1836 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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und dies abenteuerliche Unternehmen dürfte eben so endigen, wie das des Insurgenten- Chefs Guergue in Catalonien und Aragonien. Auch von den kombinirten Meggen der Gene- “Cordova und Evans erwartet man viel. 8 ZEL Times enthält folgendes Schreiben von der Ma nischen Gränze vom 10. Juli: „Wenn den gesiern. l a aus Santander hier eingegangenen Nachrichten zu a N so dürfte die Karlistische, nah Asturien bestimmte E G ernstlich in die Klemme kommen. Auf der einen Se Ep unvermeidlich durch die von dem General Mauro, & Ene a pitain von Alt - Castalien, kommandirten Truppen ugen en, andererseits aber von Espartero mit einer bedeutenden ar macht verfolgt, während noch andere von M 4 gelan y Truppen den Kreis schließen und dem Corps des Gomez jedes Entkommen unmöglich machen. Ohne diesen, vielleicht etwas übertriebenen Nachrichten unbedingten Glauben zu schenken, scheint doch so viel gewiß, daß, wenn Gomez sich nicht durch einen {nellen Rückzug aus sciner gefährlichen Lage retten kann, seine Division. den größten Gefahren ausgeseßt ist, besonders da die Bewohner von Asturien nicht so geneigt sind, die Waffen für Don Carlos zu A wie inan fälschlich geglaubt hatte. Dies wird hinlänglich bewiesen

dur den schlechten Erfolg der im vorigen Jahre von Eraso in dieser Provinz unternommenen Expedition. Man

darf jedoch hieraus nicht schließen, daß die Asturier eifrige An- N bie Vriain sind ; sie wollen nur nicht , daß ihr Fut kultivirtes Land der Schauplaß des Krieges werde. ic Pro- v:nz hat Feine großen Aerbau- oder Handels - Etablissements, sondern eine Anzahl geringer Industrie - Zweige, die u. EAEA Gedeihen des Friedens bedürfen. Dies ist vielleicht in jalizien nicht der Fall, obgleich die Stärke der Karlistischen Partei n selbst ebenfalls sehr überschäßt worden ist. Sollte es jedoch Gomez gelingen, in Galizien einzudringen, so würde dies un- streitig die Regierung der Königin in große Verlegenheit sehen, Cordova hat sih am 6. von Pampelona nach Logroño begeben, und wird wahrscheinlih von da nach Vittoria gehen, A die Bewegungen Villareal's zu beobachten, der die größte Thätig- keit entwicfelt und dessen Namen bald neben dem Namen Zu- malacarreguy’s genann E E (Vergl. über das Leben ieses Generals der Artikel Paris. : E Der Korrespondent des Morning Herald schreibt aus Espeleta unterm 9. Juli : „Zu keiner Zeit seit Anfang des Bür- gerkrieges is die Armee der Königin in einer so ana, so verzweifelten Lage gewesen, als in diesem Augenblicck. ene Nachrichten sind aus authentischer Quelle, und _ ich fordere jeden zum Widerspruch heraus. Cordova und jeine Truppen verhun- gern buchstäblich, sie sind ohne Geld und ohne alle Lebensbe- dürfnisse, und mehrere Bataillone sind auf halbe Rationen Brod gestellt worden. Cordova’s Elend ist so hod) geßiegen A räglich eine Meuterei befürchtet und deshalb an die Französi} e Regierung geschrieben hat, daß, wenn sie nicht eine Anleihe ga- rantire, die Sache der Königin als verloren angesehen werden músse. Der Ober: Befehlshaber hat sich bestimmt geweigert, irgend eine Operation anzufangen, wenn er nicht zuvor mit Geld oder Lebensmitteln versehen wäre, und statt das Bastanthal anzugreifen oder einen kombinirten Plan mit Bernelle und Evans auszuführen, ist er am 6ten mit der Division des Generals Bibera nach Vittoria aufgebrochen, woselbst er bis zur Entscheidung der Französischen Regierung zu bleiben gedenkt. Die Französische Legion ist noch schlimmer daran, als die Spa- nier, denn die Lieferanten, die jenem Corps Lebensmittel liefer- ten, weigern sich jebt, auch nur ein Brod oder ein Pfund Sleisc zu liefern, weil Wechsel auf Madrid zum Belaufe von 200,000 Fr. mit Protest sollen zurückgekommen seyn. Gestern empfing die Legion zu ihren dringendsten Nothwendigkeiten 2000, Pfd. Stérl., und wenn diese ausgegeben sind, wird die Legion wahr- scheinlich nach Frankreich zurückkehren; ihre Zahl hat sich bereits um die Hälfte vermindert, und die fürzlich in Pau angeworbe- nen Rekruten haben sich geweigert, den Spanischen Boden zu betreten. Evans hat, nach vielem Zusetßen, etwas Geld erhal- ten, aber nicht genug, um seine zerlumpten Soldaten zu kleiden. Er hat eingewilligt, fernerhin der General-Lieutenant Jsabella's u seyn, und hat jeßt die Kühnheit gehabt , bekannt machen zu lasen, daß er den Dienst der Königin zu verlassen niemals ge- sonnen gewesen sey.“ Portugal. F\fabon, 14. Juli. Die Prinzessin Donna Jsabella I chemali e Regentin) hat an ihrem Geburtstage, wo sie ihr 35stes Jahr erreichte, bei der Königin gespeist und von dem Prinzen Ferdinand Abschied genommen. Es heißt, der Herzog von Terceira R Lelzteren bis Porto begleiten und ch Lissabon zurückkehren. E t o L Güter im Distrikt von Castello Branco, die auf 2518 Pfd. Sterl. abgeschäßt waren, sind bei der Versteige- rung mit 6500 Pfd. verkauft worden, also beinahe um 200 pCt. theurer, e E N von großem Vertrauen der er in die Regierung sindet. ; j ie N (neulich) O Proclamation, welche der Migueli- stishe General Raimundo Jose Pinheiro , der gegenwärtig im Dienste des Don Carlos steht, aus Oñate unterm 22. Zuni an die Portugiesische Armee gerichtet hat, die aber auf le6tere keinen Eindruck gemacht haben soll, lautete folgendermapen: „Soldaten! Unser Gott, die heilige Religion, zu der wir uns bekennen, Euer eigenes Interesse und Euer Seelenheil zwingen Euch, die Sache des Atheismus, dev Jrreligiosität und der Gott- losigkeit zu verlassen. Seht, zu welchem erniedrigenden Zustande die heilige Religion Jesu Christi, die Religion unseres Vater- landes herabgebracht ist. Kommt daher und schließt Euch diesem großen Monarchen, wie es bereits einige Eurer Gefährten ge- than haben, an. Er wird Eure Opfer freigebig belohnen, so wie er diejenigen Eurer würdigen Kameraden , die in seinen Dienst getreten sind, belohnt hat, und Jhr werdet dadurch der ganzen Welt beweisen, daß Portugiesische Soldaten nicht anders je die Waffen ergreifen, als zur Vertheidigung ihres Gottes, 'ihrer Religion und der Rechte legitimer Monarchen.

Brasilien. Rio - Janeiro, 4. Mai.

die Rede des Regenten beschäftigt.

lande

wanderung, über die sich die

Unsere Sanimern sind j ffnet und in diesem Augenblicke mit der Antwort auf jeßt erd \ g Der Engli he Dteimaste

orcupine‘/ befand sich kürzlich auf unserer Rhede segelfertig A der Bestimmung nah Unim, an der Küste del Mina (Afrika). Dies Schiff ist mit freien Negern befrachtet, die mit ihren Sklaven, in allem 115 Köpfe, nach ihrem Vater- zurückehren. Außerdem nehmen sie vielen Rum, Fabrikwaaren und andere Produkte zum Handel mit. Dies ist wohl das ersie Beispiel einer solchen Auswanderung oder Rück- spekulativen Philantropen von

83A Amerikanische Schiffe mit Ballast eingelaufen, um hier Kassee zu

100 Reis mehr fordern.

aber bei den starken Kaffee - Ankäu Cours auf London hat von 38!/ wurde 39!/, bewilligt.

Vereinigte Staaten v

valier) enthält im Wesentlichen Fo ten in die Union beschlossen.

bung ver Sklaverei. ) vor der Aufnahme von Arkänsas

fen. Die Bewohner von Arkanfsa denen er zufrieden ist, freilassen. enießen. Der Senat der Ver setz angenommen, durch welches di

indem dasselbe den Post-Beamten chen die Sklaverei bekämpft wird,

men der Sklaven-Staaten sür die

Kirche in den Vereinigten Staat sizer! Als vor einiger Zeit zu Volk sich eines Negers, Namens amte ermordet, bemächtigt und

zu Geldstrafen von 550 und resp.

drohten. t lange i gen die Jndustrie, scßten den Ar fest, und zwangen friedliche Arbei

Monats Juni zum Ankauf von

Die Stadt-Kommune Ti

die unter den gegenwärtigen Um tende Summe von 500 Rthlr.

Beendigung nahe gerückt.

ßenlinie gedeckt werden sollen. G

Knaben, auf einem Fischerkahne ner See belegenen Insel in der

Ufer zu erreichen. nachdem Hülfe, jedoch zu \pât,

Diener gelang es, sih und den schlagen des Kahnes krampfhaft der größten Anstrengung aus di

theils in der benachbarten Nied

Uhr entlud sih ein starkes

Europa mit Recht freuen werden: Es sind hier viele Mord-

welcdes in der Umgegend dureh

en. Dieser Umstand und die geringen j n Zeit e Be unserer Preise veraulaßt. Ansb aer U beklagt man sich wegen der nur schr spärlich vorhandenen n Zucker ist zu 2800 und 1900 Reis geräumt worben L S éurzlich wieder §00 Kisten angekommen, für welche die Eigner Es mögen von der M A ungefähr 1500 Kisten rückständig in campos jeyn, un „er: O bereits n 0s Wochen schon die ersten neuen PUEee: Auf Nachrichten aus Rio Grande isk man sehr gespannt, do h bei dem allen so beruhigt, daß darum die Speculation auf Häute, (die hauptsächlich von dort kommen/ nicht größer ist, und díe Eigner, wegen Mangels an Käufern, selbst verschifsen. (Staats - Obligationen) bleiben unverändert 87 pCt, ¿N augenblicflich reichlich, das Diskonto steht 6 bis 7!/2 pCt., durfte

Ein Artikel im Journal des Débats über A L Amerikanischen Zustände (wahrscheinlich von Michel Che-

ie S j i i Charakter « [cher jeden Men- die Schwarzen nimmt einen Charafter «n, weil d Ne: schenfreund Mv muß. Der Kongreß hat im vorigen Mo- nate, ehe er auseinanderging, die Zulassung zweier neuen Skaa- Einer davon, Arkansas, ist H 3 di ion jelzt aus 1. st ind au Sflavenstaat, so daß die Union jeßt aus 13 Sklavenstaaten 1 au 13, wo die Sklaverei verboten ist, besteht. Die Verfassung N Staates verbietet allen kfüunftigen Kongrehjen von Arkansas die d uf - Die Opposition wollte, daß diese Klauje

einer 25stündigen Verhandlung jedoch ward der Antrag verwor-

; * ; / Sie L Freiheit reunde im Vergleiche mit den angeblichen Kämpen der Freihei N Texas. Jn Arkansas kann ein Sélavenbesißer Sklaven, mit

z fein G iger sei die Ge- verordnet, daß kein Skavenbesizer seine Sklaven, ohne je: nehmigung dex geschgebenden Versammlung, freilassen darf, außer wenner sieaus dem Gebiete der Republik wegschikt. Auch Maren 8 die Jndianer des Bürgerrechts beraubt, welches diese in Mexiko

waren über dieses Geseg gleich, weswegen der Vice - Präsident,

Herr van Buren, zu entscheiden hatte. prac für d ese aus; die entgegenge|cßte Entschcidung hätte ihm die Stim-

Frü ferte die Geistlichkeit gegen die Sklaverei; rúher eiferte die Geistlich gegen e dird e von den strengsten Presbyterianern vertheidigt. Q Prásident der General: Versammlung der Presbyteriani\chen

äußerte ein Richter, Herr Lawleß, vor der großen Jury, man könne dicse Handlung nicht strafen ; ( e tedt zu hart A mild, und im Ganzen sey das Volk durch ein edles Gefühl zu seinem Verfahren bewogen worden... er Richter Edwards zu New-York hat die Schneidergesellen, welche wegen einer unerlaubten Verbindung vor ihn ge|{tellt waren,

j inschüchter ‘ich 3009 F ‘ésgecse ihn be- ich nicht einschüchtern, obgleich 3000 Handwerëésgesellen il | E 2 (anger Zeit beunruhigten die Arbeiter-Verbindun-

J n 41a 1: d.

Berlin, 22. Juli. Auf den fünf Märkten in den landräthlich Schweßz- und Marienwerderschen Kreisen, welche im Laufe des

i : Köôni e ;-Kommission 291 Stück Pferde worden, sind der Königl. Remonte-Kommihhion = Pferde zum L gestellt, und von derselben 49 Stück zu dem Durch- \hnittspreise von 75 Rthlr. angeë 125 Rthlr., der niedrigste 69 Rthlr.

eweis ihres Gemeinsinnes gegeben und dargethan, daß N O günstigen Zeitumstände der Eifer für die Verschônerung der Stadt und ihrer nächsten Umgebungen, bei den Bewohnern Tilsits nicht erkaltet sey. Zammlu: freiwilliger Beiträge ist, der Armenverpflegung am Orte unbe- schadet, zum Neuvau „eines Stadtthors, das hohe Thor genannt,

Zuschuß aus der Stadt-Haupt-Kasse der in der Ausführung be- griffene, nicht bloß auf Zweckmäßigkeit sondern auch auf 0H \chdnerung des betressenden Stadttheils gerichtete Bau, seiner Außerdem ist durch eine andere Sammlung von Beiträgen noch die Summe von 890 Rehlr, gewonien, durch welche, mit Hülfe eines angemessenen ZUuschu|- ses aus städtischen Kommunal - Mitteln , die bedeutenden Kosten der Umpflasterung der im neuen Chausseezuge begrifsenen Stra-

Das traurige Geschick des Grafen Klingkowstrôm auf Neuendorf im Rosenberger Kreise, Marienwerderschen Reg. Bezirks, hat allgemeine Theilnahme erregt. Derselbe wollte am 7. Juni, begleitet von einem Diener, dem Gärtner und einem

k ‘dnen. \ ch ôpftre Was- chônernde Park-Anlagen anzuordnen. Der Kahn stchdp Bas M und schlug ungefähr auf der Mitte des Sees um. _ Der Graf, sonst ein geübter Schwimme? wurde durch seine {chwe- ren (Wasser-) Stiefeln verhindert, si frei zu bewegen und das Er erlag seinen Anstrengungen und wurde,

des Ufers im Schilfe entscelt gefunden; der Gärtner, des Schwim- mens ganz unkundig, theilte sein trauriges Loos, und nur dem

In der Stadt Marienwerder ist der Kaufmann Best- vater E der Erbauung ciner Runkelrüben-Zucker-Fabrik beschäf- tigt, und hofft derselbe solche mit den theils von ihm selb,

zum fommenden Winter in Thätigkeit zu seßen. Am 3, Juli rone

Zufuhren der lebten Zeit

e .

Apolicen Geld ist

fen späterhin steigen. Der

à 40 stark variirte. Heute

on Nord-Amerika.

(gendes: Die Reaction gegen

gestrichen werden solle ; nacl)

s sind übrigens noch Neger-

Die Texianer aber haben

cinigten Staaten hat ein Ge- e Preßfreiheit beschränkt wird, untersagt, Schriften, in wel- zu befördern. Die St-mmen Er sprach sich für das Práäsidenten-Wahl entfremdet. jet wird

en ist selbst cin Sklaven-BDe-

Saint Louis das wüthende Mackintosh, welcher zwei Be- ihn lebendig vervrannt hatte, die Strafe wäre entweder

Der

800 Fr. verurtheilt. Er ließ

beitslohn nah ihrem Belieben ter, sich ihnen zu fügen.

Remonte - Pjerden abgehalten

auft, Der höchjre Preis betrug (\it hat neuerdings wieder ci

Durch Sammlung

ständen verhältnißmäßig bedeu- aufgebracht, und durch einen

nach der in dem dortigen Daul- Absicht übersezen, um dort ver-

herbeigeeilt war, in der Nähe

Knaben, welcher sich beim Um- an ihn geklammert hatte, mit eser Lebensgefahr zu retten.

erung angepflanzten Rüben schon

Nachmittags zwischen 3 und 4 ewitter úber der Stadt Oels,

neuerbaute, dem Gastwirth

tete. Hier {lug es in das / Döring gehörige, mit Zink gedeckte Haus ein.

starken eisernen Haken,

Oeffnungen, durch die es seinen Weg genommen zu haben schien; durch #chwarze Flecte bezeichnete R i Gang: E und O wurden im obern und un: ern Stockwerke zertrümmert. if ei | O n Heid, Kammer zu Oels, so wie dessen Cn Beide saßen in der Nähe des Fensters. Nur durch st eun und sorgfältige ärztliche Hülfe wurden sie von den o gen der Betäubung gerettet. Der Beamte trug in DCV 2 estentasch cine Uhr an einer silbernen _Kette um den Hals; diese Kette ward zerrissen und einzelne Stücke an ganz anderen Punkten wieder zusammengelöthet; der Uhrhaken O

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der : t. 4, S. 827, Sp. 3, Z. 65, lies: Fuentarrabia, statt „Behobu!,

—,

Meteorologische Beobachtung.

18236. | Morgens } Nachmittags | Abends j Nach RDOA 21. Juli. | 6 Uhr. U [10 Uhr, Beobachtung,

331/,14‘/Par. | 332 25‘ Par. 333 v2 ‘Par. Quellwärme

S 4-10,2Ÿ R. +1390 R. 4 86 v R. ÿ Flußwärme

Thaupunkt le A650 R. [4 4 50N. +4 65 0 R. Î Bodenwärme

Dunsisättigung | 63 pt. 48 pCt. E Ausdünstung

M Des E PUNE | 54 ciWarldlag

Ta. N las 0 C t Tagesmittel: 33240‘ Par... 4-10.90 R... +5,29 R... 65 E

Berliner Börse

Den 22. Juli 1836. - 4mtlicher Faonds- und Geld-Caurs-Lettel.

v

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 17. Juli. :

Niederl. wirkl. Schuld 567/ 6. Passive 18. Neue Anl. 41, Autwerpen, 16. Juli. y Passive 125%. G. Ausg. Sch. —. Zinsì. 143/44. Neue Anl. 41 Frankfurt a. M., i G 2d terr. 59/, Met: 1033. 1031/4. #9, 997/16 Br. 2/1) t A 25 1/,. Br. Bullk-ACHe 104 Br. Factial - Obl, —. Loose zu 500 Fil. 114!/4,. 114. Loose zu 100 Fi 217 /2° Br. Präm. - Sch. 62. 6134. do. 4% Anl, 1007/g. Br. Lo) : 653/. Br. 59%, Spau. Aul. 39/2. 393. 2" 4% Holl, 55/16: 55

2 Paris, 16. Juli. j 50/, Rente pr. compt. 108. 80. fin cour. 108. 90. 3% M

20. 45. i z /, Neap. 100. 50. 5% Spi comut. 89. 45. fin cour. 80. 50. 59, Neap 40 v M Rems 407/,. Passìve 12!/,. Neue Ausg. Sch. —. Aus. ded 14!/,. 3% Portug. 511 Königliche Schauspiele, Sonnabend, 23, Juli. Fm Schauspielhause : Warut

O m Fr ische L. Angely. Hit g {in 1 Att, nah dem Französischen, von HUGEID 4 N Roll Ait, auf seiner Heimkehr, militairisches Lustspiel x Abth., vom Vr. C. Tôpfer. , | : E 24. Juli. Ju! Opernhause: Die Nachtwandlet Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini. (Dlle. Gr m: Amine.) L 21 N a Charlottenburg: Die Brandschaßung , Lustspiel inf Aft, von Koßebue. Hierauf: Die feindlichen Brüder, Po viel in 3 Avth., von E. Raupach. : E Juli. Jm Schauspielhause: Kerker und Kri Schauspiel in d Ahth., vom Baron v. Zedlibs.

Königstädtisches Theater. j

Sonnabend, 23. Juli. Minna von Barnhelm, oder: 4 Soldatenglück, Lusispiel in 5 Akten, von S E. Lessing. D Herbst: Minna. Herr Grohmann, vou Königlich Städt! Theater zu Pesth: Tellheim, als Jebte Gastrolle.) vei) M

Sonntag, 24. Juli. Der Diamant des Geister- us Zauberspiel in 2 Akten, von F. Raimund. Musik N M0 meister J. Drechsler. (Herr Wohlbrück: Florian Zasch U Montag, 22. Jule. T ai ländliches Sitten-Gem q 5 Aufzúgen, von A. W. Jssland. M Sa 26. Juli. Der bôse Geist Lumpacivagabund oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang in Atcen, von J. Nestroy. Musik von U. Múller.

J

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 21. Juli 1836.

Qu Lande: Roggen 1 Rthlr , auch 27 Sgr. 6 Pf. ; : rofe S 26 Sgr. 8 Pf. 3; e, 23 Sgr. 9 Pf., auch 21 Sgr. 3 *Ps- j angen sind 20 Wispel. | Ï i | gans Wasser: Weizen (weißer) 1 Nthlr. 22 Sgr. 6 P 1 Riblr. 0 Sgr. uud 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. ; Roggen 1 R 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. ; große Gerste 25 Sgr. ; Hafer 22 9 6 Pf. Eingegangen sind 229 Wispel 4 Scheffel. 7 Mittwoch, deu 20. Juli 1836. d

Das Scho Stroh 5 Rthlr. 5 Sgr., auch 4 Rthlr. ; der ner ‘Heu 1 Ntblr. d Sgr., auch 18 Sgr.

Branntwein (G ee

vour 15. bis 21. Fil 3360. | ß ' C 4 pCt. oder 40? 16 Faß von 200 Duart nah Lralles 54 p( ; Kir ¿n baare Zahlung und sofortige Ablicferung: Brauntwein 19 Nthlr. ; Kartoffel -Brauntwein 16 Rthlr.

auch 16 Rthlr.

———————

Redacteur Ld. Cottel.

faidiloieatiawmeze E I A erwer tetterkintantt

Hagel großen Schaden anich-

Gedruest bei % W. Hay

An das Dat | lehnte eine über den Giebel hinausragende Leiter, oben mit einem | diese ward zuerst E S und der oberste Theil ganz zerschmettert auf die Straße gewor: f fen. Das elektrische Feuer verbreitete sich úber das ganze Dach, j und da ihm ein einziger sicherer Leiter bis zum Erdboden fehlte, f fuhr es in mehreren Strahlen auf der Vorder- und Hinterseite des Hauses in die Stuben; auf der Hinterseite sah rnan drei

Holze seinen F

Oben traf ein Strahl einen

geruht.

: Pr. Cour.

|s| A T Ga)a: || Briet. | Gel St.-#8chula-Sechb. 4 102/44 | 101% ()stpr. Pfaudbr. |4 1018 7 10d Pr. Engl. Obl. 30.| 4 1011/4 | 100% Pomm. do. 4 /4 | it PrämßSch. d. Seeh —_ 621/8 61 “/s Kur- u. Neum. do. | 99 agi Kurm.0bI.m.1.C.|/4 102!/4 10134 do. do. do |3# S @ Nin. !ut.Sch. do. 4} E Schlesische do. |/4 / Berl. Btadt-0bl.| 4| 10254 | 102!/y |Rüekst. C. und Z. d J Köuigsb. do. d as Sch. d. K. u. N. on af Eibinger do. 4 R SN Hold al marco |—| * L Dauz. do. in Th.|— 44 Laas Neue Ducaten +- 18/4 V Westpr Pfandbr. 4| 103 1/5 a Friedrichs’dor a 13?/3 / Grossh. Pos. do.| 4 | 1044 Es Disconto

Poln. Loou?

Allgemeine

? 204.

S E A A R D E A R E E T E I L R E L E T E T

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Z T,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem hiesigen Landschaftsmaler ory das Prádifat einés Professors beizulegen und das für venselben ausgefertigte Patent Allerhdchstselbst zu vollziehen

Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg von Cumber-

and ist nach Norderney abgereist.

Zeitungs-Nachrichten. Au Wand.

Rußland.

St. Petersburg, 16. Juli. Von dem schönsten Wetter zünstigt, ward am 13ten d. M. in Peterhof das Allerhöchste heburtsfest Jhrer Majestät der Kaiserin auf dic bekannte groß- tige und prachtvolle Weise gefeiert. Nachdem es mehrere agé anhaltend geregnet hatte, erheiterte sich der Himmel an m Morgen des genannten Tages, und zahlreiche Menschen rdmten aus der Hauptstadt, sowohl auf den Landstraßen, als f der mit Dampfböten und anderen Fahrzeugen bedeten ewa, nah dem Kaiserlichen Lustschlosse. Jn keinem früheren

Wahre war der Zudrang so groß, die Menschenmasse so bunt

nd malerisch, und die allgemeine Stimmung so ungeträbt froh ewesen, wie diesesmal. Auch die berühmte Erleuchtung des Bartens war diesesmal prächtiger als je; die herrlichen Fontai- en, die den Glanz von tausend Lichtern zurückstrahlten, die aus em Dunkel der Nacht wie durch einen Zauberschlag auftau- enden Lichtmassen von den mannigfachsten Formen gewährten inen wahrhaft feenhaften Anblick. Eine laue Sommernacht egúnstigte die heitere Stimmung der Menge, die überall, wo ch der Kaiser und die Kaiserin in ihrem Wagen blicken ließen, as geliebte Herrscherpaax mit Jubel begrüßte.

Se. Majestät der Kaiser haben gestattet, daß in den weni- er bewohnten Städten, wo es an Kaufleuten fehlt, auch andere Hûrger zu Kommunal-Aemtern gewählt werden können.

Der Kaiserlich Oesterreichische Gesandte in Neapel, Graf on Lebzeltern, ijt mit seiner Familie aus Wien hier eingetroffen.

Der Schweizer Gelehrte, Herr Philipp Reif, hat, als An-

Mréennung des von ihm herausgegebenen etymologischen Wörter-

ches der Russischen Sprache, den St. Annen-Orden dritter ‘lasse erhalten.

Der Staatsrath Neljubin, der auf Allerhöchsten Befehl eine emische Untersuchung der Salzquellen von Stararussa angestellt, at darin, außer verschiedenen Salzen und Brom, auch eine deutendere Menge Jod aufgefunden, als sonst wohl ein Mi- ralquell besißt.

Der Orenburgischen Muhamméedanischen geistlichen Ver- mmlung ist das Recht ertheilt worden, die durch Erbschaften ranlaßten Streitigkeiten, unter Genehmhaltung der kompetenten dehôrde, an welche auch die Betheiligten appelliren können, zu tscheiden.

Jn der Domkirche von Riga wurde am lsten dieses Mo- atò Schneider's Oratorium „das Weltgericht‘/ unter Zroßem deisall aufgeführt. An den beiden folgenden Tagen fanden

ch im Schauspielhause und im Kaiserlichen Garten große Musik / Aufführungen unter der Leitung des Kapellmeisters, orn statt.

Das am liten d. hier angekommene Lübecker Dampfboot der Thronfolger“ hat die Berliner Post nicht mitgebracht, eil, als dasselbe vor der Jnsel Rügen sich. befand, der Nebel

groß war, daß seine Signale nicht bemerkt werden konnten.

Frankreich.

Paris, 17, Juli. Der König ertheilte gestern dem Herrn Varibaldi, der von dem Papste zum Jnternuntius und außer- tdentlihen Gesandten zu Paris ernannt worden is, dic An- Mp udienz.

Der Köônig und die Königin der Belgier werden heute Vatis verlassen, um nach Brüssel zurückzukehren. Jhre Maje- âten werden, wie es heißt, zum 15. August, wo man mehrere emde Prinzen hier erwartet, wieder in Paris eintreffen.

Der General Scbastiani is gestern Abend -um 7 Uhr in aris eingetroffen.

Herr von Maubreuil, der in den ersten Jahren der Re- auration einiges Aufsehen machte und der unlängst den Für- en Talleyrand gewaltsam überfiel, ift am 13ten d. von dem Drüsseler Zuchtpolizei-Gerichte, wegen Mißhandlung eines Post- Veamten, von dem er glaubte, daß er seine Briefe erdffnet abe, zu viermonatlicher Gefänguißstrafe verurtheilt worden.

Der Temps sagt in Bezug auf den neuen Geseß-Entwurf ber die Pariser National-Garde : „Der vorherrschende Gedanke ksem neuen Gesebe ist, ungefähr 10,000 Personen, die sich seit î ahren jedem Dienst zu entziehen gewußt haben, zum Ein- fe in die Reihen der National-Garde zu zwingen; der größere w jener Dienstunlustigen gehört den wohlhabenderen Klassen

Man muß gestehen, daß in einem solchen Geständnisse eine

Menthümliche Naivetät liegt; denn ist jene Thatsache, deren

nze Bedeutung die Regierung nicht zu verstehen scheint, nicht (uo eutliches Zeichen, daß die ganze Institution nicht auf ge- ae Weise organisirt is? Was nimmt diese National-Garde, a hohe patriotische Mission Jhr Euch stets herauszuheben inte fúr eine Stelle in der Regierung ein, was für einen e 4 hat sle? Welche Vorzüge sind ihr eingeräumt, welche ir (eund ihr als Entschädigung für einen Dienst zuerkannt,

inmer mühselig und oft Gefahrvoll ist? Und wenn 10,009

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Preußische Staats-Zeitung.

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Berlin, Sonntag den 2Añn Fuli

1

Personen, die man, nach dem eigenen Geständnisse der Regie- rung, zu den angesehenen zählen „muß, sich jenem Dienste zu entziehen suchen, muß man daraus nicht den Beweis abnehmen, daß derselbe ganz ohne nübliches Resultat für das Land it? Man entdeckt au diese Weise die Schwäche der Maßregeln und der Grundsäße, auf welche die Justitution gegründet ift.“

Mehrere hiesige Blätter versichern, daß durch eine be- sondere Verfügung des Ministers des dffentlichen Unterrichts, von der aber den betreffenden Behörden nur vertrauliche Mit- theilung gemacht worden sey, die „Geschichte der Frauzösischen Revolution‘/ von Thiers, als ein für die Jugend gefährliches N N und! der Gebrauch desselben in Schulen verbvo-

en werde. :

_ Das Journal des Débats sagt: „Wir haben heute die Fortsckung der Reden, welche in der von Herrn O’Connell prä- sidirten Versammlung gehalten wörden sind, nicht ohne tiefen Abscheu lesen können. Wir werden sicherlich diesem Gewebe von Grobheiten, von wüthenden Provocationen und von hirnlo- sen Lächerlichkeiten nicht die Ehre erzeigen, sie zu wiederholen, und mit Bedauern schen wir den Namen des Herrn O'Connell unter diese Masse wahnsinniger Revolutionaire gemischt. Die Heftigkeit der Declamationen, denen die Freilassung des Herrn Beaumont zum Vorwand diente, wurde so weit getrieben, daß Herr O'’Connell selbst sich genöthigt sah, einen Redner, der die schauderhafte Hoffnung ausdrückte, daß ein vierter Mordversuch gegen das Leben des Königs der Franzosen glücklicher ausfallen würde, als die drei ersten, zur Ordnung zu rufen.“

Der Moniteur enthält heute ein ausfährliches Bülletin úber den Marsch des Generals Bugeaud von Oran nach Tre- mezen und zurü, das aber ohne alles Interesse ist, da das Expeditions-Corps den Feind nirgends zu Gesicht bekommen hat. Aus Algier schreibt man vom Lten d. M.: „Ich habe Ihnen heute wichtige Nachrichteu mitzutheilen. Der General Rapatel hat den Stämmen durch. eine Proclamation angezeigt, daß die Beseßung des ganzen Texritoriums der vormaligen Re- gentschaft definitiv beschlossen sey; 10,000 Mann werden im Nothfall in der Provinz Oran bleiben, um Avodel-Kader bestän- dig im Zaume zu halten; Medeah, Miliana, Blidia und meh- rere andere Punkte der Provinz Algier sollen unverzüglich durch unsere Truppen beseßt und durch befestigte Werke beschützt wer- den. Diese Nachrichten werden Jhnen vielleicht nach so langer Ungewißheit und nach so vieten Widersprüchen unzuverlässig schei- nen; aber Sie können sich auf die Richtigkeit derselben verlassen. Die Kolonisten sind hocherfreut, und es treffen viele Fremde mit Kapitalien ein.““ :

Das Kauffahrteischiff „„NRondinella//, welches Tunis am 1. Juli verlassen und in Genua angelegt hat, weiß nichts von ci: nem dort vorgefallenen Gefecht. Man glaubte damals, daß die Türkische Flotte auf der schlechten Rhede von Tripolis vor An- ker gegangen sey, aber nicht daselbst bleiben würde. Die Emis- sarien der Pforte versicherten das Leßtere auf das bestimmteste. Die Tuneser schienen im Allgemeinen geneigt, sih den Verän- derungen, mit denen Tahir - Pascha sie bedroht, zu widerseßen. Das obengenannte Schiff ist am Ausgange des Meerbusens mehreren kleinen Kriegsschiffen ohne Flagge und in den Gewäsß- sern von Sicilien einer Fregatte und einer Korvette begegnet, die es für Engländer hielt, obgleich die große Entfernung dies nicht deutlich zu unterscheiden erlaubte.

Jn einem Schreiben aus Bayonne vom 1Z3ten d. heißt es: „Die Englisch-Spanische Expedition gegen Fuentarabia und Jrun is vollkommen gescheitert. Nach 48stündigem Schwanken hat sich der General Evans mit 7500 Mann vor den Karlistischen Streitkräften zurückgezogen, die aus nicht mehr als 5 Bataillonen bestanden; und ein Plak, der seit dem Jahre 1794 geschleift ist, und dessen Garnison aus kaum 200 Mann mit einer Kanone bestand, hat einem Angriffe widerstanden, zu dem ungeheure Vorbereitungen gemachr worden waren, und an dem die ausgesuchtesten Truppen von der Armee des General Evans Theil genommen haben, Man erwartet, daß Evans die- ser verfehlten Expedition den Namen einer Rekognoscirung ge- ben wird; aber die Wahrheit ist, daß der Englische General, da er das Gros der Karlisten nicht unter das Feuer von 4 Dampf- schiffen und 12 Trincaduren, die auf der Rhede von Fuentarabia zusammengezogen waren, locken konnte, es nicht für angemessen erachtete, sich aus dem Bereiche dieser Artillerie zu entfernen, und vor der Nothwendigkeit, jenen kleinen Plaß mit Sturm zu neh- men, zurückgewichen ist. Eben so steht die Thatsache fest, daß das Bataillon der Englischen Marine, das die sehr vortheilhafte Stellung in dem Kapuziner - Kloster eingenommen hatte, von einem Karlistischen Bataillon daraus verjagt worden ist. General Gomez is allen Verfolgungen entgangen und mit 4000 Mann in Galicien eingerückt,“ Ein anderes Schrei- ben eben daher und von demselben Datum lautet folgenderma- ßen: „Man sprach seit einiger Zeit von nichts Anderem, als von dem großen Angriff, den die Englisch-Spanischen Truppen zu Wasser und zu Lande gegen Fuentarabia unternehmen woll- ten. Diese Operation, von der man sich so prachtvolle Resul- tate versprach, hat mit einem der shmachvollsten Rückzüge ge- endet, deren die militairishen Annalen je Erwähnung thun. 8000 Mann kamen von San Sebastian und der Passage auf zahlreichen bewaffneten Fahrzeugen vor Fuentarabia an, dessen neuerrihtete Festungswerke von 200 Karlisten so lange verthei- digt wurden, daß ihnen eine Verstärkung von 700 Mann aus Jrun zugesandt werden konnte. Diese 900 Mann haben den ganzen - gestrigen Tag Über die ungeheure Masse der Anglo- hristinos, die von Evans und Jaureguy kommandirt wurden, im Schach gehalten. Endlich langten noch drei Karlistische Ba- taillone und §0 Pferde an, die sih mit unwiderstehlicher Hef- tigkeit auf den Feind warfen. Nach kurzem Widerstande wichen die Englisch-Spanischen Truppen, und bald war die ganze Ebene mit ihren Flüchtlingen bedeckt. Das Armee-Corps des Gene- ral Evans hat in großer Unordnung und mit bedeutendem Ver-

lust die Passage und San Sebastian wieder erreiht. Jch hoffe Ihnen bald nädeve Details über dieses Trefsen geben zu tónnen.“

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Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus Siz- zung vom ld. Juli. (Nachtrag.) Die Bill zur Verbesserung der Englischen Munizipal-Reform-Akte wurde nebst den Amen- dements des Oberhauses und den Gründen, weshalb das Unter- haus einigen derselben nicht beipflihten könne, zum Dru ver- ordnet und die weitere Berathung darüber auf den Montag au- gesetzt. Lord Melbourne wünschte, daß die abermaligen Aus- \{uß- Verhandlungen über die Bill in Betreff der Schottischen Universitäten bis zum Donnerstage ausgesezr würden. Lord Lyndhurst glaubte zwar, es möchte besser seyn, diesen Gegen- stand gleich bis zur nächsten Session auszuschieben, weil er sehr wichtig sey und in ganz Schottland nicht nur großes Jnteresse, sondern auch nicht wenig Opposition erregt habe, weshalb er dem Premier-Minister rieth, die Maßrègel für jeßt zurückzunehmen ; Lord Melbourne hielt es aber für seine Pflicht, mit der Bill vor- zuschreiten, damit das Haus über die ferneren Maßregeln, die etwa in dieser Ls noch vorzuschlagen seyn möchten , be- rathschlagen könne. Die drei Petitionen, welche Lord Strang: ford (wie gestern erwähnt) in Bezug auf die Bauholz - Zölle vorlegte, rúhrten von dem geseßgebenden Rathe Nieder-Kanada's, der gegen die Reduction dieser Zölle eintômmt, von den Mit- gliedern des Vereinigten Kolonial - Schifffahrts - Comité’'s der Stadt London, welches von jeglicher Veränderung in der Mes- sung der Dielea nachtheilige Folgen für das Rhederei-Jnteresse fürchtet, und von der mit dem Hafen von Liverpool in Verbin- dung stehenden Nord-Amerikanischen Association her, welche letz- tere die Besorgniß ausspricht, daß eine Veränderung in den Bauho|z- Zöllen nachtheilig auf Englands Kolonial-Ausfuhr einwirken möchte. Die Bill in Betreff der gerichtlichen Vertheidiger der Kriminal- Gefangenen wurde in dieser Sißung zwar zum drittenmale verlesen, ist aber deshalb noch nicht als passirt anzusehen, weil die Debatte úber ein von dem Herzoge von Richmond vor- geschlagenes Amendement noch bis zum Montag vertagt wurde. Dieser wollte nämlich, daß die vierte Klausel, wonach der Ge- fangene cine Abschrift von den Depositionen erhalten joll, und die gestrichen worden war, wieder hergestellte würde; wor- auf der Lord-Kanzler erklärte, daß ihm diese Klausel nicht geeignet scheine, den Zweck zu erreichen, den der edle Herzog vor Augen habe, und den er (der Redner) gern fördern wolle, weshalb er zum Montage eine andere Klausel entwerfen werde, die wohl die Wünsche des Herzogs befriedigen und der Gerech- tigkeit Genüge leisten dürfte.

Unterhaus. Sibßung vom 15, Juli. (Nachtrag.) Herr Warburton legte dem Hause cine Bittschrift von zwei weiblichen Verwandten eines in Ostindien verstorbenen Kauf- manns, Samuel Troutback, vor, die auf dessen hinterlassenes Vermögen Anspruch machen, das in Besiß der Krone gekommen war, weil sich lange Zeit kein Verwandter gemeldet hatte, und das sich im Jahre 1815 auf 143,097 Pfd. Sterling belief. Jin Jahre 1824 erst, nahdem Herr Troutback schon im Jahre 1785 gestorben war, reichten Catharine Robfon und Jsabella Ainsley, die im Jahre 1819 von der Hinterlassenschaft erfahren hatten, als nächste noch lebende Verwandte des Verstorbenen eine Denk- schrift bei den Lords des Schatzes ein, worin sie um gerichtliche Untersuchung ihrer Ansprüche baten. Diese wurde ihnen auch bewilligt, aber die Entscheidung fiel im Jahre 1831 zu Gunsten der Krone aus. Herr Warburton verlangte nun, daß das Un- terhaus eine besondere Kommission ernennen solle, um die An- sprüche der Bittsteller nochmals zu prüfen, weil sie jene Ent- scheidung für ungerecht hielten, und um zu erklären, ob dieselben nicht berechtigt seyen, eine nochmalige gerichtliche Untersuchuna ihrer Sachezu fordern. Der Kanzlerder Schaßkammer wider- seßte sich jedoch diesem Antrage, vertheidigte das Verfahren der Krone und meinte, wenn man die Entscheidungen desKanzlei- Gerichtshofes in jedem Fall für ungültig ansehen wollte, wo es einem Mit- glied dieses Hauses einfiele, sle für ungerecht zu erklären und auf Revision derselben zu dringen, die Autorität dieses hdchsten Gerichtshofes bald ein Ende haben würde. „Wenn das Unterhaus““, sagte er, „auf irgend ein Vorurtheil hin das eidliche Verdikt von 12 Männern umstoßen wollte, dann gäbe es keine Sicher- heit mehr für Leben und Eigenthum. Jch bin überzeugt , daß das Haus nicht für einen Fall ein besonderes Geses wird geben und jeden anderen ähnlichen Fall nah cinem ganz verschiedenen Gese wird entscheiden lassen wollen.‘ (Hört!) Sir F. Pollock, der un- ter dem Peelschen Ministerium General-Prokurator war, behauptete dagegen, daß, wenn das Unterhaus auch nicht zum Eee tionshofe für sich gleihstehende Parteicn gemacht werden könne, was für die Reehtspflege höchst verderblich feyn würde, doch in einem Fall, wie der vorliegende, wo die Krone auf der cinen und ein Unterthan auf der andern Seite stände, allerdings eine Appellation an das Unterhaus schr wohl zu ftatuiren sey. „Als einer der Anwalte in diesem Prozeß““, sagte der Redner, „und zwar als ein unglücklicher, muß ich die aufrichtige, redliche und feste Ueberzeugung aussprechen, daß, wenn dieser Fall sich überhaupt zu einem Prozeß eignete, er auch von neuem unter: sucht werden muß, denn eine so vollflommen verkehrte Rechts: pflege, wie in dieser Sache, ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen. (Hört, hört!) Selbst der Gencral- Prokurator , der jeßige Lord Denman , sprah sein Erstau- nen darúber aus, daß ihm sein Zweck geglückt sey. uch die Antwort des damaligen Lord- Kanzlers (Brougham) auf die gegen die Gesekmäßigkeit des Verfahrens ihm vor- gestellten Bedenken haite ich für ungenügend. Jch bin daher der Meinung, daß eine neue gerichtliche Untersuchung bewilligt werden muß, denn die. erste war ein Spote gegen die Gerechtig- keit. (Hört!) Die Krone sollte sich, denke ih, von dem Ehr- und Schamgefühl leiten lassen, das einen rechtlichen Mann ver hindern würde, etwas in seiner Tasche iw behalten, was einem Anderen gehdrt, wenn dieser auch sein Recht daran nicht gericht: lich hat DD eisen können. (Hört, hört!) Lieber sollte sie die

Gefahr laufen, das Geld zweimal bezahlen ju müssen, als einen positiven Aft der Ungerechtigkeit gegen die Reklamanten hegehen.

| 1836.

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