1836 / 155 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Leuten, Waffen und Munition versprochen war, hat sich vom Schlachtfelde zurückgezogen , während ein Mann ohne Talent und als Staatsmann ganz unbekannt , auf das Geheiß Frank- reichs, zu seinem Nachfolger ernannt is. Das bezeichnet die Ausdehnung des Britischen Einflusses in Madrid. Man glaube aber ja nicht, daß JIsturiz mehr Aussichten hätte auf Erfolg. Er ist nur für den Augenbli der Spielball der Französischen Dlle, Schr bald wird auch er die Búhne wieder verlassen. Er hat weder Charakter noch Fähigkeit, den Schwierigkeiten der bevor- ehenden Krisis die Spiße zu bieten. Er war von Herrn von Rayneval erkoren, weil es nothwendig schien, den Gegner Men- dizabal’s aus der populairen Faction zu nehmen, aber es wird Frankreich nicht belieben , ihm eine lange Existenz zu gewähren. Frankreich hatte zwei Schwierigkeiten zu bekämpfen: den Eng- sischen Einfluß und die revolutionnatre Partei, zu der Isturiz früher gehôrte, von der er sich aber kürzlich getrennt hat. Jener Einfluß war das größte Uebel. Ludwig Philipp weiß, dap die revolutionnaire Partei {wah is , und daß L sie nach Belieben leiten oder unterdrücken kann. Der Zwecck Frankreichs, indem es Jsturiz unterstüst, ist nicht, der Bewegungs - Partei außfzuhelfen, sondern im Gegentheil, sie in sich zu zerspalten und sie dann aufzulösen. Auf Jsturiß wird bald ein Dritter folgen. Das kürztich vor den Portalen der Kammer der Profuyadoren achôrte Geschrei gegen die jeßigen Minister kam nicht von Men- dizabal’s Parteigängern, sondern von denjenigen des Grafen Las Navas, des Hauptes der revolutionairen Partei, der über furz oder lang sich a!s den Helden einer kurzen Herrschaft zei- gen wird. Dies ist die wahre Aufklärung der kürzlich in Ma- drid stattgefundenen Ereignisse. Es war die Las Navas-Faction, die Herrn Mendizabal zwang, die Kammern im vergangenen Monat Oktober aufzulöjen. Eine Masse von diejer Partei hatte Mendizabal's Haus umringt; sie trugen Gewchre unter ihren Mänteln, und ihr Chef- ging in Mendizabal’s Zimmer und zwang ihn, das Dekret zu schreiben. _Dies war die „Kraft und dic Entschlossenheit“, die in der Königlichen Thron - Rede {o sehr gelobt wurde. Dieselbe Faction ist es, die, nachdem sie Men- dizabal gestürzt hat, nunmehr auch Jsturiz, den sie einen Renuc- gaten nennt, zu ftürzen strebt, uin sodann selbsk ans Ruder zu fommen. Sollte diese Partei die Oberhand erhalten, so erflärt

037 sen erreichte ein fünfjähriger Fuchshengst des Bauers Schürmann aus dem Kirchspiel E doaen zuerst den s pfahl, indem er die Bahn von einer Englischen Meile in 2 Min. 8 Sek. durchlief. Nach Beendigung der Rennen händigte der Herr Ober-Präsident die Preise, bestehend aus cinem von 8, einem von 5 und sieben von 2 Friedrichsd'or, den Siegern unter den Landleuten aus. Der gedachre Fuchshengst wurde für den von dem Eigenthümer gestellten Preis von 32 Friedrichsd’or dem Kammerherrn, Freiherrn von Fürstenberg zu Stammheim überlassen. Das schönste Wetter begünstigte dieses Fest. E

B elgien.

Brússel, 29. Mai. Der König und die Königin s gestern von ihrer Reise nach dem Hennegau hierher zurückgeke Die Repräsentanten-Kammer begann gestern die allgemei Diskussion über das Gese in Bezug auf den Transit. ) mehrere Bestimmungen dieses Geseßes bei der Central-Sectiy, so wie bei der Handels - Kammer von Antwerpen Bedenken t regt hatten, so suchte der Finanz - Minister diese Bestimmung zuvörderst zu erläutern. Mehrere Redner sprachen zu Gun des Projektes, meinten jedoch, daß dasselbe noch freisinniger hit seyn können ; namentlich würden viele fiskalische Bestimmung desselben die U schr N acifa h

Der Fúrst von Thurn und Taxis hat, nach dem Abs teber die legten Ereignisse in Madri! / E cines mit unserer Regierung zu Stande gefommenen Post 1 Anlaß zur Auflôfung e Ma N u N MEnSoN De ao U eguiten Delfosle Dareel D ¿bats folgenden úbersichtlichen Bericht: „Wir hatten vorher- Plaisant, goldene zum Theil sehr reich verzierte Dosen ein\W-,hen, daß die Auflösung der Cortes eds 2 U

j esch digen lassen. S / 1leunigte, war cin Votu1 5 Ad E Das Brüsseler Blatt, dem kürzlich die Nachricht entl e beschleuntgte, w: otum der Wahlkammer in der Siz-

s B D ti A E E/ A vom 21, Mai, wodurch mit einer Majorität 79 gege war, daß 17,000 Reisende am 22. und 23, Mai auf dev Ci Stimmen (13 D une enthielten ch Lis MitsimBs bahn von Brüssel nah Antwerpen al gegangen seyen, deri sárt wurde, daß das Ministerium nicht das Vertrauen der dicselbe nun dahin, daß cs die Summe der Einnahmen ay y aminer besige. Sechzig Deputirte hatten den diesfälligen An- sen Tagen mit der Zahl der Reisenden verwechselt habe, ag unterzeichnet, und in der Debatte, die sich darüber erhob, Zahl der während der beiden Tage in dei Büreaus von Yj rhehlten cs Herr Caballero und mehrere Redner seiner P at \el, Mecheln und Antwerpen genommenen Plätze bestan) j nicht im mindesten, daß der Sturz des Ministeriums damit E nut us 13,123. Diese Zahl ist indeß immer R veckt werde, indem sie hinzusügten , diese neue Kundgebung ehr bedeutend. | | L _ z Geistes der Kammer sey nöthig gewor il di In Antwerpen hat sich seit Eröf\snung der Eisenbahn Le ungeachtet der Mlgbillieuna O, A fie Zahl der Fremden ungewöhnlich) vermehrt, denn es fon Eh ersten Tage an empfangen habe, hartnäckig am Ruder blie- kein Ausländer nach_ Belgien und insbesondere na Vi „Die gestrige Sizung‘“, sagt ein Madrider Blatt vom der nicht auch die Fahrt auf der Eisenbahn nach Antw bsten, „läßt der Krone keine andere Alternative übrig, als ent- macht. jeder das Ministerium zu entlassen oder die Cortes aufzulösen.“ ‘/ Es scheint jedoch, daß die verwittwete Königin nicht ohne Zd- çn in die Auflôsung der Cortes gewilligt hat. Herr Jituriz x sich gleich nach jener Sik6ung zu ihr begab, hatte am 22sten ends das Auflösungs-Dekret noch nicht erizalten; es wurde erst 53sten publizirt. Ungeachtet der Aufregung, die zu Ma- id herrschte, war es beim Abgange der lezten Nachrichten noch feiner so ernstlichen Ruhestörung gekommen, daß die bewasf- te Macht sich hätte ins Mittel legen müssen, Es waren alle

gigen Handlung könnte man sih eine gewaltige moralische raft für die Regierung versprehen, weil dadurch zwischen ihr ind den großen Grundeigenthümern Spaniens ein solidarischer Rerband der beiderseitigen Interessen begründet werden würde. Die Censur-Junta is verändert worden, und das Ministe- jum hat zu den neuen Censoren solche Männer gewählt, von enen es überzeugt ilt, daß sie einer freisinnigen öffentlichen Meinung und dem gortschritt genügende Bürgschaft darbieten.

Man versichert, die Regierung werde ein provisorisches dahlgeses für die zur Revision des Königlichen Statuts einzu- rufenden Cortes publiziren, und sie hosse, daß diese von einer eschicéten Politik eingegebene Maßregel auch populair seyn erde.

ten, zu einer Vernichtung des Oberhauses. Es heißt in je Sqreiben: „,„„|) Wir wollen die M fia Bill des O Lyndhurst über die Gemeinde-Verfassung in rland. Kein Ver- glei! Keine Unterwerfung Die Lords haben den Aa angesangen. 2 Wir rufen das Volk von England zu H! L Kir hacen Anspruch auf dessen Hülfe. 3) Fch wende mich auch an das Volk von Irland; es ist an den Aufruf zu friedlichem Widerstande gewdöhiit. Die Umtriébe müssen dort ieder an- fangen. Jrland muß verbesserte Gemeinde-Verfassungen haben, so wie CEugland und Schottland, oder das Oberhaus muß unv gestaltet und die Verbindung zwischen England und Jrland auf- gelt werden ‘‘‘’ Nun fragen wir, hatten wir nicht Recht, wenn wir diesen Mann den Treiber de Mrs nannten? Als er diesen Brief schrieb, haß er nicht imi Parlamente, und doch sagt er: 0 wollen die Verwerfung dieser Vill.//// Wer is denn der „Wir“ Af es das Ministerium ? Das versicherte aber, es habe feine Verbindung mit dem Vertreter von Dublin ; ¡ill es eine solche bei dem Vertreter von Kilkenny zügeben? Is es das Unter- haus? Aber \e!bÆ unter einem radikalen Whig-Ministerium ist doch noch zu viel Englisches Blut ín diesem Hause, als daß das- selbe das diktatorische „„Wir““ eines pfäáffischen Demagogen ge- statten sollte. Was anders also, als jetne aufgeblasene und thd- richte Citelkeit kann ihn vermögen, einen solchen Ton in cinem Schreiben an das Englische Volk anzunehmen? Fn dem Schrei ben heißt es ferner: ,, ¡¡Uuf folgende Punkte wünschte ich die Aufinerksamkeit des Britischen Volkes vorzüglich zu richten. Das Stimm - Recht kann nicht ausgedehnt werden. Warum nicht? Weil! die Lords diese Maßregel verwerfei. Also reformirt das Oberhaus! Jhr dürft nicht hofen; die Sibungszeit des Parla- ments abzukürzen. Warum nicht? Weil die Lords dieje Maßregel ver: werfen. Also veformirt das Oberhaus! Jhr tönnt nicht hof- fen auf Abstimrnung durch Kugelung bei den Wahlen. Warum nicht? Weil die Lords diese Maßregel verwerfen. Also refor- mirt das Obérhaus! Irland kann feine Gerechtigkeit keine verbesserte Gemeinde-Verfassung erhalten. Warum nicht ? Seil die Lords mit Hohn diese Bill entstellt und entwürdigt haben. Aíso, sage ich, reformirt das Oberhaus! Die Lords mißhan- deln England, verachten Schottland , verhdhnen Jrland. Re-

auch freundlih , aber nicht ohne Bedeuklichkeit für sei men aufgenommeca; dics machte ihu La a b ita, alle die äußerste Anstrengung zog ihm einc Krankheit zu. Fu ge- shwächtem Zustande mußte wieder die Anstellung bei eiuer Canzlci vorgezogen werden. Dcm strebsamen jungen Maune fiel in dieser Lage Körner?s Leier und Schwert iu die Hand, welches namentlich darum, weil er selbst den Feldzug mitgemacht und jene Stimmungen miterlebt hatte, cincu tiefen und mächtigen Eindruck auf 1hn hervorbrachte. Später wurden ihm Schiller und Klopsiock befannt und zuleßt Goethe. Goethe?s Lieder, Wilhelm Meister, die dramatishen Werke und endlich Faust füllten seine ganze Seele und siud nte wicder daraus verdrängt worden. Er stieß hier nirgends auf Fremds artiges und Gelehrtes, wozu sein bloß menschliches Denfeun und Empfinden uicht ausgereicht hätte, nirgends auf Namen ausländi scher und veraltcter Gottheiten, wobei er sich nichts zu dcukfen wußte z vielmehr fand er das menschlihe Herz in allem seinen Verlangen, Glück und Leiden, er fand eine Deutsche Natur wie der gegenwär- e Mee Tag, cine rcine Wirklichkeit in dcin Lichte milder Ver-

arung. ;

Aber Ecfermann wollte nicht bloß genießen, er wollte auch selbst etwas shaffcn, vor allen Dingen aber sich - crusthaft bilden. Er bielt geiehrte Universitätsbildung für unerläßlicchz, und tros aller Hindernisse besuchte er neben seiner Amtsverwaltung das Gymna- iu, darauf machte er cs sogar möglich, sich auf die Universität Göttingen zu begeben. Er glaubte Anfangs, daß sih neben den Studien, zu denen ihn sein Herz hinzog, uoch das juristische Brodstudium werde absolviren lassen, doch sah ex die Täuschung bald cin. Ju Zahr 1822 vertauschte cr die Universität mit einer ländlichen Wohnung in der Nähe vou Hannover und schrieb hier zunächst jene theoreti- schen Aufsätze, welche unter dem Namen der „Beiirdge zur Poesie ‘“ befannt geworden find und auch sein Leben entschieden, d. h. sein Verhältniß zu Göthe herbeigeführt haben. Er schickte die Handschrift vertraucnsvoll au Göthe und bat ihn, für iha bei Cotta ein gutes Wort einlegen zu wollen; denn schon früher batte er ihm ciu Exemplar seincr auf Subscripiion gedruckten Gedichte übersaudt und Freundliches zurü erbalten. Allein die Ungeduld trieb ihu selbst nach Weimar, wo sich nach dem ersien Sehen gleich das Verhäitniß so cinleitete, wie es bis an Goethe's Tod geblieben isl. Auf deu ersten Blick erfanute Goethe den jungen Manu und seine Bestimmung. Er hielt ihu mit schicklichher und vorsichtiger Allmälig=- keit, aber doch vou! ersten Augenblick an entschieden für dic Herauss gabe seiner Werke und scinecs Nächlasses fest, und das vorliegende

Buch bekundet am besten, wie wenig er sich getäuscht und wie rich tig er geschen.

In Montauer-Weide, Stuhmer Kreises, Regier

Bezirk Marienwerder, ist die Erbauung eines tos, Werke, und wird dies, nächst dem in der Stadt Strasburg an der Drewenz schon vorhandenen Leichenhause, die zweite derar- tige Anlage im Marienwerderschen Regierungs-Bezirk seyn.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Gespräche mit Göthe in den lebten Jahren scines Lebens. 1823—1832. Von Johann Peter Ecker- mann. Zwei Theile. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1836.

Es if so eben cin Buch erschicuen, welches das Futeresse des Deutschen Publifums in hohem Grade und für L L spruch nehmen wird uud es nie verlieren kann. Dics find die Ge- spräche mit Göthe von Ecfermann. Mit ihnen is vielleicht der Schlußstein der voluminösen Literatur über den grogen Heros Dctut- scher Pocsie gegeben. So bäudercich auch die Briefwechsel sind, und so schr auch manches nicht unmittelbar Gchörige mit unterl{uft, so werden sie doch für das Verständuiß der Werïe Göthe?s und seines Charafters, welche bcide dem Deutschen gletch theuer feyn müssen für alle Zeit einen uuschäßbaren Werth behalten. Füx das poetische Wirken und Schaffen giebt der gehaltvolle Bricfwechsel mit Schiller durchgängig anzichende Belch:ungz; ais Mensch und Charakter, in sciuer heroischen Ungezwungenheit zeigt sich Göthe mebr im bricfli- chen Gespräch mit Zelter. Die gegenwärtige Schrift stellt ihn uns in beider Beziehung dar, sie hat aber ihrer Aulage nach die nächste Berwandtschaft mit dem früher (im Jahre 1832) in demselben Ve:lag erschienenen Büchlein vou Johaunes Falk: Göthe aus näbercm persönlichen Umgange dargestellt. Ja, beide Schriften ergänzen sich sehr glüclih, denn die von Falf umfaßt den Zecitrauu

Deutschland.

Frankfurt a. M., 29. Mai. (Braunschw. Nat. J Seit dem jüngsten Spanischen Ministerwechsel ist ein Handels | rier aus París und ein anderer, etwa 360 Stunden später, au don eingetrofsen, deren Depeschen, wie es im Publikum hi wenigstens indirekten Bezug auf jenes Ercigniß haben. Y

Fhre Mitglieder sind dem Grundsaß | unterrichtete Personen nämlich wollen wissen, es habe sid

formirt also die Lords.//// ‘Abe \ Scchwäßer, der je in ciner

dronirte, könnte ißm antworten, werden. und Wahl durch d und siets mit großer Mehrheit verwol- hât dieser Mensch die

Ünterhause nicht durchgedeiu dreijährige Parlamente terhause vorgeschlagen fen worden. Und doch einem Schreiben

mereien durchzuführen. iwveil sie die

in scinem Wahnsinne

nicht fiberreden lassen, womit er die T7

Sétlaven jenseits des Kanals Plane dieses Reformers der Distrikte getheilt und in densel vorgenommen erden. jelzt nicht 2orschiaa für Scherz halten. wenigstens möchten wohl durch nur eine - politische L Sie wenig muß €ein

hen Volkes kennen, wenn er glaubt, i mit dem Volke verbinden, au} Abeuteurers, eines verächttichen 2

“Pairs iciten

auf cinnial aufgeld\t werden sollten:

der Verficherung, daß,

ben mit : die Britische Freiheit

lichkeit? Und wie lächerlich ili sgt, Alles, was er für seine Freiheit , Wie sie England und Freiheit ,

Z'Connell kann gar keine eigene von den 7 Millionen

behauptet, | Béttlét; und wirft die Schuld England. nigung zugeben. ralfchen

H nein ! Sein Einkommce! Täuschungen abgepreßt

a

Armengeseße in Jrland einzuführen, Barum?

den Antrag auf das heftigste. nuß verloren hâtte. Cr wür Bortheil des Landes fär besser, die Aufidsung der und jeßt, Sevi, ruft er das Volk zei Diesem j die, wenn auch nicht laute, d zücnten Volkes.“

Tunnell. Herr don gemeldet, Stunden weit,

ben

Die Oppositions - Blätter , und der Morning Herald,

nische Minijterwechsel nux einer Franzdfischen Jntrigue bei- deren Absicht keine | en luß Englandé, welchem Herr Mendizabal ganz besonders Gehör

zumessen sey, gegeben, durch dén Herrn Ifsturiz zu verdrängen, mit den voa Ludwig Philipp denzen, die Herr Mendizabal &Fabinets gehegt habe, würde. folgendermaßen :

wischen der Französischen und urdv hat mit der Niederlage der

Philipp's kiuges Benehmen

Büreaus der auswärtigen ‘Angelegenheiten vernichtet.

zaval isi gefallen, weil er tre gewesen,

War. 5

des Lord Palmerston,

Madrid cifrig unterstäßt wurde,

feuerte, nd ‘dam pecuniairer

Versammlung von

an das Engitshe Volé hc : mwússs das Oberhaus gestürzt werden, Um dieje politischen Trâu- Bie Lords sollen Jriand verhödhnen, Bill über Gemeinde - Verfassung abgeändert haben. Das protestantische Volk in England, an welches sich O'Connell wendet, wird sich durch

Lords joll das Königreich in 120

Wenn man micht wüßte , bei guter Laune seyn

Komödie fey, ior Mann dez politischen

nur cin Schein und Wem! Freiheit in Großbritanien nur Spott ü sont? Wenn sie hier unr cin Schein it,

die bioß Spott und bloß Schein wäre:

Beautragt er ciwa nun cine Auslösung Ver Benn er weiß, daß die Whigs ihm dies nicht hat erden armen Bauern unter

haben opfern müssen.

nachdem die Lords von in England auf, Aufrufe wird geantwortet werden.

Vorgestern besuchte der Gesandte des: Königs. von Audih

Beokroff hat der geographischen Gesellschaft in Lon- deß ex mit cinem ' bis Attaconta, hinaufgefahren sey. er von den Eingeborenen freundlich aufgenommen worden.

Einfluß Frankreichs unter deu Auspizien des

ihr weiteres 1 fen nit Das leßtgenannte Blatt äußert sich in dieser Hinsicht „Der Kampf, der seit eimger Zeit in Madrid

und weil er der Königin Regentin persönlich zuwider zit ißm sind alle leere Handelstraktat gewähren würde, verschwunden, | dex von dem Britischen Gesandten in

Der seichteste politische Radikalen #schwa- daß diese Makregein auch im Allgemeines Stimmrecht, Suzelung sind im Un-

r wie?

Frechheit, in

zu behaupten, es

diese Lügen Millionen priesterlichex Nach dem

zu täuschen sucht.

die Waht von 120 Pairs daß O’Connuell fann, man müßte diesen

Die Theilungs - Commissaire die Erktlärung, daß ihre Arbeit ibr Leben zu sicherß suchen. Charakter des Engli- daß die Bande, welche dite den Antrag cines verzwei- nhangs abtretender Whigs, D'Connuell schließt sein Schreb dis dics Alles durchgeselzt wäre, und ein Spott sey. So ist, wo findet sie wo is sie in Wirk- es, daß O'Connell doch dabci Millionen Jrländer fordere, ey Schottland genössen. Also cine - Wahrhaftig: Meinung haven. O'Connell Jrländern seven ein Viertel davon auf die Vereinigung mit Aufldsung dieser Veret-

ben

, und als Pr. Doyle vorschlug,

da bekámpfte O’Connecil Feil er dadurch seinen Ein- de scinen cigenen Vortheil dem Er hielt es daher Union mit England zu fordern; England seine Verrätherci ent- das Oberhaus zu stür- Und wie? Durch och ticfe Verwünschung etnes cl-

Dampfschisse den Niger 80 „Ueberall sey

namentlich die Morning Po sind der Meinung, dap der Spa-

andere wäre, als die, den Ein-

und zwar aus dem Grunde, da- gefürchteten demofkratiszzen Ten- unter Gutheißung des Britischen Umsichgreifen abgeschnitten

Englischen Viplomatie geführt lesteren geendet. Ludwig den Cigendünkel unseres Mendi- usos gegen seine Verpflichtungen

hat

daß er uns cinen

Hoffnungen, E id ex Erwählte

für den unsere Dampfschisse

sich Spanien bankerott. 3 der | der Bezahlung der Zinsen auf fremde Anleihen ganz entgegen, und England wird in Spanien eben jo aufrichtig verabscheut werden, als es gegenwärtig in Portugal ist, denn bte Ultva- liberalen in beiden Ländern sind in dieser Hinsicht gleich auf: richtig. Sollte jene * artei aber nicht die Oberhand erlangen und Las Navas von den Annehmlichkeiten des Amtes ausgeschlossen bleiben, dann werden die Provinzial -Juntas wieder aufstehen, Contributionen A eigene Hand erheben und die Autorität der Königin auf die Mauern von Madrid beschränken. Lokal-Re- gierungen in jeder großen Stadt werden Raub und Plünderung begehen, des süßen Vorgeschmacks sich erinnernd , den sle davon während der leßten Tage der Torenoschen Verwaltung gehabt. Zum erstenmal darf mañn-nunmehr sagen, daß die Spanische Re- volution ihren Anfang genommen hat. Martinez de la Rosa floh in Schrecken vor thx. Toreno erdrückte sie und hiest fie mit aller Kraft nieder. Mendizabal shürte sie, gerieth aber in große Furcht, als er die Flammen sah. Jskurtz wird vor ihrer Macht erliegen. Es bleibt dann der Faction der Juntas, deren Repräsentant Las Navas ist, überlassen, die Revolution, nach je- dem Winkel des unglücklichen Spaniens auszubreiten.“

Durch einen Tages-Befchl des Generals Evans vom 10ten d. M. sind alle Offiziexe der Britischen Legion, welGHe ohne schriftlichen Urlaub am Tage der Schlacht vor San Sebastian abwesend waren, threr Stellen für verluskig crflárt worden.

Niederlande. E Í

Aus dem Haag, 29, Mai. Jn Vließingen it gestern das neuerbaute Kdnigl. Dampfboot ¡¡Cerberus““ unter dem Ju: be! der versammelten Volksmenge vom Stapel gelassen ivorden. Die Korvette „Proserpinä““ if dagegen einem Schisförheder én Rotterdam úbertassen und von ihrer bisherigen Besakung ge- ráumt worde. i: :

In Nymwegen wurde vorge[kern etn Paar getraut, vön welchem der Bräutigam 79 Und die Braut 68 Jahr ält war. Die vier Zeugen waren ‘99, 89, 76 und 73 Jahr alt, so daß alle jechs Personen zusammen nicht weniger als 475 Jahre zählten. Daa n

Amsterdam, 29. Mai. Ju dem Handel mit Houändi- scacn Staatspapieren ivar cs scit den Feltageu zicmlich still, ‘aüch haben dié Course derselben nur utdedeutende Veränderung erlitten, nit Anónazme jedoch von Actien der Handels» Gesellschaft, welche, nachdem mehrere Verkäufer den Cours dicse Woche bis 153!4 pCt. zurüctgedrängt hatten, gestern neuerdings cinen Aufschwung nahmen und am Ende zu 156'44 pCt. begehrt blieben; Jutcgralen blicben auf 563), pt. und Kanz-Billets auf 25! 4 stchcu/ nur nilt IPrOG wirf- licher Schuld wurde cs, nachdem die etsrige Frage der vorigen Woche nachgelassen hatte, wieder etivas flauer. Die Preise der Spanischen Fonds sind bci den Rachrichten von dem Ministerwechsel und ferne- ren uncubigen Auftritten in Madrid auch hier merflich gefallen ; schon am Dienstage gingeu Ardoin- Obligationen bei lebhaftem Um- faß bis #M!/4 74 herunter, und obgletch nächsten Tages cin hêhe- rer Cours von Antwerpen wieder cinige Verbesserung herbeiführte, wichen später die Preise doch noch mchr, fo daß jene Obligationen endlich zu 43%» ù 44 pTt. zu haben waren; vorgestern solicu mit- telst Lauben die Tages vorber zu Paris starf gefallenen Course hier bekannt gewerden seyn, wodutch fich das abermalige Zurückwcich:n erflären läßt und auch der Gruud deutlich wird, weshalb die geste:n guf dem gewthnlichen Wege erhaltenen niedrigeren Notirungen von Antwerpen auf den hiesigen Markt wenig Eindruck machten; das Geschäft biieb aber sehr jtiil, weil die Spefulanten, denen fo außer- ordentliche Mittheilungs-Mittel nicht zu Gebote stchen, sich zu schzurn schienen, ciwas zu unternehmen. Von ailen übrigen Staats-Papic- ren ist nichts von einiger Wichtigkeit zu melden. És erhält sich eifrige Frage uach Geld, weshalb bei Leihungen 3" a 3/2 pCt. und hei Prolongatious - Geschäften 3%, à 4 pCt. Zinsen bewilligt rwoerden. Am Getraide - Markt if} diese Woche die Stüu- mung angenehmer geblieben, und mehrere Particen Weizen uud Ro0og- geu sind durch Spekulanten weggefausft. Gestern war der Handel in Poluischem Weizen still; alter fremder rother Weizen würde ge- sucht und besser bezahit ; mit inländischen Sorten war dics ader nicht der Fall. Für Roggcin wurden die lezten Course gern angelegt, der Umsaß war aber nicht bedeutend. Hasfec faud Abuchmer git ne genehmerem Pretse. Man hat bezahlt: für 131pflind. weißbunten P ol- nischen Weizen 245 Fl., für 128pfünd. bunten Ute für 129. 130pfünd. Königsberger 2i0 Fl, für 13i . 13äpftind Pommer- hen 210.219 Fl., für 12x4pfünd. s{hönen alten Rostocker 203 #l., für 122. 127. 128pfünd. geringeren dito 165. 195 . 200 Fl. , für 119pfünd. alten Preußischen Roggen 155 Fl., für 123pfünd. alten Münsterschen 153 F!., für 119pfünd. Rheinischen, 147 Fl, für 86 . 8pfünd. fcinen Friesischen Hafer 88. 93 D für 80 . 86pfünd. dicken Ynländischen 78. 86 Fl. Die Getraide-Mittelpreise des lezten Monats sind am 19tcu d. fo befunden worden, daß die Eingangs- Zölle für den nächsten Monat Juni von fremdeu: Getraide unver- Tndert bleiben: nämiih vou Weizen 75 Fl./ Roagen 30 Fl. , Buch- wcizen 15 Fl., Gersie und Malk 224 Fl., Hafer 30 l. und uug?

neue Ministerium der Königin Christine, um der immer barer werdenden Finanznoth abzuhelfen, gleich nach Antrit ner Amts-Veiwaltung an das Haus Rochschild gewandt dessen in dergleichen Dingen vielvermögeide Dazwischen! angesprochen. Dabei, wird hinzugefügt, soll es gedachtem Libelnigeltelle worden seyn, die geeigneten Vorschläge zu chen, deren Genehmigung, wie andererseits vorbehält. Es ist nicht denkbar und di nach faum möglich, daß auf diesen Antrag von Seiten di gen, an die ev gerichtet , schon ein Entschluß gefaßt, viel ger irgend cine Antwort erthcilt worden |ey. Auch glaubt es werde damit jedènfalls bis zur Zusammenkunft famnil Mitglieder der Familie Rothschild, die hierselbst ganz il Kürze stattfinden wird, Anstand haben. Judessen [hei doch, als habe schon die bloße Ruchtbax:verdung des Ay hingereicht, um einem ferneren Weichen der Spanischen f Course an den Börsen pon Paris und London Einhalt zu Der Senat unserer freien Stadt hat in ganz fut vier seiner Mitglieder verloren, wovon ZzWel, nämlich die ren Schdssen Feitmann und Vogt, der ersen und zwei n) der dritten Ordnung dieses hohen Staatskörpers aehin Außerdem spricht man cuch von dem beabsichtigten u i bevorstehenden Austritte zweier anderer Scenatsglieder. «d nach dûrfren nun zur Wiederbesezung" der also erledigten Y len sechs neue Wahlen ganz in der Kürze nothwendig 1 was, im Verhältniß zuv Gesammtzahl aller drei Ordnungt Senats, gleich Eins zu Sieden it. Die ältesten Leute U Stadt erinnern sich nicht, dop je cin Fall der Art hier fommeu ist. E E Das Haus, worin sich seither unsere besonders beim 6 Effektenhandel interessirten Geschäftsleute auch außer der cit regelmäßig zu versammeln pflegten, nd wo sle zu dil ufe ein ziemlic) geräumiges Lokal in Miethe hatten, il Rerkauf in andere Hände übergegangen und soll, da d ast und baufällig ist, nicdergerisjen werden, um auf dessen| cin anderes Hans zu errichten. Da uun noch überdi Braunfels, in dessen Umnschluß sich die Börse befindet, 1 nig Gemächlichkeiten zu dem Behufe darbietet , )o il jeh! Ernstes die Rede davon, ein neues ftattliches Gebäude stellen, das seinem Zwecke, der allgemeine Vereinigut des Handels zu seyn, vollständig entsprechen fönntt, solches Unternehmen wärde ohne Zweifel am leichtest telt ciner Actien - Gesellschaft zur Ausführung gebracht ! auch soll sich, wie man vernimmt, ein hiesiges Bang bereits erboten haben, fich für cine sehr ansehnliche Su bei zu betheiligen, so daß es an den hierzu erforderlich mitteln gewiß nicht fehlen würde. Allein man is zur J in Verlegenheit wegen einer schiélichen Baustelle, da fentlichen Pläßen bekanntlich zu Franksurt mangelt. soll, wie man versichert, der sogenannte Paradeplals zuy hufe in Vorschlag ge. racht worden seyn, wogegen au! nichts einzuwenden seyn dürfte, da derselbe schon lf mehr zu der Bestimmung, die sein Name andeutet, wird. Es fäme somit nur darauf an, die umwohnend| Besißer zufrieden zu stellen, denen freilich aus der Genf jenes Vorschlages eine wesentliche Becinträchtigung würde. j

Spanien,

Madrid, 22. Mai. Die imposante Stellung, n Truppen der hiesigen Garnison eingenommen hatten, starken Patrouillen, die gestern Abend und einen T ten Nacht durch die verschiedenen Viertel der Hauvt reichten hin, die vollkommenste Ruhe in Madrid aufre i halten. Uebrigens glaubt man auc), daß eine Cut Hauptstadt nicht auf den geringsten Erfolg hätte red) nen. Man wünscht schr, daß einem energischen und seglichkeit liebenden Ministerium auch die nöthigen ? Verfügung gestellt werden möchten, um die Ordnung Provinzea eben so aufrecht zu halten. | n

Es i von eincin Plan der Proceres - Kammek, 4 der, wenn er S Ausführung käme, die Verwe Subsidien von Seiten der Profuradoren-Kammek wúrde. Die Proceres wollen sich nämlich, so heißt w meln, um cine Adresse “an Jhre Majestät zu enti c darin zu erklären, daß sie ihre Güter der König A \ bereit seyen, um der Regierung die Abschließung A im Auslande zu erleichtern, in der Hoffnung, daß

G : r Güter garantirt S durch den Werth jener ev g 7 Von dieser

Beistand und absolute Hülfe an

schälten Spelz 89 Fl. Ulles pr. Last von 80 Müdden,

dingen weude kontrahirt wexdsn können.

sich von selber versteht, m

unter günstig Mt, ritten.

aßregeln getroffen, um den geringsten Versuch einer Emeut

ih zu erstifen, und Herr Jsturiz wird dabei ohne Zwei- 1ôth i Leider fürchtet n, daß die Regierung in den Provinzen nicht so gut verthei- gt und bedient werden möchte, wie es in Madrid möglich ist d obgleich man aus den nàchsigelegenen großen Städten noch) ne beunruhigende Nachricht erhalte hat, so scheint doch in y Hauptstadt schon die Ankunst zweier Offiziere der National- arde von Saragossa erwartet worden zu seyn, von denen es j, sie wollten dorthin fommen, um von den vermeintlichen duptern der Bewegung das Losungswort in Empfang zu neh- n, Der Kriegs-Minister, General Seoane, hat |ch gewet- it, an dem Kabinet Theil zu nehmen, uud Herr Egea, dem terimistisch das Portefeuille der Finanzen übertragen war, die N worin cwierlge ch , \0 ist die der Finanzen es nicht minder, Man der A hdpsung des Schaßes. Ein Englisches Blatt versichert aber ch seiner Pariser Korrespondenz ganz bestimmt, daß Herr Ar- in am 2östen seinen Agenten den Befehl ertheilt hätte, den orshuß von 39 Mill. Realen, den. er Herrn Mendizabal hatte chen wollen, und der zur Deckung der dringendsten Bedürf- e der Nord - Armce bestimmt seyn soll, zur Verfügung des

die nôthige Energie zu entwickeln wissen.

t diese Last ebenfalis erste Leitung der h Spanien befindet,

von sich Verwaltung schon

Wenn

abgewälzt. Krise ,

in deu eine sehr

errn Jsturiz zu stellen. Herr Barrio Ayuso, der zum Mi- er der Gnaden und der Justiz ernannt worden, ist ein De- tirter von Pampelona, der sich bei den Debatten über die dresse durch eine sehr energische Rede über die Nothwendigkeit dem Vürgerkriege durch alle mögliche Mittel cin Ende zu chen, ehe man sih mit den Institutionen des Lan- } beschäftige, ausgezeichnet hat. Diese Wahl bezeichnet, das inisterium vollends als ein Juterveutions- und Widerstands- inisterium, welcher Charakter sich täglich immer mehr aus- icht, und der den Mitgliedern desselben durch Umstände auf- ôthigt wird, die mächtiger sind, als ihre Anïchten und frü- en Handlungen, welcher Art diese auch gewesen seyn mögen Wenn das Néinisterium übrigens bald neue Cortes einbe- st, so wird cs ein provisorische Wahlgeseß promulgiren müsß- , denn der leßte, von der Profuradoren-Kammer genehmigte twurf war der Proceres - Kammer noch nicht vourge- t worden. Während der ganzen Dauer des Men- abalshen Ministeriums waren die Spanischen Fonds

dev Madrider Börse nicht bedeutend gestiegen, und d amgebliche WVertrauen, welches dasselbe den Davies gefidjt haben soll, hatte auf den Staats - Kredit keine je Virkung geäußert. Bei dem Zustande, in welchem Herr eidizabal trol aller seiner Hülfsmittel und troß der Geschick- Ma die man an ihm pries,_ die Spanischen Finanzen hin- assen hatte, mußte der Ministerwechsel, der auch die Aufld- 1g der Cortes sogleich fast unvermeidlich machte, anfangs ei- N ungünstigen Einfluß auf den Cours der Staats-Papiere ha- | 08 hatte thn auth / wie Herr Lopez cs in der Sibung lten auf der Redner- Bühne der Wayhl-Kammer klagend gte. Wenn sich aber die Gemüther beruhigen, wenn

ehrheit der Nation sich, wie man zu hoffen berechtigt ist,

cine Verwaltung sammelt, der es an Festigkeit nicht hlen wird, so werden diz Besorgnisse baid verschwin- 1 Und der Kredit ohne Mühe und freilih auch ohne uhm wieder seinen früheren Stand gewinnen. Wir ide e Prophezeiung über die Wendung wagen, 3A e (ngetegenheiteu in Spanien nehmen dürften. Viele 4% ie Reorganisirung der Junten zu fürchten, durch die Prie Torcno gestürzt wurde, und schon verbreitet sich das L e davon, Zweifelsohne kann es dahin kommen. Da wir E pt eiuschen, was Spanien durch jene Junten gewonnen 1 nd da alle P -rteien erst vor einem Monat, bei den Gatten über die Adresse, laut ancrkannten, daß die Lage der

W S Î i (09e sich dadurch keinesweges verbessert, sondern vielmehr noch ver-

N habe, so wollen wir den Glauben noch nicht aufkom- hrung dap die Spanische Nation geneigt ¡eyn sollte, eine lung, die ibr so übel bekommen ist, noch einmal zu machen.‘

i b 0 N,D,

le perlin, 4. Juni. Bei M ü nster fanden am 30ften v. M. éin, dem dortigen Verein für Pferdezucht veranstalteten heiln mit Landpferden statt. Cs hatten sich zu denselben 42

ehmer eingefunden, die in 7 Abtheilungen, jede zu 6 Pfer- “igs Bei dem achten Rennen liefen nur diejenigen sieben , dié in den sieben érjsten Sieger geblieben, und von die-

von Göthe's Aufkunft ia Weimar bis zum YFahr 2 i Eckermanns\che dagegen beginnt mit deu ähre F und betet: tet Göthe bis an scinen Tod. Jene erstrecfi sich über dic rüstigercn Jahre seines männlichen Alters, diese über scin hobes, freilich immer noch sehr frisches Greisenalter. Falf steigt uoch weiter aufwärts und giebt uns namentlich die ersten Schilderungen vou Göthe's Mutter und ihrem eutschiedenen Einfluß auf das Naturell und die Sinnes- art des Sohnes; durch den gcistvollen „Briefwechsel Göthe?s mit ei- nem Kinde“ ift uns das Bild dieser bedeutenden und bei aller alt- retchstädtischen Schlichtheit wahrhaft außerordentlichen Frau vollends mit den lebendigsten Farbeu vor Angen gestellt. Falk umfaßt ferner die bewegten Jahre der traurigen Fremdherrschaft und der freudigeu Erhebung des Volks, wobei denn Göthe's i.umer großartige und va- terläudische Gesinnung gegen allen fleinlihen Zweifel iu helles Licht tritt. Erwägt manu dazu noch Falt’s shênes Xalent der Charafter- Auffassung uud Darstellung, so sollte man es für schwierig halten für deu spätercn Zeitraum des Göthischen Lebens, wo scine Lebens- raft und scine Productions-Fähigfkcit nachgelassen hatie und derx Strom der Zeitbegebenheiten sich in seinen alten Ufern wieder gelas- sen fortbewegte, anch uur ein gleiches Juteresse zu erwerben. Allein wer Eckermaun's Buch gelesen hat, möchte cs leicht für noch bedeuteu- der, für noch fesselnder halten, und gewiß giebt uns die ungleich schüich- tere Darsicllungsart noch ein viel anschaulicheres Bild von demLeben und Seyn des edlen Greises. Falk schildert noch und handelt abz er bestrebt sici), uns zusammenhäugende Bildtr-zu- geben, -und- cben so stellt ex unter verschiedenen Gesichtspunkten Göthe's Wirksamkeit und seine Ansichten zusammen, so weit sich durch mündliche Acußerungen das schriftlich 2 iedergcelegte ergänzt und beleuchtet. Ecermann dagegen giebt uns mit einer Unbefaugenheit, die uicht Jedermanus Sache ist, Tag für Lag den Juhali der Gespräche, diè er unt Göthe so reichlich zu pslegen das Glücf hatte, und eben seo anspruchstlos als unmittelbar giebt er uns alles in der Umgebunz vou Göthe Erlebte nach sciuen cinfacyen Tagebücheru. Fw der That sind die Aeußerungen und Urtheile, welche er uns überliefert, so bedeutend und groß, daß wir, bei der günstigsten Meinung, welche das Buch tiber den Be- richterslatter fassen läßt, dennoch den s{wercnSehalt uur aus deni treuen Empfangen von ciner so hoh übcrlegeucn Perfbulichkeit er- flären zu fönneu glauben. Ueberdies ader trägt das Werk so sehr durchweg den Charafter der lautersten Wahrheit, es i} ein so reiner und ungetrübter Spiegel, welcher uus das theure Bild ganz unver- ándert 1oiedergicbt , wie dies den großen Geistern gewiß nicht immer zu Theil geworden _is; deun es gehört für den Ueberlieferer ein ge- wisser Grad vou Stärfe dazu, um dem Großen gegenüber weder in blinden Enthusiasmus noch in Opposiiion und neidische Verkleine- U ars ] ___ Der Verfaffer crtheiit in der Einleitung schr passcud L i mger e ie ¿Methen os Herkunft e ie d Ee 1cs Verhältnisses zu Göthe. „Zu Wiusen an de i Städtchen zwischen Lübeck und Sambura, Ee. Gee D Sea und Haidelandes‘“, sagt cr, „bin ih zu Aufang der neunziger abre geboren, und zivar in ciner Hütte, wic man wohl ciu Häuschen ncn- ucn faun, das uur Einen heizbareu Aufecuthait und feine Treppe hatte, sondern wo man auf ciner gleich au der Hausthür stchenden Leiter unmittelbar auf den Hcuboden stieg.“ Uuser Eermanu war überdies der Zuleßtgeborue ciner zweiten (he, und da seine Aeltern schon in vorgerücktem Alter standen, wuchs er uuter {ämmerlichen Verhältnissen cinsam auf. Die Hauptquelle des Unterhaltes der flei- a Familie war cine Kuh, die nicht allcin zum täglichen Bedarf Mitch gab, sondern von der sich auch jährlich cin Kalb mästeu und zu gewissen Zeiten für cinige Groschen Milch verkaufen licß. Das eigentliche Geschäft des Vaters war cin kleiner Handel, indem ec in der Haidegegend, von Dorf zu Dorf wandernd, mit Baud, Zwirn und Scide hausiren giug. Man muß nun gestehen, daß ¡wischen ciner solchen Herkunft und dem vertrauten Umgang mit Göthe, der den Verfasser währeud sciner neun leßten Lebensjahre häufiger als irgend cinen Anderu um sich sah, cin schr bedeutender Abstand licgt Das erste Zeichen cines hoher strebenden Talents gab Ecfermaun dadurch, daß er die rohen Holzschnitte cines Tabacks - Packets nach- zcichnete und dadurch die Aufmerksamkeit der Dorfbewohüuer und auch des Ober-Amtmannes und des Superintendenten erregte. Der Let- terc glaubte in dem Knaben ctn Maler-Talent zu cutdeckcu; allcin ganz anders war die Vorstellung, welche sich die Aeltern von diefer Kun? machten, deun sie bielten die Malexci für cin uicht bloß schmuz- ziges, sondern auch höchst gefährliches Gewerbe, wobei inan Hals und Beine brechen fônne, welches fi zumal in Hamburg bei deu 7 Stockwerk hohen Häusern schr oft ereigne: sie fonnten sich nämiich nichts anders als cinen Thür- und Häuser-Anstreicher deufeu, und uicht besser waren die Begrisfe, welche sich der Autor damals selbsi vou der Malerei machte. Jh verging deshalb auch die Lust zur Kunst, und cr zog eine Schrciberstelle bei cinem Advokaten vor. Von da fam er in das Büreau der Steuer- Direction zu Lüneburg, und nach cinander in verschiedene Canzleien, bis er sich 1813 unter die Reihen der Vaterlands - Vertheidiger stellte. Hatte er sich bisher immer so viel als möglich seine Bildung angelegen seyn lassen, so er- weiterten sich bei diesem Schritt in die Welt scine Begriffe uach allen Seiten. Furgerehr! begab er sich iu die oben beschriebene Hütte auf der Li neburger Haide, welche nach dcm Tode der Aeltern ciue Schwester Übernommen hatte; hier erwachte scine alte Liebe zum Zeichnen, und endlich faßte cr das Herz, diese Richtung zu verfolgen; er machte sich auf nah Hannover und wollte sich uuter Ramberg's

e

Wir glaubten, im Juteresse unserer Leser zu handeln, wenn wtr uns über die früheren Schicfsale und die Persönlichkeit des scu, der Göthe #o nahe gestanden, diesen Auszug aus der Ein-« leitung nicht versagten; sie eröffnet überdies erst das Verständniß über das Verhältniß Beider. Göthe wollte sich in seinem Alter mit cincm jugendlichen Geist umgeben, der ihn in frischem Verkehr mit den neuc} en literarischen Erscheinungen erhalten, ja -ihn selbst bet der Veurthcilung seiner ihm bereits entfremdeten Jugendwerfe lei ten sollte. Er wollte an Ecermann eiuen Maßstab haben, wic dic gegenwärtige jüngere Generation wohl das bereits Vergangene, zu sciner Zeit Jugendliche, beurtheile, und hierauf wollte er besonders Rücksicht uchmen. Er hoffte ferner, scin eigenes Jutercsse für seine Werke und scine cigene Kraft bei der Vollendung der üoch unaL- geschlossenen dadurch zu steigern , daß er in Gemeinschaft wirkte mit cinc theilnehmenden unbefangenen juugen Manne, der bercits so gültige Proben von dem einfachen und tiefen Verständniß sciner Schriften gegeben hatte, Da er nicht immer mehr zum Schaf- fen aufgelegt war, so hoffte er, der Dialog folle gleichsam das unoch in ihm Schlummernde herauslocen. Ju alle diescm läßt sich eine große Lebens - Weisheit und selbsi bei abnebmender Kraft doch die richtigste Schäßung derselben und die sicherste Wahl der Mittel zu ihrer Nachhülfe gewiß nur {wer verkennen. Es is besonders nicht zu übersehen, daß Göthe sich diesen jungen Freund nicht aus ciner gelehrten Schule (denn Ecfermann's Gelehr- samfeit is nie weit gediehen), sondern daß er sich cinen, reinen Mén- fehen, cinen im Leben und im Drang der Umstände Gebiidetea suchte : daß aber wiederum auf einen solchen Göthe's Werke cineu so gewals tigen und unauslöschlichen Eindruck gemacht haben, gchört gewiß mit zu dem schönsten Lobe, das Göthe jemals zu Thcil geworden if Eckermann war nicht unbegabt zur Production, wie es sich an chs rercu Stellen dés Buches zeigt, doch besizt er ganz besonders cin volles Maaß der reinsten Receptivität, welche uns in der schlichiesten Erzählung dessen , was im täglichen Leben von Göthe ausgegangen

cine kräftige und scharfe Zeichnung gegeben hat, wie sie vielleicht der bewußtesten Kunst nicht hätte gelingen fonnen. Z

“Ja cinem folgenden Artikel behalten wir uns vor, ciuige der freilich durchgebends intercssanten und gewichtigen Ausfprüche unses ren Lesern mitzutheilen, um sie dadurch auch unsererseits desto mehr auf das Buch selb} hinzuwciscn Gr.

D erc B 0-090;

Den 4. Juni 1836.

Amt{ licher Fonds- und Œeld-Caurs-Zetta!.

[S] Pr, Cour.

I Brief. | Geld. St.-Schuld-Sch. 4j 1U2/19| 1017,25 Pr. Eozl. Obl. 30. 4| 101 l, | 101 PrämSch. à.Sceh k 697% 60% Kuro.Obl.m.1.C.|4/10111/5| 1015/5 Nm. Int.Sch. do. 4! 1012" 5 Berl. Stadt-Obl. 4| 102! Köuigsb. do. i = Elbinger do. 4 99 Dauz. do. su Th.— 44 Westpr Pfandbr. | 4| 1023 Grossh. Pos. do.|4

Pr. Lourc. Briet. | Geld.

12A | 102 19 100!4 ! 100 98!4 | 105% !

|&! Ostpr. Pfandbr. [4 | Pomm. do, 4 Kur- u.Neum. do.' a0. do. do |35 Schlesische do.|4 Rückst: C. und Z.

Sch. d. K. u.N|_| 87

Gold al marco |_| 2164 Neve Ducaten ñ 182,

102

86 2153/,

Frieurichs’dor |—| 1311/ 125/ 104 Visconto A t Vi da IV e ch G s Pr. Cour. sel-Cours. Brief. | ‘Geld. 142 141!/ 1511/4 150!

Armsterdain do. Hamburg

Kurz 2 Mt. Kurz 2 E. 3 Ut. 2 Mt. 2 Me. 2 Mt. 2 Mt. “8 Tage 2 3 Woch.

250 Fl. Q 15074 149? /; 6 213/

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London Lade 2

Wien in 2) Xr. L e

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Frauksurt a. M. WZ.

Petersburg

151) Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fi. 100 Rb.

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1025/4,

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Auswärtige Börsen,

Q S 30. Mai. Nlederl. wirkl. Schuld 56/6. 5% do. 1023. anz - Ii 25/6. 9/0 Span. 411% g. Passive 123%. Ausg. Schuld Ny i 15. Preuss, Präm.-Scheine 10634. Poln. 11524. Vesterr. Met, 1005. L Antwerpen, 29, Mai y E Abk 40hia 4.0; Pun dd Frankfurt a. M., 1. Juni Vesterr. 5%, Met. 194% 104! /; 10, 99! 3A 1043. L 20/) 00A 09Â/ A Ma 0- S078 1% 25!'/z. Br. Bank-Actien 1646. 1644. fr Quo be Loose, zu 500 Fi, 115. 11474. Loose zu 100 Fl 215!/ l Br. reuss, Präm.-Sch. 60%. 604. do. 4%, Aul. 100%. G6 bfitoln,

Augen bilden, der für ihn die größte Berühmtheit war, Ex wurde

502 4.

Loose 65S. Br. 594, S l : /3 /0 n Anl: 434. 43. 2/, % Holl. 06? g.

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