1836 / 158 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

von Wellington erklärte sich damit G anden; fo daß die Bill die zweite Lesung ohne Abstimmun ua Unterhaus. Sißung vom 31. Mai. n A mehrerer Privatgeschäfte trat Herr Thomas f V ein Radikaler und Mitglied für Finsbury,, mit La A Adele angekündigten Antrage hervor, daß dem Könige sn enter n vorgestellt werden möchte, ob es nicht ages le res Majestät sich bei Jhrem Verbündeten, dein K Que Í F E sen, für die Freilassung der zu Ham gefangen enDe t ster, des Fürsten von Polignac und der Herren von E A Chóntelauze und Guernon de Ranville, R E ea mes giebt folgenden Bericht über die durch diesen An G LÔE anlaßte Debatte, die, wie dieses Blatt sagt, an die p v Tage des Britischen Unterhauses erinnerte : Es zeigte Le dieser Gelegenheit zwar Verschiedenheit der Dg u keine Verlecugnung großmüthiger Sympathie für bg S lichen, eine entschiedene Abweichung in den J e Ad gungen, aber keine Einmischung ungeziemender Persil nli h e N Was den Ton und die ganze Art anbetrifft, wie Herr e diese überaus zarte Frage vor dem Hause zur A Ote so brauchen wir nur zu sagen, daß fast Alle, die na h M Wort nahmen, sich im höchsten Grade lobend darüber M: Sir Robert Inglis und Herr Grove Price ea Ae der außerordentlichen Zartheit, womit ein Mann, dessen pol A Ansichten, Gesinnungen und Interessen Pi A age find, daß sie seine Privatgesühle zu Gunsten der E S von Ham hätten s{wächen müssen, N a qw manität des Hauses vorbrachte , die vollflommenste Le widerfahren. Aber dies war nicht das Mee T Mitgliedes für Finsbury. Wenn er sich über ars E erhaben zeigte, so hielt er sich eben so frei von dem O einer undelikaten oder übelangebrachten Vertheidigung der a y deren erx sich angenommen hatte. Er seßte den A A Fall mit mänunlicher Geradheit aus einander und E seine A cxion mit hochherziger Freimüthigkeit zurü, wodur E Aussi: t auf die Verwirklichung seines Zwecks nicht geschm ert ist. Er las dem Hause bei dieser Gelegenheit folgenden O vor, den er mit Hinsicht auf seine frühere Anzeige A e Gunsten der unglücklichen er beabsichtigten Motion von ‘r Fúrstin von Polignac empfangen : i j B E Werther Herr! Nur die, ivelche van ci nem harten Schlage des Schicksals getroffen worden, eins A fzn, wie viel mehr als trösteud, wie herzerfreuend es if , M O men, daß man noch Freunde hat, die gegen unser O E bren glürk nicht gleichgültig sind! Mit solchen Gefühlen as ich A edelmüthigen und bercdten Bortrag zu Gunsten der Daten ol Ham und vernahm ich von der schmeichelhafteu Aufuerksau 44 wo- mit eiue aufgeklärte Versammluug ihm gefolgt ivar. gen Sie, Sir, bei dieser Gelegeuheit den Ausdrucck meines inuigs FIE O V der freilich mix von geringer Bedeutung seyn ian. tur E 0 zu der stillen Genugthuung, die Jhuen Ihr eigenes E L ven muß, daß Sie cinen muthigen Versuch zu Gunsten eret gg dice in Gefangenschaft schmachten. Dhne Zweifel ist es auch ie L inucrüung - daran, daß er in Tagen des Glücks ere A8 N menschenfreundlichen Haudlung, zu Gunsteu seiner S R E ivie zu Gunsien von Ausländern, beigetragen as) E A Bolignac jene Heiterkeit verleiht, die ihn 1m Ung e ac M ten, und mit der er den ferneren Beschlüssen der Vorsehung una entgegensicht. Erlguben Sie mir, lerther Herr / urich zu unterzcich- nen: aufrichtig die Jhrige, Fürstin von Polignac. E „Wir kommen nun ‘/, fährt die Times in ihrem Dele fort, „auf die herbere Pflicht, die Angemessenheit der Sulassing einer solchen Motion, wie die von Herrn Duncombe vorge Ha e, in Erwägung zu ziehen, und was diesen Punft anbelang 4/10 siad wir der Meinung, daß im Britischen Parlamente einem i n trage der Art nicht beigepflichtet werden durfte. Dieser a lge ieine Einwurf beraubte natürlich die Argumente des eyrauwer! then Herrn der praktischen Wirkung, die sie sonst hätten zur o ge ßaben müssen. So stimmte ihm zum Beispiel das ganze aus bei, als das Mitglied für Finsbury behauptete „t 68 sey eine augenscheinliche Ungereimtheit, zu I & daß die Verantwortlichkeit unter einer constitutionne len egie: rugsform nicht entweder auf dem Monarchen oder auf en Ministern laste, sondern den Souverain und diese in de Lage ia\se, daß Ersterer, auf den Grund seiner L Bualen eran wortlichkeit, entthront und Lebtere, auf den Grund der le riellen Verantwortlichkeit, eines mit-dem Tode oder im mi a en Falle mit lebenslänglichem Gefängniß zu MOLLFDAEN Mo ls chens für shuldig erklärt werden kdnnten. i Jivar schien dere SWgrd diese Gefangenschaft als eine An A Sg M DEMAg, e100 | wohlverdienten Urtheils zu betrachten, das Mitglied Me t, Alhan’s verlor aber dabei die von Herrn Duncombe auge Thatsache aus den Augen, daß die Gefangenschaft, in Mae diese Ex - Minister jeßt \{machten, jedenfalls eine Ver- urtheilung zu langsamem Tode ist, und va Me BUO) von ¿brer Befreiung weiter nichts hoffen fônnen, als das ‘aunig Privilegium, in den Armen ihrer Verwandten u Gren e M sterben; denn abgesehen von der fast pestilentialischen agf: e Gefängnisses, in welchem sie eingekerêöert sigen, „sind sie auch zu ciner fo streng abgeschlossenen Einsamkeit verurtheilt, daß A0 vie sehr sie auch leiden mndgen, nach Sonneuuntergang al e ge- wöhnliche Familien-Pfiege und aller E ana ist. “hr Schicksal ist also sehr traurig, aber dies 18 S weges eine direkte Einmischung von Seiten der Britischen L gislatur. Wir stimmen vollkommen mit der Ansicht Lord Pa x merston’'s, Lord John Russell s und anderer LWitggedos der Regierung überein, daß eine solche direête SNMIMIAANA » Ves dazu dienen môdchte, die humanen Intentionen nere welche die Erwähnung dieser Angelegenheit im Mia s Wi nat doch wohl in den Gemüthern des Sage ilhen Ds jer- vorrufen dúrfte, Dr. Lushington ging in seiner Bek inpfung der direkten Einmischung sogar so weit, daß er ueinte, die bloße Debatte úber diesen Gegenstand könnte schon der Französischen Regierung die Freilassung der Hamer Sefangenen O Wir wollen jedoch gern an den edlen Eifer glauben, den viele chrenwerthe Mitglieder auf Seiten der Französischen Kammern und des Französischen Volkes voraussebten , inden se meinten, daß diese sich gewiß beeilen würden, den Aeußerungen des Mitgefühls Seitens des Englischen Unterhauses zu entsprechen, insofern lelte- res dieMeinung ausgesprochen habe, daß cineStrafe wegen politischer Vergehen, über den nöthigen Punkthinausgetrieben, sich in politische Rache verwandle. Wir fühlen zwar ret gut die Größe des politischen Vergehens, welches Frankreich viele Jahre lang init allen Schrecken des Bürgerkrieges hâtte erfüllen Annen aber da die Energie des jeßigen Königs der Franzojen ie Gottes Hülfe das Land vor dem Unheil bewahrt hat / das ilm rohte, jo hat sich derjenige Theil der Schuld, dev nach deim O angestifteten Elend gemessen wird, vermindert, Und eine Vlde rung der Strafe is daher auch aus politischen Gründen zu recht- fertizen. Persdnliche Gründe brauchen zur Vertheidigung dev Gnade nicht erst angeführt zu werden, „und so halten wir uns unter allen Umständen zu dex gufrichtigen Hoffnung berechtigt,

Herzog

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die jest wohl begründete Französische Monarchie sich durch E Akt N Gnade Coei@den wird, den selbst das strenge Ur- theil der Staats-Politik gutheißen muß. Aber selbst 0 dem Anschein nach so einfachen Frage fonnten unsere L t sich nicht vou Ungereimtheiten frei halten. Lord Nee ston versicherte, indem er seine Ansichten er das V O darlegte, sehr emphatisch, daß dasselbe die Möglichkeit aller di- reten oder indirekten Jntervention ausschließe. Dies klang aus dem Munde unseres jeßigen auswärtigen Secretairs wirklich sehr seltsam. Lord John Russell seinerseits ließ sich auf die Bemerkung cines Mitgliedes, daß es von dem S Charakter des Französischen Volks keine hohe Oas Le in eine Erläuterung desjenigen ein, was er gleich nach i ev Barrikaden-Revolution gethan,um wo möglich die Zällung des äußer- sten gerichtlichen Urtheils über die besagten S lee tenzu verhindern. Der edle Lord gelangte damals zu der Gewißhei / daß der König, das Ministerium und andere einflußreiche E úber die Vollstreckung eines solchen Urtheils aufs höchste ent- rústet seyn würden, und dies theilte Se. Herrlichêeit den dreutl- den des Fürsten Polignac mit. Diese Freunde hielten es E für wahrscheinlich, daß die National-Garden M e gezwungen werden würden, die Ex - Minister seiner 2 R opfern. Das ist ja aber eben der Punkt in dem National-Cha- rakter der Franzosen, auf welchen jenes Mitglied hindeutete, und der einzige Zweifel, welchen Lord J. Russell dagegen auf bringen konnte, war, daß General Lafayette, an den er sich ge- wendet, mit vielem Eifer erklärt habe, ein solches Opfer fdune nicht gestattet werden. Daß die Rede des edlen Lords so A rügt davonkam, und daß man sich auch der Antwort auf E andere Punkte in seinem und in den a j er anderen Minister und ihrer Anhänger enthielt l a ten sie wohl nur dem Umstande zu verdanken, daß man N h der Sache der Gefangenen durch Einmischung E inge e- genheiten Abbruch thun wollte. Hossentlich wird die E Sympathie des Unterhauses und das Zartgefühl, welches E selbe dadurch zeigte, daß es sich einer direkten Verwendung E der Krone enthielt, gehörig gewürdigt werden und zu dem Zie führen, dessen Erreichung auch diejenigen zu wünschen schienen, die das vorgeschlagene Mittel nicht guthießen. T A

Duncombe seinen Antrag zurücégenommen hatte, erklärte E John Russell auf eine an ihn gerichtete Frage, er E

wohl, daß die auf den folgenden Abend angesebzte L N übe die Jrländische Zehnten-Bill mehr als eine Sibung )inweg- nehmen werde, so daß er die Erwägung der vom Oberhause mit der Jrländischen Munizipal-Bill vorgenommenen Us rungen erst am Donnerstag über acht Tage beantragen E e. Es war nach Beendigung dieser Debatten 11 Uhr Nachts geworden, als Herr Baring und Sir R. Vyvyan Bittschrif- ten zu Gunsten einer Emancipation der Juden überreichten und der Sprecher den Kanzler der Schaßkammer aufforderte, sei- nen in dieser Beziehung auf heute angekündigten Antrag I Sprache zu bringen. Auf die Bemerkung des Sir R. Ing li L daß es nicht gerathen scheine, zu einer so späten Stunde noch einen Gegenstand zur Sprache zu bringen, über welchen das Haus keinesweges einstimmig denke, entgegnete Herr Sg Rice, es würde diese Einwendung nur dann etwas für si h haben, wenn die Sache zum ersten Male vorgetragen N und wenn das Haus nicht schon einmal, a : pposi- tion von Seiten des ehrenwerthen Baronets, zu Gunsten P Bill sich entschieden hätte. Es sey dies eine rage, über N nicht bloß dieses Haus, sondern das ganze Land bereits a E theilt habe, und es gelte nicht mehr die bloße Fassung e: Beschlusses, sondern die Erlassung eines Gesetes. Demnach schlage er vor, daß sich das Haus in einen Ausschuß verwan- dele, um die Geseze in Bezug auf die Ausschließung Aen ciner Revision zu unterwerfen. (Hört!) Sir E erwiederte, daß er unter solchen Umständen sich verpflichtet A te, seine frúhere Opposition zu erneuern. Nicht eine einzige U von Seiten der Juden sey in dieser Session eingegangen ; auch habe man gar keinen Beweis, daß auch ihre Rabbiner mit die- ser Maaßregel einverstanden seien, die man also m Juden gleihsam aufdringen wolle. Die beabsichtigten A könne man ihnen aber nicht machen, ohne den eigenen 2 a ; Charafter zu verleßen, denn die Zuden seyen nicht sowoh u Glaubenspartei, als eine Nation. Gleichviel ob man sie A Portugiesen oder Engländer nenne sie blieben doch O der jüdischen Nation angehdrig, und in dieser Eigenschaft Ls sie das Geses unmöglich als die Gleichen Me, - ev Redner Lerief sich auf das Zeugniß des gelehrten t i e der auf der Universität Cambridge Unterricht it de debräis ven Sprache ertheile, und der ein Pamphlet gegen die Emancipation seiner Glaubensgenossen herausgegeben und behauptet habe, daß er, obwohl in England geboren, doch kein Engländer, sondern ein Jude, ein Ausländer sey. Man wolle die Eidesformel: Alles dieses schwöre ih auf den wahren Glauben eines Christen E abändern und damit zugleich die ganze christliche Geseßgebung e ses Landes aufheben. Jedem _Ungläubigen werde A Thúr und Thor gedfsne. Man sage zwar, | die E zahl der Juden in England sey nicht sehr gee, „aber er trzue nicht mehr den Versicherungen, wonach nur sehr we- nige Leute von gewissem Schlage in das Unterhaus ey würden. (Hört, hört! von Seiten des Herrn O Are J So altmodisch auch seine Pr:nzipien in diejem Hause erscheinen möchten, wären sie doch im Lande selbst keinesweges L Und er werde es immer für seine Pflicht halten, den kleinen Baus den das Christenthum hier noch genieße, festzuhalten. E Spring Rice meinte, es sey keinesweges als eine Glei R tigkeit von Seiten der Juden auszulegen, wenn es dieses Ma an den Bütschriften, die fräher immer zahlreich eingegangen wären, fehlte. Die heute vorgelegten Petitionen bewiesen übri- gens, daß man an großen Orten, wie Bristol und die City M London, keinesweges so gleichgüitig über den Gegenstand denke. Wenn Herr Creuze gegen die Emanzipirung seiner ae nossen sey, so möge man ihn immerhin von dieser Maßrege allein ausschließen; auf das Gauze könne die Stimme cines Einzelnen keinen Einfluß üben. Die beabsichtigte Bill üge sich allerdings auf ein Prinzip, aber keineswegs auf das des P pee alle Religion, sondern auf das P daß die Aus! 8 M Religion und die Ausübung politischer Rechte zwei gänz 9 N e oen Got Unt bin éinsihen, in in den Verhältnissen zwischen Gott un Net 7 e aber als eine Bedingung für politische Rechte zur S komme. Ganz seltsam sey die Behauptung, A Zet eie Nation für sih und keine Inländer seyen. uf 8 au müßte man sie ja auch von den Pflichten und namentlich u s der Besteuerung eines Inländers befreien, wozu R d Baronet wohl schwerlich seine Zustimmung geben indchte. : Ave sich etwa ein Jude bei einer Anklage auf Hochverrath mit der

schiedene Dinge seyen ;

wiederholte, daß das Land diese Frage bereits entschieden indem große städtische Corporationen Juden nicht bsg Mitglieder, sondern als Beamte aufgenommen hätten. Yy würde es in der That kleinlich seyn, wenn. England den leß Rest intoleranter Ausschließung in seinen Gesebbüchern noch g stehen lassen wollte. Kein religidses Prin ip werde dadur lest. Je mehr unsere Herzen von dèr Religion dUrchdruny wären, um so weniger unduldsam seyen wir vielmehr gegen uns Mitmenschen. Schließlich trug der Minister auf die Erlaub an, eine Bill einbringen zu dürfen, die mit der früheren des Sir R. Grant ganz übereinstimmend war. Herr Rob, son, der diesen Antrag unterstüßte, war der Meinung, daß wy die Juden diesmal keine Bittschriften eingereicht , so hätten es nur unterlassen, weil sie zu den Gesinnungen des Unterhay, volles Vertrauen hätten. Oberst Thompson fügte hivzu wünsche aufrichtig, daß man auch gleich den Muhammedayy dieselben Rechte bewillige, damit das Christenthum in Eni von jedem Vorwurfe der Unduldsamfkeit befreit würde, d O'Connell meinte, es sey eine Schande für England, dag, über eine solche Frage gar erst noch lange zu disfutiren bray Es fand sodann die Abstimmung stand, bei der mit 79 g 19 Stimmen der Antrag des Ministers (um 1!/, Uh) nehmigt wurde.

London, 1. Juni. Jhre Königliche Hoheit die Hen von Kent gab vorgestern Abend im Kensington - Palast ha großen Ball, zu welchem alle hier anwesende hohe Fremden y das diplomatische Corps eingeladen waren. Die Herzogin y die Prinzessin Victoria langten um halb 10 Uhr im Sah, und Lestere eröffnete den Ball mit dem Herzoge von Vy s{hweig. Dann tanzte Ihre Königl. Hoheit noch mit dem j zen Georg von Cambridge, dem Erbprinzen vonOranien, demPiiy Alexander von Oranien, dem Erbprinzen von Sachsen-Koburg, Prinzen Albert von Sachsen-Koburg, dem Herzoge von Bucclui dem Marquis von Douglas und den Lords Maíidston ÿ Morpeth. Jhre Königlichen Hoheiten, die Herzogin un Prinzessin, blieben bis zu Ende des Balls, um 4 Uhr Morg in der Gesellschaft. Der Ball war einer der glänzendstn ser Saison und durch die Mannigfaltigkeit der Tänze U zeichnet. Den Beschluß machten ein Masurek und ein Engl Nationaltanz, den die Prinzessin Victoria aufführte. :

Vorgestern speisten der Prinz von Oranien mit seinen den E e die Herzogin von Gloucester bej

t und Lady ‘Peel.

U die idw Abkömmlinge des lesten Sty welche kürzlich in einer Stadt in Schottland erschienen und dort nach Jrland hinübergingen, liest man in der Derry 0 tinel, einem Jrländischen Blatte, Folgendes: „Die erw Personen scheinen nicht begierig nach den Königlichen Eh seyn, auch zeigt ihr Benehmen nichts, was den Verdadt Regierung erregen könnte, obgleich ihre cigenthämliche Kle häusig die dfffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sie sich einige Wochen in Brookhall, dem Landsiße des Hrn, M ford, aufgehalten, der dem Hause Hannover so ergeben nur irgend Jemand in den Ländern Wilhelm's IV. Sie s nen auch keinesweges die Gunst des Rdmischen Hofes zur terstüßung ihrer Ansprüche auf den Thron zu suchen, dent sind an jedem Sonntage in unferer Kirche gewesen, wo sie d feierlichen Gottesdienste nah dem Ritus der Engliscen did mit der größten Andacht beiwohnten. Die Ursache ihre d suches in Jrland ergiebt ch ganz einfach daraus, daß dit (i dieser Herren der Schwager des Herrn Beresford ist.

Am Montag fand eine Versammlung der Baroneti y ihrer ältesten Söhne statt, um eine Petition an den Könj entiverfen, worin sie um die Erlaubniß bitten, das von ih Vorfahren getragene Abzeichen ihres Standes tragen zu din

Gestern hieß es allgemein in der City, daß Lord Sligo Gouverneur von Janaika, seine in S eingereicht |

3 dieselbe angenommen worden sey. E E E Es E die Bank habe einem der ersten Häuser ( Vorschuß von etwa 560,090 Pfd. gemacht. Diese Unte lung hat der Börse eine fühlbare Erleichterung gewäh! ohne Zweifel die erwähnte Summe durch unzählige kli Kanäle in Umlauf gebracht worden is. Dies zeigte si) deutlich in dem späteren Theile des Tages, obgleich die U hiervon durchaus nicht allgemein beêannt war. Die Abredl in fremden Fonds, der man, wegen des fürzlich stattge bedeutenden Sinkens der Spanischen Papiere, mit groß sorgniß entgegen sah, ist glücklich vorlbergegangen, da id Vorsicht gebraucht hat, einen großen Vorrath an baarem lassen. E L i

N die Auflôsung der Spanischen Cortes äußet Globe sich folgendermaßen: „Diesen Schritt hötte ma faum erwarten sollen, da es wohl übereinstimmender ml früheren Politik des Herrn Îsturiz und unter den gege! gen Verhältnissen gewiß auch rathsamer gewesen Wt suchen, welchen Eindruck die Einbringung von Maßrezlf Reform der Verwaltung und zur kräftigeren Verfolg! Krieges auf die Kammer gemacht haben würde. iw Weise hätte das jetzige Ministerium vielleicht die Um j der Prokuradoren erlangen können; und wäre ihm Pi nicht gelungen, so hätte es sich doch einen Anspruch V Beistand des Landes erworöen, und dann hâtte es ! ü cherheit vermittelst einer Auflösung an die Nation az können. So viel wir sehen können, scheint kein Sr den zu seyn, eine Majorität zu Gunsten des N 1 als Resultat der neuen Wahlen zu erwarten, ge i dessen muß mit einer leeren Schas - Kammer h | erschöpsten Kredit der Krieg fortgeführt und U zur Besoldung der Truppen und zu anderen Ds Ven der Regierung gesorgt werden, Das Vertrauen zu de! ; tung, welches Mendizabal erweckt hatte, scheint gen 4 halten zu haben, und es steht zu fürchten, daß man Zeit lang wieder zu dem von ihm zerstörten Styltelr Junten seine Zuflucht nehmen wird.“ Du S ul sich in ähnliher Weise aus. „Hier“, sagt er, Len in Spanieñ einen Minister, der mit der von dein D L «l ten Kammer im Widerspruch steht, und der, wie e a klärt, die’ Regierung aus Gehorsam gegen die D nigin übernommen hat, obgleich die Nation A vandi Fnwiefern er in Stande seyn wird, sich L L Wn sd rechtfertigen, darüber werden die Wahlen R e 1 rot aber sein Benehmen, indem er gegen den Wille! ‘llen 0 doren ans Ruder der Regierung getreten e ‘vioersttt fen von einer constitutionnellen Monarchie Dot i und seinem Vaterlande nachtheilig zu seyn. 2 E den mehrere Fallissements statt, andere wu R 0s ! gen großen Städten gefürchtet, Und in den Fei ih d man große Besorgniß, daß der Geist der Jns

Ausflucht shüsen können, daß er kein Unterthan des Königs

sey, sondern einer besonderen Nation angehöre? Der Redner

j i : * rubi wurden " der regen möchte. Madrid war zwal ruhig, es

hak, Q

der National -Garde und von der Kaufmannschaft Petitio- die Wieder - Entlassung des Herrn Jsturiz vorbereitet, m es hwer wird, Kollegen zu finden, denn auch der Gene- i Seoane hat das Kriegs-Ministerium abgelehnt, welches nun f General Mendez Vigo angetragen worden seyn soll. Wenn l Benehmen des Herrn Isturiz nicht große Verwirrung und les mögliche Unheil über sein Vaterland bringt, so würde es (06 deshalb seyn, weil er bereits so gewaltige a be- ¡gen hat, daß die erwartete Tragödie sich am Ende in eine bofe verwandeln und der Minister- wahrscheinlih genöthigt yn wird, sich verhöhnt und verachtet von seinem Posten zu- zuziehen.“

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Niederlande

Aus dem Haag, 2, Juni. _ Se. Durchlaucht der Prinz \eter von Oldenburg hat die hiesige Residenz verlassen und si ad) Amsterdam begeben. i | Dem Vernehmen nach, wird das nach der Ostsee abgegan ne Uebungs-Geschwader bereits im nächsten Monate zurücker- artet, um theilweise eine andere Bestimmung zu erhalten.

Am 3!1sten v. M. fand die gewöhnliche ahres - Versamm- ing der Niederländischen Handels-Gesellschaft statt. Aus dem m Prásidenten abgestatteten Bericht geht unter Anderem her- r, daß die Gesellschast jeßt im Stande ist, den ihr von Sr. ajestät dem Könige früher bewilligten Vorschuß ganz und gar jrizuzahlen. Die Geschäfte der Gesellschaft gewinnen immer chr an Ausdehnung und Einträglichkeit. Die mit dem Java- hee angestellten Versuche sind vortrefflich ausgefallen und be- tigen zu den {önsten Hoffnungen. Jm Laufe des vorigen ahres sind 92 Schisse von der Gesellschaft befrachtet worden.

Frachtlohn wurden 5,200,000 Gulden bezahlt , welches un- {hr ein Drittel mehr Wh als im Jahre 1 :

In unseren Armen - Kolonieen werden einige Veränderun-

namentlich in den Einrichtungen für den Landbau, beabsich- kt, und der Minister ‘der Kolonieen , General-Lieutenant van #1 Bosch, ist in diesein Augenblicke auf einer Rundreise begrif-

um die nöthigen Vorderéitungen anzuordnen. Die Stadt Utrecht ist zu einer proc. Anleihe von 160,000 ermächtigt worden. Ein Theil dieses Geldes soll unter An- rem auch zu den Kosten des zweihundertjäßrigen Stiftungs- stes der dasigen Universität, das im Laufe dieses Monats ge- ert wird, verwandt werden.

Die Bevölkerung des Königreichs der Niederlande, welche

1, Januar 1835 2,503,624 Seelen betrug, hat sich seit dem ahre 1795 um 623,161 Seelen, also beinahe um ein Drittheil rmehrt. Hiernach wäre ein Zeitraum von 120 (2?) Jahren oéderlih, um die ganze Bevölkerung zu verdoppeln; den El- (issen der lesten 20 Jahre zufolge, bedarf es hierzu jedoch v. eines Zeitrauines von 99 Jahren *). Die größere Hälfte serer Bevölkerung gehört dem weiblichen Geschlecht an. Mehr ; die Hälfte beider Geschlechter ist weniger als 25 Jahr alt. gefähr ein Drittel zählt 25 bis 50 Jahre, und weniger- als Fünftel des Ganzen erreicht ein Alter von 50 Jahren und rüber, Auf 149,900 Einwohner kommt nur Einer, der 100 hre alt wird.

Belgien.

Brüssel, 1. Juni. Der Senat, der auf gestern zusam- enberufen worden war, hat, da fich die nöthige Anzahl von ditgliedern nicht einfand, keine Sißung halten können. :

Unseren Zeitungen zufolge, dürfce sich Einer der beiden gen Prinzen von Sachsen - Koburg, welche jest in London ‘weilen, ein Jahr lang hier aufhalten, zu welchem Zwecke ÿ schône vor dein Schaerbeeker Thore gelegene unter dem Na- n „Pavillon-Cazeagu‘‘ bekannte Landhaus eingerichtet wird.

Unsere Börse beschäftigte sich beute sehr viel mit einem in zug auf die sogenannten Gallo-Russischen Obligationen (des annten Antwerpener Lotterie-Geschäfts) von dem Appellations- gefällten Urtheil, wonach alle auf dieses Geschäft begründete ntrahirungen für null und nichtig erklärt würden.

Dol Warschau, 3.. Juni. Die hiesigen Zeitungen beginnen te mit der Publizirung eines neuen für das Königreich Po- gegebenen Geseßes über die Ehe, welchem folgende CEinlei- g vorangeht: „Wir, Nikolaus |., Kaiser aller Reußen, Kö- von Polen u. s. w. u. s. w. u, st. w. haben, als Wir durch das em 14. Februar 1832 dem Königreich Polen verliehene or- lische Statut die Haupt-Grundsäßze für die Verwaltung die- bandes bezeichneten, {hon damals Unsere besondere Aufmerk- eit auf feine Civil-Gesesgebung gerichtet, die längst eine r}\dt und Ergänzung erheischt hätte. ÎÍn der Reihe der dil-Geseze nehmen die Geseße über die Familienbande den en Plaß ein. Die ehelichen Angelegenheiten waren zur Zeit alten Polens der Entscheidung der geistlichen Behörde un- vorfen; später unterlag diese alte Ordnung einer gänz- en Umänderung; die Ehe wurde als ein Civil - Kon- tt betrachtet und damit zugleich die Schließung der- li so wie ihre Auflösung von den Civil - Behörden abhän- gemacht, Jm Jahre 1825 ward diese Abweichung von den 1 Grundsäßen wieder etwas ins Geleis gebracht, aber nur

ilweise, so weit die damaligen Um{tände es gestatteten; die Vießung der Ehe wurde nämlich wieder nah den früheren tshriften angeordnet, die Entscheidung über ihre Trennung t der Civil-Behörde belassen, Jm Jahre 1833 endlich wurde \ossen, die Entscheidung über alles das, was in der Ehe Wh ist, derjenigen Behörde zurückzugeben, der es ursprüng- V anheimfiel, nämlich der geistlichen Behdrde, und nur die bFolgen der Ehe den Civil: Gerichten zur Entscheidung zu erlassen, Nach Annahme dieser Richtschnur mußte der Wir- A Kreis der einen Und der anderen Behörde danach be- = Werden; der geistlichen Behörde in Gemäßheit des fa- den Rechts , der Civil - Behdrde in Gemäßheit des Civil- Ri Es war außerdem nothwendig, nicht nur für die Ehe nis - katholischen Personen, jondern auch von Jndivi- erer im Königreich bestehender Glaubens - Bekennt-

e angemessenen Vorschriften festzuseßen. Auf die-

pt - Grundlagen wurde nach vielfachen Berathun- Und Meinungs - Austauschungen zwischen der geistli- ha, peitlichen Behörde ein Geseß über die Ehe ent- ht es in Bezug auf alle Einzelheiten dem Departe- b zur Pr angelegenheiten des Königreichs Ra im Reichs- Jalten 6 «sung vorgelegen und sodann Unsere Genehmigung it. Durch dieses Geseg wird der Wunsch und Lille

dieses Facit dürfte, wi: das vou 120 Jahren, falsch seyn, e Me deu Zeitraum von 20 Fahren zu Gruude legend, hr dit Bevblé- 4/2 fache Bermchrung angenommen hat; deun je denden diferung gestiegen ist, um so größer if ja anchch in den

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und Königs Alexander 1.

leihen gedenken, gi und Ta zu begründen. Jn Folge Geseß über die 0 züglicher Bekanntmachung und Vollziehung Gegeben in St. Petersburg, 16. (28.) März Folaus.“

Der Monat freundlich, und vien ist durch richtet worden

um die bürgerlichen "Rech

; man fürchtet daher eine sehr

Deut {G land. _——— Dvesden "C JUE: über den Gesundheits-Zustand Sr.

Tages etwas von den tert, nichtsdestoweniger die Engbrüstigkeit stieg gegen Morgen zeigte sih mehr Anschwellung der Füße, stand immer nicht anders als

Uhr Dr. C

vracite zwar wieder eine geringe Erleichterung einen Theil der Nacht andauerte, hingegen s{limmerten sich die Zufälle wieder tig kaum irgend eine

Hoffnung zur Erhaltung g Schloß Pillnis, i

den 6. Juni 1836, früh Dr

sidenz Gebete um die Wiederherstellung Sr. * Dresden, 6. Juni Abends. König sind heute Schlosse Pillnib sanft verschieden. In Folge

Wir, von Gottes Gnaden, Fr

Unserer Königl. Gnade,

mächtigsten Fürsten und Herrn, Herr Sachsen 2c. 2c. 2c. Unsers Höchstgeehrtesten Her Majestät heute gegen Mittag aus dieser Zeitli

Wenn nun in Folge dieses höchst \chmerz Wir die Regierung des Königreichs Sachsen

am 13. September 1830 berufen hatten , nach der verfassungsmäßigen Erbfolge und ODöôchstgeehrtesten Herrn Vaters,

erzogs von Sachsen 2c. Königl. Hoheit, in 13. September 1830 ausgestellten Renunciatio Gunsten auf die henen Anfalls der

So versehen Wir Uns zu den getreuen

Uns als den rechtmäßigen Landesherrn willig anerkennen, Uns unverörüchliche Treue und u horsam leisten und in allen Stücken werden, wie es treuen Unterthanen

sten unausgeseßt gerichteten landesväterlichen

theilte Zusage andurch wiederholen. Sämmtliche Staats-Behörden haben ihre Gemäßheit der, wegen unserer bisherigen M

Bei den in Unserm Namen sich des Titels:

Sachsen 2c. 2c. 2c. und eines Siegels, fünf schwarzen Balken im goldenen Felde mi Rautenkranze und darüber gestellter Königskrone FRIEDRICH AUGUST VON G. GN. SACHSEN ete. ele. ete. enthält, bedient werden

sion und Aufschrift aber bei der unterm getroffenen Bestimmung es verbleiben. Gegeben in Unserer Residenzstadt Dresden, CLtedvich: Augs.u-ff, Bernhard von Lindenau. ansGeorg I L. J: von Könneris.

29,

Majestät des Höchstseligen

Hannover, 4, Juni. Man erwartet nâc verwittwete Frau Herzogin von Gloucester.

hier eintreffen, um Aeltern zu verweilen. In der hiesigen Zeitung liest man:

ten aus Hannover, Stadt Hannover, um Jhre Majestäten den Ks nigin zu einer Ueberkunft einzuladen, Ihrer Majestäten hierher nach Pfingsten f und

liche Mystification erscheinen können.“ Dieselbe lenz der Königl.

uf derjenigen

Jahren die Vermehrung dersclben,

Unterhandlungen zurückerwartet,

in Beziehung auf die gegenseitigen Handels-Ve

Unseres in Gott ruhenden geliebtesten Bruders, , erfüllt und zugleich die der Civil-Geseße begonnen, die Wir mit Gottes Hülfe zu er- gänzen und Unseren Unterthanen im Königreich Polen zu ver-

Güter auf die unerschütterliche Basis dessen befehlen Wir, Ehe dem Statthalter des Königreichs zu unver-

Maií war auch hier ungewöhnlich kalt und un- in mehreren Gegenden der Wojewodschaft Sturme und Hagelschlag großer Schaden

Die gestern und heute früh Majestät des Königs ausge- gebenen beiden Bülletins lauten folgendermaßen :

„Se. Majestät der König fanden si gestern im Laufe des heftigen Athmungs-Beschwerden erleich-

war die Nacht größtentheils chlaflos, wieder bedeutend, es und so kann der Zu- in hohem Grade bedenklich ge- nannt werden. Schloß Pillnib, den 5. Juni 1836, frúß 6'/,

„Nachdem Se. Maj. der König Sich gestern gegen Mit- tag etwas erleichtert gefunden hatten, traten Nachmittags wieder die schwersten Anfälle von Engbrüstigkeit ein.

so bedeutend, daß gegenwär-

Vorgestern Abends 6 Uhr fanden in allen Kirchen der Re-

Se. Majestät der Vormittag um 11, Uhr auf dem

dieser Trauerbotschaft ist heute Nachmittag hier sofort nachstehende Bekanntmachung erschienen :

iedrih August, König von Sachsen 2c. 2. 2c. thun, unter Entbietung Unsers Grußes und hiermit fund und zu wissen :

Es hat dem Allerhöchsten nah seinem unerforschlichen Rathe und Willen gefallen, weiland den Allerdurchlauchtigsten, Groß- n Anton, König von

nahme Unsers verewigten Herrn Oheims Majestät Uns bereits nunmehr vermöge des nach dem von Unsers des Prinzen

Nachfoîge geleisteten Verzicht, Krone allein übernommen haben;

öffentlichen Functionen angestellten Dienern und überhaupt allen und jeden Unterthanen und Einwohnern Unseres Reichs, daß sie

sih so gegen Uns bezeigen gegen ihre von ordnete Landesherrschaft und Obrigkeit gebühret;

dagegen sie der Fortdauer Unserer auf Handhabung von Recht und Gerechtigkeit und Beförderung des Landes Wohl und Be-

versichern, und die bei Verleihung der Verfassung bereits er-

bereits geleisteten Pflicht, gebührend fortzuseßen. ergehenden Ausfertigungen soll

Wir, von Gottes Gnaden, Friedrich August, so das Herzoglich Sächsische Wappen der

, wegen der in den an Uns gerichteten Berichten und Bittschriften zu gebrauchenden Anrede, Submis-

In Anton von Zeschau. Auf Allerhöchsten Befehl soll wegen erfolgten Ablebens Sr. Königs, vom heutigen Tage an bis zur Anlegung der tiefen Trauer, von den Hof - Kavalieren und Hofdamen eine Jnterims-Trauer getragen werden.

Zeit zum Besuche an hiesigem Hofe Jhre Königliche Hoheit die Auch Se. Königl. Hoheit der Prinz George von Cambridge werden aus England längere Zeit bei Jhren Durchlauchtigsten

Blättern kürzlich (nach der Allg. Ztg.) mitgetheilten Nachrich- von einer angeblichen Gesandtschaft der von der angeblichen Reise gänzlich grundlos, daß sie hier am Orte nur als eine unbegreif- Zeitung enthält Nachstehendes:

gl. Preußische Gesandte am hiesigen M von Canî6, wird, nach ciner kurzen Abwesenheit zum Be-

des Kaisers Sammlung

te eines Jeden zu

des Rechts daß das erwähnte zugefertigt werde. 1836. (gez.) Ni-

Maso- ange- schlechte Aerndte.

Carus.“

Der Abend , welche auch noch fruh 4 Uhr ver- ehegt werden kann. 7/, Uhr. Carus.“

Majestät statt.

rn Oheims Königl. chfeit abzufordern. lichen Trauerfalles ; zu deren Theil-

Maximitian, der am gedachten ns-Akte zu Unsern an Uns gesche- Ständen, den in

und pflichtgemäß nweigerlichen Ge- Gott ver- indem Wir Fürsorge hiermit

Verrichtungen, in itregentschaft Uns

König von

t durchgezogenem und die Umschrift KONiG VON

Dezember 1806 am 6. Juni 1836.

von Carslowik.

h stens auf einige

„Die in einigen

nig und die' Kd- dergl., sind so Se. Excel- Hofe, Frei- welche hierselbst

gen werden. Die aus der Ungleichheit des Hannoversch-Braun- s{hweigshen und des Königl. Preußischen Zoll-Systems hervor- gehende Zunahme des Schleichhandels an der gemeinschaftlichen Gränze hat die Königl. Preußische Regierung zu Eröffnungen hinsichtlich gemeinsamer Maßregeln zu Hemmung dieses verderb- lichen Verkehrs bewogen, und die hiesige Königl. sowohl als die Herzogl. Braunschweigsche Regierung sind darauf bereitwillig hineingegangen und “haben die Punkte, worauf es dabei an- fommt, zum Gegenstande einer Unterhandlung mit der Königl. Preußischen Regierung gemacht, woran späterhin auch der Kur- fürstlich Hessische Direktor der indirekten Steuern und des Zoll- wesens, Herr von Schmerfeld, Theil genommen hat. Da der ernstliche Wunsch aller betreffenden Staaten, den Schleichhandel zu vernichten und dagegen den erlaubten und wünschenswerthen Gränz-Verkehr durch billige Einrichtungen mehr als bisher zu erleichtern, nicht bezweifelt werden kann, so darf man sich einen für alle theilnehmende Staaten günstigen Erfolg dieser Verhand- lungen mit Wahrscheinlichkeit versprechen.“

München, 1. Jui. Diesen Morgen ward das Geburts- fest Sr. Griechischen Maj. in der zu diesem Behuf festlih ge- shmükten Kirche durch einen feierlichen Gottesdienst in Gegen- wart einer zahlreichen Versammlung festlich begangen. ach dem Gottesdienste wurden Sr. M. alle Griechen, die hier ihre Erziehung und Bildung in verschiedenen Anstalten der Haupt- , stadt empfangen, von dem Königlichen Gesandten vorgestellt. Der König Otto trug bei dieser Audienz die Griechische Kleí- dung und das Schwert in einem Ueberhange, ließ sih die Kna- ben und Jünglinge einzeln vorstellen, erkundigte sich mit Theil- nahme nach Bei Verhältnissen, nach ihren Fortschritten, und sprach Worte der Aufmunterung und Theilnahme zu ihnen. Dem Vernehmen nach wird der junge Monarch den größten Theil des Monats hier verweilen und nächste Woche auf einige Zeit das Nymphenburger Schloß beziehen.

Schweiz.

__ Zärich, 1. Juni. Hier verlautet einstweilen noch wenig in Hinsicht der stattgefundenen Verhaftungen, die sich auf sie- ben belaufen sollen, worunter mehrere junge Handwerker, die als Verführte zu betrachten sind. Man glaubt aber, daß Ein- leitungen stattfinden, damit im Einverständniß mehrerer Kan- tons-Regierungen die hartnäckigen Unruhstifter bleibend aus der Schweiz entfernt werden können.

Ztg.) Die 4. Flüchtlinge,

Solothurn, 30. Mai, (Bas. G Grid verhaftet worden,

welche vorgestern in dem Bad sind gestern Abend wieder in Freiheit geseßt worden. Herr Präsident Munzinger von Olten soll den Verhafts:Befehl un-

terzeichnet haben.

ÎItalien.

Rom, 23. Mai. (Allg. Ztg.). Es daß Se. Majestät der König von Neapel am 19ten d. im strengsten Jnkognito unter dem Namen Don Ferdinando di Na- poli mit einem sehr kleinen Gefolge hier eintraf. Er machte sogleich dem Papst einen Besuch, der ihn mit seiner bekannten Leutseligkeit empfing. Der bei regierenden Personen gewdhnliche Gegenbesuch des Papstes unterblieb diesmal wegen des Königs Inkognito. Lesterer hat die Werkstätte mehrerer bekannter Künst- ler besucht, die für Neapel in Arbeit befindlichen Kunstgegenstände in Augenschein genommen und mehrere neue Aufträge emacht. Gestern begab er sich mit seinem Gefolge zum neuen Wasserfall in Tivoli und reiste heute Morgen nach Florenz weiter. Vorige Woche war eine außerordentliche Congregation der Kardinäle zu- sammenberufen, deren Zweck im Publikum bis jeßt nicht mit Sicher- heit bekannt ist. Judessen sollen Angelegenheiten der Kirche und die Spanischen Verhältnisse den Hauptgegenstand der Berathun- M ausgemacht haben. Die sogenannten Freiwilligen in der

omagna sollen aufgeldst werden, und die diesjährige Messe von Sinigaglia, die in die Monate Juli und August fällt, wird wegen der Cholera in Venedig und Triest nicht stattfinden. Der Abbé Garibaldi, bisheriger Geschäftsträger in Paris, ist an demselben Hofe zum Päpstlichen Jnternuncius ernannt. So wie die vom Papste nunmehr anerkannte Republik Neu- Granada einen Geschäftsträger hier hat, so soll nunmehr auch ein Internuncius von Päâpstlicher Seite dorthin geschickt werden. Für diesen Posten is Monsignore Baluffi, Bischof von Bag- norea, mit dem Titel eines Päpstlichen Vikars ernannt und wird nächstens abreisen.

ist bereits gemeldet,

S panien.

Madrid, 23. Mai. (Franz. Bl.) Man er ählt sich hier, daß an dem Tage vor der nnahme der Entlaffung des vorigen Ministeriums einige einflußreiche Personen die Herren Isturiz und Mendizabal úberredet hätten, an demselben Mini- sterium Theil zu nehmen. Diese Anordnung wurde der Köni- gin mitgetheilt, aber von ihr nicht genchmigt. Die erwähnten Unterhändler fertigten darauf ein anderes erzeihniß an, worin die beiden Nebenbuhler fehlten, dafür aber alle Namen der par- lamentarischen Majorität angehörten. Auch dieses Projekt, welches manche Schwierigkeiten für den Augenblick beseitigt ha- ben würde, verwarf die Königin. Man hat die Bemerkung ge- macht, daß der Französische Botschafter, Graf von Rayneval, am 20ften und 21stcn den Königlichen Palast beinahe gar nicht verlassen hat, und man schließt daraus, daß er großen Einfluß auf die Königin ausúbe.

Die Times enthält noch folgendes Privat-Schreiben aus Madrid vom 23, Mai: „Heute Äbend geht das Gerücht, daß die konstituirenden Cortes, von denen Mendizabal das Königliche Statut revidiren zu lassen versprach, durch ein Königliches De- kret, worin das in der vorigen Woche von den Prokuradoren angenommene Geseß bei den Wahlen zu Grunde gelegt ist, einbe- rufen werden sollen. Diese Maßregel, die ein großer Triumph für Mendizabal und die aufgelöste Profkuradoren-Kammer wäre, soll durch die Festigkeit der Provinzen herbeigeführt wors- den seyn. Es wäre dies guch zugleich ein harter Schlag für die Proceres - Kammer, da man ihre Zustimmung zu dem Wahl -Gese6 nicht für absolut nöthig gehalten hat. Es fehlt überall an Geld, doch sagt man, daß ein Sieg Cordo- va's in Navarra diesem Mangel abhelfen kdnne. Der heu- tige „,Español“/ enthält einen merêwürdigen Artikel, der, als halboffiziell, Aufmerksamkeit verdient, indem daraus hervorgeht, daß die Minister erwarten, Frankreich werde nicht durch eine bloße Mitwirkung, sondern durch eine direkte Intervention die Sache der Königin unterstüßen. Die Minister haben beschlof- sen, durch ein Dekret die Preßfreiheit zu gestatten und dabei das Geseß zum Grunde zu legen, dessen Diskussion nicht been- digt worden ist. Dies wird hier die Wirkung von Pandora?’s Büchse haben. Der große Zweck der Partei des jeßigen Con- scils- Präsidenten is, darzuthun, daß Mendizabal bei dem Ver- kauf der National-Güter nur sich und seine Freunde habe be-

rhâltnisse gepflo-

reichern wollen! Das System, welches die neuen Minister an-