1836 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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soli -das Erbpacht - Vorwerk:

nah St. Äldefonso, wohin von hier aus cinige. gangen sind.

Granja folgen. Der Englische Gesandte cheint haben, hier in Madrid zu bleiben. Die unerwa dung, welche die neuesten Unternehmungen des

dova genommen haben; die Gewißheit, daß Frankreich jeden be- waffneten Beistand gegen die Karlisten verweigert; Aussichten, welche die bevorstehenden Wahlen gewähren, verfelh-

len ihren Eindruck auf das Ministerium nicht.

sonst sehr unverzagt, soll seit einiger Zeit etwas niedergeschlagen seyn. Die Minister hielten gestern eine ungewöhnlich lange De- 1 rathung, und diesen Morgen is Herr Jsturiz zur Berichterstot- tung an Ihre Majestät nach la Granja abgegangen.

F n la y-d.

Berlin, 31. Juli. Die meisten Städte Schlesiens haben | auch im Laufe des Jahres 1835 ihre Schuldenlast zu erleichtern gesucht. Die Gesammt-Schuldenlask von 3,468,589 Rthsír. 27 Sgr.

10 Pf, welche am Schluß des Jahres 1834 z ist um 69,028 Rthlr. 15 Sgr. 6 Pf. vermindert

Zinsfuß des hiernach noch zu amortisirenden Kapitals von 3,399 /561

Rehlr. 12-Sgr. 4 Pf. ist in mehreren Städten á pCt. herabgefktonmen.

_— Das in Köslin erscheinende Pommersche Volks-

Der Justiz-Minister befindet sich dort neben Ihrer SNaj.; die úbrigen Minister sind hier geblieben. Der Französische Botschafter wird binnen wenigen Tagen der Kdnigin nach la

§70

fárhten, daß es bei gänzlichem Trokenwerden leicht zerfallen dürfte. Sein Gewicht beträgt etwa 12 Pfund. Daß der Ort, wo dieses Geweih gefunden wurde, ein Wald gewesen is, Unter- liegt keinem Zweifel. Vermuthlich stand er mit der Waldung des Gollenberges in Verbindung und ging durch die Verhee- rungen des Kösliner Mühlenbachs, der, wie es seine nächsten Umgebungen zeigen, einst cin bedeutendes Bett gehabt und zu gewissen Zeiten start gefluthet haben muß, nach und nach unter. Was den Boden betrisst, in welchem das- Geweih gefunden wurde, so sind darin, soweit er jeßt aufgegraben ist, keine ver: Herr Jsturiz, | schiedenen Erdschichten zu bemerken. Er hat vielmehr eine dem Torfboden ähnliche Beschaffenheit, ist hier und: dort mit Mergel untermischt und nah allen Richtungen mit Baumästen, Zweigen und Wurzeln durchzogen. Ueberhaupt scheint seine frühere Be- schaffenheit sumpfartig gewesen zu seyn. Anderweitige Theile des Elenns, so wie Knochen anderer Thiere, wurden beim Aus- graben nicht vorgefunden; wahrscheinlih also warf das Thier hier die cine Schaufel ab.“

Truppen abge-

die Absicht zu rtet úble Wen- Generals Cor-

die trüben

eruufar mueiiaca na A

Meteorologische Beobachtung. ALends |

Morgens Nachmiitagt 16 Uhr.

G Uhr. 2-Uhr.

twe

u tilgen blieb, 1825. worden. Der 30 Juli. |

n res ar T E L A

L TLEO S

Lustdruck / 33,03“ Par 336,15/Pa:.| 337 40 ‘Par. Qu’iwärme... |4-14,8% R. |+ 19,89 R. |4-1379 N. Thaupunkt. |4+ 819 R. |4-102%9 R. |+ 7,09 R.

wiederum auf

blatt meldet: „In einiger Entfernung von der, nahe bei Kds- Dunsisättigung | 69 pEt. | 47 yCt. M lin gelegenen Papierfabrik des Herrn Kaufmann Schlutius is | Wetter ¿455% | So v & i W am Ende des vorigen Monats ein Fund gemacht worden, der E S A ¿88 S f

gewiß zu den seltenen gehört. Um die bei der

brik befindlichen Obst- uad Gemüsegärten, so wie die daran | gränzenden Aecker in bessere Kultur zu seben, ließ" der Besikzer S in e.ner am rechten Ufer des Kösliner Muúühlenteichs liegenden

Wiese nach dem. zum obigen Zweck erforderlichen

ben. Nachdem man cinige Fuß tief gekommen war, stieß man auf gestreckt liegende Bäume, dann auf Kalkmergel; unm diesen benußen, verfolgte man das Lager bis zu ciner Tiefe von etwa 10 Fuß, und da fand man bei ci- 13!/-

zur Düngung des Ackers zu

ner liegenden verinoderten Birke, deren Rinde vc

und Aehnlichkeit mit dem Schiefer hat, die cine Hälfte des Ge- hörns cines Thieres, welches nur das Elen oder Elenn, auch Dieses Geweilh,

Elendthier (Cervus aleces) gewesen seyn kann. _ welches das an der rechten Seite. des Kopfes ist,

größten Länge 3 Fuß; seine Höhe, vom Absterben des Geweihs bis zur Spibe der gegenüberstehenden Zacke, beträgt 22 Zoll.

Die konkave Schaufel hat 14 Zacken gehabt, wov abgebrochen sid und ganz fehlen, eine dritte it bei der Ausgrabung mit aufgefunden den Zustand des Geweihes anbetrifft, so war es,

Natur der Sache liegt, von Feuchtigkeit durchdrungen und ist

es zum Theil noch ; da es aber einen bedeutenden ge kieinere- hat, und der Mergel, bei dem -es ge seine Wirkung darauf wohl nicht verfehlen wird,

worden. Was

enannten Fa- s Y Tagesmittel: 3302" Par... =+#10.10 R... +849 R... 55 Et.

Auswärtige Börsen.“

Amstordam, 26. Juli.

Niederl. wirkl. Schuld 5512/6. 5% do. 102'3/g. Kanz-Bill, 1g. 59/, Span. 867/3- Passive 11%, Ausg. Schuld =. Zinsk Preuss, Präm.-Sch, —. Folu. 1174. Vesterr. Met, 1008. : Antwerpen, 25. Juli. Passire 115. G. Ausg. Scb, —, Zinsl. —.

36. G. : *Praukfurt a. M., 28. Zuli. Vesterr. 5%, Met. 103134 g. 1033, 4% 9974.9913/ 6. 2/20 593. 1%, 25/4. Br, Bank-Actien 1651. 1649. Partial-Obl, —* Loose Zu 500 Fl. 1142/4. 1145/,. Loose zu 100 FI 217!/,. Br. Preuss, Prüm, - Sch. 623/. 62/4. do. 4°, Anl, 101, Br. Poln, Loose 65! 4. G. 5%, Span. Anl 3676. 365%. 212% Holl. 5534. 554.

/ llamburg, 29. Juli. Bank-Actien 1347. 1345. Engl. Russ. 10557. 5% Port. 76/4 do. 3%, 48 Neue Aul. 37/2 i Loudon, 26. Juli,

Belg. 1033. Neue Anl. 38/5.

Material gra-

esteinert {ten Neue Anl. §6! Br.

mißt in seiner

on jedoch zwei abgebrochene,

wie es in dex

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Cons. 3%, 912%. Obl. v. 1834

Riß und eini- | _— Passire 11%, Ausg. Sch. —. 214% Holl. 5574. 5% funden-wurde, * —. 5% Port. 794° do. 3%, 4974. Engl. Russ. —. Bras. £8! /,. so láßt sich be: , Columb. —. Mex. —. Poru —. Clili --.

Paris, 25. Juli. 7. compt. 108. 85. fin cour. 108. 90. 3% y n cour. 80. 45. 5% Neap. 100. 30. 5% M4 Neue Ausg. Sch. —. Ausg, al

5%, Reate compt. 80. 35. Rente 373. Passive 1134. 13. 3% Portug. —.

Wien, 26 Juli,

—, Bank-Actien 1353!/,. Neue Aul. 5721/4.

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Königliche Schauspiele. j

Montag, 1. August. Jm Schauspielhause, auf Begehren, Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. j Dienstag, 2. August. Jm Schauspielhause: Die feindl chen Brüder, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach. (Hey Peters, vom Großherzoglichen Hof - Theater zu Mecklenbuty

Quadrat, Lustspiel in 1 Aft, nah dem Französischen bearbeit| von Karl Blum. (Herr Peters: : Mittwoch, 3. August. Jm Opernhause. Zur Feier dy Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Fes marsch, Sr. Majestät dem Könige zugeeignet von Spontini ierauf: Rede, gedichtet von H. Smidt, gesprochen von Hey Stawinsky. Dann: Volkögesang, den Preußen gewidmet j Spontini. Und, zum erstenmale: Der Blik, fomische Oper j 3 Abth., von Planard und Saint-George. Musik von Haley Fúr die Deutsche Bühne bearbeitet von Fr. Genée. Preise der Pläke: Ein Plak in den Logen des ersten R ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. Die eingegangenen Meldungen um Billets zu dieser Y stellung sind berücksichtigt worden. Jn Charlottenburg. Zur Feier des Allerhöchsten Gebuy festes Sr. Majestät des Königs: Rede, gedichtet von H. Sni esprochen von Herrn Grua. Hierauf, zum ersienmale: Y Zögling, Lustspiel in 4 Abth. , vom Verfasser von ¿,LUge h ahrheit.‘ Königstädtisches Theater. Montag, 1. August. Fridolin. Schauspiel in 5 Akten, y F. von Holbeinz nach Schiller's Gedicht: Der Gang nach |y D ; : ienstag, 2. August. Der bôse Geist Lumpacivagabuy, oder: Das lúderliche Kleeblatt. Zauberposse mit Gefang\\ Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. : Mittwoch, 3. August. Zur Feier des Allerhöchsten Geh festes Sr. Majestät des Königs: Prolog, gedichtet von A, (} mar, gesprochen von Dlle. Herbst. Hierauf, zum erstenuú 4 Deutsche Treue. Ein historisches Schauspiel 1n 5 Aufziu} von A. Klingemann. |

Redacteur L ck. Cottet.

Ana

Gedruckt bei A. W Hayn,

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eian ix, | xer”. EIRPÉ L

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Allgeme

Vefanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Civil - Senat des Kdnigl. Ober- Landes- gerichts zu Fnfsierburg.

Das freie adlice Allodial Gut Wilken im Fner- bucgschen Haupt-Amle, abgeschäßt auf 10,409 Thlr , zufolge der nebst Hypothekenschein in der Regiira- tur cinzuschenden Taxe, soll ia termino den 28. September c., Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts- Rath Barnheim, hier an ordentlicher Gerichtsftelle sub- hastirt werden.

Nothwendiger Verkauf. Ron dem Königl. Ober- Landesgerichte zu Stettin

- - Ziegeltei-Vorwerk bei Fiddichoiv, im Greiffenhagenschen Kreise Hinter-Pommerns/ ab- geschäßt auf 10,291 Thlr. 10 gr # pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Kauf - Bedingungen in dec Registratur einzusehenden Tate,

am zehnten September 183C, an ordentliccer G.richtsstelle subhastirt werden.

A us z u g.

Auf den Antraz des Felix Carl Christian von Schlichtkrull werden zum Zweck der Allodification des von seinem im Jahr 15832 verstorbenen Vater ecerbten, im Grimme: Kreise und Reinkenhäger Kirchspiele belegenen Lehngutes Engelswacht y alle und jede, welche als Agnaten, Gesammthänder oder

demnach

inex Anzeiger für dite

Yarel verstorbenen Vaters, des Reichsgrafen Wilhelm Maria geschicht über Bornholm,

Preußischen Staaten.

so daß dieselbe er) Jn der unterzeichneten Verlagshandlung (( ( |

Gustav Ga Bentink, ü E leßten Besihers des ens A R E S ie tate E atte 0E d n gedachten - Fidcicommisses, bet dem unterzeichneten) Das L amp fscch ronprinzessin, Capitain eine praktische Klavier «(D Dber-Apvellations- Gerichte die generelle Convocation|Blu hm, fährt an jedem Dienstag, Mittags 12 Uhr, L a 7 s ul d

der bei jenem Familien - Fideicommisse, 0 wie der lan jedem Donnerstag, Morgens 8 Uhr, von Stettin

hei dem Privat - Nachlasse scines Vaters betheiligten ¡nach Swinemünde und an jedem Gläubiger nachgesucht. gens5 Uhr, üver Swinemünde,

Diesem Gesuche is deferirt worden, und werden|Stunde verweilt, nach Rügen.

ligen Grafen Anton Günther von Oidenburg| Swinemünde nach Riga/ und a und Delmenhor|t, zufolge dessen Testaments vom Swinemünde nach Lübeck ab.

23. April 1663, zu Guniten seines Sohnes, des|. Stettin, am 1. August 1836.

hochseligen Grafen Anton von Aldenburg, des A.

selben cheliher männlichen Nachkommen, bei deren: Abgang auch des fräulichen Geschlechts gestiftete, icht Aldenburg-Bentinksche Familien- Fideicommiß, wie. dasselbe gegenwärtig besessen wird, wozu namentlich gehdren :

a) die Frete Herrschaft Knivhausen,

Bei A. L Ritter in Arasberg

Oldenburg, .

d) verschiedene Vorwerke und Ländéreien zu Rod- dens, Seefeld, Blexersand, Blexersandergro- den und Reuenhoven, ebendaselvst;

thumers. Gr 8vo.

dial-Nachlaß des lehten Fnbabers des unter Zife fer 1. gedachten Fideicommisses des Reichsgrafen Wilhelm Gustav Friedrich Bentink,

i i be ün Soden E diese] sprechen, 0 wir von ihre Ansprüche und Forderungen, unter Anlegung, | Willi t8 fa i oder doch genauer Nachweisung aller zur Begrün- William ogarths sämmtlich

Anwärter , oder aus einein sonfiigen lehn” echtlichen (Zrunde bei der Allodification gedachten Gutes En-| g! êwacht ein Fnteresse haben und die geseßlich be- itimmte Ubfindung aus demselben zu verlangen si hercchtizt halten, hiermit geladen , ihre desfallsigen Rechte am 9. oder 29, Fuli, oder aber am 25. Aue, gust d, F. vor dem Königl. Hofgericht anzumelden, und zu vecifiziren , bei Strofe der Präcluston und der sonstigen ordnungsmäßigen Rechtsnact theile, wel- che am 16 September c. erkannt und ausgesprochen werden sollen. Datum SBrelfswald, den 4. Juni 1836

“Kdnigl Preuß Hofgericht von Pommern

und Rügen. v. Mdller, Praeses.

Die dem Kontrolleur Anton Kosson hierselbst ge- hdrige Zicgelei und Ackerberg, auf 12,915 Thlr. 19 sgr 9 pf. avaejchäyßt, soll in nothwendiger Subhastation verkauft werden. Der Btetungs- Tecmin is in ‘un- serm Gerichts-Lokal auf

den 29. August «.,- Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Fustizrath Soenderop angeseßt Dke Tare, der neueste Hypothekenschein und die Kauf Bedingungen find in unserer Registratur einzusehen. Landsberg a. d. W./ den 9. Februgr 1836. dnigl Preuß. Land- und Stadtgericht.

.-

Der Rrichëgraf Gustav Adolph Bentink hat als B: sier des Reichsgräflich Aldenburgischen , jeßt Al- deaburg - Bentinkichen Famiiien - Fideicommisses und als Beneßiciàl - Erve scines am 22: Oftover 1835 zu

A Das Dampfschiff Alexander Nicolajiewitsch,- 1) alle dicjenigen, welche an das von dem hochse- Capitain Albers, geht am 9. und 29. August von|z) Zwanzig Ucbungsiiüke nebs Erklärungen u

Lemonius.

Literarishe Anzeigen.

bei E. S. Mittler in Berlin (Stechzahn Nr. 3), S IN 8

þ) das Vorwerk Garms tn der Erdherrschaft Jever, Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, so wie in R L L M N ace Q

c) die Edle Herrschaft Varel îm Herzogthum allen guten Ee N ad é : 2)V

von der Hagen, Königl. Preuß Dover - Tan Mozart ul! ydn an bis auf di geehrs-Uslsor/ die Hyvothet des Eigen: y) Belehrungen ive die Bestandibelle det H

\ Wir machen das juristische Publikum auf dieses hdchst e ; / 2) alle: diejenigen, welche an den Privat- und Allo- günstig recensscte geistreiche Werk hierdurch aufmerksam. Rae N aide Dol ens N

i j i __ Wohlfeilste Ausgabe. aus irgend einem Grunde Ansprüche und Forderun - | um den vielfach auëgesprochenen Wünschen zu ent: schule hat.

en Kunstwerken, [bereits an den Tag 74 Blatt in groß Folio,

C. W. Grealicch, :

Sonnabend, Mor-| @ayellmeisier Sv. Kdnigl. Hoheit des Prinzen

wo es circa eine A0 : von U N tetaud, Prin M , F nd att:

Erster Abschnitt. 1) Vorrede; 2) Eingay

m 20. August von yo(fiäudigem Fingersaß.

Zweiter Abschnitt. 1) Vorwort; 2) Au anderscßung der Sonale patliélique von Beethoil mit vollständigem Fingersaß; 3) Mittel zum leid e |Erlernen der Harmonicenfolge in dieser So x) Bruchstücke des Fingersaßes aus den Sonatel Beethoven. Op. 26 und 27; 5) Bruchstücke des ersaßes zu dem Nondo (Op: d6. A dur) von Hunil

chi g é i ist erschienen und|" Dritter Abschnitt. 1) Zergliederung dreier

vier und die Klavier - Compositionen von J

1 Thlr. über die Tonarten der Alten, über die Entstehung

Die Anzeige des Fuhalts diejes kleinen U beweist schon , daß der geehrte Verfasser eine verfolgte, wie ihn bis jeßt keine andere Kul Der Verfasser hat durch seine gt Klavierschule, welche vor sechs Jahren erschien] elegr, wîe er mit Geis gründlichen Kenntnissen lehrt. Jn diesem B

dung derselven dienenden Beweisthümer in dem dazu| ; é j 5 - C em al cine Ausgabe veranstaltet welche wir complett in [chen seht er das Wissen der ersten Elemente v0 auf den 7. September d. F. angeseßten Termine] inem Bande, ganz schdn ausgestattet, zu dem bei- [und geht belehrend und anziehend bis zur Meister

durch bei dem Ober- Appellattons- Gerichte recivirte spiellos billigen Preise von nur 6

Thalern verkau Wir emvfehlen daher diese Schule allen dentl

Anwälte anzugeben, und zwar bei Strafe des Ver- 2 A y L EHs Q Anspr Tord j en, um dieses klassische Werk auch Unbemittelten Begriffe Über Musit sammeln und cin schdn&! luîes der Ansprüche und Forderungen und des immer- |,gänglich zu machen; füc die frühere Ausgabe in |interessirendes Klavierspiel sh aneignen wolle d

währenden Stillschwe. gent, 12 Lieferungen hingegen wird der

Preis von 18 Thlr. |Beste. Der Preis if billig gestellt, da das Eu

Zur Abgabe des Präklusiv- Bescheides wird Termin beibehalten. Jn der Stuhrschen Buchhandlung zu Text und Notenbeispiele, nur 24 Thlr kostet, oft!

auf den 21. September d. F. angeseßt.

1836, Juni 15. wohlfeile Ausgabe.

Stettiner Dampfschifffahrt.

nach Stettin abgehend, fortseßen. Es trifft bei jel-\krançaise, atiglaise el ital ner Ankunft in Kopenhagen mit dem Abgange des'Linden Nr. 53. nach Gothenburg und Christianta fahrenden Dampf- schifes Prinz Carl, und dies wiederum mit den von Gothenburg nach Stockholm über Trolhätta, durch die Wener, Wettern, Roxen und Mälar Seen|Buchhandlungen zu erhalten : nach Stockholm fabrenden Dampfschiffe Platen und Thunberg zusammen, (o daß man diese mit so vie- len Naturschönheiten verschene Reise von Stettin vis Stockholm ohne Unterbrechung machen kann. | Bei seinem Durchgange durch Swinemünde legt | es, so wie das Dampfschi} Kronprinzessin ans, Vandenhoe Land und befördert, gleich diesem, Passagiere, Effek- Vo:râthig in Berlin bei F ten und Wagen zwischen Stettin und Swinemünde. Linden Nr. 19. Die am 4. Augusi stattfindende Reise der Dronning

C dôttingen, den 18. Mai 1836.

L ch s

Wohlfeile französische Bücher.

an jedem Montag, Mittags 12 Uhr, von Kopenhagen fen in dec Nouve!le Bibliothèque de Lerture

Fi unserm Verlage i erschienen und durch alle

Eichhorn, K F/, Deutsche Staats- und Lt Recht sgesch ichte. 3r Theil. äte verbesserte und vermehrte Ausgabe. Gr. 8ro. 2Thlr. 20 sgr. (Der o (t ate u leßte Theil erscheint im Laufe des Sommers.) Crans, Friedrichsstraße Nr. 165, nahe de

ov A Gou Berlin , Schloßplay Nr. 2, wo ein Exemplac davon durch alle Buch- und Musikhandlungen zu bezichel Oldenburg aus dem Ober- Appellations - Gerichte, zur Ansicht liegt, macht inan Bestellungen auf jene l E. Pdnicke & Sohn.

Berlin, im Juli 1836. V Natorff & Comp , Louisenstraße Rt!

Bei uns ist erschienen und in allen Buchhandli gen vortäthig:

_ Während des Monats August wird das Dampfschiff] Mehrere werthvolle belletristische und wissenschafr- Blo aues Dronning Maria, Capitain- Lieutenant Lo us, |liche Werke der neuesten Zeit (Pariser Editionen in 6 Me P seine regelmäßigen Touren an jedem Donnerstage/-[gr. 8ro., ganz neu, noch unaufgeschnitten) sind meist 2 ur

Mittags 12 Uhr, von Stettin nach Kopenhagen, und|[unter der Hälfte des Ladenpreises zu verkau- Wissenschaft und Kunsk.

Schriften in bunter Reihe, herausgegeben von Theodor Mundk. / Mit Beiträgen von Eduard Gans, H. Kdnig/ F. Meyern (Nachlaß), K Rosenkranz, Leop. S0 K F. v. Strombeck, H. Stliegliß/ dem Herauëß u A. Erster Band. Geheftet. 12 Thlr. Berlin, Juli 1836. Veit & Con)

ienne, unter den

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Die Buch- und Musikalienhandlung von Guß

straße, nimmt fortwährend Subscription ä/ af Becker's Weltgeschichte, 7te Auflage, h U Fort i

d & Ruprecht.

erd. Dúmmler, gegeben von Lödbell, mit den

von F G. Woltmann und K. A 28 Lieferungen à 109 sgr.

5%, Met. 10325, 4% 10042. 3/0 755/16: 214% f

Streliß: Benedictus Stix, als Gastrolle.) Hierauf: Magist, Magister Quadrat.) Ÿ

eine Medaille mit der Jnschrift:

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Allgemeine

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Berlin,

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Dienstag den 20 August

A D D E H É E D E T L E

1836.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestät der König kaben dem emeritirten Mitdircktor

es Kölnischen Real-Gymnasiums, Professor Dr. Schmidt zu

Herlin, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife

zu verleihen geruht.

Se. Majestät der. Köônig haben dem Superintendenten Pr. Linde zu Danzig den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu

| verleihen geruht.

Die Universität wird das Geburtsfest Sr. Majestät des Königs am 3. August Mittags Halb 12 Uhr in ihrem großen

} Hôrsaale feiern.

Die Eingeladenen werden hierdurch ganz ergebenst ersucht,

die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen.

Berlin, den 1. August 1836. Der Rektor der Universität, : Bu f}ch. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des Königs wird die Königliche Akademie der Wissenschaften am Donnerstage, den ten d. M., Nachmittags um 4 Uhr, cine

ffentlihe Sibung halten.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Königsberg ist der bisherige Prediger zu Pillau, Jo- hann Friedrich Leopold Gerdien, zum dritten Hof-Predi- ger an der Königlichen Burgkirche zu Königsberg, und der Pre- dégt- und Schulamts - Kandidat August Louis Kloth zum Pfarrer und Rektor an der evangelischen Kirche und Schule zu

i Secburg, Kreis Rössel, ernannt worden. .

Angekommen: Der Kammerherr , außerordentliche Ge- sandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Bayerischen

Hofe, Graf von Dönhoff, von München.

Zeitungs-Nachrichten. A6 lan: Aan tre t ch:

Paris, 26. Juli. Gestern ertheilte Se. Majestät dem Königlich Preußischen Gesandten, Freiherrn von Werther, eine Privat-Audienz und nahm aus dessen Händen ein Glückwün- shungs-Schreiben seines Souverains entgegen.

Der König der Belgier hat Herrn Meyerbeer den Leopoldsor-

| den verliehen. Er trug dem Belgischen Gesandten unmittelbar

nach der leßten Vorstellung der „„HQugenotten‘/ auf, dem ge- nannten Komponisten die Jnsignien jenes Ordens, als einen Be-

Ï weis der Achtung für sein ausgezeichnetes Talent, zu úberrveichen. gezei) ö

Das Programm der Juli-Feierlichkeiten wird heute auf of- fizielle Weise vom Moniteur witgetheilt. Der erste Tag ist den Vermählungen von Söhnen oder Töchtern von Juli-Käms- pfern und der zweite dem Trauer -Gottesdienst für die in den tren 1830 und 1835 gefallenen Opfer gewidinet. An1 dritten age findet die Einweihung des Triumphbogens [tatt, die aber, dem Programm zufolge, sehr einfach vor si gehen wird. Die Musik-Corps sämmtlicher Regimenter werden das Denkmal um- geben und während der Enthüllung desselben Märsche exekuti- ren, Zur Erinnerung an die Einweihung des Denkmals wird „„Zum Ruhme der Französi schen Armeen; begonnen von Napoleon, beendigt von Ludwig

| Philipp 1.//, geschlagen werden. Abends finden, mit Ausnahme des freien Theaters, die gewdhnlichen Volks-Belustigungen statt.

Obgleich die Gerüchte über die große Verschwörung noch fortdauern, so ist doch bis jeßt noch nichts Zuverlässiges bekannt. Es finden noch hin und wieder Verhaftungen statt; unter An- deren ist der, wegen seiner legitimistischen Gesinnungen bekannte Graf von B …. . nach dex Conciergerie gebracht worden.

Die Besorgnisse, die man wegen Ünruhßen beim Leichenbe- use des Herrn Carrel hegte, haben sich nicht verwirklicht.

er Leichenzug hat fich in der andächtigsten Stille von dem Sterbehguse nach dem Kirchhofe begeben, und nach der Ceremo-

nie begab sich die Menge ruhig aus einander. Der National

enthält heute einen ausführlichen Artikel über Herrn Carrel,

woiaus Folgendes einize Stellen sind: „„Die direkte Explica- tion, die zwischen Herrn Carrel und Herrn von Girardin statt- gefunden hatte, raubte den Sekundanten leider gleich von An- fang an jede Hoffnung zu einer Aussdhnung. Auf dem Kampf- plaße angekommen, ging Herr Carrel auf Herrn von Girardin zu und sagte: „„„„Wohlan, mein Herr, Sie haben mir mit ei- ner Biographie gedroht; das Loos der Waffen kann gegen mich alleu; Sie môgen dann die Biographie schrciben; aber wenn ie gerecht sind, so werden Sie in meinem Privat- und in meinem dffentlichen Leben nichts sinden, was nicht ehrenvoll wäre. Nicht. wahr, Herr von Girardin?“ „„„Ja, mein Herr‘, erwiderte Herr von Girardin. Die Kämpfenden wa- len 40 Schritt auseinandergestellt und hatten Jeder das Recht, ehn Schritt vorzugehen. Herr Carrel ging raschen und festen Schrittes bis an die Barrière vor und {oß auf seinen Geg- ner, der erst drei Schritte gemacht hatte; Herr Girardin rief logleich: „Jch bin am Schenkel verwundet‘, und feuerte. „„Und ih inder Weiche‘/‘, antwortete Herr Carrel. Er hatte noch die Kraft, einigeSchritte zu gehen und sich aufeinenkleinen Erdhügel niederzu- seben. Seine Sekundanten stürzten auf ihn zu, und Herr Pasat zer- Be in Thränen. 17 „Weinen Sie nicht, lieber Pasat‘/‘/, sagte ere Carrel, e, ¡diese Kugel spricht Sie frei‘/‘/, wobei er au find Prozeß des National anspielte, der am folgenden Tage statt- beits; sollte.‘ Nach einer weitläuftigen Erzählung seiner Krank- s: Geschichte erwähnt der „National“ des Begräbnisses in

folgender Weise: „Um 5 Uhr seßte sich der Zug in Bewegung. Die Drueker des National trugen den Sarg, und an der Spikze des Zuges schritt der greise Vater des Herrn Carrel in der Mitte zwischen Herrn Beranger und Herrn von Chateaubriand. Dicht hin- ter ihnen folgten die Herren Arago, Lafitte, Cormenin, Garnier-Pa- gès, Matthieu und Bosquet, so wie zahlreiche, Repräsentanten der Pariser Presse. Jm Ganzen kann man die Zahl der Personen, die sich dem Zuge anschlossen , auf 19,000 schäßen, Die gänzliche Ab wesenheit von Polizei-Agenten und Soldaten verlieh der Trauer- Feierlichkeit im höchsten Grade den Charakter der Einfachheit. Der Maire von Saint Mandé hatte sich für die Aufrechthal- tung der Ruhe verbürgt, und seine Anwesenheit in der Amts- trachr reichte hin, um ieder Stôrung vorzubeugen. Die Herren Scheffer, Maillefer und Hibaudeau hielten Reden an der Gruft, die die versammelte Menge zu Thränen rührten.“

In Rouen, dem Geburtsorte Armand Carrel's, soll demsel- ben ein Denkmal errichtet werden. Herr David hat versprochen, dazu die Büste des Verstorbenen an ufertigen.

Die Herren Eugen Briffault, Alexandre Dumas und Fre- deric Soulié erkláren, daß sie mit dem Journal la Presse (das von Herrn Emile von Girardin redigirt wird) nichts mehr zu thun hätten.

Cin seltsames Ercigniß sebte gestern den ganzen Justiz-Palast in Bewegung. Gegen l Ühr kam ein sehr hödner Mann, etwa 40 Jahr alt, anständig gekleidet und mit einem Regenschirm in der Hand, zu der Madame Blonde, deren Gatte einer der Aufscher im Ju- ae ist, und sagte ihr in einem sehr entschiedenen Tone: „Sie sind der Gefangenwärter. Sie müssen sogleich den Fürsten Polignac in Freiheit seßen …. Hier ist seine Begnadigung, um 12 Uhr muß er frei seyn.’ Sehr überrascht, über solche Reden und mit Recht besorgt, daß der Mann den Verstand verloren habe, warf Madame Blonde ihm die Thür vor der Nase zu und sagte ihm durchs Schlüsselloch, er môge sich an einen Anderen wenden. Der Unbekannte entfernte sich und erschien cinen Augenblick darauf bei dem Oder-Aufseher des Justiz-Palastes. „Jn einer Stunde“, sagte er ihm, „wird der Fürst Polignac frei seyn.‘ Dann seine Uhr herausziehend; „ja, in einer SEUNde . wenn ich doch den Zeiger vorrücken könnte . Uebrigens, Sie wissen ja ..… ._.‘/ hier nahm er eine geheimnißvolle Miene an und fügte mit leiser Stimme hinzu: „Uebermorgen wird Leopold mit seiner ganzen Familie gehängt.“ Nach einigen an- dern, eben so unsinnigen Redensarten, legte der Unbekannte \ei- nen Hut auf einen Stuhl nieder, grüßte den Ober- Aufseher sehr hôflich und stürzte in bloßem Kopfe in einen anstoßenden Saal, wo mehrere Räthe und Advokaten versammelt waren. Einem der ersteren schlang er schnell einen Tuch um den Hals und schien nicht úbel Lust zu haben, ihn zu erwürgen, als alle An- wesenden auf ihn zustürzten und durch Herbeirusung der Wache diesem Skandal ein Ende machten.

Am Journal de Paris liest man: „Briefe aus Oviedo vom 16ten d. melden, daß das Corps unter Gomez sich in einer äußerst kritischen Lage befinde, und daß dasselbe durch Desertion und durch die energische Verfolgung des Generals Espartero schon auf 15—1600 Mann (?) reduzirt sey. Man fâgt hinzu, daß die Desertion immer mehr zunehmen kdnne, da das Corps grôß- tentheils aus Soldaten der Königin zusammengeseßt sey, die mit Gewalt in den Reihen der Karlisten zurückgehalten worden aren, und die nur auf eine Gelegenheit zum Entfliehen warteten. Man braucht übrigens nur einen Blick auf die Karte zu werfen, um sich M überzeugen, daß Gomez keine Aussicht mehr auf Erfolg hat. Was kann er in der Lage, in der er sich befindet, verfolgt von überlegenen Streitkräften, vor denen er beständig flicht, für cinen Weg einschlagen? Zurückkehren? Dann müßte er sich aber durch die Division Espartero Bahn brechen, gegen die er viel zu {wach is. Oder die Küste entlang, über Ribadeo, in Galicien einfallen? Diese Bewegung würde sehr schwierig und im höchsten Grade unvorsichtig seyn; denn er müßte über drei schifsbare Flússe seßen, und auf der linken Seite des Eo, der Asturien von Galicien trennt, würde er die von dem Gene- ral - Capitain der Provinz kommandirten Truppen antreffsen. Sollte er es versuchen wollen, den Paß von Pajares auf der großen Straße von Oviedo nach Leon zu forciren, um von dort aus in Galicien cinzurúcken? Aber der General Manso hat diesen Punkt beseßt, sobald er sah, daß Gomez seinen Plan, an der Küste entlang zu zichen, aufgegeben hatte. Endlich bliebe ihm noch ein leßter Weg offen, nämlich súdwestlich von Oviedo an dem Orte, den man el Nudo (den Knoten) nennt, in Galicien einzudrin- gen; aber der General Manso hat daselbs die Portugiesische Division und den General-Capitain von Galicien, der das Corps des Ge- neral Lopez bei Lugo geschlagen, aufgestellc. Alles vereinigt sich daher, um das Corps des General Gomez als von einer baldi- gen und unvermeidlichen Vernichtung bedroht darzustellen.“ Das Journal des Debats bemerkt hierzu: „Die Spani- schen Nachrichten, die die Regierung in ihrem Abendblatte zu publizi- ren pflegt, stammen in der Regel von den Bayonner Behörden her, die sie ihrerseits von dem Spanischen Konsul oder von Reisen- den erhalten. Diese Nachrichten, die die Regierung giebt, wie sie sic erhált, und fúr die man sie also auch nicht verantivortlich machen kann, sind sehr oft unrichtig, unvollständig und widersprechend, wie man das schon dfter wahrzunehmen Gelegenheit gehabt hat; und zuwei- len wird sogar ein Ereigniß, das man schon als bestimmt angekündigt, hat, durch spätere Nachrichten aus derselben Quelle Lügen gestraft. So meldete man z. B. bei Gelegenheit der Expedition Guer- gué’s nach Catalonien zu verschiedenenmalen, dab dieser Chef umzingelt, daß seine Division ganz zusammengeschmol en sey, und daß er weder in Catalonien eindringen, noch nach Navarra zurückkehren könne. Man weiß, daß das Gegentheil eintraf. Wir wünschen sehnlichst, daß die jeßt mitgetheilten Nachrichten über die weit wichtigere Expedition des Generals Gomez sich später bestätigen mögen ; aber das Unbestimmte, worein sie ein-

f | gehúllt sind, läßt noch viele Zweifel übrig, und ihr Inhalt bie-

tet, statt positioer Thatsachen, nur Vermuthungen dar. Man

| fast nicht einmal, wo sich Gomez am 16ten d. befand, und és is doch unmöglich, daß man in Oviedo seit dem loten nichts

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von Gomez erfahren haben sollte, oder man müßte denn seine

Spur ganz verloren haben. Wir erwarten mit Ungeduld be-

stimmtere Nachrichten úber die Vernichtung dieser Expeditiori, deren Erfolg die traurigsten Folgen für die Sache der Königin haben wüúrde.““

Der Phare de Bayonne vom 23sten dieses sagt: „Der General Bernelle hat Pampelona am 17ten d. M. an der Spiße von § Bataillonen verlassen und den Weg nach Estella eingeschlagen. Am läten hielt Cordova, der am Tage vorher in Vittoria eingetroffen war, einen Kriegsrath; nah Beendi- gung desselben wurden mehrere Offiziere mit Befehlen an die Commandeure der verschiedenen Divisionen abgesandt. Es scheint, daß binnen vier oder fünf'Tagen eine chlacht statt- finden wird, denn die Truppen machen Vorbereitungen, die auf eine nahe bevorstehende ernstliche Bewegung \chließen lassen.“

Diesen Nachrichten fügt der Phare noch eine Nachschrift hinzu, worin er sagt, daß die vorerwähnte Bewegung des General Ber- nelle gemaht worden sey, um eine Expedition des Ober-Befechis- habers gegen Oñate zu begünstigen. General Bernelle sey am 19ten bei Puente la Reyna über die Arga gegangen und have nahe bei dem Flusse §8 Karlistische Bataillone angetrofsen „,- die eine feste Stellung zwischen Oleize und Villatuerta eingenommen und später noch dur vier bis fünf Bataillone verstárkt worden wären. Ueber die Bewegungen des General Cordova sey nichts Neueres eingetrossen. „Die Karlisten“, fúgt das genannte Blatt hinzu, „verbreiten so eben Gerüchte über einen großen Sieg in Galizien. Einige behaupten , daß General Espartero, nebst §00 der Seinigen, getödtet , Andere, daß er zum Feinde übergegangen sey.‘ (Da die obige Mittheilung, in Bezug auf die Gerüchte aus Galizien , keines Datums erwähnt, so bleibt weifelhaft, ob diese oder die Mittheilungen des ministeriellen Abendblattes neuer sind.) :

Die Gazette de France theilt ein Schreiben von der Spanischen Gränze nachstehenden Jnhalts mit: „Es is gewiß, daß Villareal und Cordova in diesen Tagen eine sehr lange Ui:- terredung mit einander gchabt haben. Wir wissen nicht, in welcher Absicht, aber die ‘Person, die uns diesen Umstand mit- theilt und die ganz zuverlässig is, versichert, daß diese Unter- redung neuerdings bewiesen habe, daß die Sache des Don Carlos sich in einem glänzenden, die der Königin dagegen in einem sehr verzweifelten Zustande befinde. Dies ist Alles, was man uns heute über diesen Gegenstand mitzutheilen erlaubt.“

Die Börse wird morgen und übermorgen geöffnet und nur am 29sten d. M. geschlossen seyn.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. S iz- ung vom 25. Juli. (Nachtrag.} Lord Hatherton wies in seiner Rede zu Gunsten der Appropriations- Klausel der JIr- ländischen Kirchen-Bill besonders auf den traurigen Zustand des Unterrichts in Jrland hin, dessen Vernachlässigung von oben herab die Folge habe, daß die katholische Geistlichkeit die dortige Jugend auf eigene Hand in feindseligen Gesinnungen gegen England erziehe. Eine sehr heftige Rede gegen die Appropria- tion der Kirchen-Einküänfte für den allgemeinen Volksunterricht hielt der Bischof von Exeter. Den Grund des Uebels suchte er in der allerersten Konzession, daß man nämlich im Jahre 1793 den Katholiken das Wahlrecht ertheilt habe. Er forderte die Pairs auf, dem Glauben ihrer Väter treu zu bleiben. Er behauptete, daß alle Souveraine Großbritaniens von der Zeit der Reformation bis zur Revolution 1688 schmac)- vollen Andenkens, wie er sagte, nichts für die Aufrechthaltung und Verbreitung des wahren Glaubens in Jrland gethan hät- ten, und daß derselbe erst seit den leßten 36 Jahren wieder Fortschritte gemacht habe. Mit Ausnahme der Bisthümer sey die Jrländische Kirche in dem elendesten Zustande, in einem Zu- stande der äußersten Armuth gelassen worden, und diese Armuth sey noch vermehrt worden durch den verruchten Beschluß des Jrländischen Parlaments vom Jahre 1793, welcher den Weide- Zehnten aufhob. Dessenungeachtet aber und troß der furcht- baren Verfolgung, welcher der Klerus in Jrland ausge- set gewesen sey, habe die Verbreitung des wahren Slau- bens in neuerer Zeit wieder Fortschritte gemaht. Alle diese Fortschritte werde die neue Bill wieder vernichten, was der Bischof durch Hinweisung auf die Reductionen, die in dem Gehalte der am hôchsten besoldeten Geistlichen stattfinden sollen, zu beweisen suchte. Nach diesen Auseinanderschungen sprach sich der Bischof über die Jrländischen Agitatoren aus, deren Schuld shwerer sey, als selbst die Einbildungskraft sie sih vorstellen fônne, und deren Unterstüßung der gegenwärtigen Maßregel an und für sich \{chon Meineid und Verrath einschließe ; da ste sich) durch ihren Eid nach der Vorschrift der Emancipations - Akte verpflichtet hätten, nichts zum Nachtheile der herrschenden Kirche vorzunehmen. Schließlich sprach er die Hoffnung aus, das Mi- nisterium werde sich zu den Ansichten der Opposition bekehren, sobald diese ihren Prinzipien getreu bliebe. (Daß die Klausel mit einer die Minorität fast um das Doppelte übersteigenden Majorität verworfen worden, haben wir bereits gestern gemeldet.) Unterhaus. Sikung vom 25. Juli. (Nachtrag.) Ais

die Bill über den Zeitungs - Stempel zum drittenmale verlesen war, erhob sich Herr Walter, der TUGCIeE der „Times“, noch gegen die lte Klausel, wonach alle Eigenthümer von Zei- tungen gehalten seyn sollen, ihre Namen im Stempel - Amte an- zugeben. Dies, sagte er, müsse irgend ein Rahulist ausgeheckr haben, um jeden Einzeinen verklagen zu können; Pitt's und Castlereagh’s Maßregeln wären gegen einen solchen Vorschlag noch liberal. Der Kanzler der Schazkammer betheuerte, man habe keineswegs die Absicht, der freien Meinungs - Aeußÿe- rung Zügel anzulegen; allein, die Leitung eines dffentlichen Blat- tes führe eine arde Verantwortlichkeit mit sich, und es sey nicht billig, daß die verantwortlicgen Perfönen sich den Augen des Pu- blikums entzichen dürften. Der Antrag des Herrn Walter auf Streichung der Klausel wurde denn auch mit 58 gegen

15 Stimmen verworfen, worauf dieser aber noch ein-

E A O, C DEE D R I A T a

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