1836 / 205 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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B Gi A E D A A G E N A i, Mgi

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Mazesiät des Königs, dic Sr. eit die Sr. Excellenz des Ministers vou Altenstein...

Unter (olchen Vorbereitungen nahete der 30. Juni. Dos Wetter O O die freundlichste Weise die Feier dieses Tages. Feierlichkeit selbst begann U O E od i ichneten Räumen und zwar foigel1 aßen : linie i Wohnung des Direktors hatten, begab man fich in den zum Gesang- und Redc stimmten Raum. Von den Ruinen weheten Flaggen entgege weitem den Ort des Festes. Eine festliche

ipfing beim Eintritt in den geschmlickten Raum, die Festgenosseu, R ges ihre Sitze cingenommen

sämmtliche Festgenossen in der

zeigten schon von

und nach Beendigung derselben, als Alle 1 hatten, stimmte ein aus den Akademik Chor ein eigens dazu gedichtetes Festlied an.

Beim ckten Verse dieses Festgesanges betrat der Studiosus Krószewsfi aus Westpreußen das Katheder und verbreitete sich in ciner sinnvollen Rede über den gegenwärtigen Zusiand der Landwirthschaft, als Wissenschaft. Daß die Zeiten vorüber seven, wo die Landwirthschaft nur noch als ein rein mechanisches Gewebe daskand, wurde näher besprochen. Es folgte cin furzer Ueber- blick der Geschichte des Landbaucs ; er verweilte zulegt, nachdem die Beckmann, A und O ewürdiat worden, bei den so bedeutungsvollen Bestrebungen Thaer s. Er scy es gewesen, der zuerst Licht in diese Wissenschaft gebracht babe. Auf seinem Wege fortzugehen, feine Entdeckungen sich zu ci- gen zu machen, scy vor allen Dingen emc unerläßliche al-Oefonomie aufs innigste mit der Land- wirthschaft thcoretish und praftisch zu verbinden, sey näher die Auf- ( Das ueuerrichtete Jnstitut gehe v 1 PVesichtspunkte aus. Die geistige Menschenlehre begründe nun somit l - Defonomie, und... so lasse sich

Verdienste cines Münchhausen,

Aber auch die Nation abe in neuerer Zeit. wieder die National - D e la \ wissenschaftliche Prinzipien zurückführen. Hierauf

diosus Adler aus Bromberg, sern Tagen die Landwirth\cch

um einige herzliche

dieser das Volfsglück förde

Gedeihen der Ansialt aussprachen.

' Poln. L.ooss : 21/4 9/, Holl. #5. 547.

Präm. - Sch. 62. da. 4%, Anl. 1007/4, Ber.

gischen Staaten“ in 8. icn, y ; ; ßischen Staaten" in 8. erschic1 65/. G. BO/, Span, Ânl, 391. B93.

hische Wörterbuch des Preußi- 20, und cin Jahr

Wörterbuch der sämmtlichen Preu ollstándige topograp vou den Herren Rumpf, Berlin 18 topographisch- statistische Wörterbuch des Preußischen Herrn Dr. Leopold

igl. Hoheit des Kronprinzen und d acitenste ie Jhu folgte das „v

schen Staats“ darauf das „neuc Staats‘ von Müzel in 4, unter Aufsicht des Endlich erscheint noch jeßt das Handbuch zu dem Atlas von harten zu Erfurt bei Müller, seit 1835, in 8, was Von diesen verschiedenen Wörterbüchern ist so daß jedem Orte cine : Name, Bezeichnung Hof u. st. w.), Kreis, Amt icfe leßtere Spalte, welche we- 1 Verkehr wichtig ist, findet Werke zu Ende der kurzen Orts - Be- bei Heidemaun ebenfalls am x Bezeichnung Adr. ( Wörterbücher enthält das auch noch die Loand- L. R. und B. ), auf welche die ußerdem die Häuserzahl, welche agegen mag wohl die Bezeich- »eidemannshen Werke die genaueste seyn. der statistische

Ör se

Berli Den 23. Juli 1836. Amtlicher Fonds- und Geid-Cours-Zettel.

i Pr. Cour. M

n’ den so eben Nachdem fich versammelt -Akftus be-

Preußen in 27 C noch nicht vollendet ist. das Mügelsche Werk in tabellarischer Form, Zeile gewidmet ist, mit folgenden Sp (Stadt, Dorf, Vorwerk, Wassermühle, oder Herrschaft, Seelen, Post-Station. D gen Brief-Verscndungeu, und sich auch in dem Müllerschen schreibung mit d Ende der Orts- Beschreibung mit de Bei Vergleichung dieser verschiedenen Müllersche außer der Beschreibung webr- Regimenter und Bataillone ( übrigen feine Rücksicht nchmen, und auch Krug und Rumpf nung der Adresse 1n d Außerdem gie diesem Werke einen ei Derter betrifft, so habe ih aus den v Staates selbsi die kleinsten Dörfer, Mühlen, F den; und um deur Verfasser meine Aufmerksamkeit zu bewei i nur cinige Orte, die ihm entgangen sind, anführen : mühle, eine Mühle im Reg. Bez. Köln, Kreis Sieg, 1 H. 3 B. Kate im Reg. Bez. Merseburg, cine Fähre und Neue Welt, Wirthshaus 0 angeführten fleinen neuen Welten Roswiß, Dorf, Reg. Bez. Ma-

St.-Bchuld-BSeh. Ostpr. Pfandbr.

Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch. à.Seeh Kurm.Obl,m,1.C. Nm.Tnt.Sch. do. Berl. Stadt - Obl.

A

Kur- u.Neum. do. also .fur de! Sechlesische do. Rückst. C. und Z.

Sch. d. K. o. N.|__ Gold al marco Neue Dneaten FEriedrichs’dor

emifkern selbs bestehender Gesang- er Bezeichnung P, und

R l D LE:

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Danz. do. in Th. Westpr Pfandbr. Grossh. Pos. do.

des Ortes

wz |

Wechsel- Cours. bt der angeführte Stammbaunm und de i | Aera a A genthümlichen Vorzug. Was die Vollständigfeit der erschiedensten Gegenden des ähren u. \. w. gefun-

00 00 0 0D D S

Wien in 20 Xr.

Ta S 20ck 0-004 0 (0/0 110 S

C0 RUS 0: C O US

on diesen

Adr. Siegburg. Wirthshaus an der Saale, Adr. Kösen. nahe bci Berlin, welche zu den 2 noch hinzugefügt werden muß. rienwerder, Adr. Marienwerder. | : Der Verfasser beabsichtigt, dieses fleißig gearbeitete Werk auf alle Deutschen Bundesstaaten auszudehnen, d ten Titel auch noch der allgemeinere : Wörterbuch der Deutschen Bundesstaaten“ beigefügt isk.

S260 6.0: 0200 00 0 O E

das Ganze auf redete der Stu- elche in un- nimmt, und ckelung an.

E L C0: As 000 000.0: Cn A RIS

Fraukfurt a. M.

S010 07 0700 0-00 a E E

über die Stellung, w M im Sage n

ab die Gesichtspunkte ihrer ferneren Cnlwl 4 i Nach n dieser Rede sang der Chor den sten und 7ten Vers des Festliedes und darauf betrat der Director Pr. Schulze den Lebrstuhl, nicht, um noch in einer förmlichen wissenschaftlichen Rede sich ber cinen bestimmten Gegenstand zu verbreiten , sondern gewichtvolle Worte der Freude und des Dankes über den scgensrcichen Fortgang der Akademie auszusprechen. Der Redende schloß mit einem dankbaren Hinblick auf die Huld des Mo- narcheu und auf das Königliche Ministerium, von dem die Jdce ruden Anstalt ausgegangen. ( heiteres Fesimahl mit Gesang und feierlichen Toajten, in denen sich die Anhänglichfcit an das Königliche Haus und die Wünsche für das

gliche Schauspiele. L

Sonntag, 24. Juli. Jm Opernhause: Die Nachtwandleri Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini. (Dlle. Gri baum : Amine.)

In Charlottenburg : Akt, von Kolzebue. spiel in 3 Abth., tontag, 2 Schauspiel in 5 Abth.,

Dienstag, 26. Juli. Lustspiel in 3 Abth., Studien, Schwank in 2 Abth., von

a neben dem oben angeführ- ,, Topographisch - statistisches

Die Brandschaßung, Lustspiel in f: Die feindlichen Brüder, Possy von E. Raupach.

Jm Schauspielhause: Kerker und Kry vom Baron v. Z Am Schauspielhause: Der Stiefv von E. Raupach. Hierauf: i C. Lebrún.

Meteorologische Beobachtung. Morgens ! Nachmittags

Es folgte cin A ZLRTIRNE ZIONZT E R A Tz 334,23‘ Par. | 334,20‘ Par. 334 28 ‘Par. Luftwärme. |4-10,09 R. |4-15,19 R. '4-1060 R. —+ 540 R. (4- 7,29 R. 4+ 7009R.

Luftdruck

Thaupunkt.

36. 2 Bände; gr. 8.

Dex verstorbene Fricdrih August Wolf erzählt öfters, daß ein Franzose in seinen Morgen- und Abend-Gebeten Gott dafür ge- dankt habe, daß es Wörterbücher gebe, in denen man ganz bequem Alles auf eine leihte Weise auffinden könne. Solche Wörterbücher find auch in dex Statistik, vorzüglich des Preußischen Staates, in ines der ersten war von dem verdienstoollen Statistiker Leopold Krug, dessen zweite gänzlich beitete und vermehrte Auflage, Halle 1805 u. st. w. „Topographisch - statistisch - geogr

neuerer Zeit in Menge erschienen. E

umgear ( ren Bänden unter dem Titel:

e:

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Ein Theil des alten Schlosses zu Rügenwalde, der sogenannte Kirchenflúgel, bestehend aus der chemali- gen Schloßkirche, einem Anbau und dem Thorflügel, eine eingerichtete Wohnung ent-

u ciner Länge von 173 Fuß, mas- e von 3 Etagen erbaut, und im baulichen Zustande, neb einem dazu gehörigen Garten von etwa 27 R. Flächen- ít und Hofraum, soll hbdherer Anordnung ge- Meistbietenden verkauft werden. Kaufliebhabern wird solches mit dem Bemerken daß dies Gebäude ganz in der belegen und zur Einrichtung einer

welche leßtere jeder halten, sämmtlich

siv und zu ciner H h Aeußern von gutem

Ds dffentlich an den

bekannt gemacht , Nähe der Wipper Fabrik geeignet ist.

Der Termin is auf den 17. August d. J, Rach- auf dem Amtssiße zu Rügen- walde vor dem Domainen-Departements-Rath anbe- und sind die allgemeinen und besonderen Ver- en nebst Veräußerungs-Plan vor hl auf dem gedachten Rentamt als ir zu jeder Zeit einzuschen. Das geldes ist auf 2321 Thlr. 20 sgr.

mittags um 3Uhr,

raumt, und

kaufs - Bedingung

dem Termin sowo

in unserer Registrat1

Minimum des Kauf

festgestellt.

Cdslin - den 16. Juli 1836.

Königliche Regterung.

Bekanntmachung. Rothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. November 1835.

Das in der alten Jakobs - Straße Nr. 86 belegene Grundsiück des Töpfermeisters Limbach, taxirt zu

11,428 Thlr. 25 sgr. 9 pf. soll Schuldenhalber

am 30. Augus| 1836, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und |Blesson hat sich bereits 3 Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. belobigend ausgesprochen und eine Ueberseßung #0 Die dem Aufenthalte nach unbekannten Johann Frie- [wünschenswerth gefunden, daß eine Anpreisung des drich Peboldschen Fideikommiß-Fnteressenten werden [tüchtigen

bierdurch dfentlich vorgeladen.

Wann der hiesige Bürger und Kaufmann Hermann Theodor Odebrecht und dessen Ehéegenossin Louise Mathilde geborne Lobeck cum curatore s8exus ange: zeigt haben , daß sie einer etroffenen Vereinbarung ufolge die zwischen ihnen attgehabte Gütergemein- haft in so weit aufgehoben hätten und wissen woll- ten, daß fortan und künftig Jeder von: ihnen sein eigenthümliches Vermögen separat und allein besißen und keiner von ihnen pflichtig seyn solle - fúr die Schulden des Anderen von ihnen mit zu haften und aufzukommen, so wird, ihrem desfallsigen Antrage ge-

E solches und daß auf diese Vereinbarung künf- tig bei Vorkommenheiten alle rechtliche Rücksicht ge- nommen werden wird, allen i a die hierbei

richt geftellt.

ein Futeresse haben können, zur Na Datum Greifswald , den 8. Fuli 1836,

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

Dr. Hoefer.

Dunstsättigung

dünn bewölfkt. f Sonnenblidcke.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Topographisch - statistisches Wörterbuch der Preu- A Monarchie. Mit einem Stammbaume des Preußischen Königshauses, und einem Anhang (enthaltend eine statistishe Beschreibung des Preußischen Staats), von F. W. Heidemann, Postmeister in Weißensee in Thäringen. Leipzig, Breitkopf und Hârtel.

Wind «« « «« « «

Wolkenzug Königstädtisches Theater.

Der Diamant des Geister - Köni | Musik vom Kapi} (Herr Wohlbrúcë: Florian Waschblau} Die Jäger, ländliches Sitten-Gemäly

Sonntag, 24. Juli. auberspiel in 2 Akten, von F. Raimund. meister J. Drechsler.

Montag, 25. Juli. in 5 Aufzúgen, von A. W. Jffland. Dienstag, 26. Juli.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 18. Juli. Schuld 563. Passive 13.

1888 Us i. Der bôse Geist Lumpacivagabundu oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang ins

Akten, von J. Nestroy.

Kanz - Bill. Ausz. Schuid —,

5%, Span. 40/4. i Oesterr. Met,

Diedun Pie Soli Musik von A. Müller.

Redacteur Xd. Cottel.

Antwerpen, 17. Juli. Neue Anl. 40/4. Frankfurt a. M., 20. Juli. Vesterr. 5%, Met. 1031/4. 103!/z- Bank - Actien 1642. Br. Loose zu 500 Fl. 114!/,. 114. Loose zu 100 Fl.

49% 929". Br. Partial - Obl.

1% 22/1 217! Br.

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iger für die Preußishen Staate ches die Geschichte einer Zeit behandelt, die, troß ihrer Reuheit nur wenig bekannt, dennoch von dem hôchsten Xnteresse ist, indem ste cin scharfes Licht auf Verfas: harafter und Bildung der Belgischen Nation wirft und zu bemerkenswerrhen Vergleichen mit den Ereignissen unsecer Zeit Anl neuen Quellen unparteiisch bearbeitete Werk bietet cine eben so anzichende als unterrichtende Lektüre.

Anze c V O0 L

des Gerichts - Amts Ober- sien, beftndet

S E, So cben hat der Kalligraph Joh Heinrigs i Blatt herausgezeben, welches, mit dem Portrait § Majestüt des Königs geziert und passende, k ligraphisch - schön geordnete Inschristen enthalten der Erinnerung an den bevorstehenden 67. Gebur lag Allerhöchstdesselben gewidmet ist. zu der in kurzem ecscheinenden: „neuern und verbesserten Ausgabe des von dey „selben Verfasser früher herausgegebenen gu „sen kalligraphischen Werkes: Musterblätter für Liebhaber der höhe Kalligraphie“ ; gehörend und eine der Verinehrangen bildend, (H leyrand mit seiner Familie in Frankfurt a. M. eingetroffen scy. durch es bereichert seyn wird, dürfte doch Vio S i erwünscht seyn, sich dies zu ciner trelflichh Zimmerverzierung geeignete Blatt eiw verschaffen zu können. Unterzei-hneler für Einen und Goldrahmen aber für tünf Silbergroschen zu bekommen. Berlin, im Juli 1836,

T. Trautwein Buch- u:d Musikhb andw

Breite Strasze No, S,

A f Jn dem Depositorium 5 Stanowiß, Striegauer Kreises in Schle Masse von 202 Thlr. 18 sgr. 2 pf , nach der den Geschwistern Carl und Sophie

Bezeichnung ! Eigenthümer

Reiß zugeh gieyt. Das nach

drig. Von diesen beiden, [ attgefundenen Ausmittelungen , Kindern lish befindlich gewesenen Hausfnecht Retß- Kalisch zurückgeben , der s Soldat Schlesien verlassen habe ufenthalt derselben unbekannt ist, so fordern wi? diese, so wie deren nächste Verwandte ¡ermit auf, sich zur Wahrnehmung ihrer Gereht- unterzeichneten Gerichts“ Amte, spätestens Nachmittags 3 Uhr,

soll die Sophie sich nach Carl Reiß aber al

Wenn nun der A Schullehrer und

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oder kurzer Fnhalt, Erklärungen und erbauliche Be- trachtungen der heil. Schrift des neuen Testamentes zum (Hebrauch bei kirchlichen Vorlesungen zur Vor- bereitung für Vrediger auf freie, erflärende und er- iber thre Vorlesungen , auch für Schullehrer zur Ecklärung für die Schulkinder und zur häuslichen Erbauung für jeden fleißigen Bivellejer. [11 Band. 1. 2. Abtheilung. Der Brief Paulus an die Rômer und die Briefe Paulus an die Korinther. Von F. A. P. Gutbier, Superin- tendent und Konfistorialrath in Ohrdruf. Gr. §vo. Preis 1 Thlr. sgr.

ate IUESE

same bei dem in termino den 12. Rovembver, auf dem Schlosse zu Ober-Stanowihß zu melden, und das Weitere, im Unterlassungsfalle aber zu erwarten, daß den Anträgen der bekannten nächsten Verwand- wird stattgegeben werden.

ten auf Todes - Erklärun Deshalb ist dasselhe li

Schweidniß, den 16. Das Gerichts - Amt Ober -Stanowiyß und Hoimsherg.

bauliche Vorträge U Thaler ul

Literarische Anzeigen.

Bei mir if erschienen und in allen Buchhandlun- gen zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stech- bahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen:

Haillot, Versuch einer Anweisung Über

luß-Uebergänge und den riegsbrüden,-, G Waffen. Aus dem Französischen überseßt von

er, Fngen.-Capitain,. und Tschterschty 1., Lieuten. Nebst 4 Tafeln. geh. Pr. 17 Thlr. Die Militair - Literatur - Zeitung von Decker und Uber das Originalwerk schr

: F H. Morin in Stettin ist erschienen 1 in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin \ Ludwig Oehmigke, Burgftraße Nr: §: Kopenhagen und seine Umgegend. Ein genauer Wegweiser für Alle, welche diese 0 Zusammengestellt du Mit cinem Grundrisse d

245 Bogen.

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Hellas, oder Erinnerungen aus der ältern Geschichte Griechenlands.

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Die Vorzeit Griechenlands , dieses so herclichen Landes, das nach 200jähriger Knechtschaft ießt, durch ruhmvollen Kampf gegen Osmanischen Despotismus, wieder als selbsiständiges Reich auftritt , bietet der Geschichte so wichtige und wechselvolle Begebenhei- ten und eine so große Anzahl hochberühmter Män- ner dar, daß der schon durch mehrere Fugendschrif- ten vortheilhaft bekannte Hr. Verfasser des hier an- gezeigten Buchs, in welchem die eine ernstere Unter- haltung als Mährchen und Legenden wünschende Jugend die vollste Befriedigung finden wird, des besten Dankes, und nicht bloß von jener, sondern auch von Seiten des gereiften Alters, gewärtig seyn Die Ausstattung dieses gehaltvollen Buches läßt nichts zu wünschen Übrig, her Ref. in ieder Hinsicht, besonders auch als eins der

schönsten Fesitagsgeschenke O empfehlen. V,

und Auslan-

Die Cameralistishe Zeitung Nr. 29 enthält dit Allgemeinen Bestimmungen, welche bei del jenigen Eisenbahn - Unternehmungen, die für d meinnüßlih und zur Genebmigung geeignet funden werden, den weiteren Verhandlungen V Vorbereitung der Allerhöchsten Bestätigung de! N sellschaft und Ertheilung der Concession zu Gru zu legen sind. Diese immer wichtiger werdende Zeitung ek wöchentlich und kostet in allen Buchhandlungen Königl. Post- Aemtern 3 Thlr.

Büchelchens Überflússig ist. Den Schluß Bericht des Ueberganges über die Beresina im Jahre 1812, der von Chapelle (heut General in der Artillerie) und Chappuis (Arr.-Off. außer Diensi) unterzeichnet, auch seinem allen bei dem Bau der Brücke beschäftigten Ponto- nier- Offizieren bestätigt wird, und welcher ein ge- \chichtlihes Dokument von größter Wichtigkeit bil- det , das vielfältige, ganz irrige Mittheilungen, die im Publiko hierüber verbreitet sind, berichtigt.

H. Prausn iß.

anzen Fuhalte nach von

Fn der Buch- und Musikfalienhandlung von Gul Cranßt/ Friedrichsstraße Nr. 165, nahe der Beht( straße, in zu haben :

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Bei J. A. Mayer in Aachen ist so eben erschie- Stube, Nicolai Mitties Jenes, Plat, î er, Fonas n Dümmler, Schrdder 1c. zu Yabet: U | 4A bat der Belgischen Provinzen von Oesterreich. Von Louis Lax. 8vo. Geheftet. Prets 14 Thlr. oder 2 Fl. #2 Kr. Wir übergehen hier dem Publikum ein Werk, wel-

D aften Anhatl

und kann cs da-

L, M) N

E Ey be) 0

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

7-12

Amtlihe Nachrichten. Kron des Tages.

Fm Bezirke der Königl. Regierung zu Düsseldorf ist der Kurat- Geistliche Johann Wil-

helm Rodenberg von Laupendah! bei Mintard zum Hülfs-

eistlichen an der katholischen Pfarrkirche zu Steele, und der

- Weistlihe Johann Joseph Wallpol aus Köln zum Kurat- Vikar in Gräfrath ernannt worden.

1 S L EE r B ERE Et E M Arte

Zeitungs-Nachrichten. U ul &@.0.d;

Rußland. Odessa, L. Juli. Gestern wurden zur Feier der Geburts-

: cte Sr. Majestät des Kaisers und Jhrer Kaiserlichen Hoheit jer Großfürstin Alexandra Nikolajewna in der hiesigen Haupt-

irche ein Tedeum gesungen, dem der General-Gouverneur Graf (n Woronzoff, der General der Infanterie, Inzof}, der Gene-

fal der Kavallerie, Graf Witt, der Gouverneur unserer Stadt, ie verschiedenen Behörden, die fremden Konsuln, \o wie viele Andere angesehene Einwohner beiwohnten. Abends war die Stadt

rleuchtet, und am Meere wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Im eater fand die erste Vorstellung der Jtaliänischen Oper Nina‘ von Cappola statt.

Am 30. Juni starb hier pldblih der Ritter Milanta, Ge- eral-Konsul des Königreichs Sardinien und des Herzogthums

/

ucca, 58 Jahre alt.

So viel man bis jeßt aus unseren Gegenden erfahren, ist

das schlechte Wetter nicht dem Getraide, sondern nur den Frúch- ten nachtheilig gewesen. Das Wetter ist hier noch immer falt, stürmisch und regnicht, und das Thermometer steht zuweilen in der Nacht auf + 7°. R.

Vom 23. Juni bis zum 3. Juli sind hier 78,898 Tschet-

wert Getraide aus dem Jnnern des Landes eingeführt worden.

Sant e Paris, 18. Juli. Gestern begab sih der König in Be-

gleitung des Ministers des Innern nach Versailles und kehrte HAbends nach Neuilly zurü.

Die ministeriellen Blätter publiziren jetzt schon ein mmarisches Programm der am 28. und 29. Juli stattfindenden eierlichkeiten, wonach es si bestätigt, daß der König die Trup-

pen der Garnison und die National-Garde bei dem Triumphbo- gen auf dem Caroussel-Plate bei sich vorbeidefiliren lassen wird. Es sollen dem Könige von Seiten einiger fremden Gesandten FVorstellungen hinsichtlich der Gefahr, der er sich bei den Revüen Jausseze, gemacht worden seyn, worauf der König einem jener IDiplomaten erwidert haben soll: „Sie wissen nicht, m. H., was man in Frankreich wagen kann, wenn man Vertrauen zeigt.“

Der von allen Parteien geachtete und gepriesene Kardinal

von Cheverus, Erzbischof von Bordeaux, ist während des Te- deums, welches wegen Erhaltung des Lebens Sr. Majestät in Bordeaux abgehalten wurde, vom Schlage gerührt worden, und die Aerzte sollen wenig Hoffnung haben, ihm das Leben erhalten zu fônnen. Einige Zeitungen melden sogar schon sein Ableben, jedoh scheint diese Nachricht voreilig.

Die hiesigen Zeitungen widersprechen der von einem Frankfurter Blatte verbreiteten Nachricht, daß der Fürst Tal-

Die in Amiens erscheinende Sentinelle Picarde mel-

F det, daß sich in dortiger Gegend das übrigens ganz unverbürgte

Gerücht von einem Versuche, die im Schlosse Ham gefangen sibenden Minister Karl's X. zu befreien, verbreitet habe. Heute früh langten zwei mit Ketten beladene Wagen in

" dem Gefängnisse Bicetre an. Um halb 12 Uhr begaben sich L ebendahin 25 Mann Soldaten mit dem Capitain Thorres an der Spige, die zur Eskortirung der Galeeren-Sklaven bestimmt

snd, Die Zahl der Sträflinge beläuft sich auf 206, von denen V quf Lebenszeit verurtheilt sind. 171 derselben wurden an die Ketten geschmiedet, die übrigen mußten Krankheits halber zurück- bleiben, Es waren die strengsten Befehle gegeben worden, um Zuschauern den Eintritt in das Gefängniß zu untersagen.

G n Avignon war am 10, Juli noch eine Hiße von 32 raden.

Im Moniteur liest man: „Der General - Kongreß von Mexiko hat unterm 21. November 1835 ein Dekret erlassen, wo- dur dem ausländischen Handel der Hafen von Tuxpon im

epartement Puebla und der Hafen der Jnsel Carmen im De-

Ï partement Yucatan verschlossen werden. Dieses am 1. Dezem-

ber publizirte Dekret ist am 1. Juni d. J. zur Ausführung ge- fommen. Dasselbe bezweckt die Beschränkung des Schmuggel- handels, der um so unerträglicher für den Schab is, da der Krieg mit Texas seine Bedürfnisse vermehrt.“ l Briefen aus Rom zufolge, scheint es gewiß, daß die beiden Söhne Lucian Bonaparte’'s, Pietro und Antonio Bonaparte, wegen zügellosen Lebenswandels und wegen arger Brutalitäten gegen die Einwohner Canino's verhaftet werden sollten, und daß bei dieser Gelegenheit (wie bereits erwähnt) der älteste der bei- den Brüder einen Öffizier der Gendarmerie erstochen hat. Pietro onaparte sit jeßt auf der Engelsburg; sein jüngerer Bruder

hat sich der Verhafcung durch die Flucht zu entziehen gewußt.

_Im Temps liest man: „Weni auch die Karlistische Par- tei im Junern Frankreichs zu ruhen scheint, so bewegt sie sich Um so energischer im Auslande; Spanien ist das Schlachtfeld, welches sie sich ausgesucht hat. Es soll eine Unterhandlung mit Us Marschall Bourmont erdf\net worden seyn, um ihn zur A ernahme des Kommandos eines Theils der Karlistischen Ar- Fell in Spanien zu veranlassen. Mehr als Eine Schwierigkeit ellt sich aber diejem Plane entgegen. Zuvörderst will die Bas-

Berlin, Montag den 25a Fuli

Ret) ———— Ee r - i n t tE Lm fee E pg Tre 7 e E Poti

fische Partei, die in der Armee des Don Carlos vorherrscht, nichts von einem ausländischen General wissen, und dann möchte es auch einem so bekannten Manne, wie dem Marschall Bour- mont, {wer werden, ungehindert. nah Spanien oder Portu- gal zu gelangen.“

Die (gestern mitgetheilten) Nachrichten von der Niederlage der Anglo-Christinos vor Fuentarabia werden heute von sämmt- lichen hiesigen Blättern bestätigt, mit Ausnahme des „Journal de Paris‘/, das weder Korrespondenz-Berichte von der Gränze, noch telegraphische Depeschen mittheilt, worin man eine still schweigende Bestätigung des fast unglaublichen Ausganges eines so ungleichen Gefechtes finden will. Den heute früh aus Bayonne vom läten d, eingetroffenen Nachrichten zufolge, scheint es gewiß, daß die Karlisten sich während des Rückzuges der Anglo-Christinos der befestigten Kaserne oberhalb der Pas- sage bemächtigt haben. Man fügt auch hinzu, daß der General Ev: ' ( ». (Vergl. den ‘Artikel London.) ¡Jede Post‘, sagt ein hiesiges Blatt, „die aus Spa- nien anköômmt, bringt uns Details, deren Schilderung der unterm bten ral Villareal erlassener Tagesbefehl besagt, daß fortan für jeden gefangenen Karlistischen Offizier nos erschießen lassen, zehn ihrer Offiziere von den höchsten Grâden erschossen werden sollen; und in einem Falle ist dieser Befehl bereits in Ausführung gebracht worden. Die Divi- sion des General Gomez besteht jeßt aus 8000 Mann; sie seßt ißren Marsch ohne bedeutende Hindernisse fort. ohne Zweifel gefürchtet hat, durch Sanz abgeschnitten zu wer- den, ist nach Vittoria zurückgekehrt. Der General Sanz hat aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Marsch fortgesezt, um sich Man versichert, daß die Einwoh- ner von Tortosa, um sich für die durch Quilez begangenen Gräuel zu rächen, alle diejenigen ermordet haben, die nicht zur Ver- theidigung der Freiheit aufgestanden sind; selbst Weiber, Kinder und Greise sollen nicht verschont worden seyn. Uebrigens lassen auch die Karlisten in Nieder - Aragonien ihrerseits keine Gele- genheit zu Mordthaten vorübergehen.““

Der Phare von Bayonne giebt nachstehenden Bericht von

cinigen am 12ten und 13ten vor Fuentarabia stattgehabten Er- eignissen: 12. Juli, 6 Uhr Morgens. nos, vom General Evans kommandirt, ziehen sich in der Rich- tung der Passage zurück; einige Karlistische Tiralleurs beunru- higen während dieser Bewegung ihre Flanken. §8 Uhr. Karlistischen Anführer trefsen in Fuentarabia ein, wohin sie ein Stück Geschüß von grobem Kakider haben bringen lassen; die: ses beginnt das Feuer auf die Dampfschiffe. traf nur eíner die „Reyna Gobernadora;“/ die Schiffe ant- Dußend Schüsse , Während dieses Feuers for- derten zwei Karlisten neckend die Mannschaft der bei Hen- daye auf den Stränd gerathenen Trincaduren heraus; diese verschoß etwa 200 Patronen vergeblich, da die Karlisten hinter einem Sandhügel Posto gefaßt hatten. haftes Gewehrfeuer, mit Kanonendonner untermischt, läßt sich in der Gegend der Passage oder von Renteria vernehmen. Dieses Feuer hat während drei Stunden dreimal aufgehört und dreimal wieder begonnen. lon versammelte sich zwischen der Brücke der Kapuziner und Jrun und verschwand in dem Hohlwege, der nach der Passage führt. Gegen 2 Uhr bei steigender Fluch lichteten die Trinca- duren die Anker, um sich den Dampfschiffen anzuschließen, die Sogleich begaben sich 50 Karlisten uentarabia nach einem hügelichtenPunkt am Ufer, wo dieSchisse auf Flintenshußweite vorüber mußten. Die Trincaduren feuerten mehrere Stunden lang auf diese Handvoll Leute, die sich ganz ruhig verhielten und das Feuer nicht erwiederten. Die Zahl der an diesem und dem gestrigen Tage auf beiden Seiten kampfunfähig gemachten Leute beläuft sich etwa auf 250 bis 300. 13. Juli. Die Trinca- duren waren noch immer bei Hendaye liegen geblieben, wo ste sich in einer \shwierigen Lage befanden, da die Karlisten in der Nacht auf der Magdalenen-Spibe, wo sie vorbei mußten, eine Batterie für drei Stück Geschüß errichtet hatten. schlossen sich die Schiffe doch heute früh zur Abfahrt; die Kar- listen feuerten etwa 15 bis 20 Kugeln auf sie ab, die ihnen aber keinen bedeutenden Schaden zufügten.//

An der Börse war heute folgende Bekanntmachung ange- „Die von der Spanischen Regierung zur Konverti- rung der Spanischen ausländischen Schuld ernannten Kommis- sarien haben von Madrid den Befehl erhalten, das Dekret vom 28. Februar d. J. in Bezug auf die ausländische passive Schuld in Ausführung zu bringen; und sie zeigen deshalb den Inha- bern dieser Papiere an, daß die Herren Ardoin und Comp. in Paris und die Herren Ricardo in London Jnstructionen erhal- ten haben, um die ndôthigen Maßregeln zur unverzüglichen Aus- führung des obenerwähnten Dekrets zu trefsen. Da das Dekret jährlih nur die Konvertirung des sechsten Theils der passi- ven Schuld festseßt, so werden die Listen nach Madrid gesendet und dort diejenigcn Nummern durchs Loos bestimmt werden, ur Konvertirung zugelassen werden sol-

Tro6 dieser Bekanntmachung konnte der Wirkung der schlimmen Nachrichten von der Spanischen Gränze auf die Spanischen Fonds nicht vorgebeugt werden. Diese fielen von 41, auf 397, und schlossen zu 40!/%,

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. zung vom 18. Juli. Nachdem die aus dem Unterhause über- brachte Jrländische Kirchen-Bill die erste Lesung erhalten hatte, passirte die Bill wegen der Vertheidigung der Kriminal -Gefan- ung der (gestern erwähnten ) Klausel, die ihmond in die Bill wieder eingeschaltet nur sollen die Angeklagten, wenn sie Abschriften von den Verhandlungen verlangen, dieselben mit 1!/, Pence für den Bogen bezahlen; in dieser amendirten Form war auch

Evans {wer verwundet sey.

widerstrebt.

Espartero, der

Gomez zu vereinigen.

Die Anglo - Christi-

Von 30 Schússen

anrichtete.

Ein sehr leb-

Ein Karlistisches Batail-

ur Abfahrt anschikten.

Indeß ent-

welche in diesem Jahre len.“ (Vergl. London.

Oberhaus.

genen mit Geneh der Herzog von haben wollte;

1836.

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Lord Wynford mit der Klausel einverstanden. Es wurde so: dann auf den Antrag des Lord-Kanzlers zur Berathung über die Aenderungen geschritten, die das Unterhaus mit den Amendements der Lords zuy der Bill zur Verbesserung der Eng- lischen Munizipal-Akte vorgenommen hatte. Nachdem einige da- von genehmigt worden, die sh auf die Form bezogen, brachte der Lord - Kanzler die wesentlihere Klausel, welche die Art der Mayor - Wahl betrifft, zur Be- rathung. Er seßte aus einander, daß in der Bill, wie sie von Jhren Herrlichkeiten den Gemeinen zugesendet worden, bestimmt gewesen sey, es solle jener Beamter, falls der Stadtrath über dessen Wahl in zwei gleiche Theile gespalten wäre, durchs Loos gewählt werden ; mit dieser Festseßung stimmte aber das Unter- haus nicht überein, sondern war der Meinung, es solle bei glei- cher Stimmentheilung lieber dagjenige Jndividuum zum Mayor ernannt werden, welches bei der Aldermen-Wahl die meisten Stimmen für sih gehabt habe. Der Kanzler empfahl nun Ih- ren Herrlichkeiten, dieser Ansicht beizupflichten. Der Herzog von Wellington aber machte auf das seltsame Benehmen der Regierung aufmerksam, indem der General - Prokurator im Unterhause die Verwerfung von Amendements bewirkt hätte, die der Lord - Kanzler früher im Oberhauje vertheidigt habe; die besagte Klausel M auch von der besonderen Kommis- sion, der das Oberhaus die Bill zur Prüfung úübcrwic- sen, einstimmig angenommen worden, und diese Entscheidung dúrfe niht umgestoßen werden. Lord Melbourne hielt die Aufstellung dieses Grundsaßes, daß die Entscheidung einer besonderen Parlaments - Kommission für das Parlament als bindend angesehen werden sollte, für ganz verfassungswidrig und unterstüßte den Antrag des Lord-Kanzlers. Lord Ellenborough sagte: „Die Klausel ist als ein ministerielles Amendement in das andere Haus hinübergegangen, und jeßt, da die Bill aus dem anderen Hause zurückkehrt, unterstüßt das Ministerium die Einwendungen gegen dieselbe Klausel. Daraus möchte man schließen, daß es zweierlei Ministerien gebe, das eine in dieset, das andere im Unterhause, und daß von diesen beiden das Mi- nisterium des Unterhauses das mächtigste sey.“ (Hört!) Das Haus schritt darauf zux Abstimmung, und es ergaben sich für das Amendement des Unterhauses 33, dagegen aber 63 Stim- men, so daß dasselbe mit einer Majorität von 30 Stimmen verworfen wurde. (Auf diese Weise, meint der Globe, müß- ten die anerkannten praktischen Uebelstände der jeßigen Munt- N noch ein Jahr länger ertragen werden, und die Lords chienen jede Gelegenheit wahrzunehmen, um sich immer unpo- pulairer zu machen. s Unterhaus. Sißung vom 18. Juli. Es kam zuerst die Sache zwischen dem Parlaments - Mitgliede, Sir Charles Burrell und dem Ingenieur Herrn Cundy zur Untersuchung, welcher Lebtere (wie neulich gemeldet) dem Ersteren vorgewoL- fen haben sollte, er habe sih durch Geld bestehen lassen, sein Gutachten zu Gunsten einer Eisenbahn-Bill abzugeben. Herr Cundy wurde deshalb heute vor die Schranken des Hauses ge- laden, leugnete aber, daß er selbst dem besagten Mitgliede diesen Vorwurf gemaeht, und behauptete, er habe nur, wie von einem allgemeinen Gerücht, davon gesprochen. Nach einigen Debatten wurde aufden Antrag Lord J ohn Russell’ s mit 114 gegen 56 Stimmen beschlossen, über diese Angelegenheitzur Tagesordnung überzugehen, unddas Haus verwandelte sich in den Ausschuß über die Stempel- Bill, in welchem der Kanzler der Schaßkammer einige von iùm beabsichtigte Veränderungen vorlegte. Die Vorschläge des Mi- nisteriums wurden sämmtlich genehmigt, und die Berichterstat- tung über die Bill auf den folgenden Abend festgeseßt. Sir R. Peel fragte bei dieser Gelegenheit den Kanzler der Schaßkam- mer, ob die Regierung nichts zum Schuß der Zeitungen gegen den Nachdruck ihrer Artikel, namentlich ihrer auswärtigen Nach- richten , die sie sih oft mit großen Kosten verschafften, zu thur gedenke, und rúhmte die großen Vorzüge der Englischen Presse, so wie den Nuten, den sie für das Publikum und für die Regierung habe, welche leßtere zum Beispiel in Kriegszeiten oft wichtige Nachrichten zuerst durch die Zeitun- gen hren habe. Herr Spring Rice erklärte darauf, daß er mit der Entwerfung eines auf solhen Schuß berecch;neten Gesetzes beschäftigt sey, daß es sich aber nicht so schnell abfassen lasse, weil man dabei auf viele Schwierigkeiten stoße, nament- lich was die Mittel betreffe, wie wan ermitteln solle, welches Original : Artikel einer Zeitung seyen. Die Bill über die Pa- ierzólle erhielt sodann die dritte Lefuna; und eben\o die über die deuefeuer. Lord Palmerston brachte am Schlusse eine Bill zur Amendirung der Griechischen Anleihe-Akte ein, durch welche den Könige von Griechenland bekanntermaßen eine Anleihe von 20 Mill. Francs (so hoch beläuft sich der Antheil Englands an der gan- zen von Frankreich, Rußland und England garantirten Summe von 60 Mill.) garantirt worden ist. Lord Palmerston erklärte da- bei, daß von der ganzen Anleihe zwei Drittheile bereits erhoben seyen, und was den Rest betresse, so weigere Rußland zwar seine Garantie für denselben nicht geradezu, wolle aber Bedin- gungen hinzugefügt haben, durch welche der ursprüngliche Zweck vereitelt werden würde. Die Tendenz der jeßr eingebrachten Bill sey nun, die Britische Garantie des einen Drittheils der Anleihe zu definiren, ohne sih jedoch weiter auf die Sache ein- zulassen.

London, 19. Juli. Der Prinz von Oranien, seine bei- den Söhne, der Landgraf und die Landgräfin von Hessen-Hom- burg sind vorgestern von hier abgereist ; sie schifften sich sämmrt- lich nah Rotterdam ein (s. den Art. Niederlande), und die bei- den Leßteren von den genannten hohen Herrschaften wollen vor ihrer Rückkehr nach Homburg ers noch der Niederländischen Kdnigs - Familie im Haag einen Besuch ab|katten.

Das Ministerium hat dem Unterhause eine Bill vorgelegt, wodurch der König ermächtigt werden soll, an die Stelle des jekigen General-Postmeisters Kommissarien zur Verwaitung des Post-Departements zu ernennen.

Die Bill zur Verbesserung des Hafens von Leitb, der sich

S S O C E R E

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