem Porvtepce Fähnrich ; Pannwis des isten Ulanen- Regiments die Rettungs- zaille mit dem Bande zu verleihen gerußt.

Se. Majestät der König haben geruht, die Landgerichts- Rhe Delius zu Trier uad Hellweg zu Köln zu Appella- ggerichts - Räthen zu ernennen,

Jhre Königl. Hoheit die Erbgroßherzogin von Me k-

purg-Schwerin isf von Ludwigslust hier eingetrossen. Angekommen: Dev:-Füri Daa) de Soll St. Petersburg.

Der General-Major und énterimitisc)e Commandeur der Division, von Wey rach, von Scettin.

Abgereist: Der Königl. BVroßbritanische außerordentliche

andte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Qui

(lam Russel, und :

Der Königl. Sächfische Staats - Minister, außerordentliche

andte und bevollmächtigte Dêfnister am hie Hofe, Gene- Major von Minkw is, nach Dresden. j

N Der außerordentliche Gesaudte und bevollmächtigte Mini- Sr. Majestät des Könlgs der, Selgier am biefigen Hofe, af von Baillet, nah Brüssel. s o

7

0 [C ,

nMa2n gZ{n

4‘

Deitungsz Nachrichten. N 0/940 D. ane O

Maris, 27. Mai, Der König ist. in der verflossenen cht aus Fontainebleau hierher zurückgekehrt,

Der Herzog vou Broglie ist vor einigen Tagen auf seine |

ter nah der Normandie abgereitt.

Der Pfarrer Jolly in Meaux ist zum Bischof von Séez d der Pfarrer Zobin tn Závre zum Bischof von Bayeux er- nt worden.

Dle Pairs-Kammer hieit heute cine Sißung, die jedoch Ermangelung einer hinreichenden Zahl vou Mitgliedern erst 3 Uhr erdffner werden konte. Es wurden mehrere Gesetz- würfe von örtlichem Juteresse angenominen. Die Debatten, u dieselben Anlaß gaben, waren ohne alles Jureresse.

In der gestrigen Si6ung der Deputircen-Kammer gen noch) folgende ‘Positionen des Budgets des Ministeriums Innern durch: Fie die Telegraphen - Linien 923,500 Fr. jt 523,500 Fr. wie gestern gemeldet worden); fär die Un- haltung der êfentlichen Gebäude in Paris öL5,009 Fr.z; für innere Decorirung dieser &Gcbäude 49?,900 Fr.; zu Sub- ptionen Und zur Aufmunterung dramatischer Künstler 406,000

Das 32ste Kapitel: Beisteucr zu den Königlichen Theg-

und zu der Pensions-Kasse der großen Oper 1,300,900 Fx. zu einer ziemlich lebhaften Debatte Anlaß, die der Maire

Uten Pariser Stadt-Bezirks, Herr Demonts, erd + Derselbe êlagte über den allmäligen Verfall der dramati- n Kunst, und wollte den Grund davon in dem Monopole isser Theater finden. So crhalte z. B. das Jrtaliänische

att, außer der freien Benußung des Lokales, der Decora-

en und der Garderobe, eine jährliche Zubuße von 70,000 P E es jechs Monate im Jahr Opern-Vorstellungen

; gleichwohl sey dieses Theater von allen gerade dasjenige

ohne irgend eine Beisteu:r am besten wütde bestehen edu

y da fast alle seine Lozen aboniuirt wären und überhaupt bei

HDpern - Vorstellungen selten ein Plaß leer sey. die

ise Oper betreffe, so habe die Regierung bisher ‘249,099

zl derselben beigesteuert, was ebenfalls viel zu viel sey, wes-

"t! dem Antrage der Kommission, diese Summe auf 174,000

zl ermäßigen, vollkommen beiyflichte. Der Redner tadelte

‘haupt, daß man der lyrischen Kunst 1,196,969 Fr. und tischen nur 200,009 Fr. zufließen lasse; gleichsam als Eon lich in die alten Zeiten zurückversezen wolle, wo die bun Ne Großthaten ihrer Vorfahren nur gegiaubt hätten, wenn

daun gen L wären. Die Macht der Rede ige es a d als die der Musik und des Gesanges, und ev

000 Fr O die dev fomischen Oper zu entziehenden

a t m Théatre français zugelegt würden und daß die-

| nftizg 266,000 Fr. erhalte. Herr Demonts endigte ashlosfe n N der Evtiarunn, e R aucl das gegenwär-

hen Die d e Berücksichtigung verdiene, er im

Kind e den orschlag machen werde, die Deisteuer für 0,00 g LEN Theater wen auf die frühere Summe von héitre F festzuseßen. Herr Julchiron ließ sich úber das

atit is angçais‘/ in folgender Weise vernehmen: ¡Dieses

mad ohne Zweifel vorzugsweise dazu bestimmt, den guten

} tine ee zu erhalten und uns die Ueberlieferungen

bung 77 AQE eit zu bewahren; sonst wäre eine Unter- des Voul en nicht „zu rechtfertigen, oder alle andere Thea- nes dag oe würden Aehnliches verlangen können. Man prochen e! aire fangais , weil F ra nzöôs i} auf demselben

ist die L ¿FBelächtet. Eine Stimme: Nicht übel!) Die-

hte verhehlen itio sîne qua non. Nun- kann man si ‘aber gung odex daß seit einiger Zeit, sey es aus Ueber- # jenem F auf den Grund eines [literarischen Systems, Theater eine gewisse Sprache eingeführt wor-

u f a P chDGS

den ist, die man den Neologismus nennt. Diese Sprache mag -160r Lein, 0e go, fehr ausdvuckSvoll Jeyn, nämlich für diejenigen, die das Gl? haben, fie zu verstehen ; aber es ist fein Französisch, Man will, daß das „Theâûtre fran- çais‘“/ den jungen Literaten, die sich der dramatischen Laufbahn widmen, zum Muster diene, Hiernach sollte man bloß Stücke unseres alten Repertoirs spielen, die neueren Erscheinungen aber an das Theater am Thore St. Martin verweisen, wo die Lieb- haber derselben sich nah Herzenslust daran ergödßen töônnten, Dergleichen Stücke mögen von talentvollen Männern herrühren, befonders von solchen, die eine recht lechafte CEinbildungskraft haben; einerseits aber verstoßen sie allzu sehr gegen die Regeln der gesunden Vernunst, audererseits sind sie zu verderblich für die Zugend, als daß sie auf cinem Königlichen Theater ‘aufge- führt werden sollten. Diese Stücke sind aber auch nicht bloß in ihrer Materie, ihrer Form und aus dein Gesichtspunkte der Sittüich- éeit verwerflich: auch ihr Styl ist zuweilen im höchsten Grade ta- delnswerth. Wenn man ein Dichter seyn will, so muß man auch Verse zu machen verstehen, nicht aber den Nhyth- nus auf elne so unmenschlihe Weise mißhandeln, wie es jeßt so oft geschieht. Jch verlange uit, daß man ein Corneille, ein Racine, ein Voltaire sey, aber ih wünschte, daß die Regierung den Direktor des „„Théatre français‘/ aufforderte, solche drama- tische Schriftsteller für sich zu gewinnen, die der alten, gesunden Literatur treu geblieben sind, und dagegen alle Theaterstücke, die gegen die guten Sitten verstoßen, von der Hand zu weisen.“ Der Redner erklärte shließlih, daß er zu der für die Theater verlangte Unterstüßung mit Vergnügen seine Zustimmung gebe. Im entgegengesebten Sinne sprach sich Herr Auguis aus, der cine solche Unterstüßung für durchaus überflüssig hielt und sich dieserhalb auf die Londoner Theater berief, von ‘deuten kein ein- ziges cine Beisteuer erhalte, und die dennoch bestehen könnten. Nach einigen Bemerkungen des Herrn Vatout, trat Herr Dupin den Präfidentenstuhl an Herrn Martin ab, um auch seine Meinung über den der Berathung vorliegenden Gegen- stand abzugeben. Nach einigen Betrachtungen über das Theag- ter und dessen Tendenz im Allgemeinen sprach er sich dahin aus, daß an dem Verfall“ der dramatischen Kunjè die Schrift- steller allein nicht schuldig wären , sondern daß auch ein großer Theil der Schuld das Publikum selbst treffe. „Das Publi- fum“, “sagte er, ¿„wird zuweilen durch das Theater gebildet; noch fter ‘ber. sollte es seinerseits die dramatischen Schriftsteller uad die Schäuspielær bilden; aber es weiß nicht mehr zur rech- ttù, Zeit webêr!W po.hen noch Beifall zu tlatschen. Will man cite -Schriftstêllèr wohl, so wird das Haus von Männern in Beschlag ge:;omimnen, die sich im Voraus zum Klatschen verpflichtet haben und die gegen einen unparteiischen Zischer, der den beleidig- ten guten Geschmack zu rächen versuchen möchte, vielleicht gar thätlich werden würden. Es giebt gur kein gesundes und freies Urtheil mehr. Erst wenn das Publikum wieder das Schlechte o,ne Barmherzigkeit auspocht und das Gute LCeklatscht, wird man ihm jenes nicht inehr auftischen und dagegen nur noch die- ses geben. Man schreit über die Unsittlichkeit der neueren Stücëe; doch sind gerade sie es, die am mecijten das Haus füllen; wen trifft also die größere Schuld, die Schriftsteller und Schauspieler, die solche Stücke machen und auf die Bühne brin- gen, oder das Publikum, das sie sieht und nur allzu oft Beifall dazu klatscht? Erst dann wird jene unsittlicze Tendenz wieder verschwinden, wenn Väter und Mütter nicht mehr un- sinnig genug sind, ihre Kinder zu Zeugen derselben zu machei!. Was die Beisjteuer betrifst, so halte ich sie fúr sehr ‘gut, weni sie mit Einsicht ‘bewilligt wird. Wie s{leccht sind nicht aber dergleichen Unterstüßungen zuweilen vertheilt worden ? Jch nag hier nicht an besoudere Fälle erinnern; man wird mich verstehen, auch wenn ich den Vorhang nicht lüfte, der diese Mißbräuche dem Unein- geweihten entzieht. Jch begnüge mich mit der einzigen Bemer- kung, daß man nach Verdienst und nicht nach Gunst unterstüz- zen muß. Eine wohl angewandte Unterstüsung wird ünmer von Nuten seyn; schlecht angewandt aber, if fie rein wegge- Wobsenes Geld D Milte des S nnern widerseßte sich dem Vorschlage der Kommisïon, der komischen Oper 66,900 Franken zu entziehen und sie dem „Théatre français‘/ zuzulegen. Der Berichterstatter, Herr Amilhau, beharrte da- gegen bci seinem Antrage. Jn der heutigen Sißung wurde die Debatte fortgeseßt, und die Summe der 1,309,000 Fr. für die Königl. Theater nach einer sehr lebhaften Discussion endlich unverkürzt dewilligt, : Der Marschall Clauzel hat seinen Kollegen üt der Depu- tirten- Kammer angezeigt, daß er gleich am Tage nach: der An- nahme des Spezial-Budgets für die Kolonie Algier dorthin zu- vückkehren werde. Es. heißt, daß der General von Arlanges aus Oran abberufen worden scy und den General Bugegud zum Nachfolger im „Kommando erhalten werde. ¡ Herr Garnier-Pagès hat cine Vittschrift auf das der Deputirten-Kammer niedergelegt, in welcher 1134 Einwoh- ner des Sarthe-Departements, worunter 2 ehemalige Deputirte, 3 Generale, 11 Mitglieder des General-Conseils, 37 Maires und 116 Munizipal- und Bezirks-Räthe, gegen den Geseßz-Ent- wurf wegen Besteuerung des inländischen Zuckers protestiren. : Der Messager will wissen, daß der Oberst Delarue den Auftrag erhalten würde, sich nach Marokko zu begeben, um von dem Kaiser Explicationen Úber seinen, dem Abdel-Kader gelei{e- ten Beistand zu verlangen. E Es sind gestern hier Nachrichten aus Madrid vom 19ten eingegangen. Um diese Zeit war die Hauptstadt vollkommen ruhig. Jn der Sißung der Prokuradóren-Kammer vom 17ten waren mehrere unwichtige Fragen an die Minister gerichtet wordeu, auf welche Herr Jsturiz geantwortet hatte. n Die heutige Börse war ungemein bewegt, und lange hatte man nicht ein solches Schwanken in den Fonds wahrgenommen. Es waren Gerüchte aller Art im Umlauf; ob wahr oder unge- gründet gilt gleichviel; genug, daß sie namentlich auf die Spa- nischen Fonds einen sehr nachtheiligen Einfluß gehabt haben. Einerseits behauptete man, daß die Regierung mittelst des Tes

a das DOUteau

D 36. E

18,

legraphen aus Madrid die Nachricht von der am 23sten erfolg- ten Auflösung der Cortes erhalten have; andererseits, daß der General Evans bet einer Rekognoszirung auf ein Karlisten-Ba- taillon gestoßen sey, das ihn genöthigt habe, schleunig nach San Sebastian zurückzukehren. Auch sprach man von Unruhen in

Saragossa. Zugleich zirkulirte der Prospektus zu einem neuen OY 2

S di

ada A d (5 E S ck « Þ 4 É roc. Anlehen für Don Carlos, im Betrage von 213,060 Pfd.

0 te ;

rling, zahlbar in sechs Terminen, wovon der erste sogleich, e fünf anderen aber erst von Monat zu Monat nach der An- erkennung des Don. Carlos gezahlt werden sollen. Die Kapita- listen schtenen jedoh wenig Lust zu bezeigen, auf das ihnen ge- machte Anerbieten einzugehen.

Or oubritamtleu und Arad

_ London, 27. Mai. Morgen werden die neisten Kabineté- Peinister zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Könias aroße Diners geben. E Lord Melbourne if von seinen leßten Krankheitsanfall (er

litt an der Influenza und Gicht) wieder so weit genesen daß er auf seinen Landsis Brocket-Hall schon mehrere Spazierritte hat machen fdnnen. i f E - “Der Standard schließt aus dem Ton der miniïeriellen Blätter, daß die Minister und ihre Partei sh auf einen Kaumrf init dem Oberhause vorbereiteten; er lobt ihre Offenheit und fügt hinzu, es gebe zur Erhaltung der inneren Ruhe kein at deres Mittel, als die Bewegungs-Partei und deren Werk eue vom Ruder zu entfernen; in diesem Sinne vetdilltomnitiet er eine Kollision, sie mdge kommen in welcher Gestalt sie wolle L __ Der Globe enthále cinige Bemérkungen ber den dritcen Dericht der Kommission zur Untersuchung des- Zuiandes der herrschenden Kirche in Engiand und Wales, der in 34 V r schlägen die gesammte beabsichtigre Referm umfaßt. Das n zannte Blatt hält diese Vorschläge für viel zu milde Mittel boi dem gegenwärtigen kritischen Zustande der Kirche und meint, das Volk wäre besser berathen gewesen, wenn es die Patientii den Händen mehrerer Aerzte übergeben hätte, denn von jener Kommission scy allerdings keine starke Dosis Reform zu erwar ten gewesen. s | Die Dubliner Evening Posk meint, JFrland bedürfe jet auf etwa sechs Monate eines neuen Cromwell, der seiner Zeit dieses katholische Land mit Gewalt zur Ruhe gebracht und Großbritanien im Jun- und Auslande mächtig und geachtet ac macht habe. : s Der General Lord Howden is dieser Tage erkrankt, besin-

det sich aber schon wieder in der Besserung. “Sein Siineieir Oberst Earadoc, is vôn Paris hier eingetroffen, S0 __ Das großartige Unternehmen des Themse - Tunnels nZhert sich langsam, aber ununterbrochen sciner Vollendung Se E Nin Wiederveginnen der Arbeiten hat kein crustltcher Unfall dieselben gestört, Die Arbeiter, in drei Abtheilungen getheit sind Sas und Nacht beschäftigt und lösen sich afte acht Stunden ab. Jede «btheilung besteht aus 112 Mann, und außerdem (ind noch mes rere Ueberzählige da, um die etwa entitehenden Lücken agt uf!- len. Der Lohn beträgt 40 —- 45 Shillinge wöchentlich Deb in diesem Vau angewendete Cement i von der vorzüglich tg ha und erhärtet sehr sc{nell; Theile dei O nd erhârtet sehr sbuell; 100 Theile desselben werden nur mit einem Theile feinen Sandes vermischt, Zwei Stunden nach der Aufführung eines neuen Mauerwerkès wird dasselbe ciner schr strengen “Präfung unterworfen, indem die Aufseher vi ibren viezehn Pfund schweren Hammer starê gegen jeden Scein bla: 9en, und wenn sich nur die geringste Spalte zwischen den Steinen im CTemente zeigt, so muß der Arbeiter sogleich dem Schaden ausbessern und außerdem noch 1 Shilling zu dem Kranken - Fonds beittà gen. Ungeachtet der größten Anstrengungen rückt das Wer! aber nur langsam vor, und man häit cs für ein tüchtiges Stüc Arbeit, wenn der Schild in 24 Stunden 9 Zoll vor eschoben werden kaun. Der Schild enthält 36 Abtheilungen us in at. len wird zugleich gearbeitet, so daß derselbe nur weiter bewczr werden kann, wenn der Bogen von dem Fundamente bis unt Schlußjsteine vollendet is. Zuweilén ift cin ganzer Tag E Fortbewegung des Schildes nöthig. Der vollendete Theil des Gewölbes ist 620 Fuß lang, und der Rest Metrágt etwa das Doppelte, nämlich 1200 Fuß; doch bietet dieser leßtere Th il weniger Schwierigkeiten dar, als der frühere, indem er zrdpten- theils über dem Niveau der Ebbe und in einer festen Erdschich liegt, während man jeßt in einem losen Sande und unter d ; Mitte der Themse arbeitet. e 7 Die New s klagt übel den Einfluß der Londoner Corpora- tion auf die hiesigen Hafen-Abgaben. „Während diese Corpo- ration“, sagt das geuannte Blatt, „sich über das Monopol! der großeit Kohlengruben-Besißer in Norden beschweren E sie ganz und gar, daß sie selbsi dur ißre Eingangs - Abgaben im Hasen von London den Preis der Kohlen um das E fache erhöhen. : Mi | ‘mlt un i} GVi cine Reforn1

) Die würdigen Corporations - Mitglieder der Direction der Hafen-Abgabein entfernt werden: in dem Personal der leßteren is unumgängiich nothwendia f Gesiern wurde von der Admiralität angezeigt, daß vou Ply- mouth und Portsmouth aus nach Weiten hin Schisse mic Le N beordert worden seyen, um den durch die Os il 9cordost-Stürme zurückgehaltenen, nah Englischen Häfen stimmten Schissen zu Hülfe zu kommen. O E Zu den Wettrennen in Derby hat ein hiesiger Postmeiffer uicht weniger als 600 Paar Pferde geliefert. a Unter den Gründen, womit man im Publikum die schleu- nige Herstellung der Eisenbahn von hier nach Glasgow und vön da nach ‘Preston scherzweise empfiehlt, befindet fich auch der, daß der Weg über Gretna-Greeu führen und man also des Motaéns eine Geliebte entführen, in det bekannten Schmiede sich mit ihr trauen lassen und an demselben Abend noch wieder in Sanlin werde zurück seyn Édunen; die Aeltern der Entführten würden auf diese Weise kaum Zeit haben, die Abwesenheit ihrer Doter zu bemerken, und eine Verfolgung würde ganz unmöglich a, denn in dem Wagenzuge auf der Eisenbahn könne natürlich der spätere den früheren nie erreichen, und mdchten Aeltern und

1. UId

de-