Zti
H M CEURIEZ E:
sersiraßen auch ziemlich lebhaft. — Am Weinhandel werden,
der mißlichen Aussichten auf den Herbst ungeachtet, keine Geschäfte von Bedeutung gemacht ; selbst nach ist wenig Nachfrage, der 1832er und 1833er werd
unverhältnißmäßig geringen Preisen verkauft, und der von 1835
ist und bleibt werthlos.“ / ß — Der Frauen - Verein für die Armenschulen
Trier hat úber seine Verwaltung vom Jahre 1835 dffentlich Rechenschaft abgelegt und sich dabei in einer sehr dankenswer-
then Wirksamkeit ausgeiviesen. Seine Einnahmen b 1835 1581 Rthlr., die Ausgaben 1529 Rthlr., und
chnung der nicht unansehnlichen Natural-Unterstüßungen wivk- lich 161 d Jahre 1835 durchschnittlich 54 Kin- der beiderlei Geschlechts in der Anstalt untergebracht waren, }0
lich 1610 Rthlr. Da im
688
Hamburg,
noch immer
dem 183Äer Neue Anl. 40.
do. 3% 504.
compt. §0. 10. tin cour. 80. 25. Rente 41. Passive 124.
14%. 3% Portug. —.
5 S Met. L.
der Stadt A°/o 99/2 etrugen pro bei Hinzu-
Engl. Russ. 106%. Bank-Action 1374. 13783.
Paris, 10. Juni. en zu ganz 59/, Rente pr. compt. 108. 15.
Neue Ausg. Sch. —.
Wien, 11. Juni, 3% Tö8/g. 214% 28! 1%
253. Bank-Actien —. Nene Anl. 572! /%
B erlln er Bors e Den 16. Juni 1836.
4mtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zette!t.
14. Juni. L : 5%, Port. 80, Freitag, 17. und Entsagung,
; / uis von fin cour. 108. 33. 3% pr. f
50/, Neap. 100. §0. 5% Spau.
Ausg. Sch, Sonnabend,
acte.
Seconde TCPrésen en L acte.
Trauerspiel in 5
Bekanntmachung. Augusî Ludwig Zernbach, einziger Sohn des Ober- Amtmanus Zernbacch zu Kriescht, gerieth daselbst G am 29. Fanuar v. F. mit seinem Vater in heftigen | 88
i ich ittags11 Uhr, S damit endete, daß er vorsäßlicham 11. November 1836, Vormittag E ershoß und gleich darauf dessen | an der Gerichtsstelle subhasiirt Me, s FBictbschafterin Wilhelmine Mietlenz durch mehrere Hypothekenschcin find in der Regtiflratur einzu ;
i Schni G i „|Cdhnigl. Stadtgericht hiesiger Residenzien, Stiive Uno, S E O ibitar fi Mea itc l0na (A Kredit-, Subbafations
messer tddtete. Wegen dieser Mordthaten is er durch 2 gleichlautende Erkenntnisse des pietgen Königl. Ober-Landesgerichts zur Strafe der dfentl chen Stäu- pung, dec Schleifung zur Richtstätte und des Rades von unten e verurtheilt, und \înd diese Urtheile von Sr. Majestät dem Kdnige Allerhöch bestätigt
n. a vor der Publication des Endurtheiles hat
Zernbah stch am 29sten v. M. im Gefängnisse zu stúck des Gilde - Secretairs Brock,
Stadtgericht zu Berlin, den 15. März 1836. Das in der neuen Kdnigösirafe Ne. 4a belegette rundsück des Tischlermeisters Trutsdtel, taxict iu 06 Thlr. 1 sgr. 4 pf./ soll
Taxe und
und Nachlaßsachen.
Bekanntmachung Nothwendiger Verkauf.
Stadtgericht zu Beriin, den 19. März 1836.
i iergartenstraße Nr. 35 belegene Grund- Das in der Thiergartensiraß ade E
Sonnenburg sel» entleibt, und es ist darauf sein Ee d genannt, taxirt zu 23,459 Thlr.
Körper durch Scharfrichterknechte bei Nachtzeit auf !4 der Richtitätte verscharrt worden. a Franffurt a. d. D - den U 1836.
Kriminal- Senat des K di Landesgerichts.
Bekanntmachung.
Alle diejenigen , welche an der Nachlaß - Masse des im Jahre 1735 zu Salzwedel versiorbenen Unteroffi- ziers Fohann Benjamin Loock als Erben, Legatarien oder Erbnehmer Ansprüche zu haben vermeinen, wer-
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe niglichen O ber-! Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
gr 6 pf, soll ö 836 ormittags 11 ühr m 16. Dezember 1836, V g Gie T
rof lam ag Von dem unterzeichneten Gerichts-Amte werden :
4) der Gottlieb Neumann aus Groß - Heinzendorf,
eboren den 12. Fuli 1789, welcher nach Anzeige
ber Orts - Berichte von Groß - Heinzendorf im Jahre 1807 in der Schlacht bei Jena geblieben seyn soll;
den hierducch aufgefordert, diese binnen 9 Monaten 2) der Bauer Johann Chrisiovb Ehrlich von Her-
nd spâtestens in termino den M Dezember 1836-, Vormittags 9 Uhr, vor dem Hecri Ober - Landesgerichts - Referendarius Schneider dem unterzeichneten Königlichen Land- und
bersdor eboren den 15. Januar 1762, welcher seit L Maëi 1822 von dort verschwunden, und von seinem Leben und Aufenthalt keine Rach- richt gegeben ;
Stadtgerichte schriftlich oder persdnlich anzuzeigen 3) der Schneider Johann Christoph Gleß aus Hein-
ì bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren An- Lede E Masse präkludirt und diejelbe ent-
w rabeth, gebornen Nißler, zu Hamburg, b) dée T AMNEZN Gt Antoinette Kathacine Niß
ler zu Hamödurg : e) der s Wittwe des Friseur Kayser , Margarethe
* Magdalene Henriette, gebornen Nißler/ zu») dec David Scholz aus Heinzenburg, welcher am / 20. Oktober 1786 geboren, und seit dem Jahre 1806 oder 1807 von seiner Heimath abwesend if vom 1. bis zum 16. Juni an jedem Montag und je- ohne von sich die geringste Nachricht gegeden zu dem Donnerstag, Morgens 4 Uhr, vom 16. Funi an
Braunschwei E á) dem L Slider Fohann Heinrich Nibler, deren Mutter eine Tochter des Erblassers gewesen,
und
e) der verehelichten Sagert, Johanne Katharine | 6) die Gebruder Gottfried und Christian Klietsch
Pohlhammer zu Petersburg, deren Großmutter
n Tochter des Erblassers gewesen seyn soll, welche ch als Erben gemeldet , jedoch noch
nicht legitimirt haben,- 1 N
oder sofern diese ihre Legitimation nicht führen sollten,
dem Königlichen Fiscus IugepreGe werden wird/|= i
¡e Folge hat, daß die sich eri später meldenden Erei alle Handlungen und Dispositionen, welche von jenen in Betreff des Nachlasses vorgenomnen wor- den, anerkennen und übernehmen mússen , und von ihnen weder Rechnungslegung noch Ersaß der geho- benen Nußungen zu fordern berechtigt sind, sondern sich lediglich i M nas g noch von der
übrig ist, begnúgen müssen. . E persönlichen Erscheinen Bchinderten wer- den die Ju Me Je und Schmidt
ierselbst in Vorschlag gebrach! / S hause in der Altmark, den 29. Dezember 1835. Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Bekanntmachung.
othwendiger Verkauf. ait zu Berlin , den 26. April 1836 Das in der Köpnicker Wassergasse Rr. 15 belegene Grundsiück des Holzhändlers Warneyer - taxirt zu 7752 Thlr. 16 sgr. 3 pf./ soll Schulden halber am 3. gonnas Lao, A E 11 Uhr, an der Gerichtsstelle sudha werden. Hyvothekenschein sind in der Registratuy sinzusehen.
rere
Taxe und
zendorf, geboren den 12 ohne alle Nachricht abwesend is;
eder . a i: t | e i o) der Wittwe Stapelfeld, Fohanne Susanne Eli- 4) dex: Gottfried, Doi E edie ju einzendorsî nerstage, Mittags 12 Uhr, von Stettin nah Kopen. nach An x Ô
seit länger als 69 Jahren von seinem Wohnorte | ände ans Land legen und Passagiere, Effekten, abwesend is, und seit dieser Zeit keine Nachricht Wagen , Postsachen und offene Briefe ganz unter
von seinem Leben und Aufenthalt gegeven hat :
haben ;
aus Neudorf von denen der Gotif:ied den 24. No- Sonnabend, Mittags 12 Uhr, und an jedem Don- vember On, Res C N e da necítag, Morgens 8 Uhr, E e nach N 1791 geboren ist, und we A r ü U a i münde fahren und das Dampfschiff Á cxauder : Nachrichten zufolge, in der Schlacht bei Leipz! [ajewitsh, Capt. Albers, am 4 und 21. Juni von
Heinzendorff, welcher am 25. Dezember 1783 geboren , und seit länger als 30 Fahren abwesend i, ohne Nachricht von sich A
lih verstorben seyn sollten, aufgefordert , sich
geblieben seyn sollen : 7) Gottlieb Scholz aus
gegeben zu haben ; odec wenn dieselben wirkli deren unbekannte Erben hierdur 1 binnen neun Monaten , spätestens aber in termin
7. Xanuar 1837, Vormittags 10 Uhr, U ‘¡u Neugu!h bei Pockwißz,/ chrifilich u Road und
is im Ausble:bung5falle dagegen zu ct tei: _ck nd gro, ten, Das die, genannten Abwesenden per sen-(ßen Dampischifse: P Capitain F. C. Diets, tentiam fúr todt erklärt, und decen in unserem De-| Nicolay 1., Capitain
i i ic itain G. D. Boß, beginnt in diesem Jahre am U e Cie R ey R V déù 14 Lai Ánd endigt am Sonnabend
den 29. Oktober. — Jeden A BA geht ein g in- [Schif von jedem der beiden Pläze ad.
E Gs Pie Preise der Passage und die Fracht für Con- [gungen à 2 e von mie zu beziehen.
tanten und Güter sind die nämlichen wie im vori-|Bachhandiung vou mif # iebigen Stide!
in dem Gerichts - Lokale entweder persönlich oder
legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Glogau, den 26. Januar 1836.
nburg. M 9 Hertel.
n
Oeffentlicher Verkauf des Guts St. Appollinarisberg bei Remagen , Kreis Ahrweiler, Regierungs-Bezirk Koblenz. Dieses wegen seiner überaus s{chdnen z
Márz 1740, welchec seit ungefähr dem Fahre 1757 von seinem Wohnorte
: : » * vi Pr, Cour. h ; ï betragen die Kosten der Kleidung, vollständigen Verpflegung und p Pr Cou P aler A Im Schauspielhause: des Unterrichts für 1 Kind ungefähr 39 Rthlr. Am 1. Ja- E TOI E Tame, Péandur. | 4 | 102% | 102 //s nuar d. J. waren noch 49 Kinder, nämlich 32 Mädchen und 17 Ar -BeNdN Mo, J G | M ab Ae N 10157 | 1014 |
: s r, Eogl. Obl. 48 M t 7 | H 100 Knaben m der Anstalt. : 81° zu Q dlinbur PräümSeh. d. Sech— 60! 2 60%, »f[Kur- u.Neum. do. 4 E 2 981 / S E Juni — Die beiden städtischen Behörden zu Quedlinburg | 5 rm.0bl.m.1.C.| 4| 1024 | 1015/, } do. do, do |8}] 985/s D Freitag, 17. Juni. haben, obwohl die bisherigen Ausgaben zu städtischen DWCReN | 2 MacBek, do. 4) 101%, | — s8ehlesinehe do./4 | — »'/ ¿e Einnahmen der Kämmerei-Kasse bedeutend überstiegen haben | pr). 8taat-0b1.|4| 1021/4 | 102 Rie C adZi L — oder: die Einnah M ei t c und das Deficit durch eine hohe Kommunal-Steuer M gedeckt | cönigeb. do. [4] — E Seh. d. K. u. N M 16a, ‘| nitt Tänzen, Evol werden müssen, doch zweien Lehrern an der Armens\chule eine | xwioger do. [4 n — as O - n s | arrangirt und in e T - - ‘1: ; 5 L _—— ¡veue Cc [ A á i — H jährliche Gehalts - Zulage aus der Kämmerei - Kasse bewilligt, | Danz. do. iu Th V E e O Schier. , 67! Er »Ôl 4 d nt Westpr Pfandbr. ew ¡2 x | S | was eine lobende Erwähnung verdient. 2 10A TDivconto S ; | D n mw Pr. Cour. | N F . Wechsel-Cours. Brief. | Geld. | Sonnabend / : ä g ÖörSsChu. E | end, I Auswärtige Bör wm 7 T I | Musik von Bellíni. Amsterdam, 11. Juni. L / AnIdterdain «es ei) ooo oe p ee F | 141! —— | ck 19 i Niederl, wirkt, Schuld 569/\ 6° 59% do. 102. Kanz - Bill. O Cs 250 Fl. | 2 Mt, S | 1507 | Sonntag, 19. Juni. 2413/6 59/, Span. 4214 6. Passive —. Ausg. Schuld 20. Zins | Hawborg «eaen 300 E A I 48 1497/4 oder: 153/ 6. Preuss, Präm.-Scheine —, E —. Veszterr. Met, —. j ge E M F C24 6 2, Antwer en 1 Fun, ¿ N SOUGOO 0 4 E 9 pv 006 4 i . L T 5 Passive 125. Ausg RddIA Zinsl. 151. Neue Aul, 214. G. | Paris aae ooooo 30 Vr. | 2 Mt. 807/12! Fe assive 125/g. Ausg. Sc! . /4°, t: j O BL | 2 Mt. 1022 | Frankfurt a. M., 13. Juni. 2 E Wie I O E 60 Fl ah 7 10L7/, Oesterr. 594 Met. 1043s. 1044. 49% 99%. 99%. 2/2 /0o | Augaburg „eee oon o oen 150 4A A 99! /, E | 595/,. 1%, 35. Br. Bauk-Actien 1654. 1653. Partial-Obl, 1422, | Breslau oooooo od oes N : M: Ga e I Gn 500 V 1145/,. L114. Loose zu 100 Fl 217!4. G. Preuss. | Leipig «ee ooooooooo 100 Thl. ag e E 40080 Zu Î , 114% 2 ( a in O V A A 150 Vi 2 Mt. 2 /s Präm.-Sch. 605%. 6034. do. 4% Au 100% (à. Polin, 0908E | Frankfurt a. M, -_ R 4 Wobl E 2911/5, \ 6534. Br. 59/, Span. Anl. 42, 41%. 214% Holl. 5634. 56!4. ! Petersburg «ec eco ooo 100 Rb ; 12 : | für die Preußischen Staaten Allgemeiner Anzeiger fur | i { / Si n 10 Uhr Morgens, | Bekanntmachung. Siegburg soll am 1. August, ur | gens, B efanntma ch ungen. | Rothwendiger Verkauf. beim Weinhändler Joseph Nettekoren in der Neu
gasse Nr. 1092 in Bonn vor dem Notar Eng. Kamp dfentlich verstcigert und dem Meistbietenden zuge- schlagen werden. 0
Dasselbe besteht nah der Katastermessung aus bet- nahe 14 Morgen Weinberg, aus .914 Morgen Wal-
Kdniglihe Schauspiele. : Christinens p,
Tauris, große Oper in 4 Abth., mit TON (Fräulein von Faßmann : Iphigenie, als Am Schauspielhauye: l 2) La première représentation de: — | Cachet rouge, drame - vaudeville nouveau en 1 acte, 2
Sonntag, 19. Juni. Jm Opernhause: Romeo und Tui
ellschaft des Herrn Guerra. Die Räuber in den Abr | Gastfreundschaft, Tücke und Verrath, große Pantoj
(Das Pas de trois wird ausgeführt von Her Madame Bertotto und Dlle. Schier.) Vorher: Cromwell’s, Drama in 1 Akt, von A. Cosmar.
Launen des Glückes, Lokal - Posse mit Gesang in z} ten, von Nestroy. Musif von A, Müller.
Im Opernhause:
uni. D Hierauf: Der
Drama in 2 Abth.
arabas, oder: Der gestiefelte Kater, komischez N ber-Ballet in 2 Abth., von Hoguet.
18. Juni. Ím Opernhause: Iphigenie. Musik con G
astrolle.)
1) La Marraine, vauderville ;
h : Laurette, N
tation de: Le Poltron, vaudeville Com,
Abth. Französische Vorstellung.
nigstädtisches Theater. Leßte Vorstellung der Kunstreiteyg
utionen und Gefechten zu Fuß und zu Pf
Scene geseßzt vom Balletmeister Herrn Jos
18. Juni. Die Puritaner, Oper in 3 Wh
Zu ebener Erde und erster 6,
Redacteur Ld. Cottet.
Et P L I N E E aer m
Gedruckt bei A. W. Hay,
er az tnpt U a E L S O É ER D ——
Literarische Anzeigen,
Fúr Herrschaften und Gesinde In allen Buchhandlungen ift zu haben, int ci E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3: Allgemeine Gesinde -Ordnuy
für die Preußischen Staaten,
dung, 902 Morgen Ackerland, 7 Morgen Wiesen Und nehst den gegenseitigen Rechten und Pflichin 2 Morgen Garten und Gebäulichkeiten, im Ganzen Herrschaften und der Haus- Officianten. Mit
aus 205 Morgen. ; : Die Weinberec, meist neu angelegt, mit außeror-
ternden und ergänzenden Anmerkungen. Für) zei- und Jusiz- Beamte, so wie zur Belehrun
dentlichen Kosten in den Felsen gesprengt und zit Herrschaften, Haus-Officianten und Gesinde.
neuen Stüßmauern versehen, liefern einen der vor- gegeben von F. F. Kuhn.
üglichsten rothen Weine. . : | Die Gebäude bestehen aus einem Wohnhause mit 14 Zimmern und einem großen Saal, in bewohn
Zweite, verdes Auflage. 8vo. Geh. Preis 10 sgr.
Bei Dunker & Humblot, Franzbsishe Et
barem Zustande, einer geräumigen Kirche, Pachter: [x 29 a., is erschienen und in allen Wu/(andl
wobnung, Keller, Ställen, Scheune 2c. 2e. Die Untere niedriger gelegene Abtheilung der Kirche- aus dem 12ten Fahrhundert stammend, in architek- tonischer und geschichtlicher Hinsicht merkwürdig- eignet sich sowohl wegen ihrer mäßigen Grdße als wegen ihrer Lage auf gleicher Fläche mit dem Gar- ten und dem Erdgeschoß des Wohnhauses ganz be- sonders zu einer Haus- Kapelle. |
Der Garten, rundum mit cincr auf dem Felseit Abhang geseßten Brustmauer umgeden/ gewährt fo wie das Wohnhaus eine der umfassendsten , reichsten und schönsten Aussichten am ganzen Rheinstrom. Die nähere Beschreibung und die im elinzeinen berechnete Schäßung des Gutes sind nebil den Ver- faufs « Bedingungen einzusehen in Boun bei dem Notar Kamp, in Remagen bei dem Burgemeihier Queckenberg und bei dem Gastwirth Hoffmann, 11 Köln bei den Handelshäuser J. A. Böcker und Nic. de Tongre, ferner bci dem Notar Dubuyen daselb
E 7 tr De i
Stettiner Dampfschifffahrt. _ Während des Monats Junt wird das Dampfschiff Dronning Maria, Capt. C. S Lous, an jedein Don-
_—
hagen abgehen, bei seinem Luvcvgange tigch Swine
gleichen Bedingungen wie das Dampfschiff Kronprin- zessin zwischen Stettin und Swineinünde befördecn. Das Dampfschiff Kronprinzessin, Capt. Bluhm,
aber zum Anschluß an den Beginn der Swinemün- der Badesaison an jedem Diensiag und an jedem
Swinemünde nach Lúbeck und am 9. und 27. Juni von Swinemünde nach Riga adgehen.
Stettin, den 1, Juni 1536. i f / Lemonîius
V Dampfs - Patel-
E Ô Sar! zwtschen
St. Petersburg und Lübeck. D'e Fahrt tec drei privilegirten schönen und gro-
die Presse verlassen :
} W. Stahl, und Naslednif,
gen zu haben :
Ueber den gegenwärtigen Standkt} rinos-Schaaf- Zucht, mit einer kurzen Ui sicht der Einführung und Verbreitung det besonders im nördlichen Europa. Rebs furzen Darstellung des gegenwärti Ganges des Woll- Handels Von} Wagner. Geheftet. 20 sgr.
Bei Ferd. Dúmmler, Linden Nr. 19, hi
Hoffmann, r. K I- dovpelte aus den kern gewählte Beispielsammiung für died der fleinen und großen Grammatik von nebst einer Beispielsammlung für die d oimaila und cinem Lesebduche für Anfänger.
Bei List & Klemann in Berlin, L
und in Berlin bei den Banquiers Mendelssohn & Comp. | Ry. 9, if so eben erschienen und in allen Lu
lungen zu haven: : i H
Die Execution in Civilsad!
Nach dem 24sten Titel der Preuß. Prozeß: N
und dec Verordnung vom #4. März 1834,
den Gescyen und Verfügungen, welche beid
tern, ergänzen und abändern, dargefell| Ferd. Fulius Hafemann, Königl. Preuß Justiz - Kommissarius
Gr. 8y0. 272 Seiten. Saub. broch. Pr. 120
Die Brauchbarkeit dieses in 150 §§ und M
säßen, sämmilicte bis heut erschienen G
ordnungen und Verfügungen Über die Er
haltenden, mit doppeltem Register versch i
wird noch ganz besonders erhöhet dur/ d
welche die Verordnung Über die Anstellud
fugnisse der Kreis-Justiz- Räthe, das Reid
die Fustruction für Auctionatoretn, Haus r
torcit, Häuscr- Administrations - Jnspecton
bet Haus O zu beobachten?
ren vollständig mittheilen. _ A
Von demselben Verfasser find bd u
wenigen Monaten erschiene: ist
Der Preuß. Mandats-- summa!, u Bazatell-Prozeß, nebst allen Erg d der Gebührentate, Me Erläutecung * Brochirt. Preis 225 sgr.
Das G I der Revision u tigfeitsbeschwerde, nebst aller 2 gen 2c. 1836. Brochirt. Preis 19 Lin!
Bibliothek des Preuf Rechts af 0 diges Verzeichniß aller Uber das Pre bis Ende Jani 1835 erschienenen = Abhandlüngen; nebst doppeltem Brochirt. Preis 25 sgr.
¡ jo)
Die allervollkomu.enste und ceinsachst
Fahre. s i gen d Ein und Ausschiffung geschieht in Cronfiad
age berühmte dais Gut, ehemals aine freie ôdelige Prôbsiei, der hte
und Travemünde. — Die Abfahrt von Travemúnd findet um 3 Uhr Nachmittags ftatt.
Anmeldungen i der Damyfschissfahrts- Gesellschaft,
e[dorüber bestehenden sogenanntetr
eschehen in Lübeck in Comptoir |praktischer Erfahrung erörtert.
= =
. - . F . . u und Wein-Essigsprit- Fabrikation t % 2 Tule. bei nir zu haben un
Wer den Essiz zu jeder Le egen ten v t ligen. den Betrich mit Sîic O Geheim ich ®
det hierin Ae n hul
nen lernen will, fin Schu
. . . 7 «6 A Berlin. Bischofsstrasse No. 29, (A ¿lién Mitglied des Apothekec-Vereins kant Deutóchiand und prektischtr Eestgttnt
potheker, j
Amtlihe Nachrichten.
Nronif des Tages. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Meklen-
-
urg-Streliß ist von Neu- Streliß hier eingetroffen.
Jm Bezirke des Königl. Konsistoriums der Provinz Brandenburg ist der bisherige Superinten- u Schmidt zu Prenzlow zum reformirten Superintenden- q und Pfarrer in Neu - Ruppin, und der Predigtamts-Kandi- tButtmann zum Gcehülfs- und Frühprediger an der Neuen ) Jerusalems-Kirche in Berlin ernannt worden.
Angekommen: Der General-Major und Commandeur der 1 Landwehr-Brigade, von Hedemann, von Treuenbrietzen. Der General - Major und Commandeur der 11ten Kavalle-
h-Brigade, von Grävenilß, von Breslau.
Abgereist: Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und
of - Marschall, Fürst Serge Gagarin, nach Dresden.
Zeitung8-NaGricGten. A Ul &@YD Frankr eth:
Ï Paris, 11. Juni. Der König hielt heute nah seiner An-
|st aus Neuilly einen Minister-Rath, ertheilte dem Obersten harey, Aga der Afrikanischen Zouaven, eine Audienz und kehrte nächst nach seinem Sommersiß zurück. Die Pairs-Kammer ließ sich gestern durch den Vicomte imeon den Kommissions-Bericht über den Geseß-Entwurf in ug auf die Vollendung der in der Hauptstadt im Bau be- iben öffentlichen Denkmäler abstatten, und genehmigte so- 1, ohne irgend eine Aenderung, die beiden Zoll -Geseße mit gegen §8 Stimmen. : Sn der Rede, womit der Großsiegelbewahrer ge- nin der Deputirten-Kammer die Vorlegung des Gesehz- twurfes begleitete, in welcher die Regierung eine namhafte umme zur Wiederherstellung der Kathedrale von Chartres be- hit, bemerkte er, daß die Gesammt-Ausgabc «Uf etwa 800,000 abgeschäßt worden sey; da indessen die Reparaturen sich in em Jahre nicht beendigen lassen würden, so verlange er vor- bsig b\oß die A Summe, als Nachschuß zu dem dies- hrigen Budget. — Nachdem der Geseß-Entwurf zum Drucke wiesen worden, wurden die Berathungen über das Budget Kolonie Algier fortgeseßt. Herr von Laboulie war der {nung, daß man nicht bloß die vier Hauptpunfte Oran, Al- r, Bona und Bugia, fondern überhaupt das ganze Gebiet, sich gegenwärtig im Besiße Frankreichs befinde, be- halten müsse, indem die National - Ehre es ver- e, darauf zu verzichten. Herr Desjobert, ein Mitglied Budgets-Kommission, rechtfertigte die Anträge dieser leßtern, keinesweges dahin gingen, daß man die Kolonie aufgebe, l aber, daß man zu einem friedfertigeren Systeme zurückkehre. e Verwaltungs-Maßregeln , die man bisher in Algier getrof- (behauptete er), hätten sich eben so verderblich erwiesen, als militairischen Operationen; es sey cine wahre Schmach für nkreich, daß es einen Theil seiner Autorität an einen Elen- wie Yussuf abgetreten habe. Diese Aeußerung erregte ein altiges Murren in der Versammlung. Es sey unangemessen, man, cinen in Französischen Diensten stehenden Offizier, der kürzlich das Kreuz der Ehrenlegion erhalten, auf solche Weise insultiren. Here Desjobert bemerkte aber, Yussuf sey nichts «in Renegat und ein Barbav, wenn er der Armee auch noch gute Dienste geleistet habe. Die Herren Mauguin und Rancé verlangten, daß der Redner zur Ordnung lesen werde, indem Yussuf der tapferste Offizier des sakungs-Corps scy. Der Prásident erwiederte ihnen aber, vielmehr sie zur Ordnung ermahnt zu werden verdienten, sie den Redner unterbráchen. Als hierüber der Lärm immer her wurde und mehrere Deputirte dem Präsidenten den Vor- f machten, daß er cinen Offizier der Armee ungestraft einen Wen, Barbaren und Renegaten nennen lasse, „sagte Herr pin: „Sie alle, meine Herren, stören die Ordiung, denn verstoßen gegen die Disziplin dieser Kammer. Wenn ein (glied zur Ordnung ermahnt werden muß, so ist dies meine, t Ihre Sache. Hätte Herr Desjobert cinem Franzosen jene iwdrter gegeben, so würde ich ihn ohne Zweifel zur Ordnung Vetufen haben. So aber sprach er von einem Fremdling. #r Mauguin: „Es ist ein Franzose!‘/) Jch habe sein
Willtalisations - Patent nicht gesehen, wiederhole aber, daß die
tue Würde der Kammer erheischt, einen Redner nicht zu un- vechen / Herr Desjobert fuhr darauf fort: „Er glaube t, daß Yussuf naturalisirt worden sey: er sey ganz einfach
enegat, Herr von Salvandy stürzte bei dieser fing der Rednerbühne zu, um dem Herrn Desjobert mit sid: das Wort zu nehmen. Dieser wurde indessen von dem / fnten bei seinem Rechte geschüßt, so daß jener wieder auf n Plaß zurückkehren mußte. — „Wollen Sie vielleicht wis- vglhe jeßt Herr Desjobert fort, „wie jener Yussuf sich ren te, als er zum Bey von Konstantine ernannt wurde? n Sie: ¿Sobald ih von meinem Beylik Besiß genom-
Ko agte ev, „werde 1h den sechs reichsten Einwohnern
U abschlagen lassen und ihre Güter einziehen; und um
Wo stets in einer heilsamen Furcht zu erhalten , werde ich } 1 de einem Einwohner den Kopf vor die Füße legen las-
ertd (eichen der Entrüstung. Der Ruf: „Es is ein Elen- atr fs neue; der Tumult steigt aufs höchste.) Nach-
litairise, DéSjobert noch einige andere Züge aus Yussuf's rsanyater Laufbahn in neverer Zeit mitgetheilt, gab er der üng noch eine Uebersicht dex Verluste, welche die Armee
reußische
Berlin, Sonnabend den 18teo Funi
N L O f R E e I Ea E P E A R h E S F E D M EOIED T T 2
Allgemeine
seit der Besezung von Algier erlitten; hiernach sind in Afrika be- reits 11,438 Mann bloß in den Lazarethen gestorben (also dieje- nigen nicht mitgezählt, die auf dem Schlachtfelde geblieben), und 302 Verwundete sind mit Pensions - Ansprüchen nah Frankreich zurückgekehrt, wodurch der Pensions-Etat sich um 94,609 Fr. erhöht hat. Herr Laurence nahm sich des Eskadrons-Chefs Yussuf an und tadelte es, daß der vorige Redner diesen Mann bloß von seiner Schattenseite geschildert, dagegen aber seine der Armee geleisteten großen Dienste gänzlich außer Acht gelassen habe. Herr Guizot bekämpfte die von der Kommission bean- tragten Reductions-Vorschläge und sprach sich sehr entschieden gegen eine bloße militairische Beseßung einiger Küstenpunkte aus; eben so wenig aber wollte er von dem in neuerer Zeit befolgten kriegführenden Systeme etwas wissen. Das beste System, meinte er, sey dasjenige, das er bereits im vorigen Jahre vorgeschlagen habe, und das darin bestehe, sich in gewissen Theilen des Nord - Afrikanischen Küsten - Gebietes möglichst zu be- festigen, mit den Eingebornen Handels - Verbindungen an- zuêfnüpfen und auf einem möglichst friedfertigen Fuße mit ih- nen zu leben. Er wisse schr wohl, daß es {wer sey, sich im- mer streng auf dieser Linie zu halten, daß man sich vielmehr leicht von diesem Systeme zu einem Agressiv-Systeme fortreißen lasse; hiervor habe die Regierung sih aber vor Allem zu hüten, und die Befriedigung des militairischen Ruhmes immer nur als eine Nebensache zu betrachten. „Und jest nur noch ein Wort“‘, so {loß der Redner; „Sie können nicht daran zweifeln, m. H., daß die {ône Position, die der Besiß Algiers uns im Mittel- meer sichert, für gewisse Mächte ein Gegenstand eifersüchtiger Besorgniß is, daß man insgebeim intriguirt, um uns zu bewe- gen, jenen Besiß wieder aufzugeben, daß man zu diesem Behufe die Arabischen Stämme gegen uns aufheßt, und uns von allen Seiten Hindernisse bereitet. Dies darf uns aber nicht bewegen, auf unsere Afrikanischen Besißungen zu verzichten; vielmehr müssen wir in jenen Umtrieben den Beweis finden, welchen Werth gewisse Mächte selbst auf die Kolonie legen; es muß aber auch zugleich ein Grund mehr för uns seyn, rait großer Vorsicht zu Werke zu gehen, und den Hindernissen, die man uns M nicht noch andere, selbstgeschaffene hinzuzufügen. Die Kammer möge hiernach, wenn das von mir angedeutete System einmal angenommen worden, in ihren Bewilligungen an Geld und Mannschaft ja nicht karg seyn; sie würde sich sonst, wenn jenes System dennoch scheitern sollte. den Vorwurf machen mússen, daß sie selbst daran Schuld sey. Ebten so schuldig würde sie sich aber machen, wenn sie die Verwaltung nicht gehörig kontrollirte. Die Kammer muß zugleich die Regierung unterstüßen und sie im Zaum halten. Jch stimme für die unverkürzte Bewilligung der von der Regierung verlangten Summen, beschwdre Sie aber zugleich, unsere gegenwärtige Lage reiflih in Erwägung zu ziehen. Nach dieser Rede, die einen großen Eindruck auf die Versammlung machte, ergriff der Conseils-Präsident zum zweitenmale im Laufe dieser Debatte das Wort, um namentlich den Ausdruck des vorigen Redners, daß die Kammer die Regie- rung unterstüßen und zugleih im Zaum halten müsse, zu rü- gen. Die vorigen, wie die jeßigen Minister, bemerkte er, wä- ren darüber einig, daß Frankreich die souveraine Herrschaft über die Kolonie Algier bewahren, und daß man sich niht auf die bloße Besezung einiger Kústenpunkte be- schränken müsse; die angebliche Meinungs - Verschiedenheit be- tresse hiernach bloß die Frage über das künftig zu befolgende System; das bisherige aber, das Herr Guizot ein Agressiv-Sy- stem nenne und mißbillige, rühre ja nicht von dem gegenwärti- gen Kabinet her, sondern sey ein Vermächtniß des vorigen, und in der That könne man an ein System des Friedens und der Unterhandlung nicht füglich eher denken, als bis der Feind durch die Waffen - Gewalt sich zur Annahme desselben gewissermaßen gezwungen sehe; erst nach dem Kriege könne der Friede kom- men, und wenn dieser die Früchte trage, die Frankreich sich der- einst davon verspreche, so dürfe man nicht die Verluste beklagen, die er dem Lande gekostet habe. Nach. einer Entgegnung des Herrn Guizot, an deren Schlusse er dem Conseils-Präsidenten für seine guten Absichten in Bezug auf die künftige Verwal- tung der Kolonie Algier mit dem Bemerken dankte, daß er von seinem Geiste und seiner Einsicht nihts Geringeres erwartet habe, \{hloß der Marschall Clauzel die Debatte, indem er der Kammer die Versicherung gab, daß er seine Instructionen in keiner Beziehung überschritten habe, und daß er sich jeder Untersuchung seines Betragens willig unterwerfe, Die Berathungen über. die einzelnen Artikel des Budgets wurden fodann, da es bereits 6 Uhr war, bis zum folgenden Tage aus- geseht. — In der heutigen Sißung wurden diese Artikel sämmtlich so genehmigt, wie der Kriegs - Minister sie ursprüng- lich der Kammer vorgelegt hatte. Keine der von der Kommis- sion vorgeschlagenen Reductionen ging durch. Auch ein von dem Marquis von Mornay vorgeschlagenes Amendement, wonach es feinem Offizier des Besaßungs-Corps und keinem der dorti- gen Civil- oder Miklitair - Beamten gestattet seyn sollte, in Nord - Afrika unbewegliche Güter zu erwerben oder als Actionair bei cinem dortigen industriellen oder Acker- Bau - Unternehmen einzutreten und Zinsen davon zu beziehen, mußte von dem Antragsteller wieder zurückgenommen werden, weil es keinen Anklang in der Versammlung fand. Herr Jau- bert hdrte nicht auf, immer wieder darauf zurückzukommen, daß die Beibehaltung von Algier nur ein Unglück für Frank- reich seyn würde, und klagte besonders auch darüber, daß sich unter der ganzen Franzönschen Presse kein Blatt finde, was dreist und offen gegen die Occupation Algiers aufzuireten wage, das einzige „Memorial Bordelais‘“/ auëgenommen ; seine Ansichten wurden aber von der Kammer verlacht. Au- ßer ihm ließen sich namentlih die Herren von Lamar- tine und Mauguin in dieser Sißung noch ziemlich weitläuf- tig und unter häufigen Unterbrechungen der ungeduldig werden- den Versammlung über die Algierische Angelegenheit vernehmen. Der Erstere meinte, man müsse Algier als eine theure Religuie, als ein shônes Vermächtniß der gestürzten Dynastie bewahren,
doch behauptete er, es würde dort nie zum Frieden kommen, so lange Algier militatrish regiert werde, und er würde im nächsten Jahre jede Bewilligung für diese Besibung verweigern, wenn E Ministerium nicht eine besondere Verfassung fúr dieselbe vorlege.
Es sind gestern hier Nachrichten aus Madrid vom Äten ein- gegangen, Die Zeitungen bis zu diesem Tage erwähnen noch nicht der Ereignisse, die’ sich in Karthagena zugetragen haben, was sich nicht anders, als durch die schlechte Verbindung zwischen dem südlichen Spanien und der Hauptstadt erklären läßt. Die lesten Nachrichten aus Valencia reichten bis zum 29. Mai. Der General-Capitain Palarea verfolgte damals das Jnsurgenten- Corps des Quilez in der Richtung nach Albarraïm ; ein anderes ziemlich zahlreiches Corps durchzog noch immer die Umgegend von Toledo, und in Galizien schienen die Karlisten-Haufen eher u- als abzunchmen ; man schreibt aus der Free Pontevedra: „Die Insurgenten haben hier mehr Mannschaft rekrutirt, als die lebte Aushebung dem Gouvernement verschafft hat.““ er Prokura- dor Olivan ist zum Unter-Staats-Secretair im Ministerium des Innern ernannt worden.
Ueber den bereits vor einigen Tagen im „Moniteur“/ ge- meldeten Angriff der Karlisten auf die Linien des Generals Evans schreibt man jest aus Bayonne vom 7. Juni Fol- gendes: „Gestern haben die Karlisten den General Evans auf seiner ganzen Linie angegrissen; sie sind aber zurückgeschlagen worden. hren Verlust kennt man nicht genau; der des Ge- neral Evans beläuft sich auf 250 Mann, meistens Verwundete. Es is nicht wahrscheinlich, daß bis zur Ankunft des Generals Cordova irgend etwas Ernstliches unternommen werden wird. Auch müssen erst noch Proviant-Wagen angeschafft werden, da- mit man nicht stets genöthigt ist, umzukehren, sobald die von den Soldaten selbst mitgenommenen Lebensmittel aufgezehrt sind. -— Die Nachrichten aus Catalonien vom 30sten und 31sten v. M. lauten beunruhigend. Es sollte eine Junta eingeseßt wer- den und Mina verhehlt es gar nicht, daß er sich zu denselben Gesinnungen hinneige, welche die früheren Demonstrationen her- vorriefen. — Der hiesige Spanische Konsul, Herr Duron , ent- wickelt seit der Uebernahme seines schwierigen Amtes eine Thä- tigkeit, die für die Spanischen Truppen in den Gränz-Provinzen die glúichsten Resultate herbeiführen muß. So läßt er es sich sehr angelegen seyn, die zur Unterhaltung jener Truppen nöthi- gen Gelder ihnen immer möglichst schnell zu übermachen. Am 2. Juni sandte er 500,000 Fr. nach Saragossa und am 4. Juni 200,000 Fr. nach San Sebastian. Jn wenigen Tagen werden neue Geldsen- dungen stattfinden, um den Truppen der Operations-Armee in Nav«r- ra und an der Kantabrischen Küste den Sold auszuzahlen. — Die Französische Regierung hat noch einem zweiten, 1400 Mann starken Bataillon des Regimentes „Saragossa“/ die Erlaubniß ertheilt, auf demselben Wege, wie das frühere, durch das Französische Gebiet zu marschiren. Es kommt aus Navarra und begiebt sich nach San Sebastian, um sich dem Corps des Generals Evans anzuschließen. Es hat heute den Französischen Boden betreten vnd wird sich am Iten in Socoa einschiffen. — Der General Marotto ist hier angekommen. Er verläßt den E des Don Carlos. — Jn Pampelona herrschte in den leßten Tagen eine gewisse Aufregung, weil der General Bernelle zum Befehlsha- ber der Armee von Navarra ernannt worden ist, und weil, statt der National-Garde, 1500 Mann jenes Corps in die Stadt einrúck- ten. Diese Neuerungen mißfallen den Spanischen Truppen und die Offiziere haben erklärt, daß sie sich denselben nicht unterwer- fen, sondern dem Beispiel des Barons v. Meer folgen würden.“
Großbritanien und Jrland.
London, 10, Juni. Der Herzog von Richmond, der neuerdings durch seine vermittelnden Vorschläge im Oberhause bei Gelegenheit der Jrländischen Corporations - Bill und durch das Gerücht, daß er vielleicht im Fall einer partiellen Verände- rung des jeßigen Kabinets wieder in die Verwaltung eintreten würde, viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, ist kürzlich durch das Ableben des Herzogs von Gordon zu noh größe-
rem Vermögen gelangt, worunter namentlich der Besis von Gordon - Castle, nahdem er schon im Jahre 1827 von dom damals verstorbenen Alexander, vierten Her- zoge von Gordon, seinem Großvater von mütterlicher
Seite , bedeutende Besißungen ererbt hatte. Er is der Schwiegersohn des Marquis von Anglesey und hat zehn Kin- der, wovon der älteste Sohn, Charles, Graf von March und Darnley, 18 Jahr alt ist. Der Herzog selbst ist 45 Fahre alt. Er war unter dem Greyschen Ministerium General -Postmeister und Kabinets-Minister. Jn der Armee hat er General-Lieute- nants -Rang, is Adjutant des Königs und Vice- Admiral von Sussex; er war auch bei der Schlacht von Waterloo. Vor twe? nigen Tagen hat er in London das Haus auf dem Portland- S bezogen, welches vor kurzem der Türkische Gesandte be- wohnte.
_ Dem Courier zufolge, hätte der Herzog Karl von Braun- schweig bei seinem G A kurzen Besuch in England die Wie- dererlangung seines Privatvermdögens zum Zweck gehabt.
Eben dieses Blatt sagt: „Mehralsein Pariser Blatt giebt sich die Mühe, zu versichern, daß zwischen den Regierungen von Franfreich und England in Folge des lebten Ministerwechsels in Madrid keine Unterbrehung in der gegenseitigen Eintracht und Freundschaft stattgefunden habe. Warum sollte dies auch 2 England hegt nicht den Wunsch, sich in die Angelegenheiten an: derer Nationen zu mischen, und seine Staatsmänner, Whigs sowohl als Tories, haben mit den inneren Angelegenheiten ih- res Vaterlandes vollauf zu thun, wenn sie dieselben gehdrig ver- walten wollen.“
Der Standard äußert seine Verwunderung darüber, daß der Spanische General Mendez Vigo, der vor einigen Jah; ren in London seine Gattin, die Tochter von Canga Arguelles, in dffentlichen Konzerten habe singen lassen, und auf dessen Be- fehl ebenfalls vor einigen Jahren ungefähr 50 Personen, wor: unter mehrere Liberale, auf der See paarweise zusammengebun:
7E
Eil H: SEGN A E ies? A Do L R Or C1 2
¿Er
ur Pm
S T I 45 Wo
E A:
S A