1836 / 176 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

A E ra Aud mati di atz U d D i B A a D E A e ma dieie im e Adimiore ade ri

S i P Tit

464 Thlr. 19 sgr. 3 pf. , det Minorettiett Brink- mann zugetheilten Abdicate, nebst Hypohekenschein der Stätte Ne. 32, Wulferdingsen de21. April 1831;

2) die Obligation des Schmidt Heinrich Kemena ju Unterlübbe de 14. Fanuar 1823, Über 115 Thlr. für die Wittwe H. Vogeler hierselbst nebs Attest der Eintragungsfähigkeit de 25. Februar 1823;

3) die Obligation des Colon Vogt Nr. 54, Nammen de 16. Januar 1830, úber 6 Thlr. 3 sgr. 4 vf. für den Minorennen Friedrich Wilhelm Fricke daselbst nebft Attest der Eintragungsfähigkeit de 23. Fe- bruar 1830;

x») die Obligation des Colon Nehrmann Nr. 9, Moel- bergen de 23. November 1822, úber 100 Thlr. für die Rômersche Tutel nebs Hypothekenschein Je 19. August 1828 und Cessionen Je 30. Dezember 1828 und 19. Mârz 1829 für den Colon Hu-| meier Nr. 4, Ho!zhausen und den Colon Schrdder Nr. 2D), daselbst ; N

5) die Obligation des Colon Plasschmidt Nr. 37, Haddenhausen de 25. Februar 1814, Über 100 Thlr Gold und 200 Stúck Holländische Gulden nebft Hypothekenschein de 28. Dezember 1822 für die verwittwete Kriminal -Räthin Hoffbauer, so wie deren Quittung, 8

sind verloren gegangen, daher alle diejenigen, welche

an diese zu löschenden Posten und die darüber ausge-

stellten Fnstrumente als Eigenthümer , Cessionarien,|:

Pfand oder sonstige Brief -Fnhaber, Ansprüche zu machen haben, aufgefordert werden, diese spätestens in termino den 30. Juli 1836 geltend zu machen, w:drigenfalls ihnen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Minden, den 15. März 1836. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Ebmeiter.

Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin , den 30. März 1836.

Das in der Akerstraße Nr. 6 belegene Grundstück der Wittive Werni, gebornen Sommerfeld, taxirt zu 5184 Thlr. 21 sgr. 9 pf./ soll

am 18. November 1836, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypoth: kenschein sind in der Registratur ernzusehen.

Die E-ben des eingetragenen Gläubigers, Holz- Fnspectors Ferdinand Fabian von Plachehky, werden hierzu dfentlich vorgeladen.

Edictal-Citation

Von dem Kdnigl. Stadtgericht hiesiger Residenz ist in dem über das mit einer Schuldensumme von 4917 Thlr. 5 sgr. 7 pf. deductis deducendis belasiete Vermögen des hiesigen Kaufmann Moriß Geiser. am 21. Márz «. c. erdfneten Konkurs - Prozesse ein Ter- min zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche aller etwaigen unbekannten Gläubiger, so wie zur Erklärung über die Beibehaltung des bestellten Fn- terims- Kurator, Justiz- Kommissarius Schulze, oder

Wahl cines andern Kurators und Contradictors, auf

den 30. Augusi 1836, Vorm. um 11 Uhr,

vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Hahn angeseßt

worden. Diese Gläubiger werden daher hierdur feu aue, f Lig zum Termine chriftlich, in dem-

aufs selben aber persönlich oder durch geseßlich zulässige Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Be- kanntschaft die Herren Justiz- Kommissarten Müller, Hirschmeyer und Hahn vorgelBlagen werden, zu mel-

den , ihre Forderungen, die Art und das Vorzugs- recht derselben anzugeben und die etwa vorhandenen schriftlichen Beweismittel beizubringen, demnächst

aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache zu

gewärtigen, wogegen die Ausbleibenden mit ihren

Ansprüchen von der Masse werden ausgeschlossen und

ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewi

ges Stillschweigen wtrd auferlegt , sie auch hinsicht-

lîih der Wahl des Kurators dem Beschlusse der Er-

schienenen für beitretend werden geachtet werden. Breslau, dent 2. Mai 1836.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

Erste Abtheilung.

Edictal=-Ckîfttation.

Bon dem unterzeihneten Königl. Stadtgericht

werden dié unbekannten Erben

1) des Posamentier-Gesellen George Sterßlèing, der den 3. Junt 1834 ab intestato hierselbst verstorben und dessen Vermögen 6 Thlr. 13 sgr. 9 pf. beträgt ;

2) des ehemaligen Kretschmer Friedrih Sternberg, der den 30. September 1833 hierselbst gestorben und dessen Vermdgen sich auf 9 Thlr. 25 sgr. beläuft ;

3) des Musiklehrers Christian Heinrkh Bergmann, der den 25. September 1832 hierselb verstorben

und dessen Vermögen 22 Thlr. 6 pf. beträgt ;

x) der verwittwet gewesenen Goldarbeiter Hedwige Lucas, gebornen Rohnftock, die den 4. April 1827 hierselb gestorben und deren baares Vermögen in 5 Thlr. 3 sgr., außerdem aber aus zwet gegen die verehelichte Hauptmann v Frankenberg zu- stehenden Forderungen von 700 Thlr. nebst 5 pCt. Zinsen seit dem 4. April 1827 und in ; von drei

unsichern Forderungen : a) der Hauptmann v. Ldwenfeldschen, b) der Gambertschen per 700 Thlr., und

c) derauf dem Hause Nr. 486 haftenden 1000 Thlr.

besteht;

5) des Bedienten Karl Maurer, aus Dresden ge- bürtig, der den 9. April 1834 hierselbst gestorben und dessen Vermögen 3 Thlr. 17 sgr. 1 pf. beträgt :

6) des Zeugmachers Johann Heinrih Bräutigam, der den 17. Oktober 1830 gestorben und dessen

Vermögen sich auf circa 13 Thlr. beläuft ;

7) der verwittweten Degentesch, die den 20. Sep- tember 1834 gesiorben und deren Vermdgen circa

18 Thlr. beträgt ;

8) des Tdpfergesellen Karl Werner, aus Liegniß ge- bürtig, dex den 17. September 1834 gestorben

und dessen Vermögen circa 2 Thlr. beträgt;

9) der unverehelichten Anna Diack, die den 30. Au- gust 1834 gestorben wnd deren baares Vermögen

ih auf 21 Thlr. 29 sgr. 5 pf.deläuft ;

10) der Johanna Christiane, gebornen Bergmann, E verwittweten Beier, die den 13. Mârz 1835 ge- storben und deren Vermögen 41 Thlr. 9 sgr. 3 pf.

und resy. 573 Thlr. 15 sgr. 1 pf. beträgt ;

11) der verwittweten Anne Rosine Gohla, die den 21. Mai 1835 gestorben und deren Vermögen

sich auf 3 Thlr. 1 sgr. beläuft ;

12) des Hilfs - Hautboisten Amand Teichmann , auch Förster genannt, aus Gauer, Grottkauer Kreises,

dessen Vermögett 4 Thlr. 18 sgr. beträgtzund außer- dem in einem Hypotheken - Fnstrument Über 96 Thlr besteht ; :

13) des Tuchscheerers Gottlieb König, der den 4. März 1834 gestorben und dessen Vermögen 6 Thlr. 25 sgr.

14) der verwittweten Tuchmacher Rosine Kluge, ge- bornen Schubert, die den 3. August 1835 gestor- ben und deren Vermögen in 7 und in einem Sparkassenbuche Über 70 Tblr. besteht ; 1d) der Johanna, verwittweten Holzwächter Lange, gebornen Schbdnfeld, die den 5. August 1834 ge- storben und deren Vermdgen 28 Thlr. 24 sgr. 10 pf. beträgt; : des Barbiers Anton Hetnick, aus Troppau gebür- tig, der hier am 18. Februar 1835 gestorben und dessen Vermögen 3 Thlr. 19 sgr. 8 pf. beträgt; des in der Nogath bei Marienburg am 15. Funi 1823 ertrunfenen Töpfergesellen Karl Wilhelm May, dessen Vermögen in 425 Thlr. besteht ; 18) des Privatschreibers Moriß Keller , au5 Pfaffen- dorf, Landshuter Kreises, gebürtig, der den 9. No- vember 1835 hierselb gestorben und dessen Ver- mögen 3 Thlr. beträgt; des Nachtwächters Joseph Hentschel, der den 22. Mai 1835 gestorben und dessen Vermögen circa 160 Thlr. beträgt; des Kutschers Friedrih Woiczeski oder Woczeski, der den 16. Fanuar 1834 gestorben und dessen Vermögen sich auf 5 Thlr. 6 sgr. beläuft ; bierdurch dffentlich vorgeladen, vor oder spätestens in dem auf den 19. April 1837, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rathe Hahn anberaum- ten Termine zu erscheinen und sowohl die fFdentität ihrer Person nachzuweisen, als auch sich als Erben der Verstorbenen zu legitimiren. Bei ihrem Ausbleiben werden die unbekannten Erben mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß der vorbenannten Verstorbenen ausgeschlossen und wird sodann solcher den sih meldenden Erben nach erfolg- ter Legitimation oder in deren Ermangelung, mit Ausschluß der ad 11 aufgeführten verwittweten A. R Gohlaschen Nachlaß - Masse, der hiesigen Kämmerei, die ad 11 aber dem Königl Fiskus als herrenloses Gut zugesprochen werden.

Breslau , den 3. Funi 1836. Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz. I. Abtheilung.

hlr. 19 sgr. 7 pf.

Oeffentliche Bekanntmachung. Mit höherer Genehmigung beabsichtigt das unter- zeichnete Curatorlum, einen Theil des unbebauten Grund und Bodens des an der Louisenstraße dies: und jenseits des neuen Thors, an der Jnvaliden- siraße und an einer von der Louisenstraße nac) der Communication innerhalb der Stadt anz en Gartens dex Königliche fialt der Charité zu parcelliren und die einzelnen Parcellen, besonders als Baustellen zu veräußern. Die spezielle Lage der zu verdußernden Parcellen is aus einer dem Parcellirungs - Plan zum Grunde liegen- den Zeichnung, welche täglih, mit Ausschluß der ch|Sonn- und Fesitage, des Morgens von 10 bis 12 Uhr, der Registratur des Curatorii, Französischesiraße . 42, eingesehen werden kann, zu entnehmen; auch fann daselbst und zur angegebenen Zeit von den näheren Bedingungen der Veräußerung, von denen hier nur bekannt gemacht wird, daß ein Thcil des Kaufgeldes zur Hypothek stehen bleiben soll, wenn es verlangt wird, Kenntniß genommen werden. Kauf- lustige wollen bis zum 1. Fuli c. ihre Anerbietungen entweder schriftlich dem Curatorio einreichen oder in der Registratur desselben zu Protokoll geben. Berlin , den 28. Mat 1836. Königliches Kuratorium für haus-Angelegenheiten.

R u fi.

neuen Straße belegen

r die Kranken-

Bekanntmachun

Die der hiesigen Kämmerei gehörigen be

demühlen , namentlich :

a) die hinter dem Dom am Grillendamm belegene im Fahre 1831 ganz neu erbaute Altstädtische | schlagen werden. SchneidemüÜühle, :

b) die vor dem Steinthore am Mühlengraben bele-

ne, im Jahre 1832 vollständig ausgebaute

eustädtische Schneidemühle, sollen von Trinitatis 1837 ab einzeln vererbpachtet|aus 205 Morgen. werden. Hierzu sieht cin Termin auf

den 1. September c.

von Vormittags 10 Uhr ab, zu Ratbhause vor dem t

Stadt-Syndikus Brandt an, zu welchem Erbpachts- |züglichsten rothen Weine.

lustige hierdurch mit dem Bemerken eingeladen wer-

den, daß die Ertrags- Anschläge, die Beschreibungen der Mühlen und die speziellen Bedingungen täglich in unserer Registratur eingesehen werden können, |wobnung, Keller, Ställen, Scheune 2c. 1c. auch Abschriften davon gegen Kopialien von unserem

Registrator Angerstein zu erhalten sind und der Meisi-

bietende eine Caution von fünfhundert Thalern im

Termine bestellen muß. j

n Bezug auf die Vorschrift des §. 189 der Städte-

nung bemerken wir,- daß die Vererbvachtung die- 1

ser Grundstücke um deshalb für nothwendig und sonders zu einer Haus- Kapelle.

nüßlich erachtet worden it, weil sie zu einem munalzweck nicht mehr für brauchbar befunden sind.

Brandenburg , den 18. Juni 1836.

g iden Schnei-

Kom-

Rath hiesiger Chur- und Hauptsiadt.

Bekanntmachun

Der hiesige Kaufmann L. W. Pagen

in unserer Bekanntmachung vom 21. Augusi v.

(Allgem. Anzeiger der Staats = Zeitung Nr. 239) er-

wähnten kaufmännischen Vereine zur Unterdrückung

des Schleichhandels beigetreten

Perleberg, den 18. Funi 1836.

Der Magistrat,

g kopf i dem

Edictal-Citation. Verschollen find : von Labschüß die drei Kinder der Elisabeth, ge- bornen Eke, verehelichten Husar Schuhale, welche mit der Mutter im Jahre 1787 nah Berlin gingen, wo die Mutter gestorben seyn soll, welche massiv erbauten und in ganz gutem Zustande einige Effekten hinterließ, wofür die Loosung mit 7 Thlr. 26 sgr. zum Deposito im Fahre 1803 Lokal und allen zu eingezahlt wurde. Vorstehend benannte und {hre Erben und Erbneh-

aebúürtig, der den 18. Februar 1835 geftsrhen und

722

enthalt bintten 9 Monaten hierher Anzeige zu mäa- chen, und spätestens in dem hiermit auf

den -28 März 1837

anberaumten Termine hier zu erscheinen, si aus- zuweisen, und das Weitere zu gewärtigen, wtdrigen- falls ihre Todes- Erklärung erfolgen , und ihr Ber- mögen den Extrahenten ihrer Edictal-Citation, ihren

biesigen legitimirten Verwandten und Erben verab-

folgt werden würde. E Trachenberg, den 8. Juni 1836. Schwarz, Justitigrius.

Georg Michel Werner, ersiehelicher Sohn des da- hier verstorbenen Müllermeisters Michel Werner, soll kurz nach der dritten Verehelichung seines Vaters, damals in einem Alter von etwa 23 Jahren, als ledt- ger Múllergeselle in die Fremde gege Ungarn sich begeben haben und seit etwa 35 Jahren dessen Leben oder Aufenthalt unbestimmt seyn. Auf Antrag der Verwandten wird nunmehr Georg Michel Werner oder jeder rechtmäßige Erbe dessclbent hiermit aufge- fordert, binnen 6 Monaten dahter mit setnen An- sprúchen auf das in etwa 83 Fl. bestehende Vermöd- gen des Abwesenden sich zu melden, widrigenfalls nach Verlauf dieser Frit das Vermögen ohne Sicher- stellung den sich legitimirenden nächsten Verwandten überlassen werden soll. E Mellrichstadt, im Untermainkrecise des Königreichs Bayern, am 16. Juni 1836. : Königliches Landgericht dahier.

Aufforderung.

gerichtsschdppe allhier, hat in seinem am heiligen Oreikönigstage des Jahres 1688 errichteten lehten Willen unter andern Vermächtnissen auch die Summe von 1000 Gulden zu dem Zweck ausgeseßt , daß dfe Zinsen von diesem Kapitale als Stipendium vorzugs-

versität studirenden Fünglingen, welche zu des Testa- tors oder dessen Eheweibes Verwandtschaft, nament lich zu des damaligen Pfarrers I. Hofmann zu Glôsa Nachkommen, gehören, auch wenn sie ihre Studien bereits vollendet, ehe sie des Stipendii theilhaftig

Studirende, jedesmal wenigstens auf die Zeit von 2 Fahren, verabfolgt werden sollen.

der Krone Sachsen und der Krone Preußen abge:

dessen Eheweibes aufgefordert, in dem auf den 23. August icßigen Fahres

tigte und Genußfähige gehörig zu legitimiren.

der Stiftungs- Urkunde gemäß, verliehen werden, Freiberg, am 15. Juni 1836. , Der Na a O:

Balthasar Mende, gewesener Bürger und Stadt- !

vor einigeit Jahrett tteu und massiv erbay, Stock hohe Wohnhaus nebft davon abges: ten, ebenfalis neuen Stall - und Schupy, bäuden und einem großen freien Hotrgy,s Die Färberei hat sich eines lebyaften, sehr p breiteten Verkehrs zu erfreuen und besteht wäctig aus einer Siederei mit 5 Kupfe,“ 1 Zinnkessel, und zweien Blauereien mj 3 und 2 Waidküpen. : Y Was die nähern Kauf- Bedingungen anlany E ltegen solche täglich in unserm Comtoir, Hot! Nr. 693, zur Cinsicht breit und sollen Ausy gen , auf vorher erfolgte portofreie Zuschriftey etheilt werden, wobei wir noch bemcrken, d Verkauf oben bezeichneter Grundstücke nux yj behalt obervormundschaftlicher Genchmigung y schlossen werden kann. i Görliß, am 18. Funt 1836.

l

Y

F. A. Golles Erhe,

Thierschau zu Güstron

Die mit der diesjährigen Thierschau ¡u 64 am 24. und 25. Mai verbundene Bock - Aufi Käufer und Verkäufer zufrtedengestellt. 4, ausgezeichnete Thiere fanden zu angemesseny y sen willige Abnehmer. Um Kaufliebhabern fün jährige Thierschau einen. umfänglicheren Yy sichern, werden alle Stammschäferet-Besißer t und Auslandes ersucht, einige threr besten 5 für diesen Markt, auch zur Konkurrenz, u und Prämien aufzubewahren. Februar 1g; dieser vorläufigen Einladung eine näher bezei

Fn Auftrag der Hauptdirektion des Mell schen Patriotischen Vereins für Landwicthschj Fndustrie. _— i

Langhagen bei Güstrow, den 1. Fani 1835,

von Wedemeyer,

weise solchen armen hilfsbedürftigen, auf einer lini-|-

geworden, in deren Ermangelung aber an andere

Da-sih nun dermalen, nah Ablauf der Genußzeit des jeßigen Empfängers, zu dem gedachten Stipendio fein qualificirter Geschlechtsverwandter obernantten Mendes oder dessen Eheweibes gemeldet hat, und selbiges daher als erledigt anzusehen ist, so werden hiermit in Gemäßheit Art. 1V. No. 7b der zwischen

schlossenen Convention vom 27. September 1825 alle etwa vorhandene Geschlechtösverwandte Mendes oder

anberaumten Termine, Vormittags 10 Uhr, vor uns auf dem Rathhause entweder in Person oder durch gehörig inftruirte und legitimirte Gevollmächtigte zu erscheinen, ihre etwaigen Ansprüche an das fragliche Stipendium anzumelden und sich als Genußberech-

Sollten sih in dem anberaumten Termine gar keine oder keine qualificirten Geschlechtsverwandten des Stifters oder dessen Ehewelbes melden, so wird das fragliche Stipendium an andere studirende Jünolinge,

Oeffentlicher Verkauf des Guts St. Appollinarisberg bei Remagen, Kreis Ahrweiler, Regierungs-Bezirk Koblenz.

färbereti zu Görliß.

mex werden aufgefordert, von ihrem Lehen und Auf- sogenannten Hirschwinfel sub Nr. 666 gelegene, |

Dieses wegen seiner überaus schönen Lage berühmte Gut, ehemals eine freie adelige Probstei, der Abtei Siegburg soll am 1. August, um 10 Uhr Morgens, beim Weinhändler Foseph Nettekoren in der Neu- gasse Nr. 1092 in Bonn vor dem Notar Eng. Kamp dfentlich verfteigert und dem Meistbietenden zuge-

Dasselbe besteht nah der Katastermessung aus bei- nahe 14 Morgen Weinberg, aus 913 Morgen Wal- dung, 904 Morgen Ackerland, 7 Morgen Wiesen und 2 Morgen Garten und Gebäulichkeiten, im Ganzen

Die Weinberge / meist neu angelegt, mit außeror- dentlichen Kosten in den Felsen gesprengt und mit neuen Stüßmauern versehen, liefern einen der vor-

Ote Gebäude bestehen aus einem Wohnhause mit 14 Zimmern und einem großen Saal, in bewohn- barem Zustande, einec geräumigen Kirche, Pachter:

Die untere niedriger gelegene Abtheilung der Kirche, aus dem 12ten Fahrhundert stammend, în architek- tonischer und geschichtlicher Hinsicht merkwürdig, eignet sich sowohl wegen ihrer mäßigen Größe als wegen ihrer Lage auf gleicher Fläche mit dem Gar- ten und dem Erdgeschoß des Wohnhauses ganz be-

Der Garten, rundum mit ciner auf dem Felsen- Abhang geseßten Brustmauer umgeben, gewährt so wie das Wohnhaus eine der umfassendsten , reichsten Ober-=- Búrgermeister, Bürgermeister und [und schönsten Aussichten am ganzen Rheinstrom.

Die nähere Beschreibung und die im einzelnen berechnete Schäßung des Gutes sind nebst den Ver- faufs « Bedingungen einzusehen in Bonn bei dem Notar Kamp, in Remagen bei dem Burgemeister Quecckenberg und bei dem Gastwoirth Hoffmann, tin Köln bei den Handelshäusern F. A. Böcker und Nic. de Tongre, ferner bei dem Notar Dubuyen daselb und in Berlin bei den Banquiers Mendelésohn & Comv |,sitestralse No. 2, mit Eigenthumsrecht die mit vielem Beilta nommene komische Oper

Verkauf einer Tuch-= und Wollen-Schön-

Unterzeichnete hringen hiermit zur dffentlichen Kenntniß, daß le, Erbtheilungs halber, gesonnen sind, folgende, in ihrem gemeinschaïtlichen Besiße befind- lichen Grundstücke aus freier Hand zu verkgufen, als:

1) die sub Nr. 692 und 693 in der Hothergasse

am Nelßflusse gelegenen drei Stockwerk hohen,

Vollständize Partitur und Bauch. ständige Klavier-Auszug, wovon beliebtesten einzelnen Nummern in No. 2. Lüächelt der Sonnenstrah!.

ich und und ungebunden. No. 4. Rüc

In kurzem erscheinen darauf: Der vollständige Klavier-Auszug 9

echaltenen beiden Die er nebst Färberet- e desgleichen die einzelnen Nummern 89 Ÿ

ßterm gehdrigen Jnven- tarienstüccken an Küpen, Kesseln 1c. 2c., so wie ; 1 1 / 2) das, in geringer Entfernung von denselben im liebteslen Gesünge mit Begleitung del

Literarische Anzeigen Fn der Balz schen Buchhandlung zu Sh sind erschienen und in allen Buchhandlungen juhi in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Dümmler, Dunker & Humblot, Enèli Buchh, Logier, Nicolai, Oehmigke, Yi che Buchh., Stuhrsche Buchh. u. st. w.:

Zur Chemie des Platin

in wissenschaftlicher und technischer Beziehun | Chemifcr, Metallurgen, Platina - Ardöciter, Yu ceuten, Fabrikanten und die Besitzer der Döb

schen Platina-Feuerzeuge. Von Pr. F, W. Döbereinetr.

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1ornii prosodicas citaviv, Iexicoy

Bei mir ist erschienen und durch alle Bus lungen zu beziehen: | Die Behörden in Staat und Ou Beiträge zur Verwaltungs-Pol

von Prof. Friedrich Búlau.

Gr. 8vo. Preis2 Thlr. 3 Fl. C.-M. 3Fl.80 Fch beschränke mich, bioß den Fnhalt d genden wichtigen und zeitgemäßen Werkes at was hinreichen wird, das Fnteresse fúr dastl zuregen. Auf die Einleitung folgen naci Abschnitte: „Die Centralisation./ M und Provinzialsystem.// ¡E inzelbeil und Kollegien. ‘— Die Staatsbeamten „Die Verantwortlichkeit der Minislel Das Selbstregieren des Fúrsten" —1 binets-Minister, Premier-Minister 12 nister-Conseil.//— „Der Staatsrath un General-Kontrole.// „Die Ministe „Die Mittelbebdrden.// „Die 1 behörden und Landesbezirke.// V richte.“ „Staat und Gemeinde —-1 Gemeinde und ihre Behörden! | Georg Joachim Göschen in L

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Marie, Max und Michel,

von Carl Blum.

No. 3,

ins Städtchen.

Einf ae a riedr R

Allgemeine

Preußische Staats-Zeicung.

p 176. Berlin,

Aa N O Si C A m A 0 D 20S 5.7 2 4: M Od A T G:

UmtlihE Na@Gric{ten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Lieutenant a. D. Friec- ¡ch Ludwig Albert von Stockhausen die Kammerherrn- irde zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den Friedensrichtern Br ü- nghausen zu Niedeggen, Stomps zu Löbberich, van ihlbrach t zu Wegberg, Schmikß zu Manderscheidt, Lauer Bernkastel, Shmis zu Köln, und Düring zu Trier, so , dem Landgerichts-Secretair Sitte l zu Trier, den Charak-

eines Justiz - Raths zu verleihen und die darüber ausgefer- ten Vestallungen Allerhöch stselbst zu vollziehen geruht.

Fhre Königl. Hoheit die Prinzessin Louise, Wittwe Fürsten Anton Radziwill, ist von hier nach Teplis abgereist.

| Angekommen: Der Fürst zu Ly nar, von Drehna. Abgereist: Jhre Durchlauchten der Für st| und die Wilhelm Radziwill, nach Teplik.

Se. Excellenz der General der Infanterie, General - Jn- teur der Festungen und Chef der Rauch, nah Wittenberg. Der General-Major und Commandeur der 2ten Garde- fanterie-Brigade, Freiherr von Quadt und Hüchten-

pck 1, nach Dresden.

Fngenieure und Pioniere,

Zeitungs-Nachrichten. u Ta

RNULl and St. Petersburg, 18. Juni. en das Reglement zu einer neuen landwirthschaftlichen Un- ihts: Anstalt und Muster-Wirthschaft durch nachstehenden an den dirigirenden Senat genehmigt: „Fortwährend be- ht, Mittel aufzufinden, um die Landwirthschaft in Unserem he, welche als die wichtigste Quelle des Privat- und ödffent- n Reichthums betrachtet werden kann, allmälig zu vervoll- mnn, haben Wir, um die Uns zur Erreichung dieses Zieles istlegenden Mittel zu benuken, ein besonderes Comité nie- jesekt, durch dessen Beschlüsse schon mehrere Maßregeln in führung gebracht tel zur Erlangung des so sehr gewünschten Zweckes in Verbreitung der nöthigen Kenntnisse und in der Vorberei- j von praktischen Leuten zur Einführung der besten Metho- der Landwirthschaft besteht, so haben Wir, auf Vorstellung è Comité’s, dem Finanz-Minister aufgetragen, unverzüglich Errichtu.ig einer landwirthschaftlichen Schule, mit einer er-Wirthschaft und einer Stamm-Schafheerde, zu schreiten. )dem Wir die von dem Comité in Betreff der genannten stalt gemachten Vorschläge genehmigt, das Reglement für die hgorjezsche landwirthschaftlihe Schule bestätigt und dem nz-Méinister in Bezug auf die übrigen dahin gehörigen Ge- ände zweckmäßige Befehle ertheilt haben , schreiben Wir dirigirenden Senat vor, das erwähnte Reglement in Aus- ung zu bringen.““ Se. Majestät der Kaiser haben Allerhöchstihrem Hof-Zahn- Dr, Lämlein den St. Stanislaus - Orden ter Klasse

Se. Majestát der Kaiser

\w dem im Gouvernement Astrachan fühlbaren Mangel ili - Beamten abzuhelfen, haben Se. Maj. der Kaiser n Vouvernement dieselben Vorrechte verliehen, die im vo- Provínz ertheilt worden sind. echte eine größere Anzahl von mten sich bewogen finden werde, sich in jenem Gouverne- anstellen zu lassen.

Senats-Zeitung meldet: vitement des Kriegs-M Nasse, Nikolaj D P des Kaisers dem Kriegs pril (8, Mai) diese inem Dolche eine W ht hatte. Da

Jahre der Cisfaukasischen hosit, daß durch diese Vorr

er aus dem Artillerie- inisteriums entlassene Beamte von der tatwejew Pawloff, wurde auf Befe gericht übergeben, weil er am s Jahres dem Kollegienrath Aprjelew unde in die rechte Seite der Brust bei- s General-Auditoriat fand, nach Untersuchung s, den vor Gericht gestellten Pawloff schuldig, d gehabt zu haben, den Aprjelew an einem für densel- lin eelichen Tage, nämlich bei dessen Trauung mit dem u obylin zu ermorden , da er aus un

n Kollegienrath Aprjelew einen starée e auf eine offenbare und aussallende Weise in Aus- In dieser verbrecherischen Absicht kaufte berauschte sih und eilte in die Kirche, wo Urde; allein da er nícht eingelassen wurde, ohnung Aprjelew's. Hier irche mit der Neuvermähl- ser aus dem Wagen stieg, de, stieß ihn dem Aprjelew

Died

bekannter Ursache n Haß hegte und

\Wng vollzogen m und begab sich nach der W itdie Ankunft desselben aus der K \y dem Augenblicke, als die

f den Dolch aus der Schei st| und brachte ihm dadurch eine lebensge Das General-Auditoriat hat folgendes Urtheil ge- Beamte von der 8§ten Klasse , wegen verbrecherischen Angriffs auf das Leben n-Raths Aprjelew und weil er de , inde in die Bru - gemäß dem 1 traubt, und, nachdem ihm sein

Ferner der \ bereils

ich sink Stich a

mselben eine ge kt ein Geld s ges

st vermittelst eines Dolches beige- Zsten O seines Ranges l egen auf dffentli- Ne dem Haupte zerbrochen worden, nach Sibirien Arbeit verschickt werden.“ lestät dem Kaiser am W. April (10. Mai) mit den „Es sey dem also.“/

8 haben Se. Majestät de nördlichen Do

hne Wor uch die * van

Guitud Dieses Urtheil wurde

t der Kaiser zu befeh- nez (einem Arme des Don)

_ E N f. p ê l, E 1E E 4 8A Put

Untersuchungen anzustellen und ein Projekt zur Verdvesserung

der Schifffahrt auf diesem Flusse vorzulegen. Die Untersuchun- gen haben gezeigt, daß die Schifffahrt auf dem Donez im Laufe

des Jahres während dreier Monate ohne Hülfe von Schleusen vor sich gehen kann, und daß dazu nur nöthig ist, den Fluß von den Versandungen zu befreien, einen Leinpfad anzulegen und bei den, den Fluß verschließenden Mühldämmen Oeffnungen zu machen. Se. Majestät der Kaiser haben nun, die von dem Ober-Dirigirenden der Wege-Communicationen und der dffentli- chrn Bauten, Grafen Toll, in dieser Beziehung gemachten und vom Minister-Comité gebilligten Vorschläge zu bestätigen geruht. on dem hiesigen großen Taubstummen - Institute befinden sich jest, nachdem dasselbe im vorigen Jahre ein neues Regle- ment erhalten, 78 Taubstumme, nämlich 43 Knaben und 35 Mädchen.

In der St. Petersburgischen Zeitung liest man: „„Während von einigen Seiten die gehässigsten Reden gegen Rußland gehalten werden und man, um so viel als möglich sich und andere zu täuschen, sich absichtlih um anderthalb Jahr- hunderte zurück verseßt, ist es erfreulich, zu hören, daß auch in der Fremde Stimmen sich gegen diesen Mißbrauch der Preß- und Redefreiheit erheben. IÎn dieser Beziehung zeichnet sich folgendes wissenschaftliche Werk aus: „Handbuch der allgemei- nen Staatskunde von Europa von Dr, Friedrich Wilhelm Schu- bert, ord. Prefessor der Geschichte und Staatskunde an der Universität zu Königsberg. Ersten Bandes erster Theil: die allgemeine Einleitung und das Russishe Reich.“ (Kd- nigsberg , 1835.) Man findet hier die wichtigsten That-

sachen, welche die Staatskunde des Russishen Reichs

ausmachen, klar und deutlich zusammengestellt, und es läßt sick hoffen, daß das Ausland aus dilfir Ba richtigere Borstel lungen von Rußland s{öpfen werde, als sie bisher, wenigstens bei der großen Masse im Umlaufe waren. Jst es ein unendli- cher Vorzug, daß der Verfasser die Thatsachen wahr und treu schildert, so verdient nicht minder die ungeshmückte Darstel- lung, die immer in Begleitung der keines Flitters bedürfenden Wahrheit zu gehen pflegt, das höchste Lob.“

Polen. Warschau, 22. Juni. Der Feldmarschall Fürst von War-

schau befuchte in diesen Tagen das hiesige Taubstummen - Jn- stitut, das St. Lazarus-Hospital und die Gefängnisse; überall

fand Se. Durchlaucht die beste Ordnung herrschen und bezeigte den städtischen Behörden deshalb seine große SUfbtedenbeit: s

Der General-Adjutant und Chef des Generalstabes der af-

tiven Armee, Fürst Gortschakoff, is v ; | burg abgereist. s ff}, is von hier nach St. Peters-

Frankrei. Paris, 19. Juni. Die Minister des Innern, der Justiz

und der auswärtigen Angelegenheiten begaben sich gestern nach Neuilly und arbeiteten daselbst mit dem Könige. Mehrere Mit- glieder der Deputirten - Kammer wurden vor der Rückreise nach ihrer Heimath von Sr. Majestät empfangen.

Die Herzöge von Orleans und von Nemours werden ge-

gen Ende dieses Monats hier zurückerwartet.

Die Pairs-Kammer genehmigte in ihrer gestrigen Sibung

den Geseß-Entwurf wegen der Einberufung von 8,000 Mann von der Klasse von 1835 mit 93 gegen 2 Stimmen und ver- tagte sich sodann bis zum nächsten Dienstag.

Es ist schon vorgestern erwähnt worden, daß das Budget

für 1837 in der Ausgabe mit 1027 Millionen ab\schliese, wäh- rend die Einnahme nur 1012 Millionen betrage. E e Gleichgewicht wieder herzustellen, ist die Grundsteuer um 10 Millionen, die Mobiliar - Steuer um 2,200,000 Fr. und die Thür- und Fenstersteuer um 1,400,000 Fr. erhöht worden, und hat die Deputirten - Kammer in ihrer lesten Sißung diese Er- höhung ohne Weiteres genehmigt. S

Der Marschall Clauzel befindet sich noch hier und wird,

dem Vernehmen nach, erst am 2östen d. M. die Rückreise nach

Algier antreten. Es heißt, daß mehrere andere Deputirte sich

gleichfalls vorgenommen hätten, die Zeit bis zur nächsten Ses-

L zu einer Reise nach den Afrikanischen Besizungen zu be- en,

Der ehemalige Handels-Minister, Graf Duchatel, is von

hier nach England abgereist.

Der General Allard, der am vorigen Montag Paris ver-

lassen hat, begiebt sich úber Rio Janeiro , das Kap, die J Bourbon, Calcutta und Delhi nach Lahore zurück, e L, fern ihm sonst kein Unfall zustößt, im Monat November einzu- tressen gedenkt. Die Korvette, die ihn in Brest an Bord nimmt und die in diesem Augenblick vielleicht {hon unter Segel gegan- gen ist, se6t zugleich einige Truppen auf der Insel Bourbon ab. Der General Allard läßt in seiner Vaterstadt Saint Tro- pez im Departement des Var, seine Frau (eine Jndierin) und seine fünf Kinder, die eíne Französische Erziehung erhalten sol- len, und in Paris einen jungen Adoptivsohn seines Souverains zurück, dessen kurze Lebensgeschichte das Journal des Debats in folgender Weise giebt: Seed-Poor, der Sohn eines der un- abhängigen Indischen Fürsten der Provinz Multan, war erst 4 Jahr alt, als Runjet-Sing (der Beherrscher von Lahore) die Eroberung dieser Provinz unternahm, Vater und Mutter des Kindes kamen bei der lunderung einer Stadt ums Leben; als aber Rundschit-Sing den Knaben in dem Handgemenge er- blikte, gebot er, ihn zu retten. Einer seiner Offiziere nahm ihn unter seinen Schuß und führte ibn nach Lahore, wo er bei Hofe eine National - Erziehung erhielt, d. h., man lehrte ihn schie- ßen, reiten, fechten, Eleph

des Tages spielen. Als nun einst der General Allard den Kna- ben in den inneren Höfen des Königlichen Palastes bemerkte fragte er den König, warum er ihn nihts Nübliches lernen (asse. ¿Für einen Soldaten weiß er genug “/, erwiderte Rundschit- Sing, „was soll ihm Eure Europäische Erziehung?“ „Sie fann aus ihm einen Mann machen , der Uns dovoinE avaßo

anten führen, und ließ ihn die übrige Zeit

Sonntag den 26 Funi

1836.

alt; scin Aeußeres zeichnet si {dne Figur, ein A die Nase stark gebogen, das Kinn vorstehend, kurz, er trägt alle Zeichen seiner Indischen Abkunft an sich. Das Kostüm, in wel- chem man ihn gewdhnlich sieht, ist eben so reich als geschmack- voll. Der junge Seed-Poor bleibt nun in Frankreich unter dem Namen Achilles Allard und seine fernere Ausbildung hat Herr Blanqui der Aeltere, Direktor der Handelsschule, Übernommen. Mittlerweile kehrt der General Allard mit dem Titel eines Französischen Geschäftsträgers nah Lahore zurück; er har hauptsächlih den Auftrag, neue Handels - Verbindungen mit jenen entfernten Gegenden anzuknüpfen, auch einige genaue Mittheilungen über die Fabrication der Kaschemir- Shawls zu machen und die Ausfuhr der vortrefflihen Wolle der Provinz Punjab nach Frankreich zu vermitteln. Der General Allard hat einen reichen Vorrath an Waffen aller Art, so wie das Mo- dell eines Artillerie-Parks, ein Gegenstand von hohem Werthe und vorzüglicher Ausführung, endlich eine Sammlung neuer Medaillen in Gold und Silber, als Gegengeschenk für eine tref- liche Münzen-Sammlung mitgenommen, die er seinerseits der Königlichen Bibliothek geschenkt hat, und wofür ihm angeblich eine Summe von 250,000 Fr. geboten worden war. Den Pro- fessoren des Pflanzen - Gartens hat der General Allard verspre- chen müssen, ihnen einige echte Thibet-Ziegen und andere Thiere, auch Pflanzen und Sämereien aus dortiger Gegend zu schien. Das Institut hat ihn seinerseits ersucht, Nachforschungen über die Quellen des Indus anstellen zu lassen, und die Asiatische Gesellschaft hat ihm eine große Menge wissenschaftlicher und geographischer Fragen vorgelegt und ihm zugleih ein Schreiben an seinen Souverain mitgegeben, “worin um die Erlaubniß nachgesucht wird, seinen Namen auf die Liste der auswärtigen Mitglieder jener Gesellschaft bringen zu dürfen. Von dem Könige der Franzosen hat Herr Allard eine reich mit Brillanten beseßte Portraitdose und ein sehr {dnes Portefeuille für seinen Sou- verain erhalten.

lis man Talgauda4d-

Dienste leistet.“ „Gut“, entgegnete der Köni o sorget Ihr für seine Erziehung.“ Der General Allard a e Si den Knaben zu sich, der in sehr kurzer Zeit rasche Fortschritte in Sprachen und anderen Wissenschaften machte. Er begleitete den General auf seinen milirairischen Expeditionen und eigte Scharfsinn und Kaltblütigkeit; mehrmals schon ist er im Feuer gewesen. Als der General Lahore verlies, fragte er den König, was er mit dem Knaben anfangen solle. „Nehmt ihn mit Euch ;“/ erwiderte dieser, und so kam Seed-Poor nach Frankreich, wo er ín wenigen Monaten die Französische Sprache erlernte und sie jeßt ziemlich geläufig spricht. Er ist gegenwärtig 14 Jahre

-

ehr vortheilhaft aus; er hat eine uge, einen sehr lebhaften Blick,

Der Minister des Jnnern hart sämmtliche Präfekten eine

sehr wichtige Arbeit über die finanzielle Lage der Gemeinden aufgetragen, und zugleich dafür dele, vas diese Arbeit mög: lichst genau und zuverlässig ausfalle. Den Präfekten sind zu diesem Behufe gedruckte Schemata zugefertigt worden, die in 60 Kolonnen zerfallen, welche die Präfekten bloß auszufüllen ha- ben. Ohne Zweifel wird der Minister des Innern, \obald ihm Ae A Materialien zugegangen, eine General-Ueber- (ht aus denselben zusammenstellen und folche : dffentliche

Kenntniß bringen alen. N E

Bei dem ehemaligen Uhrmacher Naundorf, der sich bereits

seit mehreren Monaten hier aufhält, ist kürzlich eine Korre;

denz mit mehreren Berliner Kaufleuten in Beschlag Sa in orden, auf deren Grund er gestern vor den Instructionsrich- ter geladen wurde. Er ist angeklagt, sich fälschlih den Namen und die Eigenschaft Ludwigs V1, Dauphins von Frankreich beigelegt zu haben, und demgemäß gefänglich eingezogen worden.

Das Journal du Commerce giebt als Grund der (am

lIôten erfolgten) Verhaftung des Herrn Naundorf eine von ihm erlassene Vorladung an die Herzogin von Angoulème an worin er, als ihr angeblicher Bruder, eine Theilung der Güter von ihr verlangt. :

Es heißt, daß die „Quotidienne“ und die ¡¡France““ vom

1, Juli d. J. ab vereinigt werden würden, dergestalt, daß die Q uoti- dienne ihren bisherigen Namen beibehielte, A abes den Seunditaen der France anschlô}se. Bekanntlich verficht dieses leßtere Blatt die Rechte Karl’s X., da dieser nicht befugt gewesen sey, die Krone niederzulegen, während die Quotidienne fich ( :

zette de France, für Heinrich V. erklärt hatte. ¡Diese nahe bevorstehende Verschmelzung“, sagt ein hiesiges Blatt, „is der Gegenstand aller Unterhaltungen in den legitimistischen Zirkeln Dae A wo dieserhalb {on sehr lebhafte Discussionen zwischen den einflußreichsten Pers veider Par teien Tao ben haben.“‘ ati anl s

bisher, gleich der Ga-

Der Moniteur enthält folgende Mittheilungen aus Spa-

nien: „Nach Briefen aus Vittoria vom llten it der zum Kriegs-Minister ernannte General Mendez-Vigo am 10ten Von dort nach Madrid abgereist. Der General Cordova wollte gleich nach dessen Ankunft die Hauptstadt verlassen, um na seinem Hauptquartiere zurückzukehren. Eine Brigade is nach Nieder- Aragonien beordert worden; es hat noch kein Gefecht stattgefun den. Der General Villareal hat den Ober-Befehl über die Kar- listische Armee während der Abwesenheit Eguía's übernommen der ins Bad reisen will. Aus Madrid schreibt man untern I0ten, daß der General Lopez-Baños zum General-Capitain von Granada ernannt worden sey.“ A

F - - . a , d 4‘ Auf außerordentlichem Wege sind heute hier Zeitungen und

N E Qs bis da l2ten eingegangen. Ein in der Hof-Zeitung enthaltener Berich ivil - C neurs

E ate i eriht des Civil - Gouverneurs von listen-Corps, das in Catalonien von den Fnsurgenten-Chefs Tor res und Monbiola befehligt wurde. Beide Anführer und meh- rere ihrer Leute sind gefangen genommen und von den National- Gardisten des Thales Serrallo- den Behörden ausgeliefert wor- den. Die Annahme des Portefeuilles des Finanz-Ministeriums von Seiten des Herrn Aguirré-Solarte war immer noch ungewiß

gt die Nachricht von der Zerstreuung eines Kar-

Q : j C - n einem * d S rivatschreiben aus Bayonne vom l1öten d. M.

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