1836 / 234 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fommenheit zu vereinigen, wird, wie die Erfahrung seit einer langen Reihe von Jahren gezeigt hat, mit dem besten Erfolge belohnt und somit der edle Zweck, das Heer mit geschickten Aerzten zu versorgen, auf eine erfreuliche Weise erreicht; wet- balb auch das Institut von Seiten des Heeres so viele Beweise der Zufriedenheit erhält, Zur Verherrlichung des Festes trug die Gegenwart Ihrer Excellenzen der Herren General -Lieute- nants von Schöler und von Tippelskirh, der Herren General- Majors von Puttkammer und Freiherrn von Quadt, des Wirk- lichen Geheimen Ober - Regierungs - Raths Herrn Nicolovius, so wie mehrerer hohen Stabs - Offiziere, ausgezeichneter Staats- Beamten und Gelehrten bei. Zur Eröffnung der Feier the ste der hochverdiente Direktor des Jnftituts und Erste General- Stabs-Arzt der Armee, Dr. von Wiebel, in einer kurzen An- rede an die Versammlung die im verflossenen Jahre stattgefun- denen Veränderungen mit und gab eine Uebersicht der aus der Anstalt hervorgegangenen Aerzte überhaupt. Hierauf trugen zwei Studirende Abhandlungen über Gegenstände aus der Pdt- | siologie und Heilmittellehre vor, und der Stabs-Arzt Dr. Müller | examinirte cine Abtheilung der Studirenden über einen Gegen- | stand aus der Chirurgie von besonderm Interesse für den Mili | tair-Arze. Zum Beschlusse der Feier hielt der Königl. Professor | Dr. Müller eine gehaltvolle Rede, worin derselbe über die große Wichtigkeit und den Geist der Bearbeitung der pathologischen Anatomie Behufs der Aufklärung vieler Krankheiten sprach. Er {loß diesen geistreihen Vortrag mit innigen Wünschen für das stete Wohl des allverehrten Monarchen und das fernere segensreiche Wirken des Instituts. N

Die Kölnische Zeitung enthält nachstehendes Privat- Schreiben aus Neuwied vom 16. August: „Es war am 9. August, dem Geburtstage des geliebten Königs, als hier die neu erbaute fliegende Brücke zum ersten Male ihre Fahrten be- gaun, und die Actionaire derselben diesen srohen Tag in dop- pelter Beziehung feierten. Die frühere, nun disponibel gewor- dene Brücke wurde von dem am Abend von Koblenz nach Neu- wied beorderten Dampfschiffe „Prinzessin Mariane“ durch eine Extra-Fahrt in der Nacht vom öten zum bten d. ans Schlepp- tau genommen und nah Engers gebracht, wo sle für die Ueber- fahrt der Truppen, welche auf dem reten Rheinufer während des großen Mandvers kantonniren, beim Schloß Engers in -Thâä- tigkeit gesezt werden wird. Am Sonntag den “ten d. wogte zum ersten Male eine dichte Menschenmasse von Koblenz und der Umgegend zum Lagerplaze bei Urmißs. Eine große An- zahl von Wagen, Schaaren von Landleuten, Musik, Tanz auf dem Belvedere, Marionettenspiele und eine Menge munterer Zecher in der großen 120 Fuß langen, {dn gelegenen Bude des Restaurateurs Colling aus Koblenz bekundeten deutlich den allgemeinen Frohsinn. Am Sonntag den lten d. war das Hinskrdznen zum Lager, besenders von Koblenz aus, noch weit bedeutender. Schon standen die Buden auf ciner Länge von 1850 Schritten in Einer Reihe, der Brandwache entlang. Diese genügte aber nicht, und cs mußte noch eine zweite Reihe, auf 7 bis 800 Schritte, hinter dicser angelegt. werden. J

Ii der e sten Reihe erhebt sih cin großes Gebäude von 150 Fuß Fronte, mit einem ‘Portal und einem Belvedere, worauf hoch Borussia’'s Fahnen wehen. Es enthält dasselbe den Speisesaal, zur Vereinigung der Herren Offiziere und um geselligen Vergnügen bestimmt; zwanzig kristallene Kron: euchter \{müccken den Saal und bringen am Abend einen ma- gischen Effekt hervor. Dieses Gebäude liegt in der Mitte eines nach dem Lager hin gedffneten Halbzirkels, in weichem die Bu- den derjenigen Gewerbetreibenden, die keine Speisen und Getränke verkaufen, aufgestellt sind, und der eine Art von Bazar bildet. Links neben dem mehrerwähnten großen Saale erhebt sich das Schauspielhaus des Herrn v. Vaccano von hier, mit dem Ballet des Direktors Cassel aus Brüssel, die vereint Alles aufbieten werden, um im Lager genußreiche Abende zu bereiten. Der Circus Gymnasticus des Herrn Golz wurde bereits am Sonntag durch eine Vorstellung eröffnet. "Hinter dem großen Saale sicht | man ein Gebäude, ausgezeihnet durch seine gedffnete ‘Form |

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Befanntmachungen.

S Cf S i sichtsfarbe gesund

o e i 01° : Vf Jl einer bei uns schwebenden Untersuchung wider hoch und fret, das Haar schwarz und schlicht nach eine ausgebreitete eas Le fesleder rechten Seite gekämmt, die Nase stark, der Mund näher bezeichneten - vorläufig auf freien Fuß geste t mittelmäßig mit ctwas aufgeworfenen Lippen und

| hen ; die anderen, Bataillons-Heerdy, mit sechs größern Kesjeln,

| sechs Brunnen, woraus das erforderliche Wasser geschöpft wird, | Gestern waren bereits die Zelte sür 5 Bataillone, die ubermor-

Ì f é f t ( Fry Fo Gto ; zurückgeblieben waren, haben einen guien Evtkag geltiesert. Die

Allgemeiner Anzeiger für die Preußi| {

Haltung. Das Gesicht i rund und voll, dîe (He-

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im Dache, unter welchem eine Dampfmaschine aus dem dort angebrachten Reserve - Brunnen das Wasser hebt und cin, in kleiner Entfernung konstruirtes Bassin füllt, woraus die Truppen ihren Bedarf zu den Kochheerden entnehmen können. Obschon die Dampfmaschinen seit einer Reihe von Jahren in unserem Staate in den Miklitairküchen angewendet werden, so hat dennoch die erwähnte Veranftalcung im Großen noch in feinem Lager statt gehabt. Durch die große Anzahl, zum Theil mit DIRR tenen agedecfter, aus Holz erbauter _Bu- den hat das Lager das Ansehen einer in der Sbene liegen- entfernten Weinbergen umkränzten Stadt. Diese

den, von

Bauart wird offenbar von der Lokalität des Lagerplaßzes in der Nähe dreier großen schiffbaren Flüsse begünstiget, j

wo das Holz in reihen Massen hinsirômt. Besonders zu erwähnen sind noch die längs dem Zeltlager *hinlaufenden aufgestellten Kochheerde ; es sind deren kleine und größere : erstere als Compaguie-Heerde bezeichnet, mit vier Éleinen STENUN V

M ; : D t, d I Zis 6 e Ed S in deren Mitte die Kaminte sich erheben. Auf dicsen steht die

Bezeichnung, für welchen Truppentheil ste bejäimmt nd De:

mnerkenswertch sind auch die rückwärts des Lagers angelegten

gen einrücken, aufgeschlagen und es fosi nun mit dem Aufrichten für die am 2ästen d. ins Lager rúcfenden 15 Bataillone fortge- abten werden l i E u Man schreibt aus Posen: „Der Einfluß der LWitte- | rung in der jüugstverflossenen Zeit auf die Vegetation hat sich, | den eingegangenen Nachrichten zufolge, im “Posener Reg. Vez. j úberall höchst günstig bewährt. Alle Sommerfrüchte, für derei | Gedeißen man gegründete Besorgniß hegte, find wohl gerathen, | und auch die Wiesen, welche durch die vorhergegangene Hôälte |

Roggen-Aerndte is mindestens eben fo reich ausgefallen, as die vorjährige ; dasselbe steht vom Weizen zu erwar:zn. Die Som- merung, mit Einschluß der Kartojfeln, scheint die Aerndte des | vorigen Jahres bei weitem zu übertreffen. Eine Folge davon ist, daß fast alle Getraidearten bereits im Preise gefallen sind. | Im Krotoschiner Kreise lat unlängst ein Wolkenbruch großen j Schaden angerichtet, und im Wreschener Kreise hat ein heftiger, wit Hagelschlag verbundener Gewittersturm mehrere Ortschaften verwüstet, Gebäude umgerissen und die Saaten gänzlich vernichtet. Man nimmt an, daß von dem erwarteten Ertrage drei Viertel, beim Winterkorn sogar °/;, zerstört worden sind. Die Napsfelder, weiche | in dem Hagelstrich lagen und noch nicht abgeärndtet waren, siud gänz- lich verheert worden; dasselbe gilt vom Buchweizen. Cs ijt ein Glück, daß dieser Hagelstrich nur auf cine geringe Dreite beschränkt gewesen und nur in Absäßen gefallen ijt, da die Be- schádigungslinie 3 Meilen lang isi. Jm Frauttädter Kreise hat sich eine ungeheure Anzahl von Heuschrecen gezeigk, welche den Laudinann in große Besorguiß verseßt haben würde, wenn sich nicht gleichzeitig zahllose Schaaren von Stôörchen und Krä- hen eingefunden und jene in kurzer Zeit vertilgt häiten. Auch die Grillen haben sich in großer Menge gezeigt und dem 240g- gea viel Schaden zugefügt. Nach Abschälung des bereits \rüher (auch in No. i191. der Staats-Zeitung) gemeldeten Bran- | des in der. Stadt Kurnik beläuft sich der Schaden auf 50,000 | Rthlr. Das Feuer ist geständlich angelegt worden. Als höchsk verdienstlich ist zu bemerken, daß der Landschafts - Direkior } v. Grabowski auf Lukowo dem Obornifker Kreise auch in die- | sem Jahre ein Geschenk von 10 veredelten Schafbdcken gemacht : hat, welche an regulirte bäuerliche Wirthe verthcilt worden sind.“ e Am 9ten v. M. strandete die 79 Lasten große Schalupp- Galcas „„Regina‘‘, geführt von dem Capitain Krahn aus Swi- : nemúnde und mit einer Ladung Steinkohlen von Shields nach | Stettin bestimmt, (m Kattegat auf dem Anßholter Riff bei hef- i tigem Nordweststurm. Ueber dieses Ercigniß geht uns nach, tráglih nôch folgender Bericht zu: Der Capitain und 3 Leute desselben hatten zu ihrer Rettung das Langboot bestiegen, wel-

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ches, noch ehe die úbrige, aus dem Steuertnann und 2 Ÿ,

sen bestehende Mannschaft in dasselbe aufgenommen war,

der hohen See fortgerissen und von dem Schiffe unaufhal

entfernt wurde. Dem Capitain ünd den Matrosen im Boote ge es, die Schwedische Küste glücklich zu erreichen; die auf Schiffe zurückgebliebenen Personen dagegen, unter. deren F

trümmer fesigebunden, und wurden so hossnungslos in die

hingusgetricben, als cine Englische Brigg, nachdem mehre |

dere Schisse, ohne sie zu bemerken, bei ihnen vorbeigesegelt

ren, ihrer ansichtig wurde, ungeachtet der hohen See Schifssboot ausseßzte und die Verunglückten nach Helsn

brachte, von wo sie mit dem Schiffe „Jupiter“ glücklich nj in Swinemünde eingetroffen sind. Der Name der Englis

| Brigg und ihres menschenfreundlichen- Capitains hat nicht gemittelt werden können. Auswürtige Börsen. Amsterdam, 16, August. Niederl, wirkl. Neauld 55/6 5% do. 103/56. Kam. 2 /. 00/, Span. 38. Passive 10/2. Ausg. Schuld N ü 12/,. Preuss, Pribn.-Nch, 10924. i'oîn, —. Oesterr. Met, 10911

Antwerpen, 15. August. Neue Anl. 324. Br. % G. ¿ cankfurt a. M, 18. August. Oesterr. 5%, Bet. 1041/6. 1035/6 4%, 100.9974, Y A s, Bank-Actien 1628. 1627. Pactiy, Louse zu 500 Fi, 1A. 14/4. Loose zu 10 F Preuss. Präm, - Sch, 2/4 do. 4% Anl. 16L Br. Poly, 4 ilamburg, 19. August. Bank - Actien 1346. 1345. Engl, kuss. 106. do A Neue U 29: Loudon, 16. August.

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Cons, 394 9134. Belz. 103!4. Neue Anl. 80%. Ohl. j

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; I A N55 . L 8 Kf Vasire 9/. Aus S —=— 2/5/00 Bo O0 f

50 Port (60 do 2 40/7 Eo Russ T2. Un Columb. —. Mex. —. Peru —. Chili —.

Wien, 16 August. 4% 1000/6 8% T H Bank-Actiea 1355!4. Neae Aul. 5709.

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D Met, 104092. 4 dee /0 ,

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Königlihe Schauspiele.

Montag, 22. Aug. Jum Schauspielhause: Des Goldscn Tôchterlein, Ält-Deutfches Sitten-Gemälde in 2 Abth., y Blum. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: in 2 Asth., nach dem Französischen des Scribe. Dienstag, 23. Aug. Im Schauspielhause: Lustspiel in 1 Akt, von Th. Körner. und Michel, komische Dver in 1 Akt, Musik von C. Ÿ Und: Der Mutter Namenstag, Ballet in 1 Akt, von H Mittwoch, 2%, Aug. Jm Schauspielhause: Torquato Ÿ

_ Schauspiel in 5 Abth., von Goethe.

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Königstädtisches Theater. Montag, 22. Aug. Der bôse Geist Lumpacivagau

oder: Das lüúderliche Kleeblatt. Zauberposse mit Gesani

Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Mäller.

Dienitag, 23. Aug. Der Freund in der Noth. Pi

Aft, von A. Bäuerle. Hierauf: Der Liebestrank. Ps Atce, von W. Achat. Zum Beschluß: Die beiden Hos

e: Ásinus Asinum fricat.

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Nedacteur Xck Cottel. rir E OON T EST C E I Erne nrr r

Gedrucft bel A. W. Hahn

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dasselbe |tckweise von der Gewalt der Wellen zertrümmert 4A

hatten, ihren Untergang vor Augen sehend, sich an einige Sh

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5/ Span. Anl 82/5, 32 214/) Holl 90/4 p

Ewig! Lj Die Yy

Hierauf: Mary, Ÿ

c Vaudeville in 1 Aft, von] ly. (Neu einstudirt.) (Herr Weiß, vom Leopoldstädter W | ter zu. Wien, im ersten Stück: Zwekerl, im lebten: Jh Quirl, als fünfte Gastrolle.)

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Allgemeine

U | : E mt NaPLr ten. Kronil des Sag es,

Des Königs Majestät haben die Wahl des Duca di Serra i Falco in Palermo zum Ehren -Mitgliede der hiesigen Afka- mie der Wissenschaften “llergnädigst zu_ bestätigen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Musfetier Herrmann h wabe des oten Infanterie - Kegiments die Rettungs - Me- ile mit dem Bande zu verleihen geruht.

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Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht if aus dem aag zurückgekehrt.

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Angelommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime ath, Graf von Harrach, von Doberan. -

Der Königl. Großbritanische Beneral -Major, Sir Wil- ¡m Maclean, von Hannover. : a

Abgereist: Der Königl. Schwedische Staats -Secretair s Jnnern, von Dankwardt, nah Stockholm.

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eitung MNaGri ten. M Sao Fantvei G0.

Yaris, 16. August. Der König und die Königliche Fa- lie begaben fich gestern mit dem Könige beider Sicilien und j Prinzen von Salerno nah Saint- Denis, um die Erzie- ngs-Anstalt der Ehren-Legion, in welcher fich gegenwärtig 450 ge Mádchen befinden, in Augenschein zu nehmen. Hiernächsk tigten Höchstdieselben die dortige Kirche und stiegen in das wdlbe hinab, woselbst fich die Grabinäler der Könige von hnfreich befinden. Das Journal des Débats macht die merkung, daß Ludwig Philipp der erste Französische König der diese Grabmáäler besuche, indem eine gewiß abergläubi- ¿Furcht alle seine Vorgänger hiervon abgehalten habe, derge- (t, daß Ludwig X1V. sogar seine Residenz von Saint Ger- in verlegte, um, wie er sich äußerte, den Kirhthurm von zint-Denis nicht mehr vor Augen zu haben.

dehrere in Paris wohnende Deputirte sollen, einem hiesi- Blatte zufolge , „als sie im Begriff waren, für einige Zeit è Und zu gehen, ersucht worden seyn, sich niht zu weit n dex Hauptstadt zu entfernen; demzufolge hat sich das Ge- ht verbreitet, daß die Kammern leicht früher als man An- ¡98 geglaubt, zusammenberufen werden könnten.

Herr Baude is am 13ten d, in Toulon angekommen d gedenkt, sich unverzüglich nach Algier einzuschiffen. | Dem Courrier français wird aus Port-Vendres geme(- t, daß man daselbst den Marschall Clausel mit Ungeduld er- irte und daß man hosse, er werde sich am 20sten d. einschif: „Indessen“, heißt es in jenem Schreiben, „verbreitet sich s Gerücht, der Marschall wolle nicht vor Anfang: des Sep-

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und eiwas gebrâäunt, die Stirn Fu der Buchhandlung von L P

geweseney Handelsleute Küttge, Schmidt und ver- das Kinn rund. Er hat große lebhafte braune Augen, |bahn Nr. 2), Posen und Brombverg:

wittwete Nosenthal, durch das ergangene Erkennt- niß ersex Fnfianz, resp. wegen Thetlnahme an den Vor-

jähriger Zuchthaussirafe verurtheilt.

rtecn Berlin, Potödam und Betsche heimlich entfernt a S und sich ihrer Wiederverhaftung durch die Flucht gebt in der Kegel entzogen.

und Auslandes werdet ergebenst ersucht, auf die ge- e E Siervett L R chet, theilweise \chon mehrfach gestraften Verbrecher, | 53 etsche n Ï is (orgfältiges Augenmerk zu ichten, sie im Betre- Betsche wohnhaft tungsfalle verhaften und unter schr sicherer Beglei- tung an die Exvedition der Stadtvoigtei-Gefängnisse" Fh lichtes braunes hierselbjt abliefern zu lassen. Wie versichern die un-

Willfährigkeit in Erzeigung rechtlicher Gegendien ite.

î Cd Beclin, den 15. Augusi 1836. beim Sprechen g

einen lauernden E, Bee Mae age ; ; Augenbraunen, die er oft nachdenkend herabzirht, O On Be D a db starfen s{hwarzbraunen Bart und vollständige schr Dievesbanden und 1w N p Ner weiße Zähne. Er spricht hochdeutsch, ohne júdischen T, ls haben sie fi aus n O Dialekt, langsam und leise in gewählten Ausdrücken, Publication des Urtels haben ste fich ren “That ein einschmeichelndes gewandtes Benehmen und

3) Die N aa vate Rosenth L icht se Z L N I : v [parirte Alexander Rôschen, geborne Marcuse, älle resp. Militair - und Civil- Behörden des In-| a ewdhnlih Röschen Rosenthal genanut, 43 Fahr alt} mosaischen Glauvens, aus Grochow îm Großherzogthum Posen gebürtig und war zuleßt in

groß, von schlanfer Statur und gerader Haltung Sie hat ein langliches, hageres und blafes Gesicht, oder 36 X. py. Lieferung.

gebräuchlichen Fremd

und Erflärung in alphabetischer

elegant gekleidet. 39:1

Karl Venator,

Zweite sehr verbesserte und u Ste is ctwa 5 Fuß 1 bis 2 Zoll

Haar, eine schmale freie Sell. p eveits in jeder Buchhandlung zu ha

blsäumte Ersiattung aller Koîen und insbesondere L0Vache Hellblonde Augenbraunen - robe Krane (anderen erscheinen svät:ftens (1 8 W d 5 T6 f d Ü G L ¿ . e N U V A4 i A den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Nafe, kleinen Mund mit dünnen Lippen, die ste ewöhnlich nah dec linken Seite zieht, schlechte, im Vordermunde schr mangelhafte

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bent n-Samniler erhalten auf je 6 auf 24 Exemplare 5 Fret: Exemplare.

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9 C8 . L & . 7 M á 4 . ici G v 9 Die Kriminal-Deputation des Königlichen Zähne, ein spißes Kinn und if stark pockennarbig. genaue und faßliche Angabe der A1

Stadtgerichts.

Fm Gesicht und Signalement.

gro

Gesichtsfarbe, braunes dúnnes und frauses Haar, {wache braune Augenbraunen, große braune Augen, eine staëke Nase, großen Mund mit etwas aufgewor- fenen Lippen, vollständige Zähne und rundes Kinn. !

der rechten Hand ag H fich verwischte Brandttar- I ifidische Handelsmann Aron Küttge if|ben und Pulverflecke ; | A De Breölau gebúrtig , 5 Fuß 52 Zoll! weiße Haube, treibt einen Schnittwaarenhandel im g von starker robuster Statur und gerader Hal-|Umherziehen und besißt einen Paß des landräthlichen tung Er hat cin rundes volles Gesicht / gesunde Offielt zu Meieriß. spri Fs | Dialekt und außerdem fertig Polnisch.

kurzem ilt sie in dem Negierungs-Bezick von Magde- S burg gesehen wordei, wo ste die Märkte hesuchte.

versiändliche Verdeutschung und durc

auf den Händen, namentlich an eir A M A S E S n vollständigen Wörterbuches in diesen dre ! / betische O.duung der fremden Wêrter sür Fed. rann Der Verfasser if als gelehrte H

das Werk i| die Frucht vieljährigen Sli

: : S brguibar, und durch seine Wozlfeill y 0 Me / S A A Sie trägt in der Regel cine eng auch dem Unubemittelten nida

Sie spricht Deutsch im iúdischen | ing ff das Werkchen aelten darf. Roch vor lung sür das Werkchen 0 [

Scine Stimme iff hell und er spricht das Deutsche mit wenig judishem Accent. Er treibt einen Handel

Märkte, insbesondere die Leipziger Messen. Gegenwär- | gemacht , daß zwischen ihm und seiner Ehefrau, ge- tig soll er sich in den Holländischen Staaten aufhalten | bornen Wiida aus Haniburg, in Folge abgeschlossener 2) Der Handelsmann und getaufte Fude Carl|Ehepacten keizue O stattfinden soll.

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Streliß, den 2

Theodor Schmidt führte vor seiner Taufe die Großher

Namen Js\aac Gabriel und Gabriel Fsaac,- \spdter Jsaac Gabriel Goldschmidt und ist in der Gaunerwelt unter dem Namen Gaell bhefannt

Corisande von Mai

oder VBéarn im XV, Fahr

Aus dem Französtsche überseßt vo 2 Bände auf Veltnpapier.

Fn der schr geachteten Zeitschrirt

zoglih Amtsgericht.

i cines sehr gemeinnußigen We é abî in Darm- in die Zeit, wo Spanien alle Baskischen Länd stadt erscheint und if durch alle Buchhandlungen zu [sich zu reißen suchte. Der Verfasser des berü beziehen, în Berlin durch E S. Mittler (chtech- Romans: / | dem Titel ec wenigstens im Auslande kenntlidt Dte in unserer Sprache wesen wäre, hat sein Talent für die his

nit Angabe ihrer Aussprache, ihrer Verdentschung

sowohl zum Hausgebrauch für als auch für Schuleit.

Pfarrer in Quetkbotin.

ter vermehrte Auflage. 32 Booeit in 8o. cuf schönem, milchà eißem Papier. Dieje neve Auflage crich.int in 3 Lieferungen zu den sch2 billig.n Subscriptions- Preise von 8 G. Die erste Lieferung ist

Dieses Fremdwörterbuch i| durh jedesmalige

Auflage ward, ohne in den Buchhandel zu kommen, binnen Jahresfrist vergrifen, was wohl als Empfeh-

Ju allen Buchhandlungen (in Berlin in der En s-| L f j [lin schen Buchhandlung, Breitestraße Nr. 23: in [schienen und in allen Buchhandluttge! - erhalt

Auf Antrag des Schuhjuden Joseph Simon Bars- mit Schnittwaaren im Umherziehen und besucht die, dorf auf hiesiger Amtsfreiheit wird hi:rdurh bekannt

Brandenburga d. H. in der Riegel schen) ift zu haben: bei W. Logier, Friedrichsstraße Nr. 1 E Anekdoten scherzhaften Jnhails. j hundert. 28 Vändchen. Taschenformat. Eleg. brosc ' 1 vf n F Riedel. | Dies Bändchen enthä!t über 400 Anekdote n Auswahl, wie sie dec Titel bezeichnet ; daru a

e e c : ¿ 7 etl, ist in Ne 227 vom 27. September 1835 folgendes Über | Böhmen u. dal. die Lejer hinreichend ergb h dieses Buch erwähnt: „Der ministerielle Deputirte e m vorr

Herx von Salvandy ist mit einem neuen hiftori- |selven Preise in allen Buchhandlunge!

y I Cron, de « de S g H A A s C4) El CALCOaTe. Er ist 41 Fahre alt, zu Schermeysel cebürtig, 5 Fuf Pitrovr gut C Ç »PiA0 schen Nomane aufgetreten, der von den Jou 6 Zoll groß, kräftiger schlanfer Statur und gerader M O tf) An 6) c (g (1, aller Farbez schr gelobt wird. Er führt den i SUüUbsertptiouno- An

zetge „Corisande de Mauléon par Pauteur de Md y e

kes. Der Schauplaßz is Béarn, und die Handlun „Alonx0//, durch dessen Anführni

wörter, Rovelle auch hier bewiesen ‘/

Ordnung, ———

S D 9 0 it U a) B 7 g L F

Jedermann, Zj Wilhelm Gottlieb Korn in Brel

so even erschicnen und ia Berlin in der Nau

Buchbandlung, Hauevoigteiplaß Ne. 1, zu bab S:ownik rossyisko-polsko. nien

n 3900. Wb r-| Aa A S2inr0Lao,

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Potsdam, den 12. August 1836 Ferd. Riel!

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Bei F. H. Köhler in Stuttgart ift so A

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ber nach Afrika abgehen, da die Vorbereitungen zu der Ex- dition nach Constantine nicht vor dieser Zeit beendigt seyn wär- Diese Expedition ist der Gêgenstand aller Gespräche des tilitairs. Sie glauben, daß der Effektiv-Bestand der Afrikani- en Armee auf 40,000 Mann gebracht werden wird, und daß die Absicht sey, auf allen Punkten zugleich kräftig zu operi- „um alle Arabischen Stämme, die sich noch nicht unterwor- haben, einzuschüchtern.““ An dem gestrigen Tage, wo Napoleon sein 67\es Lebens- ! angetreten haben würde, war die Säule auf dem Ven- N ahe wie gewdöhnlich mit Jmmortellen-Kränzea ge- (nückt. Mehrere hiesige Zeitungen sind wegen des gestrigen Festes Marià Himmelfahrt) heute nicht erschienen. A Im Messager liest man: „Wenn man einem aus Ara- lien eingegangenen Privatbriefe Glauben schenken darf, \o ttedie Junta von Saragossa Kommissarien mit dem Auftrage nach adrid gesandt, um der Regierung zu erklären, daß, wenn die Köni- bdie Constitution von 18Ï2 nicht annähme, die Stadt Saragossa \t Deputirten zu der Versammlung der Cortes absenden ‘und / n einer vollständigen Unabhängigkeit von der Central-Re- lung behaupten würde. *) Beim Abgange des Couriers hätten L Kommissarien bereits auf den Weg nah Madrid ge-

!

Man schreibt aus Saragossa unterm 7.: „Die oberste Junta it den Vrigadier Don Carlos Villapadierna und den Obersten p! Franzisko Valdès zu Inspektoren der Truppen ernannt.

t verschiedenen Corps der Besaßung und der Nationalgarde e Yntgen Nachmittag zusammentreten, um den Eid auf 1 qeoung von 1812 abzulegen. Alle Offiziere, sie mögen M Dienst stehen oder pensionirt seyn, werden dieser

ichfeit beiwohnen. Bei dem Handelsstande is ein gezwun- » dee lehn geraacht worden, um den Ausgaben zu genügen,

er gegenwärtige Zustand der Dinge erforderlich macht.

N der Nachschrift zu einem unterm 6ten d. aus Madrid Mas Journal des Débats gerichteten Schreiben heißt es: M meldét heute Abend, daß Estremadura die Constitution ige E Und daß der General - Capitain Butron sich an die

R Bewegung gestellt habe,“/ i vefter Phare de Bayonne liest man unterm 13ten d.: hion A ist ein Bataillon von 600 Mann, das zur Fremden- Mas Spanien stoßen soll, unter Anführung des Oberst he Ko er die Gränze gegangen. Oberst Wilde, der Eng- ih in, 1guiffarlus im Hauptquartiere der Spanischen Armee,

«ten in Bayonne von San Sebastian an, wo er sich

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# ‘t Wi guf außerordentlichem Wege soll heute (deu 22sten) bier die Nach- le Verfasmgen seyn, daß die verwittwete Königin von Spanien ung von 1812 angenommen habe:

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während der drei lesten Monate aufgehalten hatte. Er ist gestern nach Pampelona abgegangen, wo er den General Saarsfield, den jesigen Ober-Befehlshaber, zu finden hofft. Gencral Lebeau, der Nachfolger des Generals Bernelle, sollte am liten d. in Pampelona eintreffen, wo ihm der Oberst Wilde die Glück- wünsche des General Evans darbringen wird.““

Das Journa des Débats enthält folgenden Artikel : ¿Die Aufstände in Malaga, Cadix und Saragossa, und die ‘Profklamirung der Verfassung von 1812 können der constitution- nellen Sache in Spanien nur verderblich seyn; Gründe für diese Behauptung sind leicht anzugeben. Lassen wir vor der Hand die Verfassung von 1812 ganz aus dem Spiele; sie ist nur ein Wort, nur das Panier der Empörung. Die Constitution von 1812 is niemals ernstlich in Spanien eingeführt gewesen und wird es auch niemals werden, Man braucht sie nur zu lesen, um sich davon zu überzeugen. Es ift eine unsinnige Zu- sammenstellung von Freiheits- Jdeen, wie man sie im Mittelal- ter ersann, und von revolutionairen Theoricea aus dem. Jahre 1792.- Eine einzige, souveraine und unumschränkte Versamm- sung und ein Sklave unter dem Namen „„König“/, den man auch in den Zwischenräumen der Session niht ohne gehörige Aufficht läßt, aus Furcht, daß er von der ihm geseblich zuste- henden Gewalt Gebrauch machen könnte das ist die Ver- fassung von 1812. Sie schafft weder eine constitutionnelle Mo- narchie, noch eine Republik. Um in der Geschichte etwas Aehn- liches zu finden, muß man bis zu den Zeiten der feudalistischen Anarchie zurückgehen. Auch glauben wir nicht, daß hier viele Leute ernstlich für die Constitution von 1812 begeistert sind. Man erblickt in der Proklamirung dieser Constitution eine re- volutionaire Bewegung; das ist Alles. Gewisse Gemüther haben aus der Französischen Revolution cine allgemeine Theorie zum Gebrauch für alle Völker, die sich in dem Zustande der Revo- lution befinden, hergeleitet. Man beginnt mit einer konstituiren- den Versammlung, daraus wird eine gesesgebende Versammlung, und cndlich schließt man mit einem National : Konvente. Aber warum bleibt man denn willkürlich bei diesem Punéte der Geschichte stechen? Gab es nicht nach dem Kouvente ein Di- refcorium, und nach dem Direktorium ein Konsulat? Ermahnet doch Spanien, auch einen Napoleon zu gebären für die Zeit, wo man das Vaterland aus scinen Trúmmern aufrichten, die Par- teien mit cinander verschmelzen und durch Siege und Geseke die durch Anarchie und Mord entehrte Revolution befestigen muß! Wenn man Spanien räth, zu beginnen wie Frankreich, so muß man ihm doch auch die Mittel an- die Hand geben, um wie Frankreich zu endigen. Wer will behaupten, daß Frankreich, ohne das Schwerdt Napoleon’s und ohne hein Genie zum Or- ganisiren, nicht unter dem Gewichte seiner eigenen Trúmmerz erlegen wäre? Liegt denn in dem Konvente und in dem Revolutions - Tribunale die ganze Französische Revolution? Lassen wir diese trügerischen AÄnalogicen und jene Theo- ricen bei Seite, die nur auf \c{hlecht beobachteten eder schlecht begriffenen Thatsachen beruhen. Die revolutionaire Be- wegung, die gegenwärtig in Spanien ausbricht, is nur eine zerreißende, eine trennende Bewegung. Sie zerstückelt die Streit- kräfte der Nation gerade in dem Augenbli, wo man sie kon- zentriren múßte. In Folge eines unseligen Tricbes nach Unab- hängigkeit will jede Provinz und jede Stadt cine eigene Re- gierung haben. Die ohnehin schon schlecht verbundenen Theile jenes großen Reichs, ldfen sich stúrmisch ciner von dem andern los. Bald wird Spanien vielleicht. so viel Regierungen wie Dörfer haben. Diese Organisation hat ihr Gutes, wenn es sich nur um Widerstand handelt. Mit dieser Zerstückelung sciner Streitkräfte konnte Spanien sich dem Heere Napoleon’s wider- sezen und es bei jedein Schritte aufhalten. Es ist ein furcht- bares Ding fúr denjenigeu, der ein Land erobern will, wenn er täglich ein Gefecht zu liefern, täglich cine Belagerung zu unternehmen und hundert kleine Nationen im Zaum zu halten, statt eine große zu besiegen hat. Um ein auf diese Weise orga- nisirtes Land zu unterwerfen, muß man es ganz beseßen, die Provinzen durch Armee-Corps, die Städte durch Garnisonen, ja sogar die Ddrfer durch besondere Detaschements. ZFedesmal wenn eine mächtige Armee Spanien überfüllt, wird der Provin- zial- und Munizipalgeist eine Aussicht zur Rettung für das Land seyn. Auch würde man das verzweifelte Unternehmen der Spag- nischen Constitutionnellen noch begreifen, wenn sich Don Carlos in Madrid befände. Die Krone Spaniens gehört nicht Dem, welcher Herr der Hauptstadt ist. Don Carlos würde den in Navarra beendigten Bürgerkrieg in Andalusien wiederfinden. Er wúrde Aragonien und Catalonien zu erobern, ngch Madrid Se- villa und nach Sevilla Cadix einzunehmen haben, und jedesmal würde seine Sache wieder in Frage gestellt werden. Aber ge- genwärtig sind es ja die Censtitutionnellen, die mit Madrid die Central - Regierung, die regulaire Armee und alle organisirten Streitkräfte des Landes in Händen haben. Gegen wen empd- ren sie sich? Gegen wen organisiren sie ihre Provinzial-Regie- rungen und ihre Junten? Segen sich selbst. Jndem sie gegen die Central-Regierung Krieg führen, führen sie ihn gegen sich selbst. Jhre eigenen Hülfsquellen sind es, die sie verstopfen. Alles, was sie déèr Regierung der Königin an Ansehen und Macht rauben, verlieren sie selbs, Und wer anders zieht den Nugen davon, als ihr Feind Don Carlos? Bei dem gegenwärtigen Zustande der Dinge sieht man in dem U des Don Carlos nichts lieber, als daß die der Regentin unterworfenen Provinzen sich unter einander zerreißen ; denn dort will man sich vor allen Dingen der Königin entledigen ; das ist das große Hin- derniß. an muß auf Madrid marschiren , das ist der Zweck. Alsdann wird es für Don Carlos Zeit seyn, daran zu den- ken, die Provinzen zu pacifiziren ; bis jeßt sind die Unordnung und der Bürgerkrieg die Waffen des Don Carlos. Die revolu- tionaire Bewegung wird keine Armeen aus der Erde stampfen ; Jeder wird sich bei sih einrichten; Mina wird in Catalonien herrschen, San Miguel in Saragossa, die Königin in Madrid; der Bürgerkrieg wird überall seyn, die Nation und ihre Macht nir- gends! Und wie soll man hoffen, daß alle diese kleinen Regierungen

sich verständigen und vereinigen werden, um den gemeinschaftli- chen Feind, Don Carlos, zurückzutreiben? Wer soll ihre Streit- kräfte sammeln? Wer soll sie hren? In Cadix behâlt man die von der Königin ernannten Gouverneure bei, in Ma- laga ermordet man sie. Dort ist man ein treuer Diener der Königin und der Nation, hier ein Verräther. Der Geist des Hasses und des Mißtrauens wird jene Lokal - Regierungen eine gegen die andere E wie er sie gegen die Central-Regie- rung aufgeregt har. Man macht im Voraus, ‘ih weiß es, die s{hdnsten Versicherungen, sich den künftigen Cortes zu unterwer- fen. Aber welchen? Denen, die so eben dur die Königin zu- sammenberufen worden sind, oder einer konstituirenden Versamm- lung, die noch nicht existirt, und vielleicht niemals existiren wird, und vor der man sich daher ohne Gefahr beugen kann. Man müßte den Geist der Anarchie sehr wenig kennen, wenn man sich der Hoffnung überlassen woilte, daß die Rebellion sich den Befehlen einer Versammlung unterwerfen werde, wenn nicht etwa diese Versammlung selbst allen Launen und allen Bewegungen der Rebellion zu folgen bereit wäre. Alle jene Provinzen, die sich von Madrid losreißen, haben nichts mit ein- ander gemein, als ein Wort, die Constitution von 1812, und eine Lei- denschaft : die Provinzial -Unabhängigkeit. Spanien hat si allerdings in dem großen Kriege gegen die Französische Jnva- sion unter Napoleon durch die Zerstückelung seiner Streitkräfte und durch die Unabhängigkeit seiner Provinzen gerettet ; aber weder die Ursachen, noch die Zeiten sind jett dieselben, und es ist zu fürchten, daß dasselbe, was Spanien damals gerettet hat, cs jeßt in den Abgrund stürzen werde.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 15. August. (Nachtrag.) Lord Melbourne be- gründete seinen Antrag auf die zweite Lesung der Vill in Be- treff des Corporations - Eigenthums in Jrland, welche, da die Jrländische Munizipal-Bill bekanntlich nicht durchgegangen, den obwaktenden Mißbräuchen provisorisch zu steuern und die unan- gemessene Veräußerung von Corporations-Eigenthum zu verhin- dern bezweckt, darauf, daß selbst die Opposition von den Miß- bräuchen, die sich die Jrländischen Corporationen hätten zu Schulden kommen lassen, aufs festeste überzeugt sey, indem fie ja sogar die gänzliche Abschaffung dieser Corporationen gewünscht habe. Lord Lyndhurst sagte aber, der edle Viscount irre sich sehr, - wenn er glaube, daß die edlen Lords auf seiner (Lyndhurst's) Seite des Hauses die Existenz von Miß- bräuchen in den Corporationen zugegeben hätten. „Was wir zugaben““, fuhr er fort, „war, daß die Corporationen nach Par- tei-Grundsäten verwaltet würden; was jedoch das Vorhanden- seyu von Mißbräuchen anbetrifft, so erklärten wir einmüthig, daß keine Evidenz darüber da sey, auf welche gestüßt Jhre Herrlichkeiten ein neues Gesch geben konnten. Die vorliegende Bill ist eine seltsame Maßregel. Sie erklärt erstens, daß cine Uebertragung, wenn sie betrügerisch und verrätherisch geschehen, als null und nichtig angesehen werden soll, und zweitens, daß, wenn diese Corporationen Eigenthum gegen ein unzureichendes Acquiva- lent veräußert haben, die Kontrakte ebenfalls null und nichtig seyn sollen, und zwar ohne Entschädigung der Partei, die das Kaufgeld gezahlt hat. Wenn ich aiso von einer Partei ein Gut für 6000 fd. gekauft und wir beiderseits nah den lau- tersten Grundsäßen dabei gehandelt haben, Audere aber viel- leicht der Meinung sind, daß ih 2—300 Pfd. zu wenig dafúr bezahlt habe, mir, wenn diese Anderen zu Vorstehern der Cor-

poration gewählt werden, keine Aussicht bleibt, anders als durch

einen gegen die Corporation einzulcitenden Prozeß mein Geld zurück zu bekommen, und beginne ih einen Prozeß, so findet es sich am Ende, daß kein Geld da is, um meine Forderung zu befriedigen. So ungerechte und advgeschmackte Bestimmun- gen sind mir noch nie vorgekommen. Jch will mich zwar der ziveiten Lesung der Bill nicht widerschen, aber ih werde im Ausschusse vorschlagen , denjenigen Theil der Einleitung, der von der Existenz von Mißbräuchen spricht, zu streichen und- außerdem alle die Klauseln der Bill zu ändern, in denen mir cine Umgestal- ¿ung nöthig scheint, um meinen Einwürfen zu begegnen.“ Auch der Graf von Falmouth tadelte die “Einleitung der Bill, weil darin erklärt würde, daß es angemessen sey, so und so in Folge eines bloßen Kommissions :- Berichts zu handeln, worin es für zweckmäßig befunden worden, gewisse Mißbräuche und Verderbt- heiten abzustellen, deren sich diese Corporationen schuldig gemacht. Lord Holland meinte, er wisse aus trauriger Erfahrung, was der edle und gelehrte Lord (Lyndhurst) darunter versteße, wenn er von einer Umgestaltung der Klauseln spreche, die ißm nicht gefielen. (Hört, hört!) „Selbst diese kleine Bill‘/, sagte der Redner, „„\elbst diese harmlose Maßregel, die ursprünglich ganz von ihm selbst an die Hand gegeben worden, soll das Schicksal der wichtigeren Maßregel theilen. Was wird das Land von ei- nem solchen Verfahren denken? Jch kann mir ungefähr cine Vor- stellung davon machen. Es wird wahrscheinlich sagen: „,,„„Da sehen

‘wir diesen grausamen Tyrannen, der sich in dem Blute so vieler Bills

gebadet hat, am Ende sich damit vergnügen, eine Fliege zu spießen. Nachdem er so viele wichtige Bills beiseit gesha}t hat, macht er sich nun an diese kleine, armselige Bill.//“/ Wenn der edle und gelehrte Lord aufrichtig S so kann ih sein Verfahren gar nicht begreifen. Er nennt diese Bill eine shreckliche Ungerechtigkeit ; doch, sagt er, wolle er sich jeßt nicht auf dieselbe einlassen, son- dern sie im Ausschusse umändern. Warum aber stimmt deu edle und gelehrte Lord nicht gegen die zweite Lesung? Denn das würde der gerade Weg seyn, wenn gegen die Bill wirklich so viel einzuwenden wäre, als er behauptet. Wenigstens glaube ih, daß wir berechtigt sind, den edlen und gelehrten Lord zu fragen, welches Verfahren er im Ausschusse einzuschlagen gc- denke. Wenn der edle und gelehrte Lord im Ausschusse so. zu Werke geht, daß die Bill zunihte wird, so wird sein ganzes Morden am Tage liegen, so wird es offenbar seyn, daß man nur darauf ausgeht, diese milden Corporations- Verwaltungen aufrecht zu erhalten, obgleih man zugestanden

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