1836 / 252 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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fär Untee-Kanada gewesen, und wir hoffen, er wird eiuen heil- samen Einfluß auf das Ministerium in England ausúben. Das Resultat war für die Freunde der Ordnung und der Verbindung mit England im höchsten Grade erfreulich.“ Aus dem Schaßamte in Washington wurde unterm 11. Juli ein Befchl an die General-Einnehmer und die Depo- siten-Banken zu dem Zwecke erlassen, betrüglichem Handel in Ländereien Ziel und Maaß zu sesen, ein Gegenstand, in welchen sich zu mischen der Kongreß in den beiden lesten Sessionen ab- eschlagen - hat (bekanntlich wurden viele Mitglieder selbst der heilnahme an solchen sträflihen Geschäften angeschuldigt), wels chem aber abzuhelfen nun General Jackson unter eigener Ver- antwortlichkeit unternommen hat. É Man schreibt aus New-York auf Anlaß der cntdeckten

Rathbunschen Wechsel-Fälschungen : „Buffalo ist eine kleine, sich |

‘asch vergrößernde Stadt, reizend gelegen unterhalb des Erie- Sees bei den Wasserfällen des Niagara. Keine Stadt in un- serem Staate hat eine gesundere Lage. Das jetzige Fallissement wird, wie man fürchtet, ihrem Gedeihen eine Zeit lang hinder- lih werden; es ist eine von den Folgen der im ganzen Lande herrschenden Wuth, neue Ländereien und Stadt: Baupläße zu aufen, Städte und Dörfer wie durch Zauber hervorgehen zu lassen, Ob es als Anfang der Reaction im Länderei-Besilz, die früher oder später gewiß eintritt, angesehen werden darf, werden wir sehen. Herr Rathbun war noch 1834 in Buffalo ein Kauf- mann von beschränkten Geschäften und geringem Kredit. Als die Sucht, auf Ländereien zu spekuliren, begann, ließ er un- glúcklicherweise sein dainals gebrechliches Fahrzeug in dieje schwellende See hinaus. Er kauste dort erledigte Baupläke und führte vermittelst Bank-Anleihen prächtige Häuser auf den- sclben auf. Das Eigenthum stieg nominell im Werthe, und Andere sahen sich et A seiner Spur zu folgen. Die Plâôßze stiegen in wenigen Monaten um 40, 50, ja 100 pCt. Da Herrn Rathbun's Operationen groß waren und zu Tage lagen, so stieg sein Vermögen dem Scheine nah ungeheuer und sein Kredit in gleichem Verhältniß. Seine vermögenderen Nachbarn indo}- firten für ihn fast so viel, als er haben wollte, und die örtli- chen Banken diskontirten für ihn Effekten, die man unter anderen Umständen für höchst zweifelhast angesche! has ben würde. Er wurde Haupt - Theilnehmer einer kleinen Bank im Staate New-Jersey, unfern der Stadt New-York.“ Ein anderer Bericht sagt: „Seine Geschäfte waren ungeheuer ausgedehnt. Außer beständig fortgeseßten Operationen in Grund- besi hatte er den Bau des großen Hôtels und vieler anderen Gezáude in Kontrakt übernommen und besaß zu dem Zwecke Läden und Anstalten zum Ziegelbrennen und Änfertigen aller möglichen Bau-Materialien und Möbeln. Er hatte nicht weni- ger als vier Speicher auf seinen eigenen Namen, wovon drei eine Tiefe von 150 Fuß hatten, mit werthvollen Waaren gefällt. Die Fuhrwerke, welche zwischen Buffalo und Batavia hin und her gehen, ja alle aus der ersteren Stadt abgehenden Fahr:-Ge- legenheiten gehörten ihm, und er unterhielt zu diesem und an- deren Zwecken 600 Pferde. Er hatte 28 Commis und überhaupt 2000 Menschen in Arbeit.“

- Belgien.

Brüssel, 4. Sept. Der Fndépendant enthält Folgen- des: „¡Wir erfahren, daß der Ritter von Argais, Spanischer Geschäftsträger in Brüssel, und der Legations -Secretair, Herr von Aguilac, sich geweigert haben, der Constitution von 1812 den Eid zu leisten, und diese Weigerung dem Herrn Calatrava schriftlich zu erkennen gegeben haben. ;

Vorgestern starb hier der Graf von Baillot-Latour, vormals Geactal Liqutenant in Französischen Diensten.

Deutschland.

Dresden, 6. Sept. Ihre Majestäten der Kdulg und die Königin sind unter dem Namen cines Grafen und einer Gräfin von Hohenstein gestern Nachmittag aus dem Sommer- Hoflager zu Pillniß nah Prag abgereist. i :

Auch Se. Königl. Hoheit der Prinz von Wasa ist nes Gemahlin gestern früh nach Prag von hier abgereist,

Se. Königl. Mazestät haben dem Ober - Hofmeister Fhrer Königl. Hoheit der verwittweten Frau Großherzogin von Tos- kana, Marchese Martellini, das Großkreuz des Königlich Säth- sischen Civil-Verdienst-Ordens verlichen.

Am ten d. ließen Se. Königl. Majestät das dermalen zu den praktischen Uebungen in und bei Dresden zusammengezsogene Atctillerie-Corps auf dem gewöhntichen Arcillerie-Exerzirplal die Revúe passiren und bezeugten demselben, nach dem stattzefunde- nen Exerziren , Jhre besondere Zufriedenheit mit dessen vorzüg- lichen Leistungen im Schießen Und Werfen.

Kassel, 3. Sept. (Frankf. Ob. Post-Amts-Zeit.) Un- sere Finanz - Verwaltung wird den näch{ten Landständen sehr günstige Resultate ihrer IBirksamkcit darlegen können. Wir deu- teten unlängst an, daÿ kein Defizit zur Deckung verbliebe, wäh rend jeßt sogar mit gutem Grunde behauptet werden darf, daß, namentlich durch das unerwartete reichlichere Einkommen «an direkten Steuern, ein beträchtlicher Ueberschuß wird vorgewiesen werden kdnnen. Mit größtem Bedauern vernahm man hier das Ausscheiden des Herrn von Hesberg aus seiner Stelle als Kriegs- Minister. Sein redlicher Charakter, seine gewissenhafte Thätig?

keit und seine zweckgemäße Verwaltung des ihm zugewiesenen Etats hatte ihm in der Kammer der Abgeordneten das wohibe- grändetste Vertrauen stets erhalten. Wenn man auch annehmen darf, daz bei der Rechuungs-Ablage des Kr.egs-Ctats die bedeu- tenden Ersparnisse, welche er eintreten lassen, seiner Verwaltung das beredteste Lob sprechen, so wâre dabei recht wünschenswerth gewesen, ihn nicht vor dem Zusammentvitte der neuen Stände von seinem Posten scheiden zu sehen. Dem Herrn Ober- Finanz Damen reer Meisteriin, fr die Stadt Hanau zum ’andtagé-Abgeoròneten gewählt, ist die Genehmigung sciuer vor- gesetzten Behörde nicht zu Theil geworden. Am heutigen Tage geht das Ausschreiben an die Regieruag in Hanau ab, die IWahlfommission zu einer neuen Wahl aufzufordern. Der Kaiserl. Oesterreichische Geschäftsträger am hiesizen Hofe, Frei- herr v. Erberg, ist gestern nach Vern abgereist, um die Ge- schäfte der Kaiserl. Oesterreichischen Mission daselbst während der Abwesenheit des Gesandten, Grafen von Bombelles, wel- der 2 cinige Zeit den nachgesuchten Urlaub erhalten hat, zu versehen.

Hanau, 1. Sept. (Franf. Journ.) Die Wahl des Herrn Ober-Bürgermeisters Eberhard und des Herrn Over-Finanz-Kam- mer-Direktors Meisterlin zu Landtags- Abgeordneten unserer Stadt ist noch immer das hauptsächlichste Thema der Unterhaltung in allen Klassen der Bürgerschaft. Namentlich über die Entbcehrlich- keit des ‘Herrn Ober: Bürgermeisters Eberhard wird viel hin und her geredet. Sollen die etwa noch vor seinem Abgange nah Kassel oder sicherlich bald nachher eintrefsenden Statuten

heider Städte uneingefäührt bleiben bis zu seiner Rückkunst

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vom Landtage? Soll die Organisation der Bürgerschuleu eben- falls bis dahin anstehen, oder etwa inzwischen dieser wich- tige Gegenstand ohne seine cinsichtsvolle Mitwirksamkeit erle- digt werden? Kann man voi dem juristischen Mitgliede des Stadtraths verlangen, daß es inzwischen die vicl- fach Zeit und Anstrengung erfordernden Rechtsgeschäfte der Gemeinde-Beßörde unentgeltlich besorge ? Wird der große Bür- ger-Ausschuß die etwa betreffende Summe bewilligen, bloß da- mit die Stadt ihren hier so nothwendigen Vorstand an die Stände - Versammlung abgeben könne? Wenn es wahr ist, daß der Stadtrath gedenkt, alle hauptsächlichen Geschäfte \ei- nem Vorstande nach Kassel zur Erledigung hinzuschicken, ihn ferners úber alles im Geschäfte Vorkommende zu unterrichten, um etwa seinen Rath oder scine Zustimmung über das Eine oder das Andere einzuho!en, werden dann nicht entweder die diesmal úverhäuften Geschäfte des Landtags, oder die drin- genden Geschäfte der Sradt durch solhe an unseren Orts- Vorstaud gestellte doppelte Ansprüche leiden können? Man mcáint hier, es sey, wer die Anforderungen des nächsten Land- tags als Abgeordneter gewissenhaft nach allen Seiten hin er- füllen will, nicht im Stande, noch außer den Stände - Arbeiten Zeit und Fleiß auf andere Geschäfte zu verwenden. Kurz, man it hiesigen Orts fast allgemein der Ansicht, und zwar aus noch weiteren hier nicht nothwendig zu erwähnenden Gründen, daß unser Herr Ober-Bürgermeister Eberhard bei seinem Ämte vor- erst unentbehvlih sey. Diese Fragen und Einwendungen gehen von Mund zu Mund und fordern die Besonnenen und die Lei- denschaftlichen zur Prüfung und zur Beantwortung auf. Wie sehr nun aber die Erwählung des Herrn Eterhard zum Adoge- ordneten, in Betreff seiner Würdigfkeit und Tüchtigkeit, unjerer Stadt am Landtage zu vertreten, allgemein anerkannt wird, 10 dúrften doch jene in dev Bürgerschaft angeregten Besvrgnisie eine beruhigende Rúcksichtsnahme erheischen.

München, 3. September. (Allg. Ztg.) Von Wien ist die Nachricht einge{gusen , daß der bekannte ausgezeichnete Ko- mifer und Schauspieldichter Raimund den tragischen Entschluß autgeführt hat, sich seibst das Leben zu nehmen. Seit längerer Zeit bemerkte man schon eine melancholishe Stimmung an ihm. Er konnte sich unter Anderem die Idee nicht aus dem Sinne schlagen, daß er an der Wasserscheu sterben müsse, da ihn vor einigen Jahren ein Hund gebissen hatte, welcher erschlagen wurde, ohne daß man sich von dessen wirklichen Tollheit verge- wissert hatte. Die Zweifel darüber ángsiigten den guten Mann unaufhörlich. Judessen war dieser Zweifel wohl nur ein zufäl- liger Ausdru der düsteren Gemüthsrichtung, die den sinnvollen Mann schon seit einer Reihe von Fahren beschlichen hatte.

Der Augsburger Abend: Zeitung wird aus München gemeldet: „Nach dentlichen Nachrichten soll unter anderen wichtigen Gegenständen der Konferenzen der Bevollmächtigten von den Staaten des großen Deutschen Zoll und Handels- Vereines in Múnchen auch eine neue Zollordnung sich befinden. Mau vermuthet, daß neten manchen besonderen Erleichterungen, die fle enthalten dürfte, namentlich auch eine Vereinfachung im Abfertigungs-Versahven, däs bisher nach den Erfahrungen prak: tischer Beamten und der Handelsleute selbst zu fompsizirt war, zu viel Personal und einen verhältnißmäßig zu großen Zeit? Aufwand in Anspruch nahm, sich herausstellen werde, und zwar wohlthätig für die Vereins-, oder je nah Umständen fár die be- treffende Staatskasse, für die mit dein Abfertigungs-Verfahren be: auftragten Beamten und für das handeltreibende Publikum. Eine solche Vereinfachung kann ubrigens geschehen, ohne die Sicher- heit der Veveins- oder privativen Staats-Einnahmen im minde- ien zu gefährden, wofür zunächs? eine_ tüchtige Zollschulzwach- mann}\chaft an den Gränzen das Meiste wirken kann. Eine solche Vereinfachung würde ferner eine Personal - Ersparniÿ el- leichtern; bei jedem K. Hauptzoil-Amte könnten z. B. die Ober- zoll-Inspektoren, die schr bedeutende Gehaltöbezüge haben, weg- fallen, da das Abfertigungsverfahren nebst der Geld-Einnahme ohnehin bloß von dem Hauptzoll- Amtsverwa!ter und dem Con- trolleur, bei größeren Aemtern zun Theile auch von Assistenten und Revisionsbeamten besorgt wird und zur Leitung del Zoll- schutzwache an den Gränzen keine Ober-Zoll-Juspektoren nöchig scheinen, wenn völlig brauchbaren, geschäftskundigen und tlzà- tigen Oer-Gránz-Controileuren diese Anordnungen übertragen wer- den, wie sie deun auch unter den früheren Zoll-Berhältniisen als so: genannte Unter-Jnspektoren ohnehin schon die nämliche Hompe- tenz hatten. Da es übrigens Hauptzwec® des großen Zoll-Ber- eins ist, daß alle Handels - Articel jo v el als möglich aus dem Snnern desselben in die theilnehmenden Staaten bezogen we- den, so mag es wohl geschehen, daß manci)e Haupt-Zoll-Aemter hinter den Einnahmen der Vorvereinszeit weit zurückbleiben dieser scheinbare Ausfall wird zwar durch die größeren Einnah- men an anderen Gränzen der Vereinsstaaten und durch den Auf- {wungz der Sndustrie in denselben ausgeglichen; wozu aber selbst bei kleineren Aemtern so bedeutende_ Ausgaben, wie _DB, fär Ober - Zoll - Inspektoren? Sollte jedoch we- gen Gleichförmigfeit jedes Haupt-Zoll-Amt mit einem Ober-Zoll- Jnspektor besetzt bleiben müssen, jo dürfte sich fein anderer Aus- weg zeigen, als derlei Éleine uneinträgliche Haupt-Zoil-Aeinter er: ster Klasse zu reduz.ren. Auf diese gewiß sachgeinäßen änsichten mag sich nun wol guch das sehr vervveitete Gerücht |tüßen, daß von diesen êleineren aupt-Zoli-Aemtern Bayerns bereits sie- ben zur eben genaanten Reduzirung bestimmt seyen. Ein ande- ves, zwar sehr erfreuiches Gerücht für die Bayerischen Zoll- Beamten , das jedoch weniger zu verbürgen seyn dürite, spricht von Gleichstellung der Gehalts-Bezüge mit jenen der Preußischen Zoll-Beamten, - wovon chon im Art. 30, Yèr. 4, des Zoll-Verei- n gungs-Vertrages die Rede isi, damit unter allen Zoll-Beamten der Vereinsstaaten cin gleicher Diensteifer mit Recht vorausze- scit werden könne. Alle diese Gerüchte möchte wohl die Zukunft weniger Wochen bestätigen oder widerlegen.“ E

München, d. Sept. Nächster Tage wird Jhre König- liche Hoheit die Frau Herzo.in von Leuchtenberg Ihre Som- mer-Residenz in Zsmanning beziehen. n j

Jm Monat August sind auf der Nüúrnberg-Fürther-Ludwigs- Eisenbahn 55,028 * erjonen gefahren. i:

Würzburg, 4. Sept. Seine Durchlaucht der Fürst von Thurn und Taxis, Brigade-General der Âten Bayerischen Armee- Division, reist morgen in das Lager bei Koblenz ab. j

Frankfurt a. M., 3 Sept. (Kasselsche Ztg.) Die Ferien der Bundes - Versammlung haben noch” nicht begonnen, und es werden noch eine oder mehrere Si6ßungen stattfinden. Von der Abreise des Bundes: Präsidial-Gesandten, Herrn Gra- fen von Múnch - Bellinghausen, ist mithin noch nichts mit Ge- wißheit bekannt. Der Bundestags - Gesandte der freien Städte Deutschlands, Herr Syndikus r. Curtius, is zwar schon nach) Lübeck abgereist, aber wahrscheinlich deswegen , weil in kurzem die Visitation des Ober : Appellationsgerichts der freien Städte Deutschlands vorgenommen wird, zu welcher von Seiten Lü- becê’s Herr Pr, Curtius beauftragt 1, Von derx Eisenbahn-

Wiesbaden is es ganz still, | vo bei dem beispiellos niedern | wider ihn. Man wird ohne Zweifel nicht ermangeln, sie für Ÿ (igenhast auszugeben und den Conseil als Verleumder darzu-

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| Anlage von hier nach Mainz und die Erfahrung dieses Sommers, 1 Wasserstand der Güterzug au u kämpfen hatte, sol usführung zu bringen. segebenden Versammlung ernann das vom Senate vor rung einzelner sich auch weni nicht der im sammlung das bleibt, und für d selben zur zu erwarten. gelassen und der Deutschen den Tag trisst hier eine M Privathäuser stark anfüllen. sere Messe sehr der Kleinhandel beginnt, viele Käufer e käufer mit ihren bis je obgleich Wollenwaaren der Ha der Herbstmesse ist, so sind aud aller Art ziemlich gesucht. will man dies nicht rühmen. an, und das Fußrwesen ist in unserer Sta

Main mit großen Schwie, lte wohl ein Sporn seyn, / Noch aber hat die von der ge: | ¿zum Opfer angeboten habe, um dem Französischen Ministeriuni ce Kommission ihren Bericht über F ( priationsgeselz, wegen Verhinde- rt, und während derMesse wird

o ftcht es fast in Frage, oh F gesetzgebenden Vei: F Ges vorbehalten Æ evielle Anwendung de

gelegte Expro Mitglieder nicht geliefe Zeit dazu finden. S November zusammentretenden Votum des Expropriations : Gesc ieses Jahr ist eine mat lichung des Eisenbahn - at das Eisenbahn - Fieber Besonnenheit Pl asse von Fremden ein, So kann es nicht fehlen, daß un der náâchsten Woche, wo aud noch lebhafter werden wird, da nod Jn Allgemeinen sind die Ver zufrieden, unf

Ueberhaupt h gemacht. J die Gast- und

belebt is und in

rwartet werden. zt gemachten Geschäften uptgegenstand des Verkehrs i andern Fabrikate und Waare Quer von den Englischen Waa

Immer fommen noch Meßgüt dt sehr lebendig.

Oée O Wien, 31, August. (Allg. Zeit.) en die traurig\ten Berichte ige Kreise im Nord! allen Regen, so daß so wichtige Kartosselärndte sehr unergicb

Aus mehreren G genden Böhmens geh über die do herrschende Trockenheit ein; ein Königreichs entbehre für den Landmann ausfallen wird.

Die Post aus Konstantinope aber nichts Junteressantes. init den Eigenthümern des Y welche fúr dicses prächtige Piaster verlangen. nur zwei Dampfschisse, d fälle, welche diese bei fen haben, machen fie auf cinige Schloß und Stadt in den Dardanellen, brunst heiingesucht worden, und auch die Wohnung des dortig

Der JInternuutius | und einige Tage darauf ci Konstantinopel anwesenden De Divisions - Kommandanten

n seit dein Juni

{ ist angefominen, sle brin in Unterhandl

Der Sultan stand „e Phocéen'

tarseiller Dampfschisses , Schiff den Preis von 3 Millio! Die Túrkische Regierung besilzt gegenwärti ¡c alt und reparaturbedürstig sind. Die Un Fahrzeuge auf ihren Fahrten unlängst getrof! Zeit ganz unbrauchbar. Dehera Kf war von einer Feuer n Schaden anrichtets en Oesterreichischen Konsuls hatte am 14. August cine n großes Konzert zi terreichischen Contre in der Levantt} S - 5 angesagt hatte, antwortete, er ziehe vor, die Mittheilung so- Syrien, denen zufolge di gleich zu vernehmen, worauf sich der Französische Gesandte

die bedeuten?

in Asche legte. glänzenden D Ehren des in Admirals Dandolo, und seines Offizier-Corps, gegeben. Nachrichten aus Fortschritte machen soil. Juni eine so ungeheure rahim Pascha drei Regimen ohnern bei der Vei sekten behülflichh zu seyn. sich im Auftrage unsere srabischer Zuchtpferde in Syrien le t Hengste von vorzüglicher Race und ferde an sich gebracht.

Man hat auc Pest in Beirut von Aleppo hatte sich im Monat Heuschrecken niedergelassen, d ter Infanterie ausrücken ließ, ser verderblichen Jn Zerbert, der

um den Einw tilgung die Kaiserliche Major von H Regierung zum Ankauf findet, hatte bercits eben so viel Mutterp

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Dcr Einzug des Kaisers witt Die Schönheit, Pracht, der schreiblich, und

—— Pag 0 Sten der Kaiserin tf vorüber. der Equipage ijt unve irgendwo erschei die mehr aus dem Aufsicht, die k Unfall ereignete sich. zte nämlich mit dem Fúrsten und aisers vorritten. 3600 Dukaten gesch Clary, Schwarzenberg und ein E Am 3. September w

Aehnliches kann kaun zusfterhafte Ordnung und {s aus amtliche en ist. Ein ei djutant, Baro

¡enz dabei cine n eigenen Anstandsgesühle, a aum bemerkbar war,- hervorgegang ffizier und A Pferde und brach den Fu Grafen aus, welche de chabraëe und Zäumun älzt, Die Fürsten Trautmann 3 raf Harrach fiel urde Nachmittaz

Bubentscher daselbst schon früher

Sluga, stü Präâchtig nahmen sich 2 Wagen des K hat man auf ch dorf, Lobkowik, besonders in die Augen. um fünf Uhr unternomnieun; de den glänzendsten Cq menge harrte der Anlagen, wo d

der l'ohe Adel erschien uipagen, und eine unúbersehbar sntommenden auf der Straße und in 4 Regimentern ceinget mit dem Erzherzog Fra Sophie in secis\pà

den Erzherzogen u Nach eint!

usik: Corps von Ulr kam der Kaiser erin mit der Erzherzogin 8 Sechsöspäuner mit übrigen H

Karl, die Kaif gen Wagen, weld Erzherzogi ofchargen folgten. ach ei [ a die Allerhöchsten Herrichs Am Sonntag den 4. S: tadt bei Holleschowi n Infanterie, 2 Gre! 2 Kürassier-Regimente! § Batterieen Geschützen. te bci, worauf die Tr paré bei H Abends begab sih der Hof in das D f:Compositeur ist c

en worden und machte Der Fürst - Erzbischof v die Krönung ! Die Cholera \ rn schon weniger, f of von Oilmüß, Gt}

nnen und die e bis halb 7 Uhr kehrte der Stadt zurück.

ten wieder nach : außerhalb der S

tember frúh 9 Uhr war e Kirchenparade von 6 Bataillone dier:-Bataillonen, 2 Jäger-Batailionen, 1 Artillerie-Regiment und Hof wohnte dem Gottesd BYarademarsch defilirten lern war Ruhetag; mische Theater. mit seincr Ge obigem Hosfball en Prag crhiel Kaisers im dert noch täglich ihre die früheren T Chotek, liegt

Der bertihmte Tanzmusi Prag geru tzückende Musik.

Papste die Begünstigung, verrichten. doch geste Der Fárst - Erzbisch bedentlich kranf darnieder.

Gestern Abends nah 8 Uhr sind 5h 1d die Königin von S ben im Gasthofe z úh um 6 Uhr die Weltruß fortgesetzt.

Schweiz.

Die Züricher Zeitung st 1 Montebello sey sehr aufge cil sie die Untersuchung in B [l diesen Kanton ga!

sellscchzatt, nach

Kardinal-Ornate zu

Teplil, 6. Sept, Majestäten der König u! erx angekommen, ha tier gehalten und nach Prag über

achsen von P! ur Post N Reisc zur Krönu! F ner mit Gleichgültigkeit, oft mit unverholener Abneigung. Wenn

M die verschiedenen Ministerien durch die vielen Entlassungen lei-

den, so ist die Armee in keinem besseren Zustande. Die Zürich, 1, Sept. versichert, der Her die Regierung des Conscil gest mit dem vo Person seines Stellvertrete 2 Conseil war durch die ganze Eidgenossenschaft Pflicht des Kantons erhaftung, jo und folglich Die Geständ

bracht üb! von Vern, w M machen wollen. Bei dem Ministerium soll der Plan vorlie- attet habe, und er sol ne Frankreichs be rs verleßt werde. die Noce Montebel ichtet worde} Mitstände!" wie von den dadur die Sache Conseil’s,

Ehre in der Aufforderung wege vom 19. Zuli war somit Kenntniß von der V geführten Entde Tagsatzung zu übermitteln,

ckungen zu geben

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| rigt durch die Paviere, welche er besaß, bilden die Hauptbeweise

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ellen ; Jeder mag dann glauben oder nicht, daß sich der Elende

Ï oder dessen Stellvertretern zu haden. Er sist im Gefängniß, cinige Jahre Kettenskrafe dürfte sein Loos seyn.“ : Die beiden Jtaliänischen Flüchtlinge Bertola und Migliari

d gestern fräh über die Gränze transportirt worden. Auch

Harring, der sich freiwillig in Beru stellte, ist mit noch m Deutschen Flüchtlinge Dieffenbach fortgebracht worden. Mitten unter der Fluch von Adressen und Erklärungen von National-Vereinen und Volfs-Versammlungen, ist auch eine ehr-

* erbietige Vorstellung von 41 unterschriebenen Beamten, BVorge- seten und Hausvätern des Amts-Bezirk Laupen an den Regie- rungsrath von Bern eingegangen, welche der Verfassungs- freund mittheilt und die den Ausdruck der Stimmung des ru- igen Theils der Bevölterung enthält, welchem Unordnung und inrecht cin Mißfallen und ein Gräuel, Recht, Geseblichfcit, Frieden im Innern und mit dem Ausland, Bedürfaißz und Ge- winn isf.

__ Man schreibt der Allgemeinen Zeitung aus Zürich vom 30. August: „„Es ist mir, betreffend den nächtlichen Be- suh des Herzogs von Montebello bei Herrn Schultheiß Tschar- ner, vwachfolgende Mittheilung von einer Seite her zugekommen, welche den Bericht völlig glaubwürdig macht, so daß ih nicht anstehe, Ihnen dieselbe wörtlich zu übermachen. Sie lautet so: ¡(„1Nicht ui die vielen über den nächtlichen Besuch des Her- zogs voi Montebello bei dem Bundes-Präsidenten in verschiede- nen Blättern enthaltenen Absurditäten zu widerlegen, sondern einzia, damit das Publifum das Wahre an diesem vielfach entstellten Sachverhältniß kenne und somit zu beurtheilen im Falle sey, imviefern der Französische Botschafter wirklich eine Anstands- verbezung durch die Abftattung und der Bundes - ‘Präsident ein Außerachtseßen der ihm schuldigen Achtung durch deren An- nahme fich habe zu Schulden fommen lassen, finden wir uns Iveranlaßt, hier den wirklichen Sachverhalt mitzutheilen, dessen Richtigkeit wir verbürgen können. Donnerstags Abends den ,, August um 10 Uhr erhielt der Herzog von Montebello, váhrend er einer Abendgesellschaft auf einer an das Sut des Herrn Schultheiß Tscharner anstoßenden Campagne beiwohnte, leinen Courier mit dem fraglichen Billet des Herrn Shievs. Da

Fihin die auf o außerordentliche Weise gemachte Mittheiiung

wichtiz erschien, so {rieb der Herzog dem Herrn Schultheißen

ein Billet, in welchem er ihm das Eintreffen des Couriers an- zeigte und ihn befragte, ob er vorzicehe, die Erdssnaung, welche er ihm zu machen im Falle sey, heute Abend noch oder erst den anderen Morgen zu vernehmen. Der Herr Schultheiß, welcher auf den anderen Morgen eine Sitzung der Tagsaßung

In der Umgebun ungefähr um halb 11 Uhr zu ihm verfügte und ihm das er- j haltene Schreiben mittheilte. Jeder Unbefangeue möge nun f urtheilen,‘

) Basel, 30. August. (Allg. Zeit.) Die Gebrüder Wahl

haben die Entschädigung von 25,000 Fr., welche ihnen durch

Î den Herzog von Montebello von Seiten der Regierung zu Liestal

angeboten worden ist, angenommen. Nicht Herr Landerer, der | frühevwe Besißer, sondern die Herren Gußwiller und Blaarer im Namen der Liestaler Regierung, sind nun Besißer der streitig

Ï gewesenen Güter in Reinach ; sie haben auch deshalb hauptsäch-

Zu

N lich gesucht, den Kauf der Gebrúder Wahl rückgängig zu machen,

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Ì weil nach dem Kaufe Herrn Surí von Arlesheim 115,900 Fran- I zôsische Fr. statt der 80,000, für welche die L3ahl den Kauf ge: h lossen, dasúr geboten hatte. Also scheint die Regicrung von R Viestal eigentlich aus Speculation durch den Landrath den Rechts- Î treit erhoben und leßteren zum Werkzeug ihrer Plâne gemacht Nu haben. Die Strenge, mit welcher die Französische Regierung

gegen Liestal verfahren, war also wenigstens aus diesem Ge- ihtspunkte nicht ungegrändet.

Sal Len

Der Allgemeinen Zeitung wird von Civita-Vecchia

m Bord des „Pharamond““ unterm 23. Aug. geschrieben : Um

20, Aug. \chiften wir uns in Marseille cia, famen am 2lsten um 2 Ühr in Livorno an, blieben dort einen Tag und liegen jet in dem schifslecren Hasen des armseligen Civita - Vecchia. Denken Sie sich unsere Verlegenheit, als wir hier erfuhren, daß fein Schiff, welches einen Hafen der Pâps\tlichen Staaten be- rváhrt hat, in Neapel landen darf, weil die Cholera angeblich in Ankona ausgebrochen ist. Viele unserer Passagiere sind diefen Morgen nah Rom gegangen, um eine Quarantaine von 10 Tagen zu vermeiden, die allen in Marseille eingeschissten NRei- senden 1n Neapel! auferlegt ist, Bei unserer Abreise hofsste man

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mit Zuversicht Aufhebung diefer Maßregel, um so mehr, da die

beiden KFöôaige eben so freundlich in Paris beisammen waren. Heute aber las ich eine Depesche an den Konsul von Meapel

in Civita-Vecchia, wel he ausdrücklich und bis auf neuen Befehl den Eingang zur See und zu Lande von Seiten der Päpstlichen Staaten und Mailands untierjagt. Alle kleinen Staaten Jta-

Hliens haben Kordons gezogen. Der König von Neapel stellt

15,000 Mann an der Gränze des Kirchenstaats auf.“

Spanien

Madr, M Ang. (ranzöstsche Blätter.) Die Ruße währt zwar fort; jedoch läßt sich aus manchen Umständen s{ließen, daß dieser Stille bald ein Sturm folgen wird. Das Minijierium hat sich nicht bloß noch nicht vervollständigen köôn- nen, sondern mehrere sciner Mitglieder denken schon daran, sich zurückzuziehen ; Landero und Gil de la Cuadra sollen schon ihre Dimission eingereicht haben. Herr Calatrava kann feine vielen und mannigfachen Geschäfte kaum bestreiten, weshalb dieselben sich in die Länge ziehen. Die Königin, die man ganz ifoliren möchte, empfängt die ihrer Wahl aufgezwungenen Staatsmän-

Offiziere ziehen sich zurü, fast alle der Arroganz der Unterof- fiziere überdrüssig, die auf dem Wege, wie Garcia, ihr Glück

gen, die Güter aller Emigranten mit Sequester zu belegen. Der Conseils - Präsident will 50,000 Mann von der National- Garde mobilisiren und eine neue Aushebung von 50,000 Mann aueschreiben, Auch soll zum Verkauf der Klöster und anderer Kirchengüter gegen baares Geld geschritten werden. Einige sprechen sogar von einem Zwangs-Anlehen. Es ist gewiß, daß die Minister vor keinem Opfer zurückweichen werden, um die Interessen der Staatsschuld zu bezahlen. Die Karlisien, die

Î in Cantavieja eine Position gefaßt haben, sollen im Begriff ste-

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hen, sich zu ergebsn. Am sten Abends sind auch 1069 Mann der Madrider Garnison von hier abmarschirt, um gegen dic Karlisten in Alt- Kaftilien und Guadalaxarä zu ziehen; diese Kolonne steht unter dein Kommando des General Seoane.

L Der Minister des Innern hat unterm 19ten d. folgendes irfular - Schreiben erlassen: „Nachdem durch das denfwür- dige Dekret Jhrer Majestät der Königin - Regentin vom l3ten d. die Constitution von 1812 proflamirt worden, is es eine der ersten und dringendsten Pflichten der Regierung, die Verwal- tung aller Zweige des Staatsdienstes mit den Bestimmungen dieses Gesezbuches in Einklang zu bringen, eben so wohl um unter jenen Zweigen eine voliflommene Uebereinstimmung herbei- zuführen, als um einen jedenfalls nachtheiligen Widerspruch zwi- \chen den administrativen Maßregein und den Vorschriften der Verfassung zu vermeiden. Ihre Majestät glauben , -daß die große Anzahl und die Verschiedenheit der Reglements und Ein- richtungen, die für jeden Dienstziveig vorgeschrieben sind, die sofortige Annahme eines úbereinstimmenden Systems unmöglich mache, Deshalb hat die Königin-Regentin beschlossen, daß die politischen Chefs, so wie alle Übrigen dem SNinister des Innern untergeordneten Beamten ihm die nöthigen Angaben und Aufschlüsse úber ihre resp. Befugnisse zukommen lassen sollen, damit man mit genauer Sachkeantniß zu jener wichtigen Arbeit schreiten könne. Demnach fordere ich Sie auf, die in Kraft befindlichen Regle- ments mit der größten Aufmerksamkeit zu prúfen, um zu sehen, ob sie auch mit der Constitution von 1812 im Einklang stehen. Stoßen Sie auf Widersprüche, so benachrichtigen Sie den Mi- nister des Jnnern davon und geben Sie ihm die geeignetsten O um durch neue Bestimmungen diese Widersprüche zu zeben.

__ Der-Séneral Seoane hat das nachstehende Schreiben an sämmtliche Madrider Journale gerichtet: „Wenn ich meine ansehnliche Korrespondenz eröffne, geht mir immer viel Zeit ver- loren mit dem Lesen anouymer Briefe, die mich benachrichtigen, daß Vereine, von denen ih nichts weiß und nichts wissen will, meinen Tod beschlossen hätten. Um den Schreibern Mühe und mir Zeit zu ersparen, erkläre ich hiermit: 1) daß ich die Ver- fasser der anonymen Briefe der Sorge für mein Leben úber-

Dee e) daß ich, vor der Zeit grau geworden und eines Beis- nes beraubt, Leben und Tod mit gleichgültigem Auge betrachte, und daß nichts, was sonst die Menschen beunruhigt, den ge- ringsten Eindrucë auf mich macht; mein Puls geht ruhig fort, und das Blut steigt mir nicht zu Kopfe; 3) daß es mir der ih mich Zsabellen !!., der Regentin, der Freiheit und dem Glücke meines Vaterlandes ganz hingegeben habe völlig einerlei ist, ob ih, wenn mir nur vergönnt ist, in ihrer Ver- theidigung zu sterben, frúßer oder später, zu Madrid oder in Navarra begraben werde.’

Herr C. Caldero ist zum Adjutanten des Generals Rodil ernannt worden, zu welchem Posten ihn Mina unter dem vori gen Ministerium mehreremale vergeblich vorgeschlagen hatte.

Es ist eine große Belohnung für denjenigen ausgeseßt, der er Behörde den Ort anzeigt, wo sich die Herren Jsturiz und Galiano verborgen halten. Wenn dieses Anerbieten keinen Erfolg hat, so sollen diejenigen ‘Personen, die ihnen einen Zufluchtéort gewäh- ren, oder die denselben kennen und ihn nicht anzeigen, als Feinde der bestehenden Justitutionen und des Verbrechens der „„Ver- lezung der Nation‘/ für schuldig crklärt werden.

Aus Malaga wird vom ¡9ten geschrieben, daß die Junta eine Adresse an die Königin aerichtet hat, worin es unter Anderem heißt: „Die Provinz Malaga würde einer Königin, die dem klagen- den Vaterlande ihre erhabeneUnterstüzung gewährt und ihm einen unzweideutigen Beweis ihrer mütterlichen Gesinnungen gegeben hat, ihren Gehorsam nicht verweigern. Allein die Umstände, welche die Erhebung der Provinz veranlaßten, haben nicht auf- gehört. Deshalb wird die Regierungs-Junta auf ihrem Posten bleiben, bis die Repräsentanten der Nation, Kraft des constitu- tionellen Gesebbuches versammeit, ihre unverjährbaren Rechte sichern und sanctioniren werden. Die Provinz Malaga is durch eine schlimme Erfahrung von der Nichtigkeit aller politischen Programme überzeugt worden.“ Die Junta erklärt dann, sie habe alles Vertrauen zu der Königin, aber nicht zu den Staats- mähnnern, die sie umgeben. |

Green

Athen,'6, August. (Mün che ho kit, Zeit.) Die Re- gierung hat den Ministerial -Rath Sfariatos im Kultus - Mini- sterium seiner Functionen enthoven. Es hat diese Maßregel all- gemeine Billigung gefunden, da er nicht als ein Freund des Sortschrittes und des Lichtes bekanni is, Die Trockenlegung des Sumpfés im Piräus is fast vo Man kann wohl mir Recht den diesjährigen befriedigenden Gesundheits - Zustand des Piräus zum großen Theile dieser Maßregel zuschreiben. Vor cinigen Tagen ist das Geses über die Patenr- Steuer er- schienen. Jm Eingange desselben heißt es: „Jn Erwägung der Nothwendigkeit, das Gieichgewicht zwischen den Einnahmen und unabweielichen Ausgaben im Staats -Haushalte herzustel- len und auf gleichheitliche Vertheilung der Áödgaben unserer Un- thanen in dem so viel als möglich genauesten Verhältnisse des Eintommens cines Jeden bedachr zu seyn, haben Wir nach Ver- nehmung Unseres Staatsrathes beschlossen u. s. w. Es soll nach diesem Geseßze in allen Städten und Gemeinden des Königreis hes ein Jeder nah Belieben cin Handwerf, Handel, Kunst oder Jndusftrie treiben könne; nur ist er verbunden, sich mit einer schriftlichen Erlaubniß (Patent) zur Ausübung des Gewer- bes zu versehen. Alle Gewerbe sind einer jährlichen Patent- steuer von 5 pCt. des Gewinnes des einzelnen Gewerbes nach vorhergegangenem Abzug des Mieth-Zinses für die Ateliers un- terworfen. Frei von dieser Abgabe sind: a) die Landbebauer und Alle, welche sich speziell mit Landwirthjchafst abgeben; þ) die Hirten; c) alle difentlichen Diener und Beamte im Allgemeinen in Bezug auf die Ausübung ihrer dffentlichen Functionen; d) die Hebammen ; e) die Schriftsteller, die Lehrer der Sprachen und Wissenschaften; \) die Maler, Bildhauer und Graveurs; g) die Journalisten. Die Kosten für die Erhebung dev Gewerbsteuer und für Verfolgung der Säumigen fallen der einschlägigen Ge- meinde - Kasse zur Lask; aus diejem Grunde und um den Be- dürfnissen der Gemeinden eine Erleichterung zu gewähren, wer- den der Gemeinde-Kasse 20 pCt. von dem ganzen Beitrage der in jeder Gemeinde erhobencn Patentsteuer Überlassen; 10 pCt. hiervon sind aber namentlich und ausschließend für die Orts- schulen zu verwenden.

Patras, 7. August. Nachdem das Englische - Geschwader des Admiral Rowley sich in Malta neu verproviantirt, war daf: selbe in geringer Entfernung von unserem Hafen vor Anker ge- gangen. Man glaubte Anfangs, daß diese Flotte den Austrag habe, der Regierung gegen die Insurgenten beizustehen; in den leßten Tagen des Juli ießen indessen zu derselben noch vier Französische Linienschiffe, nämlich der „Jena“ mit dem Contre;

Admiral Hugon am Bord, der „Santi.Petri“/ j

„„Montebello‘“/ und „die Stadt U, e R RA Korvette „la Diligente“/ und zwei Briggs gehören zu diesem Nachdem die beiden Befehlshaber sich untereinan- der verabredet, lichteten sämmtliche Schisse die Anker. August befanden sie sih im Golf von Athen. wissen, daß sie \ch{ließlich nach den Dardanellen, Andere, daß sie nach Alexandrien segeln würden. Zwischen den Englischen und Fran- zösischen Seeleuten herrscht das beste Vernehmen.

Auch die Kriegs- Geschwader.

Einige wollen

Der Graf

von Armansperg hat den beiden Admiralen, während ihrer An- wesenheit in Athen, ein glänzendes Mittagessen gegeben. Pascha befindet sih mit der Türkischen Flotte in Tenedos.

Bissenschaft, Kunst und Literatur.

E Holz-Architektur des Mittelalters.

Don den schon früher in diesen Blättern (Nr. 19 des laufenden hres) angezeigten verdienstlichen „die Holz-Architeftur des Mitteial r Epoche cu nunmchr (in zweite Heft erschienen. ter, in Federzeichuung auf S gehöhten Lichtern, aver in der 2 der Ausführung wird höherem Grade erwerben. des ganzen Werks) giebt pers rungen an äußeren Façaden ;

bálfe, welche fich mit der Couftruction des vereinigen und hechs natür Eines davon (Fig. 7) aus H aus; die Saunfschwelle ist mit D

Herrn E. Bötticher, 2 ters mit Auschluß der schönsten in 4 icéeltcu Produfïte der gewerblichen Fndusicie“ ist Kommission bei Schenk und Gerstäcker in Berlin) das Es enthält eben so wie das erste ses Blät- teiu mit farbigen Tonplatten und aufs Bahl der Gegenstände sowohl, als in 6 den Beifall der Kunsifkenuer sogar noch in Das erste Blatt des Heftes (Blatt V1. vektivische Ansichten einzelner Verzie- es sind ven Consolen getragene Gez i Fachwerfs schr schön lich aus dieser Construction hervorgehen. alberstadt zeichnet sich ganz besonders die | : rachen verziert, die sich mit den Hâl- sen in einander verschltngen; dic Balkeuföpfe sind mit Masken gt- gen Knaggen zeigen die schönsten und reich-

Fuüílungen dazwischen haben Ornamente vou Die Consolen mit den

\{chmücckt; die zapfenartigen sten Profile, uad die einem ruhigen, aber doch zierlichen Styl. Masfen darüber gewinnen ciu hermenartiges Ansehen, einen edleu und durch die -markige Urbeit befon- an Neinheit

Ganze macht ders fräftigen diese oft unscheinbaren Arbeiten den Vergleich mit Verzierungs- Kunst im Griechischen

des Styls

den Werken ar- Z Alterthuur keincs- folgende Vlatt enthält eiuige überaus schone Saumschwellen ähnlicher Fachwerk-Ge- denen man eben so schr die Man die Durchbildung der Formen , besonders aber architeftonischer Elemente mit denen der abilischen Natur, bes

ivie die vorigen, der enarbeit anz aber der gebildete Forut-

chitctonischer weges zu scheuen. Verzierungen von hölzernen bäude in Salzw feit der Motive, als die innige Verschmelzung organischeu, und zwar hier zunächst der veget V Das dritte Blatt gehört nicht, Holzschniufkunst, sondern der Eisena! Schönheit meistentheils zicher mit ihxen

wunderu muß.

Hildesheim entlehnt ; er mit untergelegtien, reihdurchbrochenen Blechen, oder Thürbeschläge, welche, über- oder nebeneinander wiederholt, d festigung uud ihrem Schmuck giiterartig, wie rine ( Das nächstfolgende Blatt vergegeu=- Arbeiten in cinem sehx verschiedenen Stoffe; r L ( äsecr ab, wahrscheiniih auf der Jusfel Muranuo gefertigt, deren Werkstätten das ganze mittelalterliche Europa ten Glaswaaren versorgteu. Die hier abgebiideten ihre Größe, als vielmehr Nur au dem cinc ( ist Alles aus freicr die Füße sind in der Regel ange- ] as Blatt noch drei Silbergefäße; den nes Weinkelches bildet ein Kranich; die beiden andern schei- neun zu Weihrauchvehäitern gedient zu habeu. enthält wieder Werke der Holzschnißztunst, und mit den Thürpfosteu und dem umgebenden Gebälf der Etage, aus Gevilk sowohl als Thürpfosten sind mit sauber ge- Die größte Zierde des Heftes ist abcr roßen Theil der Façade cines alten Von dem unutercn Stocf ist s ; ei dieser Bauart : ex pslegte die Schlaf- uud fleíuen Wobngemächer zu cuthzal- ten. Au den Feusterpfeilern crheben sich wied {ch3nen Heiligenbildern geschmüc init reichen Ornamenten eines großartigen Stvlsz aus Kreisv achsen phantastishe Formen vegetabilischer Organismen hervor; is gegen die Fulibrctter laufen die Kreibbögen in Zapfen aus, oberwärts dagegen neigen sich die Strebebänder an beideu Sci- usfamuien, so daß sie cinen passenden Uebergang zur näch- ilden, während zwischen ihnen in dreieckigen Räumen auerwerf, und zwar mit \chräggcei Die Fenster lich vergittert ohne Glasverschluß, weil daher luftig sevn mußten. zeugende Anschauung, selbst in Gebäuden, welche der ten, cine gediegene Schönheit nichi vermifsen mochte. scheint eine solche Sinnesa freundlich zu machen.

find Thüxr- An-

Thür zu ihrer Be durhbrochene Laube, überziehen.

nämlich vier Vencetianische Gl

mit den schr geschät Gläser zeichnen sich uicht sowohl durch durch die ausnehmende Eleganz ihrer Form aus. mit ccfigem Kelch is der Kelch g j Hand beim Treibdeu gearbeitet ; Außerdem enthält d

eschliffen, sonsk

Heufkfcl ein Das nächste Blatt zwar eine ganze Thür

Sa!zivedel. schuißten Epheurauaïen bedecit. das leute Biatt, welches einen Brauhauses in Braunschweig aöbiidet. nur der Entresol über dem Parterre sichtbar, der b felten fehlt; wieder Confolen, welche mit Darüber eine Sauumschwelie erschlinguu-

ten. schräge

tellten Zicgelschichten, cx- der oberen Eiagen sind mit Holzslechtwerk zier- fie Fruchytschüttbéden sind und Es giebt dies Vlati cine besonders über-

das funsisiuunige Deutsche Mittelalter Fndusirie und deur Bedürfuiß dien- In dex That rt das Leben ganz besonders würdig und Was die Ausführung aller die anlangt, so hat der geistreiche Küustler sich diesmal zut eiuer schaft sciner marfigeu uud schönen Zeichuung erhobe! i ihres Gleichen haben dürfte.

Der Umschlag des Heftes giebt cine näh des Werkes, woraus wir enu mittheilen zu müssen glauben. ie sich zur Ausführung auf S en beiden Hefte edirt werden. Stcinudrucks erscheinen jedesmal erf sechs solcher er Kern des Werkes, der Tert Leutere sollen die in den Ltthogra- verden außerdem au

re Nachricht tiber den hier das Nachstehende den Kunsk-

Alle Biätter der Holz-Ar- tein besonders ciguen, jollen Wegen des viel Zeit

chiteftur, d in Weise der cril raubenden farbigen fre und sodann foigt, als eigentlich init den radirteu Kupferblätteru. phiecn dargestellten G

Confstructionen u. sst. lles übrig geblieben ift, enthalten.

denït der Herausgeber dice Bauten nu?!ehrerer großen n, und auch im Text den ciner Stadt oder Land- gen Formen-Charafkter besonders hervor- ur Aufgabe, alles zu be: Sitte und Brauch neben technisch - fonstrufii- n der Motive beigetragen hat, und ces n manches Neue enthaltcn wird. Sch!ieß- an Künstler und Archäotlogen die Bitte erge- rher Geböriges zugänglich ijt, nicht unerfüllt on Sciten des Publikums, de- n Unternehnen vielleicht um en, als es feiner Art von Speculationsgeist, sondern ache sein Entstehen daufkt, wie denn dafür auch üchtigfeit der fünstlerischen Ausfü

egenstände crgänzen und In ciuem Cyclus vou

schaften zu entwicte! schaft eigenthümlich augehöri ert uiacht sich überhaupt z rühren, was vou alter ven Gründen zur Conceptio fann uicht fehien, daß er h lich iäßt der Herausgeber ben, e 0180 freuudlih nuterftügen. bleiben, uud auch d reu es bedarf, so weniger fchi rciner Liebe zur S die anspruchslose T JZeuguiß gicbt.

chten ibu, wo ihnen hie Dieser Wunsch wird gew ic Unterstützung v wird diesem preiswürdige

vrung am besten

Die hiesige Gesellschaft für Deutsche Sprache und Al: wieder ihre öffentliche Sommerx- 1 Der zeitige Ordner, Pro- suchte in scinem Vortrage das Bild des großen ornchmlich in patriotischer und politi: d Worten zu vergegeuwärtt- edicht desselben auf dic Berliner MBerther's des Mannes‘ (1775) mit. Herr Dr. Yrxem las Vricf vor, den Goethe im Jahre 1775 im Na: Roch mancherlei ward beiuz

terthumsfunde hielt auch diefes Jahr Versammlung an G fessor v. d. Hagen, Menschen und Dichters v Bezichung

octhe’s Geburtstage. aus seinen Werken un theilte ein ungedrucktes G

cinen ungedrucckten Br men und Sinne Werther?s geschrieben.