1836 / 248 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Minister zu fungiren. Mehrere Financiers heg- ten feinen Zweifel darüber, daß es dem neuen Ministerium mit Mendizabal’s Unterstükung gelingen werde, nicht nur die laufenden Ausgaben des Staates zu bestreiten, sondern auch die 4m T. Oktober fälligen Dividenden sowohl in Madrid, als an den übrigen Hauptbdrsenpläßen Europas zu bezahlen. Eine der nâchsten Maßnahmen des neuen Ministeriums joll, wie es heißt, 11 der Wiederaufnahme cines Planes bestehen, welchen Mendi- zabal kurz vor seiner Entlassung in’s Werk segen wollte. Es roll nämlich ein Roferve-Corps von 40,000 Mann Nationalgarden gebildet werden, welche Valladolid, Burgos, Logrono, Miranda de! Ebro beseßen und dadurch das gesammte Operationsheer zur die Karlisten lassen sollen. Um die Nas

bevomächtigter schon die Mitglieder

Provinzen abgesandt, c beziehen. Baron Diesfkau, war nach England abgegangen.

in Belem gehalten worden, um,

anderen zu vertauschen Und die Januar auszu! stattgefunden.

Es wurden aus Lissabon Truppen nach | allein bloß, um dort ihre Quartiere zu Adjutant des Prinzen Fedinahd,

eine zweistündige Minister-Konferenz Umstände in Spanien, einige Kommandanten aus Vorsicht mit

sehen. Das Erstere hatte seitdem auch wirklich | rique. Hl. Tomes, und: Mit der Ratification cines

freien Dispösifton gegen A Tartgt S L A tionalgarden zu erheben, soll eine neue Aushebung von 50,000 schlossenen, fur dasselbe sehr gü! Mann ausgeschrieben werden, unter der Bestimmung, daß sih | um England nicht zu verleßen, noch ge

1010

und ihres Operationsplans, entfliehen. daß ihr Plan ein ziemlich umfassender und einer Provinzial - Junta designirt waren.

und Mittheilungen. Herr Dr. Mädler übergab als Geschenk die von ihm und Herrn W. Beer bearbeitete vierte Section der nun vollendeten Mondkarte und begleitete sie mit Bemer- fungen über den Naturbau des Mondes. Îm Austrage des Herrn Majors von Oesfeld machte derselbe eine Mittheilung úber das hypsometrische Nes der Rheinprovinzen und das, was dafúr in jenen Gegenden bisher geschehen ist, Auch übergab er in dessen Namen die beiden neu erschienenen Sectionen der Rey- mannschen Karte von Deutschland, Nr. 63 Bromberg und Nr. 218 «Speier enthaltend. Als Geschenk des Herrn Verfassers war eingegangen: Lülke, voyage autour du monde Parlie hislo- o Bericht über die Vertheilung der De- midossschen Preise. Eine Anzahl neu erschienener Karten wurde von Herrn Tu ch zur Kenntnißnahme vorgelegt. /

Jn Breslau starb am 27sten v. M. die Almosen- Empfängerin Rosina Schubert in dem hohen Alter von 105

Aus jener ersieht man, | gewesen ist und daß sogar

Alemtejo und in andere Am Sountag den 21sten war beim Herzog von Terceira wie es hieß, wegen der jeßigen Eröffnung der Cortes bis zum mit Brasilien abge-

istigen Handels -Trakts wurde, zaudelt.

die Rekruten mit 4000 Realen fleikaufen kônnen, wodurch man S4 elei. L R, mehre als 100,000 Pfund Sterling für deu E zu A E A | (41A uva Oa) OO L Ee ph hoffe. Außer dem Dekret in Bezug auf diese Maßnahmen ev- Konstantinopel, X, Aug: . (FoULn, 2 V R S Ren 1d wartete an in wenigen Tagen ein Dekret wegen der Zusam- Oesterreichische Admiral Dandolo ist am ten am Bord der Fre- N 4 a E L N j menberufung der Cortes zum 24. Oktober, zu welchem Behuf } gatte ,Vonere“‘ hier angekommen, die zuerst bei der Spike des C B A R o R us Maus Bi0) 2 die neuen Wahlen nach den Bestimmungen der Verfassung von | Serails und später bei Bujukdere die Anker ausgeworfen hat. 0810/ BO A Soi 2014 Pr eite 01172 Aeg. Soli, i: DiAel & L « r / 3 D /0 Mj e U . 44A d / 3 G A h 1812 unverzüglich sollten begonnen werden. Griewenlano. 11/4. Preuss. Präm.-Sch. 110, Poln. Vesterr. Met. 100%.

Antwerpen, 29. August.

E _ Die neuesten Nachrichten aus San Sebastian in Eng- i L | i ; | H: lischen Blättern reichen bis zum 21. August und lassen ev- Athen, 14, Juli. Von dem Pentelikon sind bereits meh- Passíve —. Ausg. Seh. —. Zinusl. 11/4. Neue Anl. 295/g. G, F warten, daß sich die in ihrer numerischen Stärke allerdings be: | vere Marmorblócke auf dem Bauplaße der neuen Residenz an- Frankfurt a. M., 1. Septeinber. | \ e ) iti i ich im Stand Der erste Transvort erfolgte am 14. Juni mit 4 Wa- Oestére 504 M O 108, A0 09/4 997 2/0 Wi deutend verminderte Britische Hülfslegion unverzüglich im Stande } gelangt. Der ersle Transport erfolgte a Bu! a Oesterr: 59% Met, 10354. 1031/4. 420. 09/8. 90/2. T/ d f fi ir iver ‘ati en die Karlist Q che, so wie die Steine, reich mit Laub umwunden Und 583/,. 19/4, 25. Br. Bank-Actien 161d. 16183. j'artial-Obl. 139! Br. befinden wird, an den aktiven Operationen gegen die Kal isten | gen, weiche, jo wie die cine, 1 : vunden Un E O o Sin A Theil zu nehmen. Es ist nämlich der einzige Grund des Mißvergnü- | mit Bändern geziert waren. Die Pferde waren aufs zierlich ste U S O ed A 1008/ U Pal Loone 0) x aens dadur beseitigt worden, daß am 20. August, nachdem von ge{chmúickt und mit rothen Decken behangen. Bis zum Kloster T L R O N "Holl 81/6. Da g, 4 ch2 E Us e Gi « s 1PIA 4 ; 9A , la 495 9. 0/0. L 0 “Ph d aDL Wm 5 pes 2 Ä « O: CEG 3 O é Madrid ans Geldsendungen angelangt waren, die Soldrúckstände | Asomatos wurde das Musik-Corps des Königlichen Lanzenreiter- Auna C Ser sowohl den Soldaten als den Offizieren von allen Graden aus- Regiments entgegengeschicêt, und von da giug der Zug, begleitet Bankier 1857, i Bog Won 100A, 00 O L O0 bezahlt worden sind. Dieses (von einem Korrespondenten der | von Fahnen mit der Nationalfarbe, durch die Hermes- Und | 30, #2 4. Neue Aul. 8!4. Morning- Chronicle mitgetheilte, in Bayonneser Briefen | Aeolus - Straße bei der Königlichen Residenz vorbei, auf den Don, 0 M desselben Blattes aber, díe vom 24sten datirt sind, für voreilig | Bauplak. Die Freude der Athenienser, wieder Marmor vom Cons. 3% 91! s Belg. —_ Neue Aul. O E - zrklárte) Ereigniß wird in dem Briefe eines Korrespondenten des Pentelikon kommen zu sehen, war allgemein, und eine zahlreiche | Ausg. Se, S 194 Holl, do, De —. D O 70/,. C í ti i i "i */ Jd a ( id denselb betrachte Schon ha- do, 39/ 1n3/. PEngl, Russ. —. « Bras, 80. Columb. —. lex. Courier bestätigt, welcher aus guter Quelle die Nachricht er- } Menge versammelte sich, nm denselben zu betrachten, S 1 ha- 0 B en halten haben will, daß das Haus Jordan & Co. in Madrid sich | ben mehrere Eigenthümer den Wunsch geäußert , Marmor für | E L E (chon vor einiger Zeit verpflichtet habe, der Regierung, haupt- | ihre Gebäude zu kaufen, und selbst von Rom aus wird A gro- S 0/-Réfte 1007 804 do: 6, A 0, Neap: 00 S0 O s&ehlih zur Bezahlung des rückständigen Soldes, einen Vorschuß | ßes Stück Marmor gewünscht, zur Ausführung eines bedeuten- Span, Rente 3034. Passive 9%. Ausg. Sch. 103, Neue Ausg. von 100,000,000 Realen (1,000,000 Pfd.) zu machen, sobald | den plastischen Werkcs. Es ist alio mit Bestimmtheit vorauszu- | geh. —. 3%, Portug. #24

sehen, daß die Kosten, welche

A ein Ministerium ernannt werde welches das Vertrauen Men- d \voste! | l x : gus i

4 dizabals besitze. Einer der Geschäftsführer dieses Madrider | Pentelischen Steinbrüche und die Fahrbarmachung des Weges 5 0 o Met. 104, 4% 9931/42, 3% T4 6: 2 1%

4 Hauses wurde am 21sten in San Sebastian erwartel. Schon | herbeigeführt wurden, nicht nur ehestens gedeckt seyn, sondern } —_ Bank Actien B Nou

Ÿ bevor die Sosd-Ausbezahlung stattfand, hatte e ein Vessecet zum Nutzen der Staats-Kasse sich verinteressiren werden. Königliche Schauspiele. /

d Geist unter den Soldaten der Legion E Us e A S 1 d Montag, 5. Sept. Jm Schauspielhause: Kdnig Lear,

nigfstens nicht wieder zu offenbarer Widerseblicheit gekommen. | F nian v. Trauerspiel in d Abth., nach Shakespeare, übertragen und für G ET Ko AHG Dir n! D 10)

i ortugal 9 ; ; E Popfänduiß der in Nu, h die Bühne. beardeiler von Kaufmann f

s E P S L S H Berlin, 4. Sept A e A A s a Dienstag, 6. Sept. Zm Schauspielhause: Das Kamäleon,

f Aus Lissabon gehen die Nachrichten in Englischen | 244 der St. Ztg. in dem rtifel über die groß e Para e_vom f ausisviel in 5 Abth., von H. Bef

¿0 Blättern bis zum 23. August. Sie melden, daß die Regie- | 1sten d. M. enthaltenen Angabe, daß De. Majestät der Kdnig j * d 5 “Sept Am Opernhause: Die Stumnie von

4 rung nicht ganz ohne Besorgniß wegen der Vorfälle in dem | die Unteroffiziere und einige Mannschasten des Iten Ulanen- Porti Ss Over in 5 otb -ie Ballet “Musik von Aka

4 Nacbarlande war und daß die Minister häusig Berathungen | Regiments zwischen dem ersten und zweiten Parade-Marsch ein- "Preise der Pläse: Ein Plas in den Logen des ersten Raw

L wegen der etwa zu trefsenden Maßregeln hielten. Bis je6t schei- | zeln bei sich haben vorbeireiten lassen, wird diese Angabe dahin a1 Rehlr 10 Sar. de S -

L nen die Vorkehrungen sich auf die Entlassung einiger Offiziere vervollständigt daß jene einzelnen Leute die von Sr. Majestät G o E

f zu beschränken, deren politische Ansichten dem N E u A im vorigen O N E Königstädtisches Theater

Ÿ i 0 , » 5 2 e . . sf t . 4 Io (5 tr D | ; ; . 2

s Neuerdings hat sich cine 16 Mann starke Schaar | Kalisch geschenkten Remonten ritten, welche hierdurch von Montag, 5. Sept. Träbsale einer Postwagen-Reise. Ko:

dächtig sind.

Mizguelitischer Guerillas in der Majestät dem Könige in Augens

Nähe von Midoes an der Novd- f grânze des Königreichs gezeigt. Der National -Garde von Mi- does gelang es, sie zu zer|treuen ; sle fanden jedoch in mehreren Dôrfern des Estrella-Gebirges Unterstüßung Und suchten die umliegende Gegend zu revolutioniren. Von der National-Garde von Midoes abermals verfolgt, wurden sie wiederum zerstreut und mußten mit Verlust von zwei Todten und unter Zurúck- lassung eines Theils ihrer Waffen, o wie der Korrespondenz *

Gesellschaft ete Herr theilungen fort und erläuterte

ben, Philan 2c. Herr S

gen Jerusalem vor und knüpfte

Sn der gestrigen Sißung der hiesigen geographischen

risse und Zeichnungen von Fayoum, so wie [ Ch j chropp legte aus den Ergebnissen : seiner Reise eine Anzahl von ihm gezeichneter Blätter vom jelz!-

durch die Wiedererössnung der Vien., 30. Augus*,

i nen wurden. ; Ta R Es D lde in 6 Rahmen und 2 Aufzügen, frei nach dem

misches Gem R 1 L. Angely. Hierauf: Das Ehepaar aus

Französischen, von

Chevalier Riffaud seine früheren Mit- ee d y ? i von M Ene Grund- | der alten Zeit. Lokaler Scherz in 1 Aft, als Vaudeville behan-

delt von L. Angely.

der Tempel von The- :

Nedacteur Xdck. Cottel. A E C R T arn enn

Gedrucft bci A. W. Hayn.

daran mündliche Erläuterungen

ear vi im O E R ÓTT ige Zit Ón —--— E Canuetaaan:

A AS27704

E : S PICE S Ai CAI I:

ememe N E I A E L.

; Allgemeiner Anzeiger für

/ ohlhammer zu Petersburg, deren Großmutter Befanntma dh) ungen. n Tochter L Ca iG n scyn soll, Nothwendiger Verkauf

: welche sich als Erben gemeldet, jedoch noch m Von dem Königl. Ober-Landesgerichte zu Stettin _ nicht legitimirt haben, E :

2 soll das nußbare Eigenthum des im Nandowschen oder sofern diese ihre Legitimation nicht führen sollten, y Kreise belegenen Erbzinsgutes

Bergland , abgeschäyt | dem Königlichen Fiscus Mea werdén wird, auf 22,978 Thlr. 1 sgr. 8 pf - zufolge der nebsi H9p0os-, i

ivas zur Folge hat, daß die sih eri später meldenden thekenshein und Kauf-Bedingungen in der Regiira- Erben alle Handlungen und Dispositionen, welche von tur einzuschenden Taxe : Vormittags 11 Uhr,

jenen in Betreff des Nachlasses vorgenommen 1wor- am 77 Oktober 1836,

S : E B IEN C K: M Tp 7 Pn m p Spar E A gs PSCNC A R L I T A S

V E A F EST L s E A K T V T Ba vir v0ar- Mia C a 7E E S S ia En E aua a “A

reuß { Î A rAaAatett up Men Wragitil. & C erstâäcker, Kuhr, Schrd- E Müller, Gropius

Stettin,

die P

C K Bei E. Kummer in Leipzig ist erschienen und in coby, Schen ck

allen Buchhandlungen zu haben: S der, Sachse & Comp. Briefwechsel zwischen August Graf von und Lüderiß:

Platen und Joh. Minckwihß. Nebst etnem Ansicht von 9 N E) on2 A ck ch j E E E, ( Anhauge von Briefen Platens an G. Sw? it Rand- Ansichten der vorzüglichsten dentlichen und einem Facsîmile Platen's. 8ro. Broch. 275 sgr. Gebäude und Umgebungen, 16" hech/ 21" breit. In dieser Schrift erscheint Platen, dec größte Nach dem tin Besiße Sc Königl. Hoheit des Kron- Dichter der neuern Zeit und Deutschlands größter | inz R Ula pot Cidißia S

; gr ZYOBtET prinzen befindlicdey Original von Ludwig M oft. Lyriker, zum erften Male durch einen Geistesver- | Lithographict von Scharden nd Sou ai 90 j 5 Su j L : 04

wandten gerechtfertigt gegen die Veriäumdungen, Dies große sehr gelungene Blatt kostet im Sub-

ibnen weder Nechnungslegung noch Ersay der geho-

den, anerkennen und übernehmen müssen! , und von an ordentlicher Gerichtsfelle subhastirt werden. Ersa E ° benen anges zu fordern ver: chtigt sind, sondern

b ; sich ledigiih mit dem, was alsdann noch von der K Edictal-Citation. Erbschaft übrig ist, begnügen müssen Kdnigl. Land- und Stadtgericht Tuch el. | Den am persdnlichen Erscheinen Behindert:n wer-

den die Justiz- Kommissarien Plan und Schmidt

hierselbst in Vorschlag gebracht. Secehauset in der Altmark, den 29. Dezember 1835.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

i Der am- 17. Mat 1789 zu Bladau geborne Joseph Ye Tgesalowsti, welcher sich am 25. März 1805 vom Sl Gymnasio zu Coniß entfernt und seitdem von set- M em Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegebelu

Y hat, wird auf Antrag seiner. Geschwister Philipp, R EAETR H Jacob, Martanna und Katharina hierdurch vorge- j C /

4 A 19) innerhalb neun Monaten und spätestens Literari}{ch e 9 nzeige 1.

2 111 Termin | - -

N et Deren ber, So eben isi erschienen :

Der Kaiserstaat Oesterreich unter der Regierung Ka ists Fran L und der Staats- Verwaltung des Fupsten: MetterntGO. Mit bezonderer Rücksicht auf die Lebensgeschichte der Beiden. 1 Lieferungen von 8 Bogen à 15 fgr. Erie Lieferung. : Dieses äußerst zeitgemäße Werk schildert, au? vie- len neuen Quellen und höchst ivichtigen und anzie V l j henden Materialien , die Schicksale Oesterreichs seit den hierdurch aufgefordert, diese binnen 9 Monaten seinem Eintritte in die Koalition wider Napoleon 14d spätestens in -termino ; [und der dadurch hervorgerufenen Entscheidung in den 17. Dezember 1836, Vormittags 9 Uhr, den großen, europäischen Weltfragen ; die Entioicke- vor dem Herrn Ober-Landesgerichts - Referendarius lung seiner Staatskräfte nach Jnuen - die Stellung Schneider dem unterzeichneten Kduiglichen Land- und der verschiedenen Bestandtheile, aus welchen die Mo-

Stadtgerichte schriftlich oder persbnlich anzuzeigen narchie zusammengeseßt is ; die Richtung seiner aus: wärtigen Politik. Auch liefect es eine Charakterillik

und zu beschelnigen, widrigenfalls sie mit ihren An- sprüchen an di:se Masse präkludirt und dieselbe ent- [der Persönlichkeit und die vorzüglichsien Lebens Mo-

roeder

«) der Wittwe Stapelfeld, Fohanne Susanne Elt- sabeth, gebornen Ritler, zu Hamburg, i

v) der unverehelihten Antoinette Katharine Nih ler zu Hamburg- : /

c) dex Wittwe des Friseur Kayser, Margarethe Magdalene Henriette, gebornen Nigler ," zu Braunschweig/

d) dem Reifschläger Johann Heinrich Ribler, deren Muttex cine Tochter des Erblassers gewesen,

und 2) dex vevehelichten Sagert, Johanne Katharine

d an ordentlicher Gerichtsstelle persdnlich oder schrift- lich zi me!den, widrigenfalls er für todt erklärt und sein etroaniges Vermögen seinen legitimierten Erben ausgeantwortet werden wird. Tuchel, am 28. Februar 1839. Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Ï Ulle diejenigen, welche an der Nachlaß - Masse des im Fahre 1755 zu Salzwoedel verstorbenen Unteroffi- iers Fohann Beniamin Loo als Erben, Legatarien oder Erbnehmer Ansyrüche zu haben vermeinen, wer |

——

der Geschäfte befindet. Zugleich trif}t man in dem- die interessantesten Männer des Tages in Staat

der Staatzgesellschaft hinab, hier gewürdigt. Stuttgart. Hallberger sche Verlagshandlung. Zu haben bei E. S. Mitttler (Stechbahn Nr. 3) so wie in allen Buchhandlungen in Berlin.

imt

mente sowohl des verstorbenen Monarchen , als des großen Staatzmanes, welcher sich noch an der Spihe ges

selben die bedeutendsten, öffentlichen Charaktere und

Kirche, Wissenschaft, Literatur und Kunst, von Per- senen erhabener Geburt angefangen, durch alle Stände

welche die Heinesche Schule und alle Feitide der ächten |- e iptions-Preije 22 T Ch N E) 8 S Ie 1 R A scriptions-Preije 25 Thlr. Abdrücke auf chine, e ihn ausgestreut hatten. ie 3 Thlr. Die in kurzem eintretenden Laden / of N Q - H Ricolaische Buchhandlung in Verlin POGIIO IDELOEN I E E, (Brúdersir. Nr. 13), Stettin, Elbing u. Thorn. ——— | An Leibbibliotheken.,

Bei F. Nubach ifît Magdeburg ist nei erschienen A O C Me A L 4 : G6 ¿ O ail ft GUrrA- r EA * I 7 S 2 L L ) - , Mee n ey migïe in Beriin, Pons erp, M üller), Breitesiraße Nr 23, zu haben: Apel, G., Leitfaden zum Unterricht in der Natur-) i M L Ce O 12 Erzählun-

eschichte fär Schullehrer - Seminarien, Präpa-| T Fatag E S 6 eia Landen - Anstalten und Schulen, mit Berücküch-| 1 hte A der Freiheitsritter , Novelle tigung verschiedener Büdungsftufen methodisch| S : bearbeitet. 10 sgr. | Baldamus, Fr.,/ 50 leichte Choral-Vorspicle aus! Dur - und Molltoenarten , über die bekanutcsien A! für Orgel mit und ohne Pedal. 28 Heft | Diejenigen Leihbibliotheken welche diese 4 ganj graue, Th., Leltfaden fle den Unterricht in der 1 “eselben “durch jede gute Bud bandlung U E R E und Berlin durch die obige) bis Ende Oktober d. F. zun Lucas, Fr., Erster Unterricht im Lese! na von 6 Thle. É Semi strenger Stufenfolge. 6te Auflage. 22 sgr. E ' ming Portefeuille von Gelegenheits- Gedtch- ten, enthaltend 25 Geburtsötags-, §9 Hochzeits-/ 12 Polterabend- und 5 stlberne Hochzeits- G7- dichte. 2e vermehrte Auflage. 12° sgr. Reuscher,/ F. A., historische Vorschule oder Vor- bereitung zur Weltgeschichte. Ein MRepetittons- buch für angehende Gymnasian, auch zum Ge- brauche bei dem geschichtlichen Unterrichte aus der dritten Bildungsstufe der Gymnasien und in den Oberklassen der Bürgerschulen. 15 sgr Karte von Palästina, für Schulen eingerich- tet von C. C. G. Zerrenner. Nach Grimm u. lith. v. A. Platt. Jm größten Land- Fartenformat. 20 sgr Zoll- und Handelsfkarte vot Breußen, Bayern j Württemberg, Sachsen, Hessen, Baden, Nassau und Frankfurt !c. Von Zindel. 2te berichtigte Auflage in 4 Bl. 1 Thlr. 20 sgr.

10 sgr. Kuno von Kyburg, eine Nittergeschichte, nel

| | In der Enslincschen Buchhandlung (Ferd. Mül- ler), Breites!rässe No. 23 und Zurch atle Buchhand- lungen in Berlin, ganz Preufsen, Deautsechland und der Schweiz isl zu baben:

Das drilte Heft von Holscher's Ánnalth sür die gesammie Heilkunde; es enthil Original - Aufsälze von den HH. Prof. Kilian; Dr, Slicbel: Stillink; Veo ert; DOub manu: Thierarznei - Schul - Direktor Haus: manu. über Entzündung (füe Thierärzte) be sonders abgedruckt, gr. 8vo., geh., G6} sgr.; den Redacteur. Krilische Auisütze von den HH. Prof, Albers; Dr. Eggert; Gumprechl; 'Voec!l und HMiscellen. t

Wer sd von dem Tuhalte der drei Heste über

zeugen will, kann so!che auch zur Ansicht dure jede gte Buchhandlung erhalien.

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6 Abbildungen) 4 Vhlr.

Verlag der Îelwingschen Hof. Buchhandlung in Ilannover:

Bogen mit

,| So eben is erschienen und in allen Buch - und Kunsthandlungen zu haven, in Berlin bei L. Hold (Königsstraße Rr. 62, neben der Posi), Noeca/, Fa-

Hoven, F v./ Frühblüthen, 3 Novellen. 1 Thl. F

bearbeitet vou F. v. H. 2 Thle. 1 Thlr 273 gt}

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, Moni Des h Se. Majestät der König haben dem Bürgermeister Theiß Du Schievelbein das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleiden, geruht.

Nachrichten. Tageés.

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P Des Königs Majestät haben den bisherigen Regierungs-

M eferendarius Beneckendor s von Hindenburg zum Land-

rath des Flatowschea Kreises, im Regierungs : Bezirk Marien- erder, zu ernennen geruht.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Achen is der bisherige Pfarre? zu Zweifall, Anton roß, zum fatholischen Pfarrer in Wehr eruanat worden; zu Minden ist der bisherige Schul-Vikar Johann Huy um zweiten Kaplan in Wiedenbrüc ernannt worden.

Angekommen: Staats - Secretair und Chef der H aupt-Bank, Präsident Fri c se, von Magdeburg. j Der Fürstlich Reußische Kanzler, Regierungs - und Konsi- torial- Präsident von Strau ch, von Hamburg. M Abgercist: Se: Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, zraf von Jngenheim, nach Halle. Der General Major und Commandeur der sten ÎInfante- ie: Brigade, von Rohr Îi., nach Su a d, O:

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Zeitungs-Nachr i ch n. NUAA O Tante Q. Paxis, 30. Aug. Der König kam auch gefiern Voriuittag vieder, in Begleitung der Prinzessin Adelaide, zur Stadt und ieß sofort Herrn Guizot zu sich berufen, mit dem er eine zwei- túndige Konferenz hatte, Um 4 Uhr kamen die Grafen von Nontalivet und Molé zu Sr. Majestät und blieben bis 5! Uhr n e Tuilerieen. Gegen 7 Uhr kehrte der König nach Neuilly urúcdE. Die Grafen Duchatel und von Argout sind geskern in Pa- tis eingetrofen. Leßterer ijt sogleich dem Beispiele seiner Kol- egen gefolgt und hat seine Dimission eingereicht. Weber die ministerielle Krisis enthält das Fournal des MDébats Folgendes: „Das nrue Ministerium ist noch nicht Wgebildet, und allem Vermuthen nah werden bis zur Zonstitui- rung desselben-noch einigè Tage vergehen. Man darf sich hier- iber nicht wundern. , Dié Frage, um derentwillen fich das Meis- nisterium Thiers auflds, gehört nicht zu denen, die fich an ein allgemeines politisches System knüpfen und die geeignet sind, eine ganze Pardei für oder wider zu intecessiren. Man weiß, daß die Spanische Frage, besonders in dem verwickelten Zustande, worin sie sich jest befindet, von Männern, die sf) font im All- sgemeinen zu denselden Grundsäßen bekennen, auf verschiedene Weise betrachtet werden kann und fast immer betrachtet worden ist, Die Männer, weiche geneigt sind, sich über diesen Punkt auf dieselben Ansichten einzulassen, müssen sich daher nothwendigerweise jesprechen und verständigen. Wenn die Bildung eines Kabinettes hon während der Session der Kammern so schwierig U O wird mau einge]tchen müssen, daß unter den gegenwärtigen Um- ständen die Schwierigkeiten noch ungleich größer sind. Die Paix sagt: „Die Bildung des neuen Ministeriums ist noch nicht schr vorgerückt. Die Journale enthalten über die vorláu- fig gethanen Schritte verschiedene widersprechende Versionen. Wir unsererseits schweigen über diese Erzählungen, in denen man sich' faum die Mühe gegeben zu haden scheint, die Wahrheit zu suchen oder zu sagen. Wir versichern nur, daß mehrere der er- wähnten Thatsachen, über die wir glaubwürdige Mittheilungen «halten haben, auf cine ganz unrichtige Weise dargestellt worden sind. Jn einem anderen h iesigen Blatte liesi man: „És hat sch seit heute Morgen cin ziemlich seltsames Gerücht verbreitet. Man behauptet nämlich, daß sich feit zwei Tagen eine hohe : Person bemüht habe, eine Annäherung zwischen den Herren Guizot und Thiers zu bewerkstelligen, und daß noch nicht gänz- lich an dem Mißlingen dieses Versuchs gezweifelt werde.“ Andererseits behauptet man, daß die seit zwei Tagen in dem Constitutionnel enthaltenen heftigen Artikel gus der Feder des Herrn Thiers geflossen wären, und daß dies etn Anfang der von ihm beabsichtigten Opposition sey. Das genannte Blait sagt heute wieder: „Wir bleiben bei unserer früheren Behaup- tung, daß ein doctrinaires Ministerium unmöglich ist. Wenn die Presse auch jest noch in Bezug auf die Belobung des Kabinettes, welches ch zurücfzieht, uneinig ist, o würde fie in der Mißbilligung desscn, das wie eine drohende Wolke am Horizont erscheint, {nell einstimmig werden. Jet gerade, wo alle Leidenschaften schweigen, würde es eine große Unklug- heit seyn, die Zwistigkeiten, die dem Erldschen nahe sind, aufs neue anzufachen. Die Bildung eines Ministeriums Guizot würde mehr als ein Fehler seyn, und deshalb glauven wir nicht daran.‘ - 4 Der Courrier frangais erzählt Folgendes: „Einige Tage vor den Debatten, die die ministerielle Krisis herbeigeführt ha- ben, empfing Herr Thiers eine mündliche Mittheilung von Herrn Aston, der in Abwesenheit des Lord Granville mit den Ge- häften der Englischen Gesandtschafc beauftragt ist. - Diese Mit- theilung hatte zum Zweck, Frankreich zu benachrichtigen, daß, f wenn die Constitution vou 1812 in der Pyrenäischen Halbinsel proklamirt würde, England geneigt sey, zu interveniren, um die Bewegung zu unterdrücken. Jn den Augen des Herrn Thiers, vem eifrigen Verfechter der Intervention, schien dies ein \chla- gendes Argument, und er verfehlte nicht, zur gehörigen Zeit Gebrauch davon zu machen. Die Gesinnungen, von denen er das Englische Kabinet gegen Spanien beseclt glaubte, schienen ihm bei der vorliegenden Frage eùtscheidend. Anderen Personen

de

_ Zeit, 694 zur Zuchthaus-Strafe, 1

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waren sie unwahrscheinlich, und dicse zogen genauere Erkundi- gungen ein. Man kann sich igr Erstaunen denken, als sie er- fuhren, daß der Englische Geschäftsträger von Portugal, aber écincóweges von Spanien gesprochen hatte. Dieses Mißverständ- niß hat mancher ernsten Miene ein Lächeln abgezwungen.““

Der Moniteur enthält in 19 Kolumnen seines heutigen Blattes den gewöhnlichen Jahres: Bericht des Justiz - Ministers úder die Kriminal - Justizpflege des Landes. Der erste Theil desselben ist auéschließlich den Geschäften der Assisenhöfe gewid- met, die im Laufe des Jahres 1834 5125 kontradiktorische Ur- heile gefällt haben. Im Durchschnitt sind von 100 Anklagen 32 als ungegründet gefunden, 26 aber theilweise und +2 unbe- dingt zugelassen worden. Von den Verbrechen, die zu jenen 5125 Anëklagen Anlaß gegeben, waren 1557 gegen ‘Personen und 3568 gegen Eigenthum gerichtet. Die Zahl der in diese Prozesse ver- wictelten Personen belief sich auf €952; cs kam mithin durch- {nittlich auf 4684 Einwohner 1 Angeklagter. Diese Durch- {nittszahl wurde indessen in 29 Departements überschritten, an deren Spike, wie gewöhnlich, das Departement der Seine steht. Hier kam schon 1 Angeklagter auf i191 Einwohner. Diesem Departement zunächst |tcht das der Ost-Pyrenäen und das von Corsika, mit 1 Angeklagten resp. auf 1619 und 1843 Einwoh- ner. Die wenigsten Verbrechen wurden, wie fast alljährlich, im Creuze-Departement begangen, wo nux 1 Angeklagter auf 11,538 Einwohner kommt. Unter den obigen 6952 Angeklagten waren 1159 Weiber, oder etwa 17 pCt. Dem Alter nach zerfallen die Angeklag- ten in folgende Kategorieen: 107 waren noch keine 16 Jahr alt, 3326 16. bis 25 Jahr, 2156 26 bis 35 Jahr und 2363 wa- ren älter als 35 Jahr. Von dex Gesammtzahl der 6952 Ange- tlagten konnten ferner 4080 weder lesen noch schreiben, 2061 konnten beides unvollfommen, 608 lasen und {rieben gut, und 203 hatten eine höhere Erziehung genossen. Es ergiebt ich hieraus, daß von 100 Angeklagten 59 ohne allen Unterricht ge- blieben waren. Von den 6952 Angeklagten wurden endlich 2788 freigesprochen und 4164 condemnirt: davon 25 zum Dode, 101 zu lebenslänglicher Zwangs-Arbeit , 825 zur Zwangs - Arbeit auf ur Verbannung, 3 zur Ge- fängniß:Strafe, 2487 zU correctionellen Strafen u. j, w. Von den Todes-Urtheilen sind 15 vollzogen worden (im Jahre 1832 wurden 40 und im Jahre 1833 30 vollzogen), 4 Verurtheilte haben sich im Gefängnisse entleibt und 6 haben durch die Gnade des Königs eine Milderung ihrer Strafe in lebenslängliche Zwangs- Arbeit E Was die Contumazial-Urtheile betrisst, so wurden deren von den Assisenhöfen 452 gefällt. Die Zahl der in diese Prozesse verwickelten Individuen belief sich auf 530. Den Be- chluß des Berichks úber die Geschäfte der Assisenhdfe macht eine Uebersicht der Preß - und politischen Prozesse, worüber bekannt- lich die gedachten Gerichtshöfe gleichfalls zu enischeiden haben. Die Zahl derselben belief sich im Jahre 1834 auf 219 und es ware 348 Jndividuen dabei betheilige. Jene Prozesse haden sich hiernach gegen 1833 um 137 vermindert. Vou den 248 Angeklagten wurden 247 freigesprochen und 99 zu medr oder minder langer Gefängnißstrafe, 2 aber zu einer bloßen Geldbuße verurtheilt. Die politischen Vergehen waren zahlreicher als did Preßvergehen ; jene betrugen nämlich 121, diese nur 98. ¿De zweite Theil des Beriehtes betrifsc die Geschäfte der Tribunäle eriter Jnstanz. Es wurden danach auf correctionellem Wege 120,108 Prozesse, in welche 172,§802 Personen verwickelt waren, entschieden. Freigesprochen wurden úberhaupt 26,674, die übrigen 146,188 aber zu mehr oder minder starker Ge- fängniß- oder Geldstrafe fondemnirt. Appellire wurde von §004 Erkenntnissen, und von diesen wurden 3384 bestätigt, die úbrigen 2620 aber ganz oder theilweise umgestoßen. Der dritte Theil des Berichts bezicht sich auf die Recidiven, deren im Jahre 1834 1400 vorkommen, und der vierte auf die ein- fach polizeilichen Vergehen, von denen 100,862 vor die betreffen- den Gerichte gebracht wurden. 139 Beamte wurden wegen an- geblicher Vergehen bei der Ausübung ihres Amtes verklagt, von diesen jedoch nur 20 als wirklich schuldig befunden und demnach zur Gefängniß- oder Geldstrafe verurtheilt. Es folgt hierauf ein Nachweis. der Geschwornen-Listen, wonach es im Jahre 1334 úberhaupt 187,235 Geschworne gab. Den Beschluß des ganzen Berichts macht eine Uebersicht der Geschäfte des Cassationshofes in Kriminalsachen. Die Zahl der Cassations-Gesuche belief sich auf 1580, die der Erkenntnisse auf 1624, Es wurden 877 jener Gesuche verworfen, 351 Erkenntnisse aber kassirt.

Das Journal des Débats bemerkt: „Die Schweize- rischen Journale sprechen seit ciniger Zeit viel von der angeblichen Entdeckung eines Französischen Spions, den der Herzog von Montebello als einen sehr gefährlichen Ugenten der Propaganda bezeichnet habe. Wir kennen noch nicht alle Details dieser Sache, aber wir können schon jeßt versichern, daß leßtere sich zur Ehre des Herzogs von Montevello und Frankreichs aufklären wird. Wir fürchten , daß cin Gleiches nicht mit der Partei der Fall seyn dürfte, die, in der Person des Französischen Gesandten in Hern , einen ihrer muthigsten Feinde mit so vieler Erbitterung verfolgt.“

Cs find Nachrichten aus Tanger vom kiten d. hier ein- gegangen. Herr Delarue hatte seine Mission bei dem Kaiser von Marokko erfolgreich ausgeführt und hat jede Genugthuung und alle verlangten Bürgschaften erhalten. Herr Delarue hofste von seiner Unterredung mit dem Kaiser die besten Resultate für die Verbindungen zwischen den beiden Ländern.

Die Paix enthält Folgendes: „Es waren gestern Abend sehr traurige Gerüchte lber den Zustand Spaniens ia Umlauf. Obgleich diese Gerüchte uns durch gutunterrichtete Personen hinterbracht worden sind, so geben wir dieselben, doch ohne die Wahrheit der Thatsachen verbürgen zu wollen. Man sagte, das Ministerium Calatrava sey, immer noch durch den Einfluß der Militair-Jnsurrection, gestürzt worden, und Männer, die aus den unteren Reihen der Armee hervorgegangen, hätten sich der Lei- tung der öôffentlichen Angelegenheiten bemächtigt. Diese neue Revolution sey auch noch im Namen Jsabella’s und der Köni- gin-Regentin unternommen worden, in Erwartung, daß die Re-

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Dienstags En 6a September

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volutionairs sich entschließen würden, diese eitle Form bei Seite

zu segen, was bald geschehen dürfte. Man fügte hinzu, daß auf die Köpfe Toreno's und Jsturiz's Preise geseßt worden wären. Diese Thatsachen, wenn sie wahr wären, würden uns durch ihr rashes Erscheinen in Erstaunen seßen; wir erwarteten dieselben in einigen Wochen, sie folgen aber Schlag auf Schlag. Wir können über jene Gerüchte wie liber wirkliche Thatsachen unsere Betrathtungen anstellen, denn was heute nicht wahr ist, wird es morgen werden. Es scheint danach, daß die Spanische Revolution alle parlamentarischen MNo- tabilitäten, mit denen sie cinen Versuch machen konnte, \chon er- hödpft hat; sie steigt bereits in die untersten Sphären der Ge- sellschaft hinab, um daselbst ihre Chefs zu suchen. Wird sie ihre Schreckens - Regierung haben? "Man kann jeßt, wo dic- ses unglúckliche Land sich selbst überlassen ist, niht daran zwei- feln. Ein einziger Mann, dessen Rolle in dieser ganzen Kri- sis schwer zu begreifen ist, bleibt anscheinend unthätig; dies ist Herr Mendizabal. Herr Rufino Carrasco, sein intimer politischer Verbündeter, begleitete die Königin bei ihrem Einzug in Modrid; er soll dieselbe sogar von la Grasja abgeholt haben, um fie durch seine Popularität und die seiner Partei zu beshüzen. Herr Mendizabal besikt also noch das Vertrauen des Theils der liberalen ‘Partei, die cinen Preis auf Jsturiz's und Toreno’s Kopf sest. Wenn diese beiden Köpfe bedroht find, so ist der der Königin auch niht außer Gefahr. Was wird Herr Mendizabal thun? Wird er noch eine An- strengung machen, um sein Land den revolutionairen Gräueln zu entreißen, wenn er auch bei diesem Unternehmen zu Grunde gehen sollte? Es ijt dies das le6te Mittel, welches ihm übrig bleibt, nicht um einen unverbesserlichen Fehler wieder gut zu ma- chen, sondern um für die unselige Opposition, die er in cinen Augenblick unternahm, wo das Interesse und der Ehrgeiz des entlassenen Ministers der Hingebung des großen Bürgers Plaß machen mußte, Verzeihung zu erlangen.“

Man spricht von einem eigenhändigen Schreiben der Köni- gin Christine an die Könige von Frankreich und England, wors in sie gegen die ihr angethane Gewalt und gegen die Folgen ihrer gezwunzenen Annahme der Constitution von 1812 protestire.

Der General Alava is heute Morgen nah seinem Lands hause bei St. Germain abgekcij& SEr wird sich vpn vort nah Tours begeben. f

Der General Cordov troffen. Der Graf vou seyn, von wo er sich y gedenkt. i

Im Moniteur liest man: „Die Division Soria von der Armce des Centrums hat die vereinigten Corps der Genera!e Quilez, Cabrera und Forcabell bei Villarluengo geschlagen. Den Karlisten sind eine große Anzahl von Leuten kampfunfäßig ge- macht worden; 5000 Gewehre, 500 Pferde und Munitionen sind in die Hände der Sieger gefallen.“

Großbritanien und Jrland.

Lonúon, 30. Aug. Der General-Major Sir E. Biaëes ney ijt, dem Veritehmen nach, zum Gouverneur von Maita er nannt, das Kommando in Irland erhâlt statt seiner Sir- Tho? mas Arbuthnot.

Die liberalen Blätter beschäftigen sh jelzt mehr als je mit der Frage über die Reform des Oberhauses, die jedoch fürs erste in dem Unterhause wohl schwerlich durch cine ansehnliche Mis S geschweige denn durch die Mehrheit unterstüßt werden durfte.

Ueber die Aufldïung des Französischen Ministeriums äußert sh der Globe folgendermaßen: „Das allgemeine Motiv zu dieser Ministerial-Veränderung spricht für sth selbst, obgleich die Umstände verschieden erzählt werden. Es is dies eine kräftige Manifestirung des Willens eines Souverains, den Meinungen seiner Haupt-Rathgeber gegenüber, und Se, Maj. hat sich wie: der an Herrn Molé gewandt, dessen Bemühungen , ein Mini- sterium zu bilden, bei einer früheren Gelegenheit scheiterten. Er scheine Herrn Guizot Anerbietungen gemacht zu haben, dew, wie es heißt, das Ministerium des Jnnern übertragen werden soll, während das der auswärtigen Angelegenheiten einem An- deren vorbchalten bliebe. Dies würde den Herzog v. Broglie von der Wiederübernahme seines früheren Portefeuilles ausschiießen und eine neue Spaltung in der doctrinairen Partei herbeiführen, dic, schon zersplittert durch den Uebertritt cines ihrer Führer zum tiers-parti, jeßt auch noch einen Anderen aus ihren Reihen ins Kabinet treten sicht, während der Herzog von Broglie und die übrigen weniger willfährigen Mitglieder als halbe Opposition auf der einen Seite, und Herr Thiers, mit den Herren Sau- zet, Pelet und den übrigen newen Alliirten des liers-parti auf der anderen Seite in derselben Stellung verbleiben. Dieselbe Meinungs - Differenz in Betreff der Spanischen Frage, die den Austritt des Herrn Thiers veranlaßte, wird in der That auch den Herzog von Broglie abhalten, ins Ant U tooten, da 0, 0 Wie oie Doctrinairs üÜber- haupt, einer Intervention sowohl zur Unterdrückung der Anarchisten, als der Karlisten günstig ist. Die Ansichten des Herzogs von Broglie, sowohl in der auswärtigen als in der in- neren Politik, sind zu systematisch und zu bestimmt, als daß es wahrscheinlich wäre, er werde sich den Ansichten des Könias, der zugleich herrscht und regiert, fügen. Es is klar, das cine Jutervention in einem auswärtigen Stkecit nur in dem Faile der dringendsten Nothwendigkeit, und wenn die verbúndete Par- tei selb diesen Beistand dringend verlangt, gcrechtfertigt wer- den kann. Nicht weniger gewiß ist es, daß Spanien sich wie- derholt mehr als zu sehr in einer Lage befunden hat, die das Verlangen nach fremder Hülfe hervorrief. Der. fels here Krieg auf der Halbinsel war ein ausgezeichyètes Beispiel für das Bedürfniß und den Werth auswärtiger Hülse bci dem großen National-Kampfe in Spanien. Ju einer noch früheren Zeit, in dem Erbfolge-Kriege, wurden der General Vendome und eine Französische Armee berufen, um eine Frage

1PSfen d. in Bayonne einge- oll in Santander angefomuncit ngland oder Frankreich zu begeben