1836 / 249 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E L E I E e Sd

E

Man hatte Nachrichten aus Charleston voin 23, Juli, wonach Verheerungen und Megteleien in Florida Der New-Yorker Price-Current sagt, das Dar- lehen an die Bank der Vereinigten Staaten, wovon so viel ge-

von 12 Millionen Dollars, sey gekommen, sondern es handle sih auch jebt 12 Millionen Fr. mit Pariser Banquiers. -Mißärndte sehr groß, und man erwartete, daß für eins Ladung, die aus Súd-Karo-

die Seminolen ihre fortschkten.

sprochen worden, nicht zu Stande um eines von nur Die Frage nah Weizen war wegen der

lina fommen sollte, hohe Preise gezahlt werden lars für den Bushel waren schon geboten.

Herr Edw. Ellice der Aeltere is am 19. Juli zu Montreal

in Kanada angekommen.

Vereinigte Staaten vom La Plata. Die unitarische Partei if jeßt so durchaus in allen e besiegt , daß sie aus Dank-

Buenos - Ayres, 3, Juni.

barkeit eine nah der anderen unseren Governador

sas, den „„Hersteller der Ehrenbúrger und zum

der benachbarten, in demselben vinzen erweisen. Jusonderheit haben sich

rungen gestillt wurden, ausgezeichnet,

dem Repräsentantenhause der Provinz Salta noch

ren Titel als Protektor der Provinz Salta; kurz, es gewinnt Umwege mit föderativen Na- men das unitarishe System dennoch erreicht werden würde. Der neue Kdnigl. Großbritanische Gesandte Herr I, D; Mandeville, welcher an die Stelle des Herrn Hamilton gekom- scine Antritts- Governador und hat sich seit- Der Königl.

den Anschein, als ob auf einem

men, hatte am 20. Mai auf die scierlichsîte Weise Audienz bei Sr. Excellenz dem dem durch glänzende Feten sehr ausgezeichnet. Französische Geschäftsträger Marquis von Vins starb am 22, Mai Nachmittags am Morgen bci schaften nach Frankrei an hatte. Die Regierung hatte zu seiner Bestattung angeordnet,

Ein hiesiges Blatt theilt einen Lebenslauf des

von Bolivien, General Sta. Cruz, welcher kürzlich den Usurpa- tor von Peru so vollständig besiegt hat, mit und fügt eine Be- daß derselbe ein Streben, Napoleon etwas, das den Süd- Amerikanischen dein Anderen, Von Sta. Cruz heißt es: „„Er hat ein Geseh- Napoleon unter dem Titel Co- digo Santa-Eruz erscheinen lassen und seit seinen leßten Siegen

trachtung darúber hinzu, nachzuahmen, blicken lasse, Präsidenten und Governadoren, dem Einen nach eigen gewesen. buch nach dem Plane des Code

Gescke des Landes‘, feierlich zu ihrem Brigadier in ihrem besonderen Dienste ernennen, welche Ehren sie dann auch mehreren Governadoren Föderativ-System regierten Pro- hierin jüngst die ‘Pro- vinzen Tucuman und Salta, wo die lebten unitarischen Empö- ( und Brigadier Heredia, Befehlshaber der hierzu verwendeten Bundes-Truppen , Gover- nador und General-Capitain der Provinz Tucuman,

sehr pldblih, nachdem er erst voller Gesundheit seine Depeschen und Baar: Bord der Barke Soleil gesandt alle erdenklichen Ehrenerweisungen welcher die dffentlihen Civil- und Militair-Beamten in großem Staate beiwohnten.

nicht allein

rden; 2 Dol-

General Ro-

erhielt von den besonde-

von Peysac

Prásidenten

1014

hei Yanacocha und Sviabaya auch eíne „Ehreu-Legion““ gestif- |

tet. Seine Dekrete úberschreibt er: „„„„Andres Santa - Cruz, General-Capitain, Präsident von Bolivien, Groß-Marschall von Peru, Brigade - General in Columbien, Ober - Befehlshaber des Peruanisch-Bolivischen Heeres 2c. 2c. 2c.//// Peru indessen sieht ihn mit eifersüchtigen Augen an, und die Chilischen Zeitungen sind mit seiner Einmischung in die Angelegenheiten Perus gar nicht P i

Am 1, Mai betrugen die im Umlaufe befindlichen Schaß- Kammer-Scheine 4,455,500 Dollars.

A 00D.

Berlin, 5. Sept. Ueber die im Reg. Bez. Stralsund im vo- rigen Jahre bewirkte Schußblattern-Jmpfung geht uns folgende Mittheilung von dort zu: Aus dem Jahre 1834 waren noch nicht geimpfte Kinder verblieben 2680. Jm Jahre 1835 wur- den neugeboren 5473, und neuangesiedelte Jmpffähige kamen hinzu 278, in Summa also §431. Davon sind in Abzug zu bringen: a) die Todtgeborenen 176; b) die vor der Impfung Gestorbenen 352; c) die aus der Provinz Weggezogenen 194; überhaupt 722. Es blieben mithin zu impfen 7709, H sind mit Erfolg geimpst 5073 und in die Jmpfliste für das Jahr 1836 übertragen worden 2636,

Den Kreis Warburg in Westphalen hat abermals cin Brand-Ung!úck betroffen, indem am 1lten v. M. in dem Wohn- hause cines Tageldhners zu Borgholz Feuer auébrach, wodurch 17 Geßäude ein Raub der Flammen wurden. Da man vermu- thet, daß das Feuer angelegt worden, so ist darüber eine gericht- liche Untersuchung angeordnet.

Bertchttgung. In Nr: 246 d. St. Z Sp. 1, Z. l v. u. statt „deren“ lies „dem“’, und statt „Nuatura““ lies „Nation“. |

1006, 2 V; U

ck. D

D

N

B

Den 5. September 1836. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettel.

Berl L Cp L 6.0,

[üs Vr, Cour. e Pr Co 7 n Brief. | Geld. R: Le Geld. St.-Schold-Sch. | 4 1024 | 101%4 Ostpr, Pfandbr, 4 105 '/8 I Pr. Engl. Obl, 30. 4/ 1004 | 994 tPonm. do. M =— 102% PrämßSch. d.Sceh|—/ 621/ / 615 Kur-u.Neum. do.j 4 | 100? 4 | E Kurm.Obl.m.I.C.| 4 | 102 L ‘g | 101 5 ‘8 E O do. 32) 99 Een Nm. Int. Sch. do.| il 1021/g | N, Bellesische do. 4) | 106! 8 Berl. Stadt-Obl] 4! 1023/4 | 1021/4 JRückst. C. und Z.| | | Königsbh, da. 4| Cas | e S R u N Ba | ASA Elbinger do. ¡H E {E Gold al mareo. |— 215 | 214% Danz. do. in Th.'—| 45 i Neue Duk S3 a Westpr. Pfandbr. #| 103 i Friedrichsd'or, ; 2 13/2 3/3 Grossh. Pos. do,! 104-5 j Discouto. A s

Hiervon j

A WS

Amsterdam, 31. August. Niederl. wirkl, Schuld 5534. 5% do. 102!3/ 5. Kauz - Bi 237/,. 5% Span. 3054. Passive 93/4. Ausg. Sch, —. ZinsI. Prouss, Präm.-Sch. —, Poln. —. UVesterr. Met. 10074 Antwerpen, 80. August. Passive 9! Ausg. Sch. —. Zinsl. 114. Praukfurt a. B., 2, September, Oesterr. 59 Met, 103134. 1081/5. 4% 9954. 991%. 2/9 5883/7. 1% 25. Br. Bank-Actien 1614, 1612. Partial-Obl. 139'4. B; Loose zu 500 FI. 1144. 1141/4. Loose zu 100 Fl. 217, Preug, Präm, - Sch. 62/4. do. 4%, Aul. 10084. Br. Poln. Loose 6 65/4. 50/4 Spaù, Aul. 30!4..30!4. 2'/2% Holl. 5415/6 d, Paris, 39. August. 5%, Rente 109. —. 8% do. 80. 10; 5%, Neap. 99, 45. Span, Rente 31. Passive 9! Anse: Sch. Il. Neue Ausg. Seh 30/7 Portug 42/4

wärtige Börsen.

Neue Anl, 291/

04

Wien, 31. August, Met: 1081/2 40 0E o 0) Binlk- Actien 1348)».

x” 0

ed 0 ] U)

‘ck15 () “t 16°

Acue Anl. 570.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 6. Seyt. Jm Schauspielhause: Die Zerstreuten, Posse in 1 Akr. Hierauf: Bürgerlich und romantisch, Lusispid in 4 Abth., von Bauernfeld.

Mittwoch, 7. Sept. Im Opernhause: Die Stumme voy Portici, große Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von Auber,

Preise der Pläke# Ein Plak in den Logen des ersten Ray ges 1 Nthlr. 109 Sgr. 2c.

Kontastadtichs Sheater.

Dienstag, 6. Sept. Der Pariser Taugenichts. Lustspid Hierauf: Das Schreckens-Gewebe. Posse in 1 Akt, frei nat dem Französischen, von B. A. Herrmann.

Mittwoch, 7. Sept. Nothwendige und das Uebetflüsfige. Aufzügen, von- J. Nestroy. Musi vom Kapellmeister Adoly! Müller.

Donnerstag, 8. Sept.

(Dlle. Kiobky, vom Hof-Theater zu Karlsruhe, neu engagirte Mitglied dieser Bühne: Katharina Howard, als Antritcsrolle,

Freitag, 9. Sept. Zum erstenmale: Der Wagen des Eni granten. Französischen, von Friedrich Genée.

Néedactéur Le. Cottel. E

Gebruckt ber A. W. Hapn.

E E E I A U E E E P

“_

Le B A Me A D

Beftanntmach kgen. an Nothwendtger Verkauf. DBber-Landesgertcht zu Marienwerder.

Das im Culmschen Kreise belegene, auf 8179 Thlr. 7 sgr. 8 pf. abgeschäßte Rittergut Zegartowice Nr. 77 soll den 9. November 1886 an ordentlicher Ge- richtsstelle subhastirt werden. : j

Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Kauf-Bedingungen sind in der Ober-Landesgerichts- Registratux einzusehen.

%

Bekanntmachung. ,

un Hypothekenbuch des im Meseriter Kreise bele- 2) geñen adliche: Guts Policko oder Polizig ist Rubr. L, No. 10. für die Erben der Anna, verehelicht gewese» nen Kalfreuth, gebornen von Tossow, eine Forderung von 452 Tblr. 9 sgr. 17 vf. auf Grund des Anerkfenut- nisses des damaligen Eigenthümers ad Protoco!lum de 6. Februar 1796 und Kubr, Ul. No. 11. cine Forde-) rung von i0,769 Thlr. 2 sgr. 97 pf. für die Alexan-/; der von Kalkreuthschen Erben auf den Grund ‘des, Anerkenntnisses des damaligen Eigenthümers ad Pro- 13 iocollnm de 24. April 1797 eingetragen. H

Da die Erben der Helene von Kalkreuth und die des Alexander von Kalfreuth unbekannt sind, die Poïten aber bezahlt seyn sollen, so werden auf An-| trag der gegenwärtigen Besißerin von Polißig die; unbekannten Erben der Helene von Kalkreuth und; des De von Kalkreuth, deren Cessionarien, oder! 4) die son an deren Stelle getreten, aufgefordert, lhre) etwanigen Ansycüche bis zu oder spätestens in dem auf den 3.November 1836, Vormittags 10 Uhr,' vor dem Referendarius E3pagné anberaumten Ter-| mine anzumelden, widrigenfalls se damit präkludirt und: die Poñen im Hypothekenbuche gelöscht werden sollen.

Posen, den 18. Juni 1836. Fbnigl. Ober-Landesgericht. l.-Abtheilung. 5)

9

Gerichtlihe Vorladung.

Es hat der Advoïat Uterhart in Stralsund, als be- stellter Kurator der Medizinalrath Dr. Martienssen- schen Verlassenschaft dem Königl. Hofgericht ange- zetgt, daß dieje Debit - Angelegenheit #0 weit gedte- hen, daß mit der Vertheilung der Masse, in Gemäß- heit des bereits den Gläubigern mitgetheilten Distri-| bhutionëplanes, verfahren werden fann.

Zu diesem Zweck il ein Termin auf den 19. September d. J /- Morgens 10 Uhr, anberaumt, und es werden die nicht vräkludirten | (Släubiger des verstorbenen Medizinalraths Dr. Mar- 7) tienssen aufgefordert, in demselben in Person oder) durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erschei- | nen, bei dem Nachtheil , daß die Nichterscheinenden | mit allem Widerspruch ausgeschlossen und die für sie; ausfallenden Raten auf ihre Kosten ad depositum 8) werden genommen werden. : |

Greifswald, dent 15. August 1836. | Kénigl. Preuß. Hofgericht von Pommern;

und Rügen. |

di S5) v. Möller, Praeses.

6)

Rothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Graudenz. Das dem Friedrich Müller gehörige Erbpachts- Vor- roerf Annaberg, auf 11,991 Thlr. 8 sgr. 2 pf. gericht-

Allgemeiner Anzeiger für

unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll im Termine Februar 1837, Vormittags 10.Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle öffentlich verkauft werden.

n 20.

A u

Folgende Dokumente, als: {) ein Schuld - Bekenntniß des Coloni Kraemer zu) Schildesche vom 14. Februar 1828, wonach er. dem! -

Ernst Wilhelm zu zahlen übern Stätte Nr. 40,

potheken - Schein ; |

ber 1825, 27

Wallenbrü eti

sub No. 2, Rubr

200 Thlr. Cour. verschuldet, nebst Hzpotheken-

Schein ;

) eine gerichtliche Obligation des Handarbeiters, Peter Henrich Quentemeyer zu Bielefeld, vom

5. Februar 1817, über 100 Thlr. Cour. , für die

hiesigen milden

Superintendenten Schecr, eingetragen auf Quen- | temeyers Haus hierselbst Rubrica Ul, No. 2, neost

Hypotheken-Sch

eine notarielle Verhandlung vom 29. Fanuar 1820,

u a Ba arer s B. 1a

wm

Ats s made ter en Mrd emr enn Aw Me S

R

; t

b Of. | Belelefeld, den 2%. Fuli 1836.

Fo e é M. ¡ Königl. Preuß. Land- und

Theodor Kraemer 100 Thlr. Cour. ; ommen hat, eingetragen auf die; Weichbild Schildesche, nebst Hys

“1 27. September 1825 und die notarielle | 10 sgr, soll Schulden halber Cessions- Urkunde vom 11. September 1826, w0-| nach der Múller Hombergsmeyer Nr. 12 zu Stift!\au der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Schildesche dem Organisten Justus Pleitner zu! Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die dem Aufenthalte nach unbekannte separirte Frau von Bardeleben, geborne Hübschmann , oder deren Erben , werden hierdurch öffentlich vorgeladen. |

auf die Hombergsmeyersche Mühle | ica L, eingetragenes Kapital von

747724

die Preußischen Staaten.

den 28 Novembet c.- Morgens 10 Uhr, vor den Herrn Gerichts - Assessor Bekgmann verab- | ladet, um thre Gerechtsame geltend zu mgchen, unter To9h:. [der Warnung - daß die Ausbleibenden mit ihren Un-, sprüchen auf die Forderungett präcludirt und uen dese ¡halb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werdei?.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. _ Stadtgericht zu Berlin, den 22. Funi 1836. die Urkunden vom 25. Oktober 1824, 12 Novem- | Mos A e S 25. 24, 12 Novem- | úck des Döpfermetüers Deschau, taxirt zu 6073 Thlr. |

am 3. März 1837, Vormittaas ii Uhr,

S S S Er ORR

A if ir end: edt e eet A i er U D B.

T

Die Geschichce des Mittelalters, sechs Bücher. Von Prof. Þvr. Fr. Kortúm Preis 6 Thlr.

Stadtgericht. Subscriptions -Anuzeige | Dare R für Oekonomie-FKammissarien, Feldmesser, Landräthe, Forst-, Wau-, Landschafts - uud &Kormmunai-Beamte, | Landiroirthe, Bonitcure u st. w. zur schnellern Berechuung der Acter- und Wiesen Werthe, Zentnerzahl und Kubtweiden und der Seyvparatioinss Plänc. Herausgegeben N 9. F. Start,

Î

Yommern und Regierungs - Feldmesser.

Stiftungen, ausgezahlt durch: den

ein vom 30. Fanuar 1828;

/ E x : Literarishe Anzeigen. FürBrauerundSchenkwirthe wird als wirk- scriptign, und auf diese Weise gemeinznößig macht. lich probat empfohlen : 4 höchst einfache Mittel und Ne j zepte aus dem Nachlaß eines alten Baterjchen Brauer- | sowohl den Herren Oekonomie - Kommißarien und meisters: 1) Bier vor dem Sauer - den zu {hüßzen : 2) sauer oder schaal gewordenes Bier und Bonitirungs - Register uud der Bercchnung ‘de

begegnen, wenn er seine seit vielen Fahren gesam- melten Berechnungen der Acker- und Wiesen- Werth u. \. w. Herauzgiebzt, und zwar im Wege der Sub:

Wie obiger Titel besagt, sind diese Húlrs-Tavellit

und Schaalwer- Feidm-ssezn dei dor Werthjeßzung der Vermessung

wonach der Kommerziant Uthof zu Heepen als | wieder herzustellen und längere Zeit gut zu erhalten : Separations-Piäne, als auch den Herren Landrächel/

Gemeinde - Kassen - Rendan7 cine Obligation de dato Heeven, den 12. Februar 1808 der 200 Thlr. Gold, welche ihm Colon Speckmann Nr. 6 zu; Oldentrup verschuldet, zur Cautions: Leiung ver-) vfändet hat, nedvst dieser Obligation und dem, Hypotheken - Schein vom 29. Juli 1820;

ein gerichtliher Vergleich vom 8. Juni 1826, wonach die Ehefrau Roeseler 400 Thlr. Cour. von dem Kaufmann Friedrich Arnold Crüwell hiersclbst zu fordern haite, im Hypotheken N Wetterveränderungen und Maturereigni}e 166 hierselbst nebst den dazu gelegten sonstigen | im Juli bis Dezember 1836, Parcellen, Gärten und Markentheilen , nebst den betreffenden Hypothefen - Scheinen: |

eingetragen auf

cine Obligation

dem 23. Oktober 1767 zum Besten der Kämumecei- Kasse zu Biclefeld ausgestellt, welche früher auf/ dem Heiz, dann Wittwe Meyer und jest Stoll-|

\chen Hause Nr

sen, nebst Hypotheken - Schein ;

eine notarielle Obligation des Coloni Foh. Friedr. Brune Nr. 18 zu Sandhagen, vom 14. Mai 1830, wonach derselbe dem Vicarien- Fonds zu Friedrichs dorf 234 Tblr. 1 sgr. 6 pf. verschuldet, nebs Hy- potheken-Schein vom 23 Junt 1830:

eine notarielle Obligation vom 12. Oktober 1820

über 100 Thlr.

meyer zu Schildesche den Erben Krönig hierselbsi schuldig geworden und auf ein Stück Land im

Westernfelde be

|_ Eingetragen worden, nebst Hypotheken-Schein ; ¡sind verloren gegangen, und werden daher Behufs ¡ Mortification derselben, da die Zahlung der einzelnen ' Kapitalien bereits erfolgt is, alle diejenigen, welche an die zu löschenden Posten und das darüber aus- ide De ferti G E R Cessionarien, 0 rich and- oder sonsitge Brief - Fnhaber , Anspruch zu lich abgeschäßt zufolge der nebst Hypothekenschein in [haben meinen, ad terwinum I h E

ift wieder vorräthig :

die Häuser Nr. 52, 54, 165 u8

Pr. geh. 5 sgr.

über 80 Thlr. 4 gr. Gold, unter |

. 682 hierselvst eingetragen gewce- Dlle

dichte.

4 Thlr.

Text.

London und Berlin.

———_————

Gold, welche der Drechsler Nie-

i Schildesche im Hypothekenbuche Schloß Hain

8yo.

(Zeh.

Durch alle Buchhandlungen für 15 Thlr. (in Beritn bet E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3) zu haben.

Die merkwürdigen

ganz zuverlässig vorausbestimmét von Setdemann, Lehrer der Mathematik,

Taschenbücher für 1837. Ehret die Fraurn, 18 weibliche Bildnisse und Ge

Albion. 30 herrliche Stahlstiche. Rox. 4to. 6 Thlr. Keeprake trançais, 24 Siah!stiche, mit tranzöstscheim !

Sämmllich prachtvo!l gebunden.

Bei G. Eichler, Behrenstraße Nr. 44, if erschie- nen und in allen Buchhandlungen zu haben: feld,

oder ein Winter in Steyermarf Aus dem Englischen von Bafil Hall.

Thlr,

Bei C. A. Jenni Sohn ia Bern ist nun voll- ständig erschienen und in Berlin bei Ludwig Dch- migke, Burgstraße Nr. 8, zu haben:

3) trúbes Bier {nell zu flärei, und 4) dem Fla- Forî-, Bau-, Landschafis- und Kommnunal-Beamtel, schenbier in 24 Stunden die nöthige Reife zu geben.

Landwirthen, Boniteuren u. s. wo. bei Ubschäzung de |Grandstücke nüßlich und brauchbar. Vorzüglich werden ste dazu dienen, die Arbeiten in den Gemeinheits- und Megulicungs-Angelegenheiten zu vereinfachen und sy- [mit zu fördern, inden darin alle vorkommenden Acktt-/

Bei Th. Bade in Beclin, Fägerstraße Nr. 32, Wiese - und Hüthungs-Flächen sogleich im Werth f

De E | N : Zuer F [kommen 1000 Hülfstafeln auf 125 Bogen von 0,01; F

|Zentnerzahl und Kuhweiden berechnet sind

0,02; 0,03 bis 19,00 Werth auf cinen Morgen hit (aus: dann 99 Húlfstafeln auf 114 Bogen von |l/ 12, 13 bis 100 Werth auf cinen Mo-gen, sämmtli zu aller nur denkbaren Werthsczuag der Aker - und \Wiesenflächen und zur Bestimmung „der Zentnerjzahl ‘bei Wiesen, und zuleßt 107 Hulfstaf.ln auf 13# B0: \gen für Kuhweiden von 1 bis 5, vis auf viertel und ¡vou 5 bis 90, biv auf halbe Morgen pro Kuhweide. . |Sänimtliche Hülfstafeln sind bis auf Drei Dezimal- [flellen genau berechnet. | Das ganze Werk wird mit Titel und Vorrede 120 Bogen, und jeder Bogen §8 Hüifstafeln enthalten. Der Subsccipttons - Preis jür jeden Bogen if

|23 sgr. (welches aiso auf jede einzelne Húlfstafel det A Asher, [ußer geringen Preis von 37 pf. beträgt). Alle 18

| | Lage erscheinc eine Licferung von 4 Bogen oder 92 Hulfstafeln. .

Mit dem Erscheinen der ersie? Lieferung am 1. No- vember 1836 hdrt der Subscrip‘ions-Preis auf - und es teitt der Ladenpreis von ® sgr. pro Bogen ein.

Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen daral an; die unierzeichnete Buchhandlung hat den Debit de Werks in Kommission übernommen, und ladct {l cet zahlreichen LWeflellungen cin.

Stolp und Köslin, am 1. Fult 1836.

L e C. G. Hendeß. _Für Berlin nimmt Bestellungen an L. Hold, Könfgssiraße Nr. 62, neben der Post.

il H

in 4 Akten, frei nah dem Französischen, von Yr. Karl Töpfe.

Die beiden Nachtwandler, oder: Dass Posse mit Gesang in F

s, C Der Schlaftrunk. Hisiorisch-roman tisches Drama in 5 Akten, nebst einem Vorspiel, von Jerrmanmÿ

Meilitairisches Schauspiel in 5 Akten, frei nach dens

' Königl. Preuß Veriessunas-Reviso? für die Provi [f

Durch vieziährige Praxis aaf den Mangel soltet Hfufs- Tubellen aufmerksam geworden, glaubt Het i [Vermessungs- Revisor Stärk diesem Bedürfnisse j

Allgemeine

(aats-Zeitung.

Amtliche NaGrtMPten.

Krpnit de Sag es

Des Königs Mcejestät haben dem Schloß - Hauptmann und N Regierungs-Rath, Grafen von Arnim auf Blumberg, die er- | ledigte Landrathsstelle Nieder - Barnimschen Kreises, im Regie- N rungs- Bezirk ‘Potsdam, zu übertragen geruht. | “Des Königs Majestät haben den Kreisrichter Scholz zu [Flatow und den Land- und Stadtrichter Richter zu Deutsch- Krone zu Kreis - Justizräthen, Ersteren für den Flatower, Lelz- teren für den Deutsch -Kroner Kreis, zu ernennen geruht.

Se. Majestät der König haben den Förstern Carls zu Moorbrügge und Granzin zu Uhlenfrug, im Regierungs-Be- zirk Stettin, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Major von Riesenkampf, von Doberan. j | Abgereist: Se. Durchlaucht der General - Major und Commandeur der öten Division, Prinz Georg zu Hessen, nah Frankfurt a. d. O. : :

N Der General-Major und Präses der Ober -Miklitair - Exa- minations - Kommission, von Stülpnagel, nach der Ukermarfk.

Zeitungs-Nachrichten.

A oa nd. San tre M Paris, 31. Aug. Der König kam gestern Mittag, in Be- gleitung der Königin Und der Prinzessin Adelaide, zur Stadt und ertheilte sofort dem Tages zuvor hier eingetrossenen Grafen Duchâtel eine Audienz. Nach ihm wurden hintereinander auch die Herren Guizot, Molé, von Montalivet und Sebastiani von Sr. Majestät empfangen. Gegen 7 Uhr kehrten Höchstdieselben nah Neuilly zurück. i : |

Die Nachricht von der Ankunft des Grafen von Argout in Paris wird widerrufen. :

Der Messager will wissen, daß Herr Thicrs bereits An- stalten treffe, um mit seiner Familie nach Jtalien abzureisen.

Während der Moniteur und das Journal de Paris l ûber die neue Zusammenstellung des Ministeriums noch immer nichis melden, sagt das Journal des Débats heute sogar, daß das ministerielle Jnterregnum sich wahrscheinlich noh um cinige Tage ver!ängern werde, da dic Vereinigung der Herren Guizot, Montalivet, Molé und Duchätel in Einem Kabinette N auf cinige Sc(wierigkeiten \koße. Ueber dic Natur dieser

N Schwierigkeiten berichten die Zeitungen auf verschiedene Weise. Î Der Courrier srançais will wissen, Herr Guizot wolle meh- rere Stellen im Kabinette durch seine politischen Freunde beseßt wissen, und er selbst wolle das Ministerium des dffentlichen Un- terrihts nicht übernehmen. Dem Temps zufolge, wäre Herr | Molé noch immer zum Conseils-Präsidenten vrestimmt; hiergegen lehne sich aber Herr Guizot auf, der den Herzog von Broglie [zu dieser Stelle berufen zu sehen unse Det Cont? tionnel endlich versichert, daß Herr Guizot als erste Bedingung Y seines Eintritts in das Conseil verlangt habe, daß ihm gestattet E werde, die Depurirten-Kammer' aufzuldsen, sobald er es für gut | befinde. Der Moniteur widerspricht der von einigen hiesigen Blät- Ì tern aufgestellten Behauptung, daß verschiedenen Stabö-Offizie- ren dic Erlaubniß, das Lager bei Compiègne auf einige Tage o zu dürfen, von dem Kriegs-Minister verweigert worden ey. Der Kriegs - Minister hat so eben dem Könige den Bericht der Kommission vorgelegt, die auf Befehl Sr. Majestät zur Untersuchung der Verwaltung des Invalidenhauses ilederzestit worden war. Der König beider Sicilien is äuf seiner Reise nach Tou- lon diesseits Avignon zwischen Bedarrides und Sorguces mit dem Wagen umgeworfen worden, jedoch unverlelt davongekom- men, so daß er ohne Aufenthalt die Reise fortsezen konnte. Jn Bezug auf den Aufenthalt dieses Fürsten in Lyon giebt der dortige Courrier jebt folgende Berichtigung: „Wir hatten als ein Gerücht angezeigt, daß der Prinz von Capua absichtlich mit seinem Königlichen Bruder ia Lyon zusammengetroffen scy, F um sich dessen Verzeihung wegen der wider des Königs Willen eingegangenen Ehe zu erbitten. Nähere Erkundigungen haben uns indessen die Ueberzeugung verschafst, daß dieses Gerücht ohne allen Grund war.‘ Das Journal des Débats berichtet aus Barcelona: „Mit der exaltirten Partei ist es gegenwärtig dahin gekommen, daß sie cin fôrmliches System des Terrorismus organisirt. Die Revolutionairs, weit entfernt, sich mit ihren ersten Erfolgen zu begnügen , treiben vielmehr ihre Forderungen immer weiter; sie | verlangen jelzt, daß man alle Hülfsquellen der Regierung zu ih- rer Verfügung stelle und daß man unverzüglich einen allgemei- nen Beamten-Wechsel vornehme. Mina ist ohne Kraft und ohne Einfluß; der schlechte Zustand seiner Gesundheit hat ihn bewo- gen, sein Amt niederzulegen. (Spätern Nachrichten zufolge, soll er so schwer krank darnieder liegen, daß er bereits die lebte elung empfangen hätte.) Die Karlisten stehen, 3000 Mann an der Zahl, in der Umgegend von Tarragona. Ein anderes F 1600 Mann starkes Karlisten - Corps befindet sich unter den Mauern von Valencia.“ Die Gazette de France sagt: „Die liberalen Blätter Ï von der Spanischen Gränze sprechen viel von Intriguen und ernstlichen Zwistigkeiten im Hauptquartier des Don Carlos.

hne Zweifel wollen sie durch diesen Kunstgrisf den Eindruck verwischen, den ein Vergleich zwischen der Ordnung, die in den dem Don Carlos bereits unterworfenen Provinzen herrscht, und der Anarchie, die von Anfang an in den der sogenannten libera-

l

E E N

|

E E L.

len Regierung unterworfenen Landestheilen bestanden hat und sich täglich mehr und mehr entwickelt, nothwendig bei Jedermann hervorbringen muß. Alles, was man in jenerBeziehung sagt, ist durch- aus ungegründet. So hat man z. B. behauptet, daß der Bischof von Leon und Herr Erro die Häupter zweier feindlichen Parteien wären, während sie doch Beide stets die innigsten Freunde gewefen sind. So fügt man jet hinzu, daß Herr Calomarde nah Spanien gegangen sey, um die eine oder die andere Partei durch seine Gegenwart zu ermuthigen, während doch nichts zu dem Glau- ben berechtigt, daß Herr Calomarde im Hauptquartier des Don Carlos bleiben werde. Wir wollen hiermit nicht gesagt haben, daß man dort fern von allen Schwachheiten sey, die der mensch- lichen Natur cinmal eigen sind; aber das politische Prinzip der Vertheidiger des Don Carlos ist mächtig genug, um über die Hindernisse zu siegen, welche persdnliche Leidenschaften oder po- litische Rivalitäten ihm in den Weg legen möchten.“ Zum Beweise, daß zwischen dem Bischof von Leon und Herrn Erro auch nicht die leiseste Uneinigkeit bestehe, theilt die Gazette hierauf ein Schreiben des Bischofs, datirt aus Aspeytia vom 23. August mit, worin dieser unter Anderem sagt: „Weit ent- fernt, daß die Schimpfreden und" groben Verleumdungen der Organe der Revolution mich beleidigen sollten, bin ich vielmehr stolz auf sie und schâße mich glüklich, meinen Namen zu denen ge- zählt zu sehen, die in Europa nur an Treue und Ehre erinnern. Ich verachte tief, was Journalisten über meine Person sagen, denen überhaupt nichts heilig ist und deren Aufgabe bloß darin besteht, einen allgemeinen Brand herbeizuführen und den gan- zen gesellschaftlichen Zustand zu untergraben. Nur zu gut weiß ih, daß die Sache des Jrrthums sich allein durch die Lúge ver- theidigen läßt, und getreu meinem Gott und meinem Könige werde ih mich daher, nachdem ich dem Tode ruhig entgegen ge- sehen, nicht durch die Verleumdung einschüchtern lassen. Wenig Ehre würde es mir bringen, wollte ich mich herablassen, alle in den Zeitungen befindlichen Fabeln zu widerlegen. Jch lese diese Zeitun- gen nicht einmal; indessen wird mir hinterbracht, daß sie kürzlich Ei- fersucht, Rivalität und Uneinigkeit zwischen mir und meinem Freunde und alten Kollegen, dem gelehrten Herrn Erro, der sich an der Spikze der dffentlichen Angelegenheiten befindet, verkündigt haben. Alles, was ich hierauf erwidern kann, ist: daß dergleichen Kunstgriffe hon abgenußt sind und daß die Urheber derselben sonach auf andere verfallen sollten, von denen sich ein besseres Resultat er- warten ließe; daß, wenn meine Pflicht und meine Grundsäße mich auffordern, dem Könige zu dienen, es doch eben so wenig meinem Charakter, als meinen Neigungen zusagt, die Leitung der dffentlichen Angelegenheiten zu übernehmen, und daß meine einzige Absicht sich darauf beschränkt, von dem Himmel einen schnellen Sieg der Waffen Kari's V. zu erflehen, indem dies das einzige Mittel ist, mein Vaterland aus dem Chaos von Ue- deln, Verbrechen und Gräueln zu befreien, in das die Revolu- tion es geschleudert hat.““

Einem Schreiben aus Bayonne vom 27sten d. zufolge, hätte Don Basilio Garcia den General Evariste San Miguel geschlagen und dessen Truppen bis unter die Thore von Saragossa verfolgt.

B in Bayonne erscheinende Phare behauptet, daß der Bericht des Brigadiers Jribarren über das Gefecht mit dem Karlisten-Chef Jturalde noch unter der Wahrheit bleibe, indem einerseits der von ihm errungene Vortheil beträchtlicher und sein Verlust geringer gewesen sey.

Die Paix sagt: „Die Nachrichten, die wir gestern über den Sturz des Ministeriums Calatrava mittheilten, haben sich nicht bestätigt. Niemand wünschte mehr als wir, daß sie sich nicht bestätigen möchten; indessen war sie uns aus sehr guter Quelle zugegangen. Eine Thatsache, die wir heute als bestimmt geben können, ist die, daß es mit den Angelegenheiten des Don Carlos sehr schlecht geht. Die Niederlage Jturalde's is cin fast entscheidender Vortheil für die Christinos, und außerdem herrscht bei den Karlisten cin sehr großer Geldmangel. Alles läßt daher vermuthen, daß wir der Beendigung des Krieges in Navarra nahe sind. (2) Die Nachricht von einer bevorstehen- den Reise des Herrn Mendizabal nah London und Paris ist ganz ungegründet.“

In der Sentinelle des Pyrenées vom 27sten d. liest man im Widerspruch mit der gestern gemeldeten Ankunft Cor- dova's in Bayonne: „Der General Cordova soll die vergangene Nacht in St./Jean-Pied-de- Port zugebracht haben; bis zur Gränze wäre er von 69 Reitern begleitet gewesen. Sein Adju- tant, Herr Castillo, is gestern von hier abgereist, um sich zu ihm zu begeben. Man weiß nicht, ob der General Cordova nach Bayonne kommen, oder ob er sih nah den Bädern von Bagnères, wo sich seine Schwester befindet, begeben wird.““

An der heutigen Börse wurde das Gerücht von der Zurück- berufung der Portugiesischen Truppen, welche in dem Spani- schen Heere dienen, von allen Seiten bestätigt; es hieß, daß am 24. August, dem. Jahrestage der Constitution von 1820, Unruhen in Lissabon und Porto ausgebrochen wären. Man sagte auch, die Regierung habe auf telegraphischem Wege sehr ungünstige Nachrichten aus Madrid vom 2ö5sten erhalten. Die Truppen der Madrider Garnison hätten alle ihre Offiziere weg- gejagt und aus ihrer Mitte andere ernannt; sie hätten sich dann, von der Nationalgarde begleitet, auf den Marsch nach Valla- dolid gemacht. Es wurde dieser Angabe allgemein wenig Glau- ben geschenkt, obgleich man nach den Nachrichten vom 23sten annehmen durfte, daß eine große Gährung unter den Truppen der Madrider Garnison herrsche. Man zeigte an der Börse ein Privat-Schreiben aus Madrid vom 23sen, worin gesagt wird, das neue Ministerium wolle eine Reserve - Armee von 40,000 Mann National - Gardisten in Valladolid, Burgos, Lo- groño, Miranda (am Ebro) zusammenziehen, damit die Operas- tions - Armee sofort die Offensive gegen die Karlisten ergreifen kônne; auch beabsichtige es eine Aushebung von 50,099 Mann, mit der Bestimmung, daß man sich mittelst einer Summe von 1000 Fr. vom Dienste loskaufen könne.

Dex Waffen - Fabrikant Devismes, von dem Alibaud die

Stockflinte zum Verkaufe erhalten, deren sich derselbe dann zu seinem Attentate auf des Kdnigs Leben bediente, erschien heute vor dem Zuchtpolizei- Gerichte wegen Verfertigung verbotener Waffen, Er wurde, da das Gericht mildernde Umstände er- fannte, nur zu einer Geldbuße von 1 Fr. condemnirt, zugleich aber wurde die Confiscation der bei ihm in Beschlag genomme- nen Waffen verfügt.

Am 19ten d. wird in der großen Oper ein neues Ballet des Herrn Taglioni, welches derselbe wiederum eigends für seine Tochter Marie gesekzt hat, unter dem Titel: „Das Donau- Mádchen (la fille du Danube)‘/ aufgeführt wérden. Dieses Bal- let bildet jest den Hauptgegenstand des Gesprächs unserer Tanz- Dilettanti, Obgleich es fast unmöglich scheint, daß in Hinsicht der äußern Ausstattung noch etwas Wunderbareres geleistet wer- den könnte, als in der „Júdin‘/ und in den „Hugenotten“, so sollen doch beide Opern hinsichtlich der Decorationen und Ko- stúme noch durch das neue Ballet úbertroffen werden. Jn Bordeaux entzúcken jeßt die Geschwister Elsler das dortige tanz- liebende Publikum.

Großbritanien und Jrland.

London, 31. Aug. Am Sonntag besuchten die Persischen Prinzen in Begleitung der Capitaine Cogan und Melville Grind- lay und mehrerer anderer Personen die Königliche Jacht, welche Se. Majestät für den Jmam von Maskate als Gegengeschenk für das von diesem Fürsten dem Könige übersandte Schiff T verpool‘/, welches jeßt den Namen „Jmam““/ führt, Lestimmt hat. Die Prinzen gaben ihre lebhafte Bewunderung über die Schön- heit des Schiffes zu erfennen und waren offenbar sehr erfreut über die Aufmerksamkeit des Capitain Cogan, der wegen seiner Bekanntschaft mit der Jndischen Marine mehrere Anordnungen getroffen hat, die dem Klima von Maskate und den Gewohn- heiten des Jmams, der mit einer Schwester der Prinzen ver- mählit ist, angemessen sind. Ju der Mitte des Verdecks befin- det sich ein durch Vorhänge abgesonderter Raum, der einen Pa- villon bildet und auf orientalische Weise mit einer reichverziertei? Ottomane versehen ijk. Die Prinzen verlassen heute London, um ihre Rückreise nah Bagdad úber Wien und Konstantinopel an- zutreten und sind mit Dauk erfúllt úber die gastfreundliche Auf- nahme, die sie in England gefunden haben.

Der Courier bchauptet, die Reform des Oberhauses sey cine Frage, die gegenwärtig in ganz England an der Tages- Ordnung wäre und als unerläßlich für die zukünftigen Fort- \chritte der Gesellschaft betrachtet werde. Man verlange sie in allen Städten Großbritaniens; man unterzeichne Bittschriften für ihre Annahme. Die Reform des Obcrhauses sey das Los sungswort einer großen und einflußreichen Partei, die vielleicht hon die Mehrheit der Nation umfasse, geworden. Tories und Whigs, Konservative oder Radikale, aile stimmten darin überein, daß die Legislatur unmöglich ferner aus zwei Häusern bestehen fônne, die ewig in Reibung und Zwist wären. Die Times widerspricht dieser Behauptung und versichert, daß die Frage über cine Reform der Pairie, so sehr sie auch von den ministe- riellen Blättern unterstüßt werde, doch bis jeßt nicht großen Anhang im Lande gefunden habe.

Die Times antwortet auf O’Connell’s Drohung, er werde Lord Lyndhurst's Biographie liefern: „Wenn er es wagt, das Privatleben Lyndhurst's, oder son eines Mannes, einer Frau, eines Kindes, anzutasten, so werden wir den Krieg in sein Haus nach Derrynane verseßen und der Welt die ganze O'Con- nell-Brut zeigen, wie sie leibt und lebt.“

Herr Frederic Howard ist zum Attaché bei der Britischen Gesandtschaft in Paris ernannt worden.

Sir Wm. Smith, einer der Barone des Schaßkammer- Gerichts in Jrland, ist in hohem Alter in Jrland gestorben, und man glaubt, daß der Jrländische General-Prokurator, Herr O'Loghlen, sein Nachfolger seyn werde.

Der Gouverneur der Britischen Niederlassungen auf der Goldküste, Herr Maclean, ist aus Afrika zu Dover anyzekom- men. Es begleiten ihn ein Sohn und cin Neffe des verstorbe- nen Königs der Ashantees; welche mit ihrem Lehrer, Herrn Smith, nach England kommen, um hier ihre Erziehung zu voll- enden.

In ciner Sibung des reformirten Stadt-Raths von Scar- borough schlugen kürzlih der Mayor und andere Mitglieder vor, die Gemälde der Könige von England, von berühmten Meistern gemalt, welche von Mitgliedern der Kdnigl. Familie und des hohen Adels der alten Corporation geschenkt worden waren, zu verkaufen und für den Erlôs ein neucs Gefängniß zu bauen. Der Antrag ging jedoch nit durch. N

Wie vor nicht langer Zeit die Statue Wilhelms 1k. in Dublin, so is jest das Standbild Georgs lll, in London durch boshaften Muthwillen sehr beschädigt worden. Man fand am 25. Morgens das ganze Piedestal mit einer schwarzen Fliüssig- keit besudest. H

Die Handels-Dampf-Paketboot-Compagnie ließ vor einigen Tagen anzeigen, ihr Dampfschiff „„Chieftain‘“/ würde heute nach Hamburg abgehen und sey bereit, Passagiere in der besten Ka- jûte zu 2 Pfd, und in der zweiten zu 1 Pfd. 10, Sh. mitzu- nehmen. Dies hat die General - Dampfschifffahrts - Compagnie zu „der Anzeige bewogen, sie werde, außer ihrem Dampfschiff „Britannia“/ mit dem Briefbeutel der Post, heute noch ein Extra- Dampfschiff, den „Ocean“/, nah Hamödurg abgehen lássen, und sey das Passagegeld ebenfalls auf resp. 2 ‘Pfo. und 1 Pfd. 10 Sh. festgeseßt. Bisher mußte man zu dieser Reise in den Schiffen der leßteren Compagnie 5 und 4 Pfd. Passagegeld bezahlen.

Zu Hathersaye, in der Grafschaft Derby, leben 6 Brüder, deren durchschnittliches Alter 80 Jahre ist.

Die Malta-Zeitung meldet, daß Briefen aus Tripolis zufolge der Kapudan-Pascha, nachdem er mit großer Schwierig- keit und beträchtlichem Verluste eine Landung an der Küste von Mesurata bewerkstelligt, wegen der zunehmenden Macht der Araber nicht in das Land habe eindringen können, sondern ge-

nôthigt gewesen sey, - Transportschiffe nah Tripolis zu senden