1836 / 189 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Wechsel- Cours. R: 7 Gau: M L 7 250 Fl Karz ——- 1414 E i D eld R L 250 Fl 2 Mt. 1407, | 1405 A ca oes O 300 Mk Kurs _— 131 U ps ooo O U P 300 Mk. 2 Mt. A 150 O A 1 LSt 3 Mt. 6 24/8 La De n C Se S 300 Fr. 2 At. 80/2 E O E 150 FI. 2 Mt. 10234 U E ad E 150 Fl, 2 Mt. 102!'/z Ban E 100 Thl. 2 Mt. 99!/2| 991/45 T e aa e t U 100 Thl 8 Tags —— 10234 Vraukiart a M. Wn ies 140 Fi. 2 Mt. 102 -—— Petersburg «« «eo aon eo 100 RbI. 3 Woch. | 30! 4 Auswürtige Börsen. Amsterdam, 2. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 5654. 5% do. 10234. Kanz - Bill.

2413/6. 5%, Span. 43%. Passive 135/ 1591/4. Preuss, Prüm.-Sch. 107. Poln. —. OVesterr. Met, 1007/3. : Antwerpen, 1. Juli. Passive 13. G. Ausg. Sch. 20. Zinsl. 154. Neue Aul, 4274. G. Á L N a. M., áà. Juli. esterr. 5% Met. 10434, 1044. 49/, 9923/9. 9911/6 214 A 591. 1% 25%. Br. Bank-Actien 1662. 1660. Partial-Obl, 142%. G. Loose zu 500 Fl 1149. 11454. Loose zu 1090 FI. 218. &. Preuss,

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Bekanntmachungen. |

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Marienwerder

7 sgr. 8 pf. abgeshäßte Rittergut Zegartowice Ne. 77 au soll den 9. November 1836 an ocdentlicher Ge-sin richtsstelle subhastirt werden. ;

Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schcin und die

Negifiratur cinzusehen.

Edictal-Citation.

Der verdorbene Oftpreußische Pfandbrief Schoet:s berg, Mohrungenschen Landschafts - Departements Re. 16 über 600 Thlr., auf welchem jedoch weder dic angegebene Nummer, noch die bezcihnete Summe, noch auch das Datum der Ausfertigung mehr kennt: lich if, der aver nach Ausweis der Hypotheken-Akten am 309. Dezember 1793 vollzogen und snb No. 28 Rubr. Ill, in das Hypothekenbuch von Schoenberg cingetragen und anscheinend sub No. 6 in das Land:

gen Kreditoren,

erlegt werden soll. Sorau,

. Präm. - Sch. 603/,. Br,

| Familie, Singspiel in 2 Abth. Ausg. Schuld —. Zinsl. |

male:

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‘CIRR: S /T M “s 6

Allgemeiner Anzeiger

| gen Flächen- ‘als Personal ch Gläubiger oder als Neal - Fnteressenten - Landes ( oder Gläubiger irgend cinen Anspruch zu machen haben, Das im Culmscben Kreise belegene, auf 8179 Thlr. vorgeladen, in dem zur Anmeldung der Forderunges

t def 16. August i hiesigem Partheienzimmer Landesgerichts - Assessor von lînwerth als Deputirten 2 | : angeseßten Termine entweder Kauf-Bedingungen sind in der Ober-Landesgerichts-. zuverlässige Bevollmächtigte, wozu den bier Orts Un- bekannten die Justiz - Kommissarien Lohmann und Behm in Vorschlag gebracht werden , zu erscheinen, ihre Forderungen gebührend Nichtigkeit nachzuweisen , unter der Warnung, daß die Nichterscheinend Masse präkludirt, und cahald_ so wie gegen die Besißer der genann nannten Grundstücke ein ewiges Stillschweigen auf-

Fnhalt-

den 11. April 1836. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

TTA

do. 294 Anl. 10074. G. Po!n. Loecse 65! 4. 65. 3% Span. Anl. 423/,. 4425/4. 21/,% Holl. 56. 55T/g Hamburg, 5. Juli.

Bank-Actien 1359. 1357. Engl. Russ. 100'4-

do. 39% 31. Neue Anl. 40/4. Paris, 1. Juli.

« 59/, Rente pr. compt. 108. 39. fin cour. 108. 65. 3%) pr. compt. 80. 15. fin cour. 80. 40. 5%, Neap. 100. 75. 5% Span. Rente 4134. Passive 127/44. Neue Auss. Sch. —. Ausg. Sch. 1454. 3% Portug. 51/4. I

50 Port. 79/4.

Wien, 2. Juli. 50%, Met. 104. 4% 9%. 83% —, Bank-Actien 1358. N=ue Anl. 571 '/4-

Königliche Schauspiele.

Freitag, §. Juli. Jm Schauspielhause: Die Schweizer- Musik von Weigl. Hierauf: Der Bär und der Bassa, Vaudeville - Burleske in 1 Aft, von C. Blum. Sonnabend, 9. Juli. Jm Schauspielhause: Zum ersten- Die Wittwe, Drama in 4 Abth., von Charlotte Birch- | Pfeiffer. |

Sonntag, 10. Juli. Jm Opernhause: Joseph in Aegyp: | ten, musikalisches Drama in 3 Abth. Musik von Mehul. Hier: | auf: Ein Divertissement. |

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der, Aus Norwegen. Englische Sprache in fehr in Rußland. c., Vormittags 10 Uhr Alter dev Strümpfe. vor dem Herrn Ober-

in Person oder durch

Aemtern mit

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anzumeldea, und deren

en mit ihren Forderungen an die [erschienen und in jämnitlichen

ihnen deähatb gegen die úbri-

Gr. 8vo. Geheftet. 2 / j Preis 15 sgr. Fn Berlin vorräthig

(chasts- Register eingetragen worden ift, soll auf den Untrag des Kirchen- Kollegiums zu Schoenfließ aimor- tiltet werden. Es werden daher alle diejenigen, welche ait den bezeichneten Pfandbrief, als Gigenthümer oder deren Erben, Ces{tonarien oder son aus irgend einem andern Grunde, Ansprüche zu haven vermeinen, auf-

Montag den

hausung

A a2 5 meritern gefordert, spätestens in dem auf (eich die Verstei ven 17. Dezemöver 1836, * j gleich die BVerskei en 17. Dezember 1836, Vorm. 11 uhr, Meiferwerke bew

vo: dem Deputirten, Ober Landesgerichts- Rath Sieg fricd, im Konferenz-Zimmer des Over-Landesgerichts- Gebäudes hierselbst anberaumten Termin entweder verfönlich oder durch legitimicte denselben die hiesigen Brandt, Koehler, Schmidt in Vorschlag gebracht! werdet, ihre Ansprüche anzumelden und zu begründen.

Sotite bis zu dem anftehenden Termine, oder in vemns-lven fh Niemand, weder schriftlich noch sont melde, so wird der gedachte Pfandbrief amortisict und bam Kirchen- Kollegium zu Schocnflteß statt dese O cin anderer Pfandbrief ausgefertigt und extra- irt werdet.

Marienwerder, den 5. Mat 1836.

Fduigl. Ober - Landesgericht.

Dyk und Leinwand 4 4"

Mandatarien, wozu! D 8

Holz

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S Verzeichniß

Das in dem Sternbergichen Kreise der Neumnarîï belegene Nittergut Klein Kirschbaum nebs| 59 Mag- deburger Morgen Wiesewachs, dic im Warthebruch, unter der Furiediction des rand- und Stadtgerichts zu Sonnenburg lizaen, im Jahre 1833 auf 16,154 Thlr. 3 igr. 9 pf. gerichtiich abgej¡chägt, soll iu iermino den 12. Rove mber c./ Vormittags 10 Uhr, vor dem Ober - Landesgerichts - Asse}sor Delrichs auf dem hiesigen Ober - Landesgericht anderrocit meisivie- tend verkauft werden. i

Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Bedingungen sind in der Registratur einzusehen.

Franffurt a. d. O., den 12. April 1836.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

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Nothwendiger Verkauf. 7

Das dem Kaufmann Christian Wendt und dessen Chefrau Johanne Karoline, geb. Zimmermann , zu- gehdrige, in der Langgasse unter der Secvis- Num- mer 375 und Ne. 63 des Hypotbekenbuchs gelegene Grundsiück, abgeschäßt auf 5174 Thle. 6 sgr. 8 pf zu- folge der nebsi Hypothekenscheine und Bedingungez in der Registratur einzusehenden Taxe, soll dei 10 Wu g 18/36) in oder vor dem Artushofe gegen baare Zahlung der Kaufgelder verfauft roerden.

Königl. Land- und Stadtgericht zuDanzig.

Von dem Grafen

Antrwoerpen.

Edèéctal=-Citation. Land- und Stadtgericht Soldau.

Der Kupferschmid Ernst Joachim Hippe aus Sol- dau, dessen Aufenthalt seit 12—15 Jahren unbekannt ist, wird auf Antrag sciner Erben auf

den 18 Oktbr. 1836 vorgeladen.

Sollte derselbe, oder seine etwa uns unbekannten Erden sich in diesem Termine nieht melden, so wird Ersterer für todt erklärt, und sein Vermdgen den le- citimirten Erben verabfolgt.

Edictal-Citation

Nachdem über das Vermögen des am 1. April 1830 zu Christianstadt verstorbenen Schlossermeisters Karl (Sottlob Pannewiß wegen Unzulänglichkeit desselben der Konkurs erdfnet, so werden hiermit Alle und Fede, welche an die Konkurs-Masse, und namentlich an: a) E an ae E r 08 No. 11 be-

? rauberechtigte Wohnhaus b) das bei Christiansiadt belegene Heide-Ackersiück

von circa 6 Morgen Flächen-Jnhalt,

c) eine daselbs belegene Viertel- s bem Scheunengärt R ertel-Scheune nebsi hal

Notizen.

Staaten. Die

Zten d. M. werden die Jnhalts der verbreiteten Kataloge näher bezeichneten Kupferwerke und Kupferstiche nebs den Gemälden von P. Neefs, Moucheron, L. Giordan9o, v. des Herrn Forsimeisters Freiherrn von Ham- hterselbst zum Verkauf gestellt, eruig zweier von Kennern als hrt gefundener Gemälde (van Rubens) versucht werden. hoh und eben \o breit, enthält den | erhabenen n der Sam Ee auf an S O j och, 2' 6" breit, das jüngste Gericht. Justhz - Kommissarien John, ** Sämmtliche Gegenstände bleiven bis dahin den Kunfifreunden zur Anstcht aufgestellt. Hildesheim, den 4. Juli 1836.

Mac, Königl. Hannoverscher Notar.

Literarische Anzeigen.

Mqu il fúr die Literatur des Auslandes.

Der Tanz und die E in Spanien. G i ch. Die beiden Tage. (Der 20. März 1811 und 1815.) | Theovald Waljh. - sches Urtheil über die heutigen Franzdfischen Romane Schluß.) Franz (Seorg Sand un G. Nisard Kapér Ein Besuch bei Leon Gozlan. Passagiere zur See. Geschichte der Sama Bibliographische Notizen.

d die Fnsiitution der Ehe. Von

Der Piratenschooner. Einige Worte über das tain Baci's Reije nach den Polarländern. Phtio=- sophie der Naturgeschichte. -— Zur Staristik der BVer- brechen in London. Zwei verschiedene Weisen, eite Geschichte zu A Bibliographische Notizen.

Das Haus des Admirals de Nuytevr. Aus Eugène Surx's „„Seschichte a0 e Marine.‘

Be î

Eine Fahrt auf der Eijenbahu von Brüsfel nach

: Schweden. Ueber die Geschichte Karls Xil. von Lundblad, Bibliographische M

Das Kosakenmdährchen von dem tapfern Georg und dem Wolf. Vom Kosak Lugantki. Bibliographische

Sultan Mahmud. Der Seriasker Chosrew - Pascha. Eine Feuersbrunst in Konstantinopel.

O i Ene neue Religion im wesilichen Fndien.

| Afrika. Eine Mission nach Tunis. Von J. L. Lugan. Nord - Ameri Amerikanische Naturschilderungen. Von N. P. Wil- lis. Zur Sittengeschichte der Vereinigten Staaten

da. Die Mandarinen und die Europäer in China. : Mannigfaltiges. Die Wolgaschen Berge. Eisenbahn nah Gretna wichtigeren Green. Kreisfdrmige Bibliothek. Die Sprache dec Taubstummen.

Schachspiels. Gelehrte Schulbildung i land. =— Ein Bild von Neu-Braun schweig. Franisische

baÿn Nr. 3), Dunker & Humblot ler, tin der Trautwein.

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d. Werft 2c. in der Be- Hamburg, und soll zu- Der Mann des Ruhms 0 Fahre aus der

Ersteres, auf des Alex. Preis 1 Thlr. 10 sgr.

poleon des Alex. Dumas

welt wird dieses

reich in der Enslin schen Ein Englt- ler), Breitestraße Nr. 23, zu haben: dstiche Litecatur und Élvilisation. i Forschungen, für jede scenen aus den leßten Seekriegen. i und Bernardin de St. Pierre. Von tisch und volisiäädig bearbeitet. senjause zu Bunzlau. n gland. ] papier. Gr. 8vo. Dieses Werk ist die zu einem zen vom wissenschaftltcven verarbeitete Zusammenfassung Rezultate der jo ergievigen neucn

Vom Capitain Marryat. Britische Museum. Capk-

E 09 Methode und den stccher{len zeichnet durch

gien.

fönnen!).

ausgedehnt werden Recht allen h

Wie tdunen es mit agland. l zum Lehr- und Handbuche emyfch es woerde überall, wo es Auf- und Annahme erfahren / U :

Bon Conftantin Basilt Von demselben.

lich zur endlichen

6 Blatt. Zunächst für den worfen und herausgegeben von Lehrer am Seminar in Bunzlau.

stindien

ka. erwarten kann, und zwar ren Revbenflüssen, Chin

Auswahl: 2) die Gebirge und ihre

Jllinois in den Vereinigten Horatier und die Curtatier des

lung in Provinzen und

ser , doch deutlicher Oruck auf w Ladenprets 275 (gr. harmomschen Gan- &tandpuntte ailer wesentlichen Deutschen & prach: forschung, gleichsam der Kern der jeht eri vorhan- denen Deutschen Philologie, nach der Führern, ausge: die glückliche Auswahl, systematijche

philologischen Unterrichts im Deutschen Wandkarte vom Preußischen

durch stärkere und schw nung gehörig unterschieden, wie auch die Kanäle, Sümyvfe, Moore und Brüche, alles in angemesjener Haupt - und Rebenzúge: 3) sämmtiiche Städte und : erstere hin: dene Zeichen Orten der die Eintheti- cte, durch,

Flecken, wie auch die wichtigsten Dôrfer sichtlich ihrer Größe durch 12 verschie dargestellt, bei geschichtlich merkwürdigen Tag und das Jahr der Begebenheit; 42) d Negierungs - Beit

In Charlottenburg: Akt. Hierauf: Der Oheim,

Freitag,

Lustspiel in 3

Rougemont,

mantische

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der

Auf mehreren Bühneit Deutschlands if bereits eine mit rauschendem Beifall begrüßte Erscheinung gewesei, und der Lese: Werk um fo willkommener seyn, da das in wahrhaft klassischem Franzdsisch geschriebene Original unter der Feder des fleißigen Ueberseters fich zu einem duechaus glatt, leicht und frei siylisirten Orama gestaltete, dessen Dialog schon in sprachlicher Hinsicht als Muster aufgestellt zu werden veritent. Zu haten in allen Bua igen. in Berlin S Ködnigsüraße Nr. 37. der im Monat Juni 1836 von diérte E. H. Schroeder, Königösicaße N Zeitschrift gelieferten Artikel: G O U E G O Fn Appuns Buchhandlung in Bunzlau isi so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, 1a Buchhandlung (Ferd. MÜl-

Kurzgefaßte Deutsche Grammatif

den neuesten hiltorisch« vergleichende Act des hbheren Untecrichts und die Eclbstbeleprung ema

Pw i R E E ROE A CT L S E I E R P R A K E T S ZTA E Z

für die Preußischen Staaten.

d) eite ebendaselbs belegene Lugkwiese von 14 Mor-! des literarischen Eigenthums. Lichtenberg in tigsten Strafen und 6) eine gewiß hdcch{ willkom England. Gedankenflüge. Bildung durch Bil- Orientalisches Fndien. -— Buchhändler. Ver- Wellindische Vier-Uhr. Das

Pränumerationen auf diese drei Mal wdchentlich in fl. Folio erscheinende Zeitschrift können sowohl bei der Expedition dcr Alig. Preuß. Staats- Zeitung (Moh- renstrafe Nr. 34), als hei sämmtlichen K

umtl önigl. Post 221 sgr. vierteliährlich gel

eijtet werdet

Bei Victor von Zabern in Mainz ist so eben | Buchhandlungen Deutschlands und der Saihweiz zu haben : Allgemeine Belehrungen iber Eisenbahnen und Schienenwege, in vovulâre- faßlicher Darsteluitg, von einem Techniker. Mit #4 Bogen Abbildungen.

bei E. S. Mittler (Stech-

Dumm -

Stuhrschen Buchhandlung und bei

im Verlage des Magazins für Buchhandel, Musik und Kunft, erscheint so eben : dreißig| Geschichte Frankrei chs. Großes historisches Gemälde in 5 Abtheilungen, mit dazu gehdrendem Vorspiele, nach dem S Dumas, zeitgemäß füc die Deutsche | dige Kenntniss Búhne eingerichtet von G. N. Bär mann, e.

dieser Ra-

Berlin

n a ch

Von l)». F

Ordnung, lichtvolle Darstellung gedrängte Ki bdchite Vollständigkeit und Reichhaltigkeir, cine 51 flaisischer Beiipiele und einen überaus b (leicht hâtte dec enge Druck auf mehr

als

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dungs-Anfsalten, vorzüglich den G ymnajten,

len,

befannt wird, alsvaldige einem lange und tîrj gefühlten Bedürfnisse gänz!ich abhelfen und wesent Herbeiführung eines gründlichen beitragen. Staat, n Schulunterricht ent A. Stu 2 Thlr. Diese Karte il 5 Fuß lang und 2 Fuß hoch und enthält in dicser Grdße alles, was man billiger Weile 1) alle Häuvtflusse mit ih- âchere Zeich-

Galeeren. Zu den Grundsäßen über den Schuß! verschiedene Farben klar hervorgehoben ; 5)

illigen Preis

A. Lehmann, Obeclechrer an dem Kdnigl. Wal- 29 Bogen hdchf compeei- cißem Dru- I

aus

belien

gte Kürze,

ille 40 Bogen ren Bil-

überzeugt,

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Lustspiel in 5 Abth.

Königstädtisches Theater. 8. Juli. Endlich hat er es doch gut gemacht!

Akten, nach einer Englischen Idee fúr die Deutsche? Bühne bearbeitet von Albini. vorletßte Rolle vor seiner Urlaubsreise.) Sonnabend, 9. Juli. Akten, nach dem Französischen, ter Cromwell’s, Drama in 1 von A. Cosmar. Zum Beschluß: Gewebe, Posse in 1 Akt, A. Herrmann. Rose zum leßztenmale vor seiner Urlaubsreise auftreten.) Sonntag, 10. Juli. 3 Drama în 6 Akten, nach de la Madeleine’s Roma frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeisser,

(Herr Beckmann:

Der \{chwarze Mann, Posse in von Gotter. Akt, nach dem Französischen dez

1 frei nach dem Französischen, von V, (Herr Beckmann wird als Qui und Hen

Die Ritter von Malta, historisch - ra

“Redacteur Ld. Cottel. E C x

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Gedruckt bei A. W. Hayn.

mene Uebersicht der dermaligen Statistik und Ein: theilung. Eine solche Karte war längst ein Bedúrj niß für die Schulen, welches der Verfasser, cha durch die Herausgabe von 2 andern Wandfkarten rühn lich bekannt, gewiß vollkommen befriedi | Ausstattung have ih meiner Scits. nichts | und kann man mit Recht auf Ausgezeichnetes reh

schen Fnstitut : Gehe, Eduard, die Maltejer, Drama inf | Akten, oder dessen vermischte Schriften 1ster Thel | (der bereits unter der Presse befindliche 2e Thik cnthélt: Feßonda, große Oper; die Roman tischen, Lustspiel; Ausflug nach Sa burg; Gedichte) 225 sar. i Nikolaus, Herzog von Opveln, historisdck# Roman von E. Keller. 2 Theile. 275 sgr. |

echlearn unl durch alle Buchhandlungen Deutsd lands, der Vesterreichischen Slaaten und der Schw zu erhalten, in Berlin durch Ferd. Dümmli Linden N«. 19:

Medicinische Phaenomenologie. Ein Haudwörtechuch für die ärztliche Praxis, von Dr. Robert Küttner, ausübendem Arzte in Dresden. 1e Band, A ch K. Gr. Lexicon:Ocliy, GA vf

gespalt. S) Geh. 2 Thlr. 227 8gr.

Je allgemeiner man jetzt cine möghchst vollstint

; und Deutung der am lebenden Nef schen sich darbietenden Erzcheinungen als den Grun pieiler alles irzilichen Wissens und Handelns eff

l

a!len praktiechen Aerzten der Mangel einer um fas: soenden Bearbeitung der medicinischeu Phi nomenolozie geworden s@eyn. Als cine solchi aber wird das obize \WVerk nit desto grüössered Rechte gelten können, Je vollatändiger sich in deu gelben nicht allein die älteren phänomenologisehe Erlahrangen der anerkannt beslen medicinische Schriften, sondern auch die neuesten Bereicheru gen dieses Gebietes als das Ergebails eines meb ihrigen raslloeen Sludiunns der ausgezelchnels! ‘Verke über Physiologie, Psychologie, S emiolil DBiagnostik. Pliysiogznomik. Percussion, Auscullatio specielle Pathologie, Chirurgie, Augen- und Ob krankheiten. Gebwtshüile, WVeiber- und Kindn krankheiten, Hautkrankleiten, Seelenstörungen, kuf iber das ganze Cebier des meldicinischen Wiss ¡usammen zeslellt finden. An Umfängliebkeit d (uslass0ng und Reichhattigkeit der Auslübrung (d [Zakil der in cinzeluen Artikeln behandelten Erscht nungen reicht nahe an 3000) lässt darnach di | \WVerk die frühera über Zeicbenlehre und Ltiagnos! weit hinter sich zurück und stebht, obne einen il auch nur ähnlichen Vargünger auf dieser Ballin i haben. anf einem höheren, allgemeineren Gesicll wunkle da. von | alle am Mf

watichem aus es [sehen wahrrehmbare Erscheinungen

in sein Gebiet gelörig, betrachtet. = Aut’ die

eile dee Lex See O rdnung died Handbuches brauchi hier kanm hingewiesen zu wf den. Dié Verlagshandlung lost in Bezug æ die Sussere Ausstaltung, 80 Wie aut den gliehs! niedrig gesteliten Preis des *Verkes jeder billkigenß Anforderung zu genügen und bierdurch eine \ Verbreitung desselben zu fördern und zan er tern. Der zweite Band (L—Z) wird, in älnlichg Umfange wie der ersle, in drei llonaten erschein®f

Leipzig, im Juni 1836.

Gebrüder Reichenbach.

1

4 E A A E

Oesterreichisch-militairische Zeitschrift 1830

bba,

Biertes Ht Diescs Heft is so eben erschienen und att al ¡Buchhandlungen versendet worden : : Fnhalt: 1. Der Feldzug 1800 in Deutschla (Schluß des Erften Abichnittes.) U. Dienstes-Jubl feier des kommandirenden Generalen in Mähren ul Schlesten, Michael Freiherrn von Kienmayer ; ab} halten zu Brünn am 16. November 1824, Ul. Ocst reichs Heer unter Kaiser Franz l. Erster Abschull [V. Des Herrn Wenzel Wlozek von Czernova zw! Schlacht- und Lager-Ordnung der Reiterei, des volfes und der Wagen. Ein Beitrag zur Kent des Kriegswesens in der zweiten Hâlfte des funf Fahrhunderts V. Neueste Militair-Veränderul Der Preis des ganzen Jahrgangs von 12 Hefte) wie bisher, Acht Thlr Sächs, um welchen auch dic heri Fahrgânae, von 1811 angefangen, noch V

die wich-

zichen sind. Wer die ganze Reihe von 1811 bis U auf Einmal abnimmt, erhält dieselben um z wohlfe Wien, den 20. Mai 1836. J. G. Heubner, Buchhändlet.

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Mengler, alz}

9 E Hierauf: Die Toch Das Schreckens,

Brandenburg zu ernennen.

Im Verlage der Unterzeichneten ist so eben «ff

Maris eintreffen.““

ân die Pfarrer seiner Diözese

annt hat, desto fühlbarer muss gewiss schon längs

Fôthe unserer ert 1 ; Gott dem Herrn in der Heiligkeit und in der Gerechtigkeit die-

deln.

F lage jeder guten Geselßgebung,

: France bekannt gemacht worden ist I

Der grúne Domino , Lustspiel in 1!

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? 189.

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Beélin, Son

arr prr E E L E B Ae E S

aßen Den. De

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages. Des Königs Majestät haben den hisherigen Regierungs-

R tb Scholz in Berlin zum Ober - Landesgerichts - Rath in

Mrnsberg zu ernennen geruht. | Se, Majestät der Kdnig haben geruht, den bisherigen Laud-

Mid Stadtrichter Sekt in Storkow zum Land- und Stadt- rihts- Rath und Mitgliede des Land- und Stadtgerichts in

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den gherigen Staats - Prokurator am Landgerichte zu Trier, Jo- ph Edmund Graef, zum Landgerichts -Rath zu ernennen.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime ath, Graf von N von Dresden.

: Abgereist: er Großherzogl. Mecklenburg -Schwerinsche eneral- Major von Kampß, nach Karlsbad.

nen, da die Karte in dem Königl. lithographiF in Verlin ausgeführt worden. F

Zeitungs-Nachrichten. Mg ra D;

Frankrei.

Paris, 2. Juli. Gestern arbeitete der König in Neuilly it dem Conseils-Präsidenten und mit den Ministern des öffent- hen Unterrichts und des Innern.

Ueber die Reise der beiden Prinzen ‘heißt es in einer ahshrift des Journal de Paris: „Eine Depesche aus Nailand vom 28. Juni meldet, daß die Prinzen daselbsk das ttentat vom 25sten erfahren haben. (Vergleiche die gestrigen Neldungen aus Mailand.) Gleich nah Empfang dieser Nach- cht haben sie die Rúckreise nach Paris angetreten. Eine te- graphische Depesche aus Lyon vom lsten d. meldet, daß die prinzen daselbst um A4!/, Uhr eingetroffen sind. Der Herzog n Orleans hat sogleich die oberen Offiziere der Garnison und ie höheren Civil-Beamten empfangen Und dieselben zur Tafel nladen lassen. Jhre Königl. Hoheiten wollten am Abend ihre Reise fortsezen; sie werden also morgen oder übermorgen in

Der Erzbischof von ‘Paris hat das nachstehende Schreibèn erlassen: „„Herr Pfarrer! Ein Äeuer Mordversuch hat abermals die Religion und die Gesell- chaft ershreckt. Es giebt feinen Christen, keinen Franzosen, einen Mann von Ehre, den der Anblick dieser verdoppelten (nstrengungen des Verbrechens nicht tief betrúben, und der die un- eligen Lehren, deren Frúchte sie sind, nicht mit Abscheu zurück- eisen sollte, Die göttliche Vorschung, die, wie die heilige chrift sagt, bis an den Abgrund leitet und uns dann vor dem- elben {Ükt, die göttliche Vorsehung hört nicht auf, uns uf eine eben so barmherzige ais furchtbare Art zu unterweisen : ndem sie uns neue Gefahren zeigt, hat sie noch einmal neues nheil abgewendet. Wenn wir andächtig genug sind, die Augen- lie ihrer Heimsuchung zu erkennen, ihré Lehren zu benußen ; enn wir es uns angelegen seyn lassen, für ihre Wohlthaten zu danken, sie jederzeit zu preisen, mit demüthigemVertrauen dasHeil er- lehen, das nur sie den Königen wie den Völkern gewähren kann, dann vird sie an uns jene alten Verheißungen erfüllen, die durch den Mund der heiligen Propheten verkündigt und bei der Morgen- Erldsung erneuert wurden; furchtlos werden wir

en und alle Tage unseres Lebens ohne Angst vor ihm wan- Dem uns zugegangenen Handschreiben vom 27sten ). M. zufolge, wird am Sonntag den 3. Juli in únserer Me- ropolitan-Kirche und in allen anderen Kirchen unserer Didzese in feierlihes Tedeum gesungen werden, zum Dank für den Schuß, den die Hand des Allmächtigen Frankreich gewährt hat, indem sie dem Fürsten, der es inmitten so vieler Gefahren re- giert, die Tage erhalten hat, die derselbe anwenden will, um in unserem Vaterlande die Achtung für die Religion aufrecht zu erhalten, die die Quelle aller wahrhaften Ordnung, die Grund- die sicherste Bürgschaft für jeden

Frieden und eine dauerhafte Grundlage jeder Glückseligkeit ist.

F Empfangen Sie u. s. w.

Erzbischof von Paris.“ durch die Gazette de (der Moniteur und das ournal de Paris haben es gar nicht aufgenommen), erregt den Unwillen der Oppositions - Journale. Besonders anstößig erscheint ihnen, daß Ludwig Philipp so geflissentlich nicht König, sondern „der Fürst, der Úber Frankreich regiert“, genannt wird. (In einem ähnlichen Schreiben nah dem Fieschischen Attentat, wih Herr von Quelen bekanntlich auch der Bezeichnung Lud- wig Philipps als König dadurch aus, daß er ihn das Ober- haupt des Staats nannte.) Ferner hätte der Erzbischof, wie

(gez.) Hyacinthe, Dieses Schreiben, welches zuerst

jene Blätter verlangen, das Attentat einen Versuch zum Königs-

mord und nicht einen bloßen Mordversuch nennen sollen.

Man erzählt, daß die tele raphische Depesche, die den Be- fehl nah Bordeaux überbrachte, Freysse zu verhaften, gleichzeitig mit der Depesche eintraf, in welcher man das Attentat vom 25. Juni anzeigte. Jn dieser leßten Depesche wurde der Name des Ver- brehers nicht erwähnt, so daß, als man sich des Freysse bemäch- tigt und ihm erklärt hatte, daß man ihn, wenn auch nicht als den Mitschuldigen, doch als einen Freund des Verbrechers be-

v trachte, er sehr begierig war, zu wissen, wem er eigentlich seine

| ‘erhaftung zu verdanken habe? Während der Reise beschäftigte G sich beständig damit, diejenigen seiner Bekannten in seinem bec icntnisje aufzusuchen, die er für fähig hielt, ein solches Ver- reen ersonnen und ausgeführt zu haben. Er nannte in die- pr Dezlehung dem Polizei - Kommissarius, der thn begleitete, i Namen, von denen Alibegu's Name der erste way, Ju

E E E E E E T

der ersten Stadt, wo sie eintrafen,

j ließ sich der Polizei - Kom- missarius eine Zeitung bringen, aus welcher fie den Namen des

Mörders erfuhren. Es ist úbrigens vollkommen erwiesen, daß Freysse durchaus keinen Antheil an dem Verbrechen genommen, noch um dasselbe gewußt hat, und er befindet sich auch bereits wieder auf freien Füßen.

Gestern Morgen hat ein ‘Polizei - Kommissarius einen ge- wissen Watellier verhaftet, der drei Monate hindurch mit Ali- beau gelebt und in Korrespondenz mit ihm gestanden haben soll.

Ein hiesiges Blatt will aus zuverlässiger Quelle wissen, daß sich vorgestern ein junger Mann getödtet und einen Zettel fol- genden Inhalts zurügelassen hade: „Jh nchme mir daé Le- ben, weil der Streich meines Freundes Alibeau mißglückt ist.“ Man erwartet, daß die Polizei dieser Nachricht, falls sie unge- gründet ist, widersprechen werde.

Ein hiesiges Blatt sagt: „Das Aus\cheiden eines Fi- nanz-Ministers aus dem Kabinette wird gewöhnlich durch eine Vertheilung von Gunstbezeigungen an Verwandte und Freunde bezeithnet; es ist dies ein unfehlbarer Vorbote der Ungnade. Getreu dem Verfahren seiner Vorgänger unterzeichnet auch jelzt Herr von Argout seine Abschieds-Verordnungen. Wir erfahren, daß zwei seiner Vettern sehr einträgliche tellen im -Finanz- Departement erhalten haben, und daß noch andere genaue Freunde mit ähnlichen Geschenken bedacht werden sollen. - Es i mehr als jemals von dem Wiedereintritte des Herrn Human die Rede.‘

Durch einen Tagesbefehl des Kriegs-Ministers an sámmt- liche Obersten der Armee wird der Eintritt von 25 Mann pro Regiment in die Afrikanische Armee gestattet.

Der Cassationshof hat in einer seiner lezten Sibungen auf das Requisitorium des Herrn Dupin entschieden, daß die Mut- ter eines jungen Mannes, der im Duell getödtet worden ist, das Recht habe, eine Entschädigungsklage gegen den Urheber des Todes anzustellen.

Der angebliche Dauphin, Herr Naundorf, der auf der Polizei - Präfektur gefangen gehalten wurde, hat gestern Abend den Besehl erhalten, Paris in der fúrzesten Zeit zu verlassen ; er wird demzufolge heute Abend abreisen.

Herr von Beaumont, der bekanntlich seinen Posten als Ge- neral - Prokurator dadurch verlor, daß er sich weigerte, in dem Prozesse der Baronin Feuchères das Wort zu nehmen, wird sich jeßt mit dem Fräulein Lafayette, einer Entelin des Generals La- fayette, verheirathen.

Der Graf Pozzo di Borgo ist zum Besuch des Fürsten Tal- leyrand nach Valençay gereist.

Der General Alava wird, wie es heißt, in einigen Tagen mit Herrn Aguirre Solarte nach London reisen.

Ím Jourual de Paris liest man: „„Der Oberst Se- bastien hat den General Trisiany am 22sen bei Caldes úber- fallen, ihn in die Flucht geschlagen und ihm 150 Mann getdôd- tet. Cordova ist am 2dsten in Pampelona angefommen. Am 27sten hat Villareal sein Hauptquartier in Durana nahe bei Vittoria aufgeschlagen. Am 29sten sind die Karlisten nach dem Ulzama-Thale zurückgekehrt.“

Man schreibt aus Bayonne vom 28. Juni: „Es fehlt noch an weiteren Nachrichten über die Folgen des am 24sten von den Karlisten unter dem General Garcia gegen die Chri- stinischen Linien von Valcarlos unternommenen Angrisses. Ei- nein Gerüchte zufolge, soll der Baron von Meer geschlagen seyn und 400 Verwundete haben, unter denen 13 Offiziere. Andere Nachrichten geben die Zahl der Verwundeten auf 890 an und fügen hinzu, der Kampf habe noch am 26sstten fortgewährt. Cordova hat am 23sten mit einer aus Infanterie, Zavallerie und sechs zwölfpfündigen Geschüßen bestehenden Kolonne Vit- toria verlassen, und bald darauf ist idr noch eine andere Ko- sonne von gleicher Stärke unter dem Befehl von Rivo ge- folgt. Jener hat die Richtung nach Logroño eingeschlagen und will wahrscheinlich in Navarra eindringen. Die Anglo-Christinos stehen noch immer unbeweglich in ihren Linien bei San Seba- stian und der Passage, obgleich sie in diesem Augenblicke den Kar- listen an Zahl weit überlegen sind. Einem Schreiben aus Vittoria vom 21sten zufolge, haben die Karlistischen Anführer Villalobos und Aragos sich der Stadt Palencia in Castilien be- mächtigt. Dasselbe Schreiben meldet, daß bei der Rückkehr des Generals Cordova die Herren Villebacq, zweiter Chef des Ge- neralstabes, und Bois-le-Comte, Adjutant des Generals Harispe, für die der Sache der Königin geleisteten Dienste den Orden Karl’'s 111. erhalten haben.‘

An der heutigen Börse stiegen die Spanischen Papiere bei ansehnlichem Geschäfte, ziemlich bedeutend ; die aus London ein- getroffene Nachricht, daß das dortige Haus Zubreta und Comp. die Wechsel der Spanischen Regierung acceptirt habe, machte einen gúnstigen Eindruck.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 4, AUl, Der Graf von Wicklow überreichte eine Petition, worin das Oberhaus ersucht wird, keine Gelder mehr zur Vergrößerung des Unterrichts-Fonds in JFrland zu be- willigen, bevor das von der dortigen Central - Unterrichts - Be- hôrde befolgte System genau untersucht worden. Er habe ge- hört, sagte der Graf, daß in vielen von dieser Behörde abhân- gigen Schulen, gegen die bestehenden Vorschriften, Altäre er- richtet und Messe gelesen worden, und das, wenn auch nicht mit Genehmigung, so doch mit Wissen jener Behörde. Jn den so eben unter der Presse befindlichen Reisen eines sehr unpar- teiischen und geijtreichen Mannes durch Irland habe er gelesen, daß derselbe in einer der von ihm besuchten Schulen dieser

Art die Gebete den Kindern von einem katholischen Lehrer habe erklären hôren, Und daß die Kinder wäh-

rend ihrer Examinirung alle das Kreuz zu schlagen gepflegt hätten. Auf die Frage des Reisenden an- den katholischen Leh- rer, ob er, wenn er protestantische Kinder in seiner Schule hätte, ihnen denselben Religions - Unterricht ertheilen würde,

habe dey Mann geantworteti „Jh würde es füy mélne Pflicht

halten; indeß ehe ih es thäte, würde ich doch den Pater Wil-

liams, den Priester des Kirchspiels, um Rath fragen.‘/ Könne

nun wohl dieses von Lord Stanley ausgegangene National-Un-

terrichts - System, nach welchem katholische und protestantische

Kinder zusammen unterrichtet würden, von einem Britischen und protestantischen Parlamentshause gebilligt werden? Er wünsche aufrichtig, daß die Regierung die Nothwendigkeit ein-

sehen möchte, das System so zu modifiziren, daß die protestan-

tische Geistlichkeit sich damit aussöhnen könne; zwei Eín-

würfe seyen dagegen gemacht worden , einmal, daß es nicht biblisch genug und also antichristlih sey, dann, daß es nicht redlih Und unparteisch ausgeführt werde; den ersten Einwurf wolle cr fallen lassen, wenn man nuv dem leßteren gehörig begegne. Der Marquis von Lans- downe versicherte, daß die Regierung bereit seyn würde, der pro- testantischen Geistlichkeit auf alle mögliche Weise entgegenzukom- men, wenn diese sich nur bewogen fühlen wollte, einen Antheil an der Oberaufsicht Über jene Schulen zu nehmen. Der Bi- hof von Exeter überreichte sodann drei Bittschriften, die eine von den Fabrikanten und Baumwollenspinnern der Stadt Bradford, die andere von Arbeitern der Manufaktur - Distrikte von Yorfshire und Lancashire, die dritte von Arbeitern der Städte Bradford, Halifax und Huddersfield, in welchen gebe- ten wird, daß die Arbeitsstunden in den Fabriken für Per- sonen von 21 Jahren und darüber auf nicht mehr als iv, und die von Individuen unter 21 Jahren auf nicht mehr als 8 táglih an fünf Tagen der Woche und auf nicht mehr als 10 Stunden am Sonnabend festgeseßt werden möchten. In einer Sache, meinte der Bischof, die nicht weniger als zwei Drittel der ganzen Bevölkerung des Landes betreffe, würden Jhre Herrlichkeiten gewiß der Meinung seyn, daß sie die ernst- lichste Erwägung verdiene ; bis jeßt aber sey leider nicht nur die Lage der in den Fabriken beschäftigten Kinder, sondern das mo- ralische Juteresse der Fabrik: Bevölkerung überhaupt sehr ver- nachlässigt worden; man habe nicht dafür gesorgt, daß die auf- wachsende Generation ordentlich unterrichtet und in der Furcht Gottes so wie in der Kenntniß ihrer Pflichten gegen ihre Ne- benmenschen auferzogen würden; es gebe faum ein Fabriken- Land in Europa, wo man niht mehr Sorgfalt auf die reli- giôdse und sittliche Wohlfahrt der Arbeiter verwendet hätte, als in England; dies rühre wohl zum Theil von den politischen Verhältnissen des Landes her: es sey zum Theil von einer freien Regierungsform unzertrennlich, denn ein unum- chränkter Monarch würde cs natürlich für seine Pflicht halten, s]trenger über die Beschäftigung der Arbeiter und über die zu ihrem Schuß und ihrer Verbesserung bestehenden Institutionen zu wachen, als es in einem Lande wie England möglich sey; er möchte sagen, es sey dies eine der Bußen, die man für eine freie Verfassung zu zahlen habe, aber dennoch müsse Alles, was sich mit dem eist freier Jnstitutionen nur irgend vereinigen lasse, zur Beschüßung dieses wichtigsten und shäßbarsten Theils der Bevölkerung gethan werden, von deren Arveit die Macht und Bedeutung des großen Britischen Reichs hauptsächlich ab- hänge. Er fúßrte an, daß in einer einzigen Stadt, in der gro- ßen Stadt Manchester allein, in den lebten vier Jahren nicht weniger als 8090 Kinder von ihren Aeitern im Stich gelassen und húsflos auf den Straßen sich umhertreibend gefunden wor- den seyen. Die Plackereien, denen die armen Kinder ausgeselzt wären und die sie in vielen Fabriken fortwährend zu ertragen hätten , jeyei fürchterlih. Ju den leßten Wochen hätten m h- rere Personen deshalb vor Gericht gestanden, weil sie Kinber 34 Stunden hinter einander, mit bloß 5 Stunden Raft, hätten

arbeiten lassen. Man stelle es zwar als Grundsaß auf, daß die Arbeit frei sey, daber der Staat habe das

Recht und die Verpflichtung, selbst zu Gunsten Erwachsener einzuschreiten, wenn man ihnen übermäßige und „ihrer Gesund- heit nachtheilige Arbeit zumuthe; man sage, die Arbeiter seyen ja nicht gezwungen, zu arbeiten, es stände ja in ihrem Belieben; aber was fúr eine Freiheit scy das, wenn ihnen dann nichts übrig bliebe, als der Hungertod, da es einen solchen Ueberfluß von Arbeitern im Lande gebe, daß die Fabrikherren sicher wären, welche zu finden, die unter jeder Bedingung zu arbeiten bereit seyn würden, das heißt, so lange als die menschliche Natur zu- sammenhalte. Von Aerzten, die kein Partei - Interesse in der Sache hâtten, sey feierlich erfläârt worden, daß 19 Stun- den Arbeir täglih das Allerhöchste sey, was Kinder aus- halten fdnuten, und als Beweis, daß die Fabriken ganz gut dabei beskchen Ekdnnten , diene die größte Fabrik in Schottland, die des Baumwollen-Fabrikanten Herrn Dunn zu Duntocher, der diese Beschränkung freiwillig eingeführt habe; auch Herr Fielden , das Parlaments-Mitglied für Oldham, cin Radikal-Reformer, habe sich dies Verdienst erworben, und wenn er (der Redner) auch sonst in Allem gegen dessen Prinzipien sey, so müsse er ihn doch in dieser Hinsicht für einen höchst ver- ehrungswürdigen Mann erklären, um so mehr als sonsk nicht leicht ein Radikal-Reformer die Reformen bei sich selbst beginne ; dieser Edle, der bedeutendes Vermögen in Fabriken angelegt, habe bei ciner Debatte über diesen Gegenstand im Unterhause ausgerufen: „Wenn es sich um die Alternative zwischen der Erhaltung der Fabriken , so sehr ich auch dabei bethei- ligt bin, und zwischen der Gerechtigkeit gegen diese ar- men Kinder handelt, so sage ih: laßt die Fabriken in alle vier Winde zerstieben.“/ Dagegen verschwinde fast der berühmte Wahlspruch Wyndham's: „Es gehe der Handel zu Grunde, aber es leve die Verfassung.“ Lord Melbourne er- hob sih darauf, bloß um eine Behauptung des vorigen Red- ners zu berichtigen; er sagte nämlich, die 8000 Kinder, von de- nen derselbe gesprochen, seyen keinesweges lauter solche, die von ihren Aeltern in die weite Welt hinausgestoßen worden, sondern diese Zahl umfasse au alle Kinder, die verloren gegangen oder sich verirrt hätten, und die nach der Polizei gebracht worden seyen, Am Schluß der Sigung kündigte noch der Marquis vón Lansdowne an, daß er am Donnerstag die zweite Les sung dey Englischen ZehnteneUmwaändlungs:Bill beantragên Welle